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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188304049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-04
- Tag1883-04-04
- Monat1883-04
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1883
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1S78 ?egits»ation«papie«en" de« H. SflS St,.-S.-V. nurlasfiern im «men Neich«p»stg,bflud« «nd dürste« einige amtlich au-gestellte, den Pässen rc. ähnliche Beschei» I kurze Notizen Uber da» Letztere den Lesern diese« Blatte« nigunaen gemeint seien, die bestimmt sink, einer Person I nicht uninteressant sein. Bereit« im Jahre 1876 begannen gungen; er erwähnt neben den obgedacklen Schriftstücken, I Stephan, wurde ein Kauf perfect, wonach der Bauplatz sowie den Dienst- und Arbeitsbüchern weiter noch sonstige I vor dem Bautzener Ihore. zwischen dem Johanneum und „aus Grund besonderer Vorschriften auSzu stellen de Zeug-1 dem Stadtbade. von der Postverwaltong erworben wurde, n isse", sowie Führung«-und Fäbigkeit-zeugniff«; die Fälschung I Am 2.5. Juli 18bl wurde mit dem Baue begonnen. Die auch dieser Urkunden soll, da>ern sie geschieht, nur u in I Grundrisse wurden im Reich-Postamt ausgestellt, den Entwurf Zwecks besseren Fortkommen» zu täuschen, nicht al-Izu den Faxaden fertigte Herr Postbaurath Zopfs in Dresden, Urkundenfälschung, sondern al« Uebertretung bestraft I welcher auch die Oberleitung über den Bau hatte. Herr werden. Daß mit den zuletzt bezeichnten Kategorien eben-1 Architekt Blau au« Dresden war svecieller Bauleiter. Tie fall« nur amt licke Zeugnisse gemeint seien, erscheint nach I S leinmetzarbeiten sind von Herrn Steinmetzmeister Benedix Fassung und Zweck der Gesetzesbestimmung ausgescklossen; I in Dresden, die Maurerarbeiten von Herrn Baumeister daß der gesetzgeberische Grund, welcher zu Verweisung der in I ThomaS in Zittau und die Zimmerarbeiten von Herrn tz 363 Str.-G -B. gedachten Fälschungen in da« Gebiet der I Zimmermeister Schramm hier ausgesührt worden. Auch die Uebertretungen geführt hat. aus Zeugnisse dieser Art I sonstigen Arbeiten wurden im Wesentlichen an hiesige Bau- rutrifft, ist nicht zu bezweifeln; e« kann daher auch die I und Handwerksmeister übertragen. Heute ist der Bau fertig Fälschung eine« solchen Zeugnisse«, selbst wenn dasselbe I und seiner Bestimmung übergeben. In Berücksichtigung der an sich seinem Inhalte nach al« eine bewri»erheb- licke Urkunde im Sinne de« tz 267 Str.-G-B. sich darstellen sollte, dasern sie zu dem in 8. 363 gedachten Zwecke geschieht, nur dieser milderen Strafbestimmung unterstellt werden. Obwohl daS Landgericht sich nicht dar Lage des Gebäude« wurde» die Formen der deutschen Renaissance mit hohem Satteldach und die Au-führung in Rohbau gewählt. Der Bau ist, ohne Luxusbau zu sein, eine Zierde der Stadt, nur erscheint derselbe wegen de» schrägen Terrain« und dem gegenüberstehenven mit hohem über ausgesprochen, unter welche speciclle Gattung der in I Glockenthurm versehenen Johanneum als etwa« gedrückt und tz. 363 Str.-G.-B. erwähnten Schriftstücke e» die von der I kommt nicht ganz zur Geltung. Die Lage ist nicht allein Angeklagten angesertigten sudsumire, so steht doch fest, daß I eine schöne, sondern auch eine äußerst gesunde, mit reichlichem die Absicht der Angeklagten dabei dahin gegangen ist. der l Lichte begünstigte. Auch da» Jnnerelist aus da« Praktischste gesetzlichen Vorschrift in 6 der Gesindeorbnung zu genügen, I eingerichtet. Zur Feier de« Bezug» dcS neuen Postgebäude» da die Angeklagte den Th. durch Vorlegung der Urkunden I hat der derzeitige Vorstand de» hiesigen kaiserlichen Post hat glauben machen wollen. daß sie die Erlaubniß ihre« I amte«. Herr Postdirector Robert Göpsert, eine Fest- Grosivater«, sich al« Dienstmagd vermiethen zulschrift unter dem Titel .die Entwickelung de-PostwesenS dürfen» habe. — Daß ein Zeugniß über die in I in Zittau" erscheinen lassen» welche in vornehmer Ausstattung. 