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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188308067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-08
- Tag1883-08-06
- Monat1883-08
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1883
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3V32 tu di« Zahnstauge. während sich di« haltlos gewordene obrrr Grit« der Fahrbühne an die andere Zahnstange anlehnt. Aus diese Weise sitzt die Hahrbühne unbedingt sest, «eil jetzt die Diagonale des TropezoidS als Breite in Betracht kommt. Der Fall, daß beide Letten zu gleicher Zeit reißen, soll in der Praxis au«, geschlossen sein, weil jede Lette durchs die verschiedenen Schweißstellen stets einen etwa« anderen Bruchmoment besitzt; reißt also die eine Kette nur einen Augenblick später als dir andere, so ist die Bühn« gesichert. Die an einem Modell eines SicherheitSauszuges für Rirmea- betrieb vorgesütirten F„llversuche zeigten recht präcise Arretrrung der Fahrbühne beim Durchschneiden der Letten. An diese Mittheilungen schloß sich eine allgemeine Brsprechung über Bor- und Nachrheile der übliche» llonstructioa »o» Auszüge», woraus Schluß der Sitzung erfolgte l-. Entscheidungen des Reichsgerichts. (Abdruck ohne Angabe der Quelle wird gerichtlich Verfolgs) Wegen Bestechung — 8- 332 Str.^ö.-B. — war gegen den Waldausjeher Sch. zu Rugland die Untersuchung eröffnet. Das Land- gerichl batte sestgestellt, daß der «»beklagte am 4. Juni 1881 als Flurwächler der Gemeinde Rügland eidlich verpflichtet wurd«, indem er einen Eid dal»n ableistete, er werde alle zu seiner Lenntniß ge- langenden Forstfrevel anzcigen; es ist weiter erwiese», daß der Au- geklagte an e>nem Tage des Monats Februar v. I. in dem nicht zur Rüglander Fuir gehörenden Wald« de» Gutsbesitzers Emmert den Bauer Stengel von Rügland betraf, als dieser eine junge Birke umhieb und sich aneigncte und so sich eine- Forstfrevels schuldig machte. Ter Gutsbesitzer Emmert forderte ansangS die Anzeige des Frevels und später, als er sich mit Stengel über eine Ent schädigung geeinigt, die Unterlassung der Anzeige vom Angeklagten. Dieser aber verlangte für einen angeblich zur Zurücknahme der tu Wirklichkeit roch gar »ichl erstatteten Anzeige auszusüyrendeu Gang eine Entschädigung im Betrage von 3 und erhielt diesen Betrag auch von Emmert, welchell Stengel znr Zahlung desselben bestimmt halte, zu dem bezeichnten Zwecke. Das Landgericht geht nun bei der Freisprechung des Augeklagten davon au-, daß derselbe lediglich die in der Gemeindeslar Rügland verübten Forstfrevel, von denen er Lenntniß erhalte» gehabt, anzuzeigen dienstlich veipflichtet gewesen, eine solch« Dienst- psiicht mithin für ih» bczuglich solcher Forstfrevel, welche iu an- deren Gemeindebezi rkrn verübt worden sein, nicht bestand, so daß eS an wesentlicher BorauSsetzung für dir Anklage wegen Bestechung fehle. Hiergegen macht die Revision der Staatsanwaltschaft geltend, daß die durch Leistung des Eides von Seiten de- Angeklagten all gemein eingegangene Bcrpflichrung, alle zu seiner Lenntniß gelangenden Forstsrevel anzuzeigen, durch keinerlei sorftgesetzliche Be stimmung als beschränkt auszusasseu, demnach auch dir von dem Landgericht vermißte dienstliche Verpflichtung als gegeben anzu- erkennen >ci. Das R.-T., I. Strafsenat» hat am 29. Mörz d. I. die Revision verworfen. Die Verpflichtung eines Beamten zu gewisser dienst licher Thätigkeit bat ihre Grundlage nicht nur in besten sachlicher Zuständigkeit überhaupt, sondern sie beruht zugleich auch auf der durch dieBe stell urig zum Beamten bedingten Einweisung iu die in einem bestimmten Amtsbezirke zu leistende Thätigkeit, auf der ört- lichen Zuständigkeit. In dem für die Thätigkeit de- Beamten an- gewiesenen örtlichen Bereiche findet dessen allgemeine Berpflichtung, soweit die Dienstvorschriften selbst nicht Abweichende» bestimmen, eine selbstverständliche Begrenzung. E» vermag daher die für die Hilsspersonen zur Handhabung der Forstpolizei vorgefchriebene Ver pflichtung zur gewissenhaften und wahrheitsgetreuen Anzeige alle Verfehlungen gegen sorftgesetzliche Bestimmungen