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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.09.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188209276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-09
- Tag1882-09-27
- Monat1882-09
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.09.1882
- Autor
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Lrt»cti»i> und Lrvrditioa JohanueSgasse »». LPrechkundrn drr Ueduclioa: Vormittag« 10—IS Uhr. Nachmittag« L-6 Uhr. ^ rÄS —' - ««««»«, »er sür »t, «ichstsal^ub« «u»«er »estt««ten 2« serste », «ocheut«,»» »iS L Uhr «achmitrs,«. «» Ls««, ««» -rfttasen früh hl«'/.» Uhr. I» den ^Uialrn fiir Ins.-Annahmc. Ott« >1»««, UasversitttSkratze S1, L«»tB Lisch«, katharinenstratze 18,». >«r »«« Utzr. twriger Anzeiger. Organ sür Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Meß-Aufla-e 17,7««. ^voiiurmrntsurris vierielj. 4'/, Mt., incl. Lringrrlodn 5 Mk.. durm die Post bezogen 6 Rk. Jede einzelne -kimincr 25 Ps. Belegexemplar 10 Ps. Gebüdren iür Extrabeilage» ohne Postbesörderung 39 Mk. «lt Poftöeivrberung «8 Mi. Inserate Sgeivaltme Pelitzeile 20 Pf. Gröbere Schrillen lain nnierem Preis. Verzeichnis. Tabellarischer Sah naiv h öderem Taris. Kerta«en unter den Redartisnskrich die Svaltzeile 50 Pf. I»irrat« sind itrrS an die t-rpevttla« «n ieaben. — Rabatt wird nichr gegeben. Zahlung pr»«u»>u»-r»i»>a oder durch Post- Nachnahme. 270. Mittwoch den 27. September 1882. 76. Jahrgang. Bestellungen ans das vierte Quartal 1882 des Leipziger Tageblattes (Anfiage 17,8««) wolle man möglichst bald an die Unterzeichnete Expedition, IohanneSgasie Nr. 33, gelangen lassen. Außerdem werden von siimmtlichen hiesigen Zeitrirrgsfpediteuren Bestellungen auf das Tageblatt angenommen und ausgcführt. Auswärtige Abonnenten müssen sich an das ihnen zunächst gelegene Postamt wenden. Der AbounementSpreis beträgt vro Quartal » Mark 8« Pfennige, inclusive Bringerlohn 8 Mark, durch die Post bezogen « Mark. Für eine Extrabeilage sind ohne Postbesörderung 39 Mark, mit Postbeförderung 48 Mark Beilegegebühren unter Vorausbezahlung zu vergüten. II Preis der Jnsertionsgebühren für die 6 gespaltene Petitzcile 20 Pfennige, für DD Neclamen aus Petitschrift unter dem Nedactionsstrich 50 Pfennige. Größere Schriften I» werden, gering abwciaiend von dieser Norm, nach imscrm Preisverzeichnis; berechnet, II wogegen bei tabellarischem und Ziffer - Satz Berechnung nach höherem Tarif eintritt. DD Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung s>i-Lc-numvrruiäo oder durch Postnachnahmc. WWk" DaS Tageblatt wird früh 6'/, Uhr anSgegcben und enthält die bis zum vorhergehenden Abendeingelaufenen wichtigsten politischen und Börsen-Nachrichten in telegraphischen Original- Depeschen. Mit seiner „Volkswirt Hs chaftlichen Beilage" bildet es zugleich das größte Handels- und Börsenblatt Sachsens. Es bringt namentlich auch sämmtlichc wichtige deutsche und überseeische Handelsberichte. Außerdem erscheinen im Leipziger Tageblatt die voll ständigen Gewinnlisten aller Classen der Königlich Sächsischen Laudes-Lvttcrie und die Nummer-Verzeichnisse der auSgeloosten Königlich Sächsischen Staatsschuldschcine. Leipzig, im September 1882. Haft zu betrachten. «Skr wenn sw auch sämmtlich erobert würden, so würde die Zahl drr Liberalen doch nur um 77 neue Namen ver- mehrt werden, und e» musi al- mehr als fraglich anqrschen werden, ob eS gelingen wird, in