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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186310054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18631005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18631005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-10
- Tag1863-10-05
- Monat1863-10
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1863
- Autor
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Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 278. Montag den 5. Oktober. 1863. An die Heveen Equipagen Besitzer von Leipzig und Umgegend. 2» de« Aufruf des Feft-AusfchuffeS „an die Veteranen der Leipziger Völkerschlacht* beißt eS, daß de» Feste durch deren Erscheinen erst die rechte Weihe gegeben werde, und Wetter, dast Leipzigs Bürger bemüht sein werden, für deren Bequemlichkeit Sorge zu tragen. Der mit theilwetser Ausführung des Programms heauftragie Unterzeichnete Ausschuß hat mit Bezug auf obige Stellen als paffend erachtet, den greisen Männern für die Dauer des FestzugeS am IS. Oktober Wagen zur Verfügung zu stellen. GS wird ihnen dadurch eine sie auSzetchnende Stellung gewahrt und ihnen zugleich bei der Lange der Feier die für ihr Alter bedingte Bequemlichkeit geboten. Wir wenden uns nun vertrauensvoll an alle in der Veberschrift bezeichuete Herren und bitten ste, für genannte« Zweck recht bald ihre Anerbietungen schriftlich an Herr« gelangen t« lasse«. — Leipzig, am 1. Oktober 1863. Der FestordnungS-AuSschust. Das Dienflmann - Institut. — Wir haben noch eine- neuen Unternehmens Erwähnung zu meine» da- n-n» Leipziger Dienstmann-Insttlut, welches Herr Kansmann H. Wagner in Verbindung mit den Direktoren bei I. Dienstmann-Jvstituts in Dresden, den Herren Gencke and Hemze, ack IS. d. M. eröffnet hat. Unwillkürlich fragt man sich, wie genannte Herum ein solches Unternehmen in Leipzig, wo be reit- ein Packttager-Iustitut, ein Packträger-Verein und ein Arbeiter- Lenin existkt,,noch für lebensfähig halten konnten? Würden ste gewagt habe», die ntzmerhin nicht unbedeutenden Anlagekosten da- ra» zu wende», wenn ihnen für den Erfolg nicht wenigstens einige Garantie» geboten waren? Lag nicht auch die Möglichkeit vor, de« Ramm der - «Hache und der Personen selbst zunahezutrete», wevn -kein, N»ch Ntft mäßiges Gelingen vorauszusetzen war? — Dies find Nur tv-nige Fragen, die sich uns bei der Erwägung aller Verhältnisse avfdrängen, deren Beantwortung zu Gunsten de- Uuternehmeu- aber sich von selbst ergiebt, wenn wir.den bchwervunct der Sache in den leitenden GeschäftSprinci- pie» suche». Diese find nun wesentlich verschieden von denen, u»ter welche» ähnliche Anstalten sich dem Publicum aubieleu, und wir glaub« die Ansicht auSfprechrn zu könne», daß man sich mehr u»d mehr n«r für ftNe als maßgebend entscheiden wird, welche da- l. Dresdner Dienstmann-" - r Eoneurrenzen, vre nach ihrer Art zu leichte» Spiel haben, ausrecht erhalte» hat. Wie bei allen UNker- die ükcht ohne hohes Risico arbeite», auch höhere und Intelligenz erforderlich ist, um du- Gelten zu eMa Institut alS einzig haltbare aufgestellt iab trotz aller Coucurrenzen, die «ach ihrer Art zu arbeiten sehr teß Spie »chvnngeu, ThätiM n «würge», so auch bei ^en Dieustmann-Institutm, die ihre Mann schaften in festem Lohn und freier Ausrüstung halten, bei de»e» also der Arbeiter Nichts, der Unternehmer aber Mes riSkirt. So liegt es nahe, daß Institute, nach solchem Principe eingerichtet, «u vul umfassendere