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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188303104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-03
- Tag1883-03-10
- Monat1883-03
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1883
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tsdrar «.so. rrout« 8».-. »ILO. ii»»r o?.-. St.4. rlldtsr itdeü« >4o»r. 98.60. 33.60. »Uu- ^2.-. (I-om- V430. 0330. 5730. «.-4. larelra O»r- Sorüo- r.-öbü dorm» 4530. vort- »da»«r 8t.-.4. ZVeot- Ooi»- r-6er» »- uuä Hi«., »uitrer «Ver iaittr- 10 1>. S 11. 6930. 03.90. Lanft. ^r»rlr «1.—. LLVO. »duru- 5430. ».-kr. rraud, «L««r 133'/» 10. — »7.75. »nie» uliri«, IS«. utoaä« 1373 » 140 SO 3l. >. p« n>»»- pirrt», 20^1. ^«M«r. uub«r- üalor «iddl. ä. 3"/.» KrM«, «». — MpoN loooa 4c»»A. -138. t vom -et», M-". «Pore- osaria- it» of »tavia. V-rk- -New- labar; ttnce", -Video; »yrr<: oritni; »-Neu- Ltver- L rpool- »-Line- Ham ich der Wör- k (3.3) »dam: i, > New- nupser ») der ttmor« i. -Liue- nburg- L ^ Erscheint täglich früh SV, Uhr. Leö«rtkr« und Lrpr-iti«» JohanneSgasse 33. Sprechstunden der Urdaclion: LormiltagS 10—12 Uhr. < Nachmittags 5—6 Uhr. »» kt« »»ck,»»e n»«t-ntl«r Manutcri»«» «-chi sich »ü Redicn«» mchl Aunatzme der für die «Lchftsslßeutze Nummer »eftimmte« Anker«te «» kÜ«che»ta,rn di» p Uhr Nachmittag«, «»Lau»-»»« Krfttagcu früh di» '/.»Uhr. 2» de» FUialea für Zus.-^nnahmn Ptt« Oie««» Universitöt-straße LI, Laut« Lüsche, Katharinenstraßr 18, v. »nr üi» Uhr. SA. Jur gefälligen Veachtnng. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 11. März, Vormittags nur bis j-N Uhr geöffnet. Lxpsältloi» äs« I^elprlxvr I'axedlntle». Amtlicher Theil. Minntmachiin-. Die nachverzeicbnetrn Sparcaffeubücher, welche bei hiesigem Leihhaufe versetzt und zu den beiaesehten Zeiten ver fallen sind, in denen aber nach Abschreibung der Guthaben de» Leihhauses die anbei bemerkte» Ueberscküffc verblieben, wurden bis jetzt nicht zurückgenommen: wir fordern die Eigen- Ihümer hierdurch auf, dieselben im GeschastSlocalr de- Leihhause« bis zuin A4. Juni d. I. gegen Rückgabe der Pfandscheine zurückzuucbmen, widrigenfalls die lleberschüffe nach tz. 19 der rcvidirten LeihbauS-Ortnung vom 24. Juni 1877 als dem Leihhause verfallen werden ver rechnet werden. Leipzig, den S. MSrz 1883. Der R«th der Stadt Leipzig. Freyg rMM.TagcblM Anzeiger. Organ für PoM, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Auflage 17,700. Ad«»Nkmrllt»preis viertelj. 4'/, incl. Bringerloh« 5 ML, durch die PofI bezöge» 6 ML Jede einzelne Nummer 20 Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilage» Ohne Postbesürderung 39 ML »tt Koftdesörderuag 48 ML 2»fer«te öaespalteae Petitzeüe »0 Pf. Gröbere Schriften laut u»ierem Preis- Verzeichnis. Labellarffcher 8a» »ach hüherr» Tarif. Lectamen unter de» 8rdaLtk»n»strich die Epaltzeüe 50 Pf. Inserate sind siet- an die Grpehtlt«« zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praeuumenmdo oder durch Post- nachnalime. Sonnabend den 10. März 1883. 