Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 01.10.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-185910014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18591001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18591001
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1859
- Monat1859-10
- Tag1859-10-01
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Drei«: »>«ri«1iäb» rtge Pränumeration v ngr. in'« Haus, Wochenblatt « ngr. bei Abho lung in der Lxpe» - dition. für Zschopau und Amgegen-. (Jeden Sonnabend eine Nummer.) 40. Sonnabends, den 1. October 1859. Tagesgeschichte. Sachsen. Auch Ihre k. Hoheiten der Kronprinz, die Kronprinzessin und die Prinzessin Amalie haben für OelSnitz 300 Thaler gegeben. In Dresden trat am 26. Scpt. die schon früher in verschiedenen Zeitschriften erwähnte Serre'schc Nationallotterie ins Leben. Zwei Drittel des Ertrags sollen der Schillcrstiftung, */z der Tiedge- stiftung zufließcn. Jedes Loos kostet 1 Thlr., auf 10 ein Freiloos. Jedes LooS gewinnt; der höchste Gewinn ist eine herrliche vom Großhcrzog von Wei mar dazu geschenkte Billa. Man schreibt von Leipzig, dasi die Vorwoche der Messe mit ziemlich günstigen Aussichten angefan- gen habe. Im Leder war der Handel sehr lebhaft, ebenso in Tuchen, mit denen viele Fabrikanten be reits geräumt haben. In Nauchwaaren dagegen war es ziemlich still. In dem vor mehreren Jahren abgebrannten Schöneck wurde am vergangenen Sonntag die neu erbaute schöne Kirche eingeweiht. Chemnitz, 25. Sept. Heute früh ungefähr halb 5 Uhr brach in dem Hause des Forstinspectors Steeger am Markt Feuer aus. Dasselbe wurde jedoch auf dieses Haus und einige Theile der Nachbargebände beschränkt, so daß gegen 6 Uhr die Gefahr des Weitergreifens beseitigt war. Ucbcr die Entstchungs- ursache dieses Brandes verlautet zur Zeit etwas Sicheres nicht. In Ansprung bei Zöblitz sind in der Nacht des 28. Sept. 3 Wohnhäuser und 1 Baucrgut abgebrannt. Ueber das große Brandunglück, welches OelSnitz betroffen, berichtet ein Augenzeuge noch Folgendes: Als die Kirche noch in vollen Flammen stand, ent schloß sich der Tischlermeister Schreiner aus Plauen, in das Innere der Kirche einzudringen. Auf dem Chore angelangt, fleht derselbe, daß das Innere der Orgel von oben durch die Windkanäle in Brand ge steckt ist, erbricht dieselbe und findet, daß die großen Baßpfcifen und Schallstücke des Posaunenbaffes, der Kanal und die Windlade zum oberen Werk bereits in Hellen Flammen standen. Ueberzeugt, daß die Orgel noch zu retten sei, ruft er um Hilfe, es wurde Wasser herbeigeschafft, die Flamme mit eigner Lebens gefahr gelöscht, und dadurch das Innere der Kirche erhalte». Die Beschädigung des KirchengcwölbeS ist übrigens nicht durch die Glocke», sondern durch da- Herabstürzen eines Stücks vom Thurme herbeigeführt worden, die Glocken sind im Innern des ThurmS geschmolzen. Die Glocken vom Nathhausthurme da gegen sind herabgestürzt und unversehrt geblieben. — Auch wird serner noch aus OelSnitz berichtet, daß der dortige Kaufmann U. gefänglich eingezogen wurde, da man Verdachtsgründe gegen denselben wegen Ent stehung des Brandes haben soll. — Am 22. Sept. hatte der aus Adorf gebürtige Seilermcistcr Bär Hierselbst das Unglück, beim Schuttauswerfen in einem ausge brannten Hause von einem Plötzlich cinstürzenden Simse verschüttet zu werden, was seinen augenblick lichen Tod zur Folge hatte. Zwei Arbeiter, welche ebenfalls in dieser Brandstätte beschäftigt waren, wurden dabei nicht unerheblich verletzt. — Von Ham burg sind bedeutende Unterstützungen angekommen; es thut aber auch bedeutende Hilfe noth. ^Wie das Leipziger Tageblatt berichtet, warf sich der Handarbeiter Langmeier aus Altenbach bei Machern am 24. Sept. früh bei dem Herannahen eines Zuges auf die Schienen der Leipzig. Dresdner Eisenbahn und wurde auf der Stelle getödtet. Nahrungssorgen hatten ihn zum Selbstmord getrieben. Am 21. Sept. fand im Dorfe Lauterbach bei Lausigk der 2^ Jahr alte Sohn des Schmiede- meistcrs Nästler dadurch seinen Tod, daß er, ein kleines Kindermesser in der Hand, zur Erde fiel und sich dabei das Messer in das Auge stieß. Nach Aus sage des herbeigerufcnen Arztes war das Messer bis in das Gehirn gedrungen. Man berichtet von Leipzig. 26. Sept.: Unsere Stadt ist gestern leider der Schauplatz eines schweren Verbrechens gewesen. Ein lOjähriger Conditorgehilfe, Namens Clermont, hat gestern Abend seinen Stief vater, den Konditor Krüger, Pachter des am Königs- Platze befindlichen Cafv Royal, erschossen. Bitterer Groll über angeblich üble Behandlung seines Stief vaters. welchem er im Geschäfte bcigestanden, hatte, wie der Verbrecher dessen sofort geständig war, schon vor Wochen den Vorsatz in ihm hervorgerufen, seinen Vater zu erschießen, wenn derselbe ihn wieder übel behandeln sollte. Als nun Clermont gestern Abend
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