8- 6 eit. erforderte Einwilligung dcS Vater« oder vor-1 da« Titelblatt mit der bildlichen Darstellung de» neuen munde« zur erstmaligen Vermiethung al« Gesinde, ohne deren I ReickSpost- und TelegraphengebäudeS und de« ehemaligen Erlbeilung die Eingebung deS Dienstvertrag» seiten« der in I Bautzncr Thore», Vergangenheit und Gegenwart repräsentirt. 8. 6 gedächten Personen verboten iss. al» ein Zeugniß aus-1 Annaberg, 2. Avril. Mit Ostern haben wieder die gefaßt werden kann, welche- aus Grund besonderer > geseyffch geordneten Katechi«mu«unterredungen be Vorschrift auszustellen ist, kann nickt beanstandet werden. I gönnen, an denen tbeilzunehmen die Jugend bi» zum Ist nun di- Absicht rer Angeklagten daraus gerichtet ge-1 vollendeten 18. Lebensjahre kirchlich verpflichtet ist. Die wesen, mit der fälschlich angesertigten Urkunde ein Zeugniß I samnitlichen lutherischen Pfarrämter des Lande« sind vom der bezeickncten Art hcrzustellen, dann kommt für I Landeöconssstorium wiederholt angewiesen worden, aus Pflege die Bcurthcilung der Strafbarkeit der Handlung daraus I ,,»b Belebung dieserKatechiSinuSunterredungen zu sehen. Neuer- nichtS an , ob die Fälschung zweckentsprechend au«gesührt ist I ding« ist vom LandeSconsissorium ungeordnet, daß über jede und daS Zeugniß so. wie c« hergestellt worden, den speciellen I KateckiSinuSunterredung, welche in einer Parochie stattsindct. gesetzlichen Vorschriften entspricht. tabellarische Auszeichnungen gemacht werden 1) über den Tag der Unterredung, 2) darüber, wieviel männliche und wieviel weibliche Confirmirte an jeder Unterredung theilgenommcn haben, 3) darüber, wa« zur Controle de« Besuch« geschieht, insbesondere wa« der Kirchenvorstand thut, um den Besuch der KatechiSmuSunterrcdungcn zu heben. Diese tabellarischen Auszeichnungen sind am Jahresschlüsse an da» Landes consistoriuin einzureichen. Crimmitschau, 1. April. Die vom heutigen Tage an hier dreimal wöchentlich erscheinende .Stadt- und Land- Zeitung" bezeichnet sich in ihrem Prospekt al« unparteiische» Lachsen. Dresden. In diesem Jahre wird Dresden Hunderte von Gästen hier verkältnißmäßig seltener Art begrüßen. Vom 3. bi« zum 5>. September findet hier der 2. allgemeine deutsche BeramannStag statt. Ebenso wie e« vor 3 Jahren in Kassel geschah, so treffen die Bergbeamten und sonstigen bergmännischen Fachgenossen Deutschland» diesmal m Dresden zusammen, nicht nur zur Pflege kameradschaft lichen Sinne«, sondern namentlich auch zum Au-tauscke der I Volksblatt, welche» in tendenziöser Weise, vorurtheilssrci Ersahrni.zcn und Ansichten über verschiedene wichtige Fragen I und mit gewissenhaftem Ernst an alle da« öffentliche Leben ihre» BernsSkreise», wie solche bei der heutigen Entwickelung I beschäftigenden Fragen herantreten und sie in echt volkSthüm de» Bergbaues mit seinen Gefahren, Schwierigkeiten und I licke,» Sinne beleuchten werde. Fortschritten von besonderer Bedeutung sind. E» hat sich Plauen. 