77. Jahrgang. Vermlrthllns einer Adthrllnng der Landfletscherhalle arm Planeoschea Platze. Die mietbfrei werdende Adtheiluaa-lr. SS in obiger Fleischhalle soll vom S. April VS. IS. an gegen etn- ««onatliche Kündigung Sonnabend, den 17. diese» Monat», Bormittag» II Uhr auf dem Rathhan», 1. Etage, an den Meistbietende« anderweit »ermtethet werden. Tie Vermielhungs- und BersteigerungSbedingunaen lirgm ebendaselbst schon vor dem Termine zur Einsichtnahme au». Leipzig, de» 5. März 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georg». Brendel. Vekanntmachuna. Di« von uns ausgeschriebene Lieferung ettzerner Sehlenstendeekel ist vergeben und werden die unberück sichtigt gebliebenen Herren Bewerber deshalb hiermit ihrer Offerten entbunden. Leipzig, am 3. März 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. - " ' Eil JuhrenverdiMng. Di« Ansuhrr der Stein- und Braunkohlen für dir hiesige» »arnilominftalttn, da» charnison-Lazareth und da« Proviantamt, iomt« die Räumung der «iche- uud «rhricht-Srube» im Barocke». Lasernein ent soll aus die Zeit dom 1. April 1883 bis ult. März 1SS4 an de, Mindestfordernden vergeben werden. Bewerber haben die im Bureau der Unterzeichneten Berwaltung — Schloß Pleißenbnrg, ThurmhauS Nr. 15 — ausliegenden Be ln» eigene Fleisch, halten die naturgemäße und noth- wendige Entwickelung ans, die ihnen schließlich nur selbst zu Gute kommt. Der Minister Tresort sagte in der Sitzung de» Reichstag« vom 5. März, daß Ungarn aus freund schaftliche Beziehungen zu Deutschland den höchsten Wrrth lege. DaS ist angesichts de« Versahren« gegen die Deutschen in Pest und gegen die Siebenblirger Sachsen' eine Unwahrheit. In einem Atoemzuge die sächsische Landesuniversität und die dtngungen einzusehrn und zu unterschreiben und die Offerten ver-1 sächsischen Schulen bespötteln und trotzdem von treuer Freund- segelt und pvrtvsret unter der Aufschrift: „Submission aus Fuhren detreffend" bi« zum 14. Mär, o., vormittag« 11 Uhr, daselbst abzuaeben. Leipzig, am 8. Mürz 1883. i»-«i,lich« Gar»tk«»»Vrr»«lt»««. Nichtamtlicher Theil. Die Unterdrückung des Veutschthums in Ungarn. Die Einführung der maavarischen Sprache als Pflicht schaft für Deutschland reden, ist eine Abgeschmacktheit, die sich selbst richtet. Die Folge von dem unverantwortlichen Ver fahren der Ungarn gegen die Deutschen lann kaum ander« sein, al» die Verfeindung mit Deutschland und die Auswande rung der Deutschen aus Ungarn, wenn in diesem Treiben nicht bald eine Aenderung eintritt. Aber e» wird auch einst der Tag anbrechen, an welchem da« Ministerium Taaffe in Oesterreich abtreten und wieder einem deutschgesinuten Mini sterium weichen wirb; dann ist e« mit der Mißhandlung de« DeutschthumS auch in Ungarn vorbei. Damit ist'» sreiticb nicht gethan, wenn die Herren v. Schönerer und Genoffen mit den deutschen Studenten in Wien eine angebliche Trauerfeier für Wagner zu Oesterreich feindliche» Kundgebungen miß- brauchen, wenn sie die Wacht am Rhein singen und Reden Vr. Georgs. richoriu». Vekaimtmachung. vr. Georgi. Verzeichnt-. freygang. Pfand- Nummer Nummer de« Sparkassen buches Tag der Abschreibung ! Neberschuß L 12495 10766 14. Decembrr 1878 7 61 45731 2357 8718 21. April 1879 1b 42 61154 83523 B » ck S 5b K2723 95625 » » « 8 83 65556 1605 » » » 10 63 78512 67832 26. August B 4 72 L. 8104 92757 » » ck 14 38 9193 81280 - « B 2 61 21506 28135 17. December « 7 6« 27370 95674 » - 11 35 45770 68598 86208 15. April 1880 30 52 52647 24281 » - O 15 84 54441 19775 - - B 11 15 68171 85926 O - « 17 44 72668 72498 - » » 26 18 85074 34323 18. August B 2 14 Ll. 4155 24517 » G » 9 19 14893 78833 « » » 8 7 27383 88768 14. December . 