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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.06.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188206200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-06
- Tag1882-06-20
- Monat1882-06
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.06.1882
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Erscheint täglich jrüh ü'/, Uhr. Urterti«« uni Lrpkdtti» Iohaunesqaste 33. Hpr-Muntei, der Uedactipn: Vonnittogs 10—12 Uhr. Nachmittags 3—0 Uhr. »>a M WM««»« «m^«»»trr M-iui'c i», ««4t sich t» N«t»N>«i> »ich! »«rdmdUch. llnnst»« per skr Pte nächsts«I,enpe Nummer »estimmte« Ans er »«e an Kschentnprn ht» » Uhr Nachmittags, «» e«««- un» Fefttagen srk» h »'/,» Uhr. I» de« FUinleu für 3»s..^nnahme: Itt« »I»««. NnlverfftStsftraße 21. L««t» Lüsche, Kathartnenstraßr 18, p. «nr »t« '/,S tttzr. UtiWM.TaMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. AnflageR?,»OV. Abonnrmentsvrris viertelj. 4'/, Mk. incl. Brinqrrlodn 3 Mk.. burep die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 23 Pj. Belegexemplar 10 Pj. Gebühren iür Lxlrabeilaqeu Ohne Postbejörderung 30 Mk. Mit Postbejörderung 48 Mk. Inserate Vqespaltene Petitzeile SO Ps. Größere Schnjten laut «njerem Preis- verzeichniß. Tabellarricher Lay nach höherem Toris. Urrlamen unter Len Nedartionsllrich die Svallzeile 30 Ps. Jnjerate sind stets an die ttzpprdition zu jcaden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prueuiiiimnimla oder durch Post- uachnahme. ^171. Dienstag den 2V. Juni 1882. 76. Jahrgang. ! Amtlicher Thetl. Bekanntmachung. Indem wir nachstehende Bekanntmachung mit dem Be merken. da» der darin erwiihnte Iohannapart inmittelst in da- Eigenthum der Stadt Ubergegangen ,st, hierdurch in Erinnerung dringen, verfügen wir zugleich. w,e folgt: Erwachsene Personen, welche mit unter ihrer Aussicht stehenden Kindern öffentliche Promenaden oder Anlagen besuchen, haben daslir zu sorgen, daß die Kinder nicht die Nalage» anftrrbal» der Wege betreten, Bin«e«, Blüthea, Blätter oder Zweig« ab- xsiiitke» oder sonst die Aalten beschädigen. Wer die» unterläßt, oder gar die Kinder zu derarklgem Unaebührniß anlettet, verfällt in die in nachstehender Bekanntmachung festgesetzte Strafe. Auch werden wir Diejenigen unnachsichtlich strafen, welche di« Ränder der Rasenplätze neben den Wegen als Fußwege benutzen, oder Kinder darauf hinlausen lassen, durch welche Unsitte da- GraS gänzlich wcagetreten wird. UebrigenS erwarte« wir von allcn wohldenkenden Be wohnern unserer Stadt, daß sie aus eigenem Antriebe und ohne Rücksicht auf Strafe unfern Anlagen die so nöthige Schonung angedcihen lasten werden. Leipzig, am 7. Juni 1882. Der Rath der Stadt Leipzig, vr. Georgi. Harrwitz. Bekanntmachung. Die zum Umbau des Rötelwehres erforderlichen Erd-, Zimmer- und Schmiedearbeiten sollen an einen Unternehmer n Accord vergeben werden. Die Bedingungen und Zeichnungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, RaibbauS, Zimmer Nr. 14» au- und können daselbst eingeschen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Unrbau de» Rödelwehre» betr." versehen ebendaselbst unv zwar bis zum 80. Ivnt 0W», Nachmittag- 5 Uhr, einrureichen. Leipzig, am 17. Ium l882. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. vr. Wangemann. Inlagen de- Marienplatze- hiermit Bekanntmachung, de« Schatz der Promenade and Anlagen betreffend Wir bringen die in Bezug auf die öffentlichen Pro «enaden unb Anlagen bestehende» Bestimmungen zu strenaüer Nachachtung kicrvurch in Erinnerung. Diese Bestimmungen beziehen sich auf die Promenaden in der Umgehung der inneren Stadt, aus da» Rosrnthai, da» Sckeibenholz. den Zwar im Privatbesitz befindlichen, aber nnter polizeilichen Schutz gestellten Iohannapark, den Raben- steinplatz, Pa- Areal de- ehemaligen KanonerrtkicheS, de» Floßvlatz, smvi« den Platz am Eingänge der Waldstraße und werden «ns die neuen Anlagen de- 'Marienplatze» hie, «rsireckt. Daselbst ist verboten 1) da» vnbefiiate Betreten der Anlagen, Wiesen, Gra»- und Waldflächcn außerhalb der Weg«, 2) da« Reiten, Dtehtretde« oder Aahre«, in-be- sondere auch mit Karren und znm Transport von Sachen bestimmten Handwagen, sowie da- Trage« von om- sangrelche» Gegenständen aus den Anstwege«, >) das Befahren der Anstwea« mit mehrere« Kinderwagen oder Rollstuhle» «eben et», ander. Weiter ist verboten «) allen Unbefugten da- Fahre« mit Lastsnhrwerk auf den Fahrwegen de- Rosenthal-, de- S und de- IoßannaparkeS, ü) da» Befahre« ber mit Verbotstafeln bezeichnet«, Dammwege tm Roseathale mit Kt«derwagen oder Rollstühlen, soweit nicht für Kranke hierzu von un» besondere Erlaubnis ertheilt ist. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bi» z« sechzig Mark oder Haft bi» zn vierzehn «chzldet werden. Außerdem werden wir gerichtliche Bestraf»»g Der- senigen beantragen, welche kie Anlagen durch Adpffücke» von Zweige«, Blüthen, Blume» oder sonst be schädigen. Leipzig, am 7. Mai 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. dichter. Di« bestehend«, zuletzt unterm 30. März vorigen Sabre« wieder eingejchärste Vorschrift, welche da« Abwerfen und Liegenlaffen von Material aller Art. namentlich von Bau material, aus den Straße» außerhalb der Bauplanken be Strafe verbietet, ist wie überbanpt, so insbesondere beim Verlegen von Trottotrplatten vielfach übertreten worden, indem man diese Platten angrsahren und Tage, )ja Wochen lang auf den Straßen hat liegen lassen, eke mit der Ver legung begonnen worden ist. Häufig hat die- darin seinen Grund gehabt, daß die Platten angejahren worden sind, ehe kie erforderliche Genehmigung erfolgt war. Wir machen daher daraus aufmerksam, daß da« eingang gedachte Verbot auch aus Trottotrplatten sich erstreckt, und daß dieselben nickt früker vor den Grundstücken angefahren werden dürfen, als »»mittelbar vor Beginn der Ver legung, letztere aber ohne Unterbrechung bi- zur Fertigstellung anszusühren ist» nicht, wie zuweilen vorgekommrn, mit be liebigen Pausen. Leipzig, am 15. Juni >882. Der Rath der Stadt Leipzig. vr Georgi. »rrivitz Vohimugs-Vermtethung. Indem derStadtgemeindc gehörigen Hause SellierOHo GrimmaisckeStraß.Nr 30 selben befindliche, au- 1» Stnden, 8 Kammer» und sonstigem Zmdehör bestelienve, mit Wafferleit«»g ver sebene Wohnung nach der Reich-straße herau- vom 1. De toder diese» Jahre» an gegen etahalbsährliche Künbinnng Do«» ... Vormittag» 1t aus dem Ratbhause. I. Etage. Zimmer Nr. 17, an de» Meistbietenden anderweit vermtetdet werden. Ebendaselbst aus dem großen Saale liegen die VermietbungS- und VerstkigerungSbebingungcn. sowie da- Inventar,»», der zu vermietkenden Wohnung schon vor dem Termine zur Ein sichtnahme aus. Leipzig, den 7. Juni 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. . vr. Tröndtin. Stöß. )o«ner»tag, den SA. diese» Monat», 1 Uhr enthaltend ca. 15.4, in einem Tbaler-, zehn