den neuen und den Westprovinzen di« noch fehlenden 23 Mandate z» gewinne». Der beste Bundesgenosse der iberalen bleibt immer noch da» allgemeine Gefühl, daß die Eonser- aliven in rinem Grade abgeinirlhschauet haben, welcher der Bankerott. erkiarung g'etchkoiniiii, und daß dir Regierung die gänzlich ver- ehltc Taktik beobachtet, ohne Programm in den Wahlkampf einzu- ireten. Wenn sie aus große Ersolge in der inneren Politik zurück blicken könnte, dann Hütte eine solche Selbsibeschncidung allenfalls I Seite will man indessen bezweifeln, ob in so kurzem Termine »och rine gewisse Berechtigung, obwohl sie auch dann höchst gewagt I «nd zu so später IahrrSzeil die KrönungSbandlniig arrangirt wäre. Aber von Erfolgen ist in der letzten ReichSlagSsession und auch anderswo, z. B. i» der Kirchenvolitik, nirgend» etwa» zu ent- becken, und r- heisit denn doch, der BertrauenSirligkeit drr Wühler allzu viel zuzuinulben, wenn sie trotzdem dem Fürsten Bismarck ein Blanke» ausstellen sollen, welche» beliebig au«zusüllen ihm ircistünde Am siüilbarsten ist der Rückschlag dieser lahmen Ver- legenheiiStaklik in der Beamtenwelt, die aus die kaiserliche Bot- ichafi vervstichiet sein soll und man al» einer genaueren Präeisirung Dessen, wa» die Regierung will, weder eine agitatorische Thäiigkrit enthalten kan» noch überhaupt zu einer solchen die Lust Hai. Unsere Minister hören und wissen wohi kaum, wa» zahlreiche und wahrlich nicht die schlechtesten Beamte» bi» hoch hinaus sagen und denken, wenn sie ihren Burcaux den Rücken gekehrt haben und Brrtraur» gegen Vertrauen schenken dürfen. Wüsten sie e», so würden sie e» vielleicht sür nicht so ginz paradox halten, wenn der Abg. Windihorst noch in den jüngsten Reich»iag»dcbatten meinte, die Bureankralie sei trotz de» coniervaiivcn Regiment» noch immer von „fortschrittlichen" «soll hcisien liberalen) Idee» assicirt. In der Stadl Köln sind von liberaler Seite al« Land- Amtlicher Thetl. Vekainilmmhuns. Dez« Legung von GaSröhren wird »er Johanna- Park von Montag, den LS. ds-. Mt«. ab bis zur Fertigstellung der Arbeiten für den gesammten Fährverkehr gesperrt. Leipzig, den 23. September 1882. Der Rath der Ttadt Leipzig. vr. Georgi. Har,-Witz. Städtische Gewerbeschule. Dir Studien de» Winterhalbjahre» 1882/83 beginne» Msntag. den S. vctader ». der TageScnrsn» früh 8 Uhr und der Abendcursu» um 7 Uhr. Anmeldungen zur Aufnahme in die Gewerbeschule nach Maß- gäbe S. 7 der Schulordnung werden vom Unterzeichneten im Schul gebäude, Srtmmakscher Steinweg 18, in der Zeit von 11—12 am Sonntage, den 24. September und 1. October e., sowie von 7 bis 8 Uhr Abend- am 27., 28. und 29. d. Monat» eutgegengenommen. Leipzig, den 21. September 1882. Der Dtreetsr: Nieper. Dt« «uf Mittwoch den 27. September 1882, 12 Utzr Vsrmtttaa« im Grundstücke Nr. 21 der Querstratze aagezrigte Versteigerung ßudet nicht daselbst, sonder» im GrunSftÜcke Nr. 22 der Quer- strotze allhier statt. Leipzig, de» 29. September 1882. Der GerichtSpsilzietzer de» USntglichr» Amtsgericht«. Li erdach. Nichtamtlicher Thetl. Mtramontane Wahltaktik. Einer der hervorragendsten Führer der Conserbaliden. Herr von Rauchhaupt. hat dieser Tage in einer Berliner Wühler Versammlung einen energstchen Appell an da» Zentrum gerichtet, bei den bevorstehenden Wahlen seine „Ehrenschuld" gegen die Conservativen abzutragen. „Wir werden e- »n« nicht acsallcu lasse», daß die Ultramontanrn mit un< spielen. Dir yaben