den durch jene ver- liehenen Charakter des öffemlichen Diener- auch im Falle einer Ver setzung desselben zu anderem Amte fortdauernd wirksam zu erhallen, und eS genügt diese Verpflichtung und die einmal erfolgt« amt- lich« Bestätigung des öffentlichen Dieners, um ihm, ohne Wieder holung der letzteren Acte, auch zur Beaufsichtigung eine» feiner Ob- Hut unterstellten Privatwaldes diese Eigenschaft zu wahren. Eine solch letztere Erweiterung des Wirkungskreises eine« Forstschutz, bcdleusteten über seinen ursprünglichen Aufsichtsbezirk hinaus aus eine Privatwaldnng kann aber nur durch eine aus- drückliche Uebertragung der Aussicht über die Privatwaldung be gründet werden, und sie hat von demjenigen auszugehen, dem die entsprechende Besugniß zusteht, die Waldung der besonderen Aussicht zu unterstellen. Im vorliegenden Falle steht sest, daß der Guts besitzer Emmert zur Zeit, als der Forstsrevel von dem Bauern Stenael »erübt wurde und als der Angeklagte de» erwähnten Betrag von 3 ^l au« der Hand Emmert'S erhielt, von diesem »och nicht um Mittheilung von Vorkommnissen in seiner Waldung angegangen war. E« ist vielmehr angenommen worden, daß Emmert den An- geklagten erst für die Zukunft bei Ueberretchung de- Betrage« von 3 ^l um weitcre fragliche Mittheilungen ersucht hat. Es war daher zur Zeit der Verübung des bezeichneten Frevels die Waldung des Emmert der Obhut und Beaufsichtigung durch den Angeklagten nicht unterstellt gewesen und darum eine dienstliche Berpflichtung des Letztere» nicht vorhanden, wie solch« der Thatbestand der Be stechung voraussetzea würde. , Sachsen. * Leipzig, 5. August. Au» Anlaß de» Geburts lage» Ihrer Majestät der Königin Carola fanden in den heutigen Morgenstunden Reveillen der Capellen der hier und in Möckern garnisonirenden Infanterie»Re gimenter statt. -» Wir nehmen Veranlassung, an dieser Stelle noch besonders aus die patriotische Festfeier hinzuweiscn, welche zur Nachfeier de» Geburtstages Ihrer Majestät der Königin am heutigen Montag Abend in den gesammten Gartenanlagen dcS Restaurants zum Bayerischen Bahn hof veranstaltet wird und verweisen bezüglich alle» Weiteren aus die Anzeige in der vorliegenden Nummer. * Leipzig, 5. August. Die Herren de- C«ntral- ComitLS für die vierte Deutsche BerbandS-Koch- kunst-Auöstellung in Leipzig— Auz. Grün, Frievr. Kaufmann, Alb. Neumcyer, H. Malsch jr.. F. Iabin und R. Dürr — hatten bekanntlich wegen zweier beleidigender Artikel in den „Dresdner Nachrichten" Strafantrag gestellt. In der am 23 Juni d. I. deshalb stattgefundenen Hauptverkandlung verurtheilte das königliche Schöffen gericht zu Dresden den Verantwortlichen Redacteur de» genannten Blattes. Herrn IuliuSSchmidt daselbst, wegen des ersten der incriminirten Artikel zu zehn Tagen Ge- sängniß, während hinsichtlich de» zweiten Artikel» auf Klagfreisprechung erkannt wurde. Gegen diese- Urtbeil hatte der Angeklagte Berufung eingelegt, welche jedoch in der gestern von dem königlichen Landgericht Dresden (Ferien-Strafkammer V) abgehaltenen Hauptverhandlung verworfen wurde. —o. Zu unserem gestrigen Artikel „Die Leipziger Fischer Innung und ihr 169. Fischcrstechen" ist hinzufügcn. daß die Ansprache bei der Fahnenweihe im Tivoli nicht von Herrn Obermeister Köhler, sondern von feinem College», Herrn Obermeister C- W. Müller gehalten worden ist. Wie wir hörten, ist die Theilnahm« am Fijcherball Heuer so zahlreich gewesen wie nie. A Leipzig» S. August. In vergangener Nacht l2 Uhr 5 Min. traf der von Berlin aus nach Bayern und Tirol ab- aelassenc Extrazug mit elwa 200 Passagieren aus dem Bayerischen Bahnhof hier ein und fuhr nach Verlauf von 10 Minuten, nachdem sich noch ca. 150 Personen angeschlossen hatten, weiter. Der beute früh '/.8 Uhr von den, Reise- unternehiner Herrn Schmidt arrangirte und nach Grimma abgegangene Erlrazug führte ungefähr 1000 Personen mit sich. — Eine Abtkeilung vom 107. Regiment, bestehend in 2 Osficieren und 45 Unterofsicieren und Mannschaften subr beute Morgen 5 Uhr 5 Minuten nach Riesa, um in Zeithain Vorbereitungen zu einer zweitägigen Schießübung kür da« Regiment, welche» morgen früh 5 Uhr 20 Minuten