2. April Dem Babnhofe Weischlitz a»S bergmännischem Kreise Sachsen« ein Localconutö gebildet. I ist. wie erst jetzt bekannt wird, seit einigen Monaten eine welche» den 2 deutschen BergmannStag vorbereitet und ver-1 große Wohlthat seiten« de« Staate» zu Theil geworden, anssaltet. Wissenschaftliche Vorträge, sowie AiiSflüge nach I Nachdem der Bahnhos 8 Jabre lang irgendwelchen Trink- Muldenhütten. Freiberg, Meißen und nach den Schächten de« I wassers entbehrt batte und solche« in Kufen täglich vom Plauenschen Grunde» sollen die wesentlichsten Tbeile de« Pro I hiesigen oberen Bahnbose au« geliefert werden mußte, ist ans grammS bilden. I C taatSkosten für ca. l 6,66V -4k eine Wasserleitung gebaut — Die „DreSd. Nacbr." schreiben: Daß dem zur Zeit he-1 worden. deren Quellengebiet in Rosenberger Flur liegt und stehenden Projecte de» Stadtrathe». da» Ostragehege in > welche ein sehr gesunde«, gute« Wasser in großer Menge liefert einen Park umzuwandeln, hauptsächlich die Verwüstungen entqegensteben, welche die Elbe bei jeder Hochfluth in den Antagen anricktet, wurde schon erwähnt. Aber auch von anderer Seite walten Bedenken gegen diesen Plan ob. ES ist nämlich, wie man un« von qutunterrichteter Seite schreibt, im Werke, für DreSde» einen stehenden Rennplatz zu er — Am Sonnabend Abend fand im großen Saale de» Deutschen Hause»" in Zwickau eine sehr zahlreich besuchte Volksversammlung statt, in welcher der ReichStagSabgcordnete Herr Stolle über die demnächst den Reichstag beschäf tigenden Fragen: den Erlaß einer Novelle zur Gewerbeordnung bezüglich de« Gewerbebetriebe« im Umhcrziehe», sowie die einem Hoch «ms den Kais«, da« begeistert au« allen Reihen I Mündung de« Flusse« yellow Knif« groß, Schwierigkeiten; mächtig wiederklang. Dann ordnete sich da« Bataillon zum I allein diese wurden schließlich glücklich überwunden und die Parademarsch, den e« compagnieweis« perfect mit klingenden! I Mitglieder der Expedition kamen au, 36. August um 10 Uhr Spiel und wehender Fahne executirt«. Damit erreichte die I Abend- in Fort Rae an, wo sie vom Gouverneur und dessen "eier ihr Ende und die Fahne wurde in die Wohnung de«! Gattin gastfreundlich ausgenommen wurden. Seitdem ist ein iommandeur» zurückgebracht. I Observatorium errichtet worden, wo täglich Beobachtungen — Aus Brüssel. 1. April, wird officiv« geschrieben: I dorgenomir.en werden. Obgleich am 28. November da« Unsere Stadt beherbergt gegenwärtig interessante Gäste. I Thermometer aus 26 Grad unter Null stand, batten sie vo> nämlich ein« Deputation von Osficieren ve« I der Kälte nicht zu leiden. Sie waren am 1. December 1882 2. Hannoverschen Dragonerregiment» Nr. l«. I bei bester Gesundheit und waren im Ueberfluß mit Düdpret. bestehend au« dem Regimrnt-commankeur Oberstlieutenant > Flicken und Schneehühnern versehen. Nordlichter waren fast v. Stutterheim, dem Rittermeister v. AlvenSleben und dem I jede Nacht sichtbar. Lieutenant Grasen Bredow-Gorrne, welche hierher gekommen I — Wie die »Daily New«" wissen wollen, hat eine in ist, um dem Grasen von Flandern auS Aulaß feiner gelegent-1 Eton ansässige hochgestellte Persönlichkeit, welche sich zur lich der Silberhochzeit de« deutschen Kronprinzenpaares I Stunde de» angeblichen Mordansalle» zufälligerweise in oer stattgehabten Ernennung zum Chef de« Regiment-zu begrüßen. I Nähe der Billa der Lady Dixie befand, bei der Polizei Vorgestern Mittag fand zu Ehren der deutschen Deputation I deponirt, daß sie die Dame während der ganzen Zeit, wäh- ein Festmahl in den Räumen der Ossicier-messe des I rend welcher sie auf der Stelle, wo da» Attentat verübt 1. Guidenregiment« statt. An da« Diner schloß sich ein I worden sein soll, stand, in dem Bereiche ihrer Augen hatte. Besuch der Salle de la Monnaie, wo die 25. Ausführung de« I und daß sie dieselbe Weggehen sah, ohne daß sie in der „Mephistopheles" in Scene ging. Die deutschen Gäste, denen I Zwischenzeit von irgend Jemandem angesprochen wurde, sich der deutsche Militairbevollmächtigte Major v. Prittwitzl — London. 