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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.04.1929
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1929-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19290425024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1929042502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1929042502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-04
- Tag1929-04-25
- Monat1929-04
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Donnerstag. 25. Upril 1S25 — ..Dresdner Nachrichten" — Nr. 1S4 Seile S Mt «MIM raMMdlnm« «khasiel 76 Geldtüfchchenbiebfrüdle aufgeklürt vor einiger Zelt wurde einer Krau in Dresden da» Geldtäschchen au« der Handtasche gestohlen. Am Freitag wurden die Täter, eine 62 Jahre alte Witwe und deren SS Jahre alte Tochter, von der Begleiterin der Be» stoülenen ln einem hiesigen Kaushaus wtederrrkannt und der Poll, «tllbergeben. Im Lause der kriminal- polizeilichen Untersuchung entpuppten sich die Festgenom- menen alS zwei gerissene Diebinnen, die eS aus den in den Handtaschen der Frauen verwahrten Inhalt der Geld- täschche» abgesehen hatten. Bisher konnten ihnen 7« derartige Diebstähle. die fl« in der Zeit vom März vorigen Jahres biv setzt in Dresden vertibt batten, nachgcwiesen werben. Verkehrsreiche Punkte der inneren Stadt. Caf-Muser, Markthallen, Kauf. Häuser. Straßenbahnhaltestelle» waren das Feld ihrer Tätig, keit. Während die ältere der beide» Frauen mit ihrem Opfer ein Gespräch sithrte. nahm die süngere das Geldtäsch. chen auS deren Handtasche. Ehe der Diebstahl bemerkt wurde, waren beide mit dem Gelde verschwunden. Auf diese Weise erlangten Ne wiederholt Geldbeträge in Höhe von 1 bis KO Mark. Die geplünderten Geldtäschchen warsen sie weg. Für die Arbeitsweise der beiden Diebinnen ist ein stall bezeichnend, der sich in der Straßenbahnwartehalle auf dem Pvstplatz zugctragcn hat. Ans einer Bank in der Warte» Halle sah eine Fran, die mit beiden Händen ihre aus dem Schoß liegende Handtasche sesthielt. Dem Inhalt der Tasche galt das Interesse der Diebinnen. Sie gaben den Anschein einander fremder Personen und nahmen z« beide« Seite« der Fra« auf der Bank Platz. Um Gelegenheit zum Stehlen z» schasse», bemühte sich die ältere, einen Handschuh aus ihre scheinbar st e i s e H a n d zu ziehen. Das vergebliche Unternehmen machte schließlich die neben ihr sitzende Frau aufmerksam, so dah diese bereit war, ihrer Nachbarin beim Anziehen behilflich zu sein. Doch die von der Kvmplici» erwartete Gelegenheit zum Griff in die sremde Handtasche blieb aus. Die Frau hielt mit einer Hand die Handtasche sest. Der Trick war in diesem Falle mißlungen. Offenbar haben die Diebinnen noch weitere bisher nicht «»gezeigte Diebstähle ansgcsührt. Ein von einem solchen Diebstahl stammendes blaues Geldtäschchen, das mit einem Geldbetrag angeblich vor einigen Wochen in einem hiesigen Cass einer älteren Frau aus der Handtasche genommen wor den ist. befindet sich in Verwahrung dcS Polizeipräsidiums. DaS Geldtäschchen sowie die Lichtbilder der Diebinnen liegen im Kriminalamt, Zimmer 86i>. zur Ansicht auS. Dort werben auch alle weiteren Anzeigen entgegengenommen. Amtl. Bekanntmachungen Ausschreibung«:« Die. Lieferung von Slsrnbahnobervanftosfen für den