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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188305246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-05
- Tag1883-05-24
- Monat1883-05
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1883
- Autor
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Erschetmt täglich früh 6'/, Uhr. Ur-iMon und Lr»edUio» Johanne-gasse 33. Sprechstunden der Nrdactiou: LormiltagS 10—13 Uhr. Rachmilieq« 3—3 Uhr. DI» St» NX»«»« km,ki»»dl«r »cht sich tu »ru»cnm> «chr »rr»i»»tlch, Auu-tz«e »er für die »ichftf«l,e«»e Nn««er bestimmten Inserate an Dachrntagen bis 3 Uhr Nachmitta,», an So»«- un» Festtagen früh bis V.» Uhr. 3» de» Filialen für Ins.-^nuahme: Ott« Klemm, UnwersilLt-straße 31. K»«tS Lüsche, Katharinenstratze 18,p. nur »iS '/.» Uhr. 'ch.üM.LaMalt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- nnd Geschüstsverkehr. 144. DonrrerStyg den 24. Mai 1883. Auflage L7^QN. Aboonementaprei» viertrlj. 4'/, Mk. incl. Bringerloh» S MQ durch die Post bezogen S Mk. Jede einzelne Nummer 20 Ps. Belegexemplar 10 Ps. Gebühre» lür Extrabetla««» Ohne Postbesörderung 39 Mk. «it PoftbejSrderung 48 Mk. Inserate Sgespältme Pctit-eile rv Pf. Gröbere Schriften lallt »»serem PaU- verzeichnib Tabellarischer Sa» Mich höhe«» Tarif, tleclamrn unter dem tle-actimia-Nch die Spaltzeüe 50 Ps. Inserate sind stets an di« Eo»e9tfl«« M senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praenumsnuulo oder durch Post- Nachnahme. 77. Jahrgang. Amtlicher TheU. Bekanntmachung. Heute ist von unS Herr Referendar Paul Theodor Lohse als RatbSreserendar angestcllt und verpflichtet worden. Leipzig, am 22. Mai 1883. Der Rath der Stadt Leipzig vr.! Dr. Georgi. Wangemann. Die Lieferung der zur Dampskessrlheiznng der hiesigen Stadtwasserkunst aus die Zeit vom 1. Juli er. bi» 30. Juni 1884 erforderlichen Steinkohlen ist vergeben und werden die unberücksichtigt gebliebenen Herren Bewerber deshalb hiermit ihrer Offerten entbunden. Leipzig, am 2t. Mai 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Eichoriu». Die Herstellung von bossirtcm Pflaster I. Claffe in der >ainstraße soll an rinrn Unternehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, RatbhauS, Zimmer Nr. 14, auS und können daselbst cingcschcn resp. entnommen »erden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: Pflasterung der Hainstrafle versehen ebendaselbst und zwar bis z«,n «. Juni d. I. Nachmittag- 5 Uhr rinzureichen. Leipzig, am 18. Mai 1883. De» Rath» der Stadt Leipzig Straflenbau-Deputation. Gewölbe-Vemiethung. Eingetretener Verhältnisse halber soll da» Gewölbe Nr. L« nebst Zubehör t« Rathhause (Raschmarkt- feite), worin seither ein Friseurgeschäst betrieben worden ist, vom L. Juli d». I». au gegen etuhaibjahrliche Aüudiiruua Mittwoch, den S«. dies. Mou., Vormittag» LI Uhr, an RathSstelle, Rathhau«, I. Etage, an den Meistdieteuden anderweit »ermiethet werden'. Die Bermielhung«- und BersteigerungSbedingungen liegen schon vor drm Termine auf dem Saale daselbst zur Einsicht» nähme au». Leipzig, dea 17. Mai 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Brendel. Vekrrmtmschnng, Generairevifiou der Droschken betreffend. Die Generalreviflon Uber die Droschken und deren Gespanne soll an den Tagen de« 28. und 28. Mat diese« IahreS vorgenommen werden. Die concessionirte» Droschkenbesitzer werden daher hierdurch veranlaßt, ihre Droschken zu den nachdenannten Zeiten und zwar a« 28. Mai diese- Jahres Nr. 1— 50 Vormittag- '/,S Uhr . 