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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.09.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188209085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820908
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820908
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-09
- Tag1882-09-08
- Monat1882-09
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.09.1882
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Gllßav-Mlf-Inbklfkst in Liiktn. Vtllet« zur Tribüne 4 1.50.M (kür den yanzenTaq gültig), Frft-2chr»ft (IubiläumS- wort und Programm) 4 0.50 sind (dir Billeks nur b « 18. September) käuflich zu lial'tn de, Herrn X. I-. Vetter in Leipzig, Grimminsche Straße 3. Vom 13. b>S IS. Levtdr. er. sind Tribüilen-Villets nur noch 4 3^1 bei Herrn Kaufmann 8eu8eub»ui»«r ia Lützcu. am Markt, zu erhalten. ' Verein Leipziger Gaßmrtlje. Freit«,. Pen 8. keptemder ». v., Nachmittags SV, Uhr bei« Volle,e« S»dio, Turnerstratze. Tagesordnung: 11 Verlesung des Protokolls der Beneral-Bersammluug. 2) -lusnahme neuer Mitglieder. 3) Antrag auf Ehrenmitgliebschaft. 41 Besprechung über Berichmclzung der Tontrollen, b) Bericht der Commission für die Krankencassenangelegenhrit. 6) Geschäftliche Mittheilungen. 7) Fragekasten. vor Vorntnuch Liegen gebk. in e. Droschke den 6. Gept. z». 4—ü Uhr ein Ar'eiisbeutel, Häkelarbeiten «ntd. Abz. Onerstr. 31-33, b. HSingeg. g.Bel. Vrrlaiike» ei» Barer. Hund. Steuer zeichen 4Si». Bdjiiliesrrn Wiutcrgartenstrahr Nr. 6. vertin zur Begründung eines Ärdeiterheiins. Freitag, den S. September, Abend- 8V, Uhr im Egale de« Xläoruäo Vsr8»uun1iui8l. Tagesordnung: 1) Bericht über die Lage des Vereins. 21 Antrag des VorstandeS aus Statutenänderung. 3) Borstand-wahl. 4) Berat!,ung von Bereinsangelegcnheiten. Anmeldungen zur Mitgliedschaft werden entgegen genommen. Um zahlreichen Besuch bittet ck. V. Zu dem am Sonnabend, den s. d. im Artzftak-Palast stattfindenden sind BilletS für durch Mitglieder eingesührte Gäste bei Herrn krlellrleb Ickuckosr, Nicolaistraße Nr. 48 zu entnehmen. vle Vorsteher. ileut« 7 Odr iVdooir 8vknilatr»s8« 18, L-oxe sllnerr». Ein gelber Asse»p>»scher (ungestutz»), aus Bubi l ärenb, ist entlause», (»onnrmttz, Earlstraße gegen Dank u. Bel. alzugeb. Entflogen NriSvogel, grau mit schwarzem Kopi und rotvem Schnabel. Abzugeben gegen Belohnung Emilienstrafic 4. Der Mann, welcher wegen Einkaufs de alten Eisen« bei mir war, wird ersucht, sich nochmals zu mir zu bemühen. I. ch. Endlich, nach 4 Wochen, gestern wieder- gesehen. Sie waren nicht allein und sahen de-lmlb nicht herein. Täglich habe ich aus- gepaßt, ob Sie noch nicht zurückgekommen. Ist denn keine Annäherung möglich? Schrei ben Sie, bitte, hauplpostlagernd unter dem AnfangSbuchsta beu von Ihrem Paters- namen, der ja mit meinem gleichlautet, u. 203'/,. Der blonde Herr, welcher Sonntag eine Dame, graue- Kleid, schw. Tuch, bis Stern- warlenstrave brachte und einen Handschuh von ihr bat, wird gebeten, Sonntag Abend 8 Uhr an ihrem Hause, Sternwartenstrabe, zu sein. Ich bleibe treu —. Da- m. noch zugsgt. Unrecht tr. i. stillverehrd. m. Wrd. Viola. Brs. liegt 2 Ansgbchst. D. Born. H. Gr. v. rSL»K»lLa«L«i»iL<;. (Vingesandt.) VilletS zur vtl«n»i»rsi» - Orovssdsr - Vorst». Heut« -Xdeuä V,8 llbr Oeueralprod«. Uaiserpllrade bei Niesa sind noch billig HalleicheStr.4 z» babe». Versio VeipLißer Ltläduaer. Hierdurch zur Nachricht, daß da« aus Sonnabend, den 9. September, angemeldete