mittelst Extrazug- in einer Stärke von 25 Osficieren und 800 Untcrossicieren und Mannschaften folgt, zu treffen. — Zwei hier in Arbeit stehende Klempnergesellen hatten in vergangener Nacht in einer Restauration an der Blücher straße mit andern Gästen Händel angefangen und waren schließlich zu Thätlichkeiten übergegangen. Al» sie deshalb von dem Inhaber de» LocalS aüsgesordert wurden, dasselbe z» verlosten, leisteten sie nicht allein keine Folg«, sondern setzten de« hinzugerufenen Polizeibeamten de« hartnäckigsten Widerstand entgegen. Man brachte die beiden Krakehter nach dem Nasch,narkt, wo sie eingesteckt wurden. Wurzen, 4. August. Da« Resultat der vorigen Donnerstag durch die Herren BezirkSarzt vr. Kindt au» Grimma, vr. Reißland und vr. Oerlman» von hier aus- geslihrten Augenuntersuchung der hiesigen Bürgerschüler war ein durchaus nicht erfreuliche». Die schwereren, bedenk licheren Fälle waren zwar der Zahl nach nur noch gering und allem Anscheine nach zumeist aus große Sorglosigkeit in Betreff der Ausführung der ärztlichen Borschristen zurückzusühren; allein der Heilproceß war im Großen und Ganzen keine-weg» i« der verhassten Weise vor geschritten. so daß, zumal auch eine nicht unbeträchtliche Zahl von Neuerkrankungen zu constatiren waren, von Er öffnung de» Unterricht» Abstand genommen werden mußte. Um nun eine energische Durchführung der vorgeschriebenen ärztlichen Verordnungen, aus welche seither vom Hause zu wenig Gewicht gelegt worden ist, zu ermöglichen und dadurch recht bald den erwünschten günstigen Erfolg zu erzielen, soll die Behandlung der Erkrankten in der Schule selbst erfolgen. E« haben selbige deshalb Tag für Tag zu bestimmten Stunden dort zu erscheinen und werden daselbst die vor- aeschriebenen Eintröpfelungen rc. vorgenommen werden. Da» Lehrercollegium erklärte sich gern bereit, dabei die nothwenbige Aufsicht zu führen, bez. selbst mit Hand an zulegen. Auf diese Weise hofft man dem Hebel, da», wie wir hören, neuerdings auch iu der Umgegend, namentlich in dem Nachbardvrfchen Roitzsch ausgetreten ist, am sichersten zu steuern. — In der letzten Sitzung de» Zwickauer Stadtver ordneten - Collegium» gelangte die nunmehr seit Jahren spielende Theaterbausrage, welche durch die Vor legung eine» neuen Projektes seilen» des Theaterbau-Comitö't in ein neue» Stadium getreten ist, wieder einmal an die Oessentlichkeit. Da» projeclirte Theater, welche» für 11 bi» 12 Hundert Personen berechnet und auf da» communliche Areal an der Humboldtstraße geplant ist, soll anschlag- gemäß 188,000 kosten, zu welcher Summe da» Comitä 100,000 >sl beschaffen will, und zwar auf 10 Jahre unverzinslich. Der Rath hat diese» neuere Projekt in baulicher und finanzieller Beziehung prüfen ru lassen beschlossen, insbesondere die Fragen zur Erörterung gestellt, ob der gewählte Bauplatz genügend ist, ob die Verwendung der Requisiten und Dekorationen des alten Gewandhau-theater». wie geplant ist, thunlich und empsehlens- werth erscheint, ob die in Aussicht gestellten Plätze im Zu schauerraum vorhanden und die veranschlagten Kosten aus reichend sind. Nach erfolgter Erörterung dieser Fragen soll die Angelegenheit, namentlich mit Rücksicht aus die für die Höhe der städtischen Steuern zu erwartenden Folgen, dem Recht»- und Finanzausschuß zur Begutachtung überwiesen werden. Seiten- der Stadtverordneten wurde von dem RathSbeschlusse mit sehr verschiedenen Empfindungen, wie e» den Anschein hatte, Kenntniß genommen, indem von der einen Seite man wohl die sofortige Annahme des Projektes erwartet zu haben schien und in der RalhSentschließung eine Verschleppung der Angelegenheit erblickte, von der anderen Seite aber die Ablehnung gewünscht zu sein schien, indem man aus den Ausbau deS allen GewandhauStheaterS, als den bei Weitem billigeren Weg der Beschaffung eines Theater», zurückkam. — Bon Herrn Rittergutsbesitzer Uhle auf Maxen erhält der„Pirnaer An;." folgende Zuschrift: „Bor einigen Tagen erst wurde mir die Mittheilung, daß am 16. Juni ». e.. zur Zeit memer Abwesenheit von hier, der redaktionelle Tbeil Zhres „Pirnaer Anz." einen Aussatz über die bevorstehenden