8 53 57048 78071 25. April 1881 19 89 58039 12115 « « B 7 5 69303 64677 - - ' ck 8 3t 86087 49111 - - - 381 86 >. 8675 76669 24. August 26 25 24186 23678 B O B 6 69 31017 100 ' ' ' 16 85 Auf dem städtischen Lagerplatze vor dem Dresdner Thcre ollen am IS. laufenden Monat», Vormittag» v Uhr, 22 runbe und 3t alte ovale Schlen-entzeekel nebst Ge häusen. zum größten Tbcile noch in brauchbarem Zustande, sowie 34 eiserne Einfallkästcn und 118 eiserne Rechen im Ge- sammtgewicdte von ca. 15,490 Kilogr. versteigert werden. Die Schleußenbeckel werken aus Wunsch auch einzeln zur rsteigerung gebracht. Leipzig, am 6. März 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Eichvriu». »ach Bekanntmachung. Der Lammerjäger Herr Earl Fritzsche in Eutritzsch und Herr Louis G r a f von hier sind von un« mit Anweisnng ver sehen worden, die in den städtischen Schleußen befindlichen Ratte» mittelst Gtftpräparate zu vertilgen. Wir haben deshalb die Ltaot in zwei Bezirke qetheilt und zwar der Art, daß als Grenzschcide die Dresdner Straße, Gnmmaische Straße, ThomaSgäßchen, Centralstraße, Eister- straße, Waldstraße angenommen wird und der nördliche Be zirk an Herrn Fritzsche, der südliche Bezirk an Herrn Gra überwiesen worben ist. Indem wir die» zur allgemeinen Krnntniß bringen, fordern wir alle hiesigen Grundstücksbesitzer auf. in ibren Gebäuden und insbesondere in den Privatschleußen rc. für Beseitigung der Ratteu ebenfalls kesorgl zu sein und geben anheim, sich zu diesem Behufe entweder oirect an die genannten Kammer- jäger oder an unsere Marstall-Expedition, H»«pitalstraße 2d parterre, woselbst Bestellungen entgegengenommen werden, zu wenden. Leipzig, den 27. Februar 18SS. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Georgi. Ctchoriu«. Die zu dem Grunvstllcke der- ehemaligen Alo-verioal. terrt gehörigen Baulichkeiten, Flcßplatz Nr. ^ «bth. de« VrandversicherungSkataster«. sollen Dte«»taa, den 2«. März lausenden Jahre«, Vormittag» II Uhr. aus dem Ratyhause, 1. Etage, aus den«hhr«ch versteigert »erden. Die abzubrechenden Baulichkeiten sind folgende: da» Wohngebäude, 3 Geschoß hoch mit Ziegeldach, da« Holzfchuppcngcbäuve. 1 Geschoß hoch mit Ziegeldach, da» Stallaebäubc, 2 Geschoß hoch mit Ziegeldach, rin Garten- häuScben, ein Gerätheschuppcn. eine Laub« nebst Stocket an der Ltraßensronle mit Thor und Thür, die ea. 60 Meter lange EinsriedigungSmauer an der südlichen Grenze deS Grundstücke». Die versteigerungSbedingungen können auf unserem Bau amt«, RathhauS, 2. Etage, Zimmer Nr. 5, ringeseben relp. von da gegen Erlegung der Eopialien bezogen werben. Eben daselbst wird auch jede weitere gewünschte Auskunft ertheilt »»er den Leipzig, am 21. Februar 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. EichoriuS. Vekamümchsu-. Nachdem der Kaufmann Herr Earl Dtto Richard vtehweg, « Firma: Earl O. R. Biehmeg in Leipzig ihm für Steinmann <L Co. zu Antwerpen zur gewerl. mäßigen Beförderung von Auswanderern nach überseeischen ^äfen und Abschließung hierauf bezüglicher Verträge ertheilte ^oncession aufgcgeben. dagegen nachgewiesen hat. daß er zum worden sei, so ist die Herr» Bicbweg bereit- ertheilte Con- cessivn zur gewerbsmäßigen Beförderung von Auswanderern auch aus die Vertretung der nurgenannten Handlung-Häuser bez. Gesellschaften erstreckt