Vergnüge» im Elsner'ichen Saale nicht stattfindct. Die Mitglieder werden ersucht, zum BrrctuSabrnd zahlreich zu erscheinen. Der Vorstand. I?I»»o»ssrr Me betr. Herren Lollegen in Leipzig und Unige^nd^ werden hiermit zur Monats Versammlung und Besprechung aus Sonnabend, den den „Thüringer Hof" eiugeladcn. September, Abends 7 Uhr in Für das ComttS: 1,. küneureleii. MilitLlr-Vsreto „LLmerLüsiritLtt" I-sipris Diejenigen Kameraden, welche gch au der am 17. September in Dresden stallfindende» Raiserparade betheiligen wollen, bitte ich. sich Sonnabend, den 9. September, Abends V,9 Uhr im Verein-local (Tentralhalle) zu melden. Fahrpreis hin und zurück 3 -sl. vor Vointunck. Am Montag früh wurde vom Dresdner Bahnhof bis Schützenstraße ein golp. Ring verloren. Der ehrliche Finder wird gebeten, selbigen gegen Dank und Belohnung abzu» geben Dchützenstraße 6/7, 2. Etage links. Verloren eine Korallenbroche. Geg. Tank u. Bel, abzug. Piasfcnd. Str. 24, Htb. III. r. Verl, ein Trageholz mit zwei Gurten. Ab- zugebeu geg. Bel. Neuschöneseld, Clarastr. 146. Aus dem Wege Roßplatz, Sternwarten-, Turner- und Brüderstraße wurde am 6. ein Medaillon mit 2 Photographien verloren. Der ehrliche Finder wird dringend gebeten, dasselbe gegen Belohnung abzugebcn bei I'r. XInci, Nürnberger Straße Nr. 61. Verl. Dienstag Nacht (Harkortstraße) die Hälfte e. gold. Klemmers. Bitte gegen gute Belohnung abzugcben Südstraße 8, I. Etage. x Mcr Uliliit Z wird derbilligk Vrrkanfwrnig getragrnrr Gartzerobe sedrr Art, darnntrr einfache »nd hochelegante Promenaden- >»»d Gr- srllschastsklrtder bei Fran Iterter, Knr- prinzstratze 8, Hl., bestens empfohlen. Heute Abend Onir,»It,»II«. Besprechung wichtiger Verband-angelegen- heilen. Erscheinen aller Mitglieder nothwendig. Ver Voratanä. — Morgen Abend 8 Uhr ^ im Vereinslokal Sonntag, den 10. Scpt., Vormittags 9 Uhr Absahrt mit der Bayer. Bah» nach Meerane (Ostcrländ. Bcrbandstag). V. V. tzllLrtsUVerslil. Heute 8 Uhr Probe in der Leinwandhallr zu der am 15. Sevt. statlfindende» Aufführung. Allseitige Theilnahme ist dringend nothwendig. Die Entwürfe zum Lörsemieubau.*) Nachdem erst vor Kurzem die Aula der Universität der Schauplatz für alle die Entwürfe war, welche danach rangen, Leipzig mit einem monumentalen Brunnen zu beschenken, können wir sie heute wieder durchwandcln und Umschau halten unter einem Heer von Nissen, Schnitten und Ansichten, die um den Preis ringen, uns daS schönste und praktischste Börsengebäude zu schasse». Nun, die Preisrichter haden in diesem Xmbarras cks rickesss wohl eine harte Arbeit gehabt; denn was zunächst die praktische Seite der Raumocr» wcnduua u. s. >v. betrifft, so war das von der HaudelSkammcr auSgegeoene Programm so dctaillirt, daß in diesem Puncte die Entwürfe sämmtlich fast völlig überelnslimmen. ja iiber- einstinimen müssen und nur in der Rauinverlhcilung einige Abweichung zeigen. Die Grundrisse erhalten dadurch eine so große Familienähnlichkeit in ihren« Aussehen, daß cs gewiß nicht leicht sein dürste, etwa nur nach ihnen die Entscheidung fällen zu müssen. Charakteristischer für die einzelnen Ent würfe sind schon die Durchschnitte, und vollständig zeigt sich die reiche und verschiedene Ausgestaltung der Idee in den ver schiedenen Köpfen erst in den „Ansichten", deren jedem Ent würfe vier beigegcben sind, da das Gebäude ja nach allen vier Fronten freistehend sein wird. Im Ganzen zeigt cS sich nun. daß durch unsere Leipziger Architektenwclt ein genialer Zug frischen Streben» geht, denn