Neubau de« städtischen Speicher» Ivauzustand »» soll vergeben werden. VrelOtste» können tn der Lanzlei de« städtischen Tirlbau- amte», Neue« Rathau», ». Obergeschoß, Zimmer IM.» entnommen werben. Die Angebote sind verschlossen mit der Aulichrist „Preis angebot über die Liderung von GletSoberbaustvsfen sür den städtischen Speicher tvauzustand 5>" bt» Freitag, den 0. Rias, »«»mittag» IN Uhr, etnzuretchen. Auswahl unter den Bewerbern, Teilung der Lieserung und Ablehnung der Angebote bleibt vorbrhnlten. L» sollen vergeben werben. I. Srd-, Maurer» und Zimmererarielte« beim Erweiterungs bau der Schivelneschlachthallc des städttschen Bieh- und Schlacht» Hose» und II. Eileaheionarteite« dort. Ausschreibungsunterlagen werben, soweit der Borrat reicht, in der Ttadtkage — Verkaussstcllc sür Ortsgescpe — Neues Nathan». Ningstraße t», 1., Zimmer IM», zum Preise von se 4 RM. tn »er Zeit von 10 bt» 1,80 Uhr an hiesige Bewerber abgegeben. Dort liegt auch die Ordnung über die Vergebung von Arbeiten und Liderungen tür die Stadt. und Schulgemeinde Dresden usw. vom 4. Dezember 1018 zur Einsicht au». Die auSgcsllllte» Preislisten sind unter schrieben, verschlossen und mit entsprechender Aufschrist vcr- tehen bis zum Schlußtermine, Freitag, ben 10. Mai, 11 Uhr, lm Hochbauamt, bleue» Nathan», Ningstraße 10. ». Obergeschoß, Zimmer 85t, dnzureichcn. Ter Nat behält sich die Ireie Auswahl unter den Bewerbern, sowie die Ablehnung aller Angebote vor. Die Bewerber bleiben bis mit LS. Mai 10L» an ihr Angebot gebunden. Die GewährleistungSsrist beträgt zwei Jahre. . » Die Wcitersiihrung des MtstLdter AbsavgkavalS von der Schau sutzstraßc bis zur Salzburger Straße soll vergeben werben. >Not- standsarbdtl. Preislisten können in der Kanzlet des städtischen TiesbauamicS, Neues Rathaus, 8. Obergeschoß, Zimmer 802, ent nommen werden. Die Angebote sind verschlossen mit der Ausschrtit: „Wdtersührung des Altstädtcr Absangkanal» Lo» 1—8" bt» Sonnabend, den lk. Mal, mittags l! Uhr, bei der vorbezcichnetcn Dienststelle wieder dnzureichcn. Etwaige Ausliinste erteilt die Kanalinsvektion, Neue» Naihau», 4. Ober geschoß, Zimmer 470/472. ZuschlagSlrist 8 Wochen. Auswahl inner den Bewerbern, Teilung der Arbeiten und Ablehnung der Angebote bleibt Vorbehalten. «ttternachrtchten aus Deuifchkan- vom 25. April 1929. «Nachdruck verboten.» Station > bis 8 von 7 Uhr morgens üdrioe Sialionen von st Ukr mvlgen, Temperaturen Wind Weller L8 Slaiion 7 bim s Uln mora döckstr! d. gestr. Tage» s sselsi» d. oerg. Nackl Aichlunl) aus 2i»rl>c I> -I2> mora. <2 v Dresden -i- 2 -l-W -l- » 5 2 » — Weißer Smch -i- l -s-i» — l äw 4 2 l — Bieso -i- 2 -i-li l vv 4 2 1 — Iillou.Kirschi. -i- I -s-W -i- o 4 2 00 — Lhemnih -i- o -i- - I 3 2 ü Nnnaderg Fichtdbeig Brocken — 2 — 3 vv 3 3 2 — 7 — 7 -i- l — K — 8 S 7 4 8 3 8 nomburg > 7 4- ü 4 3 — Aachen -i- I -i-w — 0 iVSIV 2 1 y — Sietiln -i- 2 -4- « -s- o 81V 5 3 3 — Danzig -)- o -i- « — ss 2 0 2 — Verlin Lreslou -i- > ! -s- » -s- 0 6liv 7 ü oo — Frankluri Z- 4 -s-12 -s- 2 IE 4 2 — — München -i- ö -i-12 -l- 2 LV 5 4 00 — Eelänteen« > bedeckt, 1 iSicknvene weniaee grade. — Kältegrade »a detr Regen. Metier: o wolkcnlo». > beiter. 2 daibdedecki. 3 wolki«, 8 Schnee. 7 Brauvei oder Hagel, st Dunst oder Nebel als 2 Kilometer«. 