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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.09.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188309056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-09
- Tag1883-09-05
- Monat1883-09
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.09.1883
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Ueöution und Lrprdttiou Johanaesgasse 33. -Prrchftuude» drr Lkdartiu«. Bormlttag« 10—12 Uhr. Nachmittag» 5—6 Uhr. KLÄ7 "* ^ «,»«r»e »er für »te nS»ftf«lg«»e «»»«er »rftimmte« Aus «rate an «-»„tag«, »i» L llhr Nachmittag», ai,«»»»-»n» Festtage« früh »t»'/.» Uhr. I« de« /Uiulr» für Ius.-Annahmc vtt» Niem«, lluiverfititsstraße 31. L«»i» Lisch», Kathariaeustraße 18, p. »«r »t» '/,S Uhr cip'.igcr.Tagtlilalt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichtr, Handels- «nd Geschäftsverkehr. ^-248. Mittwoch den 5. September 1883. Auslage LS,L0V. Ldonnementsprei» Viertels. 4'/, Md. incl. Briogrrloha 5 Mk.. dnrch dir Post brzogru 8 Mk. Jede rinzelue Nummer 30 Pf. Velegeremplar 10 Ps. Gebthreu für Lxtrabrilaa,» Oh«» PostbelSrderuug 39 Mk. «tt Poftbesürder»»» »8 ML Inserate Saespaltene Petitzeile 10 Pf. Gröhrre Schriften laut unserem Preis» verzeichntß. Tabellarischer ». gisserusatz uach höhen» Tarif. Kerlamru unter de« Ledartlim,strich die Spaltjetle 50 Pf. Inserate fiud stet« au die Erpedittan zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praamuaorancko oder durch Post- Nachnahme. 77^ Jahrgang. Amtlicher Theil. dem Inneren Rußland», zumeist au» weiten Entfernungen, kommen, wa» oftmal» mit Zeitverlusten verbunden wäre, welche selbstverständlich auf die Raschhrit und Einheit der Operationen störend wirken müßten. Mit einem Worte, die militairische Ueberlegenheit Rußland- wäre im Falle eines Angriffskriege» gegen Deutschland durchaus nicht eine wenn auch jüngst mehrere der russischen Regierung nahe-1 solche, wie sie die panslavistifche Presse deS Zaren- Nichtamtlicher Theil. Die russischen Manöver. lugust 1883. D Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Georgi. N. Vekllnntmachllng, die Lan-tagsvahl im II. Wahlkreis Leipzig -etresend. Nachdem da» Königliche Ministerium des Innern mittelst Verordnung vom 3. August ». o. die Ergänzungswahl sür di« II. Kammer der Ständeversammlung auf den ll. September diese» Jahre» ausgeschrieben bat, so machen wrr I stehendePeterSburger und MoSkauerBlätier Versichert haben, in l reiche» in ihrer bekannten Uebrrschwänglichkeit darzustcllen hierdurch bekannt, daß wir den II. Wahlkreis in 8 Wahlbezirke einaclheilt haben und veröffentlichen hierbei zugleich in der I Rußland denke Niemand an einen Krieg gegen Deutschland, I beliebt. Ansug« T die Abgrenzung eine» jeden Wahlbezirks, die Namen de» Wahlvorsteher» und seine« Stellvertreter» jede« Bezirk». > so wird man doch immerhin weise lhun, gewisse militairische s Die jüngsten Nachrichten, welche un» au» Polen und Borgänge in den westlichen Provinzen de» Zarenreiche« mit I Lithauen zugrhen, sprechen auch von den dort demnächst Aufmerksamkeit zu verfolgen. Da« empfiehlt sich schon an» I stattfindenden russischen Manövern, welche, zumal in der dem Grunde, weil einerseits die erwähnten friedlichen Ler-1 