Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188303163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-03
- Tag1883-03-16
- Monat1883-03
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1883
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erscheint täglich früh »V, Uhr. krb«tti«n und LrPkdttir» Johanne-gass« 33. Lprrchkundkn der Urd>cti»a: vormittags 10—12 Uhr. Nachmittags b—6 Uhr. Fitr tt, NXi»»d- M-nulcriiN, »»chi sich dl» Rel-ct>on mch» ix.bUUUH, «nn«D»e »er für »te n-chsts«l>ra»« N»»»er üefti««1en Inserat, an «oche«ra,en vis S Uhr Nachmittaa«, an »»»«- na» Festtagen früh tzts V.» Uhr. 3» he» Mieten für 3ns.->nnahmr: vtts Ule««, UniverNtät-straße dl. L«»t» Lüsche, Katharinenstraße 18, tz, nur hi» '/,» Uhr. eipMer^TaMait Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichtr, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Auflage 17,70«. Adenilemrntsprris viertelt. 4'/, inkl. Bringerlohn 5 Mk., durch die Post bezogen 6 ML Jede einzelne 3iummer 20 Ps. Belegexemplar 10 Ps. Gebühre» >>ir Extrabeilaaen ohne Postl'elSrderung 39 Ml. Mit Postbcivrderung 48 Mk. Inserate 6qesvaltene Petitzrile SO Pf. Gröbere Schriften laut unjerem Preis- verzelchuitz. Tabellarischer Sa» nach höherem Taris. Uerlamen unter dem Rrdartionskrich die Spaltzeile öO Bf. Inserate sind stet- an die Gypedtttan z» senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prakinimnrnn'Ic» oder durch Post- nachnaiime. ^ 75. Freitag den 16. März 1883. 77. Jahrgang. Amtlicher Thetl. Zur Feier des Geburtstags Sr. Majestät des Deutschen Kaisers wird Sonnabend, de« 17. dieses Monats, Eachmtttag» 8 Uhr ein Festmahl im Krystallpalast stattfinden. Diejenigen Herren, welche sich daran betheiligen wollen, werden ersucht, die Tafelkarten 1 4 »äl bis zum Abende des 16. dieses Monats auf der Nuntiatur im Rathhause zu entnehmen. Leipzig, den 9. Mär- 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Oi. Wangemann. Vekimilt«»ch«itg. Au« der Apel'schen Stiftung zur Bestreitung der Losten de» AufdingenS und LossprechenS und zur Beschaffung von Lehrbetten für arme Knaben, welche die Schneider- oder Schuhmacher-Prosession erlernen wollen, find einige Spenden zu vertheilen. Bewerbungen darum sind längsten» bi» zum 2T diese» Monat» schriftlich bei un» (Eingangsbureau, Rathhau« 1. Etage, Zimmer Nr. S) einzureichen. Hierbei bemerken wir, daß solche junge Leute, welche bereit» in der Lehre stehen oder außerhalb Leipzig« iu die Lehre treten wollen, nicht berücksichtigt werden können, und daß hier ortSangebörigen Bewerbern in der Regel vor aus wärtigen der Borzug zu geben ist. Leipzig, den 13. März 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Georgi. Harrwitz. Die Erneuerung des Pfostenbelag« auf der Fluthbrücke in der Plagwiyer Straße soll an «inen Unternehmer in Acrord vergeben werden. Die Bedingungen und BlanketS für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, Rathhau», II. Etage, Zim mer Nr. 14, au» und können daselbst eingesehen, resp. ent nommen werden. Bezügliche Offerten find versiegelt und mit der Aufschrift: Pfoftenbelag der Fluthbrücke betreffend versehen ebendaselbst, und zivar bi« zum 27. März d. Ir». Nachmittags 5 Ubr einzureichen. Leipzig, den 12. März 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Georgi. StSMslhe rorlbtldungsschult für Mädchen. Freitag, den 16. März, vou Vorm. 11 bis Nachm. Uhr, und Sonnabend, den 17. Mir», von vorm. 9 bi« Nachm. 