0 Gewssler. Temveraturen: - Wärme» . - In den «etilen 2» Stunden Liter aui das Quadratmeter Die Na-eberyer Bluttat vor Gericht Am 25. Februar d. I. trug sich tn der Schlosscrmerkstätte der Möbelfabrik von Köckritz s- Co. in Radcbcrg »ach Arbeits schluss eine schwere Bluttat zu. Der am 8. Dezember 1908 zu Wallroda geborene, daselbst auch wohnhafte Schlosser gehilfe Erich Will» Pursche war mit seinem 26 Jahre alten Berufskollegen Max Sickert, der gleichfalls tn Wallroda wohnte, in Streit geraten. Im Verlause dcS Zwistes ver- setzte Purschc dem älteren Kollegen einige wuchtige Schläge und verließ dann die Arbeitsstätte. Erst am anderen Morgen wurde die Tat entdeckt. Schlosser Sickert lag in dem Schlossereiraume mit dem Kopfe tot aus einem Lüschtroge. Er war offenbar sofort an den Ver letzungen gestorben. Von Pursche nahm man an, er habe sich das Leben ge nommen. Das war aber nicht der Fall. Kurze Zeit nach der Tat. von der tn Radeberg noch niemand etwas ahnte, war er nach Leipzig gefahren. Bereits am übernächsten Tage erfolgte dort seine Festnahme. Ein Kriminalbeamter führte ihn der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Dresden zu, wo die Sektion der Leiche vorgenommen wurde. Man stellte den Täter seinem Opfer gegenüber. Pursche zeigte große Nene und war auch voll geständig, bestritt aber, TütungSabsichten gehegt zu haben. Bei dieser Sachlage konnte die Voruntersuchung rasch beendet und Anklage erhoben werden. Am Donnerstag verhandelte das Schwurgericht gegen ihn wegen Totschlags. Nach dem Eröffnungsbeschluß wurde er beschuldigt, einen Menschen, den Schlosser Max Sickert, am 26. Februar zu Radcbcrg vorsätzlich getötet, das Ver brechen aber nicht mit Ueberlcgung begangen zu haben. Die' Anklage vertrat Staatsanwalt Lange, die Verteidigung wurde Ministerialdirektor z. D. Rechtsanwalt Dr. Lempc übertragen. Die Verhandlung dauert bei Redaktionsschluss an. Letzte Sportnachrichten ADAC.AusIandstourenfahrt Dubrotvntk bis Split Nachdem ein Abschiedsball biedres Ruhetage inDubrowntk beschlossen und die Teilnehmer noch lange zusammengehalten hatte, wurde am 12. Reisetag bereits um 6 Uhr früh zur Fahrt nach Split sfrüher Spalato) gestartet. Bereit» der erste Teil der Etappe wieS mit seinen zahlreichen Kurven, Gefällen und Steigungen mehrere Gesahrenpunkte auf, so daß wiederum äußerst vorsichtig gefahren werden mußte. Dann wurde der 716 Meter hohe Turinpaß überschritten, der bis zu 14 Prozent Steigung aufweist. Der Abstieg führte ans Meer, an dessen Küste entlang man zu dem sich auf einer Halbinsel erhebenden Split gelangte. Das Wetter war, im allgemeinen günstig, so daß die nur 240 Kilometer lange Tagesetappe keine allzu große Anstrengung bedeutete. Beim Eintreffen am Ziel wurden die Teilnehmer wiederum durck Lotsen in die Hotels geleitet, während die Wagen tn einer vom Automobilklub Split entgegenkommenderweise bereit- gestellten Großgarage versammelt wurden. Nach der landschaftlich reizvollen aber sportlich anstrengen den Etappe des Dienstags erfolgte am Mittwoch, dem Ruhe tag, tn Split eine Begrüßung der AuslandStourensahrer des Allgemeinen Deutschen Automobilklubs durch ben dortigen Oberbürgermeister, der u. a. auch seiner Bewunderung für deutsche Kultur und Wissenschaft Ausdruck gab und für den Besuch der Fahrttctlnehmer herzltchst