worden. Leipzig, den 24. Februar 1883. Der Rath der Stadt Letpzta. Vr. Georgi. Kretzsqmer. Bekanntmachung. Die Herstellung der bei der Regulirung de« Thoma«kirch- hofes auSzuführendcn Erd- und Pflasterarieiten soll an einen Unternehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen und Zeichnungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Berwaltung. RathhauS, Zimmer Nr. 14, au« und können daselbst eingesehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Erd- «nd Pflasterardeiten am Thoma»kirchhof" versehen ebendaselbst und zwar bi« zum 2V. laufende« Monat» -kachmtttag» S Uhr emzureichen Leipzig, am 2. März 1883. De» Rath» der Stadt Leipzig Stra-e»ha«dep«tatton. Rach den Messungen des Herrn Geh. Rath Pros. vr. Kolbe betrug die Leuchtkraft des städtischen Leuchtgase« im Monat Februar daß 18fache von dem der NormalwachSkerze. bei stündlichem Eonsum von 5 Cubiksuß; sein specifischeS Ge wicht war 0,482. zig. den 9. März 1883. )e» Rath» Deputation z«r Gasanstalt. Die ledige M«r1« G««« Ver»eck hat hier -»gezeigt, daß sie ihr »ater Nr. 115 am 12. Mai 1876 vom mtterzeichnete, Polizei. Amte au«geftellte- Di«»stbuch t» hiesiger Stadt verloren habe. Im AufsiadaugSfalle wird um schleunige Abgabe anher gebeten. Lttp»iS. «n 7. Mürz 1883. De« P«Itzet-A«1 «er Gt«»t Lrtpzt«. Br«tsch»rider. N. Di« leb«« A»,nfte Motte vünttz vou hier hat angezeigt, daß ihr am 20. Mürz 1882 vom Unterzeichneten Polizeiamtc aus gestellte» Dienstbuch i» hiesiger Stadt verlöre, gegangen sei. Wir bitten i« Ausfind«»g»saLe um schleunige Abgabe diese« Leipzig, de, 8. Mir» 1888. D«» P«ltzet->«t der Gt«dt Leipzig Brrtschnetder. N^ OeüentUekv 8sn6el8lekrsnstk1t. 2a 4«r deuta dlacbmitta« 3 vkr N»t»ün<l«nä^> LotlaMung 4er 8ck<Uer der d>d«r«» TdtkeUa»» bauiutt «cd Iiierdurcd «Urdaaat «ioruiadeu l-oipai-, den 10. IlLr, 1883. O»r1 ätalkru», viroctor. llefentliche VmhhMler-LehrgnSalt. Die diesjährige Entlastung der adgehendea Zöglinge findet Sannt«« de« II. Mär» Vormittag« 11 Uhr im kleinen Saale der Buchhändler-Börse statt. Ich beehre mich, im Namen de« Lehrerkollegium«, die geehrten Herren Principale, die Elter» unserer Schüler, sowie Alle, die an unserer Schule ein Interesse nehmen, hierdurch zur Theilnabme an dieser Feierlichkeit ergebenst einzulade». Leipzig, de» 8. März 1883. vr. Stile« unterricktSqegenstand in die Mittelschulen der Siebenbnrqer! batten, die vielleicht in Berlin verzeihlich gewesen wären, aber Sachsen ist keine ungarische, sondern zugleich eine deutsche I in Wien mit Recht als ungehörig zurückzewiesen tverden Angelegenheit. Da« offenkundige Streben der ungarischen I müssen. Mit solchen Taktlosigkeiten erweisen die Deutschen Regierung »st daraus gerichtet, die in Ungarn lebenden Deut-1 in Oesterreich ihren dortigen StammcSgcnossen keinen Dienst, chen zu magyarisiren. In der langen Kette von Maßregeln. I im Gegenthell, sie bestärken die Regierung nur in ihrer welch« auf diese» Ziel loSgehen. ist der neue Gesetzentwurf. I Nationaiitätcnpolittk und treiben sie immer weiter auf dtese« der seit dem 5. März den ungarischen Rcich»tag beschäftigt, I unheilvollen Wege. Daß alle die TheilungSbestrebungeu. w,e nur ein neue« Glied, aber ein solche«, da» um so energischer I sie jetzt in Prag und Pest, in Lemberg und in vielen anderen esen werden muß, weil di« Maßregel eine