Landtags wahlen mit dem Vorschläge meiner Wahl für den 47. länd lichen Wahlbezirk gebracht hat. Ich sage den Herren, welche sich in diesem Artikel für meine Candibatur interessirt haben, meinen ergebensten Dank, muß jedoch erklären, daß ich ver hindert bin, wieder ein Mandat für den Landtag anzu nehmen. Ich würde Ihnen sehr dankbar fein, wenn Sie die Leser Ihrer Zeitung in der Ihnen geeignet erscheinenden Weis« hiervon benachrichtigen wollten. Maxen, den 2. August 1883. L. Uhle." — Meißen» 4. August. Der Besuch der eisenreichen und keineSwege» salzarmen Quelle im Torfe Gruben der Meißen hebt sich mehr und mehr; während im vorigen Jahre, dem ersten seiner Benutzung, nur wenig Gäste zum Trinken de» Wasser» sich versucht fühlten, ist die« Jahr die Zahl der Badegäste, obgleich der Bau des Kur- und Bade- hause» kaum beendet, bereit» auf 36 Parteien mit 51 Per sonen gestiegen, jedenfalls infolge der überraschenden Wir- kungen an Blutarmen. Nach der Untersuchung deS Vr. Fleck in Dre-den, deS Vorstandes der königl. Centralstelle für öffent liche Gesundheitspflege, enthält die Grubener Quelle das zur Zeit eisen- und manganreichste Mineralwasser, sie übertriffl mit ihrem 0.1750 Gramm doppeltkohlensauren Eisenoxidul und 0.0865 Gramm Manganoxikul aus einen Liter Wasser den Schwalbacher Stahlbrunnen ganz bedeutend. Da» freund lich aus einer Anhöhe gelegene Dorf mit seinen 600 Ein wohnern, 25 Minuten von Schliß Scharfenberg entfernt, einem Landungsplatz der Dampsschiffsahrt zwischen Meißen und Dresden, die jetzt täglich 4 Mal dort anlegt und Meißen in 25 Minuten, Dresden in zwei Stunden erreichen läßt, bietet in seiner Einfachheit und friedlichen Umgebung einen angenehmen und billigen Ansenthalt für einige Somincr- wochen, und die von ihrer Blutarmuth Genesenen sind de» Lobe- voll über die Wirkungen der Quelle. Bautzen, 4. August. Aus dem Militair-Scbießstande im Bärwalde (bei Schwarznaußlitz) hat sich gestern Nach mittag ein bedauerliches Unglück ereignet. Der zwölf jährige Sohn des Nahrungübesitzer« Kaiser in Schwarz- naußlitz, der im Walte Beeren pflückte, wurde von einer Kugel, die von ihrer Bahn abgegangen, getroffen, und zwar ging dieselbe hinten in den rechten Oberschenkel hinein und vorn herau». Die Verwundung ist eine sehr ernste, doch hofft man den Knaben am Leben zu erhalten. UebrigenS hat der Knabe mit seinem reckten Beine schon mehrfach Unglück gehabt. In seinem vierten Jahre brach er dasselbe einmal und an der letzten Schießöleiche siel er au» einem Carrouffel und verrenkte sich wieder das rechte Bein und zwar so, daß er noch bi» zu dem neuesten Unfall hinkte. Vermischtes. — Berlin, 4. August. Ter Kaiser von China hatte gelegentlich der silbernen Hochzeit de» deutschen Kronprinzen demselben den „Orden deS doppelten Drachen" verliehen. Die vor Kurzem erst hier angelangten Insignien desselben wurden vorgestern vom chinesischen Gesandten Li- Fong-Pao im Auswärtigen Amte behufs Uebermittelung an den Kronprinzen überreicht. Der Orden de» doppelten Drachen ist der zweithöchste in China. — Berlin, 4. August. In der Nackt vom 2. zum 3. d. M. starb (wie bereit» gemeldet) der Direktor der ersten Abtheilung de» Reichspostamts. Wilhelm Budde. Ter „Elbers. Ztg." entnehmen wir nachstehende biographische Notizen über den verdienten Beamten: Wilhelm Budde war geboren am 15. Februar 182« in Elberfeld al» Schn de» damaligen Postsecrelair» und späteren Postdirector» in Barmen Wilhelm Ludwig Budde. Im Jahre 1843 trat der Ver storbene beim königlichen Postamt in Waldenburg al» Post- eleve in den Staat-dienst. Als Secretair war er später in Mülheim a. Rh. und Tuisburg thätig und wnrde dann als Hilfsarbeiter in die Geheime Berisicatur nach Berlin berufen, woselbst er ungefähr drei Jahre verblieb, um von da nach seiner Vaterstadt Elberfeld versetzt zu werden. Bald daraus fand der Verewigte Anstellung ,n der Oberpostdircction zu Düsseldorf und ging al» Posimspector nach Arnsberg. Al» Gehrimrath kam Herr Budde yurder nach^Perüp.und av«u»< eirte schließlich bi» zum Direktor de» Reich-postamt», der ersten Stelle nach derjenigen de» Staatssecretair» Vr. Slephan. An