auch der vielleicht unbedeutendste unter den Entwürfen würde immerhin noch ein Börsengebäude geben, was ganz gut den Vergleich mit den »eueren Börsengebäuden anderer größerer Städte auSbalten könnte. Preisgekrönt sind von den 23 Entwürfen drei, nämlich Nr. 2 von Architekt Hans Enger, Nr. 8 von Architekt Alfred Krobitz sch und Nr. 9 von Hosbaumeister Otto Brückwald. Diese Entwürfe haben gewiß ihre großen Vorzüge. So hat der erste wohl die Frage wegen dcü An schlusses der Productcnbörse recht nett gelöst und imponirl mil seinem Haupteingang. Beim zweiten verschwindet die llnsymmetrie der Ost- und Wcstbegrenzung der Hauptsayade durch eine gewisse leichte, zierliche Behandlung gänz lich, während bei dem durch seine edle Einfachheit und Ruhe fesselnde Brückwald'schen Entwürfe die Pavillons rechte und links einen vorzüglichen Abschluß geben. Mit diesen drei Entwürfen ist aber die Reihe des Vorzüglichen, ja Genialen noch lange wcht abge schlossen. Gehen wir der Nuininerreihe nach, so ist vor Allem noch zu erwähnen Nr. 5 mit dem eigcnrhüinlicbcn Motto einer Dreipsennigbricsmarke. Hier wirken hauptsächlich nur die spitzen Ecklhüriiichen etwas störend für rubigen Total eindruck. Ferner ist Nr. 7 bervorzuheben (Motto: Ultimo); nur der Oberbau ist etwas massig, was andererseits aller dings dem Terrainkundigcn wohlbcrechnet erscheint wegen der Massigkeit deS tabinkcrstchcnvcn LazaruS'jcken HauseS am Packhossplatze. Vielleicht wäre nur der Accent nicht zu sehr aus die Ausgleichung durch den Oberbau allein zu legen gewesen. Einer gewiß sehr kunstgeüblen Hand ver dankt ferner der Entwurf Nr. N seine Entstehung (Molto: 3l. August). Aus den ersten Blick schon bestechend und bei näherer Prüsung klar turchgcsübrl und solid. PackbosSsront könnte bei definitiver Aussuhrung leicht etwas weniger nüchtern gestaltet werden. Zu dieser definitiven Ausführung scheint freilich leider vor der Hand keine Aussicht zu sein. Auch Nr. 17 mit dem Molto „Monumental" hat wirklich ctwas Monumcnlalcs gestaltet. Nur ist zu fürchten, daß die impo saute Säulenreihe die dahinterliegende» Räume etwas ver dunkeln werde; unsere nördlichen Äliinate bringen uns leider der trüben und dunkelnTage viel. Aeußersl verlockend wirkt auch der Entwurf Nr. 19 aus unS /Molto: Bramantr). Die Zierlichkeit und Geseittheit der Proportionen ist gepaart niit Freiheit von Pedanterie und Schwung in der Gestaltung deS Ganzen Genannt ist als Verfasser Johannes Berthelen Ein alle Achtimg herausfordernder Enlwurs ist der iintcr Nr. 22. Ob die rein quadratische Gestaltung deS HanptsaalcS mit *) Bei der Wichtigkeit der Sache sind. » wir es angeinesie,«, noch die folgende »»S von inch.verständigcr Seile zngeganaene Besprechung »»seren Lesern mllzntl,eilen. Die Rcdaclw». etwas verrundetcii Ecken auch wirklich ganz praktisch ist, weiß der Referent nickt, dock ist die architektonische Gestaltung und Ausstattung desselben jcdensallS ein Meisterstück. Die Lage der Garvcroberäunie scheint etwa« abseit. Die äußere Ge staltung des Gebäudes bat etwas Apartes und doch das Auge Fesselndes. Der Verfasser ist Architekt Franz Hannen, ann. Nr. 23 endlich, der letzte von allen Cutwürsen. ist ganz bestiinnit nicht der unbedeutendste. Im Gegcnlheil verweilen wir noch lange bei der Betrachtung seiner wohlvurchdachlci» beiden Hauptsrontcn, auch die Wcstsronle mit der vorspringenden runde» Productenbölscnhallc dürste sich in der Aussührung recht hübsch aiiSnehme». Der Entwurf rührt von Härtel und Lipsius her. Mit