Bevöl-1 Orten hervorlreten, nur aus den Zerfall Oesterrrich-Nngarn« fft, welche ring» von ihr weit an Zahl überlegenen I lossteuern, das entgeht dem Taaffe und Ti«,a heut« noch, anderen Nationalitäten umgeben ist. Man folgt in Deutsch-1 aber eine« Tage«, vielleicht wenn e» schon zu spät ist, wird land den Verhandlungen über den Miltelschulgesetzentwurf I e« ihnen rum Bewußtsein kommen, wie thöncht sie gö nnt gespannter Aufmerksamkeit; natürlich, denn die Sieben-1 handelt haben. bürger Sachsen, welchen Gewalt geschehen soll, sind nnsere l Da» Deulschthum ,st heute eine große Macht, die Von SlammeSgenoffen. da« Leid, wa« ihnen angethan wird, trifft I allen Nationen respectirt wlrd. Wenn die Rheinland- Über- auch un« mittelbar und wir haben nicht nur da« Reckt, I schwemmtwerven. dann schickend» in Amerika lebender, Deutschen sondern auch die Pflicht, wa« an un« ist. zu thun, um der I große Summen zur Unterstützung ihrer nothleidenden Stammes- ungarischen Gewaltthat Einhalt zu gebiete«. I genoffen, wenn ein deutscher Dichter und Compomst stirbt. Die ungarisch« Regierung stellt sich aus de« Staadpunct. I dann trauert dre ganze deutsche Nation, wo ihre Glieder daß sie nur dem Selbsterhaltnng«tr,ed« genüge, wenn sie alle« I auch ihren Wohnsitz haben mögen, über den auch sie treffe»dcu IZesen im Lande Verrnchle, nu nichtungarisch« Wesen im Land« vernichte, wenn sie sich die übrigen Nationalitäten zu assimiliren suche. Dieser Stand punct .tz grundjalsch und daß er falsch ist, werden wir be weisen. Dir erste Bedingung für einen solchen Verschmelzung«» praceß ist ein große», starke» Staat-wefen. in welche», da» Verlust, und wenn in Ungarn lebende Deutsch« gezwungen werden, ihre Kinder m«gyarisch lernen zu lasten und damit einem Idiom ihre Zeit zu widmen', die sie besser anwend« könnten, so fühlt jeder Deutsche diese» Unrecht gleichfalls wit. Die Ungarn sollen wissen, daß man mit Deutschland nicht herrschende nationale Element nicht nur numerisch, sondern I Freundschaft halten kann, wenn man Deutsch« beleidigt «ud auch moralisch da« Ucbergewicht hat. Da- ist in Ungarn > >" 'hren heiligsten Interessen schädigt, nicht der Fall. In der ungarischen Hauptstadt leben allein so viel Deutsche, al» die Zahl der Siebenbürger Sachsen be trägt. nämlich 180.000. Pest war bi» zum Ausgleich mehr eine deutsch-ungarische, al« eine ungarisch-deutsche Stadt, welche Alle», wa« sie an Bilvung, an künstlerischem und wissenschaft lichem Leben besaß, den dort lebenden Deutschen verdankte. Pest ist wesentlich durch di« Deutschen da» geworden, wa« e» heute ist, und man kann nicht sagen, daß die Stadt gewonnen bat, seit die Magyaren die Unterdrückung de» DeutscktbumS aus ihre Fahne geschrieben haben. Außerdem beruhen die ^ ^ angeblichen MagyarisirungSerfolge zum grüßten Tbeil aus I den isü Die kaiserliche Genehmigung ist Herrn v. Kamel, Selbsttäuschung, denn die zahlreichen Deutschen in Pest, welch« I am Montag, wo «ch e» Ihnen telearaphirte, zngestellt worden. Leipzig, 10. MSrz 1883. Zur parlamentarischen Lag« wird «< «tz Berlin vom Donnerstag geschrieben: „Im Abgeordnetenhaus« wurde heute vor der kagi«- ordnung ein Schreiben de« preußischen Ministerpräsidenten, ! Fürsten Bi»marck, verlesen, in welchem er dem Haus« di» Mitthrilung macht, daß da« EntlaffunaSgesuch de« Krieg«-- minister« vom 