ihnen Opfer gebracht und wollen ihnen gern weiter enlgegenkomme», aber wir werden auch sehen und e» un» merken, wie die Gegenleistung bei den nächsten Wahlen sein wird. Wir wußten genau, daß wir durch unser Ber- halten manchrn evangelischen Wahlkreis auf- Spiel setzen würden, wir werden ja sehen, ob da» Eentrum trotzdem mit unseren politischen Gegnern Bündnisse abschließen wird." Diese Warnung oder Drohung weist auf einen empfind lichen Punkt in der Wahltaktik der Ultramontanrn hin und wird do« der „Germania" mit verlegenen und ausweichenden NedrvSarten beantwortet. Ta» Centrum hat bei den letzten Reich«tag»wablen ein deutlich wahrnehmbare» Doppelspiel gespielt und bei den bevorstehenden preußischen Landtag-Wahlen wird «S nicht ander» sein. Herr Windlhorst bat soeben wieder auf dem Parteitag in Köln di« entsprechende Parole au-gegeben. Da- Centrum unterstützt Jeden, der gewisse kirchliche Zugeständnisse im ultramontanrn Ginne macht, mag er in den wirthschastlichen und socialen Fragen der Zeit und in feinen sonstigen politischen und kirchlichen Grundsätzen auch den entschiedensten Gegensatz gegen den ultramontanrn Standpunkt bilden. Die Redner und die Presse de- Eentrum» haben bei verschiedenen Gelegenheiten ganz deutliche Vorschriften über die Wahltaktik gegeben. Dir ultramontanen Stimmen, wenn solche zur Wahl eine» Candidaten der eigenen Partei nicht au-reichcn, rrbält Derjenige. drr kirchenpolitischc Garanten giebt, und zwar soll man sich dabci nicht bci allgcmeiiicn Versprechungen und Redensarten beruhigen, sondern ganz bestimmte Verpflichtungen fordern. Al- solche Verpflichtungen wurden vor Kurzem auf einem ultramontanrn Parteitag gefordert: die Zilstinnnung zu dem bekannten, demnächst wieder einzubrivgcuden Antrag Windt borst aus Straflosigkeit de- Mcssctescn» und Cacramenke penden» »nd die Abschaffung de« geistlichen Gerichl-hoso». 0m Forlgang der Walstbowegurig wird man oune Zwc.jel oft genug erleben, daß diese Forderungen von ullramoulaner eite an die Candikalen anderer Parteien gestellt werden, und e» ist bekannt, daß eine gewisse extreme Richtung inncrhatd der Fortschrittspartei bereit i)t. diese Zugeständnisse zu machen. Hat doch auch Eugen Richter vor Kurzem mit deutlichem Seiten blick nach Hagen sich geneigt erklärt, ans die Anzeigepflicht zn ver zicblen. Bon allen Parteien sind nur als unheilbare Cullurkämpser die Nationalliberalen und die Freiconservaliven von jeder ullra- montanen Unterstützung ausdrücklich ausgenommen; eine Acht crktärung, die sür u»S eine Anerkennung von größtem Werlhe ist. Wenn die Ultramontanrn sür ihre bei den nächsten Wahlen zu leistende Unterstützung derartige ganz bestimmt« Verpflichtungen verlangen und wenn sie vvrau-fehen können solche Zusagen eher von manchen ForlschritlSmänncrn als von Conservativen, sofern sie nicht aus dem hochkircklichen Slandpunct eine« Stöcker stehen, zu empfangen, so ist eS ihnen begreiflicher Weise recht peinlich, au eine bereit- be stehende Ehrenschuld an die Conservativen erinnert zu werden Den Letzteren aber ist allerdings zu ralhen, vorsichtig zu sein, daß sie sich nicht durch ihre Nachgiebigkeit gegen die Ultramontanrn in der öffentlichen Meinung und den Augen der Wähler compromittircn und dabei noch nicht einmal den vom Centrum erwarteten Preis empfangen. Die gemäßigte und gouvernementale Richtung drr Conservativen hat von den Ultramontanen niemals etwa- zu hoffen, nur die äußersten