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Dresdner Nachrichten : 10.03.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192903104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19290310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19290310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-03
- Tag1929-03-10
- Monat1929-03
- Jahr1929
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- Dresdner Nachrichten : 10.03.1929
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Louulug. 10. MSrz isrs MM 4k «HM«- » »» E —^ „vresoner /»atyntyirn —^ Nr. 117 Seile Reife- und «Sder-Veifage Frühling im Schnee Bon Ltlli v. Weech. Garmisch Noch viel zu wenig ahnt der Bergserne von jenen wundervollen Dkifahrten zwischen Winter und Sommer. Das ist, wenn eigentlich die »Saison" zu Ende geht in den grobe» Kurorten. Aber der Eingeweihte weih, das, er aus den hoch gelegenen Sktpjätzcn am Arlberg, im Umkreis der letzten Dörfer von Oetztal, Paznaun, Montafon und der vielen be wirtschafteten uird unbemirtsämsteten Unterkunstöhiilten um diese Zeit die größte Schneelage des Jahres und eine eifrige Mntersportgilde findet. Es wird niemand gereuen, seinen Skiurlaub einmal im März oder April genommen zu haben. So wie es am liebsten die bcrgersahrene» Däuser halten! Die Sportausrüstung ist die vom Tieswinter, es sei denn, daß. wer die Wahl hat. seine kürzeren Hölzer zur Hand nimmt und den koverkoatfarbencn leichtere» Skianzug anlcgt. Werden wir an warmen Sommertagen Frctlustbädcr bet plus 45 Grad nehmen, so können doch Schnecstürme und Frost Tem peraturen bis zu 2» Grad uuier Null schassen. Der Ski läufer muß also auf alles gefaßt sein. Ma» darf Schnee brille, Glcischersalbe, Waschcreme, dünne Bluse nicht ver gessen und soll warme Unterzichivestcn und die Windjacke in Ke» Rucksack verstauen. Ein Schrankkosscr mit Abend kleidern und Pronicnadekostüinen erweist sich für den Spät winter als überflüssig. Die großen Hotels und Knrsälc der Talstation haben ihre Pforte» geschlossen und ihre Sprung hügel, EiSplätze und Bobbahnen trauern in trübem Schmutz. Den Südliang aber Hai der Frühling gestreift. Die licht- grünen Wiesen, der graue FclS und das blanschatlige Weiß der Schncckare geben einen betörenden Dreiklang. Geballte AngenblickSwolken variieren ihn und tänsclwn unheilvollen Wettersturz vor. Ein Spiel nur, ausgelöst wieder durch die siegende Sonne. Wir schreiten durch den schüchterne» Früh ling der Soldanellcn und Primeln, durch die Zone der feucht- braunen Aeckcr und raschelnden Wälder und dann blickt eS weiß zwischen den Stämmen. Wir schnallen die Skier unter und schrauben unsere Spur bergan, als wäre es mitten im Winter. Aber der Schnee ist ein anderer: salziger Firn, mit dessen Eigenschastxn man sich rasch befreunde» wird. Das Bergdorf oder die Unterknuftshütte steckt tief Im Schnee. Nur die tropfende Dachrinne verrät, daß es dem Frühling entgegcngcht. In den Bcrggasthösen finden wir einfache Unterkunst bei meist vorzüglicher Verpflegung. Die alpine Tkizunsl bildet dort eine einzige Familie, und iver in diesen tatsrvhc», anspruchslose» und heiteren Kreis kommt, wird sich vielleicht beglückter fühlen als im mondänen Sporl- beirieb der großen Äinterkurorte. Skilchrer, Tourensührer, Träger gibt es übrigens an sedem dieser Plätze. Unmittelbar vor der HanStüre locken die Ucbungshänge. In der unbcwirtschaftctcn Hütte heißt es natürlich selbst HauSsrau spielen, was wiederum seinen