dieser Auswahl deS besonders Hervorragenden ist aber daS Treffliche und Vorzügliche noch lange »icbl erschöpft. Die Ausstellungen, die an dem und jenem zu machen, sind oft nur gering, aber doch nicht so leicht abzmtellen, wenn sic etwas tiefer in daS Organische der ganze» Compositio» ein- greisen. Ost mag Das, was unsere Bedenken erregt, auch nur reine Geschmackssache sein, so z. B. die Frage, ob der oder jener Oberbau, die oder jene Lichtkuppcl etwas zu massig ist im Verhältniß zum tragenden Unterbau. Es ist gar leicht möglich, daß ein solches Verhältniß sich bei der Aussührung im Großen ganz anders aiisniniinl als aus der Zeichnung. So kann dies ganz leicht der Fall sein bei dem im klebrige» sehr hübschen Enlwursc Nr. 3 mit dem Motto „Merkur". Auch die Uhr über dein Haupleiligangc wird sich leicht etwas re- dllcircil lasse». Vielleicht könnte auch daü einzelne Thür»ichen an der Packhofsronte i» Wegfall komme», ohne dem Gesammtplane zu schade». Die unsyininelrische Lage kcS Oberbaues bei Nr. 6 in Bezug aus die Hauptsroiil dürste sich weniger leicht be seitigen lassen. In Nr. 12 würde vielleicht eine elwaS höhere Freitreppe der Hauptsront ein wenig mehr Grandezza geben. Bei Nr. 13 erscheint uns der recht hübsch construirte Haupleiiigang für ein so massiges Gebäude etwas zu niedlich. Nr. l l, 15 und 16 scheinen uns auch elivaS zu wuchtig ent wickelten Oberbau zu haben, wir wiederhole» aber, daß sich gerade solche Wirkungen sehr schwierig aus bloßen Rissen und Ansichten vorher sagen lassen. Alles in Allem betrachtet haben wir eS hier mit einer stattlichen Reihe achtunggebietender Leistungen zu tbun. Mögen diese Männer nicht müde werden, auch bei weiteren an sie herantrelente» Fragen in Betreff der Ausschmückung unserer Stadt mit moiiuiiicnlalcn Baute», von edlem Wett eifer beseelt, die herrlichen Gaben ihres Geistes ihren Mit bürgern zn weihen. ^V. Die vom Lentralvorstande vcranlakte Festschrift der oOjähr. Jubelfeier des Gustav-A-olf-vereins. ES ist gestern in diesem Blatte i» mit Neckt anerkennender und dankenber Weise der Festschrift des Herrn RecktSanwalteS vr. Zenker czevacht. Gegenwärtig liegt uns nun auch die eigentliche Fcflschrist vor, welche in, Aufträge deS Central- vorstandeS, dessen derzeitiger Sccretair, Herr SubdiakonuS vr. von Criegern hier, gearbeitet hat. Ihr Titel ist: „DerGustav-Adolf-BereinindcncrfienLüIahren seine« Bestehens. — Ein Beitrag zur Geschickte der evangelischen Kircke im 19. Jahrhundert. Leipzig, im Selbst Verlage deS Eentralvorstan^cS, 1882." — Sie ist gleicksall- mil großer Hingabe und Liebe und mit Einsetzen eines enormen Fleißes ausgearbeitet, wie von der Sorgfalt und von dem bewährten Eifer deS Verfassers für den Verein nicht anders erwartet werden konnte. Beide Schritten ergänze» sich gegenseitig, wie sie im Einverstehen mil einander angefaßt worden sind. Herr l)r. Zenker giebt aus Grund mübsamcr Vorarbeiten voriiekmlich daS Aclem material; mit Fleisch und Blut bekleidet eS. auch unter Be Nutzung aller änderen Quellen, die Schrift deS Herrn von Criegern. Der Verein ist dafür auch ibi» zu bleibendem Danks verpflichtet. E-s dars mit Zuverficht bebauptet werden, daß beide S chriften vercinl einen volle» „ !d interesiereichcn Einblick gewabren in iliiter gesegnetes Werk, das geboren ist aus dem Glaube», der in der L>cbe thalig ist. Möge Golt 4089 Vir»rrulvrria«mluu8 Sonning, de» 10. Sept., Abend- 7 Uhr iu „Till » Tunnel". v. V. tÄuülien1latlirithten7 Statt besonderer Meldung: F. Vduar» Lane-Nteyschmann Johanna Lanc-Nietzs»iuaun geb Geher Vermählte. Lauterberg a H.. Leipzig, den b. September 1882. Maritz Sohn Flora Cohn ged. Lchwartz Vermählte. Hamburg. Leipzig. 