3. März von dem Kaiser genehmiat wor um de» lieben Frieden» willen ihre Namen magyarisirt baden, wie z. B. der Abgeordnete Helsy, der eigentlich Hclsrich heißt, sind trotz dieser Metamorphose innerlich Deutsche geblieben und sorgen dafür, daß ihre Nationalität auch »hren Nach kommen erhalten bleibt. Der Minister TiSza beruft sich auf Preußen, welche- seinen E« mußte demnach einen etwa« befremdlichen Eindruck »»«Heu, daß Herr v. Kameke gestern bei der Abstimmung über de« Bolk»wirthschast«rath, obwohl er nicht mehr activer Minister war, doch noch am Ministertische erschien. Da« formelle Gesuch de« früheren Krieg-minister« ist, wie ich Ihne« gestern miltheilte, vom 26. Februar datirt, indessen ist es slavischen LandeSkwdern gegenüber gleiche Bestrebungen an I trotz allen Ableugnen« der Osficivsen notorisch, daß Herr den Tag gelegt bade. Ti«za meint die Gcrmanisiruna der I von Kameke bereit» lange vorher mit dem Plaue mn- Polen, welche sich in Preußen allerding« im Lause eine« Jahr-1 ging, seine Entlastung emzureichen. Wie übrigen« heut« hundert» theilweise vollzogen hat. Aber abgesehen davon, l mit großer Entschiedenheit in parlamentarischen Kreisen daß dieser verschmel,unq«proceß mit größter Schonung I behauptet wurde, sollen nicht d,e Vorgänge im Reich«- durchgefübrt worden ist. scheint Herr Ti«za gänzlich zu ver-1 tage die Ursache de« DienstauStritte» de« verdienten gesten, daß ein selbstständige» Staat«mesen Polnischer Nativ-1 Minister» gewesen sein, sondern nur den schlirßlichen Anlaß nalität seit der Theilung Polen« nicht mehr existirt. Die > dazu geboten baden. E« sollen in der That tiefgehende Polen, welch« zu Preußen gehören, sind darauf angewiesen. I Meinu'ngSverschieLenbeiten Uber Organisation«sragen und sich nach und nach mit den neben und unter ihnen wohnenden I militairtechnische Angelegenheiten vorliegen. Daß die .Nord- Deutschen zu verschwelten, wenn sie nicht ,hre Kräfte fort I deutsche Allgemeine Zeitung" die Rechtfertigung für ihr und fort m aussichtslosen Revolutionen vergeuden wollen. I Schweigen über daS EntlastungSgcsuch de» Herrn v. Kameke Die Wiederherstellung Polen«, von welcher die Polen in I in die Form einer sehr heftigen Polemik gegen die „Kreuz- Rußland. Oesterreich und Preußen noch heute träumen, ist I zeitung" kleidet, ist in parlamentarischen «reffen nicht unbe- e,n Ding der Unmvglichkeff, darüber sind alle ernsthaften I merkt geblieben, und will man hierin ein weitere« Anzeichen Politiker einig, man kann da» Schicksal der Polen beklagen, I dafür erkennen, daß man an maßgebender Stell« nnt der aber man kann sich nicht verhehlen, daß sie e« selbst ver-1 Haltung diese» Blatte» und der gegenwärtigen Politik der schuldet haben. I Eonservativen überhaupt nickt zufrieden ist. — Di» Ernennung Läßt sich die Lage der Siebenbürger Sachsen und der I de« neuen Krieg-minister«. General Bronsart, ist noch nicht übrigen in Ungarn lebenden Deutschen etwa mit der Lage I im „SlaatSanzeiger" publicirt, doch ist die betreffende EabinetS- der m Preußen wohnenden Polen vergleichen? Eine solche l ordre bereit» vollzogen. Behauptung kann nur ein Magvare aufstellen, dem Ungarn I Di« dritte Lesung de« Etat« ist beute beendet worden, al« ein Großmacht erscheint. Ungarn ist aber al» Macht I zu bedeutenden Debatten kan» e« nicht mehr, auch der