Mark und vier I ihnen vertretenen Sacke: wenn die römische Kircke wirklich ein Fünszigpicnnigstiickcn, aus der Beiiikleidertasche eine« Schlafenden, I Institut wäre, baS selbst „die Psortcu der Hölle nickt übe, angeblich in emcm Geschäsr-localc >„ Nr. 1 ber Querstraße, an, I ivälligen" können, so brauchten ihre Trabanten gewiß nicht so viel Aufhebens von jenem todtcn „Starren" zu macken. gleichen Tage Mittag-: 13, eine gelb und blauaestreifte Frauenjackk, eine blaugedruckte Uchürzr, ein weißieidcne- valStuch, ein weißleinene- Fraurnhemd, Bekanntmachung. Die Pflaüerung der Halle'sckei, Straße mit boifirtem Master I. Elaste soll an einen Unternehmer in Accord ver dungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, RatbbauS, Zimmer Nr. 14 aus und können daselbst eingeseben resp. entnommen werben. Bezügliche Offerten find versiegelt nnd mit der Aufschrift: „Pflasterung der Halie'schen Strafte" versehen ebendaselbst und zwar bis zum 23. Juni b. 2. Nach mittag- 5 Ubr einzureickcn. Leipzig, am IT Juni 1882. De» Rath» der Stadt Leipzig Straftenbaudeputation. Bekanntmachung. Im Monat Mai diese» Jahre- gingen beim Armen amte ein: »ß an Berniäihtniffen: »00 ^ von der an, 4. Mär, diese- Jahre-verstorbenen Frau Louise verw. Simon durch Herrn Stadt rath Earl Heinrick August Simon, V00 ul —- von dem an, 5. Februar diese- Jahre- ver storbenen Fräulein Johanne Ehristiane Rosine Bierling, 300 uk — ^ von de,n am 1i. Mai».o. zu Lindenau ver storbenen Reckt-anwall Herrn -Hermann Werner Friedrich Scherell, durch Herrn Rechtsanwalt Zinkeisen; t»ß an Geschenken: 100 .ck — I von „G. D ". 3 I von Herrn Friedrich Wilhelm Müller, 28 .E 77 Cassenantheil eine-ausgeschiedenen Mitgliedes durch die Kegelgeselllckast ..Tbomasthürmer", 2 Sachvcrständigrngebübr von -Herrn Salomon Fränkel, Lurch da« königlicke Amt-gerickt, 4 al- Sühne in Sachen8> h. O I .F — I « ue —f i— -k t .M — I 1044 uk 77 N.,N. 8rk. V. » X. 0. 8ck. durch Herrn FriekenSricktcr G. A. Iauck ssu. Leipzig, am 14. Juni 1882. Da» Armen-Amt. Ludwig - W o l f. Iunghähnel Bekanntmachung. Bo» dem Unterzeichneten Armcnamte sollen Sonnabend, de« 21. Juni ». «. Vormittags 10 Uhr im Gtadthause allbier 200 Etr. Roggenkleie unter den im Termine bekannt zu »lackende» Bedingungen gegen so fortig« Baarzahlnng nieiiibietend versteigert werden. Leipzig. 15. Juni 1882. Da» Arneenanit. Ludwig-Wolf. Junghähnel viebsahls - Bekanntmachung. Bestohlen wurden allhier erstatteker Anzeige zufolge: 1) Bin Paar lederne Frnuenftteseletten, fast ne», mit gelb, genähten Sohlen, an- einer Schlafstube iu Nr. ü brr Rudolphstraße, In der Zeit vom 7. bis 11. dso. Ml».; 2) ein blecherne- Waschbecken, blauemaillirt, sowie ein Petro lrn«»R«chapparat von Gußeisen, mit vier Brennern, nebst einem blechernen Topf, mittelst Einbruch- ans einem Bartenbäu-chen an der Berliner Straße, vom 10. zum 11. dss. bez. von, II. zum 12. ds«. Mts.; 3) ein Portemonnaie von schwarzem Leder, mit gelbem Bügel, enthaltend ca. S8 .Nl, in drei Kronen, einem lhaler. einigen Mark stillten und kleiner Münze, au» einer Niederlage in Nr. 3 der Burg ftraße, in der Zeit vom 10. dss. Abends bis 12. dss. MtS. früh; 4) ein Paar Hosen, neu, von graue», gemusterten Stoff, mit buntaeftreiitcm Futter »nd gelben Metallknöplen, und eine Weste blauem Stoff. von blauem Stoff, mit einer Reihe Knöpfen, au- einer Wohnung m Nr. 3 d»r Erdmannstraße, in der Zeit vom 20. vor. bi- 12. dss. Mts. Ia«r»»7l 