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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.05.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188305208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-05
- Tag1883-05-20
- Monat1883-05
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.05.1883
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Vrsche1«1 täglich früh «'/, Uhr. A«h«tio» LrPk-tti»» Jotzanuesraffe 83. Spr«ch-»n-k« -er krdartiou: vormittag« 10—12 Uhr. Nachmittag« 5—6 Uhr. »er für »te «S»sts,l«en»e h«stt««te» Ansernte «, en bi» I Utzr Nachmittag«, n» Festtage« früh »t« V.» U»r. n»lk»»«-««» Festtage« 2» -e« Filialen slir Ins.-Annahmr: vtta Klemm, Nnlverfität-straße 21, L«»t» Löscht, Kathattnenstraße IS, nur bi« '/,» Utr. UchMtrIll-MM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Kandels - nnd Geschäftsverkehr. Auflage L7,V00. Adonne«ent»»reig viertelj. 4'/, Mt. incl. Lrinaerloh» 5 ML. durch di« Post bezogen S f Jede eintelne Nummer SO Betegexemplar 10 W. Stbührru ,ür Lktrabeil-UL« ohne Postbesörderung 39 ML Mit Postdrjördrruug 48 Mi. Inserate stgefpaltene Petitzeile 20 Pf. LrSßrre Schriften laut unserrm Preis- Verzeichnis Tabellarischer Sah nach höherem Tarif. Nertarnen nnter dem kirdactiongstrich die Spaltzeile 50 Pf. Inserate sind stet« an die Erprbitta« »u senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praeuumeraiulu oder durch Post, Nachnahme. ^°14V. Sonntag den 20. Mai 1883. 77. Jahrgang. Amtlicher Theil. wesentliche Sitzung -er Äta-tvrror-neten Mitt»»». a« «rr. Mat 188». Abend« «V» Uhr i« Saale »er 1 Bnrgerschnt». Tagesordnung: I. Bericht de« OekonomieauSschuffe« überr ». da« Ab kommen mit der Gemeinde Reudnitz wegen Mitbenutzung der östlichen Borfluthschleuße; d. da« Projekt der Pserde- eisenbahngesellschast betr. die doppelgleisige Anlage der Linie Leipzig-GohiiS; o. Verlängerung dcS DoppelgleiseS der Pferdeeisenbahnlinie Bayerischer Bahnhof - Eutritzsch von der Einmündung in die in der Ringstraße liegenden Gleise bis in die Kurprinzstraße; ck. Conto 38 (Straßen Und Wege). Pos. 58 der Ausgaben des diesjährigen HauShaltplane»; v. Reparatur dreier Brücken auf dem GraSdors-Cradeselder CommunicationSmege. II. Bericht des Bau-, Oekonomie- und Stiftung-auSschusse« über Verkauf eines dem JohanniShvSpitale zugehörigen in Reudnitz gelegenen Baubiock« an di« Schulgemeinde Reudnitz. M. Bericht de- BauauSschusse« über Conto 82 (Schauspiel häuser) Pos. 8 und 2t der Ausgaben deS HauSyalt- vlanc» pro 1883. IV. Bericht deS Bau- und Finanzausschüsse« über: «. Be lastung der Wohnung deS Theatersecretair» im alten Theater; d. Ausnahme der Unterhaltungskosten für die Rütvldrleuchtung in den beiden Theatern in das 1883 er Budget. V. Bericht deS FinanzauSschuste» über die jetzige Einrich tung der HauShaltpläne. In Gemäßheit tz. 88.8 Abs. 3 der Ersatz-Ordnung vom 28. September 1875 wird hierdurch bekannt gemacht, daß daS diesjährige Ober«Ersatz-Geschäft im AuShebungSbezirkc Leipzig.Stadt den 4.. 5.. v. 7.. 