5 Uhr sind im Schulgebäude TH«ma»ttrchhOf »1/22 in der 1. und 2. Etage die weiblichen Arbeiten und Zeichnungen der Schülerinnen, desgleichen auch Arbeiten der im Kindergarten hospitirenden jungen Mädchen öffentlich ausgestellt. Zur Besichtigung dieser Au«, stellung ladet ergebenst ein Leipzig, den 14. März IS83. G. Nei««r, Dir. Vrkanntmachung. Am 10. April diest-S Jahre« sind die einjährige» Zinsen von 2300 »ck Capital, nämlich 1500 -Nt Legat de» Herrn Ttadtältesten Hentze, 300 .st Geschenk der Erben de» Herrn Kaufmann Thäriaen und 500 ->t Geschenk einer Ungenannten, an arme blind« Leute in hiesiger Stadt zu vertheilen. Bewerbungen um diese Spenden sind bi» zum 31. -lese» Monat» schriftlich und unter Beifügung der erforderlichen Zeugniste bei uns einzurrichen. Leipzig, den 9. März >883. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Harrwltz. Di« Herstellung der Trottoirs längs dcS Grundstücke« der Nicolaischule in der Stephanstraße und der verbrochenen Ecke an der König-straße soll an einen Unternehmer Accord verdungen werden. Die Bedingungen und Zeichnungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Berwallung, RathhauS, Zimmer Nr. 14, au- und können daselbst eingesehrn resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Trottotrlegung an der Nieolaifchnle" versehen ebendaselbst und zwar bi» zum 28. lanfende» Monat» Rack»«ntttag» 8 Uhr nnzureichen. Leipzig, am 13. Mär» 1883. De» Rath» der Stadt Leipzig Stragendandrpatatioa. Nrsormlrte Srmriilde. Nachdem die Gemeindr-Bersammlung vom 4. März d. I. be schlossen hat, den seither zweijährigen ltonfirmanden-llnterricht au» Rücksicht aus ihm entgegenstehende locale Schwierigkeiten aus ei» Jahr j« beschränke«, benachrichtigen wir davon unsere Gemeinde- glieder mit dem Bemerken, doh in Iolae diele« Beschlusses von jetzt an bis zum 1. April noch nachträaltche Aiimeldiiiigen sür die Confirmation des Jahres 1884 geschehen können: die von «naben bei Herrn Pastor vr. Howard für seinen Amtsnachfolger, die von Mädchen bei Pastor v. Dreyborff. Leipzig, 10. März 1883. G». reform. Pfarramt. Nichtamtlicher Thetl. Die Lerathmig -es ungarischen Mttelschnl- gesetzentumrfs. Da» ungarische Abgeordnetenhaus hat bereit» «ine ganze Woche der allgemeinen Debatte über da» Mittrlsckulgesetz gewidmet. Zum Abschluß de» allgemeinen Redeturnier» wird man wohl noch eine zweite Woche brauchen, obgleich auf Tisza'S Antrag die Dauer der Sitzungen verlängert worden ist. weil rS nicht in magyarische« Interest« lieg«, daß die Lärmtrommel im Ausland« noch lange gerührt werde. Die Einzelderathung wird nach der Uedung der magyarischen Gesetzgeber um so kürzer au»sallrn. Im Ton» de» großen Mehrheit herrschte eine gewisse Mäßig«»» »or, seit man erfahren hat, daß auch magyarisch« Reden in Enltur- sprachrn übersetzt und dadurch der Welt zugänglich aemacht werden können. An einzelnen Ausbrüchen fehlte «» trotzdem nicht: über diese pflegen nicht blo» Telegramme, sondern auch die Pester Zeitungen ein diserete» Schweigen zu beobachten, so über den Vorschlag de» Generaliuspertor« de» ungarischen Evangelischen Augsburger venntuifle» Baron D. Pronay: den verdächtigen sächsischen Schule» durch neu zuerrichtende magyarische Cvncurreazaymnasten, Schuloeld- erlaß und Stipendien die Schüler abzusaugen, de» nicht oto» verdächtigen Anstalten aber mit Eisen und Feuer zu Leibe zu gehen. Im klebrigen trat von Neuem wieder di« Unfähigkeit Ungarn zu ; gegen ma- , . , . wird unsehl- Lar zu den Ataatsjeinden geworfen. Gewiß äußert sich in dieser Austastung auch da« böse Gewissen der magyarischen Ge walthaber; inan weiß, wie ungeschcut man da» gute Recht der Nichtmagvaren mit Füßen getreten hat und stellt