5) ei» -rünsttdener tzamen-blkarnschirm. mit braunem Holz stab »nd gebogenem Griff, au- dem Vorlaal einer Wohnung in Langen Straße, am 12. dss. M»S. früh: >ff, Nr. 4 der Langen Straße, am 12. b 8) eine Weste von braunem Stoff, »itt zwei Reihen schwarzen ornknöofen, zwei weißleinene Wann-tzemben. mit seinen leinenen rusteinlätzen »nd zwei weihleinene Taschentücher, aus einer Woh- nun« ln Nr. 18 der Albertstraße, am nämlichen Tage Vormittag» 71 ei« alte« ichwarzlederne- Partemannaie, darin ein Zehn Markstück und drei Psenntge, aus einem Ervedition-loeal in Nr. 8? der Nordstraße, am gleichen Tage Nachmittag«: 8) eia großer Bademantel von dickem weißt» Stoff, mit Lapuchon und blauer Borde eingefaßt, aus einem Badezimmer in Nr. 1 der Ihalstraße, zu derselbe» Zeit; 0) ei» Paar Hose« von grau und traiiniiielirtem Sioffe, mit gelben Knövsen. ein Paar deralrlchr» von braunem, rolh und vlaumelirtem Stoff, au- einer Stube in Nr. 0/10 der Münzgaffe, vom 11. bi« 13. d. M.: 10) zwei Flasche« Weißwein mit der Etikette ..pioparter", mittelst Gtnbrnch« ans einer Kiste, welch« in dem Holraum de« Grundstücks Gerberstraße 38 aus einem Rollwagen gestanden hat, in der Nacht vom 12. zum 13. d. M.; 11) ein« Flasche mit Vkadetra, eine dergleichen mit Him- berr-Effrnz und eine ebensolche mit Schwei,er-Abshiit», aus dem Büffet im alten Stadttdeater. vom 12. bi» 13. dss. Mt-.; 12) eine goldene lanien-Ehlinderuhr, auf der Rücklcite mit einem buntemaillirten Kranze verziert, au« eincr Schlasstube in Nr. 40 der Nordstraße, vom 12. bis 14. bis. Mt-.; 181 ein schwarzer Zanella-Pkarnschirm. Hut neu, mit Nalurstab nnd Glocke, aus einem Gelchältslocale m Nr. 3 an, Ranstädter Steinwcg, am 14. d. Mts. Vormittag-; 14) rin Partrmonnair von braunem Leder, mit Stahlbügel. gez. I-:. tt., drei rolhe Taschentücher, ein weißleineneS drsglrichrn. ein Paar grauwollene Frauenstrümpfr, ein Paar weiße baum wollene dergleichen und ei» gelber Stroddut, au- einer Wohnung in Nr. 31 der Huniboidtstraße, am nämlichen Tage Nachmittags; 10) zwei weiße Decke» >Waffelmusler), aus eincr Droschke, welche im Holraum des Grundstücks Nr. 2 der Frcgcstraße gestanden hat, in der Nackt vom 14. zum 15. dss. Mts.; 171 stms sttadeln von Alsenide, au- einer Wohnung in Nr. 1 der Wielenstraße, i» der Zeit von Anfang Januar bi« 16. dss. Mts.; Der ciqciillicke Grund de- wahrhaft infernalen -Hasse-, All mit dem Alle», was zu der Fahne de- „Unfehlbaren" schwört, den großen ilalicnischen Patrioten beehrt, liegt darin, da ; Garibaldi bei seinem Kamps gegen da- Papsithlim »>> Schwarze geschossen, daß er in der römischen Kirche nicht ki Religion überhaupt, sondern nur die entartete, verzerrte Re ligion, da» So sic m deS widerlichsten Aberglaubens und der erniedrigendsten Psasscnherrsckasl bekämpft bat, welche ein Volk aus die Dauer »otluvendig zu Grunde ricktcn muß. 18, e.n P-rt,m-n..ale von dunkelbraunem ^u>" Beweise sichren wir auS den z.Mre,cken Knnt- Vüge, „nd einem Indalle von 5 ä- I« in snns Marksiiicken ! siebunge» welche d,e Gegner Rom« aus Anlaß tcS ^ote- und kleiner Münze, mittelst Taschrndirdstadl» an cmem Verkaus«. I'breS .Helden gemacht baden. d,e,emge an. welche die ..Ger tand in der »aiharinensiraße, am 17. dss. Mts. Nachmittags; I mania" in einem Artikel mit der Ueberschrist „Karchalämun" 10> ein Striiimrisru und eine grauroihmelirte gewirkte Jacke, I al- einen „der schinachvollsien Angriffe und Insulte aus die auS einem Neubau i» der Reich-straße, vor ungefähr 14 Tagen; I katholische >kirche und da- Papstthum" mitthcilt. ES sind die 201 ein So,»,»erübrrzirltcr von blauem rothmelrrten Stoff, die I ggorte. Taril. ei» Franrosc »>»d Rcdaclcnr eines Revers mit Seide besetzt, mit einer Reihe Knöpfen, schwarzem Wall-1 onliklerikaic» Journal-, der zur Todtcnscier Garibaldi'- nach ullas'uiler und im Henkel mit dem Namen ..brune. burl . — >»>,»„.