Umgebung von Warschau und Kalisch, die Bcrtheidigung der sicherungrn der russischen Osficivsen in der Petersburger und I Westgrenze markiren sollen. Gelegentlich dieser Manöver, Moskauer Presse ganz vereinzelt stehen und andcrerscit» die I denen ja auch fremde Militairdevollmächtigte beiwohnen Nachrichten von geheimen Rüstungen m Polen und Lilhauen I dürften, wird sich am besten abnehmen lassen, wie stark di« sowie in den an Galizien grenzenden russischen Provinzen I Truppenzahl ist, über welche Rußland gegenwärtig in Polen nicht verstummen wollen. I verfügt. Sollte «» sich wirklich herau«strllen, daß die russi- Man hat zwar von russischer Seite wiederholt versucht. I sch«" Streitkräste im Weichselgebiete eine für die friedlichen die von deutschen Blättern gebrachten Nachrichten über I Zectverhältmsse auffällig große Zahl erreicht haben, so wird russische Truppenbewegungen und die damit in Verbindung I man sich freilich nicht wundern dürfen, wenn »n der Nächst- stehende strategische Verstärkung der Westgrenzen Rußland» I Z-it auch deutscherseits militairische Maßnahmen an der Ost- ru berichtigen oder abzuschwüchen, aber man hat sich in solchen I k^nze getroffen werden sollten. Fällen in der Regel nur auf ganz allgemein gehaltene Wider- Wahl kreis II. Wahl. bezirk S. Straßentheil. Name de» Wahlvorsteher». Bayerischer Platz, Carolinenstraße, Dösener Weg, Herr Maurermeister D. G. Vogel, Kohlenstraße, Liebigsiraße, Lüßniger Straße, Teichftraße, Windmühlenweg. vauhosstraße, Brüderstraße, Friedrlchstraße, Glocken- straße, JablonowSkystraße, KSnigtplatz, Kurprinz- straße, Leplahstraße, Roßplatz, Sternwartenstraße, Turnerstraße, Wedergasse, Windmühlengasse. Johanne-gasse, Im Johanne-Ihal, Königsstraße, Lindenstraße, Nürnberger Straße, Roßstraße, Seeburgstraße, Stephanstraße, Thalstraße, Ulrich», gassr. AuauftuSplatz Nr. 1—3, Taktstraße, Dörrienstraße, Felixstraße, Gelleristraß«, Grimniaischer Steinweg, Poststraße, Querstraße, Salomonstraße, Schützen- straße. Autonstraße, Blnmengasse, Dolzstraße, Dresdner Straße, Gerichtsweg, HoSpitalstraße, Vor dem Hospitalthor, Jnsclstraße, Kreurstraße, Kurze Straße, Lange Straße, Platostraße, Rabcnstein- platz, Ranftlqes Kätzchen, Täubcheuweg. Lgelstraße, Sisenbahnstraße, Gartenstraße, Marien- straße, MarieuptaH, Mittelstraße, Sn der Milch- insel, Reudnitzer Straße, Tauchaer Straße. Name de- Stellvertreter». Herr Handelsgärtner Mönch, Herr Stadtverordneter Kaufmann Herr Friedensrichter Privatmann Angnft Vogel, HerrKoufmam, ArthurEünthcr, Herr Stadtrath Fiedler, HerrHosbuchbindermeisterAritzsche Herr Buchhändler Seemann, Äauck, Herr Krel-secretär Fraiicke, Herr Buchhändler v. Dürr» Herr priv. Schuhmachermristrr Riebrich, Herr Kaufmann Theodor Her» manu Wagner. legungen beschränkt und ist dabei der Richtigstellung spcciell wichtiger Angaben und Puncte mit ausfälliger Zurückhaltung aus dem Wege gegangen. So ist auch nicht versucht worden zu leugnen, daß die in Polen und Lilhauen stehende russische Truppenzahl schon seit längerer Zeit eine außergewöhnlich starke ist, ein Verhältniß. da» sich auch aus oie an Ostgalizien grenzenden Provinzen Wol hynien und Podolien bezieht. Wenn nun trotz dieser außer gewöhnlichen Truppn,ansammlung in den