den durch diese Mißhandlungen unvermeidlich hervorgerufenen Groll dar als gegen den ungarischen Staat gerichtet. Es kann nickt- Irrigeres und nichts Thorichtere» geben, als wenn Minister Tresort bemerkte, die von der siedenbürgisch-deutschen Landeskirche dem Abgeordnetenhaus überreichte Denkschrist charakterisire ein „dorrenr" vor dem ungarischen Staat und vor dem Ungarthum. DaS Nationalitätengesetz von 1868, welches der staatsrechtlichen Stellung der Nichtmagyaren die uner schütterliche feste Grundlage gewähren sollte, wird wie eine spanische Wand einfach zur Seite geschoben. Eiebenbürgische Vrrsassung-gesetze, Unionsverträge zwischen Ungarn und Siebenbürgen, die feierlichsten Versprechen sind leichte Daäre, die man den Berechtigten mit der StaatSraison und mit der Allmacht der magyarischen Gesetzgebung» sobald man Lust hat, au» der Hand schlägt. Dag trotzdem und abgesehen von deu Sachsen eine reichliche Anzahl von Rednern gegen den Entwurf ausgetreten ist, beruht aus zahlreichen technischen Mängeln und Ausstellungen, aus dem Mißtrauen, mit welchem Jedermann Tresort'» unglückliche Experimente und kleinliche Centralisirungsbestrebnngcn verfolgt, aus der Vesorgniß. daß Protection und Eorruplion, wie sie im ungarischen Staat», dienst sich eingenistet haben, nun auch dl« confrssionellen Anstalten d«r Magyaren inficiren werden, aus der Oppositions lust der äußersten Linken, vielleicht auch aus dem Streben der magyarischen Eonfessionrn, unter der Hand Compen- sationen zugesichert zu erhalten, von denen schon vielfach gemunkelt worden ist. Uebrigen» haben diese OpvositionS- belden sämmttich sich gegen die BundeSgenossenschast der Sachsen verwahrt, zum Beweise ihre« ungeminderten Patriotismus haben gerade diese Redner die stärksten AuSsälle gegen die Sachsen unternommen. Die Sachsen Gull und Wolfs, Redakteur de» „Siebenbürgisch-teutschen Tageblatte-", haben für ihr gute- Recht und für die verfassungsmäßig verbürgte Aufrechterhaltung ibre« VolksthnmS furchtlos und treu gestritten, fest in der Sache, gemäßigt im Ausdruck. Natürlich predigten.st« tauben Ohren; der Pester Preßpöbel derhvhnt fl«. Ganz unerwartet ab«r ist ihnen, wenngleich unter der Maske de» Gegner», «in Bundesgenosse erwachsen in der Berliner „Germania". Denn deren Parteinahme sür die Magyaren dürfte dock, wohl jedem guten Deutschen die Augen öffne» über die Heerlager, die hier einander gegen über stehen, klebrigen» bat dt« „Germania" mit gewohnter Sachkenntniß und Gewissenhaftigkeit den Eultu»- und Unter richt-minister A. v. Tresort unter die „protestantischen" Ketzer versetzt, obschon Herr von Tresort nickt nur römischer Katholi! und ,n Unterrichtsanstalten eine» römisch-katholischen Bischof» ausgebildet, sondern sogar Tertianer de» Franzi«kaner- Orden» ist. Leipzig, 15. März 1883. * Zu« parlamentarische« Lage wird un» aus Berlin vom Mittwoch geschriebenr „Im Abgeordnetenhaus, stand heute der Antrag de» Abg. v. StablewSki wegrn Einführung der polnischen Unterrichtssprache auf der Tagesordnung. In der fünfstündigen Debatte kamen nur fünf Redner zum Wort und die Verhandlung über diesen Gegenstand wird morgen fort gesetzt. Der Antragsteller begründete sein Gesuch in ziemlich heftiger und erregter Weise, man merkte wohl, daß em Pole auf der Rednertribüne stand. Gleichwohl war Herr v. Sta blewSki nicht im Stande, einen besonderen Eindruck hervor zubringen, da er nur die alten Argument«, di« nur zu oft gehörten Üebertreibungen zum Besten gab. Er klagte wiederum über die Vergewaltigung seiner Nation, ging »ou der Thei- lung