Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188207288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-07
- Tag1882-07-28
- Monat1882-07
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1882
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In,erat« stab ft«» an die Erpeüitinn », sende». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pnrouullieinoäo oder durch Poft- »achaahnie. ^S20S. Freitag den 28. Juli 1882. 76. Jahrgang. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Nichtamtlicher Theil. Leipzig, 28. Juli 1882. verrathS" irrig war. Thut man da» nicht, so besagt tz. LS I reizung zum Haß gegen den einheitlichen Staatsverband ring de» Mil.-Str.-G -B.: ..Auf ein-Person de« Soldaten-1 die RegierungSsorm. stände», welche sich eines Hochvrrrathe» oder LandeSver-I Die schon seit längerer Zeit in Serbien bestehende Ne- ratheS schul" " . -r-. Strasgesetzb Paragrapbe Seite 2) »oa -e« Besitzer» landwirthschaftlicher Groutzstücke ein Beitrag von zwei Äehutheit Pfennig ans Sine keitrag-vsiichtiae Eteuereia» heit znr DeSnng de» Bedarf» de» LandrScnltur» rathe» für obgenannten Termin mit zu entrichten. Leipzig, den 24. Juli 1882. Der Rath der Stadt Leipzig Der am 1. Angust ».«. füllige zweite Termin l. DieStellungde» Reichskanzler» zur JnnungSfragel „Wer vorsätzlich Staatsgeheimnisse oder Festung-Pläne, oder>Könia Milan begiebt sich im Verlause dieser Woche auf der Staat»grundsie«er ist in Gemäßheit dt» Gesetze» I don der conservativrn Presse mit großer Gesiissentlichkeit I solch« Urkunden. Actenstücke oder Nachrichten, von denen erlitte längere Badereise, und e- wird in dessen Abwesenheit vom S. September 1843 in Verbindung mit drr durch da» I >" «n falsche- Licht gesetzt worden. Wenn unsere Zünstler l weiß, daß ihre Gebein,Haltung einer anderen Regierung I per Mimsterrath die ReaierunqSgcschSste führen. Tie Be» Gesetz vom 3. Juli 1878 getroffenen Aenderung nach I so einsichtsvoll wären, wie sie begehrlich find, müßte ihnen I gegenüber für daS Wohl de- deutschen Reiche» oder eme» I sehung de- unbesetzten Posten- emeS BantenininisterS, wie der Zwei Pfennige» von jeder Steuereinheit I dir soeben durch die Press« gehendeAnlwort de» Reichskanzler» I Bundesstaate» erforderlich ist. dieser Regierung uiitthellt oder I neubegründete Gesandtschaslöposten in Rom. London und zu entrichten und werden dir Steuerpflichtigen hierdurch auf» I P>s die Eympathieadress» der westfälischen Handwerker I öffentlich bekannt macht, wird mit Zuchthaus nicht unter > Athen soll erst nach der Rückkehr de- König- im Herbst gefordert, ihre Steuerbeiträge don genanntem Tage ab bi- I tine bittere Enttäuschung bereiten: I 2 Jahren bestraft". Ein solche- Verbrechen aber qnalistctrt I stattsinden Die nächste Session der gewöhnlichen Skupschlina spätestens 14 Tage nach demselben an unsere Stadt-Steuer- I „Barzln, 22. Juli 1882. I sich wie schon au» der Eapitrl-lleberschrift im Strafgesetz« I findet im Decembcr statt; die Einberufung der Constiluante, emnahme, Brühl Ll, abzuführen, da »ach Ablauf dieser Frist I Euerer Wohlgeboren und allen Mitiinterzeichnern der Adresse I buch hervorgeht, al» „Lande» verrath", und da müßte, wie I ber „großen" Skupschlina, zur Abänderung der Verfassung die gesetzlichen Maßnahmen gegen di« Säumig«» rmtreten I 0""' 1-d. M. danke ich verbindlickst für die in derselben aus-1 oben gesagt, eigentlich der Kaiser da» Urthest bestätigen. I erfolgt erst im nächsten Frühjahr. Die Stellung de» müssen. I g-sproch»«« Zustimmung. Ich begrüße in Ihrer Ansprache eine neu. I Irgendwo steckt also wohl