der großartigen Entwickelung, welche da- Post- und Te legraphenwesen m Deutschland während der letzten Jahr zehnte genommen, hat Herr Direktor Budde einen hervor ragende» Antheil. — Berlin, 4. August. Zu der feierlichen Enthüllung de» Nationaldenkmals aus dem Niederwald haben, wie die »Post" mittheilt, außer den bereit- genannten höheren Militairpersonen auch die aktiven Staatsminister besondere Einladungen erhalten. Ebenso die Bürgermeister der sreien Städte Hamburg. Bremen und Lübeck, der commandirende General de- 12. Armeecorp», Prinz Georg von Sachsen, und die com mandirenken Generale de» 1. und 2. bayerischen Armeecorp». Generalmajor v. Rauch, Commandeur der 41. Insanteriebrigade in Mainz, ist mit dem Befehl über die Truppen beauftragt, welche al« Vertretung der preußischen Armee am Denkmal Aufstellung nebnien werden. E» sind die» eine rombinirte Compagnie de» 4 GarderegimenlS (Königin) mit der ReaimentSmüsik; ein rombinirte» Bataillon Infanterie vom 8. Armeecorp-, zwei eben solche vom 11. Armeecorp». alle drei mit je einer Regiment-musik, und ein Zug König-Husaren mit dem Trompetercorp». Zum Salut schießen ist eine Batterie zu sechs Geschützen commandirt. Au» der Provinz Sachsen, 4. August. In Wittenberg ist die erfreuliche Nachricht eingegaiigen. daß der Kronprinz in Vertretung Sr. Majestät de» Kaiser» an der am 13. und 14. September dort staltfindenden Lut her» frier theilnehmen wird. Da» Festprogramm ist Folgendes: 13. September HauptgotteSkienst in der Stadtkirche mit den liturgischen Schätzen der Reformation' kirchliche Festversamm lung, in welcher in einer Reihe von Borträgen über die Be deutung Luther'» al- Reformator, als Dolmetscher der Bibel, als Schöpfer de» evangelischen Kirchenliedes und als TypuS volkSthümlich deutscher GeistcSart, auch in Hau» und Familie, beleuchtet werden soll; Einweihung und Eröffnung der Luther halle. Da» Programni für den zweiten Tag wird erst noch endgültig sestgestellt. Außer dieser Feier findet am 10. No vember noch die allgemeine kirchliche und Schulfeier statt. — In Naumburg ist kürzlich bereit- die Einführung einer localen Biersteuer von den städtischen Behörden beschlossen worden. In Nordhausen hat sich der Magistrat ebenfalls für eine solche erklärt und wird demnächst den Stadtverordneten eine bezügliche Vorlage machen- der Betrag wird dort auf jährlich 24,000 geschätzt. Die einheimischen Brauer sollen 40 pro Hektoliter, die Importeure fremder Biere 65 pro Hektoliter zahlen. — Ter Forschungsreisende Herr vr. Steinmann, Mit glied der wissenschaftlichen Commission, die von der deutschen Reichsregicrung nach Punla Arena« zur Beobachtung de» BenuS-Durchgange- vor der Sonne gesandt war, hat eine dreimonatliche Erforschung-reife nach Patagonien glücklich beendet und dann eine neue nach den Canälen dcS Feuer- landeS angetreten, von der er sich eine reiche wiffenschast- licke Ausbeute verspricht. Mit den Ergebnisten der ersten Reise ist vr. Steinmann, wie die „Bost. Ztg." vernimmt, sebr zufrieden, wenn er auch viele Mühen und Schwierig keiten zu überwinden hatte. Nach seiner Rückkehr aus den verschlungenen Meeresarmen deS Feuerlande» will vr. Stein- mann nack Santiago geben, um noch eine Forschungsreise nach den Anden zu unternehmen. — Gotha. 3. August. Bei Gelegenheit der Abhaltung de» Maltershäuser Vogelschießen« geschah am vorgestrigen Nachmittage da» Unglück, daß der mit der Lösung der Böller schüsse beauftragte Arbeiter Wagner au» Walleröhausen beim Abprotzen durch da« Zerspringen ver Kanone ge löste t wnrte. Man erzählt, derselbe habe die kleine Kanone schon am Morgen mit nicht geringer Pulvermaste und Rasen- panzen geladen. — Bremen, 4. August. Der Herzog und die Herzogin von Albany, welche heute früh mit dem nord deutschen Lloyddampser „Werra" von Southampton in Bremerhaven angekommen waren, sind heute Nachmittag 1 Uhr mittelst Extrazuges hier eingetrosfen und werden heute Abend nach Walveck Weiterreisen. Bei der Ankunft der „Werra" in Bremerhaven hatten alle Lloyddampser festlich geflaggt. — Stettin, 4. August. Die Abfahrt der chinesischen Panzercorvette „Ting-Uuen". die