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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188308303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-08
- Tag1883-08-30
- Monat1883-08
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1883
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4814 stimmung und genehmigte einstlmmig nachträglich die nach der Bekanntmachung deS Herrn Reichskanzler vom 9 August d. Jahre» bezüglich der Zollerhebung vorläufig getroffenen Be stimmungen. Nachdem die Wahl eine« Mitgliedes der DiS- ciplinarkammer für elsaß-lothringische Beamte und Lehrer in Colmar vollzogen war und nach Bestellungen von Eommissarien für die Verhandlungen im Reichstage, faßte die Versammlung schließlich Beschluß über die geschäftliche Behandlung zahl reicher Eingaben von Privaten. * Da« bei den jüngsten Reich«tag«wahlen zu Tage getretene Wiedererstarken der socialdemokratischen Agitation muß zu ernsten Betrachtungen Anlaß geben, namentlich in einer Zeit, wo die Frage der Erneuerung de» SocialistengesetzeS immer näher hcrantritt. Daß die Reichsregierung aus das Socialistengesetz freiwillig nicht verzichten wird, kann man kaum bezweifeln. Zweifelhafter ist e« allerdings, ob der gegenwärtige Reichstag einer Pro longation de« Gesetze» zustimmen wird; e« wird, wie nach gerade säst Alle« im deutschen Reich, vom Eentrum abbängen. Wir würden eS für ein Unglück halten, wenn jetzt die Sckutz- wehren gegen eine revolutionäre sociale Agitation abgebrochen werden sollten; die Bewegung würde ohne Zweifel eine noch gewaltigere Ausdehnung und Bertiesung gewinnen und namentlich äußerlick wieder in lärmendster und aus- reizendster Weise zu Tage treten. Auch wir halten ein solche« Nepressivgesetz nickt für eine dauernde nor male Einrichtung unseres StaatSwesenS, aber wir glauben, zur Zeit ist e» noch nicht entbehrlich. Man kann frei lich mit einigem Anschein von Recht au» den unvermin derten, vielleicht sogar wachsenden Zahlen von Anhängern, welche die Socialdeniokratie bei den Wahlen auszudieten ver mag. die innere „Wirkungslosigkeit" de« Ausnahmegesetze« solgern. E« ist richtig, daß die Socialdemokratie auch nach mehrjähriger scharfer Handhabung dieses Gesetze« noch reckt mächtig und gefahrdrohend aus dem Platze steht. Allein wir glauben doch, hätten wir das Socialistengesetz nicht erlassen und hätten sich die Dinge ungestört so weiter entwickelt, wie ste zur Zeit der Hochflnth dieser Bewegung im Zuge waren, wir würben beute noch vor ganz anderen schreckenerregenden Zuständen und Ereignissen stehen und über die Wirkung dieses Gesetze« doch günstiger und dankbarer urtheilen. Innere Versöhnung kann man freilich durch gewaltsame Unterdrückung nickt herbeifübrcn; man kann nur bis zu einem gewissen Grade die Agitation und Organisation lahmlegen, und wir geben zu. daß in Vieser Hinsicht nicht Alle«. waS man sich von dem Gesetz versprochen, in Erfüllung gegangen ist. Da« berechtigt unS indeß noch lange nickt, dasselbe für völlig ver fehlt, unnütz und entbehrlich zu erklären. Schritt für Schritt aber müssen der Repression Maßregeln von wirklich versöhn licher arbeitersreundlichcn Tendenz und Wirkung zur Seite gehen. Wir haben eS mit Genugthuung begrüßt, daß iu der verflossenen ReichStagSsessivn mit dem Arankencassengesetz ein großer praktischer Schritt zur Reform unserer socialpolitischen Gesetzgebung geschehen ist. Wir hoffen. eS wird fortan keine Session vergehen, ohne einen neuen Stein zu dem Bauwerk einer arbeiterfreundlichen Socialreform beizutragen. Und wenn die Arbeiterwelt