ein Fehler in der Meldung d«, I Ministerium» Pirotschanaz wirv der Wiener ..Presse" al« Gleichzeitig ist in Gemäßheit der Bekanntmachung vom I m«br uÄr»u^na^ü!ia-n I ^ der noch der Berichtigung harrt. I eine vollkommen befestigte bezeichnet. ». Januar diese» Jahre» (Gesetz- und Verordnungsblatt»^ird, daß seine Glieder nur mit vereinten Kräften im Stande» Die kürzlich statigesundcne Versammlung von Vertraue»»-1 Ein, wahrhaft sonderbarer Vorschlag 'zur Lösung der männern der liberalen Partei Schl«Swlg-Hot>reln» m Itgypfisch'xn Frage kommt au-Peter-bürg. Katkvw, der Reum ünster war anS allen Theilen deü Lande- beschickt I de» Zaren, zur Zeit der cinflilgreichste Mann in und zeigte, wie die „Boss. Ztg." meldet, große lieberem-1 Rußland, hat denselben ui seinen, Organ niede,gelegt, stimmung und gute Hoffnung für die liberale Sache. HänellEx erinnert sich der Zeiten, al- England seinen Einspruch . , » beleuchtete die Lage und trat zur wirksamen Bekämpfiing der I die Besetzung Ko,>sta»tinopelS durch die Russen der Handwerker I Konservativen für eine Verständigung der liberalen Parteien I begründete, daß ein britisches Interesse ersten Range» rlaiide, und diel""' Die Versammlung nahm einstimmig solgeude presolutivn I verbiete, den Bosporus in russische Hände kommcn zu Neubelelning derselben liegt im Sinne der kaiserlichen Botschaft. I hie erste und oberste Ausgabe aller liberalen I lasskn, da derselbe einen Weg nach Indien darstclle. Kaikow Ic^ werde an den Bestrebungen zur Verwirklichung der in der- j Parteien, diejenigen Wahlkreise zu^gewinncn, welche von den j Ammert sich an diesen Ausdruck und meint nun, e- sei am Vr. Trvndtin. och. sein werden, ihre berechtigten Ansprüche im Kamps der Interessen und Parteien zur Geltung zn bringen. Die Botschaft Sr. Majestät ^ de» Kaiser» vom 17. November v. I. knüpft „die Hoffnung einer gedeihlichen Entwickelung der wirihschaftlichen Politik Deutsckland» av da» gusammensaffea der realen Kräfte de, christlichen Volk« leben» in der Form korporativer Genossenschaften." solchen Genossenschaften haben die Innungen der .s einen historischen Ehrenplatz im deutschen Vaterland. Vtkml«t«>chuiig. Der »weite Lernrin der städtische» Grundsteuer ist a« l. August diese» Jahre» nach ein» vom Tauseud de» t« Kataster ausgestellten Grund» werthe» nebst der Ktrcheuaalage für di« evange» lisch - lutherischen Kirche« vom Grundbesitz nach Einfachsten, wenn Rußland de» Briten den Suezcanal, da überlasse. selben entwickelten kaiserlichen Poetik sesrhalte». wenn ich auch I conservativenParteien besetzt sind. ES ist demgemäß erforderlich, >kaum hoffen darf, daß »och während meiner AmtSsührnng ein Ab-1 unter allen Liberalen, welche in diesem Zielpuncte überein- I England den Russen Konstantinopel überlasse In Ichluß dieser Politik ereeicht werden wird, da -ur Durchführung I stimmen. eine Verständigung berbciznführeu und entstehende > That höchst einfach! Schade nur. daß England wegen 2ir°iip»ne,e aus gütliche.» Wege at.szugle.chen Der An». schwerwiegender Handels-Interessen am Schwarzen Meer Wie sich erwcrrten ließ, erheben die national - polnischen j Nachrichten der letzten Jabre bestätigen, daß Italien' bedeutende Fehler sehr unangenehm« , .. - ^ --— d«S neuen Krcuzer- » . bevorstehenden Lanvlag-mahlcn apzu-1 „Flavio Gioia" berichtet, gebaut von dem Londoner schließen. Sie haben auch schon erreicht, da» der polnisch-1 H^use Penn. Die Kessel sind nach dem Locomotivenlypu, klerikale „P.elgrzym" welcher da» Bündniß befürwortet hatte, I g^aut. ihre Leistungen aber sind mangelhaft und sie werden