EultuS- überbauvt nur eine imaginäre Größe, da» Königreich Ungarn I etat ging glücklicherweise ohne Eulturkamps vorüber; nur die erhält seinen Einfluß aus die Geschicke Europa» mir durch I polnischen Abgeordneten brachten wieder die alten Be- sein« Zusammengehörigkeit mit Oesterreich, nur dadurch zählen ^ ichwerden über gewaltsame Grrmanisirungrn, ungenügenden die Ungarn mit, daß sie in der österreichisch-ungarischen Armee dienen. Da» Eommando in dieser Armee ist aber deutsch und wird e« bleiben, wenn der Zusammenhang der österreichischen Armee nicht zerrissen werden soll, da« hat der Reich»krieg« Religion-unterricht u. dgl. vor. Der Abg. Backem be kämpfte wiederum die Ausrüstung Berlin» mit wissenschaft lichen Instituten, der „Wasserkopf" der Monarchie bereitet ihm noch «mmer Aerqer. Eine länger« DiSeuksion knüpfte minister Gras Bylandt Rheydt noch in den letzten Delegation». I sich an den Etat de» Ministerium» de» Innern Die Debatte Verhandlungen mit aller Entschiedenheit betont. Da« scheinen l sördnte die schlimmsten Resultate aus dem Gebiete de» staat- die Mitglieder de» ungarischen Reichstage», welche seit dem I licken Bauwesen» zu Tage und dürste mehr al» alle anderen 5. März so schonungslos gegen da« Deulschthum in Ungarn > Agitationen dazu beitragen, vic Projekte der Verstaatlichung losziehen, gänzlich vergessen zu haben. Und wie steht e» Venn l der Privatindustrie in Mißkredit zu bringen. Wie kann eine mit Oesterreich, dem Gchwesterstaat« Ungarn»? Herrscht denn I Staatsregierung e» unternehmen wollen, ganze große Jndustric- in diesem Staate trotz aller geaentheiligen Bestrebungen. I zweig«. wie die Tabakindustrie. da» Versicherungswesen, die welch« sich «nte, dem Ministerium Taaffe breit machen, nicht I Kohlenförderung in ihre Hand zu nehmen, wenn sie nicht auch da« deutsche Element? Ist Wien nicht eine deutsch« Keinmal im Stande ist. den enormen Mißgriffen und Fehlern Stadt, in welcher di« Nichtdeutschrn doch nur al« Gäste be trachtet »erben? Die Herren Ungarn mögen doch nur ein Wiener ZeitungSblatt in die Hand nehmen, „Die Presse", di« „Neue Freie Presse" oder da» „Neue Wiener Taablatt"! Und wie steht r« denn mit der Hauptzeitung Pest«? Ist ihrer Beamten bei dem Bau von Regierungsgrbäuden vor- zubeugen! Da» Palais de» Ministerium« te» Innern, welchc» den Slruerzahlern mehrere Millionen gekostet hat, ist so nachlässig ausaesührt, so schlecht gebaut, daß der Minister von Puttkam er heute vor der Kammer hat denn etwa der „Pester Lloyd" nicht em deutsche« Blatt? Und I zugrben müssen, man beschäftige sich innerhalb der Regierung unter solchen Umständen, bei so laut sprechende« Thatsachen, I mit Erwägungen, ob man nicht die pslicblvergeffenen oder glauben die Magyaren ungestraft da« Deulschthum in Ungar» I nachlässigen staatlichen Baubeamten regreßpflichtig machen vernichten zu können? Selbsterhaltungstrieb nennen sie da«'solle, wie e» in einer vom Abgeordnetenhaus« m zweiter und auf Preußen exemplifieiren sie, wenn st« ein Attentat > Lesung angenommenen Resolution gewünscht worden war. gegen deutsche Sprache und deutsche» Wesen verüben I Der Minister sprach au«drücklich für die gegebene Anregung und im Grunde genommen schneiden sie sich nur! seinen Dank au». Wir meinen, daß selbst, wenn man z«,
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