erwähnten Pro vinzen dort noch fortwährend neue Nachschübe au» dem Innere» Rußland» eintreffen, so muß da» selbstverständlich nicht allein ausiallen, sondern Deutschland geradezu zur Bor ! sicht ' ^' ^ " "— der ^ zuverlässiger ab »nd Leipzig, 5. September 1883. > Zur Lage wird «n» au» Berlin dom Montag geschrieben: „Seit einigen Tagen herrscht hier politische Wind» stille, so sehr, daß sogar unseren Conjecturalpolitikern der Stoff ausgegangen ist. Da» Begräbniß de» Grafen Chambord, die Vorgänge ,n Kroatien bezw. die österreichisch-ungarisch« Krise, die antisemitischen Krawalle in Ungarn, die Ausnahme, welche der Warnungsartikel der „N. A. Z." in Frankreich gefunden, da» sind die Themata, welche erörtert werden, und wenn sich da» Wort, daß die beste ^rau di«, von der am wenigsten gesprochen wird, auch auf die politischen Verhältnisse mahnen. Diese Wirkung liegt auch für die Russen aus wenigsten g-prvchen wirv. auch aus die Pot,t. qen Verhüttmjfe Hand, we«halb diese, wie wir erst jüngst an der Hand! überlragenläßl, so befindet sich da» deutsche Reich gegen- rtässiger Mittheilungen nachgewies«, sich bemühen. Li- wärl.g m der angenehmsten Lage. Bei der Besprechung und Bekanntmachung, die Landtagsvahl im H. Wahlkreis Leipzig betreffend. Im II. Wahlkreise der Stadt Leipzig, welcher in die in der Ansage G enthaltenen Wahlbezirke eingetheilt Word« ist. findet die Abgabe der Stimmzettel für die mittelst Verordnung vom 3. August a. o. auf de« 1t. September I Verstärkungen . diese» Jahre» ausgeschriebene Wahl eine» Abgeordneten zur II. Kammer der Ständevcrsammlung in dem in der I „tiiehen In diAr^Hlnsicht greistman He wir erst kürz-i Rach drr Auffassung de» osficivsen Blatte» sind die V Ansage bei jedem Wahlbezirke aufgesührten Wahllocale während der Zeit von 1V Uhr Vormittag» ununterbrochen bi» I sich «» anderer Stelle erwähnt, zu allerlei Täuschung-mitteln. IUngarn ziemlich harmto» und die Berichte de, Nachmittag» S Uhr statt, wovon wir hiermit die Stimmberechtigten benachrichtigen. . I §„ rg^en beispiel-weise die Verstärkungen au» dem Inneren > und Pester Blätter voll von Uebertreibung«. Leipzig, am 31. August 1883. - . - . I Rußland» nur i» kleiner« Abtheilungen und etappenweise Die Wahlvorsteher: ' - - - D. G Vogel, Arthur Günther, Gustav Fritzsche, E. A. Seemann, Wilhelm Fiedler, W. A. Vogel. C> ^ ^ Wiener Hefter Hlätter voll von Uebertreibung«. Lediglich t» Bezug auf die kirLenpolitischer» An» nach den westlich« Provinzen, Geschützftndungcn unv anderes ! gelegrn heitep liegt heute ein« osficlöse Aeußeruug vor, Kriegsmaterial werden von den Eisenbahn-Directioneu ge-1 w^^ n>cht ohne Interesse und vielleicht^ auch nicht ohne wöknlich zur Nachtzeit befördert, kurz man wendet alle nur I w«n eben auf Beständigkeit auf kirchcnpolitischem erdenklichc» Niittel an. um diese Rüstung« dem Publicum I Gebiete m unftrm maßgebenden Kreisen noch zu rechnen wäre. Wahlkreis II. Wahlbezirk StraßentheU Wahllokal ! I b 1. L S. 4. b. a. Baveriscker Platz, Carolinenstraße, Dösener Weg, Kohlenstraße. Liebiqstraße, Löhniger Straße, Trichstraße, Windmühlenweg. vauhosstraße, vrüderstraße, FriedrichSslraße. Glocke,istraße, IablonowSkystraßc, KönigSplatz, «urprinzstraße, Leplanslraße. Roßplatz, Stermvartensiraße, Turner- straße, Wedergasse, Dindmühlengasje. JobanneSgasse, Im