Erklärung abgiebt. daß sem dlrtiket über da» Zu-I^^ch Ansicht der Techniker ihre» Dienst noch schlechter lhu». nicht erwarten Vars. Für mich genügt die Zuversicht, daß die von >a»g« bannten Religion»« oder Consessionögemcinschasl sind, haben l Ersolg Gott anheim zu stellen, v. Bismarck nur den dritte» Theil de» sonst aus ihren Grundbesitz be-1 Dieser Brief verbreitet über die wahre Stellung be ziehentlich Mutheil fallenden Beitrage» zu den Parochial-1 Fürsten Bi'marck zur InnungSsrage mehr Licht al» dir I ÄALMr-ck: TM-' Leipzig, den 24. Juli 1832. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlia. K och. Bekanntmachung. Mit Rücksicht aus di« geringe Breit« dr» Sparer» gäisirheu» und zur Bermeidung hieran» entstehender Ler- Eingeständniß, daß da» Handwerk von ihm und überhaupt von der Regierung in näherer Zukunft nie warten Hab«. Wann hätte «ehl je der hoffnuna»lo« au»gesprochen, daß er kaum Abschluß seiner Politik noch Arend ^ der Polen Wahlsiege erfochten hättem /eine Men Absicht auSzuführen? W-.m eS galt^einen Wie man hört dürste der Bauetat im nächstjährigen I energisch erfaßten Plan m.t Kraft nnd allen erlaublen Mitteln > Budget de» Reich« verhältmßmäß.g^ger.nger^Summ-n anS- ^ durchzusllhren, hat Fürst BiSmarck leider stet- recht geringe I "oisen, al» in den letzten Jahren verlangt wurden, zumal srhrsstockungen verfüge», wir hiermit, daß da» Sporer» I Ächtung vor der Volksvertretung bewiesen. Jetzt, wo eS ihm I ?^'^*.Ü"lchtSgebäudr in Leipzig gü'-che« nur in einer Richtung und zwar in der Richtung! bequem und vortheilhaft dünkt, besinnt er sich plötzlich au I ".""t ^ate ? Anspruch genommen werden ton der Burgsira-e nach der Peter-sira-e von be-! das Schwergewicht des Parlaments und erblickt darin einen Da« Besuch nachPostbauteu.d,-etwa» luxur.öser. spannten Fuhrwerken aller Art befahren werden darf, gleich-1 allerdings sehr tri kiqe» Grund gegen die Verwirklichung der I aber doch von künsilerischem Standpunctr au» danken»- viel ob dieselben nach dem Sporeraäßchen selbst best.mml R-actionSzelÜste. wie sie in gewissen zünfilerischers Kreisenw"'L" ^'1' w°rdensind. kann zetzt wohl al,m sind oder nur durchfahren, und daß daher all« Fuhrwerk, weit ärger al» iu andern BerufSständen oder gesellschaftlichen Hauptsache befnedigt angesehen werden und w.,t„r An- «ur von der Burgstrabe au» in da« Sporergäßchen «nzu-1 Elasten gehegt werden. Die Wahrheit also ist, daß Fürst! "kF". grögeren Umfange» scheinen nicht >n Au»sicht genomnien sahren und nach de, Pel«r«straße au«,ufahren haben. I BiSmarck sich mit der weit überwiegenden Mehrheit I Wür den Katserpalast m Straßburg sind dw Zuwiderhandlungen werden mit Gelds,ras, bi« zn «0 ^ de« Reich,tag» durchan» im Einklang besindet, rück- ^en Im Betrage von drr. M.ll.vnen schon m der W.nter- oder entsprechender Hast geahndet wrrden. sichtlich der B-rurlh-ilung de» Bestreben», da» Hand- U'"' bs°"U.gt worden. In Abgeordnetenkretsen g.ebt man Leipzig, den 27. Juli 1882. I werk wieder in di« Zwang»i»nunqrn hineinzupreffen, und I Erwartung hm. daß über den Fortgang De, Rath der Stadt «.ipjty, so wid-rsprnchsvoll u.,d schwunghaft auch unsere innere I d.'