Polen» au», besprach den Wiener Eongreß, erinnerte an die königlichen Bersprechungen Friedrich'» de» Großen, Friedrick Wilhelm'» II.. M. und IV. Der Redner wie» sodann au die unterdrückten Deutschen in Ungarn hin, kaff, auf den Deutschen Schulderem zu sprechen und schloß m theatralischer Weise mit dem Htuweise darauf, daß ganz Europa ou die heutige Debatte blicke, deren Resultat vielleicht «„»schlag gebend sei sür die Behandlung der Deutschen in Oesterreich Rußland und Belgien. Etwa» ruhiger behandelt« zwar der Abg. Sold erg di« Frage, indem er die Forderung von StablewSki'» nur insoweit gelten lasten wollte, al« sie den Religionsunterricht belras. doch der Fractionsgenoste Kolberg'S, Herr v. Schorlemer »Alst, trat um so entschiedener für den Antrag «in, den er m seiner ganzen Ausdehnung und Tragweite al« vollderechtiat anrrkannte. Die Verordnungen des früheren Cultusminitter» Vr. Falk bezeichnet« Herr ». Schorlemer al« unvernünftig und gewaltsam, er sprach von den Mißhandlungen der edlen Nation, denen ein Ziel I den letzten zehn Jahren thellS durch die Schaffung gemeinsamer esetzt werden müsse; er bedauerte, daß die edlen ritterlichen I Einrichtungen dcS verbundenen deutschen Heeres, lheil« durch Klen bei der Besetzung von Staat-ämtern nicht genügend I unablässige Erwetterung und Vervollkommnung der Preußischen berücksichtigt würden und sprach seine Uebcrzeugung dahin aus. I Einrichtungen ein so großer geworden ist. daß er an den daß qleickwie e» im Westen unsere» Vaterlande« bereit« geschehen. l Ucberbli-k. die Diel,ettlgkeit und Arbeitskraft dcS verantwortlichen auck'bei den Polen die Anhänglichkeit an die Regierung und an diel Ministers die höchsten Anforderungen stellt. Nach einem Dynastie durch solche Behandlung erschüttert werden müsse. I großen Krieg ist auch die vollkommenste Armee m der Lage. ES wirkte auf jeden Deutschen wahrhaft wohlthuend und leinen reichen Erwerb neuer Erfahrungen zu vorwerlhen, und erleichternd, al» Abg. Tiedemann. Regierung-Präsident in > die nun gewonnene Stellung Deutschland« brachte der IkycgS- Bromberq. in bestimmtester Weis« diesem Redner entgegen-1 Verwaltung auch im Hinblick ans die veränderten politischen trat. Wohl könne er begreifen, wenn ein Pole sich in Heber- i Möglichkeiten neue beoeulende Ausgaben. Tie Verwaltung treibungen ergehe, wie e« Herr v. StablewSki gethan. da« I de« Krieg-minister» von Kameke ,st die erste gewesen, welche Vorgehen de» Herrn von Schorlemer zeige aber, daß e» leicht I diese Arbeiten der Reform und Neugestaltung anzubahnen ei über Dinge zu sprechen, von denen man keine Abnung I wie zu fördern hatte und auf einige» Gebieten znm Abschluß ,adc, und die ganze Rede desselben Werde von den Deutschen I bringen konnte. Der König bat da« Verdienst de« in den in der Provinz Posen auf das Lebhafteste bedauert werden. I Rnbcstand tretenden, viel bewährten Dieners durch ein Aller» Cr (Tiedemann) wisse sebr wohl da» Gefühl zu würdigen, I böchstcö Handschreiben, sowie durch die Verleihung einer hohen ungerechter Weise in Beziehung auf die Anwendung der l Dccoration gnädig anerkannt." Sprache in Kirche und Schule unterdrückt zu werde»; lei! * Der »StaatSanzeiger" veröffentlicht die Der er doch selbst als Nordschle-wigcr unter dänischer Herrschaft > ordnnng wegen VeS Verbot- der Einfuhr amerika- ausgewachsen. Ilm so mehr habe er sich sür verpflichtet l „jschxr Schweinefleischwaaren; die Verordnung .ist gehalten bei Uebernahnie seine- Amte« die zahlreichen I vom 6 März datirt und tritt am 30. Tage nach der Publi- Zeschwerden