3l. März. Der heute von Alexandrien in angcscdlossen hatte, nahmen in der Loge de« 1. Gmden- Port«mouth angekommene Tran-portdampser „Nepaul" bracht, reglmeut« Platz und folgten der Vorstellung mit sichtlichem die sterblichen Ueberreste de« während de« jüngsten Feldzüge« Vergnügen. Während der Vormittagsstunden de« vorgestrigen Egypten von Beduinen ermordeten Professor« Palmer. Tage« hatte man bereit« eine Besichtigung der in Ellerbeck I sowie die seiner Schicksalsgenossen Capitän Gill'« und belegencn Kaserne de» 1. Guldcnreglmenta vorgenommen. I Lieutenant Eharrington's nach England. Die Leichen werde» welche ,n Belgien für ein militairisches Muster-Etablissement > „ach London übergeführt werten, wo dieselben in der Gruft gilt. Um 6 Uhr Morgen« trafen die deutschen Besucher ,n>der St. Paulr-Kathedrale beigesetzt werden solle«. Begleitung de« Flügeladiutanten Grasen Jean d'Oultremont I an Ort und Stelle ein. Sie wurden vom ReqimentScom-1—,7"7.A"öi Pascha und die anderen mit ihm exilirten mandeur Oberstlieutenant O'Sullivan de Terdeck und den Rädelsführer der letzten Revolution ,n Egypten haben von Osficieren de« Regiment» empfangen und in den großen Ceylon au« Briese an .hren vertheid.grr Mr. Broadley Kasernenlws geleitet, woselbst 3 EScadron», davon zwei be. NeE't. m welchen sie sich von ihrem neuen «ufenthal Sorte rittene, Ausstellung genommen hatten. DaS erste Glied trug und der für sie getrosten«, Obsorge sehr befr.ed.gt erklären, den Paradeanzug, daß zweite marschmäßigen Anzug; die! A*nb. ^zt, daß ihm und seinen Genossen em sehr herzlicher dritte EScadron war zu Fuße, ebenfall» ,n Parade-Anzug, Empfang bercttet worden s«. und ,st namentlich sür die einige Evolutionen au»sühren; e« folgte eine ziemlich mS«u«sehende- Lande« sagen un» vortrefflich zu. Wir werden Einzelne gehende Besichtigung von Mann und Roß. und em I nnt kräftiger Nahrung au«re,chend versehen; unser» Wohn- Vorbeimarsch der EScadron«. Die Kaserne wurde ebenfalls! Häuser sind geräumig und lassen nicht« zu wünschen übrig, in allen Theilen besichtigt. Dieselbe ist mit seltener Opulenz unsere Kinder beabsichtigen nur die englische Stadt,chul« auSgestattcl und besitzt eine prachtvolle Reitbahn, sowie ein I besuchen zu lassen, und wir selbst lernen Englisch. Wir niit Dampsmaschinen betriebene« Schwimmbad. Die deutschen I werden ein glückliche- Leben führen." Dragonerossiciere konnten den belgischen Kameraden nur da- böcbstc Lob über den trefflichen Zustand sowohl de« Regiments al» auch der Kasernenräume aursprecken, wie sie es denn überhaupt rühmend anerkennen, daß man Alle« ausbietet, den — Die die „Allg. Ztg." der Madrider „Epoca" vom 29. März entnimmt, besitzt die Infantin Maria de la Paz, die Tochter der Königin Isabella und Schwester de« König« Alsonso XII. von Spanien, welche demnächst an der dcut'chen Gälten den Brüsseler Aufenthalt ebenso lehrreich als l Hand de« Prinzen Ludwig Ferdinand von Bayern ihren seier- genußreich zu machen. I siche» Einzug in München halten wird, ein hervorragende« — Der Scklachtzwang ist mit dem 1. April für ganz I dichterische« Talent, wovon da» nachfolgende schöne (hier Berlin in volle Kraft getreten. Nachdem bereit« am I deutsch wiedergegrbene) Sonett beredte« Zeugniß liefert: l. Januar d. I. in dem südlich der Spree gelegenen Theilc l der Stadt der Schlachtzwang eingesükrt war, ist in den» richten. Daß ein solcher, mit seinen jährlich einige Mal I obligatorische Einführung der Arbeitsbücher für alle Arbeiter I sprach. Herr Stolle trat in erstcrcr Beziebung sür Beibe> Haltung der jetzigen Form de« Gewerbebetriebe« in, Umhcr- ! ziehen ein, bekämpfte aber energisch die obligatorische Ein führung der Arbeitsbücher. Nachdem auch Herr Rcchtöanwalt Ilr. Hempel in diesem Sinne gesprochen. wurde eine ! Resolution gefaßt, daß die Arbeiter Zwickau» sich gegen die obligatorische Einführung der Arbeitsbücher