-l- Baue», der em hervorragende« Interesse erweckt, zu I'XrmLo" die nachstehenden bemrrkenSwerthrn Äitihrilunge»: „Admiral Setzmour ist ein betagter Seemann, welcher nahe an 80 Jahre att ist. Er ist der drille Sohn eine- hervor ragenden Eontre-AdmiralS, welcher, in Anerkennung feiner militairischrn Verdienste im Jahre 1809, mit dem Titel eine» Baronct geadelt wurde. In den Feldzügen I8l3 und 1814 war Sir Miguel Sevmour, damals noch ein Kind, an Bord de» „Hannibal", welcher durch seinen Vater besehliat wurde. Im Jahre >823 war er Seecadett und wurde in Folge der zahlreichen Kreuzfahrten im Mittelländischen Meere Eapitain, um al- solcher nach Amerika geschickt zn werde». Bon 1850 bi» 1854 wurde er mit der Besichtigung drr Dock- und der Magazin« in Sheerneß und Devonport beauftragt. Al- der Krimkricg auSbrach, ernannte ihn Sir Eharle» Rapier zu seinem Adju tanten. Im Jahre 1855 zum Eontre-Admiral befördert, diente er al» zweiter Commandant in der Flotte, welche drr »V vrr , ,o rvio-riprueovvou uns icpivunayai« cium untere innere I ' .'Z.. ' ^ ..r " . ^ ^ I er ae» zioritkk vrvmmtlnvanr IN vrr irrtu/r vr, vr. Trvndlin. EichoriuS.^ Politik sich darstellt, so dürste dock wenigsten» in Beziehung ^ Zelt MlNhestungen an den RetchSlag gelangen ^ Dunda» im Baltischen Meere commandirte, und Vrtinlltmachniig. Die Herstellung der mit Bruchsteinen gepflasterten Fahr straßen und der KicSsußwege in der verlängerten Psafsen- dorfer, Löhr-, Nord-, 'Jork-, Gneisenau- und Gohlisrr Straße soll an einen Unternehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, Rathhau», Zimmer Nr. 14, au» und können daselbst eingesrhen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten find versiegelt und mit der Aufschrift: /Herstellungen tu einigen Atrasten de- nördlichen Bebauung--Plane-" verseben ebendaselbst und zwar bi» zum LK. August d. I., Nachmittag» 5 Uhr einzureichen. Leipzig, am 27. Juli 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Trönblin. Eickioriu». aus diese Frage mit der Gewährung der fakultativen Innungen da» letzte Wort gesprochen und da» äußerste Maß von Concessionen gegeben fein. ES ist deshalb . „ nicht ander» als macchiavelliftisch oder noch schlimmer zu I welche die deutsche» Farben trugen, czech.sche Drohbriefe zu wurde in dem folgenden Jahre Ehes der Marinestation i» Au» Pilsen wird gemeldet, daß zwei dort auf Besuch I Ehj„a, al- ein englische« Fahrzeug durch Piraten in de» befindlichen deutschen Studenten der Prager Universität, I chinesischen Gewässern angegriffen wurde Sir B. Sehmou» gegangen, in welchen eS hieß, man werde di« Studenten "en Bänder an einen „starken böhmischen Di« Drohbrief« wurdrn der Polizei! ! Baum" hängen! > übergeben. Au» Ungar» wirb gemeldet: Am 23. b. Mt», hat in Bekanntmachung. Zum Behuf der gegen Ende jedes akademischen Halbjahre» zu Laltenden Revision der Universität»-Biblioihek werden diejenigen Herren Eludirendea, welche Bücher au« derselben entliehen haben, onsgeforderi, diese am 2?., 29. und 8l. Juli gegen Zurückgabe der Empfangsbescheinigungen abzuliescrn. Die Ablieserung wird in der Weise zu geschehen haben, daß die deren Namen mit einem der Buchstaben von K —U an nennen, wenn eine gewisse Sorte von ossiciösen Demagogen den Handwerkern fort und fort einredet, ihre Agitation aus Einführung de» Zunftzwanges scheitere nur an der Selbst sucht der verhaßten Liberalen. Solche unlauteren Mittel sollten nicht einmal in der Hitze de» Wahlkampfe- als er laubt gelten dürfen. Mit großer Befriedigung wird alle Welt die Meldung vernommen haben, daß der LandeSverräther Meiling mit langjähriger Zuchtbausstrase sein schmachvolle- Ver brechen zu büßen hat. Derselbe ist am Mittwoch in aller Frühe vom Hamburger Bahnhof in Berlin unter starker Bedeckung nach Rendsburg abgesührt worden, um im ^ . . dortigen Zuchthause seine Strafe abz»büßen. Selbstverständlich I läuteten die Sturmglocke. Der Kamps dauerte zwei Stunden, (I ist der Sträfling zugleich aus der kaiserlichen Marine entfernt I vierzehn T odte blieben auf dem Schlachtselde. 