4Ibert voenlehe Normal« voenleä« xeb. 8lemen» V « r m 4 l> I l e. 7. 8c>ptc>mder 1882. Heute früh 6 Uhr wurde unS ein kräftiger Junge geboren. Leipzig, den 7. September 1882. vruna Wille und Frau geb. Schwarzenholz. Die glückliche Geburt eine- munteren Knaben zeige» hocherfreut an Leipzig, den 7. September 1882. Nähert Vrann und Frau Marie geb Ncichcl. Ois xlllelclieke (lednrt eines Krittligen Xnaben reuren in» kertreut an kVuueusteiu, 6. September 1882. X^l. Oberförster Kein u. krau »sek. IVeisssekuk. Heule wurde uns ein munterer Junge geboren kirnst IV«I,,euer und Frau geb. A^lekler. Thonberg, 6. September 1882. Die glückliche Geburt eine- Mädchen- zeigen hocherfreut an Leipzig, den 7. September 1882. Hermann Leinert und Frau geb Hartumnn-Schncider. Vorgestern Mittwoch, Nachmittag 0,2 Uhr, verschied nach langen und schweren Leiden unser gltterVatcr, Gotte, Bruder und Schwager Eduard Hosmann. Dies allen Verwandten und Frennden zur traurigen Nachricht die trauernde Wittwe Louise Hoffman». Die Beerdigung findet Sonnabend Bor- mittag 9 Uhr vom Trauerl/ause, Körner- straße Nr. 13, au» statt. Allen Denen, die uns in so wohltliucnder Weise ihre liebevolle Theilnahme an dem unS betroffenen schmerzlichen Brrluslc lund- gegeben haben, sage» wir hierdurch unseren ergebensten und innigste» Dank: insbesondere aber danken wir auch dem Herrn Pastor 0. CverS für seine trostreichen Worte am Grabe unserer theure» Enischlasenen. Reudnitz, den 8. September 1882. Tie Familien Nirse »nd Weinert. Heute Nachmittag in der sechsten Stund« enttchlies >» ihrer neuen Heimaih, in die sie ihrem Manne vor wenigen Wochen freudigen Herzens gefolgt war, liniere gute Fra», Dchwiegeriochler. Schwägerin, Nichte und Tante kwl« XiHlk B- M!e aus Straßburg im Elsaß. Die» theilnehmenden Freunden »ur Nachricht. Dl« Hintervliebrnen. Gohlis. Leipzig. Plagwitz Kleiii-Miltitz. Benscld i. E., 6. Sepieniber Ii-8.>. Heute Vormittag 7' zllhr rnlichlies nach langem Leiden Frau Minna Hünich ver- willivei gemesenc Hoepsner geborne tzinaut, was Freunden und Bekannie» hiermit um stilles Beileid bittend anzeigen Reudnitz, den 7. September 1882. die trauernd Hinterbliebenen Familien I. Hünsch, Reudnitz, «4. Knallt, Torgau. TodesAnzeigr. Mittwoch Abend endele der Tod plötzlich da« theure Leben unserer inniggeliebten Mutter und Schwiegermutter, Frau Pauline verw. Knarr in Taucha. Ties erschüttert theilen diese Trauerbotschaft nur hierdurch mit die traucrnden Htnterhlirbcnrn. Gestern früh um 9 Uhr wurde uns unser liebe- Gretchcn durch den Tod entrisse», was lieben Verwandler, und Bekannten tief betrübt anzeigen krltr Lottrsel, und Frau geb. Xkkenbora. Heute Nacht 12V, Uhr starb unser innigst- gelicbter Gatte, Vater, Onkel und Schwager Herr kt»rl >m 51. Lebensjahre. Dies zeigen schmerzersüllt an die tranrrnScn Hinterkaffrnrn. Leipzig, den 7. September 1882. Die Beerdigung findet Sonnlag Vormittag ' ,11 Uhr vom Iraucrhause, Friedrichstraße Nr. 38, aus statt.; T- find mir während der langen Krank- beit meiner geliebten Frau von Seiten der edlen Frau Hauswirthin Tilnrer, sowie uach dem Scheide» derlelben vou Seiten lieber Ver wandten, Freunden u. Bekannten Zeichen der Liebe und Iheiliialinie dargebrachl worden, daß ich mich hierdurch veranlaßt sehe, Allen den herzlichsten Tank auezusprcchen. Leipzig, den 