8.. ll. und 12. Juni d. I. an jedem Tag« früh »/,8 Ubr in der Centralhalle — weißer Saal, Eingang Centralstraße — allhier stattfindet. Alle in diesem Jahre zur Gestellung vor die König!. Obrr- Ersatz-Commission verpflichteten Mannschaften werden hier durch aufgesordeet» sich pünktlich im AuShrbungStermine nach Maßgabe der ihnen noch zugehenden Vorladungen bei Ver meidung der in tz. 24,7 der Ersatz-Ordnung bemerkten Strafen und Nachthcile unter Vorlegung ihrer LoosungS- cheine persönlich zu aestellen. Leipzig, den 28. April 1883. DerCivll-Dorfitzende der Kal. Ersatz Commtsfioa de- Aushebungsbezirks Leipzig Stadt. A. Grünt er, RegierungSralh. Da» städtische Muse««» wird niorge« Sountag, de« 2>v. dieses MonatS statt 10'/, Uhr Vormittag», erst I Uhr Mittag» geöffnet. Leipzig, den Mai 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Harrwitz. Vekanntmachnns für die am 19. und 20. Mai diese« Lahre« stattstndend» Reuueu zu Leipzig betreffend. AuS Anlaß der am IS. und 20. diese« Monat« aus dem Rennplätze hier stattfindenden Rennen wird zur Aufrecht« »Haltung der Ordnung, sowie zur Sicherung de« Verkehr« hiermit Folgende« bestimmt. 1) Bon 12 Uhr Mittag» bi« 8 Uhr Nachmittag» bleibt der Scheibenweq vom Schleußiger Wege di» »um Johanna- Park und der Schleußiger Weg von der Brandoriicke bi» zum Kirschwehr für de« öffentliche« Fahr- uud Reit verkehr, sowie der Scheibenweg vom Schleußiger Weg ab b,S zum Scheibengehölz auch für den Fuffverkehr gesperrt. 2) Wagen, welche zur Rennbahn gelangen wollen, haben den Hinweg über den Floßplatz, durch die Dufourstraße und über den Schleußiger Weg. den Rückweg aber durch das Scheibengehölz und den Johannapark zu nehmen. 3) Wagen, welche nur bis zur Kreuzung de« Scheiben und Schleußiger WeqeS fahren, haben den Rückweg durch die Mahlmann» und Körnerstraße zu nehmen. 4) Alle in der Richtung nach der Rennbahn verkehrenden Wagen müssen vom Floßplatze ab in einer Reihenfolge fahren und dieselbe streng cinhalten. 5) Der gesammte Fährverkehr hat sich auf den von ihm benutzten Straßen und Wegen stet» reiht» zu halten. K) A«s de« Schleuniger Wege dürfe« Wage« »tcht halte«. 7) Die Drofchkensührer müssen da» Fahrgeld von den Fahrgästen »or dem Eiasteigen erheben, und zwar beträgt da« Fahrgeld au» der Stadt nach dem Renn- Platze für eine Person . . zwei Personen. . drei Personen . . vier Personen . . Zuwiderhandlungen gegen dies« Anordnungen, für deren strenge Beobachtung die Schutzmannschast Sorge tragen wird, werden mit Geldstrafe bi- zu SO oder Hast bi« zu vierzehn Tagen bestraft. Leipzig, am 15. Mai 1883. Der Rath «ad da« Poltzetanet haselhst. Dr. Georgi. Bretschneider. Dr. Nienholdt i - -s. i ^r 25 i »a ^s. i 75 ^s. vkkaMtMihimg. Wegen vorznnehmender Uinpflastcrung wird die PeterSbrüeke von der Schillerstraße bi« zur Proneenade vo« Montag de« AI. ds«. Mt«, ab bi« aus Wrilere« für allen «»befugte« Fährverkehr gesperrt. Leipzig, am l8. Mai 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Hennig Vald-riilkrei-vtrpachtimg. Moatag, den A8. Mat a. sollen im Forstreviere Rosenthal die diesjährigen GraSnutzungen unter den im Termin« näher bekannt zu machenden Bedingungen und gegen sofortige Bezahlung der Pachtsumme parzellenweise meist bietend verpachtet werden. Znsawwruknust: Nachmittag« S Uhr am Gohliser Wekre,m Rosenthaie. Leipzig, am 1?. Mai 1883. De« Rath« Forstdepatatloa. Lta-t-i-liottzek. Wege» einer größeren Reinigung und Umstellung bleibt di« Stavtbibliothrk von Montag den 4. Juni an oi« Weitere« geschloffen. Alle auSgrliebenen Bücher sind an»« »ahea-lo« bi« spätesten« Sonnabend