Extreme von recht- und links. Wenn da- einmal wieder zum klaren Bewußtsein gekommen ist, dann wird auch die Stellung de» Eentrum» in unsrrm politischen Leben wieder eine natürlichere und gesundere werden. Leipzig, 27. September 1882. Ll< Wahltermin wird jetzt von verschiedenen Seiten übereinstimmend der IS. bezw. 26. October angegeben, und man wird an der Richtigkeit dieser Angabe nicht mehr zweifeln dürfen. Möge man nun mit dem Bekanntwerden diese» Termin- die Wahlvorbereitungen allerwärt», wo sie noch im Rückstand sind, schleunig zu Ende führen! — Urber die WahlauSsichten der Liberalen wird unS noch au- Berlin geschrieben: Da« Bild, welche» di« Wahlbeweaung darbietet, fängt all mälig an, sich zn klären, und man kann vcrett» mit einiger Sicher, heit die Aussicht der verschiedene» Parteien gegeneinander abwägrn Soviel sicht fest: e» wird de» Liberalen ungemein schwer werden, die 100 neuen Mandate, »elche sie zu einem vollständigen Siege nöthig zu haben glaube», w erobern. Natürlich mutz ihr Haupt- augcnmerk auf die alte» Provinzen der preutziichrn Monarchie ge. richtet sei», und tz« «ritrbt denn eine unbefangene Prüjung aller in Betracht komme«»«» Verhältnisse, daß mit Aussicht aus Erfolg nur die nachfolgende» Wahlkreise, die bi-her völlig ober zum Thetl con- servaliv vertreten waren, in Angriff grnommen werden können: ln Ostpreußen die Wahlkreise Labiau-Wehlau, Heiligenbetl-Preußisch Enlau. Nastenburg - Verdauen - Frieoland , Slallupönen - Aoidap- Darkehmen und Oletzko-Lyck-JodanniSburg: in Westprcutztt Stuhm - Marienwerdrr, kn der P ovinz Brandenburg West und Oftprtegnitz, Rnppin -Templin, Ober- und Nieder barmrn, Wetthavelland-Zauch-Bclzig. Jüterbog-Luckenwalde. Edar. lottenburg-kenow-BeeSkow-Siorkow, Landsberg.Soldin, Königsberg. Guben-Lorau »nd LoNbuS-Spremberg-Kalau; in Pommern Demmin Anclam-UsedoM'Wollin.Ueckermünde, Randow-Grrisenhagrn, Pqritz Saatzig und Grimmen-GrelfSwald. in der Provinz Posen Wirsitz- Broinderg, in der Provinz Schlesien Striega».Schweidnitz, Waiden- burg-Relchenbach. L-Hlau-Vrieg, Sagan-Lprottau, Hirschberg-Tchönau und Lauban-Gürlitz. in der Provinz Sachsen endlich Salzwedel-Äarde. legen, Ostrrburg.Ltendal, Jericho«, l und H, Halbe-Ascher-lebrn, Liebenwerda.Torgau, Vittrrseld.Delitzsch, Schweinitz-Wittenberg, ManSkrld, Gangerdaasen^kckartSberga. Ouerfurl-Merseburg, Nord- lniillen und L'ngenlalzi-Weilien'ee-Mü'ilbailsen. Biese von bieien Wahlkreisen sind den Liberalen obiolut sicher, andere sind al» zwesiel hier in gut unterrichteten Kreisen der Ansicht zu, daß die Krönung nu,»mehr in drei oder vier Wochen slatlfiiiden wird. Der Aufenthalt de- Kaiser» Alexander in Moskau wird als eine Art von Probe angesehen, wie lragsäbig der Boden in Moskau ist und ob e» möglich ist, fremde Fürstlichkeiten zur Feier einzuladrn. Der Zar ist in sehr erbvltter Gemülhs- vcrsassung und ungemein ermulhiqt au» Moskau zurück- gekehrt und man sieht der Erlassung von Einladungen, namentlich nach Berlin und Wien, entgegen. Bon anderer werden kann Mai 1883. und spricht von einer Vertagung bi» zum Die,.X»8ociur!ou« äel krogrosro" (Fortschritt-Verein) in Venedig hat eine große Volksversammlung aus dem MarkuSplatze ausgeschrieben, welche an die italienische Re gierung einen Massenprotest gegen die wegen des Triester BombenattcntatS in Italien stattgesundenen Hausdurch suchungen und Verhaftungen richten soll. Au» Tunis geht Uber Genua die telegraphische