dankte. Er schloß seine Ausführungen mit einem Hoch auf bte Freundschaft mit Deutschland. Sportprästbent Kroth brachte ein Hoch auf das Reiseland der Zukunft, Jugoslawien, aus und gedachte mit dankenden Worten der Stadt Svlit sowie beS LandeSober- hauptes. Darauf intonierte eine Militärkapelle die National- Hymnen. Der Donnerstag erfordert zwar nur eine Zurückleguna von 230 Kilometer, doch weist die Strecke starke Steigungen auf, so daß der Aufbruch bereits um 5 Uhr morgens erfolgt Wasierftand der Elbe und ihrer Juslüsse btchtertum im wahren Wortsinne gab auch den übrigen Gaben das Merkmal der Vollendung. Die Charakteristik der Pre- lndes beispielsweise zauberte eine Etimmungssülle herbet, die Klangbilder von höchstem Netze zum Leben rief. Petri blieb dem lyrischen Reichtum nichts schuldig. Mit gleicher Sorgfalt betreute er das rhythmische Element. Kein Wunder, daß er seine den Palmcugccten gut füllende Hörerschaft völlig in ben Bann seiner künstlerischen Persönlichkeit zwang, wo bei er sich von allen Aenßerlichkcitcn fretzuhalten wußte. Petri geht völlig auf im Nachschassen des Kunstwerks, das wie Improvisation erscheint. Die Begeisterung mar eine selten große. Sie steigerte sich von Werk zu Werk. Man feierte einen Gottbegnadeten. L. k. GesangS-Schiilerkonzert. Was eine berufene Gesangs- kehrerin aus einer Stimme herauszugestalten vermag, auch dann, wenn diese von Haus aus keineswegs glänzend ver anlagt ist. das lehrte etn« Gcsanasaussühruna, die Elisa, beth Schlegel.Dietrich, die viclbcgehrte Hochschul- lehrert« de» Konservatorium», am Mittwoch mit ihren süngcrcn, d. h. erst anderthalb bis zwei Jahre studierenden Schülerinnen im KaufmannschaitSsaale veranstaltete. Buch nicht «tn Versager störte den erfreulichen Gesamtkindruck, den man von den <im einzelnen natürlich verschieden zu bewerten den) Vorträgen mit fortnahm. Selbst kleine und unbedeutende Stimmen gewannen durch die aesangStcchnische Akkurateste, durch bte saubere Intonation und Lurch ein bei Schülerinnen ungewöhnliches Maß tieferen Eindringens tn das Wesen und die Seele der Gesäuge. Das gilt insonderheit von der Wieder- gäbe von Gesängen wie Elsas Traum aus „Lohengrin", Zer- linenS Arie aus „Don Juan" sowie vom Vortrag der Schubert-, VrahmS-. Mahler, und Graenerlieder für Sopran. Aus einigen Vorträgen sprach außer solchen Vorzügen auch noch ein besonders reizvoller klanglicher Wohllaut, wie aus den MendelSsohnlicdern einer Altistin und den Echumann- schen Gesängen einer iübrigenS im Liedgestalten noch etwas unreifen! Sopranistin. Hervorragenden Genuß bereiteten ben zahlreichen Hörern die verschiedenen Ensemblegesänge IDuette von FranziSkuS Nagler und aus „Hoffman,iS Erzählungen", vor allem aber die Gesangsszene PaminaS und der drei Knaben auS der „Zauberflöte"): gerade diese mehrstimmigen Gesänge zeugten laut von der Sorgfalt der Ausbildung und de» Studiums Einen ganz in seinen Aufgaben lebenden und ansgd'enden Begleiter hatten die jungen Sängerinnen tn Dr. Arthur Ehitz am Flügel. —ckt. 