erklären. Diese Erklärung soll in Form einer Petition beim Reichstage ein- ! gebracht, bez. letztere durch Herrn Abg. Stolle Übergeben werden. sich abspielenden Wettrennen sür Drc-den eine neue Quelle reichen Erwerb« bilden würde, bedarf wobl keiner Ausführung; Dresden eignet sich vermöge seiner geographischen Lag« besser al« jede andere Stadt Deutschland« zu einem testen Rennplätze. Im Herzen Deutschland» gelegen, würde Dreöken die Eentralstelle sür die Rennen von Nord und Süddeulschland, sowie von Oester reich-Ungarn sein Keine Stadt Deutschland« kann sich rükmen, in ibrer unmittelbarsten Näbe einen sür Renne» so ausgezeichnet passenden Raum zu besitzen. Schon haben unsere Sportsleute im OsficicrScorp» die Sache in die Hand genommen und im nächsten Herbste schon wird ein große«! Hinderniß-Rennen arrangirt, an den, active Ossiciere au» allen deutsche» Armcecorps bercil» ihre Tbcilnahmc zuqesagt haben. DaS Dresdner Publicum hat bisher nur kleine, schwackbesetztc I Rennen geseben; rin großartige» Rennen in dem projectirten I bataillon«. In alle» Räumen der imposanten Kaserne Maßstabe wird die pekuniären Vortbeile, die ein solche» I herrschte bereit« in der Morgenstunde ein rührige« Leben. Unternehmen mit sich führt, voll hervortreten lassen. I Da wurde geputzt und geschmückt ohne Ermüden, gemustert — Wie un» von befreundeter' Seite a»S Dre«den ge-1 und geprüft ohne «ushören, bi« selbst da« schärfste Auge schrieben wird. gebt man. so meldet der „Pirn. Anz.", dort I weder an den kleidsamen Uniformen der Seesoldaten, noch an von gewisser Seite mit dem Projekt vor. eine Pferdebahn-1 den, Hause selbst Andere« al« strahlenden Glanz, peinlichste anlage zwischen Schandau und den, großen Wasser-> Sauberkeit und wohlgefälligste Harmonie erblicken konnte. — Kiel, 1. vermischtes. April. Die Fahnenweihe de« See sall zu schassen. Nachdem die obrigkeitliche Erlaubniß bereit« ! erlangt ist, liefst man baldigst mit dem Bai, beginnen und noch in diesem Sommer den Verkehr eröffnen zu können. Selbstverständlich soll fick derselbe nur aus die Sommer monate erstrecke». Wobl dürste sich diese Anlage bei den, lebbasten Verlebre ans dieser Straße rentiren und anderer seits zur Erbobung der Personellfrequenz auf dieser Tour dienen. ** Meißen, 2. April. Der Leipziger Zug, welcher ! Vormittag» 11 Ubr hier cinzutresfen bat, kam beute erst eine volle Stniidc später a». Die Ursache der Verspätung war rin Malchinendesect. welcher von dem Führer ans der Strecke Döbeln Roßio-»i bemerkt unk so glücklicherweise ein sonst wohl zweifellose» Eisenbahnunglück verhütet wurde. Tie Maschine wurde »ack Leipzig ziirückgebrackt Die Verhütung eine« Eisenhahnunsalleö durch die Ansmerksamkeit und Umsicht de« Die mächtige Front der Kasernen im schwerfallenden Schmuck weitgespannter Guirlcmden, au« welchem sich da bunte, vielgestaltige Farbenspiel der Wappen und der zahl losen durcheinander webenden Fahnen wirkungsvoll abhob. schaute in diesem festlichen Gewände auf den von Laub- gebängen umrahmten Fcstplatz nieder, wo sich unter einem Baldachin von Fahnen und Topfgewächsen ein roth be deckter Altar erhob. Kurz vor 16 Uhr nahmen um den selben. inmitten de» gewaltigen Halbkreise«, welchen di« Be völkerung Kiel« um den Fettplatz zog, die Deputationen der einzelnen Marinrlheile Ausstellung. Gerade gegenüber der Front der Kaserne, zwischen sich »nd jener den Altar lassend, stand da« Seebataillon. Zur Reckten und Linken schlossen sich die Deputationen deS hier qarnisonirenden Flisilierbataillon? des sckleSwig-holsteinischen Infanterie-Regiment« Nr. 85. die Deputation der Matrosen- und Werstdivisionen an. Zur Reckten und Linken de« Altar- standen Musik- und Sängercorp« der Ma