ncuerding» mit aller möglichen Hast betrieben wurde und bereit« morgen früh in Aussicht genommen war. ist abermals wieder ins Unbestimmte hinausgeschoben. Noch in letzter Stunde traf gestern seitens der chinesischen Gesandtschaft in Berlin die telegraphische Weisung ei», die Mannschaft, welche sich bereits fast vollzählig an Bord befand, wieder zu entlasten. Welchen neuerlichen Erwägungen oder inzwischen eingetretenen Ereignissen dieser unerwartete Zwischenfall zuzuschrciben, muß vor der Hand dahingestellt bleiben. — Die in Essen erscheinende „Rheinisch-Westsäl. Ztg." erfährt „von zuverlässiger Seile" über den Tob des Ab geordneten Ctoll daS Folgende: Senator Stall, ein geborener RbeinlLnder, war am 17. Juli d. I. bei seinem in Schalke wolinhasten Schwager vr. H. zum Besuch eingetrosfen, hatte sich daselbst bis zum Freitag, den 20. Juli o., ausgchaltcn und war an diesem Tage Morgen- behufs Abhebung einer größeren Summe — nach seiner eigenen, den Anverwandten gemachte» Mittheilung betrug dieselbe 10,000 — nach Köln ge- fahren. Er beabsichtigte an demselben Tage wieder nach Schalke zurückzukehren und löste deshalb ein Retourbillet. Im Lause de- Nachmittag», am 20. Juli, erhielt vr. H. eine Depesche aus Köln» die ihn benachrichtigte, daß Stoll nach Altenkirchen reisen wolle, und nähere briefliche Mittheilung ankündigte. Letztere traf am 21. Morgens in einer Postkarte ein, worin der Empfang de- Geldes gemeldet, die Zeit der Abfahrt nach A. angegeben und die Rückkehr nach Schalke für den 21. Juli Abends angekündigt wurde. Stoll kehrte jedoch an dem qu. Abend nicht zurück, kam auch andern Tage- nicht, ebensowenig ging eine weitere Nachricht von ihm ein, und als auch der Montag, der 23. Juli, verstrichen war, ohne daß ein Lebenszeichen von Stoll gekommen, nahmen die besorgten Angehörigen umsastende Recherchen nach dem Verbleib vor. Da auch aus der Heimath die Nachricht eingegangen, daß Stoll dort nicht eingetrosfen und seine letzte Nachricht an seine Gattin von Köln, 20. Juli, au» datirt, die Rückkehr nach Hause für Montag, 23. Juli, in bestimmte Aussicht gestellt hatte, mußte es fast zur Gewißheit werden, daß dem ,c. Stoll ein Unglück zugestoßen oder ein Verbrechen an ihm ver übt sei. Die schreckliche Ungewißheit über den Verbleib wurde für die Angehörigen durch die traurige Kunde von dem am 29. Juli cr. bei Stürzelberq am Rhein erfolgten Anlanden der Leiche deS rc. Stoll zur erschütternden Gewißheit! Eine Gcwalt- that, etwa zum Zweck der Beraubung ausgeführt, anzunehmcn, hat die Beschaffenheit der Leiche keinen Anhalt geboten — an einen Selbstmord zu denken, lag und liegt bis zur Stunde nicht der geringste Grund vor, da der Verstorbene in geordneten Verhältnissen gelebt und sich eine» ungetrübten FamilieuglückeS erfreut hat. Nie und zu keiner Stunde, auch nicht in den letzten Tagen seines Besuche» in Schalke, haben die Angehörigen eine Spur von Sorge oder Bedrückung de- GemütheS an dem Verstorbenen wahr- genommcn, so daß der Gedanke an einen freiwilligen Tod seitens der Verwandten eniichieden abgewieien wird. Nur ein unglücklicher, der Ausklärung noch harrender Zufall kan» den Tod herbeigesührt haben. Der Verstorbene gehörte der katholischen Kirche an und ist am 1. August er. aus dem Kirchhofe zu Zoos am Rhein im Beisein seiner tiefgebeugten Witlwe und nächsten Angehörigen mit allen kirchlichen Ehren zur Ruhe gebettet worden. Ein Transport der Leiche in die Heimath war der starken Berwesung wegen sür jetzt nicht ausführbar. — Münster, I. August. Am 27. v. M. bielten die zoologische und bctanische Sectio« de» westfälischen Vereins sür Kunst und Wissenschaft eine gemeinschaftliche Sitzung. Herr Proststor Vr. Lanvoi» thcilte u. A. mit: „Da» Auf treten der Cholera in Egypten und die dadurch ver anlaßt«,, Vorsichtsmaßregeln haben auch sür un» insofern Folgen gestabt, al« eine Sendung von 200 Stück Schmet terlingsraupen au» dem Himalaya im Werthe von 1400 durch die in London vorgenommene Drsinfici« rung durch Carbolsäure vollständig vernichtet werde« ist. Man hielt dort die Raupen sür Kuhllaucn." — Ne»-Ruppin, 1. August. Wegen dreimal ver- uckten