's* Wiener Ehrung Han» PsitzncrS. Der Tondichter Dr. Han» Pittzner ist vom Wiener Männergesangverein au» Anlaß seines sio. Geburtstage» zum Ehrenmitglied er nannt worden. Die Ucbcrrelchung des Diploms zusammen mit einem Lorbecrkranz erfolgte in der Wiener StaatSopcr während einer Vorstellung der „Rose vom LicbeSgarten" mit Pfitzncr am Dtrigentenpult. s* Eine Bnsonistraße in Berlin. Die Bezirksversamm lung von Berltn-WllmerSdorf hat beschlossen, die Küstrincr Straße zu Ehren des verstorbenen großen Komponisten in Busonistraße umzuwandeln. — Die Sternstrabe soll in Neger st ratze umgctaust werden. s* Ein Lcopold-Webcr-Bund. Um dem Dichter Leopold Weber in München das weitere Schaffen, namentlich an seinem Lebenswerk, den „Göttern der Edda", bis zu dem Zeit punkt zu ermöglichen, wo es aus dem Ertrag seiner Schriften gesichert ist, hat sich ein Bund gebildet, der sich auch an die jenigen wendet, die für die Verbreitung von Webers Dich tungen tn der Oessentltchkett oder im Bekanntenkreis wirken wollen. Zu den Unterzeichnern des Ausruss gehören Erwin Ackerknecht, Claudius Bojunga, Josef Hofmittcr, Georg Kerschensteiner, Tim Klein, K. A. von Müller, Richard Nicmcrschmid. 1"» DaS Theater der Rothschilds. Man weiß, daß der menschenscheue bayerische König Ludwig II. es nicht vertragen konnte. Menschen um sich zu haben, wenn er im Theater mar. Er ließ sür sich allein von den Künstlern des Münchener Hos- theaterS spät tn der Nacht Opern und Schauspiele aufsühren, und er war entzückt von dem Genuß, den diese einsamen Theaternächte für ihn bedeuteten. Ludwig H. wird über troffen von dem Baron Henri de Rothschild, dem Chef der französischen Rothschilds, einem der reichsten Männer Frank reichs. Henri de Rothschild ist ein Theatcrnarr: aber er haßt das Getriebe der Pariser Theater, t» denen während der Vorstellungen geschwatzt and gelärmt wird: er haßt auch den Sptelplan der Pariser Theater, der Rücksicht nehmen muß aus den platten und seichten Geschmack der Pariser und der Fremden. Henri de Rothschild übertrtsft also den bayerischen Ludwig, er läßt sich nicht nur eigene Nachtvorstellungen Vor spielen, er läßt sich lieber gleich ein eigene» Theater bauen! In der Rue Pigalle, einer der exklusivsten Straßen der Selncstadt, gegenüber seinem Palai», wird gegenwärtig da» „Theater der Rothschilds" erbaut. Man zerbricht sich in Part» den Kopf über dieses Theater, das von Geheimnissen um geben ist. Nicht der findigste Reporter hat e» bisher fertig- gebracht, einen Blich hinter den hohen Bauzaun zu werfen, hinter dem das Theater ersteht. Man weiß nur. daß daS mit raffiniertestem LuxnS und den modernsten technischen Einrichtungen ausgestattete Theater ganz tn Rot und Gold, den HauSfarben der Rothschild», gehalten ist ES wird mit dem schräg gegenüberliegenden Palais Rothschild durch einen unterirdischen Gang mit rollendem Band verbunden. Im Neubau selbst wirb keine Treppe gebaut: Auszüge dienen dem Verkehr zwischen den Stockwerken und zwischen Bühne und Garderoben. Der Sptelplan wirb sich natürlich ganz dem Ge schmack Henri de Rothschild» anpasten. und es werden vor- nehmlich klastische Werke der Weltliteratur gespielt. Sacha Muttry hat den Austraa erhalten, zur Srvsfnung de» Theaters — im Herbst — ei» Festspiel zu schreiben, tn dem bte prominentesten Pariser Bühnenkünstler auftreten werden. Man weiß heute noch nicht, wer zu dieser EröfsnungSoorstel- lnng eingeladen werden wird: aber man weiß, daß diele Grösfuunasvorstellung die Sensation der kommenden Saison bilden wird. Lustdruckvertcilung