'worden, denn nach 8. 3l de- Militair-StrasgesetzbuchcS mußl Der ruthenische HochverrathSproceß, indem sich aus diese Zusatzsirafe neben dem Verluste der bürgerlichen I die öffentlichen Verhandlungen schon viele Wochen hinzichen, Ehrenrechte immer dann erkannt werden, wenn die Dauer lohne da» hochpolitische und sensationelle Interesse zu errege», diese- Verluste» drei Jahre übersteigt. ES ist übrigen» I das man von ihnen erwartet, wird endlich demnächst zum verlangte Schadenersatz von dem Gouverneur von Eanton, und als dieser nicht zu erreichen war, bombardirtr er die Stadt und verursachte derselben schwere Verluste. In Anerkennung seiner Verdienste im Baltischen Meere und während de» Orientkriege» war er zum Eommandeur de» Bath-Orden» ernannt worden. Sein Verhalten in Chine Dombovar eine förmliche Schlacht zwischen ungarischen I brachte ihm da- Großkreuz desselben Orden«. Drr Wahl- Bauern und kroatischen Eisenbahnarbeitern stattgesunden. Die Ungarn beschimpften die Kroaten ihrer Nationalität wegen, letztere antworteten mit Steinwürsen, woraus sich sofort ein blutiger Kamps entspann. Man griff zu Gewehren, Sensen. Dreschflegeln. Knitteln und Messern. Die Ungarn schrien, daß alle „kroatischen Hunde" sterben müßten und bezirk Dcvonport schickte ihn 1859 in da- Parlament, >m Jahre 1963 aber wurde er Commandant von PorlSniouth, woselbst er geboren ist. Seit >876 ist Scymour Vice-Admiral der englischen Marine." schuldung schwerwiegender war. al» anfänglich in den be> schönigcnocn und vertuschende» Mittheilungen der RegierungS d^Ven^^e zugegeben wurde, gebt schon au» ^ strengen Str"°s von beginnen, am 4». Juli, und die Uebriaen am S1. Juli ".a» hervor. Nack» der von Ber au» m alle Windrichtungen in den Frühstmiden zwischen zek» und rin Ul,r «dliesern. I verbreiteten Meldung de« „W T.-B." ist Meiling wegen «n. ^ . LandeSverralh»" verurtheill worden; Dem scheint aber der Zusatz zu widerspreche», daß der Cbcs der Admiralität unter Alle übrige» Entleiher werden ausgelordert, die an sie verliehenen Bücher am 8. ober 9 Anguss (während der gewöhnlichen Oeffnungsstimde» zurück zu geve». Während der Revisi»»S;cit (27. Juli bi- 1b. August! können Bücher nicht au-geil-hrn werde». Ebenso muß während derselben h«» Lesezimmer geschlossen bleiben. Leipzig, den 22. Jul, 1882. Lte Direktion der Nniversitätodidttsttzst. vr. S'.chl. Bekanntmachung. Auf dem Hose des PoslgebLuLes um AugustuSvlatze bterselbst werd-n Lonuadend. veil 2V. )»ti, BormiliazS 10 Uhr rer'chi dme au» dem Abbruche gewonnene Ihürcn, GlaSthüre», Gla-verschläge. Universität. »r. plill. Fr Loof- HabitttattonS-Dt-putatton tu der Aula. X >Vb. Leipzig, 26. Juli. Mit der kirchenhistorischen , . ^ . - . „ . ^ , ^ , Jnauguralschrift: V» »ntlguL Uritonum Lcotornmiiuo ecclesi» immer noch nicht recht klar, auf welchen Paragraphen hin «Abschluß gelangen. DaS Unheil wird voraussichtlich am 31. I (l25 Seiten in 8°). welche in öffentlicher Sitzung vor ver- Meiling eigentlich vcrurtheilt worden ist; daß seine Brr-1 d. M. gefällt werden. Die Schuldsragen, die der Jnrv zur i sammelter Facultät — acht Professoren — und mehreren Beantwortung vorgclegl werten sollen, sind bereit- verlesen. Di« Hauptfragen bezüglich sämmtlicher elf Angeklagten lauten aus da« Verbrechen de« Hochverrate», in der Fassung: „Ist cS wahr, daß die Angeklagten in geheimem, theil» mittel barem, theil» uiiinittelvarem Einverständnisse mit dem Mit aliede de» St. Petersburger humanitaircn Panslavisten ComitbS MiroSlauS DobrzanSki und niit anderen Personen, in der zweiten