Morde» an dem eigenen zweijährigen Bruder stand am Sonnabend ein vierzehnjährige« Mädchen vor der Strafkammer de« königlichen Landgerichts zu Neu- Ruppin. Die Angeklagte war geständig und wurde dem Aulrage de» SlaatSanwaltS gemäß zu 4 Jahren Gefäugniß verurl heilt. — Der 93jährige Veteran au- den Befreiungskriegen Wilhelm Wendtin Malchow (Mecklenburg) beging Vieser Tage mit seiner 84 jährigen Gattin da» Fest seiner eisernen (65 jährigen) Hochzeit. Der Kaiser sandte dem Veteranen 50 aus seiner Chatonlle, der Grvßherzog von Meckienbura erhöhte seine Pension um 120 und spendete au- seiner Chalvulle 100 ^k, der deutsche Kriegerbund sandte 50 und ebenso viel spendete der Kriegerverein Malchow einem Ehrenmitgliede. Wendt hatte als freiwilliger Jäger unter Gras Osten-Sacken alle Gefechte bis zum 20. August I8l4 mitgemacht, wo er auf sein Ansuchen nach der Rückkehr der Jäger in» Vaterland den wohlverdienten Ab- chicd erhielt. — Die Arbeiten an der neuen Bahnstrecke Schmiede berg-Kipsdorf sind in der letzten Zeit durch da» Regen wetter mehrfach aufgehalten worden, so daß die Betrieb«, eröffnung im September wohl kaum erfolgen dürfte. Auf den, Bahnhosö-Terrain zu KipSdors sind zahlreiche Arbeiter thätig, um die Schienenbettungen auSzusüllen, die bereits völlig gelegten Geleise zu justiren und den Raum vorzurichte». Von einem Maschinenhause ist noch nichts zu sehen, während an dem am weitesten »ach oben liegenden Bcamten-Wohnhause viele Bauleute arbeiten; daS letztere ist bi» zu den Fenster- brüstnngen der ersten Etage gediehen, die Zulage zum Dache nahezu scrlig. Auch an dem unterhalb der Station link« der Chaussee angelegten besonderen Bahnbos sür Verladung von Holz wird rüstig gearbeitet und sind die Quadern der Lade rampe bereits verlegt. — In HerSfeld (Provinz Hessen-Nassau) beginnen die Biertrinker zu streiken. Eine größere Anzahl erklärt: Nachdem wir in Erfahrung gebracht haben, dag seiten» der Bierbrauer vom l. Januar 1884 ab ^„-Liter-Gläser allgemein eingesührt werden sollen, erklären wir, daß wir, wie s. Z. bei dem Bierstreike, so lange die betreffenden Locale meiden werden, bi« wieder ein rechte» und gerechte» '/,-Liter- GlaS verschänkt wird." — In Wormstedt fand man vor einigen Tagen beim Weareißcn eines alten Hause« einen Tops alter Gold- und SilvermÜnzen von V4 Centner Schwere im Werthe von t5,000 Der Besitzer deS Hause» will nun seine sämmt- licken alten Gebäude niedcrreißen und neue ausdauen lasten. Man verniulhet, daß da« Geld zur Sicherung gegen die Frc-- zosen in der Schlacht bei Jena 1806 dahin versteckt wur — Gelegentlich der Jubelfeier der Universit Zürich hat die theologische Facultät al» Ehrendoktoren P movirt: Professor Bcssermann in Heidelberg. Professor Lanc ban» in Bern und Juliu» Ernst WebSky. Licenliat Theologie in Berlin, „dem trotz aller Ungunst der i muthige» und tapsern Vertheidiger der evangelischen Frei und der brüderliche» Lebensgemeinschaft unter Proteste,« beider Conscssionen". Die Ehrenbezeigung, die dem h verdiente» Manne geworden ist, wird in allen freisinni Kreisen lebhafte Befriedigung Hervorrufen. — Wien, 4. August. Wegen de» Urtheil» in TiS ESzlar fanden gestern Abend in Preßburg Znsamr rottuiigen de- Pöbels statt. Den Juden wurden die Fe ( Angeschlagen. Die gesammte Garnison rückte an» und st die Ruhe wieder her. Zahlreiche Arretirungen wurden genommen. — Nyiregybaza, 1. August. Neber den Geschä verkehr des Nyiregyhazaer Telegraphen«»» während der 33tägigen Verhandlungen de- TiSza-ESz ProccsseS werden folgende Daten gemeldet: Im Go wurden 947,999 Worte abtelegraphirt, wofür ung, 20,000 Gulden einflvsscn. DaS größte Telegramm war über die Schcuthauer'schen Tepositionen, da» 24,000 L betrug, während die Rede EölvöS deren 30,000 zäblte, jeovur nickt aus einmal abtelegraphirt wnrde. Im „Abonnement" stoffen sür 600,000 Worte 7000 Gulden ein; die Zahl der ausgegebene» Telegramme betrug 2000. Der stärkste Tag war der „EötvöS-Tag", an welchem 44,000 Worte abgingcn; durchschnittlich wurden täglich 35,000 Worte abtelegraphirt. Nun siebt nur noch der UrtheilStag auS, der jedenfalls nicht zu den schwächsten dieses siebenwöchigen ProcefscS zäblen u»L mit welchem die Zahl der in Nyiregyhaza abtclegraphirlet, Worte aus eine runde Million sich ergänzen dürfte. ^ — Kaum ist der unglückliche Proceß von TiSza» ESzlar beendigt» so verschickt auch schon eine Berline-r Tkeateragentur an die Bühnen ein neue- Theaterslü.ck ..Eslbcr Solyiiiossy. SensationSbrama nach einem vorhandene., Stoffe von R. Hahn." Diese Schnelldichtung soll nun abei, wie der „B.