Mel dung ein, daß der Italiener MeSchino, der in Tunis einen französischen Soldaten entwaffnet und deshalb vom Kriegsgerichte zu einjähriger Gesängnißstrase verurtheilt ward, vom Präsidenten der französischen Republik begnadigt worden sei. Die Genueser Journale nehmen diese Nachricht mit großer Befriedigung auf und wollen daraus entnehmen, daß die französische Negierung die freundlichsten Rücksichten tagScanVldatcn die Herren Leycndecker (nationalliheral) und I gegen Italien übe und Alle- vermeiden wolle, wa» zu einer Kisker (Fortschritt) ausgestellt und wird aus dieser Grundlage I Trübung de» intimen Verhältnisse» zwischen den „zwei voranssicktlick ein Compromiß zu Stande kommen. In der I größten lateinischen Brüdernationen" führen könnte, letzten Legislaturperiode war Köln durch die Abgg. l)r. I' «... Reichensperger nnd 1»r. Röckerath vertreten. In sämmtlichc» ^ ^ vorangegangenen Legislaturperioden seit .899 hatte aber die 2 «°^rh.d Asson n°-b l^wrf R, LALL n Wune. ES erscheint sonach wohl möglich, diesen wlch-, Zenug von dem herzlichen Empfange zn mählen. der ihnen in FrohSdorf bereitet wurde. Nach ihrer Ankunst in Paris erhielt die Deputation vom General de Charette eine Einladung zur Tafel, nach welcher de Baudrh-d'Asson einen langen Vortrag über die in Frohsdorf gemachten Wahrnehmungen hielt. Während der Amvescnheit der Deputation bei dem General Charette, war die Umgebung seiner Wohnung. Rue Galilbe IS, von Polizeiageutm in Civilkleidung überwacht. Die französischen Manöver find beende« und Re commandirrnden Generäle haben in den üblichen Tages befehlen constatirt, daß die militairischr Ausbildung der Truvpen fortgeschritten ist. Um so beachten-werttzer find die „nhesangenen Urtbeile eine« Tbeile« der Presse, in denen di« bei den Manövern wahrgenommenen Mängel hervorgehoben werten. So betont der militairischr Berichterstatter de» ..Figaro", daß die Cadallerieregimenter viel zu kleine Essertiv- bestände ansgewiesen haben. Ebenso sei die Artillerie nur da durch im Stande, eine größere Anzahl von Geschützen vorzussthren, daß die Bespannung von den verschiedenen Regimentern ent liehen werde. Der wirkliche Zustand der Artillerie könne deshalb im Hinblick ans die nur sictive Mobilisirung gar nicht beurtbeilt werden. Größeren Beifall findet die Infanterie, deren Regimenter durch die Einreibung der Reservisten einen Bestand von je 2400 Mann ausweisen. Freilich mußten bald in den ersten Tagen sechs bi» neun Procrnt krank oder marode von tigcn Platz den Ullramontancn wieder zu cnlrcißen. Das Project eine» Nord-Ostsre-Canal» scheint jetzt in ei» Stadium getreten, welche» eine baldige definitive Ent kcheitnng erwarte» läßt, kenn wie da» „B. T." erfährt, ist der Ebos des Großen GcneralslabeS aufgefordort worden, in eingehender Wose über die militairischr und maritime Wichtigkeit dieses EanalS erneuerten, mit Kostenanschlägen motivirt.n Bericht zu erstatten, und ist in Folge dessen niim mehr eine aus Mitgliedern deS GeneralstabeS, des KricgS> nin ttoii.iinS und der Aomiraliiät bestehende Commission ge -ttdel worden. Ein »nS vorliegender Brirs au» der 26.000 Seelen mw assenden deutschen Sprachinsel Gottschee im süd licken Krain, hart au der kroatischen Grenze, giebt Zeugniß von der schwierigen Lage deS dortigen DcuiscktbuinS gegenüber dem Andrängen der Slowenen. Der bclrcfsendc Herr, einer der Slützen der Deutschen da unten, schreibt: „Sic glauben »ichl, nnl