„ den laichen befände» sich drei Schlnffrl an einem Ringe, ein Paar I 8"" ' ^ 0"»« in emcr L oikr Versammlung neue gelbe Glaröhaiivschuhr. ein Paar ebensolche von brauner I daselbst ^esprochcnhat Eie lauteii. Farbe, ein Paar alle graue derffleichen und eine Visitenkarte! „Garibaldi, dessen Hauptverdu-nst stet« dar», bestand, d, aus ..Kraul" lautend —. au- einem Gastlocale in Nr. 1 der Kloster-1 Lage treffend zn destniren. schrieb einige Tage vor seinem Tode, gaffe, am 17. d. Mts. Abends; I der unzerstörbarste Kitt der Bereinigung Italiens und Franl- 21, ein wkißlelnenkS Betttuch, gez. L. II. 2, aus einem Walch I liege in de». Streben, „den Klerikali-mus von der hauie in, Grundstück Marschnerstraße Nr. b. am 18. d,S. Mts. I Weltkarte zu vertilgen". Ja weckl. der einzige Grund der Vormittag-; «... .... '..S . . 221 eine blauwollene gewirkte Jacke, aus einen, Neubau an der liromenadenstraste, vom 17. bis 10. dis. Mis.: 231 ein alles, rothledernes Portemonnaie mit gelbem Bügel, enikaliciid ca. 14 .st. in drei Tbalcrn. einem Zweimarl-, einem Markstücke »nd kleiner Münze, mittelst Einbruchs aus einer Schlaf kammer in Nr. 24 v der Zeitzer Straße, in der Nacht vom 18. zum 10. dis. Mts. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb der gestohlenen Sache» oder de» Thäter sind »ligejäunit bet unserer Lrlminal- Ablbeilung zur Anzeige zu bringen. Leipzig, am 19. Juni 1882. las Polizei-Amt der Stadt Leipzig. -schte. Richter. Knesi Bekanntmachung. Seit gestern befinden sich bei uns zwei wegen gcwerbmäßigen GlückspiclS bereit- bcstrastc Personen. ein Schmied und Koppelknecht a»S Marbach bei Chemnitz und ein Brenner und -tnstwirtb au» Klentich in Anhalt, wegen Verdacht», hier aus Gelderwerb mittelst NüinmeldlättchenipielS ausaegaiigen zu sein, in Hast. Sollte Jemand über das Thun und Treiben dieser Leute eine Auskunft z» geben im Stande, oder wohl gar selbst durch bctrü gerischeS Spiel von denselben um Geld gebracht wordcn sein, jo wird um schleunige Anzeige hierüber bei unserer LnmmalabtHeilung ersucht. Leipzig, den 18. Juni 1882. Tas Polizet-Aiiit der Stadt Leipzig. Richter. KneMz, t und Uneinigkeit der Völker ist der Aberglaube, ber lcruS, der Papst. Um den Willen unseres ehrwürdigen Meister- zu erfüllen, «m würdige Söhne diese- Vater- der universellen Demokratie zu sein, miiffen wir an beiden Seiten der Alpen sorlan mit aller Kraft dabin arbeiten, da- Mon strum de« ObscurantiSmuS zu erdrosseln. Angesicht« der heiligen Ueberreste Garibaldi'-, angesichts de» Äatican- laßt »nS Alle schwören, dsn Kamps gegen den inißamen Klarikn- liSmuS anszunehnien und zu Ende zu führen." Die „Germania" nennt diese Aeußorumzen insain pnd geht in ihrem Haß gegen den Gemier de« römischen Fetisch dienste- sogar so weil, daß sie den Sinn seiner Worte geradezu fälscht unk den, Worte Obskurantismus in Klammern „Religion" hinzusügt, als ob Taril darunter die Religion überhaupt und nickt die psäifisck« Aster,eligron gemeint hätte. Wir möchten dagegen fragen: Welcher echte