JohanneSthal, KönigSflraße, Lindenstraße, Nürnberger Straße. Roßstraße, Seeburgstraße, Stephan,'kratze, Thalstraße, Ulrichsgasse. AngustuSplatz Nr. 1—3, Tarlstraße, Dörrienstraße, Felirstraße, Gelleristraße, Krimmaischer Steinweg, Poststraße, Querstraße, Salomonstraße, Schützenftraße. «ntonstraße, Blnmengasse, Dolzstraße. Dresdner Straße, Gerichtsweg, HoSvital- straße, Vor demHo-pitalthor, Jnsclstraße. Krcuzstraße, Kurze Straße. Lange Straße, Platostraße, Rabensteinplatz, Ranst'schcS Gäuchen, Täubchcnwcg. Egelstraße. Eisenbahnstraße. Gartenstraße, Marienstraße, Marienplatz, Mittel- straße, An der Mtlchinjel, Reudnitzer Straße, Tauchaer Straße Hotel Stadt Nürnberg, Baye-1 i risch« Straße 137. I ^ Restauration von Kühn, Kur-1 y prinzstraße 6. Restauration von vratze,! ^ Roßstraße 6. Ip Restauration von Hc«pel, I > Poststraße 17. ! T Restauration von Merten», I > Dresdner Straße 42. I e I b Restauration von Wnllmann I, (Thieme'jche Brauerei), I« Tauchaer Straß« 12. Damit sind indeß die militairischen Maßnahmen längs ' russischen Wcstgrcnze noch keineswegs erschöpft. Selbst russischen Blättern ist wiederholt darauf bingcwicse» irden, daß man in den maßgebenden Kreisen Petersburg» Herr von Schlvzer ist heute zu Verwandt« noch Lübeck abgereist, und sein Urlaub ist sobald noch nicht zu Ende; vom Cardinal Howard, dessen Anwesenbeit in Kissing« von den verschiedensten Seiten mit so viel Geräusch verkündet wurde, ist es ganz still geworden. Dafür nimmt heute die „Nord deutsche" den in liberalen Blättern ausgetauchten Gedanken auf, den österreichisch« Theil de» ErzbiSthum» Breslau von dem preußischen zu trennen. Die Ernennung de» General- ' 2 alb er Art len werfen zu können. Wie stark die gegenwärtig in Vekanntumchuns, die Wahl der Wahlmanuer zur Gewerbekammer betreffend. Degen der diesjährigen Ergänzungswahl für die Ge» Werberammer hat da« Königliche Ministerium de« Innern >n Gemäßheit von tz. 6 der Verordnung, die Handel»- und Gewerbekamme« betreffend, vom 16. Just 1863 beschlossen, die bei den letzten Wahlen im Jahre 1877 und 1880 zu Grunde gelegte Einteilung der Wahlbezirke, sowie die Ge- sammtiahl der Wahlmänner beizubehaltrn, auch in der eine Wahlabtheiluna für sich bildenden Stadt Leipzig im Ganz« wieder 52 Wahlmänner wählen, dabei jedoch so Verfahren zu lass«, daß jeder einzelne Stimmberechtigte in Leipzig nur 13 Wahlmänner zu wählen hat. Nachdem wir nun Herrn Stadtrath Decker als Wahlvorsteher und Herrn Schloffermeister Stadtverordneter Oehler hier, al» stellvertreten»« Wahlvorsteher zur Leitung ver Wahl- männerwahl berufen haben, so werden alle in Leipzig wohnhesten, für die Gewerbekammer Stimmberechtigten, nämlich: ». Kaufleute und Fabrikanten, die mit höchsten» 1900 aber mit über 600 -ck Einkommen nach tz. 17 <1 und ß. 2t de» Einkommensteuergesetze» vom 2. Juli 1878 im Ort»stcucrkataster eingeschäht sind, d. alle nicht zu den Kaufleuten und Fabrikanten zählenden Gewerbtreibenden. die im Ortssteuerkalastcr mit über 600 Einkommen nach ß. I7ck und H. 2t de» Ein kommensteuergesetze» eingeschätzt sind, «. 