7. September 1882. Emil Thomas. Verlobt: Herr Oscar Schuster. Kaufmann in Berlin, mit Frl. Therese Würcker in Zwick,ip. Herr Paul Müunich in Dresden mit Frl. Auguste Schmotichke in Bautzen. Herr Carl Kannegießer, Piarrer in Thiene!!, b. Hartenstein, mit Frau Meta verw. Wesche geb. Berndt daselbst. Vermählt: Herr Carl Schmitt in Chemnitz mit Frl. Helene Keller das. Herr Sladtraih R. Brachvogel in Chemnitz mit Frl. Johanna Kreßncr i» Schweizerthal b. Burgstädt. Geboren: Herrn Theodor Hautzsch in Dresden eine Tochter Herrn Premier- lieulenant de Vanx in Dresden eine Tochter. Herrn Franz Buichkicl in Berlin ein Sohn. Herrn Rtar Hennig in Dahlen ein Sobn. Herrn Rittergut-Pachter Klinger in Rnppcrls- grün eine Tochter. Gestorben: Herr Carl Ludwig Teichmann auS Ottendors. Herrn Richard Schreiber'« in Freiberg Sohn Waller. Herr Ferdinand Leonhard Hermann Geißler, Rentier in Frei- derg. Herr Carl Gustav Schüttig, Brauerci- besitzcr in Großharthan. Frau He»r. Birn eb. Heinitz in Dresden. Herrn Oskar tcrthold's »iNiederrabclistein Sol n Hermann. Herrn Delling s in Chemnitz Sobn Walter. Frl. Louise Reichmann in Planen. Herrn Joseph Rogge's in Altenburg Tochter Martha. Frau Wilhelmine Ida Gebhardt in Dresden. Herrn E. Ltcinbach'S in Riesa Lohn Oswald. ' errn Alsrcd Tischrndors'S u, Zwickau Tochter reichen. Die verrbigunn SrS Herrn -4«dort ktne-I,«-,- finbrt Fretta, Nachmittag L Uhr von der Leichenhalle des Neuen Friedhöfe» aus statt. risvkerdLÄ am Schlrutziger Weg. Temperatur 14°. » , EM , Id»nnt»^I»O IrtnQk -ML- FM u FürHerr n von ,1» I-:»llhr. Dame» v. l-4 Uhr täglich. » Wannen- u. HanSbäder zu jeder Tageszeit. 40 Damen: Dienst., Donnerst. u.Sounab. v. v,9- V,11 U. Montag.Mittw., Freitag v.'/,2-'/^U. 8vdviww-vL8Sdl 20 JodaiML-LLä s» »Ittel»« 28. Oekorrlisolioncs scknelle VVirkuo^ bei seropkulbsen l-eiclou, rkeum»U»edell ^ttöctioami sie. 100?fä. 7>4. 50 ?tt. 4^l. IOkkä.1^ 0iiui»-8LS, Kebnlmmkassln uucl IVelleiiduä 000 Dame«: Dicn-t..Donnerst.,Sonuab. V.9- LU . V.N. ^ , Montag. Mittwoch.FreitaqV,2-'<^. Schlet'terstr. 5. Wannen- u. Ktrkeriiaveldamps- SURRLKtvRRLdDvUIz däder bei Gicht, Rheumatismus, Erkältung-leide» re. Sveisranst. I. u. II. Sonnabend: Weißkraut mit Schöp-fleilch. D. V. Krauß, Hosman» II. unS ferner die Kraft und Besonnenheit gebe», die Hand dcs FriedenS zu halten über einem Werke, daS schon Tausenden bedrängter evangelischer Gemeinden zum rettenden Engel und uns selber zu reichem inneren Segen geworden ist! k. Nachtrag. * Leipzig, 7. September. Se. Hoheit der Herzog von Sachjen-Altenburg traf heute früh von Aitendurg hier ein und reiste vom Eilendurger Babnbvse auS nach Breslau weiter, um an den Herbstühuiigen deS dortigen Armeccorps Tbeil zu nebmcn. Ii» Gefolge deS Herzog« befanden sich die persönlichen Adjutanten Rittmeister von Ziegesar und Hauplmaiin von Oertzcn. —r. Leipzig. 7. September. Wie wir bereits mit theilten, läßt die Generaldirection der sächsischenStaatS- eisenbabnen am Freitag den 15. d. M. anläßlich der Parade der sächsischen Truppen bei Riesa Morgens in der Zeit von 5 bis 8 Uhr je »ach Bedarf Personenertra- züge vom hiesigen Dresdner Balmkose »ach Riesa verkehren, um dem Publicum daS rechtzeitige Eintreffen aus dem Parade- selde zn ermögliche». Wie wir weiter erfahren, wird auch vvn Großenhain früh morgens ein Ertrazug nach Riesa ge führt, mit welchem alle Diejenigen, die zur Parade wollen, zu fahren haben, weil der 8 llbr 30 Min. Vorm, von Großenhain »ach Priestewitz gehende Perso»cn:»g