Wirksamkeit entfalte» und «ine wohl zu beachtend« Vi-lseitigleü beeten, in welcher ein weiterer wichtiger Moment ihre- Bestände- enthalten ist. E- würde un- z» »eit darbietet. An die Spitze seiner Bestrebungen stellt e- die e»e- «e-nnüNtgtzett. Dieser will auch da- «ue Leipzig« Dienst, «an»-Institut dienen, und de-halb empfehlen wir e- der that- krästiasten Unterstützung. Di- Ausnahme, die e- hi« gesunden, ^ nne überaus gm-t da- Publicum kommt ihw mit vollem B-rtra «ttgegrn, und di« Mannschaften find derartig beschäftigt, daß, chie wir hören, täglich weit über die Hälfte Aufträge, die nur im Comptoir eingehen, nicht angenommen werden können. ES werden zwar täglich neue Leute angestellt, doch will die-, da die Annahme nur mit groß« Auswahl ftattfindet, dem Bedarf bei Weitem nicht entsprechen. Wir glauben unfern Artikel am geeignetsten zu schließen, und thuu die» gewiß auch nur im Interesse d« das Beste wollenden Direktion, wenn wtr an Jedermann die Bitte richten, zum Gedeihen des Ganzen beizutragen, d. h. da» Institut nicht bloS direct, sondern auch iudirect dadurch zu unterstütze», daß man irgend welche Ungehörigst seitens d« Mannschaft nicht duldet, daß man dergleichen anzeigt und namentlich auf Abgabe resp. Annahme der Marken hält, welche das wirksamste Mittel sind, einen geordneten Zustand zu «halten. Eine rhetniändtsche Weinlese in Leipzig. Die während der Mess« in dm Sälen de« Hotel de Po lo gue üblichen Concert- und Gesellschaftsabende werden, wie man hört, einen besondern und wirklich neuen Reiz «halten, indem in di-sm eleganten Räumen ein sich auf mehrere Abende «streckendes Fest veranstaltet werden soll, das dn bekannten sehr hübschen Aus schmückung der Säle mit Rheinpartien so recht entspricht: nämlich ein- Weinlese in best« Form. An den Lauben, künstlichen Weinstöckeu und Weingeländen in dm Sälen wndeu, anstatt dn jetzt daran befindlichen nachgemachtm, natürliche Trauben in groß« Anzahl hängen, desgleichen wndm solche in geschmackvoll« Anordnung m Körbchen, Fruchtschalen v. s. w. auf dm Tischen aufgestellt sem. Ein jedn, d« an den betreffenden Abenden die Säle de« Hotel de Pologue besucht, «wirbt durch das geringe Eintrittsgeld das Recht, da« allen Besuchern wirklich« Weinberge zur Zeit dn Weinlese zusteht, d. h. man darf sich Trauben pflücken und zulaugm so viel als man überhaupt während des Aufenthalts im Weinberge essen will und kann. Diese Weinlese wird umso mehr mit der Decoration der Säle übereinstimmeu, also eine wirklich rheinische sein, als di- Herren Großberger L Kühl die Traube» au« dem Rheinland« haben kommm lassen und zwar in so beträchtlich« Mmge, daß die Lese auch eine ergiebige fein wird und selbst spät« erscheinende Gäste nicht zu k«z komm« werde», besonders wenn das Publicmn selbst da- allgemein gül tige WeinbergSaesetz möglichst aufrecht zu «halt« sucht: „Essen so viel eS geht, aber nicht einstecken und mitnehmm l* Musikalischer Schmuck darf natürlich dm Weinlese-Aden dm nicht fehl« ; e« soll daher außer dem anerkannt tüchtige» Welcker- schen Orchester auch di- rühmlichst bekannt- Tyroler Gäng-r- gesellschaft Pitzinger, die sich bi- jetzt allabendlich im Tunnel des Hotel d« Pologne producirte, Mitwirken und von dem Johannis berg herab ihre hemnschm Weis« «tönen lass«. Wir wolle» es nicht unterlassen, da« fremde und da- einhei mische Public«« auf diese- hübsche, für hi« neue Fest ganz be sonder- ausmerksam z« mach«. Af.
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