51—100 . V.lO. » 101—150 - 11 . - 151—200 Nachmittag» '<,3 » - 201—250 » '/.4 . » 251—300 » 5 . am 28. Mat diese« Jahre» Nr. 301—350 Vormittag- '/,9 Uhr . 351—400 . '/.10 » . 401—450 » 11 » « 45 t—500 Nachmittag- 3 - auf dem Roflplatz vor dem „Grünen Daum" vor- zusahren, bcz. Vorfahren zu lassen und wird hierbei auf die pünktliche Einhaltung der festgesetzten BorfahrtSzeiten noch ganz besonders hingewiesen. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Anordnung werden für jeden einzelnen ContraventionSsall mit Ordnungsstrafen hi» zu Fünf Mark geahndet. Die Geschirre müssen sich genau in dem im Regulative vorgeschriebenen Zustande befinden, widrigenfalls die Con- cessionare ihre Bestrafung, nach Befinden die Außerbetrieb setzung der betreffenden Wagen zu gewärtigen haben. Leipzig, am 10. Mai 1883. Da» Polizei-Amt der Stadt Leipzig. Bretschneider. Mühlner. Die Lieferung und Verlegung von circa 410 laufende Meter geradlinigen Granitschwellen von 35 Centimeter Breite und 20 Eentlmeter Höbe für die Ring-Straße zwischen dem Grimmaischcn Steinwege und dem sogenannten Moritzdamme soll an einen Unternehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, Rathhau», Zimmer Nr. 14 au» und können daselbst eingesehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift „Graattschwelle« ta der Ring-Stra-e" versehen ebendaselbst und zwar bi» zum 4. Juni or^ Nach mittag- 5 Uhr einzureichen. Leipzig, am 22. Mai 1883. De» Rath» drr Stadt Leipzig Stra-eabaadepatation. Vckannlmachllng. Die Neupflasterung der Fahrstraße der Ringstraße von und mit der Kreuzung de» Grimmaischen SteinwegS bi- und mit der Kreuzung der Ausfahrt der Universitätsstraße (Moritz, dämm) mit bossteten Steinen 1. Claffe soll an einen Unter, uehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, RatbhauS, Zimmer Nr. l4. au- und kön»en daselbst eingesehen resp. entnommen werden. Bezüglich« Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift „Pflasterung der Riagstrafle" versehen ebendaselbss und zwar bi» zum 4. Juni Mittag» 5 Uhr, einzureichcn. Leipgig, am 22. Mai 1888. De» Rath» der Stadt Leipzig Straftenbaudcputation. Nach Vekumtmachuu-. wie sie noch sein Großvater Nicolau» in ihrem Umfang ausrecht erhalten hatte. Denn Alexander II. ist abqewichen von dieser alten Form, er hat e» für seine Aufgabe erachtet, Neuerungen einzusühren in Rußland. Volk «ntkcil nehmen zu lassen an den Errungen Waldgriistrei-Verpllchtllng. Montag, de» 28. Mai « sollen im Forstreviere Rosenthal die diesjährigen GraSnutzungen unter den im 'ermine näher bekannt zu machende» Bedingungen und gegen osortige Bezahlung der Pachlsumme parzellenweise meist bietend verpacktet werden. ^ Zusammenkunst: Nachmittag» 3 Uhr am Gohliser Leipzig, am 17. Mai 1883. De» Rath» Forstdeputatioa. chaften unsere» Zeitalter». Er wagte da» große Unternehmen, an den Jahrhunderte alten Bräuchen und Vorurtheilrn eines Lande» zu rütteln und unterschrieb mit fester Hand den verhängnißvollen Befehl, durch welchen die Leibeigenschaft! , , . . in Rußland ausgehoben wurde. Der Bauer ist heule nicht I bahnen untergeordneter Bedeutung, setzte die Versammlung mehr das Eigcnlbu», de» Gutsherrn, er ist rin freier Mau» I die Beschlußfassung au». Den zuständigen Ausschüssen wurden und hat da» Selbstbestimmuiigörccht über sich und seine I zur Vorberathung überwiesen: Die Beschlüsse de« Reichstag«, Familie gewonnen. Die Freiheit ist ein kostbare» Gut und I betreffend die Untersuchung der Slromvcrhältniss« d^ Rheins das SelbstbestimmunqSrecht ein »»schätzbares Recht, aber man I und seiner Nebenflüsse rc.; der Bericht der ReichSschulven- muß beide auch zu benutzen verstehen, man muß in der Lage I comn»s„on über die Verwaltung de» Schulden,vesen» des sein, aus eigenen Füße» sieben zu können. Für den Vogel. I norddeutschen Bunde« und de» Reich«, sowie dtr ihrer Be- der sein Leben lang im Käsig zugebracht hat. ist die Freiheit I aussichtigung unterstellten Fond« rc.; «in Gesuch um Zulassung ein Geschenk von zweiscthastem Werth, er hat den Gebrauch l zur Schlfserprüsung. Ltadtbibltothck. Wegen einer größeren Reinigung und Umstellung bleibt die Stadtbibliolhek von Montag den 4. Juni an bis aus Weitere- geschloffen. Alle auSgeliehcnen Bücher sind aus nahmslos bi» spätesten» Sonnabend den 2. Juni zurück- zugcben. vr. vrrmiethung von Geschäfts- bez. Wohmmgs-Mimen. Die tu dem Grundstück Kleine Fletschergafie Rr. ü (Vetter'« >«s) von drr RcichS-Poftverwaltung bt« zu« 1. vtt«ber 1892 xst angeinicthetrp, bisher von den« kaiserlich»«, Telkgrapheuamtr »enutzten R»un,e einschließlich der Dienstwohnung de- Telegraphen- direcwk». solle» »«« 1. vetsker ». I. he». »«« rt»r« »«fl zu »creiiibarcndcn underrn Zeltpuurte ab — in Folge der Verlegung dr» Trlegraphenamle» in doS PostgcbSude am August»», platze — ganz »der getheilt anderweit aus längere oder kürzere Zeit »ermiethet werde«. Die zu vcrniicthenden Räum« um lassen da« 1., 2. und 3. Stockwerk de» Bordergebäude» an der Kleinen Fleischergosse, bestehend je au- einen, dreisenstrigen Zimmer und 2 zweifenstrigen nach der Straße belegeaen Zimmern, einem icrtumigen Borsaal und Nebenräumen, mit gegen 120 Qu.-Meter zltichciiraum, sowie da» 2. und 3. Stockwerk des im Hofe belegeaen iluergcbäude», im 2. Stock die grosse» Apparatsäle mit gegen 290, im 3. Stock WohnungSräume mit 250 Qu.-Meter Fiächcuraum. MiethSpreise 45!> bi« 1000 »i Nähere Au»kunst ertkeilt da» Kaiserliche Telegrapssenamt, bei welchem auch die Grundrisszeichnungcn eingesehc» werden kSnne». Tie Besichtigung der Räume ist iu deu Vormittagsstunden von 9 bi» 11 Uhr gestaltet. Mieihlustige wollen ihre Angebote unter näherer Bezeichnung der Räume und der beabsichtigten Verwendung derselben an dir Kaiserliche Oder - Poftdirrctiot» eturclchcu, von welcher der Zuschlag auf anuehmbarc Gebote sofort ersolgeu wird. Leipzig, 21. Mai 1883. Ter Kaiserliche Vder-Vostdtreetor. Walter. uni die neue Lage entsprechend zu verwerlhen. Bildung macht frei, und Bauern, die schreiben und lesen können, würden sich die Befreiung von der Leibeigenschaft selbst ertämpst haben, statt dessen wurde sie ihnen ungebeten ver liehen, dadurch verlor da» Geschenk seinen Werth. Jetzt vertangen die Nihilisten von Alexander VI, daß er Rußland eine Verfassung geben soll. Ja. wie denken sich denn di« Nihilisten Rußland al» Lersassung-staat? Die Befreier de« absolut regierten Volk«, welche ihm Antheit gewähren an der Gesetzgebung und ihn, da« Recht erkämpften, über die Verwendung der Staatseinnahmen ein Wort mit Zureden, haben doch den ersten Anspruch darauf, zu Ber retern de» Volk» gcwäblt zu werden und sie würden auch auf dieses Recht nickt Verzicht leisten »vollen. Nun fraglos sich aber sehr, ob denn die Nihilisten auch wirklich al» die Vertreter de» russischen Volke» angesehen Bekanntmachung. Bon dem Unterzeichneten königlichen AmiSgerichte soll da- den Erben Krau Johanne n Marte » »erw. «runert geh Zeistng >ehörige, unter Nr. 22 an der ReichSstrasse gelegene. Folium 221 m Grund- und Hypothekenbuche für die Stadt Leipzig eingetragene HauSgruiidstück aus Antrag drr Erben am 9. Juni 188» freiwillig versteigert iverven. ES haben sich daher diejenigen, welche diese» Grundstück zu er stehen gesonnen sind, am gedachten Tage, Vormittag» vor 12 Uhr, widrigenfalls sie zum Bieten nicht zugclassen werden, an hiesiger Gericht stelle anzumelden, über ihre ZahlungSsähigkeit au«zuweisen, ein Gebot zu ihun mW sich zu gewärtigen, daß mittag» 12 Uhr nach AuetionSgebrauch werde verfahren und da» Grundstück drm Meistbietenden werde zugcschlagen werden. Leipzig, den 12. Mai 1883. Königliche« A«t»gericht, Ahtheilnng V, Sectio» 2. von Elterleiu. Fr. Degen Reinigung der Expedition-locale wird Mittwoch den 23. und Donnerstag den 24. diese» Monat» »me Vor» «ttttagS »»» 8 biS LI Uhr rxprdirt. Leipzig, den 22. Mai 1883. Das Köatfll. Sächs. Standesamt. Nichtamtlicher Theil. Die Krönung in Moskau. Die so lange hinau-geschobcne krönung-seier in Mo»kau hat am 22. Mai mit dem feierlichen Einzuge de» Kaiser- Paare» in die alte Zarenstadt thatsächlich begonnen, der ent scheidende Schritt, vor welchem der junge Kaiser bi» dahin »och durch ernste Erwägungen zurückgehalten worden war, »st damit gethan, die heilige Handlung wird am nächsten Sonntag in der USpenSki-kathedrale nach altem, traditio nellem Brauch vollzogen werden, wie rr seit Iwan HI. in Hebung ist. Alexander IU. tritt damit nach mehr al» zwei jähriger Regierung erst in den Vollbesitz der von den Vätern ererbten Macht und gerade vor dieser Unumschränklheit der ibm verliehenen Gewalt hatte er eine nur zn erklärliche Sckeu. Er wollte, wie er e» bei seinem Regierungsantritt verkündete, die durch da» furchtbare Ereigniß der Ermordung seine» Vater» erzeugte Aufregung sich erst beruhigen lassen, bi» er sich rum Zaren von Gotte» Gnaden, drm Nachfolger der oströmische» Kaiser, krönen ließ, der die Krone nach russi scher Anschauung unmittelbar von Gott empfängt und durch die Bedeckung de» Haupte» mit dem goldenen Reis und die priesiertiche Salbnng Antheil erhält an einer Gewalt, welche anderen Erdenkindern versagt ist. Ob er in diese» alte Verhältiiiß der Zaren zum russischen Volke eintreten sollte ohne jcve Einschränkung, ohne Verzichtleistung au einen Tbeil seiner absoluten Befugnisse. daS war die Frage, welche sich Alexander III. an jenem furchtbaren 13. März l88l verlegen mußte und weil er sie damal- nock nickt zu beantworten vermochte, detbalb vertröstete er die Russen auf die Zukunft; in der Einsamkeit seine» Schlosse» zu Gatschina wollte er mit sich zu Ralhe geben, wa» er thun solle, ob er den ungestümen Drängern, welche die Einsühnm moderner Staat-einricktungen von ihm heischten, nachgeben, oder ob er jesihatten soll« au der altrussischen Ueberlieferung, ein Iden Beschlüssen de« Lande-auSfchusse» von Elsaß-Lothrtnprn zn dem Gesetze für Elsaß-Lothringen über die Iagvpolizei. lieber die Beschlüsse des Reichstag» bei der zweiten Berathung be» Entwurf» eine» Gesetze», betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter, fand eine vertrauliche Besprechung statt. In Betreff der Zolltarifirung bei Gemengen von Getreihearten der Flügel nicht gelernt, nur unbeholfen vermag er zu flattern und sinkt bald ermüdet aus einen Zuflucht-vrt. Er besitzt nicht die Fähigkeit, sich seine Nabrung selbst zu suchen und wenn der Winter kommt, so sehtl ihm der schützende Rück;>,q»ort. Nur wer im Kampf um» Dasein heran- * Mit Spannung sieht man in ärztlichen Kreise» den nunmehr bevorstehenden Bcrathungen i», Plenum de* BundeSratheS über die Entwürfe von Bekanntmachungen, betreffend die ärztliche Prüfung und betreffend die ärzt liche Vorprüfung, entgegen. Bon den zur Entscheidung gewachsen ist, versteht die Waffen zweckmäßig zu führen; jg insbesondere die Hauplsrage von In- piötzl.ch au« sorglosem Leben »n ihn h,ne,ngrschleudert. gehen I ^ ^ vierjährige Studienzeit für Mediciner au«- die Menten zu Grunde und nur Wenige vermöge» sich oder um ein halbe» resp. «,n ganze» Jahr zu ver tue Schwierigkeiten der neuen Lage hlneinzuiiiiden, sie sieg-' - — ^ - - - --- reich zu überwinden. Die Aushebung der Leibeigenschaft in Rußland hat eine tiefe Gahrung im ganze» Reich« erzeugt und vor allen Dingen haben die Leibeigenen dadurch nur zum geringsten Theil einen Vortheil erlangt. Sie süblten die Kiiechtschast kaum, in der sie lebten weil sie altgewohnt, „,ald. Marburg und Königsberg und der bahrrischrn Regie- war und sie hatten auch großenthe.l- nicht den Wunsch nach I ^nz die Studienzeit aus zehn Semester zu verlängern, und Veränderung ihrer Lage, weil die Vorbedingungen fehlten, schließlich den Vorschlag de- NclchSgesundheitSamle« länger» ist. Ter ursprüngliche Entwurf deS preußischen CuituSminlsterium» hatte wie bisher acht Halbjahre verlangt, aber die im Oktober 1873 vom Reichskanzler derusene Sach- verständigen-Commission lehnte die» ab. ebenso den Antrag der mcdicinischen Facultäten von Breslau. Bonn, Greis»- an, die medicimsche Studienzeit auf nenn Semester fest»»- setzen, wie in den dem BundeSrath« vorliegenden Entwirrten geschehen ist. Fenier iuterrssirt namentlich di« Frage. w»-di« ärztliche Prüfung abgelegt werden soll. Rach dem Ent wurf. betreffend die ärztlich« Prüfung kann diese vor jeder ärztlichen PrüsungScommission bei eurer Universität de« Deutschen Reiche« abgelegt werden, wie e« bisher, seit 18S7, der Fall war. Vor Errichtung de« Norddeutschen Bunde« mußten die ärztlichen Staatsprüfungen in Preußen vor der obersten mrdiclnischen PriifunaSbehvrde in Berlin abaeiegt werden, und e« war nur ausnahmsweise gestattet» di« Prüfung vor einer „delegirlen" PrüsungScommission zu machen. Dem entsprechend sind, wie man Hort, neuerding« die medicinischen Facultäten von Berlin. Etraßburg, Bonn, Tübingen und Greifswald für eine Eoncentration de« ganzen medicinischen . ^ ^ - .Prüfung-Wesen» im Reichsamte de» Innern eingetreten, werden können ob sie nicht vielmehr da» Symptom einer Facnltäten sich dafür au,gesproch^ habe», vorba,.de,,en Krankheit de« russsschen Volke» sind welche ^ P^s in ibre Hände zu leqeä. Di- »ichach überwunte., werden mu^ wcnn n.cht da« Russe-'vo k daran d.,^^ Frag-, ob die -lbiturimten an« Realschulen zu Grunde gehen soll. Alle d.e wissende und Abertausende, i Ordnung zum Studium der Medicin zuzulassen s-i«7ist welche Alexander III. be, seinem Einzug .n Moskau am ^ Vorlage im verneinenden Sinne entschieden, und 22. Ma, zubelnd begrüßten welche dorthin gekomm-., sind, hiermit wird sich, wie e« heißt, der BrmdeSrath ein- u-n'hrmi Kaffer von Angesicht zn Angesicht zu sehen, welche erklären. Erwähnen»,verth ist noch, daßdi« in andächtig den C-remomen der Krönung ,.„d Salbung be,. Belagen festgesetzte Oessentlichkeit der Prüfungen Haupt- wohne.. - sie «ll-habe» ES ss-mem m.t der nihilistischen I den Boten der medicinischen Facultäten L-iAg. bksinten sich noch aus der harmlosen, fass I Bo»», Berlin, Kiel, Tübingen und Heidelberg, sowie den W.L "°'°"7LkL' 7?," Ä sj-SL "" ^ Sinne »md Gemiith. und weil die große Masse deS russischen I ^ . Volkes sich noch aus diesem Standpunkt befindet, deshalb ist! * Da» preußische Abgeordnetenhaus wird sich nach die Krönung deS Zaren so wichtig, für ihn selbst wie für da» I dem bevorstehenden Wiederbeginn seiner Sitzungen Vorzugs- ganze Volk. Die ungeheure Klust, welche den NibiliSmuS I weise mit der SubhastationSordnung und der Canalvorlagr von der Seele deS russischen Volkes trennt, ist »inaiissüllbar; I zu beschäftigen habm. Ob Uder die letztere eine Verständigung wenn Alexander Hl. da« Band, welche» Zar und Volk vcr-1 erzielt wird, läßt sich noch nicht übersehen. Die Neigung, zu knüpft, befestigen will, so darf er dem NibitiSmu» nicht Ein-1 einer solchen z» gelangen, scheint indessen zugenommen zu fluß gewähren ans seine Entschließungen, sobald er da» thut, I haben, namentlich auch in den Reihen de- CentrumS. Nach verliert er den Boden unter seinen Füßen und cS ist Gefahr I Erledigung dieser und verschiedener kleinerer Arbeiten könnte vorhanden, daß da» ganze nur durch einen mächtigen Willen I da» Abgeordnetenhaus seine Thätigkeit wieder einige Zeit zusammcnzuhaltende Reich au» einander fällt. I unterbrechen, bi« über die VerwaltungSgesetze im Herrenhause Rußland hat bi« zu der Zeit, wo e» für Verfassung»-I Beschluß gejaßt ist. ES scheint, daß an den Verwaltungs mäßige Zustände reif wird, noch Zwischenstufen durchzu-1 gesehen, wie sie vom Abgeordnetenhaus beschlossen worden, machen, eS hat vor allen Dingen die Bildungsstufe zu er-1 wichtige Aenderungen seiten« de» Herrenhauses zu erwarten klimmen, welche ihm die Anthcilnahme au der Entscheidung I sind, ein Unternehmen, welche» für diese Gesetze leicht ver- über die Geschicke de» Lande« ermöglicht. Wird diese Be-1 hängnißoll werden könnte. dingung nicht zuvor erfüllt, so wird da» Volk zum SpielbaN > » Dem Reichskanzler ist da» nachstehende Telegramm Hlmdenemer Schaar Von Ehrgeizigen, welchen d->« zugegangen: „Der Bitte de« Sonder burqer Bürgervere.nS Wobl des «ol^S nur Phrase und d,e Stellung der Volk». I ^ ^rnckwcisung der in der Iobannsen'schcn Interpellation Vertreter nur Mittel ist, um selbst emporzustcigen. Die große I ^ tretenden, die deutschen Interessen in NortschleSwig krsullen I schädigenden Wünsche erlaubt sich unter Bezugnahme auf die , I Motivirung dieser Bitte anzuschließcn der Bürgervereiu zu Lande-kindern. so weit e» in fernen Kräften steht, zugänglich I ^d-rSleben " ° macht und daß er ihm da» Verstiindniß darüber vermittelt, I wa» Recht »nd Unrecht ist. Im russischen Beamtenthum ist! .* Die .Wiener Zeitung" veröffentlicht daS erwartete diese« Berständniß leider nur stellenweise vorhanden und daß e» I kaiserliche Patent, durch welche» die Auslösung de» bvh- auch indenübrigenBolkSschichten noch vielfach mangelt, da» haben I mischen Landtag« ausgesprochen und die Einberufung deS die Entscheidungen der russischen Geschworenen in Processen I deS neu zu wählenden Lanktag« aus den 5. Juli d. I. an gezeigt. wie aegen Vjera Sassulitsch. Da« russische Volk I geordnet wird. Die Neuwahlen werden, wie nicht zu de- muß erst zur Freiheit erzogen werden, bevor sie ihm gewährt I Zweifel» ist. den Czechcn die crsebnte Majorität im Land- werdrn kann, dirse Wahrheit scheint Alexander IU. vollständig I tage bringen, welche dann durch die Umgestaltung der Wobt- begriffen zu haben. Er ist unerbittlich streng gegen solche! ordnung für alle Zeiten befestigt werden soll. Die ersten Beamte, welche sich Nnterschlrife zu Schulden kommen lassen I Schritte zu diesem Ziele sind bereit« durch die eingrleitete und er bemüht sich, Ordnung in die russischen Finanzen zu I Ezeckisirung der drei böhmischen Handelskammern, denen bringen. Wenn e« ihm außerdem gelingt, da» Unterricht»-1 bekanntlich ein Wahlrecht zum Landtage zusteht, geschehen, wesen den Anforderungen der Gegenwart entsprechend zn! On Pilse» wurden im vorigen Jahre kurzer Hand einige gestalten, dann hat er seine Ausgabe erfüllt. Die Krönung I teutsche Mandate annullirt; in Budwci», wo die HandelS- de« Werk», die Verleihung einer vrrsassuna. mag einem seiner I kammerwahlen in diesen Tagen stattfinden, haben die Czechen Nachkommen überlassen bleiben. Wenn Alexander III. hoffen I jo rege agitirt, daß sie bi» jetzt im Bortheil sind. Nur in könnte, den Nihilismus durch eine Verfassung zu zerstören I Prag 'st die Majorität drr Handelskammer noch immer üb-r- >Uld unschädlich zu machen, dann möchte er vielleicht zu einem ! wiegend deutsch und erst die übrigen« bereit« in« Auge gefaßte so gefährlichen Mittel greifen, aber daß die« nickt der Fall I Aenderung dr« WahlmoduS wird e« den Ezecben möglich ist, davon ist er überzeugt nnd darum hält er an dem Be-1 macken, an- Ruder zu kommen. Indessen selbst in de« Falle, siebenden fest. Mag er niemals da« Maß überschreiten in ! das, die Handelskammer» künftig durchiveg czechisch wählen Anwendung seiner absoluten Macht, dann ist ihm da» russische I sollten, werden die Deutschen doch noch »mmer i» Stand, Volk zu größerem Dank verpflichtet, al» wenn rr e» in die I stm. die Umwandlung der zu ver- Berwirrung von endlosen politischen Kämpfen hineinschleuderte. I hindern. Der böhmisch« Landtag zählt letzt 242 Mitglieder; zu deren siegreicher Ueberwindung ihm Waffen und Uebunq I von diesen müssen nicht nur zwei Drittel der Aenderuug zu- sehlen. I stimmen, sondern auch drei Viertel bei der betreffenden Ab stimmung anwesend sein. An diesem letzten Puncte dürsten Leipzig, 24. Mai 1883. * Unter dem Vorsitze de» königl. prentz. Staat«- und! Finanzminister« von Scholz wurde am 2l. Mai eine Plenar sitzung de« BundeSratheS abgchalten. Der Vorsitzende machte der Versammlung Milthritung von dem Zustim- die czechischen Aspirationen scheitern; ein Viertel der Ab» geordneten, also Kl, werden die Deutschen immer stellen und diese brauchen sich dann nur zu entfernen, um die Aenderung der Wahlordnung zu vereiteln. * In Berlin am Dieuttaa Abend eingetroffene Tele- mnngSbeschlnsse de» Reichstag» zu dem am 8. Januar d. I. I qramme au« Moskau bestätigen den glücklich erfolgten Unterzeichneten Eonsularvertrage mit Serbien, sowie von l Einzug der Czarensamili« in Moskau. Die Kaiserin
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