25 Jahr« alt und ck. nicht n«ch dm bestehenden Gesetzen vom Stimmrechte in der Gemeinde oder in Folge der Verübung eine» Verbrechen» von den staatsbürgerlichen Rechten aus geschlossen sind, geladen, zur Ausübung ihre» Wahlrecht- und bei Verlust de» letzter« für die gegenwärtig vorrunebmrnde Wahl Mittwoch den 12., »her Donnerstaa deu 13.September 1883, Nachmittags tu den Stunde« von 3 bi» « Uhr in dem Wahllokale, dem Saale der alten Waage, Katharinenstraffe 23, LI. Stock, persönlich sich cm- zufinden und einen Stimmzettel, auf welchem 13 Namen Wählbarer Personen angegeben sind, abzueeben Zur Leaitimatien hinsichtlich seine» Wahlrecht» hat i»her Wählende de« Gtenerzettel über dt« in hiefem Jahre »»« ihm zn zahlende Gtaat»-Gin kommenstener vor,«weise«, auch soweit nölhig, da» vorhaneeusein der unter v und ck aufgesührten Bedingungen darzutbun. Diejenigen Wählend«, welche al» Vertreter eine» Ge- ! sckäst», dessen im Ortskataster eingetragenes Einkommen I liißt sich «n Zeugniß der Geschäftsinhaber zu legitimiren. Wählbar ist jeder Stimmberechtigte. Leipzig, den 25. August 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. rvhs«. au-rinandergescht, eine Verletzung der in der Bulle äs saluto animarum gegebenen Zusage, und ähnliche Rechtsverletzung« wären in der Thal unmöglich, wenn nicht eine Tiöcese zwei verschiedenen Staaten angehörte. Die Verletzung der Bulle ist außer von der „Germania" von allen anderen Preßorganen der verschiedensten Richtung zu gegeben. Wir können nur Gcnugthuung darüber empfinden, .. , E'" ^."Norddeutsche" sich bereits die Worte entschlüpfen mit Bestimmtbeit nicht augeben, da darüber I für den kirchllchen Fried« ein armer Bischof — - — — 'vielleicht nützlicher «st al» em reicher, und daß e» dem kirch- geringer Verlust wäre, wenn >ögenS de» Fürstbischof» von BreSlau. welche» in dem österreichischen Theil der Diöcese belegen ist, für Preußen verloren ginge. Aber freilich, wir haben e« in den letzten vier Jahren nur zu oft erlebt, daß die „Norddeutsche" an dem einen Tage recht energisch drohte. nach ß. 17 ä und tz. 2l de« Einkommensteuergesetze» nicht I au» unschwer begreiflichen Gründen authentische Berichte nicht i rm reicher, ! auSreicht, um sämmtliche Tbeilhaber al« wahlberechtigt zu! >n die Oefsentlichkeit gelangt sind. Nach übereinstimmenden I "chen sm geringer betrachten, das Wahlrecht auSüben wollen, haben sich durch! Nachrichten befinden sich aber gegenwärtig selbst in solchen I A*ssr°n"e ^-he" de» Vermögen» I e» ^ ^ I »,-: c»:,r. » I Rre» au. welches ,n dem LOerreichw ! kleineren Städten und Flecken Polen» und Lithauen» Gar> nisonen, wo seit dem letzten polnisch« Aufstande von 1862 kein russischer Soldat gesehen worden ist. Unter solchen Umständen wird man vielleicht eber zu niedrig al» zu hoch Bekanntmachung. Nachdem wir beschlossen haben, sämnctliche Straßen,! greisen, wenn man die Gcsammtstärke der in Lithauen und Ianderen desto muthiger zurückzuweicheii. Unsere Polen befindlich« russisch« Trupp« auf 120.000 Mann I Mnung in die Zuverlässigkeit und Be,tändigkeit au, kirchcn veranschlagt. Da» ist allerdings eine schon beachtenSwerthe j politischem Gebiete ,st daher nur eine sehr geringe." Zahl, aber noch lange nickt au-reichend, um die deutsche Ostg« „ ., ->stgrenze ernstlich zu bedroben, wo man