trosendivision, vor ibm die Admiralität und Generalität mit dem selben nun auch der nördlich der Spree bclegcne Tkeil der Stadt cinbczogcn. Die TranSportwagen für lebende Schweine und Kälber sind fortan au« der Stadt verbannt. Die liebe Jugend wird nimmermehr sich darüber freuen können, wenn bei dem Abladen ein munterer Bakonier echappirt und eine letzte Promenade macht. Man darf die Di«- cussion über die Zweckmäßigkeit der Einführung des Schlachtzwange« wohl al« abgeschlossen betrachten, nicht zu leugnen ist indessen, daß den Betreffenden durch diese Ein führung nicht nur große Unbequemlichkeiten, sondern auch bo deutende Mehrkosten de« Geschäftsbetriebe« erwachsen. Be sonder« zu erwähnen ist ferner, daß durch die vollständige Ein führung de« Schlacktzwange« da« ganz« Gewerbe eine sehr wesentliche Umgestaltung erleidet. Im Wesentlichen wird e« in Zukunft in Berlin nur Großschlächter geben, die früheren Sckläch termkister werden mehr oder weniger Fleiickhändler. Von den etwa 156 Schlächtermeistern Berlins, welche bisher theil« aus Grund de« Gewohnheitsrecht« in ihren eigenen Schlachthäusern schlackten dursten und in Folge dessen zur Erhebung vonEntsckä tigungSansprüchcn berechtigt waren, haben sich etwa 86 mit der eingesetzten Deputation auf gütlichem Wege geeinigt und zum xroßc» Tbcil ihre Entschädigungen, die sich je nach der Größe der bisher benutzten Schlacklräume zwischen 1566 und 5066 bewegen, bereit» erbeben. Einige Scklächter haben versäumt, rechtzeitig ihre Entschädigungsansprüche anzlimelben und dadurch ihre Rechte verwirkt? Zu einem Proceß dürste eS nur in sehr wenige» Fällen komme». Bei dem Fleuch bcschau-Amte aus dem Eenlral-Bieb- und Schlachtbos sunairen von jetzt ab »eben den biSber bereit» angest-llten sechs Thierärzten und vier HilfSthierärzten vier weitere Thierärzte. — Graudenz, 36. März. Gestern Abend hat sich hier ein Zahlmeisteraspirant in seiner Wohnung mittelst Cyan kali vergiftet. Der Unglückliche, der Ritter de« Eisernen Kreuze« war. da« Examen als Zahlmeister »gut", daSjcnige ür die Jntenbanturcarriere sogar »reckt gut" bestanden hatte, st nach l4 jähriger tadelloser Dienstzeit einem traurigen Ge- chick erlegen. Er hatte, wie der »G. G " berichtet, sür seinen Vater eine Eingabe an die Eisenbahndirection in Brombcrg geschrieben, in welcher dieser sich über zu bobe Fahrpreise aus der Bahn beschwerte und de» gefährlichen Schlußsatz gebrauchte, daß, wenn nickt Abhilfe geschaffen würde, die Sacke der Presse übergeben werden solle. Der Sohn wurde deshalb, wie der Bater. zur Untersuchung gezogen, mit vier Wochen Arrest be irast und au« den Listen der Aspiranten sür den Zahlmeister, ,iid Jntendanturdienst gestrichen. In den nächiten Tagen ollte er nun die Zahlmeisterunisorm auSzieben und al« Feld webet in den Eompagniedienst zurücktreten ; diese Aenderung glaubte er aber nicht überleben zu können, und er griff zum Gifte. — London, 31. März. Die britische Nordpol UmschisfungS-Expedition unter dem Befehl de« Capi tain« Tawson bat ihren Bestimmungsort erreicht, da« am nördlichen Arme de« großen Sklavensee« gelegene Fort Rae, »nd zwar am 36. August v. I. Diese Erpeditisn, schreibt die „TimeS", war von der Regierung aus Veranlassung der An meine Mutter. Lieb' Mutterherzl Mein ganze« Eedenleben Wird überstraylt von diesem trauten Klange, Wie Gölte- Hauch fühl' ich mit süßem Drang« Die« eine Wort mir durch die Seele beben. Nach Ruhm und Ehren mSgen Andre strebe» Und sich verzehren in der Selbstsucht Zwaage» Wa-, liebste Mutter, ich für Dich verlange. Ist Glück, — mehr Glück, al« Glauz vermag zu gebe«. Noch keiner ist so viel, wie mir, geschehen Bon eine« Mutterherzen» Lieb' und Güte: Du wünschtest Ein- nur — glücklich mich zu sehen. Lrretnt mit Dir im innersten Gemache Kann ich voll Inbrunst nur zum Himmel flehe«, Laß Gott der Herr Dein ihr»re« Haupt behüt«. betreffenden Führer« dürste nickt mi»der der Erwähnung in r- ^ onimatzsch, - April. Die Derhastung «ne« I duzgr Ausstelliinq nehmen ließ, während kraftvoll und seier- h.esigen sehr angesehenen Manne«, de» Lotter.ecoNecteur« und I ^ Lobgesaffg: „Lobe den Herrn, den mächtigen König" Buchbändler« Wurzel, welcher auch verschiedene Ehrenämter I „tönte. Sodann sprach nach beendeter Liturgie der StationS- beklkidete, bildet gegenwärtig hier und ,n der Umgegend da« I Oberpsarrer der Marine. Herr Langscld, die Weiherede. Hauptlbema ,m Taqe«gespräch. Die^tbe ist am Eb-,rsre,tage I mit den Worten schloß: „Beuget die Fahne vor dem 'n Leipzig auf dem Babnbose durch die dortige Pol.ze, er- > H,„„ unserem Gott! Ich aber Hede seanend meine Hände folgt und zwar 'infolge von an den Tag gekommenen fort-1 „»s und weihe diese Fahne krast meine« Amte- al» ein oesetzten Diebstählen, welcher sich der >6,ähr,ge ,n emkr I ^rusener und verordneter Diener de« Herrn zu einem bei- Lelpziger Buchhandlung al- Lehrling gewesene Sohn Iunverletzlichen SiegeSpaniere ,m Namen de« drei- Wurzel'? schuldig gemacht hat und wozu er augenscheinlich I einigen Gölte«, de« Vater», de» Sohne« und de« heiligen durch seinen eigenen Vater veranlaßt worden ,st: denn die am I Amen." Die Fahne batte sich gesenkt z.,m Tage nach der verdastung von Wurzel .onior durch Leipziger I . während in feierlichen Pausen 21 Salutschüsse Gericht«- und Pol,ze,beamte in dem biengen Geschä,t«Iocale I ^ni Wasser der berüberdröbnten. E« folgte den Weihe- de» Genannten vorgenommene Untersuchung soll i-br starke« worin, ein Gebet entblößten Haupte« seiten« der gan- Belastungsmaterial geliefert baden Auch der junge Wurzel > sitzt in Leipzig gefangen. Die diesige Bevölkerung, welche Wurzel allgemein sür einen wohlsitnirten Mann hielt, ist nicht wenig aus den Verlaus und da» Ergedniß der Unter suchung gespannt. Di« brav« und sehr geachlcl« Frau Wurzel'» wird allseitig bedauert. zen Kriegerschaar, dann da« Vaterunser und der Ge sang der Gemeinde. Die Fabne trat in die Front de« Bataillon», begleitet von etwa folgenden Worten de» Vice- Admiral» Bätsch: Möge da« Secbataillon diese Fabne immer dar bewahren mit derselben Hingebung, mit welcher e« oft »nd viel zur Ehre der Flagge aus den Schiffen Sr. Majestät U Zitta», 2. April. Die bereit« kurz gemeldet wurde, I bcigetragen bat und sie stet» schützen in allen Fäbrlichkeitcn befindet sich der gcsammte Post- und Telegraphenbetrieb seit I mit dem Leben und letzten Blut. — Die Wort« schlossen mit Umsatz bei der Lparcasse und dem Leihhause t« M-u-t «Sr, 1883. Bel der Sparcass« sind 36t„53l 54 einaezahlt*) und 465,160 .Sl 74 -z zurückgezogen, überhaupt aber 14,776 Bücher expedirt, darunter 12S1«« und «77 erloschene. Da» Leihhaus hat 165,297 ^ au^ 12,444 Pfänder aa-geliehen und 138P37^tl 10,051 eingelöste Pfänder zurückempkaugen. *) einschließlich bei den Filialen in 1616 alten und 34Sn«»e«, zu sammen in 1962 Büchern eingelegten 48,915 ^l 74 -L und zwar beim 4,465^1 08-1 405 X 32 -4 4,870 40 ^ 9,887 »l 23 ^ 1,402 40 ^ 1. Filial aus 173 alte Bücher 35 neue - ans 208 Bücher 2. Mal aut 367 alteBücher 70 neue » aus 437 Bücher 11,289 63 3. Filial auf 403 alteBücher 10,596 08 88 neue - 1.974 50 aus 4SI Bücher 12,570 58 4. Filial auf 375 alte Bücher 12,850 >l 29 88 nene - 1,783 »l 59 -ns 463 «ücber 14,633 ^l 88 5. Filial auf 298 alte Bücher 4,973 ^l ' 65 neue - 578 ^l auf 363 Bücher 5ch51 Xl 25 -4 1 1 88-4 15-4 10-4 Patente. Erthetlun, von Patent«». Den nachfolgend Genannten au« Sachse» ist ein Patent ans I den