der Polen auf ihren wahren Werth und I ccttion in Kraft. Am Mittwoch Mittag war der BundeSrath ihre Berechtigung hin zu prüscu und da inlisse er Ieiner Sitzung zusammengetreten, um die AnSsührungS- agen, daß. abgesehen von einzelnen kleinen Mißgriffen, wie I bestimmungen zu dem Verbot zu beralben ES soll danach z. B. die Ummantelung polnischer Namen in Deutsche, der I Verbot nicht nur auf diejenigen Maaren, die aus Amerika Regierung, insbesondere der Schulverwaltung in keiner Weise I pjrxct nach Deutschland befördert werden, sich erstrecken, ein berechtigter Vorwurf zu machen sei. Vielmehr sei e» I sondern auch «ij alle unter da« Verbot fallende W.raren, Thatsache, daß in der Provinz Posen die Polen bestrebt sind, I welche amerikanischen Ursprung« sind. Die Einfuhr der- wo sie nur immer können, die Deutschen zu tyrannisiren und I artiger Gegenstände auS anderen Ländern soll nur dann u vergewaltigen, und die Regierung befinde sich hier stet» I zngclasscn werden, wenn durch behördliche Atteste nachgewiesen in der Defensive. Die Negierung habe einen schweren Kamps I ist, paß diese Gegenstände nicht amerikanischen Ursprungs sind, zu kämpfen, um die deutschen Katholiken vor der gewaltsamen I . , , en. »r». Polonistrung zu schützen. Herr Minister von Goßier bestäligte! vl- kiese Ausführungen in jeder Hinsicht und belegte stc durch I "^ue Novelle zu den Kirchengeseyen die Rede rst, zahlreich- Daten und Hcrlesmigen auS Actenstücken. Herr durch welche ..nabhäng,g von der Austastung der Cune die- von Goßler wicS außerdem nach, wie in der Provinz Posen! Bedenken beseitigt werde,, solle», welche auch de» gerade von Denen, die berufen wären, Versöhnung zu stiften, I voll, gcr Au frech terba ltung der Rechte de« Staate« gega.ru,- tie revolutionäre Propaganda besonder» betrieben, ja bis in! ^>"e Odette der -Rcugcs tzgebung als berechtigt anzuerkenue« die Schulen verpflanzt würde. Er steh- aus streng Gesetz- > Ü»d. s° wird n°ck ostie.öser Darlegung vffenbar übersehe», lichen. Boden und halt« fest an den Grundsätzen deS I der Staat, nachdem daS Ge etz von 1880 d.e Möglich- Minister- von Altenstein, der zwar die Schonung der! "öffnet hat, die schwersten M.hstände auf dem Nationalität im Aua« hatte, aber auch nicht außer Acht ließ. I A katholttchen Seel arge zu beseitigen, keinen Aul atz zu, daß die Polen Preußen, Deutsch- werden müßten. Ni.mal« Ae hat. Er kann warten. he.ßt e« water und angesickt« der würde er zugeden. daß die Polonisirung deutscher Katholiken grossen Stellung, welche d,e E..rie m ben etzten Kunbm -ge», weitere Fortschritte mache. Von ein« Unterdrückung dcr eing.-n°.nmenhatundmd.eab ehnende.>Hal!ung,welches >ra- polEen Sprocke könne dabei kein« Red- sein. Lebhasier montanen aas der e.nen d.e L.beralen aus der anderen Se.t- zwe Beifall folgte den Reden de« Herrn v. Goßler und dcS ^^'^^qen sLwerl.ch e.ne Anfwrderung erblicken, semersett« Abgeordnete Tiedemann. auS derZuruckhaltung bervorzutre en. ^en b-h„n dre Nach- ^ L . - - , . ^ -e ,c ^ I richten der Presse über die vermeintlichen Absichten der Staats- ES wurde heute m parlamentarischen Kreisen vielfach j, ^ inneren Wahrscheinlichkeit. Ander« würde sich erörtert daß Herr v, Schorlemer ,,ch bewogen fand ^i-rlich die Sache gestalten, wenn entweder die Curie sich o energischer We.se die Parte, der Polen zu nehme»; ebenso südlicheren Tendenzen wieder zuwenden sollte, oder innerhalb bl.eb es nicht unbemerkt, daß gerade Herr Tiedemann. der I LandcSvertretnng bestimmte Grundlinien sür eine Berstän- nock "".ucr alS Vertrauensmann de» Fürsten