Protestant würde Bedenken tragen, der in obigen Worten enthaltenen Auf forderung zum Kampf gegen den Klcrikalismuö, Aberglauben unv ObscurantlSmus beizupftichlen? Leipzig, 20. Juni 1882. Die Hossnungnz, denen man sich aus katholischer Seite in Folge der Nachgiebigkeit der preußischen Regiervitg hingeben zu könne« glaubt, werden durch nichts besser zekeiinzeichndt al- durch das unverschämte Verlange« der ..Ilnii» daß die katholischen Pathen de« jungen Prinzen von Preußen sich bemühen sollen, den Täufling für . . L, , ^ , i ^ katholische Kirche zu gewinne». Soweit geben nun zwar IrOXH'lLZ-H ei'CINK 1101' ^>t«4ln deutschen „ltramontanen Blätter Nicht und die 8it/un^ ilosi rii'xtliclion Itteu^tnir. «len 20. -lnnl, 4denck»< 0 I kr, In, 8«»le cler 1>»>ten lillrirer»ih>ile. Ts»;« 8orüi>»ncz: >. I>, I-xirte»vuI>I xmu 5errteMs. 2. .Xiiclitli-'llü lliltsleiutumr cier .Verrtv (tief, l'wtes-um Iir. Ii,>>!.>,„ . Vr. Hkschilflslocal-Vermiktlinng. In dein llniversiiäis Oirundstücke „Znm goldenen Bir", Uinversiräisstraße l«>, werde» 1) im Parterre deo MlltelgebändeS linls die zeither zur Druckerei benutzten Localitäir» »cbst einer kleine» Riederlngr »nd 2) im Vordere,ebaude ein kleines Berkaiisoloral neben deni Blitmengkicküli vom 1. Lrtoder dirsrs IahrrS mieihsrci. Hieraus Resleclirende werden ersucht, behufs andcrweiter Ver- mlethunq vieler Localitäten mit dem Universitäl-'Renianile ,n Ver nehmung zu treten. Leipzig, am 17. Juni 1882. Universitäts-Rentamt. Gras. Bekanntmachung. „Germania" ist klug genug, jene Anmaßungen ausdrücklich !und mit aller Entschiedenheit als ungehörige zurückzuweise». aber die Angriffe, welche die Eaplanepresto in jüngster Zeit gegen den ber katholischen Kirche wahrlich weit genug entgegen kommenden -Herrn von Goßler richtet, beweise», daß diele Sorte von llltraniontancn nickt eher zufrieden zu stellen ist. als bis der preußische Eiiltnoininister entweder katholisch geworden ist, oder einen katholischen Rachsolger erkalten bat. „ES erscheint »ns mehr al« schwierig", sagt eines der gedachten Blatter, „daß rin Mann, erzogen in Pornrtheilen gegen die katholische Kirche, ihrem Leben lind Streben fremd, »nbckannl mit kein katholischen Voile und Klerus, umgeben endlich säst nur von Männern, die der latlwlischen Kircke nickt hold sind, den berechtigten Wünschen nnd Forderungen der.Katholiken gerecht werden kann." Von dem verstorbenen Gcheinirath Göppert wird da geradezu behauptet, daß er das Dccecnat über die Universitäten in „katholikenscindlichem" "inne aii-geübt habe, nnd cS wird mit theatralisch a»s- gebauschtem Kummer Beschwerte darüber gcsiihrl, daß ein ehemaliger protestantischer Geistlicher. Geb. Ralb Weitzold, das katholische Seminarwesen teile. Man könnte diese Maß losigkeiten aus sich beruhen laste», wenn man nickt auS Herr» Wi»bthorst's eigenem Munde wüßte, daß derselbe die gesäbr- lichen Forderungen, die da im Hintergründe stehen, allen Ernstes unterstützt. War e- doch der EentriiinSuUirer selber, der in den letzten tirchenpolitischcn Debatten des Abgeord netcnhauseS den Anspruch erhob, daß neben einem evangelischen auch ei» katholischer Enll»Si»i»ister eingesetzt werte. Tie bloße Wiederherstellung der katholischen Äblheiluug gciiügle ihm schon nicht mehr. Man schreibt nnS auS Berlin: „Noch giebt eS einen freien und iiiannhasten Geist in unscrcr Lcbrerwelt und die Versuche dcö Herrn v. Puttkamcr, diesen Geist, den Falk'S schöne Wirksamkeit zur