zur Fahrt nach Riesa nicht benutzt werden kann. Auch von Meißen wird durch Einlegung eines ExlrazugeS über Nossen-Lommatzsch bequeme Gelegenheit geboten sein, rechtzeitig nach Riesa zu gelangen. Denn über CoSivig erscheint taö Fortkommen für die Meißner Passagiere in Anbetracht der zu erwartenden bedeutenden Frequenz von Dresden rc. mehr alS zweifelhaft. Von Dresden aus werken in der Zeit vo» 5—V.8 Uhr Erlrazügc verkehren, von denen einige auch den Bewohnern der Loßnitz Gelegenheit zum Fortkommen nach Riesa bieten werde». * Leipzig, 7. September. Im Anschluß an die Haupt- Versanimluiig deS evangelischen Vereins der Gustav- Ado ls-Stift ung findet ilnter dem Vorsitz des Herrn General-Sliperiiikeiideutcn Traut Vetter-Rudolstadt eine öffentliche Versammlung statt, und zwar am 12. September Abends 8 llbr im großen Saale deS kiesigen VereinshaiiseS in der Noßstraße. Hierbei werden Superilitoiidentur-Vlear I)r. Zsck immer, früher in Smyrna, über die deulsche Kirche im Orient, Pastor Schenk, srüker in Pnerto-Montt. über die deutsche Kirche in Chile, und Pastor I)r. Borchard, früher in Nord- »»d Süd-Amerika, über die deulsche Kirche jenseits deS Mississippi, Borlräge halten. JckeiisallS werken alle Freunde der Arbeiten der evangelischen Kirche im A»S- lande (und zwar Herren und Dame») wohl Veranlassung nehmen, dieser Versammlung beizuivohncn. * Leipzig. 7. September. Trotz mehrfacher össentlicher Ansruse und sonstiger Bemühungen ist der WohnungS- anSschuß für die unmittelbar bevorstekende Jubel feier deS Gustav-Akols-VereinS leider noch nicht in der glücklichen Lage, seine Ausgabe als crsüllk betrachte» zu können. Tie bis jetzt eingegangcnen Anerbietungen von tsreiquartieren reichen kaum bin, um der Hälfte der von au-wärtS kommenden Festgäste ein gastliches Unterkommen gewähren zu können. Vielleicht genügt diese Notiz, um etwaige Säumige oder Unentschlossene zur schleunige» Mel dung (der Kürze wegen iin Comptoir der Herren Land mann L Enke, Griminaische Slraße Nr. 15, 1. Etage) zu veranlassen. —o. Der hiesigen TbomaSkirche ist von Herrn Super intendent I)r. Großmann in Grimma als Geschenk eine Bulle seines verewigte» Vaters, deS unvergeßliche» Superintendenten und Pastor- an genannter Kirche, Domherrn und Professors Vr. Cbristian Gottlob Leberccbl Großman», deS Begründers der Gustav-Atols-Stiftiing. übergeben worden. Tic kreislich auSgcsührte Büste wird ihren Platz in der Cacristci erhalle». — Wir weisen auch an dieser Stelle aus eine Bekannt in achniig »nsereS Ra theS bin. welche vie Bewobnerlchast Leipzigs anssordert. aus Anlaß der Jubelfeier der G»stav-A do lj-S tis ln» g am >2. bis l t. September kic Privatgebände mit Fahnen schmuck zu versehen. Da auch die städtischen Gebäude geschmückt sein werden, so bedarf e» wohl nur diese- Hinweises, unsere Bürgerschaft zu veran lassen. an diesen Tagen der Stadt ein festliche« Gepräge zu verleihen. "Leipzig, 7. September. E« ist unS an« dem Publicum folgende Beschwerde zur Veröffentlichung zugeaangen: Es wäre sehr zu wünschen, daß die Londucteure der Pferde bahn dem ein- und aussteigenden Publicum etwas mehr Aufmerk samkeit erwiesen, damit Vorkommnisse, wie sie auf der Linie Leipzig- Lindenau am Sonntag Abend statlsanden, vermieden würden. Eine Dame hatte gebeten, am Ranstädter Steinwea zu halten: der Wagen hielt auch einen Augenblick an der gewünschten Stelle, setzte sich aber sofort wieder in Bewegung, ohne daß der betreffende llon- ducieur daraus geachtet, ob die betreffende