B.Smarck gilt, ^ ^iber di- etwa in der Maigesetzgeb.,ng borzunehmeude» »rau hierin ein Anzeichen sür den gegenwärtigen Stand der > * » kirckenpolitischeu Verhandlungen erblicken. Daß die kirchen-1 * Da« österreichische Abgeordnetenhaus hatte da» politischen Verbanvlungen in Ro». augenblicklich durch Herrn I kanntlich da? Gesuch deS Gerichts, die Einteilung VeS Straf» v. Schloezer wieder in Fluß gebracht worden sind, wird von I Verfahrens gegen den Abg. v. Schönerer zu gestatten, dem mebreren Seite» behauptet, doch selbst aus der äußersten > ImmunitätSanSschusse iioc.wiesen, welchem außer der be-> Recklcn verspricht man sich von den Verhandlungen »nr I lressenden Zuschrift deS LandcSgerichts auch die Red« Schö» wenig Erfolg. Bei den Liberalen hat die heutige entschiedene I ncrer'S beim Wagner-CominerS, sowie die bezüglichen Zeugen» Sprache deS Herrn v. Goßler einen wohlthncnden Eindruck I auSsagen vorgelegt wurden. Der Ausschuß beschloß mit alle» gemacht. Zu de». Anträge v. StablewSki haben sich I gegen eine Stimme (dir de» Abg. vr. Foregger), dem Hause weder von den Liberalen, »och von den Conscrvativen Redner I die Zustimmung zur gerichtlichen Verfolgung durch den Re» zum Worte gemeldet. Man hielt eben den Antrag nur sür I seren len Abg. vr. Victor Fuch« zu empj'cblen. Letzterer ent- einc Demonstration, und Herrn Tiedemann'« Anstreten ist I ledigte sich seiner Ausgabe in der letzten Abendsitzung de« Ab- «bensowohl durch Herrn v. Schorlemer veranlaßt worden, I geordnctenhause«. Schönerer sprach selbst sür seine Aiwlieferung, als er den Wünschen der Regierung damit entgegen kam. I da er sich, wie er sagte, nicht feige hinter seine Immunität »er» Fürst BiSmarck befindet sich seit einigen Tagen wieder I krieche» wolle. Seinem Begehre» ist Folge gegeben worden; etwa» wohler und empfängt fast täglich den Besuch deS I wie telegrapbisch bereit« gemeldet ist, wurde mit 43 Stimmen Herrn v. Puttkamer, sowie den Gehrimratb Rotten-1 Majorität beschlossen, de». Verlangen des Gericht« zu ge» bürg zum Bortrag. Gestern conferirte der Reichskanzler I nügeu. Gegen die Auslieferung stimmte geschlossen die liberale mit ccm Minister dcS Innern wegen der Vertagung veS I Partei, uin nickt durch die Verfolgung eines Abgeordneten Landtages und gab schließlich seine Einwilligung, daß die-1 blvS wegen der von ihm gehaltene» Reden ein gcsäh.liche» selbe bi» zum 16. April erfolge. lieber die Form ist »och I Präcedenz zu schaffen. Die Linke bandelte damit in Con- keine Bereinbarung getroffen, wahrscheinlich wird dieselbe I scguenz der Haltung, welche sie eingrnvininen hatte, al» da durch königliche Verordnung erfolgen, welche, sofern der Zeit-1 Verlangen um AnSliesernng eines Abgeordneten znm ersten raum von 30 Tagen nicht überschritten wird, zulässig ist. I Male an da- Parlament berangclrctcn war. Im Jahre Unsere Nachricht, daß an eine Entlassung deS Marine-1 >803 verweigerte die Majorität, obwohl diese damals da« minister» von Stosch nicht zu denke., ist. wird jetzt I Minitterium Schmerling »nterstUvtc, die Aushebung der allseitig bestätigt. Selbst die „Nationalzeitung" giebt sich I Immunität des polnischen Abg. RvgawSki, dessen Bestrafung darein, ihre eigene gegentheilige Meldung zu widerrufen. — I die Regierung wegen Tbeilnabmc an. polnischen Aufstande An Stelle de» neuen Kriegsministers General Bronsart i herbeisübren wollte. Die heutige polnische Fraction hat sich von Schelleudarfs ist der Generalmajor von Oppell, I indeß durch die Bedenken, welche ihr bei Erinnerung an den jetzt Commandeur der 