welchen Schwierigkeiten wir gegen wartig hier zu kämpfen haben. Dw übererregte Kampse» sliminung der slowenischen Geistlichkeit macht unS da» Leben gehörig sauer. Bliebrn die Herren hübsch bei der Wahrheit, dann wäre da» Leben noch leidlich; so aber wird kein Kampf mittel verschmäht. Fälschung stalistischer Taten wie be züglich der Gemeinde Suchen geboren fast zur Tages ordnung. Die Volkszählung vom 3l. Dccember 1880 wie st, der Gemeinde Suchen 840 Bewohner „ach. E>» Lüge» », oer Mmeinoc -Lumen »4» Mwovner „am. v»gc„-1 b P. H artikc-l in dem Blatte ..DaS Vaterland" vom 5. August d. I. stewordcnc Akannschasten ,n Abgang gestellt werden Von sack erwähnt vor dem unkundigen Publicum: rS wäre!, daselbst verstand.ger ^e.ke wird dcSbalb daraus lnngewwsen. daß liber d.e ^ ' wirkliche Beschassenheltder franzvilschen Armee erst dannKlarbeil gewonnen werden könne, wenn für zwei Armeccorp» ein wirk licher MobilisirungSvcrsnch stattgefnnden habe. „Mit der Truppenzabl, über die wir verfügen", heißt eS, „mit so guten Waffen, wie dem Gewehr GraS und den neuen Geschützen, »lüsten wir unsere Niederlagen an dem Tage wcttmachen können, wo man u»r den Krieg erklären wird; wenn aber die Mobilisirung und die Concentrirung der Truppen nicht 1 lOO Slave,, gegen etwa 4 deutsche Familien. Ter wahre S.wbocrhalt ist aber der, daß alle Gemeinden i», Thale: Suchen, MerleinSrautb und Gchag. fast ausschließlich goll schccrisch, daS ist eine denlschc Mundart sprechen, dagegen die Lcute in de» über eine Stunde entfernten Gemeinde» Ncu- winkel und Alben, von denen ohnehin wegen der Enlsernung die Kinder nickt in die Schule nach Suchen kommen lönncn, überiviegend slowenisch sind. In neuerer Zeit gefällt man wo man sich darin, die Männer, welche die Srrache des SlaaleS. p„ mit aller berechneten Geschwindigkeit auSgefübrt werden, so Regierung, die Sprache der Dynastie unverkürzt erhalten werden w,r heuegt werden ehr wir u„« noch geschlagen llcn, in arger Verblendung zu verfolge». Hier müßte! Ter französische Militair unterbreitet deshalb den - — . ^— -» - - > ».> >Vorschlag, bereits „n nächste» Iabrc diese partielle Moblli- sirung aiiSznfübrcn. Im Hinblick darauf, daß eS vielfach »och an dem erforderlichen Material fehlt, hängt eS jedoch nicht bloS von der Krieg-Verwaltung ab, dem erwähnten Vorschläge zn rutsprc-ck'e». Vielmehr steht die Entscheidung bei der Bndgetcommisston, oder vielmehr bei den parlamen tarischen Körperschaften, die zunächst die erforderlichen Hilfs mittel bewilligen inüsten. Gerühmt wird übrigens die Sorg falt, mit welcher diesmal die Intendantur ihres Amtes ge waltet bat, während in früheren Jahren gerade die inangelbaste Verpflegung regelmäßig zu berccbliglea Klagen Anlaß bot. Der Erfolg, welchen die irischen Constabler schließlich doch bis aus die wenigen Gemaßrcgelte» in der Durchsetzung übrigens einen wahren Vertilgungskrieg nicht scheuen, wollte man daS Dentschthnm auS- rotten. Ich glaube übrigen-, eS dürfte bald eine ruhigere Anschauung an die Slclle der Leidenschaft treten. Sie glauben nicht, wie sehr die Slowenen, wo sic frei sür die Zu kunft ihrer Kinder sorgen können, die Kennlniß der deutschen Weltsprache zu schätzen wissen. Wir sehen dies an- dem Zu- drangc zum deutschen Gymnasium und zur deutschen Volks schule in Gottschee. Da wir die Ncberzeiignng lheilen, daß Deutschland und Oesterreich fest Zusammenhalten müssen, so begrüße» wir unS als verbündete Brüder