-C." erfährt, nicht» Anderes sei», als eine Be - arbeitnng deS RomanS von Otto RuppiuS „DaS Bermächtni j de» Pedsars", dessen Inhalt allerdings mannigfache Analogie r mit der Affaire von TiSza-Eözlar darbietet. , — Heinrich Laube ist. wie man der „Presse" au » Gastein telegraphier» in diesem Cnrort lebenSgesährlic h erkrankt. — A»S Ferdinand Freiligrath'S Dichtungen ver öffentlicht Ssergji Berdjajew in der in Kijcw erscheinendes r „Sarja" (Morgenröthe) einige gelungene Uebersctzungen. H -r- Luzern. 3. August. Die Gotthardbahn hat be züglich des Personenverkebrs eine wesentliche Verändern» z rn der Schweiz hcrvorgebrackt. Während z. B. Luzernj» Fluelen, Göschencn rc. den Fremdenverkehr wachsen sehen«, ist Interlake» sehr zurückgegangen; denn wer einen längerer-rr Somineraufentbalt nehmen will, wäblt sich dazu eine Peiisioi^r am Vierwaldstätter Sce oder einen Qrt der Sütsckwciz vveN: gar Italiens. Der ConcurS eine- großen HokelS in Intcr^'.- laken ist jedenfalls nur eine Folge des abnehmenden Fremden^,- zustusieS. Um nun eine geeignete Verkchrsverbindung miLtt Luzern, Zürich und Deutschland zu erlangen, hat sich >>>/ Interlakcn ein Consortium gebildet, welches daS Project eine, c Eisenvahn über den Brünig, also einen dircclei *>r Schienenweg zwischen Luzern und Intcrlaken, verwirkliche, >r will. Ein Ingenieur aus dem Cvnloii Basel-Land hat bi e L»'>e tracirt und deren Bau aus 5 Millicnen Francs ver^'- anichlagt. Gelingt eS den Inlerlakenern, daS Geld ausA^ zubringen, so wird die Schweiz bald um eine interessant..,,;- Bahn reicher sein. on -- Rom. 4. August. DaS Gerücht, daß mehrere Sicher^"» beitSwachmänner in ISckia wegen DiebstaklS verhaftest worden seien, entbehrt jeder Begründung. Allseitig wird da» 1 Berbaltc» aller dortigen Ereculivbcainten als musterhaft unl,;^ vollste Anerkennung verdienend bezeichnet. — Mailand, 4. August. Dem Könige, welcher ii^t der vergangenen Nacht aus seiner Rückreise von ISchia hiei r dnrchpassirtc, wurde von der Bevölkerung eine begeistert- i Ovation dargebracht. — Das neueste Tagesgespräch in Paris bildet einc,^ neue tragische Dorfgeschichte, deren Inhalt demnächst, ,,,: die Geschworenen deS Dordogne-Departement- beschästigey,la^ und dort seinen Abschluß finken wird. urq: Zwei Torfkmder, Lomille und Nadalette, beide dem begüterteann K Bauernstände angeliörig, lernlen sich vor Jahren kennen und liebeeipic,. Lamille war der hübscheste Bursche der ganzen Gegend, dabei mchcms-t ohne Schulbildung, fleißig und offenherzig. Als Erbe eine« blüdciuv'cr. den Bauerngutes, welches er mit seiner Mutier bewirthschastetelda schien er eine gute Pariei für Nadalette. die Tochter eines gleich falls begüterten Bauern eine- Nachbardorses, »u fein, welcher oußeiijch«: chr »och einen Sohn aus »weiter Ehe befaß. Der jungt Mai» » »Nt» «n mütylges uicht zuf Letzterer treibe» > eine so r zu lasten lette mü während lich rin plauder > der Ter, erneuerte cheps. l sich die die Sta Unter d die Erz> Behörde, dessen B zu schrei sestgesetzl sandte <i dem Ba bleibeu 1 zeit Wiel iinsteren Am oä Kranze voll oai, »um erb Stelldick Vergeber mit der Camille gekehrt gebracht stellte a Walde, begrüßt der Sti Mordth wurde momeui frei g« Hause > scheiner AusNär Voraus) in ei« ^r gr GrecS welche haben, nahm aus de er die Asche diener im D Karte, um er Kartei Tie a daran Grec« Pari ist. h führt, brudr sich - respec drei f Tag ' neben tiigliö 219,0 Feind alle Urbri inner der C von ' Sr h eine' ungli von, Zlmi Ter im ( fügt an il S. I durö Ha, berei schiei ging Verl träg weg, beste vffe, dies« war hält den Pas vcri ged Sol, und wor Sie noch Aue »ich Unl Ist. An
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