eigenen .,!eiz hat. Die Gipselbcsteigungen lassen sich zur Frühlingszeit meist günstiger auSführc» als um Weihnachten: die beschaulichen Rasten, der lange Tag gestalten diese Fahrten zur wirklichen Erholung. Daß man für Hochtouren bergersahren sein muß, oder in kundiger Begleitung geht, ist selbstverständlich. Die verschrieene Lawinengefahr des Frühlings läßt sich bei weitem sicherer beurteilen als das wochenlang lauernde Schneebrctt und die unberechenbare Staublawine des TicfwinterS. Zur Frühlingszeit sind die Gletscherspalten in der Regel besser ver schneit. werde» doch noch im Mai und Juni Glctscherskifahrten als ausgesprochene Wintcrtouren unternommen. Die Gegen sätze vom sarbenbunten Frühsommer der großen Alpentäler und dem anmutige» vergsrühling und schließlich dem Spät winter der Höhen geben jenen Bergsahrteu die eigenartige reizvolle Note. Bewirtschaftete Plätze sind z. B.: St. Christoph am Arl berg. etwa IE> Meter hoch, ZürS am Arlberg, etwa ltzllo Meter hoch, Lech am Arlberg, etwa lKUü Meter hoch, Galtür im Paznaun. etiva 1500 Meter hoch. Gurgl im Oetztal, etwa ilM Meter hoch, Kühtai im Oetztal, etwa 1M> Meter hoch, GerloS- plattc im Pinzgau, etwa 17M Meter hoch. KrcuzeckhanS bet Garmisch-Partenkirchen, etwa UM Meter hoch, Schwarz- wasscrhütte bet Oberstdors, etwa liiOO Meter hoch, und viele hochgelegene Schweizer Plätze. Alte Stä-te am Main Bon Ochsenfnrt »ach Sulzseld Von Dr. Wolf Zun! s Wo der Mainstrom seine große Schlinge beginnt, zwischen Würzburg und Schweinfurt. liegt ein kleines, altes Städtchen: O ch s e n f u r t. So heißt es wohl von grauen Tagen her, als Bauern und Hirten das Bich durch die seichte Senke trieben, die der Fluß vor dem Ort als Durchlaß von User zu Ufer gewährt. Hoch starrt ringsum verwittertes Mauerwcrk, kaum hie und da durchbrochen von den steinernen Borposten, die die Stadt im Wachstum aus sich heraus vordrängte. Bemalte Giebel steige» spitz in den Himmel, in die engen Gassen recken sich kunstvoll geschmiedete Zuuftzcichcu und Wirtschaftsschilder, knarrender Schall primitiver Gefährte bricht sich an den Fronten. Durch schmale Torbogen führt die Straße aus die Brücke HU. die sich in weiten Bogen über den Main schwingt, am Fuß< der Pfeiler schnattern Gänseherden, braust die starke StrömuÄg. rasseln die Winden, die das feuchte Holz der Flöße an den steinigen Strand heben. Rückwärts macht das emsige Treiben der Stadt seinen bescheidenen Lärm... Vorwärts aber breitet sich Stille über die Landschaft. Bon der Chaussee zweigen holprige Pfade ab. Sie tragen den Fuß die Höhen der Weinberge hinan. Gestaffelt reihen sich links und rechts die endlosen Regimenter der angepslockten Rcbstämme. Oben auf dem Plateau weht kühlerer Wind. Ab und zu ein Baucrnwägelchen, ein Metzgerfuhrwcrk, ein paar Schnitter, die im Schatten der Baumgruppen Mittagsrast halten. Tic Hügel werden überquert, die Kuppen senken sich: da breitet sich aus halber Höhe das Städtchen Fricken hausen. Fast wie ein Dorf schaut es a»S, von weitem ge- sehen, ein paar Häuser, die Kirche, ein Kapellchen — nicht mehr Raum nimmt das alles ein als ein ländlicher Flecken wie viele andere im Bayernland. Aber der erste Blick aus der Nähe entschleiert den Irrtum. Zeigt, daß hier Bllrgrr- sinn mittelalterlichen Städicrtums sich seine Form gegeben. Sauber gepflasterte Gassen durchschneiden das farbige Gewirr schmucker Patrizicrhünscr, laufen zusammen auf besonnten, glänzenden Plätzen, in deren Mitte zierliche