und indem ick Sic bitte» allen Gesinnungsgenossen auS dem äußersten Süden herzliche Grüße. Grüße von den Männern an dem Ninnsce. melden zu wollen, füge ich noch bei, daß Sendungen von ... ... ...... ... „ Büchern, welche natürlich möglichst für unser Volk geeignet I höherer Ansprüche bei der Regierung gehabt haben, hat auch sein möchten — politisch wie religiös — womöglich a» I oje Wächter deS KilmainhamchsesäiignisieS dazu bewogen, bet unseren verehrten Herr» Mitbürger Robert Braune oder an Herrn Peter Ioklitsch erfolgen mögen. Ans Prag wird gemeldet, daß gegen den deutschen Pfarrer und Bezirksschul-Inspector Herrn MarraS in Semlowitz seitens de» Prager Erzbischofs die AmtSluSpensio» und Untersuchung cingeleilct worden sei, weit MarraS in Bisckoslvinitz eine czcchciiscindliche Rede gehalten und in dieser unter Aiidcrm gesagt habe, „die czechischcn Bäume wären bereit- mit de- Bösen Hilfe bi- an den Hiinmcl gewachsen, weshalb die Deutschen Gott inbrünstig bitten müßten, daß er jene mit seinen Blitzen zerschmettere. In Brünn bat die Statthalterei die Bildung eines ihrer Vorgesetzten Behörde wegen einer Solterhöhung oder außerortcnllichen Belohnung sür die anläßlich des ZwcingS- gesetzeS geleisteten Dienste vorstellig zn werden. In der Thal ist die Ausgabe dieser Beamten seit Erlaß des ZwangS- gesctzcS keine bcneidcnSwerlhe gewesen und ihre Treue gegen die britische Regierung batte eine starke Probe z» bestehen. Mehr »ock al» die Constabler gelten sie in den Augen der gefangenen Verdächtigen als die seilen Schergen der Regierung und Verrälber der irischen Sacke. DaS ist sür Vollblut-Iren keine scbmeichethaste Lage. Tritt dazu nun noch, wie rS in Kilmaiiibam drr Fall war, eine vermehrte ArbeilSleistung, so erscheinen die Ansprüche der Beamten nicht unbegründet, und die Regierung würde deutschen Tech».,er-BerewS verboten, we.l d.c vorgelegtrn q,wiß „m so lieber näher treten, als Lank der Auf. Tatzimgen de» Verein« nnt schwarz.rotl^golren-m „.„ssamkeit der Wächter tbalsäcklich nicht ein einziger Ge- der eben waren welche Farben, w.e ver Erlaß der ' s „„ entkam. Die Gesängnißwächter scheinen n.deß a..S haltere, auSsUbrt, e.n thatsächl.ch ..rcvoI,.„ona,reS Abzeichen" j ^ , Constabler nickt di- einfache Lehre ge- feien, daS selbst im denlschc» Reiche nicht geduldet würde. Wie auS Cettinje gemeldet wird, hat eS drr bosnisch hcrzrgowinische Insurgenlciisübrcr Stojan Kewatsckewitsch trotz der großen Zahl der österreichischen Truppe» in Bosnien und der Herzegowina, verstanden, sich bis jetzt mit seiner Bande in den Schluchten, unfern der montenegrinischen Grenze, anszuhaltrn und ist erst vor einigen Tagen aus mc» tenegrinischc» Gebiet übergctreten. zogen zu haben, daß sie mit rubigen Vorstellungen weiter komme» al» mit ausrührerischem Trotze, vielmehr benutzen sie die Presse, um ihre Ansprüche geltend zu macken. Da« Kra- keblcn kann der Ire nun einmal nicht lassen. In weicher Weise die Landfrage sich in den Gomütbern festgesetzt hat, so daß sie selbst den Frieden der Familie stört, ssewieS am Freitag ein Vorfall in Ardfinan bei Cahir. Ein Pächter I Namen- John Delany, welcher im lebten Herbst wegen Pacht- Uebcr die Lage drr KröiiungSangelegrnhcit meldet I Verweigerung von einer Farm vertriebe» war. gerietb mit man der „Nat.-Ztg" aus St. Petersburg: „Man ncigis.i» m Schwager Thomas Ryan, welchem die Farm damals
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