Tiefer Druck von Skandinavien bis Südosteuropa mit Kern unter 745 Millimeter Südlchioeden: hoher Druck Uber 705 Millimeter vom hohen Norden Europas Uber Grönland bis westlich der briti schen Inseln sowie Nordweilrußland. Wetterlage An der Südseite der immer noch über Skandinavien befindliche« Depression, in deren Uber Südschwcden gelegenem Zentrum der Lust» dluck etwa» gdallen Ist, strömen über Deutschland anhaltend lebhaste Lustmaiicn aus Westen, deren Urspruna aus der Rückseite der Depression In höheren nördlichen Breiten liegt. Das Wetter ist in dieser instabilen Strömung unbeständig und rauh. Vereinzelt kommt es zu Regen-, Schnee- oder Graupelschauern. Die Temperaturen liegen in den zeitigen Morgenstunden im Flachland? nahe bei Null, lm Gebirge bis z» mehreren Grade» unter Null. Nur der Süden und Südwcsicn des Reiches ist mit Morgenlemperaturen zwischen 5 und 7 Grad relativ mild, weil der Ursprung der dort strömenden Wcstlust südlicher ist. Die Temperalnrunterschicde zwischen dem kalten Mitteleuropa und dem wärmeren Osten, wo über Polen bi» zu 0 Grad angcirolsen werden, lassen die Wetterlage unsicher und weiterhin wechsclhast erscheinen. WitternngSansflchten Bel nordwestlichen Winden noch zu kühleS, zur Unbeständigkeit neigendes Wetter: Mittagöteuiperatureu voraussichtlich aber etwa» höher als heut«: Nachtsrostgesahr besieht sort. Ko- mail. Mo- dran Laun Nim- dura Brand« eis Mel- nill Leil» merctz Aisskig Dresden 24. Avrss 2tz. Avrii > Ü2 ^ 54 t >» 4 V 2o ^ 22 > 45 . 4N d? - 43 ^ 58 - 44 ^ V5 81 - L) - « Kundgebung «ir »w Deutschen Wehrgedanken m» Sonnkig Sen rs. April vor«, '/dl llhr im iirkus Sarrasani Es sprechen: Der Befreier München» oo» der RSlerepvdliii Srmrai Ritter». Ep». M. b. R. -er ehem. Komma»», -er Nichthofensiasfel MMkimuvtm. Sihrino. MdR. vod »er bekannte Aeichrlagsadgrortnete Srrger Sinister Karten i»> «»roertau am ZeNmigtzftand der «. S. D.«. P. am PN- nagchen Platz <10—7 Uhr», in der Gelckä tssielle der N. S. D. A. P-, ilieichtstratze S. und an der Z rlutzlaöe <10—t Uhr> Unkostenbeitrao 0.80 di» S — Mart WImMWIWe DeiiWe ArbeileMlei Ortsgruppe Dresden / Geschäftsstelle: Reichsslraße 9. Lg. TiMSutes Z-iss? Spuren äe» Alter»? — beseitigt unter »»>««» Earanlle für UnsciiSällckiksIt unä natürliches Aussehen als besonders gepflegte Spezialität äer moäerne Salon für ^ »üOllLl Haarpflege u. ttaarsckmltt am ferälnanäplakr — kus 1S116 Vauerrvellen ' Anfertigung wossenveiien aller ttaorardelken D aarAV vrro-ü Sie lausen wie eine Diene in meinen S p e z»a l fiteseln und Schuhen sür Dalken kNhe, empfindliche und starke Füße! Auch solche Luxus schuhe. Gute Emplehlung. Indio. Behandlung voi Fußschmerzen! SMI-SchiihselchM Ii!k Wende M< Franz Lorenz» Wetherihstr, Z8, Eckhaus Seminarsir Meinorrkaul: Gegen alle Fußschmenen dilti iolort mein Fußkoete«. Paar tz.so Z INarkifenlernen Stoff« fite SebankensteebehSnae und Gaetensidte«« 8 s- in vielen Stressen, alan »rau. roi. blau, orange. Mangellücher. s M ^Rlicklacklrinen, gestresst» Nolloftoffe ^ «»»Kl«»»- Schloßstrasie M. I. Wild — Geflügel Pa. MaN-Gänse Pid M. — .Si Pa. MaN-GLase, geteilt . . . M M 1.- Kasen, gespickt P d M I.Vk Pa. Maft-Snien. Koch- und Brathühner. Jicktel. Rur Bahndogen 34,«-»»-ck-LZ»",
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