selbstverständlich in! 7 fretconservative „Post" widmet der verflossenen soweit die« noch nicht geschehen, der Art «»nznnumerirev, I m>l«tair>scherBeziehiing die Händeauch nichtmüßig in den Sckooß I ReichStagSfefsion eine Betrachtung, au» der wir folgende daß auf der, von dem Innern der Stadt au» gerechnet. I legt. Mit dem von gewissen panslavistischen Blättern Rußland» I Sätze hervorheben: „Den Erfolg, au» einer formal ungünstigen rechten Seite die Häuser gerade Nummern, auf der linken I schon wiederholt angekündigten „massenhaften Cavallerieelnsall" I Lage zu einem nahezu einstimmig« Vertrauensvotum zu ge- Seite aber ungerade Nummern erkalten, diese Un,n««e> I in Deutschland wird e«, bei praktischer Betrachtung, auch I langen, verdankt die NeichSregierung wcsenllick der von ,kr rirnng aber mit Ansa«b de» Jahre» 1883 begonnen I nicht so überraschend schnell zugehrn können, wie e» sich die I beobachteten Taktik der unumwundensten Anerkennung der werden soll, soweit nicht «n einzelnen besonder» dringenden I russischen Zeilung-strategen emzubilden scheinen. Nm nämlich I Rechte der Reich-Vertretung. Drr Verlaus der NcickStagS- Fällen sich die Umnumerirung einzelner Straßen schon 'früher I ein« „massenhaft«" Einfall zu unternehmen, müssen dock I Mon bestätigt die Auffassung, daß. wenn die Regierung mit nothwendig erweisen sollte, wird diese« mit dem Bemerk« > folgerichtig die „Massen" an gewissen Puncten erst gesammelt I de» parlamentarischen Körperschaften zu positiv« Ergebnissen zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die für diese Neu- > merd«. Dazu sind mancherlei Vorkehrung« nothwendig, I gelang« will, die unumwundene, selbst den Schein einer numcrirung angefertigten Hau»listen bei un» — Rathhau», I die sich nicht völlig geheim halten lassen uiid noch weniger > lheilweisen Mißachtung ausschließende Anerkennung der vcr- 2. Elage, Zimmer Nr. 14 — zur Einsichtnahme aurgelegt I läßt sich ein unbemerkter Anmarsch solcher Massen gegen die I inssungSmäßigen Rechte der letzteren und die Beobachtung dcS worden sind. I deutsche Grenze denken. Nicht allein an unserer Ostgrenze, I Grundsätze» «uaviter in moäo in der Regel die weitaus Die beiheiligten Grundstücksbesitzer und Verwalter werden I sondern wohl an allen Grenzen sind die Behörden angewiesen, I richtigste Methode der Behandlung der Volksvertretung ist. ausgefordert, die List« bei un- während der gewöhnlichen I sich Uber bemerkenSwerthe Vorgänge aus dem jenseitigen i Wenn der mit derselben aber erzielte Erfolg ihre Beobachtung Expedition-stunde einrusehen und etwaige Erinnerung« gegm I Gebiete zu unterricht« und darüber der Regierung Bericht I für die Zukunft sichert, wird die Session die weitere dankcnS- die Nichtigkeit dcrselo« rechtzeitig bei un» einzureichen. Leipzig, am 29. August 1883- Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Eichoriu». Bekanntmachung, die Berlegnng de» Hanpt > Telegraphenamt» betreffend. De« Hantzt-Telegrapvenamt tzterselbst wir» Dienst«« den 4. ». M. »rütz 7 Uhr au» »r« 4»run»,tii«e Kleine^Irsscher- ««ste L (Vetter » Hos) tu »«» v«ftge»Su»e «« August«»- Plaue »erlegt. Die Telegraunu-Anna»»« t« neue« L«eal trfintzet sich t« wege. Der Purch »ru neben der dortigen Etnsatzrt