daneben angegebenen Gegenstand und von dem angegebenen Tage ab ertheilt. Die Eintragung in die Patentrollt ist unter der angegebenen Numiner erfolgt. j Nr. 22,3M. „Selbsttätige Preßvorrichtnng an Papierschneide mai chinen." — O. Ronniger in Leipzig. Vom 11. Jnni 1882 ab. El. 11. > Nr. 22,361. „Lamb'sche Strickmaschine." — H. Günther iu Bom 13. Juni 1882 ab. El. 25. Thtinuitz. Royal Society ausgerüstet worden, und zwar in Verbindung 1 Nr. 22,322. „Bentilalionsapvorot zur gleichzeitigen Aawärnwng mit jenen, von den anderen Nationen nach verschiedene» Punkten gesandten, um den Magnet in Beziehung zu den Erdpolen zu beobachten, ein Jahr lang aus den Gegenstand zu achten, in Verbindung mit dem Nordlicht und ankere Be weguiigen der EIcktricität und meteorologische Beobachtungen anziistellen. Die Expedition bestand aus einem Ossicier und drei Serganten der königliche» Artillerie, welche am ll. Mai 1882 von England nach Winnipeg abreisten. Sie legten eine lange »nd beschwerliche Reise zyrück. den Sackatcbe wan hinaus, welcher reich an reißenden Strömungen sich durch die fruchtbaren Gegenden der Prinz-Albcrt-Colonie Uber die Prairie „ach dem Green-See, über den Buffalos« und Melbys«. den Athaba-cafluß entlang nach dem Athava-ca- ser ergießt. Di« Boote mußten ostmal« über Klippen und Anböben gezogen und um unzugängliche Wasserfälle herum getragen werden, und Alle« die« veimrsachte sehr viel Arbeit. der stücken und der verdorbenen Lust." — P. Känsfrr in Leipzig. Bom 29. September 1882 ab. El. 27. Rr. 22,387. „Arbeitstisch lür Kinder." — E. Böttger tu Wald- Heim. Bom 27. September 1882 ab. Cl. 34. Rr. 22,344. „Eomrolvorrichtung an Schienenglei«. Waagen." — H. L. Günther in Leipzig. Bom 12. November 1882 ab. LI. 42. Rr. 22,317. „Verschluß sür Jauckesässer mit abuebmbarem Zer, streuer." — E. M. Herrmann in Rochlitz. Dom 21. Sep tember 1882 ab. Cl. 45. Rr. 22.336. „Neuerungen an rotirenden Maschinen." — O. Güld- ner in Nossen bei Dresden. Bom 27. Oktober 1882 ab. El. 59. Nr. 22.353. „HndraulischerTelegraph." — A. Polster in Nieder- lößnitz bei Dresden. Bom 7. März 1882 ab. El. 74. Nr. 22,318. „Belehrende« Spielzeug „Blumeiispiel." — O. Zeid ler in Srissen im Erzgebirge. Bom 21. September 1882 ab. El. 77. siiche Maschinensabrik in Ehemnitz. 1882 ab. Ll. 86. Bom 31. October Leiden und Entbehrungen, bi« am 30. Juli Kort Cbippewyan j Nr. 22^338.^„Fadcnbremie sür Ketten-Scheermaschinen." —^S ä ch- am AthabaScasee erreicht wurde. Hier mußt« die Expedition auf Boote warten, welche sie über den See und den Sklaven» siuß hinabsühren sollten. Sie brach am 17. August aus und erreichte Fort Resolution am großen Sklavensee am 22. August. Während der Fahrt aus diesem großen Binnensee erhob sich ein Sturm, al« sie de« Nackt« aus einer öden Insel campirtrn, welcher ihre Boote wrgschwemmte und ihre Proviantvorrätbe beschädigte. Ter Schaden mußte auSgkbestert werden, wädrend welcher Zeit die Rationen der Bootsleute Literatur. Nr. 14 de» 6. Jahrganae» der Wilitatr - Irttun« k»r di« Nesrryr- «ud Landtuehr-Psstrier«. Verlag von R Eisenschmidt in Berlin IV. redigirt vom Ha.iptmann a. D. Oettinger. hat folgen den Inhalt: lieber dir Ossicier - l!2abl. — lieber die zweckmäßigste ----- , Anleitung zum Planes»«. — Au» dem Bayerischen Beroednunqs- aus 1 Kund Mebl per Tag retucirt wurden. Ta der Sturm I Blatt. - «ücherschau. - Personal-Veränderungni. — Bersch,eben« anbielt, mußten sie einen Cur« zwanzig Meilen ostwärts nn-1 militairischeWittheilungen. — Bern,,,chte«. — Br,eskast». — Anzeigen, schlagen. Die Schifffahrt ist wegen der Klipven scbr gefährlich l und später berritele da« Vermeiden der Sandbänke an der I
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