den 2. Juni zurück- »-g'ben. ^ vr. W,st«a»«. Vtklnnlmchmr. Srlkdigt jat sich unser« Bekanntmachung vom 4. Februar vorigen Jahres, den HilfSbremser Carl Wilhelm Fischer aus ^ ^arSdorf bei Halle betr. Leipzig, den 15. Mai 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. (Arme« Amt.) Ludwig-Wols. Heimchen. Vrkaniilniachung, städtische Einkommensteuer betreffend. Der erste Termin der städtischen Einkommensteuer ist den lä Mat diese« Jahre« und zwar mit dem füussachen Betrag de- einfache« Steuersätze« fällig. Die Beitragspflichtigen werden deshalb aufgefordert, ihre Steuerbeträge spätestens binnen 3 Wochen, von dem Termine ab gerechnet, an unsere Stadt-Steuereinnahme, Brühl 51, II. Stock, bei Vermeidung der nach Ablauf dieser Frist gegen die Säumigen eintretenden Maßnahmen abzusührrn. Bezüglich der gleichzeitig mit zur Erhebung gelangenden ,'ersönlichen Anlagen für die evangelisch-lntheriswen Kirchen n Leipzig verweisen wir auf die untenstehende besondere Bekanntmachung. Leipzig, den 10. Mai 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. A koch. Vrkamrtmachlwg, die persönliche Anlage für die evangelisch- I«chertschr« Kirche« i» Leipzig betreffend. Aus Grund von tz. 7 deS Regulativs über die Erbebung der Anlagen für die evangelisch-lutherischen Kirchen in Leipzig iw» 4«. Juli 187« wird ««durch bekannt gemacht, daß die zur Deckung der Fehlbeträge der hiesigen Parochien auszu- vr>ng«nden persönlichen Anlaaen von allen mit über 800 «hrlichem steuerpflichtigen Einkommen zur Staat-einkommen- strnrr geschätzten bettragSpflichtiaen evangelisch-lutherischen Glaubensgenossen mit achtzig Procent de« au« der Etnschä<««g zur Staat-steuer sich ergebenden eiusache« städtische« Steuerfatze« aufzubringen und je zur Hälfte zu den beiden städtischen Einkommensteuer, terminen zu entrichten sind. Die erst« Rate gelangt demnach de» iS. Mat diese« Jahre« zur Elnhebnng und r» werden d,e Beitragspflichtigen auf. gefordert, ihre Beträge binnen 3 Wochen, von dem Termine ab gerechnet, an unsere Stadt-Steuereinnahme, Brühl 51, ll. Stock, abzusühren, da widrigenfalls nach Ablauf dieser Zrist gegen die Säumigen die gesetzlichen Maßnahmen einzu. treten haben. Diese Bekanntmachung gilt al« legale Benach rlchttgnng der Contribnenten. Etwaige Reelamatiouen sind binnen S Wochen von dem erstmaligen Abdruck dieser Bekanntmachung al gerechnet, bet der Stenerabtheilnng de« Rathe«, Brühl 5l. III. Stock, anznbringea. Insoweit Reklamationen sich gegen die Höhe der der Veranlagung zu Grund« gelegten staatlichen Einschätzung richten, sind selbige al« unzulässig zurückzuweisen, doch sollen die auf Reclawatione« gegen die Einkommensteuer erfolgten Entscheidungen ohne Wettere« für die Herbeiziehung zu den kirchliche« Anlagen Giltigkeit haben. Leipzig, d« 10. Mar 1883. Der R«th der Stadt Leipzig vr. Georgi. koch. «ft SItttffche Lrbett§»ich»eis»ip«»si>t ees erree «iiieiee betrete». Durch da« freundlich« Entgegenkommen derHerw» Kmcheute G. Hohl-kL «anstädter Sleiuwcz ll, H. Änrn», weststräße 17. Jaltn« Bachman«, Ritterstraße 27, Gebrüder Spillaer, Windmühlenstraße 30, Loni« Apitzsöh, Ecke de- Grimmaischen Steinweg- und der Querstraße, F. O. Reiöhert, Ncumarkt 42. Gebrüder Kretzfchmar, Südplatz 11, und M. E. Harder, Nordstraße S5, sind wir