Stadtbrunnen prangen. Barock steigt der Trcppciigicbel des Rathauses in die Luft, Schildereien zieren die laubbesponncnen Wände: Mauttürme sperren den Weg, a»S ihren zerbrochenen Butzenscheiben schaut Vergangenheit in die ziehenden Wolken. Schweigsam rinnt bas Leben unter diesen gebräunten Tüchern: dort ein Hausknecht, der lässig an den Pfosten der WirtshanStür lehnt, hier ein Mädchen, den Eimer in der Hand, z»m Brunnen schlendernd, und vor dem Pfarrhause der violette Schimmer der Soutane, die den Priester ein hüllt... Nnd weiter nach kurzer Rast, hinab an die Ufer des Flusses: da liegt, noch enger, noch winkliger, Sulz- feld. Tie Stadt war einst ein wichtiger Handelsplatz. Die „Pfeffersäcke", wie man die Kauslcutc nannte, hatten hier gute Zeiten. Was an Schissen vorüberkam, mußte Stapel ware abladen, Zoll zahlen — da floß Reichtum in Truhe» und Schränke. Jedes HauS dieses NesteS legt davvn Zeugnis ab. In Sulzseld hat sich das Mittelalter fast völlig unver ändert erhalten. Es ist, als ob der Sturm der Jahre die Stadt nur gestreift, nicht gewandelt hätte. Aus engstem Marmor in Sulzfel- Naum« -rängen sich die Häuser. Lückenlos umringt die Wehrmauer den Ort, ab und zu gekrönt von groteske» Turmhauben, deren Dachkantcn sich tief zur Erde neigen» Dahinter Giebel an Giebel, so dicht, so nah, daß die aus- gestreckte Hand den Fenstersims drüben erreichen kann. Vornüber gebogen die uralten Fassaden, klirrend schwanken die schmiedeeisernen Handwerksschilder im Wind, Katzen sonnen sich aus dem grasbewachsenen Pflaster, ein Kind spielt am Fuße der Staupsäule, und neben dem Pranger hat ein Fuhrknccht sein Pferd angebunden. Auf schmalem Platze in WieLSFDeiV 4. ». Uprlir Tagung ckar 0«ui,e»,«n Saa»iI,eUaN tllr UInckarUallkunck« S S. ckkprll: Tagung Uar Dvu1»ei,sn SsaaUaeNail »llr UiisuinadsIlUinplung V.-11 ^pri»; Tagung oar osulaeiian Saaaliaenatt »tir innsra Msckirin neit.cn sienr uno irneuiviz SS.7 U«»»«»»^«»»»KI»«I1«i», aioN«r««I»»«II«I»«>>, N»IiW»i>In»»s »«« Kt» »»»»U»- on» V«e«Iiroi>r,gA0»»ono», « ttlex-voerngonNo V«r»u,»t«I» toau«« I»n kiurknon oorl oein dotUou « Volk, V«»r»I», Uor-Ire,^ riorl »nrtoeV Hpoelartvo » Sr»»»«,,, o. I-sntlll««- »««»«»»U « Vak« tlot«elroiilt I»«I »,»»>§,«»» I-rolA«« » ««voeLagt »I» «lolinort * «ot«love»vl«»l>nl»»« inuoa Uueolr No» 8tkti>t>»vk,« VveN«tie»orot unN Ule «oI»«I,0euA IVIsifesIlvocksn 5.—19. IVIsi k-V«»IV>I0N»-NXk-k,c8S UL8 I.I.0V0 urierriuo m>cM»-i!t»ii> m suinocii 8ot»i»Glt»t» Vartrinrtung nset» mit 8<rdnel>p.,pkjLmpl«ri, vi.ki nk l'rlvAt 8onnLbs>n<1 will»« vis KrtnälsIvLLd zi«»LNllTlHn. 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Inli>sm»l. vrnsp Nr Dir»» »I, N»»»r»v. i. k»sl»»»il« ». Bai»«dUea H»I»n a., 2» Nsm,ul IMZ Orv»„I I1!U0 I1«I ilnn lelrt titluNx nul>Kien<I<!N r>lnli- I v«ck>>i«I-8Inrun^«n Inkolu« m»n«nII>nU«r I Vnrgauun« trinke man «In-, »Itkrev-UtHrto VITTLBVV/VSSLir >W Nrklvlllct, In »Ilen »poUieken un«l Oroxerlen. tk » u v t n I e 6 e r l n x e r I !i. kiclimr ivws.. Minii'stwsNSt StoMMll»l»g > ^nti»nne»-tr»Ke 2Z — r«I. 11218 un«i ILU. Koakirmstioas - Obren vou iiw Osrnon voci tzivreov, Ir, 5I!dse 18»—, in Oolci 80»— Vr88«t»or I^IKÜLUL. r»1w»L88L0 14 »v> »ckekck»» id4 sirc»4^/vtzilriiyi st/zcii vsihi LOtldllOlldk ^iikpsrkis VOtzl 2407 nsek Spsiilsn. ß^srol«l«o. -4igls^. Tunssisn. s^sIüstinL, TUrl««!. Srisctisnlsncl. IlsIIsn» 23. KIXN2 »18 7. -zpMl. 8. Xk-NII. «18 28. 25. 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