in da» Poftgrund- fttck delegeuen Eingang. Die «acht«Telegra«« - Annahme tft in »emselde« Ge- »ändeflngel 2 Treppen tz«ch delege». Der 8»g»n« t« der» srlhen tft durch da» v»rt«l an der Poststrage «per de« P»fth«f,« «ehmru Leipzig» pentzl. Leptemder 1882. Der Kaiserliche klier-Poftdireetor. )n Vertretung: Ealame. zu erstatten. Wo also die Grmzbehördcn ihre Pflicht thun, I werthe Folge nach sich ziehen, eine« der Momente, welche zu und die deutschen thun e» gewiß, kann von einer militairischen I dem wenig befriedigenden Verlaufe der letzten parlamen- Ucberrumpeluna. geschweige von einem plötzlich erfolgenden I larsschkn Campagnen in erster Linie beitrug«, und damit die „massenhaften Cavallerieeinfall" unmöglich die Rede sein. I Ursache mancher Mißstimmung, au« welcher der radikalen Die jüngste Inspektionsreise de» preußischen Krieg». I Opposition Kräfte zuwuchsen, beseitigt zu baden." Wir minister« läng» der Ostgrenze hat überd,e» auch bewiesen, I können diese Bemerkung« nur al» sehr treffend und zeit» daß die Regierung den Vorgängen jmseit» derselben ihre! gemäß anerkennen. Wie lange ist e» denn aber her. daß volle Aufmerksamkeit zuwenvet. Al» beruhigend muß da I Minister ihre Posten verlassen mußten, weil sie nicht „schneidig" auch hervvrgebcben werden, daß di« strategische Stellung der I genug gegen die Volksvertretung auftraten? Rufs« in Llthaum und Polen keine«weg» eine stärkere'oderI * Bon der Reich-marine wird Folgende» berichtet: bedrohlichere al» die Deutschland« in seinen östlichen Lande«. I Die Bollcorvctte „Prinz Adalbert" ist durch Ordre vom theilen ist. Die festen Plätze Königsberg, Danzig, Tborn l2l. August als Seecavetten-Schulschiff zur Entsendung nach und Posen sind jedensalls geeignet, ver gegen eine russische I der ostasiatischen Station in Dienst gestellt worden. Invasion operirmden deutsch« Armee wichtige Stützpunkt« I Die Vollcorvelle „Stein" ist vor vier Wochen bereit» mit Er»»rsffah G^trttt^n' ^esrlVe^ersittat^n'^^LtradE'au» I Z>> bieten und überdie« liegt im Rücken jener befestigten Linie I den ÄblSsungSmannschasten für da» dortige Flaggenschiff, die Berlin, wo sich im Krieg-salle, gestützt ans ein in milttairischer I Vollcorvette „Stosch", eben dorthin'entsendet Word«. Beziehung vorzüglich angelegte« Eisenbahnnetz, die gesammte I Ersorderlichensall» werk« sich für die nächste Zeit zum Wehrkraft Deutschland» in kürzester Zeit coacrntriren könnte. I Schutze der deutschen Interessen auf dieser Station demzu- lieber eine» solchen strategischen Mittelpunkt, von dem au» I folge drei der stärksten Schraudencorvetten und zwei Sanonen- binnen wenig« Tagen gewaltige HeerrSmassen mittelst der I boote verfügbar befind«. Zugleich ist der BeseblShaber Eisenbahn an der deutschen Ostgrrnze rintreffen können, hat I diese» Geschwader», drr Commodore Frbr. v. d. Goltz, zum Rußland in Litbauen und Pol« schlechterdings nicht zu I Eonlreadmiral ernannt worden. Durch die drei neuest« versügcn. Alle Verstärkung« an Mannschaft und Krieg«-1 und eine schon früher erfolgte derartige Ernennung ist material kür die dort stehende russische Armee müssen au» I übrigen» seit dem 1. April d. I. die Zahl der Admiral»-
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