seit Februar 1881 in den Stand gesetzt worden neben der Mühlgaffe Akr. 7 im Hofe befindlichen Centralstelle unterer Arbeit-nackweisungSanstalt an den genannten Orten Annahmestellen für Arbeitsangebote zu er richten und haben sich die genannten Herren der da'mtt ver» buudenen Mühe und Arbeit bisher dankenSwerth unterzogen. An unsere Mitbürger richten wir daher wiederum die dringende Bitte, un» durch recht auSgieblge Benutzung der von u»S getroffenen Einrichtung in den Stand zu setzen, unsere schon früher ausgesprochene Ansicht, daß e» besser ist, dem Armen Arbeit, al» Almosen zu geben, zur Thatsach« z« macken. Leipzig, den 17. Mai 1883. Da« Armendtreetortam. Ludwig-Wols. Ull. Auktion. von dem Unterzeichneten Armen-Amte sollen Mittwoch, den A». Mat ». Dorm. I» Vhr i>» Stadthaase allhier (Eingang Mühlqaffe Nr. 7) ver schiedene Gegenstände, al«: Möbel, Hau»- unv Kiichengeräthe, Betten. Kleidungsstücke, Wäsche u. s. w. meistbietend ver steigert werden. Leipzig, den 18. Mai >883. Da« Arme»-Amt. Ludwig-Wols. Smighähnel. Gesucht Und hier erklärte derselbe CriSpi, der einst auf eigene Der ^ , antwortung nach Berlin reiste, um gegen die mit den Irre Handarbeiter Friedrich Ernst Schierttz au« Rödgen. I dentisten liebäugelnde Regierung zu agitirc». daß er das welcher zur Fürsorge für sein Kind anzuhatteu ist. > Verfahren der Regierung gegen Verblendeie nicht billigen Leipzig, den 12. Mai 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. (Armen-Amt.) Ludwig -Wolf. M. könnne und daß eS außer dem ossicieltcn Italien auch »och ein geographisches gebe, welchem man die Zukunft nicht ab- schiieitcil dürfe. Er trat also sür dieselbe Partei, welche er einst bekämpfte, ganz offen ci». bioS um der Negierung Ver legenheiten zu dereiten und seine» Freund Nicolcra bei seinem Beginnen. daS Ministerium TepretiS zu stürzen, zu unter stützen. So kam cS, daß dir Enlschr>dn»g der Kammer wiederum hinausgeschoben wurde und daß mdlich DepreliS sich zu der Erklärung gedrungen fühlte, er werde nur in dem Falle im Amte bleiben, wenn er daS Vcrtraurn der großen Mehrheit der Kammer hätte, eine Mebrhcit von einige» Stimmen genüge ihm bei so schwankende» Verhält nissen nicht. Die Sitzungen vom 18. und 17. Mai wurden durch die Antworten der Minister DepreliS und Mancini auSgesüllt. Der Ministerpräsident gab CriSpi, welcher sich der „Ber- »-IdzrSlerkl-vkrpachliiiig. , Montag, den 28. Mat dieses Jahres sollen Im I so gütig angenommen hatte, zum Ailgrhör, daß eö Forstreviere Bnrga« die diesjährigen GraSnutzungen unter I Italien weit schwieriger sei, als anderswo, die Ordnung den im Termine noch näher bekannt zu machenden Bedingungen I ^ pxn unteren Schichten aufrecht zu erhalte», gleichwohl hoffe und gegen sofortige Baarzahlung der Pachtsuinme Parzellen-1 cS nick>t nöthig sein werde, ein Spccialgesctz gegen weise meistbietend verpachtet werden. k" - - -» - - — Zusammenkunft: I. Vormittag» g Ilhr am Roscn- lstege an der Elster, in der Näbe de» neuen Schützen- tbat,,...