34. Infanterie - Brigade, zun, Führer I Fall RvgawSki aussteigcn mußten, nicht abhaltcn lassen, der der zweiten Sarde-Jnfanterie-Division ernannt worden. > Regierung zu Willen z» sein. wird im Reichstag! » Her BveSlauer Student Erich v. Schramm, der in nicht, w.e verschiedene Blätter nwlden, zurückgezogen werden; I Wien dem Wagner-Eomn.krsr beigcwvbnl nno sür die doch Man hofft, daß dem neuen Krieg-minister Schw.erigke.lcii I Breslauer deutickien Studenten von der Wiener Verbindung nicht Entstehen »«den, finden, der Kaiser sei.tt Einwilligung j Armani«" beim Abschiede auf dem Nordbalmhose einen zur Besteuerung de« Privatdermögrn» der Ossiciere gebe!, wird, wodurch da- Zustandekommen de» Gesetze» erreicht wird Bl»me»s>rauß erbalten, erklärt in trr Wiener „Deutschen Zeitung" die Angabe melirercr Wiener Blatter, jener Strauß babe aus Kornblumen bestanden, als völlig nnwabr und len» "Herr v. Stosch bleibt, «i« allseitig bestätigt wird erfunden. J^ne falsche Dcnuneial.o» sei gleichzeitig » wie wir vorstehend noch speciell an« Berlin melden. I «"ch eine sehr rmsällige, weil e« ans der Hand läge, daß ,n der gegenwärtige» Jahreszeit frische Kornblumen nicht zu beschaffen seien. Der überreichte Straus; batte nur au- ver- und im Amte. Osstriü» wird heute noch zur Sach- geschrieben .Herr v. Stosch hat vor 8 Tagen den Kaiser um die Ent-,, ,. , lassung gebeten und diese Bitte mit Gründen zwingender Art I lck'iedenen schönen TreibhauSblunicn bc,lauten und sei im erläutert. Freilich, der sensationell, Ausputz, welchen v>e I Verla»,mlnngStt'eal der Breslauer Sludenlenverbindung Thatsache in manchen Blättern erhalten hat. ist völlig un-1 „Germania" noch vorhanden. zutreffend. Der Ckes der Admiralität motivirt dem Ver I * Gelegentlich de» Tode» de« Fürssr» Gortschakosf nehmen nach sein Entlassungsgrsuch mit dem Hinweise aus I geht darch die slc.vischen Blätter Oesterreich« wieder sein körperliche» Befinden und aus die überaus große» An-! ein bezeichnender Ton. So bringrn die „Narobni Liny" einen sorderungen, welch« da» Amt an ihn stelle, für dessen volle I BeilribSarlikcl. in dem e« heißt, die ganze slaviscke Welt, Wahrnrhmung eine rüstigere Kraft al» ti« seine nöthig ge-1 von Sibirien bis Montenegro, trauern a» drm Sarge diese» worden sei. Eine Entscheidung Sr. Majestät de» Kaiser» I großen Todten. w»icher der flavlschrn Idee unvergänglich« soll noch nicht ergangen sein, da, abgesehen von anderen ! Dienste geleistet und der Förderer des natürlichen Bündnisse» Gründen, di« Frage der Nachsolgerichast unter den ob-1 zwilchen Rußland und Frankreich gewesen scu .Indeß iverd« waltenden Umständen keine leicht zu lösende ist." j dieses Bnndmß früher oder lpäler zur Tbalsache werden, * Ein« wibrdigunz de« Herrn v. Kamek, al» Krieg« -1 weil eS eben ans natürlichen Wecbsrlbrziebungen und Int«, minister giebt nach ein« kurzen biographischen Einleitung I sffen beruhe. In ätmlicker Weise äußern sich auch di« alt- die jüngst erschienene „Provinzial-Eorrrspondenz" ii. I kzeckischen Organe un» .di« übrigen slaoischcn Blätter, na» folgenden Sätzen: .Zehn Jahr« lang hat Georg v. Kameke 1 "lrlich mit Au«nahn,e der polnischen, di« technische Verwaltung eine» Heere» geleitet, welche, als I * Die einstweilige Beisetzung d« Leiche deS Fürste« « sie Übernahm, durch ihre Bollkammenheit da» Muster aller! Gortichakoss hat am Donnerstag Mittag zu Baden» Heeresverwaltungen geworden war, deren Umsang aber in'Baden in der russischen Capelle daselbst statlgesiinden. Prinz
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite