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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188305291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- S. 2722-2723 fehlen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-05
- Tag1883-05-29
- Monat1883-05
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1883
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Erscheint täglich früh S'/, Uhr. Art««««« und Lrpr-itiin sie S3. Iohaa»e«gaffe Sffnchß»»-«» -er Rr-»ktt«». N-rmitt^» 10-12 Uhr. NachmUtog« 8—8 Uhr. W» »» W«iii« «.»-K«»«, »»<« tz» »s UM»«!»» «cht »er»cL»U4, »er f», »t« nächftfa<«r«»e er bestt»«te» Inferate un «e» »t» 2 Utzr «richWtt»«,». nutz Kesttairu früh tzi» V.» Utzr. I> de» Filialen fiir Ins.-^nuatz»r: vie» Klrmiu, Universttättstraße 81. H»»i« Lösche, Kathariieaftratzr 18,p. nur tzi» Utzr. UchMtr.Tagtl'latt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Auflage L7,»0«. Ltzonneinentsprris viertelj. 4'/, incl. Brinaerlohn 5 Mt., durch dir Post bezogen L Mk. Irdr rinzrlnr Nummer 20 Ps. Betegerrmplar 10 Pf. Gebühren für Sxtrabeilaar» «ynr Postbeiörderung 38 Mk. «tt Postbesörderung <8 Mk. ltme Inserate ügespaltene Petitzeil« LV Pf. GrObere Schriften laut unserem Prett- verzcichniß. Tabellarischer Sap nach höherem Tarif. Leelamen unter dem Rrdartionaßrich die Spaltzeile 50 Pf. Inserate sind stets a» die Erycdttt«« zn senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung xraevumerrunia oder durch Post- . Nachnahme. ^-149. DieuStag dm 29. Mai 1883. 77. Jahrgang. Amtlicher Theil. Bmllltthung von Abtheilunsen der Slrtsch- halle an der Hospitalstraße. In obengenannter Fleischhalle sind die miclhsrrien Atz«! ttzeilnngeu Ar. 8, 18, SS, S1 und die für den 8. Juni «kündiat, Atzthetluog Ar. 2, sowie dir für den IS. Juni tzsesrs Jahre« gekündigte Abthetl«»g Ar. IS anderweit gegen einmoualliche Kündigung sofort »der später zu »er»tethr» und bezügliche Micthgcsuche auf dem Rathhause, I. Etage. Zimmer Nr. 17 anzubrmgcn, wo auch di« Brr-1 «ikthungöbedingungeir zur Einsichtnahme au«li«grn. Leipzig, azn 22. Mai 1833. Der Aath der Ltatzt Lei vr. Georgi. Br. Nichtamtlicher Theil. Die Lage in Albanien. Seit in Scutari der neue Gouverneur. Mustapha Assim Pascha, eingetroffen ist, hat er eS nicht an Versuchen fehlen lassen, die Ordnung in Albanien wieder hcrzustellrn und die bisher in ihrem Trotz beharrenden Bergstämme zum Gehor sam gegen die Pforte zurückzuführen. Eine der ersten Maß nahmen. welch« der neue Gouverneur sofort nach seiner An kunft in Scutari'getroffen, bestand in einem an die Führer der Bergstämme gerichteten Erlasse, der sie aussorderte. zur Feststellung und Regelung der für Albanien nölhigen Sicher heiközustäad« persönlich nach Scutari zu kommen. Diese Aufforderung de« Gouverneur« hatte indeß nicht die beab sichtigt« Wirkung. Die Führer der Hotti, Castratti und Dekanntmaihklng. Tuzi weiaern sich ganz entschieden, nach'Scutari zu kommen, weil sie besorgen, der Gouverneur beabsichtige mit ihnen über die Feststellung der Grenzverhältnisie zu verhandeln, ein Gegenstand, von dem die genannten Bergstämme gar nicht« hören wollen. Die Führer derselben sollen, wie e« heißt, vielmehr beabsichtigen, im Vereine mit anderen albanesischen Stämmen einen Bund zu bilden, um der montenegrinischen oorgenommen werden wird. Degen der jetzt am Königsvlatze und Obstmarkte in Nu»- ührung begriffenen Pflasterarbeiten wird, entsprechend dem Fortschritt derselben, di« zeitweilige Sperrung der neu > , >» Pflasternden Straßen für den Fährverkehr nöthig werden. I Regierung, fall« diese versuchen sollte, von einem Theile ihre« Wir bringen die« hierdurch mit dem Bemerken zur I Gr'biete« Besitz zu ergreifen, wirksamen Widerstand leisten zu allgemeinen Kenntniß. daß nicht für jeden einzelnen Fall I können. Dieser soll sich selbst gegen die Pforte richten, wenn Bekanntmachung erlassen, sondern, sobald nöthig. die Sper-1 diese die Stämme zur Unterwerfung zwingen wollte. Zur rung de« gerade in Angriff zu nehmenden StraßentheileS j Bildung diese« Bunde« fand in Castratti eine große Ver- sammluna statt, an welcher die Führer der Sckalla, Sckoschi, Nikaj, Merturi. Ta-ci, CraSnikia und selbst der Mirdita Theil genommen haben. Nach Mittheilungen, welche über den Verlaus dieser Versammlung in Scutari eingetroffen, gewinnt e« wirklich den Anschein, daß in ihr die Bildung ein«« Bunde« zum Zwecke der Bertheidigung zu Stande ge kommen ist^ Auf dieseNachricht hin hat Mustapha Assim Pascha, Der von un« rnr Bermtethung et»8lbe» am Naschmarkl aus Mttt»och Kts«, Vormittag« l l Uhr anberaum ke Drrstrtgeruags» ter«tn wird hierdurch wieder ausgehober». Leipzig, den 23. Mai 1883. Dtt-Aath d« »tadt Leipzig. Cerutti. sorge, .. Leipzig, am 28. Mai 188S. Der Aath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Hennig. vr. Georgi. Sktemtmechm-. läufig nur eine geringe, weil der Gouverneur durch eine rvhere Truppenzahl nicht die Aufregung und den Wider mnd der Bevölkerung herauSsordern wollte. Die türkische Regierung hat auch iu der Thal alle» Grund, bezüglich ihre« Borgehen« gegen die Bergstämme behutsam zu sein. Alt Beweis der strengen und wirksamen Disciplin. die unter diesen Stämmen herrscht, sei die Thatsache angeführt, daß die Hotti ihren Bairaktar, der sich kürzlich in Scutari brsand, unter Androhung seiner Entsetzung und der Beschlagnahm« Die Bedingungen und Zeichnung für diese Arbeiten lieg«, IA"".SM« aufforderten unverzüglich in seine Heimath im Bureau der Gasanstalt I au« und können daselbst em-1"uch thun ..c„ I,»ußte. Ueberdie« belegten >>e zwe, ihrer Landsleute, welche ^ Belüaliche Offerten ünd unterfckrieben verfieaelt und mit I die Vorgänge im Stamm der Hotti heimlicher Bericht- der AusNt : ' unterschn.be», versiegelt und m.t j an die Regierung verdächtig waren, mit strengen Tdaaradrschleatzeaaalage t» der Gasanstalt I Die Herstellung einer Thonrohrjchleuße in der Gasanstalt I soll an «inen Unternehmer in Accord verdungen werden. versehen bi» zum 6. Juni ». o. Nachmittag» 8 Uhr bei der Nuntiatur aus dem Rathhause 1. Etage einzureichen. Leipzig, am 26. Mai 1883. DeS RathS Deputation zur Gasanstalt. Vieb-ahls - Vekanntmachung. Gestohlen wurden allhier erstatteter Anzeige zufolge: 1) Sine Wasserwaage mit messingenem Gehäuse und ledernem Futteral, im Brühl vor dem Grundstück Nr. 18. ds«. Mt« ; r»- am Strafen. Unter solchen Verhältnissen ist die Pforte daraus bedacht, > die Truppenzahl in Albanien fortwährend zu verstärken. So sind in Scutari zwei Bataillone Infanterie, da« eine au« Mitrowitza über PriSrend, das andere au- Prevesa ein- grtrvsscn; weitere Truppenzüge. darunter auch Gebirg«- Artillerie, werden in der Nächstzeit erwartet. Tie Bevölke rung verfolgt diese Truppenansammlung in Scutari mit mißtrauischen Blicken, ja e« fehlt auch nicht an Drohungen, welche dahin lauten, daß die Albanesen baldigst die alleinigen Herren in ihrem Lande sein werden. Mögen nun diese Ver» > stärkungen im Interesse der Herstellung geordneter Zustände in Albanien oder zum Zwecke der Ausführung de« in Eelinje von Tobsucht stürzte er sich au« dem Fenster aus die Straße und I thum« auf der Balkanhalbinsel, sowie der Entschlossenheit und erlag den ersittenen Verletzungen. Eine au-NegierungSkreiscn ^ de« weltbekannten H^teumnlheS der Monle>>earuwr. wcl- iirstcn stammend- Na^icht stellt'indrß den Sackvrrhäl in anderer I chen Eigenschaften sich noch di- weise Politik de« Weise dar. Da wird behauptet, Hodo Pascha habe sich im I geselle. Ezil« so sehr dem Trünke ergeben, daß er im Delirium I « Die „Polit. Corresp." meldet aus Konstantinopel, trsmso» sich au« dem Fenster gestürzt hätte. Der Tod Hodo 122. Mai: „Mit Ausnahme der deutsche» und der Pascha'«, der einer angesehenen albanesischen Familie angebörte, > österreichisch-ungarischen Botschaft hat fast jede welche der Regierung viele Dienste geleistet hat, wird von seinen 1 größere oder kleinere Mission ihre kleinen Differenzen »lit der Reliaion-genoffen lies betrauert. «türkischen Negierung. Italien, welche« jetzt mit Im Hlnblick auf alle diese Nachrichten und Verhältnisse I Deutschland und Oesterreich Hand in Hand geht, zeigt dürste» die Vorgänge in Albanien wohl abermals ein erhöhtes I gleichfalls da« Bestreben, i» Fnedcn mit der Türkei zu lebe», Interesse gewinnen. I und dieser Umstand hat dazu beigetragen, daß die italienische I Negierung der Pforte kürzlich „otincirte. daß sie auS der Leipzig, 29. Mal 1883. I verspätete» Kündigung de« Handelsvertrages keinen Nutzen um Stande de« Cnlturkampse» wird der ^,en wolle voranSaesetzl. daß der alle Lar.s bis zum „Kölnischen Zeitung" auS Berlin geschrieben: „Im ernsten Ähschlug -m-S neuen Vertrage« m Kraft blc.« T.e Pforte Getriebe der Politik fühlt man sich dock dann und wann durch I ^ Italien dadurch verttunint, dag sie diese freundliche Leistungen unwillkürlicher Komik erheitert. In da« Reich I Millheiluiig nicht nur unbcantworlel ließ, sondern der dieser Erscheinungen gehört c«, wenn conserualivc Blätter, I Ualleiilschen Bvlscha>l einfach dasielbc ^ircular ruschlcktc, un er Bortrilt der „Kreuzzeitung", sich abmühen. darfulhun. welche« sie i-nenMächt-n zugeho.. I.eg dero., Bercrägeakg-Iausc» daß di- jüngste „Schlözer'sckc" Note ganz dem «land- smd. Dazu kommt noch e.n anderer Zw.schensall welcher puncte entspreche, welchen die Deutschconservaliven de« Ab-1 "'Milcher V)else eine diplomatische Dlliorenz zivischrn der g-ordnetenhaus-, anläßlich d-S Windthorst'sch-n Antrages ein- I °r - Ital.en zu schasse^ genommen haben. Wie grob sie damals für ihre Hcldenthat I Konsul ,n Gallipoli. Herr Genna, hatte schm, „n vongen von der ossiciösen Presse angelasien worden sind, haben die Irichterlichen Urtheilospruchg^en Lews, kBev, Herren Deutscbconservative» ganz und gar vergesien. Aber I Sohn de« ersten ^hambellan Hamd, Mascha, in Betreff der Humor der Sache liegt darln, daß di- preußische Note, deren -",-r bedeutenden Schuld erwirkt ohne eine Zahlung bewerk- Inhalt und Absicht die ultramontanen Organe ganz ander«! zu können. Als kürzlich Hamdl Pascha plötzlich starb, zu lesen verstehen wie wir mit aller Sicherheit melden können, leg,-Herr Genna S-guc,,er auf e,n grogeS Hau» daS Hamd. da« eigenste Werk de« NeichSkanzlerS selber ist. wa» sich übrigen-! ö-ischa gehört hatte und durch Erbschaft auf fernen Sohn auch au« de», Schriftstücke unschwer erkennen läßt. Wenn I ^"-'i>k Zusällig halte der Sultan wir so der dcutsckconservativciiSlaatS-lindKirchcnweiSbeit ihre «ab" gerade diese- HauS, als er vom TodeHamdi Pasiha » eitle Selbsttäuschung nickt hingchen lassen können, irrt sich doch I ^"thallc. angckaust und eSEthcm Pascha zum Geschenke auch der Fortschritt, wenn er sich brüstet, daß d.e Politik der gemacht. «IS der S.genrhumStitcl ans Evhem Pasch«, den neuesten p.euß scheu Note nach Nichter'schen H-slen gearbeitet früheren Botschafter ,n Wien übertragen werden sollte, fand sei. Ter grundsätzliche Unterschied liegt darin, daß der Ver- man den Scquester. n.cklS desto weniger,fand aber d.e Ueber- sasscr der Note eine vorherige Anerkennung der Anzeigepflicht I tragung statt. Die italienische Botschaft. ohnehin durch den und rin Einvernehmen darüber zwischen Curie u»d Staat alS I obrrlerwähntcn Fall verstimmt, dürfte wohl eine energische Bedingung setzt, während der Richter'sche Standpunct der I Beschwerde an die Pforte richten. Eurie von vornherein gleich die Thürklinke in die Hand geben I * Die »Politische Correspondenz" meldet au« Rom, würde. ES scheint übrigen» nicht, daß die preußische Regie-1 2V. Mai: „Wir stehen inmitten einer CabinetSkrise, da« rung eine so starr ablehnende Haltung der Curie auf ihre I Ministerium hat seine Demission gegeben und wie die« natür- neuesten weitgehenden Zugeständnisse erwartet hat. wenn auch I sich und vorau-zusehen war, wurde mit der Reconstituirung -LL VL7.L.SNLLL i°» .,»s lotterie V. Classe. Nr. 14,LöS und 19,706, einig- NechiiUUqrn, dag die türkffche Regierung wr>«. wa» sie mit dieser ver- Vtzotograptzien und mehrrr. vifitenkarte« auf 6»rl Aomt I Mehrung der Garnisonen beabsichtigt. Zumal möchte sie den lautend, angeblich mittelst Dascheudtebstatzl« tm Alten vtadttheater, I Bergsts.nme», welche zum angeblichen Zwecke der Vertheivi am 20. ds«. Mi«. Abend«; I gung ihre« Gebiete« gegen etwaige Eessionen einzelner 3) ein Bammerüderzietzer von dunkelbraunem feiaarriesten I Theile soeben eine Liga gebildet, keinerlei Veranlassung Stoff, fast neu, mit einer Reih« Knöpfe», verdeckter Batterie, hell-1 bieten, ihrem eigenllichen Ziele, die türkische Herrschaft ob- ' "reiste« Arrmel- und schwarzem Schooßsutter, sowie im Henkel I zuschüttrln, näher zu rücken. Die freundlichen Beziehungen « 1 I «u Montenegro, welche der Muschir Assim Pascha e.ngeleitet, Wohnung in Nr. 25 der Plagwitzer Straße, »00,17. l»«21. ds«. Mt«.; I übrigen« bei der Bevölkerung die Vermuthung erregt. von^ schwarzem Leder mit Stahlbügel, ^ daß der Muschir mit der montenegrinischen Negierung die Dovvelkranen und^einer Sraae 'au« ^IN-M I durch eine solch« Abmachung ein doppelte« Ziel erreicht r-ppettr-mn und ..ner,rr°«e, °°- ^'m Erstlich wurde den Bergbewohnern, welche dw Schaffung ia I «ine« autonomen, tributären Fürstrnthum« Albanien anstreben, am VE un 2S^S Mt« ! Vorwand zur Fortsetzung ihre« Widerstande« gegen di« ^ I Regierung genommen, während in zweiter Linie auch die N et» Kruuenmautel von dunkelblauem glatte» «ioterstoff, I schon seit vielen Jahr«» »wischen der Türkei und Montenegro mit schwarzem Plüschbesatz, alt, au« einer Piäre tm Parterr« dr« I schwebende GrenzberichtigungS-Frage zum endgiltigen Austrag Grundstück« Rr. 1 der Forkstraße, vom 23. di« 24. ds«. Mt«.; I und iu Folge deffen Mustapha Assi> " '' " 6) «tue Quantität vletrotzr. un au« eturr Krllrrabthetlung ta Nr. Bonusttag« 8) ei» Mauusrack von dunkeldlaurm gemusterte» Stoff, mü wort Reihen schwarzen HornknSpsen und schwarzem Futter und rin Paar Hosen »0» bellgrauem gestreiften Stoff, mit blauem Bund- sutter und MesstngsnSoseu, au« emem Neubau au der Thalstraß«, a« 24. ds«. Mt«. Mittag«; S) ein Fraueurack nrbst lleberwurs von duukeldraunem Lastmtr, mit dret Falbeln und Arlasausputz, au« dem Vorsaal einer «ohuuug in Nr. 26 der Südstraß«, tu der Zrtt dom 21. di« 25. ds«. Alt«., 10) eia Vorte«»uuot« von schwarzem Leder, av, mit rtuem gahalt» von c». S ^2, in einem Thaler, zwei Markstücken und kleiuer Münz«, au« rt»»r Wohnung iu Rr. S de« Preußergäßchent. tu der Nacht vom 24. zam 25. ds«. Mt«.; «st «tu vcheakrudorfstraße, am 25. ds«. Mt«. Mittag«; 12) «tu M«nn«rock von braungemastcrtem Stoff, mit schwär,rm ! Futtrr uud mit zwei Reihen schwarzen Knäpfea; etue Ltafftzase, tzelan« aertrst. vou einem Nrubau ta der KurpriazstraH«, am 21. ds». Mt«. Nachmittag«; 1V etar tombacku« Ttzliuderuhr mit Secuad«, aertrftrr Hsttcksette «st plüttche«, w«tßrm Zifferblatt nnt gelb«« Rand, »ebst rturr kurz«, Tolmtkrtte und einer ebensolchen von Nickel. ,u« etuem »rtzitt«l»kal ia Nr. 8 de« »önig«vla»e«, am 28. ds«. Mt«. Mittag; 14) «tu ZMauzt,markststck, au« einer wohnuua iu Nr. 100 d« Brruuer Straße, ,n der Nacht vom 27. zum 28. ds«. Mt«. Etwas« Wahr»«-«»»,»» übe« de» verdlied der g^tohlrur» Gach», «rr dr» Thitrr find »»gesäumt bei „serer Ertmtual- Abtheüuu, L.t».i Thiter " »«,»« »»», vrrttchueid««. dessen Mustapha Assim Pascha «n die Lage käme, die volle Autorität de» Sultan» m Albanien wieder herzustellen. BemerkenSwerth ist, daß der in Scutari zur Ausführung der Grenzbrstimmungrn befindliche türkische Commissair, Bedri Bey, telegraphisch nach Konstantinopel berufen worden ist, wo er auch schon eingetroffen, während die ihm bri- aegebrnen Beamten in Scutari verblieben sind. Bedri Beh yat seine Entlassung au« dem Grunde angesucht, weil e« ihm m Folge de« Widerstande« der Bewohner deS Dorfe« Goschik im Bezirk von Tuzi nicht gelungen, die zwischen ihm und der montenegrinischen Regierung vereinbarte Gebietsabtretung Vollständig durchzusühren. Die Bewohner von Goschik waren über di« veabsichtigte Abtretung de« Dorfe« an Montenegro 0 erbittert, daß sie di« türkischen Commissaire verjagten und Hedrtz Bey ermorden wollten, der auch nur durch eine» lückuchen Zufall dem Tod« entging. Seine Berufung nach konstantinopel, von wo rr die Annahme seine« Entlassungs gesuch«« erwartete, hat ihn also einigermaßen überrascht. Noch ein« ander« Nachricht hat die albanesischen Berg stämme gegen di« türkische Regierung nicht wenig aufgeregt. Einer der Führer der ehemaligen albanesischen Liga, Hodo Pascha, ist nämlich in der Verbannung zn Ezirkian gestorben. Dieser, da« Haupt der türkischen Mitglieder der ehemaligen Liga, war an« patriotischem Schmerze und in Folge der schlechte« Behandlung in seinem Exil, wahnsinnig geworden. In dieser Beziehung geht unter den Albanesen da» Gerücht, die Regierung Hab« dem Verbannten selbst die nolbwendigsten Lebensmittel entzogen und er wäre nur durch Geldsendungen seiten« seiner verwandten in der Lage gewesen, sich die unent« hehrlichste» Lobensbedstrfaiss« zu beschaffen. In einem Ansall« die Möglichkeit de« Mißerfolge« gleich in Betracht gezogen I de« Cabinet« Herr Depreti« betraut. Anfang« hatte es war. Wir glauben jedoch, daß der für den Fall der Ab-1 den Anschein, daß die Krise sich auf dm Rücktritt de» Minister« lehnung in« Auge gcsaßlc Weg de« selbstständigen Vorgehen« I für öffentliche Bauten, B a ccarini, beschränken sollte, welcher auf dein Gebiete der LandcSgesetzaebung nicht so vorbereitet I sich «sir seiner Rede in strikten Gegensatz zu dm Erklärungen ist, daß eine Vorlage noch im Lause der gegenwärtigen Session l seine« Chef«, de« Ministerpräsidenten, gefetzt hatte, und daß zu erwarten wäre; und außerdem wird man wohl sehen I der Iuslizminister Zanardelli, welcher viel maßvoller in wollen, welche Schritte der parlamentarische UltramontaniS-1 seiner Rede ausgetreten war, al» sein obengenannter College, mu« nach dieser nnsricdlichen, um nicht zu sagen kriegerischen Idem Amte verbleiben werde. Da aber Zanardelli im Wendung seine« römischen Hauptquartier« zu thun veranlaßt I Vorau« erklärt hatte, daß e« ihm persönlich weniger aus die Zahl wird, oder, wie die Herren immer behaupten, „wotu zrrozino " I der für oder gegen ihn und die Negierung abgegebenm Stimmen, einzuschlagen für gut findet." I al« auf die Namen der Slimmcnden ankonime. und daß er * Zzi der letzten Sitzung de« Reichstage» war auch der I darum, fall« seine Freunde gegen ihn stimmen sollten, trotz einer Staatslninister v. Bötticher wieder anwesend. Er war in» I eventuellen Majorität für da« Cabinet al« solche«, zurück« Wagen angekommcn, da