— ^— - >—. — — - Hauses, und II. '/,tl Uhr an der Leutzsch-Wahrener Brücke. Leipzig, am 17. Mai >883. De« Rath« Forstdepntatio«. den Mißbrauch dcS Vereins- und BersainnilungSrecht- vor zulegen, und den Schreiern, welche die Regierung beschul digten, daß sie sich ihre Politik vom AuSlanve verschreiben ließe, daß sie den Befehlen Oesterreichs gehorche, führte er die Freisprechung deS Jrrrdentisten Ragosa in Udine zu Ge- müthe. In der Sitzung vom 17. Mai ergriff Mancini daö Die «»läge der Heizung und der »isrnc-nstrurti-n des I Wort um sich gegen den Vorwurf zu rechlsertigm, daß er Dache» des Neubaues der Peterskirche zu Letpztg soll im Wege I die Wege seiner Partei verlassen und nach den Grundsätzen der Sfseittlichen Submiision vergeben werde». I der Gegenpartei regiert habe. Nach Abschluß der revolu- Die nSihigen Zeichnungen und Bedingungen können vom Bau-1 tionaircn Acra in Italien könnten die Agitationen, welche eea» «er «etrikirche »u Leipttg gegen Zahlung von o I gegen die bestehende SlaatSform gerichtet seien, nicht ferner von 1.» sür die He»zung bezogen ^ gxx^zpet werden. Die Angriffe Nicotera'S und CriSpi'S ent- bureau der Vetrikirche zu sür die Dachcanftruktiau und werden. Offerten und Zeichnungen sind versiegelt sür die Dacheanftrurtton ^>,ü ^um 1a J«nt d. I. Mittag» s»r »le Hei»««, »iS zu« 1. «ugutt ». I «tttag» 1« Nhr in der Erpedüioa der Petrtktrche zu Leipzig, PeterSkirchhos einzureichen. . ^ . Der sttrch»«-V»rfta«d »« Et. Pttrt. Consistorialrath Pros. Dr. Fricke. kräftele der Minister, indem er dartdat, daß Rechte und Linke eine Politik billigen müßten, welche den Gesetzen und den internationalen Verpflichtungen Achtung verschaffe and die Autorität des Lande» dem AuSlande gegenüber gekräftigt habe. Nur eine falsche GefüblSpolitik könne verlangen, daß man zu früheren, al» falsch erkannten RcgierungSepperimenten zuriickkchre. Am Mittwoch wollte die Kammer bereit» zur Abstimmung schreiten, aber auch am folgenden Tage kam sie nicht dazu und die Berathung wurde aus Freitag vertagt, obwohl Neues nun kaum mehr vorgebracht werden konnte. Durch die end losen Steden und Gegenreden ist sür alle Betheiligten erkennbar geworden, daß die Angreifer de» Ministerium» sich au» Neidern und Republikanern zusammensetzen. Diejenigen, welche übcrbaupt nicht zufrieden zp stellen sind und in wüsten Agitationen ihre alleinige Befriedigung finden, welche e« noch DaS italienische Parlament ist seit dem 8. Mai der I immer nicht vergessen können, daß Italien der Revolution Schauplatz erbitterter Redckämpse, welche um so merkwürdiger l seine heutige Gestalt verdankt, machen armeinschastliche Sache erscheinen, al» die Ursacke derselben nicht in Mißerfolgen, mit den Mißvergnügten, welche ihre selbst verschuldete Nn- ondcrn in den Erfolgen zu suchen ist, welche da« Ministerium l tbätigkeit gern mit einem Sitz im Ministerium vertauschen D-preti» aufzuweisen hat. Italien hat unter der gegen-! »löcktten. Die Nicotera und CriSpi ncbmen keinen Anstand, wiirtigen Regierung begonnen, seinen Platz unter den übrigen I Männer zu vrrdäcbtlgcn, welchen Italien mehr verdankt europäischen Großmächten einzunehmen. die Regierung I als irgend einer srüheren Regierung, welche statt Haß bat eingesehen, daß sie energisch gegen die Jrredenta auslreten I und Verdächtigung den Dank ihres Vaterlandes verdienen, muß. wenn sie nicht zum Spiclball der Anarchisten und Re-> Die Kammer ,st zerfahren und gespalten, heute llatscht^ie Nichtamtlicher Theil. Der Sturmlauf gegen das Ministerium Vepretis. pnblikancr werden soll, sie Kat ferner durch weise Sparsam keit eö dabin gebracht, daß der ZwangScourS am 12. April ausgehoben nnv eine regelmäßige Finanzwirthschast eingesührt werden konnte, sie hat endlich durch den Abschluß de- Bünd nisses mit Oesterreich und Deutschland einen namhaften Erfolg in der auswärtigen Politik errungen und au« alle» diese» den Jrredeittislen Beifall, morgen wird sie durch die Er- kiärungen eines Minghetti befriedigt. Dann lauscht sie mit gleicher Aufmerksamkeit den Vorwürfen Nicotera'S und CriSpi'S und endlich muß sie doch wieder zugestchen, daß Dcpreti» und Mancini Recht haben. Nicht die Regierung ist schwankend und widerspruchsvoll, sondern die Volksvertretung. Gründen hat sie den Neid Derjenigen erregt, welche Italien I welcher e» an jeder politischen Reise fehlt; den» wäre dem nicht auf solche Höhe zu bringen vermochten. I nicht so. sie hätte längst den Schluß der DiScussion votirt Zuerst schien eS. al« ob da» Ministerium DepreliS sich I und dem Ministerium Depreti« ein nahezu einstimmiges blo« einiger Schreier auf der äußersten Linken zu erwehren I BcrtraucnSvolum crthcilt. Zum Heile Italien« steht zu habe und deshalb stimmte Dcpreti» gegen den Jrredentisten I Kossen, daß die gute Sache siegen und die Jntrigurn der storti», welcher Oberdank als Märtyrer pric» und da« I Nicotera und CriSpi die energische Zurückweisung erfahren, BÜndniß mit den Westmächten anstatt deS Bündnisse» mit I welche sie verdienen. Wenn da« Ministerium die acgenwärtige Deutschland und Oesterreich anemvfadl, einen spöttischen Ton I Krisi» glücklich übersteht, dann hat cS wirklich festen Boden an, welcher auch die Lacher auf seine Seite brachte. Als I unter den Füßen unv wird seinen bisherigen ruhmvollen aber Forti» abgethan war, nahm die DiScussion plötzlich eine I Thaten weitere politische Erfolge anreihcn. Da» ist eS, wa» ernste Wendung durch die Erklärung Minghetti'«, daß er sich I wir im Interesse der gedeihlichen Fortentwicklung de« Italic- freue, sein Einverständnis; mit den Männern der Regierung I nischen StaatSwrsenS und der Befestigung de» europäischen bekräftigen zu können, welche ihn einst bekämpften. Ta» war I Frieden» lebhaft wünschen, für den ehemaligen Minister Nicotera zu viel, denn er sah s im Geist« eine Mehrheit sich gestalten, welche dem Ministerium Depreti» vollständig zu Willen war und die Opposition mundtodt machte. Eine so große Macht durfte dem Mini sterium nicht ohne Widerstand der Neider zur Versü gestellt werden und deshalb brachte Nicotera am ll. Mai ein Mißtrauensvotum gegen da« Ministerium rin, welche« Leipzig, 20. Mai 1883. * Zur Lage wird u»S a»S Berlin vom Freitag geschrieben: „Die Curie hat sich diesmal mit der Beant wortung der letzten am 5. Mai überreichten Note beeilt, denn ihre Antwort befindet sich bereit-, wie ein römische» dessen schwankende und unsicher« innere Politik tadelte. I Telegramm der „Germania" miltheilt, in den Hänvcn dcS Man wird in der Red« Nicotera'«, mit welcher erlHerrn von Schloezer. Wie die vaticanische Antwort auS- diescn Angriff begründete, vergeblich «ach Thatsachrn suchen, I p-fallen ist, kann nicht zweifelhaft sein. Die Curie sieht in welch« denselben rechtfertigen, er vermochte dem Ministerium I der Beseitigung der Strafbestimmungen für da« unbefugte keine einzige Handlung »achzuweisen, welche den Vorwurf