Person den Wagen ver lassen halte. Leider war dies nicht der Full, die Dame war i« Gegenlheil eben im Begriff abznsteigcn. als der Wagen sich in Be wegung setzte, in Folge dessen sie aus das Trottoir stürzte und sich mehrfach verletzte, während der Wagen sortfuhr, ohne daß von Seiten de» betreffenden Conducteurs die geringste Notiz davon genommen wurde. Wir können nur rctthen, daß daS Publicum in Fällen, wie der vorgedacklc, sich beschwerkeführend an die Direktion der Pservcbab» in Reudnitz, Chausseestraße 18. wendet. In 8 26 der Instructionen für de» Schaffner und Kutscher der Pferdebahn ist bestimmt, daß die Wage» nicht früher in Bewegung gesetzt werden dürfen, bis die Fabrgästr. insbesondere Damen, vollständig auS-und cingestieczen sind, und im tz. 7 der besonderen Instruction für die Schaffner beißt cS, daß bei Unfälle», wie Nm-gleitei, und Niedcrfallcn von Fahrgästen gelegentlich deS Aus- und Abstcigcnö vom Wagen, der Schaffner zum sofortigen Halten und ferner dazu verpflichtet ist. gleichviel ob der Unfall durch eigenes Verschulden deS Betroffenen veranlaßt worden ist oder nicht, btlsreicbe Hand zu leisten und die Persönlichkeit, sowie etwaige Beschädigungen des Betroffene» sestzustellcn. Bcbuss Erzielung eines Erfolges ist cS »in nötbig, genau die Nummer des betreffenden WagcnS nud die Zeit, in welcher taS Vor- kvminniß sich ereignet hat, aiizugcbe». — Morgen, Sonnabend, gebt z»n> ersten Male daS neue Moser'sche Lustspiel, die Fortsetzung von „Krieg im Frieden": „Reif Reiflingen" im N eilen Theater in Scene. ^Leipzig. 7. September. Daß Kastanien bäume an einzelnen Zweigen junge Triebe zeigen, welche auiS Neue zn blüben ansangeii, ist nichts Seltene-. Daß aber ein solcher Bai»» sich ganz und gar verjüngt »nd ein zweites Frühlingskleid anzicbk, dürste ivobl »ick'l zu oft Vorkommen. Wer das Phänomen betrachten will, kann cS ans der Pro menadenstrecke von der Barsußmüble bis zum Alten Tbcater oder ans der Promenade in der Nabe der TbomaSkirche sindcn. wo Kastanien über und über neue frische Blatter und Blülhen getrieben haben. H Leipzig, 7. September. Bei einer Fahrt um die Ringstraße ging gestern Nachmittag taS einspännige Ge schirr eines auswärtige» Gutsbesitzers plötzlich durch. DaS scheue Pferd jagle uuausballsain davon nach dem Roß platze zu. woselbst ein Haiidardeikcr. der mit einem Hand wagen daher gefahren kam »uv nickst mebr ausznwcichen vermochte, zu Boden gerannt und überfahren iviirkc. Derselbe erlitt verschiedene Quetschungen, kam aber zum Glück obne größere Verletzung davon. In der Näkc der UniversitätS- straßc riß das Pferd eine» GaSrandelaber nm, worauf eS noch eine Strecke nach der Roßstraße binjagte und dort nicderstürzte, auch den Wagen »mwars. Letzterer wurde schwer beschädigt, dagegen waren Personen glücklicherweise nickt weiter in Gesabr gebracht worden. — In der Brand- vorwcrkstraße gab eS beute Nachmittag einen großen Me»schc»z»sa»in>cn>aus i» Folge eine- heftiges Streites zwischen einem Hausbesitzer und seinem Abmietbcr, dessen Mobilien wegen rückständiger Mietbzi»s>'ch»ld retinirt werden sollte». Ei» Restaurateur, der die Möbel gekauft batte, bestand ans Ausränmnng imd wollte sei» Eigenthnm in Besitz nehmen, wahrend gegnerttcheriettS die- nicht zngelaffen wurde. Der Auslaut wnrk ' so erb blick', d ß ins» Polizei berbeibolte, uui den Streit zu flulickst-u. Ta gesiVab es. daß der crwähule Rrsiaura.eur >:> lcr -Hitze sich eerg. g »nd cuicm
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