ilm, da« Gehen noch schwer wird. I lretcn werde, mußte er auf seiner Demission beharren, indem Sein Aussehen hat sich gegen früher nicht wenig verändert, s seine^Frcunde, Cairoli an der Spitze, in der That g«gen und e« wirb, wie die „N. Pr. Z geraume Zeit bi« zu seiner gänzlich 7.., ^ , — -— . , gehen. I Umstande« wurde beschlossen, daß da« aanze Cabinet fern« Der Minister der öffentlichen Arbeiten Maybach weilt D-'mssi°" .1» geben babe. damit der Ministerpräsident bei der zur Wiederherstellung seiner durch Ucbcrarbeitung angegrisse- Neccnstructwn desselben vollkommen sre.e Hand habe. W.e neu Gesundheit zur Zeit an den obcritalienischen Seen und I ^ aus den wird sich von da nach der Schweiz begeben. Wie die „Post erfährt, ist der dazu erforderliche Urlaub vom Kaiser in einem sehr huldvollen, die amtliche Wirksamkeit de« Minister« an erkennenden eigenhändigen Schreiben bewilligt worden. * Au» Petersburg wird der „Kölnischen Zeitung" ge> schrieben: „Die orthodoxen Proselytenmacher finden anscheinend in Estland vortrefflich ihr Geschäft. Im Leal- schen Kreise haben sich weitere 500 estnische Bauern ge- Ersatz der beiden ausscheidenden Minister Baccarini und Zanardelli beschränken. Mit voller Bestimmtheit läßt sich die« aber heute nicht behaupten und nur da» Eine kann al« sicher gelten, da« von den früheren Mitgliedern de« Cabinete« außer Depreti« noch vier, nämlich der Minister de« Aeußern Mancin«, derFinanzministerMagliani. der Krieg-minister Ferrero und der Hantelsminister Berli unter allen Um ständen im Amte verbleiben. Ungewiß ist nur, ob der Unter- Marir ^ richlSmimster Bacelti und der Marincminister Acton sich I de" demissionirenden Eolleacn anschließen werden, obwohl di- thümern glücklich zurückgekommenen Lutheraner ausdrücklich, daß ste lediglich au« innerer Ueberzeugung und ieinesweg« weltlicher Lonheile wegen zu dem Bekenntnisse überzutreten wünschen, welchem Se. Majestät und da« gesammte russische bitten di« Esten, man möge e« auch wirklich am Krönung«- mvae man sie argen alle etwaigen Bedrückungen in Schutz nehmen, die ihnen an«! diesem Schritt erwachsen könnten. Die weltlichen vortbeile. Volk angehvren. Zugleich lullen bewerkstelligen, dak der Ueberlritt tag« vor sich geh«, und ferner die Reconstruction de« Cabinete« anncbmen und aus wie viel Personen sie sich erstrecken mag, gewiß ist, daß da« Cabinet stet« den bisherigen Charakter eines Ministerium» der Linke» bewahren und daß cS kein außerhalb dieser Partei stehendes Element in seine Mitte aufnelimcn wird. Man hofft, daß da« neugebildete Cabinet binncn wenigen Tagen i»S Lebe» treten wird. Schon der Umstand, daß die Kammer sich bloö auf 8 Tage vertagte, läßt daraus schließen, daß Herr De- prcti« mit sich im Reinen und überzeugt ist, sein neues Cabinet LL' 1VH« orthodoxe Lager hinüberzuzirhrn. Natürlich müssen si,7 sich § der Anstrengung zu erholen d.e >„... für di- eine oder di- andere Religion, mit anderen Worten ^ m / c ^ «regttn Debatte bere.tele und er wwo für di- Anlehnung an da» D-utschthum oder Russen,hum I Sitzungen der Kammer das Pra- entscheiden, denn wer