I Messelesrii uni» Cprnden der Sacrameitte kein Acqinvalciit de« Schwanken« und der Unsicherheit zu unterstützen geeignet I sür daS Zugeständniß der Anzeigcpslicht und erklärt, daß ein war; wa- er sagte, richtete sich hauptsächlich gegen Minghetti, I Ausgleich, eine Verständigung zwischen Preußen und der dessen Gesinnungswechsel er vor der Regierung unv der I römisch-katholischen Kirche nur ans kein Boden der organischen Kammer in den vunkelstcn Farben schilderte, ohne jedoch da-> Revision der Maigefeye möglich sei. Daß damit die Vcr- durch den gehofften Eindruck hervorzubringen. Die Absicht I Handlungen abgeschnilten sind, glauben wir nicht unv Nicotera'S ging dahin, Minghetti al» einen grundsatzlqsen I «uch in ultrainontancit Kreisen begegnet man vielfach Ueberläuser von der conservativen zur liberalen Partei zu I der Anschauung, daS die diplomatischen Beziekungen vervächllgen, während Minghetti nur klarstellen wollte, daß I zwischen den verhandelnden Tbeilen nicht abgebrochen sink, sich unter der gegenwärtigen Regierung die conservativen mit «Aber eine» sicht man sür zutreffend an, daß nämlich Herr den liberalen Grundsätzcit verschmolzen hätte». Deshalb I vo» Schloezer nicht der Man» ist. der diese Beziehungen konnte auch Minghetti mit vollem Rechte die Krage auf-1 auch in Zukunft vermitteln soll. Die Gerüchte, die seit Wersen: „Sollten wir etwa die Energie der Regierung gegen I Langem circuliren, daß Herr von Schloezer um Eutbebung Umsturzmäiiner» die Finanzpolitik Magliani'S, die Erklärung I von feinem römischen Posten gebeten habe, scheinen trotz der Mancini'» über die Jrredenta verdammen?" und seine ein- I daraus erfolgten vssieiösen Dciueiiti nicht ganz au- der Luft drucksvolle Rete mit den Worten schließen: „Ich glaube, daß I gegriffen zu sein. Herr vo» Schloezer hat cS satt, weiter da» der ehrenwerthe DepretiS, dieser alte Patriot und treue I Tanaiden-Faß zu füllen; er scheint von der Erfolglosigkeit seiner Diener de» Hause« Savoyen, nachdem er der Demokratie die i Thäligkeit erfüllt und möchte gern, daß während seines demnächst Pforten geöffnet, nun auch den Wunsch hege, die In-1 beginnenden längeren Urlaubs eine geeignete Persönlichkeit zu stitutionen zu befestigen und dem Staat immer hökere Kraft I seinem Ersatz ausfindig gemacht werde. Die Stimmung in zu verleihen. Wenn dem so ist. werde ich ihn mit aller I katholischen Kreisen über den attgeiiblicklicken Stand der Verband- «rast unterstützen." I lnngcn ist überaus verbittert. Besonder» gegen den Reichskanzler Wenn nach dieser Rede zur Abstimmung geschritten worden I kehrt sich der ganze Groll. Man bereut c» nun nicht wenig, wäre, so würde die Kammer dein Miniiterium mit großer I so vertrauensselig der Regierung gegenüber gewesen zu sein Mehrheit ein Vertrauensvotum ertheill haben; daS mußte k nnd ihren FriedenSversicherungen Glauben geschenkt zu haben, aber nach der Absicht Nicotera'S unter allen Umständen ver» I Ganz unstreitig würde daS Resultat der parlamentarifchrit bindert werden und deshalb wurde EriSpi im entscheidenden I Verhandlungen in der letzten Zeit ein wesentlich andere» gc- Moinent als Retter in der Roth aus di« Tribüne gesandt. I worden sein, hätte da» Ccntrum vorauSgcsehen, daß die
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