Hälfte de» Jahre» 189t bi« Ende Januar 1882 , . .. . . ^ , zu Eserlcß in Ungarn, theil» zu Lemberg nnd in anderen I der Theologie eingcsunden und bildeten bei den in lateinischer Straiproccßordnnng erfolgt nämlich in den Fällen, wo wegen I Orten Galiziens und der Bukowina eine aus LoSreißung I Sprache drei volle Slunkcn hindurch geführten gelehrten Hoch- oder LandeSverralh» erkannt ist, die Bestäliguug durch I Galizien-, der Bukowina und NordungarnS von dem einheil-1 Verhandlungen, verlautbarkcn Begrüßungen. Einwendungen den König. Im Militair-Slrasgesetzbuch giebt es nun, I lichen Staatsverbande und Länderumiange der österreichisch-1 und Erwiderungen, Angriffen und Vertheidigniigen, die auf- wenn man von Hoch- nnd LanveSverrath absieht, nur I ungarischen Monarchie, ferner auf Herbeiführnng einer > merksame, dem gelehrten Waffeuganae in allen seinen Phasen einen Paragraphen, der aus Meiling'- Verbrechen I Gefahr sür den Staat von außen, einer Enipörung oder I mit ,Interesse folgende „Corona". auSharrend bis zum Schluss« angewandt werten und die hohe Strafe von sechs I eine- Bürgerkriege» im Innern angelegte Actio» und dahin I de» akademischen ActeS. Nach der ersten Ansprache de» Disputanten an da- Pro- sessoreneollegium, da» im alterlhümlichcn Ornate erschiene» war, begann der derzeitige Dccan der Facultät, Professor Vr. tl»»I. Hosinann. da» Scharmützel mit einleitenden Worten und kürzeren Einwendungen gegen einig« Stelle» de» Habilitationsschrift. Vr. Loos» wußie mit gewandter Red« und i» fließendem Latein sich zu verlheidigcn und dabei mit ritterlicher Feinheit seinem ehemaligeir Lehrer und Gönner zu begegnen. dem 23. d. M. da« Urthcil bestätigt Hab«. Nach A. 154 der § noch jetzt in Geltung besindlicheii alten preußischen Militair- anderen anS dem Kreise der Privatdocenten sich melkenden Opponenten zu vertheidiaen war, stell!« sich behuf» seine» IndiSpulircnS in den Lehrkörper der theologischen Facultät Liccnliat vr. pkil. Friedrich Loos» heute von Vormittag IO Uhr bi- l Uhr Nackmittag- zu Rede nnd Gegenrede vom »ntcreii Katheder der Aula de» Augusteum». Außer den bcthciligtcn Lehrern der Facultät hatten sich andere Docenten und eine größere Anzahl von Studirenden Jahren ZnchlhauS begründen könnte. DaS ist H. 140.1 abzielende Handlungen unternommen jhabcn?" An diese welcher besagt: „Wer für eine Handlung, die eine Ver-1 Hauptfrage schließen sich je zwei Zusatzsragen; ersten-: ob lctzung einer Dienstpflicht enlhält, Geschenke oder andere Vor-1 dir Angeklagten al« RävelSsührer und unmittelbare Theil Lhiircn, A.asihnren, Giasvcrschlage. I sh^jlx aunimmt, fordert oder sich versprechen läßt, wird wegen I nehmer, oder zweitens: ob sie in entfernterer Weise mit , low:- mehrere Haufen Ho-ZadsaUe z »tucbikau» bis ,» Iibr-n b-ürakt " Dc> I a-mi.t» Nnb.-n? ^c,'« „n-ie- hjx Unlcr- WÄLr'Ln^« l mit Zuch.hau. bi» zu 5 Jahren bestraft." La l a.wiekt haben?' Di-zweit. Haupisrag«'b-trikj ' bluoa m, die Preislb-ttendc^vcrst-igcrt ^ ^ ^ ü I mahrfcheniltck mehrere solcher BesteckungSsall« Vorgelegen I lassuna der Anzeia, de- HochverrathS; daran chließt sich die ! »>S. L7. Juli 1/b2. I Huben, so ist auf ein, Gesam mtstrafc von 6 Jahren I Znsatz/raae nach tz. 62 de» Strafaesetzc-. telresfend bie Straf- Her R«tserltch« kkrrpoftdtreet«». l erkannt. Man muß dann freilich annehmen, daß di« I losigkeit wegen rep thätigen Reue. Eine Evcntualsrage g. v.: «olame. I officivs« Meldung von ttner Bcrurthcilpng «egey „Lande»-j lautet auj Ltvrwlg rer' vfsentlich» Ruh« durch Auf-
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