an der nationalen Bewegung Theil nehmen will, der muß auch ein unumwundene« Glauben«, bekenntniß oblegen. Selbstverständlich stehen sich in diesem mit Erbitterung geführten Kampfe beide Kirchen nicht eben freundschaftlich gegenüber, daher auch die kleine Hetz- und Verdächtigungspille in der Bolschast der 500 Estenbauern: man möge sie vor den Bedrückungen schütze», die ihnen au« diesem Schritt erwachsen könnten. Früher kaufte die orthodoxe Kirche di« Seelen der irrgläubigen Esten um ein Billige«; I Dagegen liegen die meist waren e« sogar immer nur Versprechungen, welche di« I Pari« vor: unerfahrenen Bauern zum Uebertritt verleiteten. Hente ist auch da« nicht mehr nöthig, die Sacke ist bereit« in» Gang. Nur in den hartnäckigsten Fällen müssen zuweilen noch die bewährten Rubelzettel herbalten. um auch den mißtrauischsten Ackerknecht mürbe zu macken. E» sind nämlich meist nur, » Tagelöhner, welche sich der rechtgläubigen Kirche in die I ""A" Arme werfen." * Da« montenegrinische Amtsblatt „Gla« Tscberna gorza" erinnert gelegentlich der Reise de« Fürsten Nikolau» nach Moskau daran, daß Montenegro« Stärke, so klein e« auch sonst sein mag, in der Freunrschaft und dem Schutze de« Zaren liege; da« mögen sich jene Staaten gesagt sein lassen, denen Montenegro fortwährend im Wege stehe und die e» am liebsten zermalmen möchte». Der Empfang, den Fürst Nikolaus in Dien gefunden — fährt da« Blatt fort — sei sidium wieder persönlich führen." * Eine Depesche der „Times" meldete bekanntlich, der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Frank- reich und China in Folge der Tonkinsrage stehe un- mittclbar bevor, der französische Gesandte in P.'liiig solle iu Kurzem seine Passe erhallen und der Vertreter China« in Pari« die seinigen verlangen. Eine Bestätigung dieser Mcl- düng au« Pari« liegt auch heute noch nicht vor. — folgenden spcciellen Meldungen auS ' Pari», 26. Mai. Da ein Dampfer süni Tage gebraucht, um von Haitong nach Saigon zu satircn, io ist der Tod Rivitrc's ipätesten« am 20. Mai erfolgt. Om Tanivs-Äviso brachte die Nach richt nach Saigon an den Admiral Meyer, der soso« nach Haitong eilte, um vorläufig dir nölvigen Maßregcl» zu treffen. Pa» Saigon mn <50 Mann abgescMckk. Admiral Meyer hatte bereit« seine Landung-compagnie nach Hanoi abgelchickl. da« seit etwa dem 10. Mai umzingelt war. Die llnglucksdvlsckiast von Hanoi macht 1» Pari« ungeheures Aussehen; man sieht neuen Nachrichten mit Besorgnis« entgegen. Tie Abstimmung in der Dop», tirtenkammer erwies die grSyle tLmstimmigkeit, die im srenzSsiichcn Parlament vorgetommen. Ter Abstimmung enthielte» fick ungeiähr 20 Deputirle. Tic Kammer wollte zeigen, daß. so bald dir kan. züsische Fakwe in« Spiel kommt, aller Zwiespalt aushört, selbst wenn die Negierung sich aus Abenteuer ringelasicn hat. * Pari«, 27. Mai. Sine Depesche au« Saigon vom 26. d. M. berichtet: Lommaudaut RiviSre führte mit <00 Mann und einem na« natürliche Folge der hervorragenden Stellung de« Fürsten-1 Detachement der Landung-compagnie». dir vou dru Schiffen
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