Blülhe gebracht, wieder in in diesiger RatbSsiube aus 6, von« l. Mai künsligen Iabre» ab, I Fesseln zu schlagen, sind nicht überall gelungen. Der jetzig ' lausende Pachljabre öffentlich und gegen Meiffgebot, jedoch unter I Präsident deS westfälische» Ober-LandeSgerichiS. der ebcmali, ' Vorbehalt des Zuschlags »nd der Auswahl nnier den Bieter», ver- ^ - pachtet werden.' Die Pachtbedingungen können in hiesiger Ratbstxpedition einge- > sehen, auch gegen Aezaklnng der Schreibelöhne abschriftlich von dieser 1 Expedition bezogen werden. Borna, am 3. Juni 1882. Der Stadtrath. Heinrich, Brgrmstr. Der inhaltlrte Arbeiter Karl Brrndel n»s Eilenburg, 40 Jahre alt, uitterlctzter Statur, hat Ende vorigen oder Anlang diele« Mo nat« eine hölzerne «Ligarrenpresse, eine größere Partie Tabak »nd mehrere Forme» zur Anfertigung von Eigarrrn von hier oder einem Orte der Umgegend bezogen. Derjenige, welcher diele Gegenstände an Genannte» bez. eine Mittelsperson überlasten hat, wird hierdurch aulgesordert, dies schleunigst anher (Hcirkortslraße 8) anzuzeige». Leipzig, am 17. Juni 1882. «äuigliche Staatsaiiwaltschas». I- V> lir^Nagef, Ass. Bekanntmachung. Die hiesige Raldekellcrwirlhichail soll Mantag. den 20. dieses Monats, Vormittags 11 Uhr uf Nichtamtlicher Theil. EultuSminister Itr. Falk, bereist czecicnwärtig seine» Sprengel nnd eS >ü »hm dabei >» Duiöbur.z von de» dortigen Elementar- lehrcrn eine bemcrkcn-werthe Ovation bereitet worden. In einer Ansprache äußerte einer der Lebrer, daß der rechte »ns beste Dank und die höchste Verehrung gegen Falk durch das unermüdliche Bestreben bethäligt werden würde, „die Ingens im Sinne und Geiste Falk'S nach allen Seilen hin hcra»- zubildcn zu würdigen Gliedern der Gesellschaft". Dieser Vor gang ist erfreulich. Die vergiftete Kritik der Ultra»,ontanen hat gegen Falk so maßloS gewüthel. daß ihn nicht blo« ge mäßigte Eonscrvatlvc haben fallen lasten ivon den ertremen und orthodoxen ist dicS selbstverständlich,, sondern daß sogar in liberalen Kreisen die verkehrte Ansicht Wurzel zn schlagen beginnt, der Vorgänger der Pullkamer und Goßler habe de- Guten etwa- zu viel gelban, und gehöre im Gründe zu de» „überwundenen Standpnnctcn". In breiten Schichte« Garibaldi und die ultramonlane Presse. Tie klerikale Presse der ganzen Welt schäumt vor Wuth über die .Huldigungen, welche den Manen Garibaldi'« libcraler- scit« dargebrachl werden. Der Grund dieser Wuth liegt weniger in dem Antbcil, den der italienische Patriot an der,. , Einigung sriiicS Vaterlandes und der damit verbundenen I evangelischen Bevölkerung dcnkt man anders, ^»nd die Entlbronung verschiedener weltlicher Fürsten bat. al- in dem I ^">^urger Lehrer find gewiß nicht die Einzigen ikrcS «tandcs» Eifer, mit welche», derselbe seil jeder da« Paps»d",n als den l welch« «>' die helleren und besseren Tage ber Acra Falk mit größten Feind der Einheit und Größe Italiens bekämpft hat. I ^cbnsuckt zurückdcnken." Wenn die Söldlinge de- „Unseblbaren" in ihren Wuth-1 Die Eoinmission zur Borberathung der social- ausbrüchen den Todlen durch alle mögliche» Schimpfwort«: I politischen Entwürfe hat sich am Sonnabend Abend bis zu vernugliniksen suchen und ibn ». A. sur einen „Narren" I ;»»» 30. November vertagt, nn, a» diesem Tage zn einer ertlare», so ist da- nur ein Zeichen der Schwäche der von > Atendsttzung sich wieder zu versammeln. Der Abg. LaSker
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