sich von dem guten Willen und ernsten Streben der Gesetzgeber zur möglichsten Heilung der gesell schaftlichen Nolhstände und Schäden zu überzeugen anfangen wird, dann wird auch die Zeit kommen, wo wir da» Socia- listengesetz entbehren und hoffen können, daß die Bewegung zur Besserung der materiellen Lage der Arbeiter sich in den Bahnen der Gesetzlichkeit und Ordnung vollzieht. * Aus dem Bureau des Reichstage» sind bereit» zahl reiche Anmeldungen von Abgeordneten erfolgt; eine große Anzahl anderer hat seine Ankunft für Mittwoch angekündiqt, so daß aus da» Zustandekommen eine« beschlußfähigen Hause« von Anfang an gehofft werden darf. Die Präsidentenwahl sagen. Die Verweisung in eine Commission findet ebenso eifrige Befürwortung wie die Berathung im Plenum. Sehr lebhaft wird unter den bereit» anwesenden Reichsboten die Spritsrage besprochen und e« läßt sich voraussehen, daß diese Frage den Gegenstand sehr eingehender und erregter Auseinandersetzungen bilden wird. Die Ansichten über die Zulässigkeit und Zweckmäßigkeit der Spritclausel deS Ver trag» scheinen auch innerhalb der einzelnen Parteien weit auseinander zu gehen. Daß außer dem Handelsvertrag und der Fischereiconvention noch andere Gegenstände von größerer Wichtigkeit den Reichstag beschäftigen werden, wird nirgend angenommen. Gleichwohl bleibt e« zweifelhaft, ob e« mög lich sein wird, noch in dieser Woche die Sessiou zu schließen. * Vor beinahe vierzehn Tagen brachten wir die Nachricht, daß eine Anregung, welche der Abg. PeterS in der ver flossenen Session de» preußischen Landtages gegeben und welche dahin ging, verdienten Schulmännern eine Aus zeichnung etwa in der Ertheilung de» Titel» „Schulrath" zu gewähren, bei Herrn von Goßler geneigtes Gehör gesunden und vrrzeichneten als erste Folge die Ernennung de» pen- sionirten SeminardircctorS Wendel zu Steinau a/O. zum Sckulrath mit dem Range der Räthe vierter Classe. Unsere Nachricht wurde wörtlich von verschiedenen Blättern gebracht, wir nennen u. A. die Münchner „Allg. Z." und die „Schief. Z.". Jetzt findet auch die „Vossische Zeitung" die Nachricht, indem sie die „Allg. Ztg." citirt. Die „Schles. Ztg." aber „be richtigt" ihre — entlehnte Nachricht, indem ihr von „com- Petenter" Seite gemeldet wird, daß Herr Wendel noch im Amte und nicht pcnsionirt sei. Für die „Vossische Zeitung" ist damit die ganze Mittheilung „incorrect und hinfällig" ge worden. Wir erlauben unS. unsere geschätzten Colleainnen eine« Besseren zu belehren, so ganz „kompetent" dürfte di« neueste Quelle der „Schlesischen" nicht fein, da der „Staat»« anzeiger" — und der ist dock auch competent — die amtliche Meldung vor vierzehn Tagen brachte, daß die gemeldete Auszeichnung dem Seminardirector a. D. Wendel verliehen worden ist. * Ueber die Verbreitung de» Deutschthum» im Kreise Kolmar und überhaupt in der Provinz Posen wird dem „Dzicnnik PoznanSki" aus der Gegend von Samotsckin mitgetheilt: „Wo die polnische Bevölkerung noch in compacter Masse vorhanden ist, dort ist die Widerstands kraft derselben größer und der Einfluß de« DeutschthumS ge- ringer; wo aber unsere Reihen gelichtet sind und wo die polnische Bevölkerung sich nickt an den polnischen Edelhos anlehnen kann, dort sind der Germanisirung Thür und Thor geöffnet. Die polnische Bevölkerung, die dort den Muth ver loren hat, thut ihrerseits Alle», uni sich die Gunst der Be amten zu erwerben, und daS führt sie um so leichter zur Germanisirung, als dort auch in Schule und Kirche die polnische Sprache wenig oder gar keine Berück sichtigung findet. In den nördlichen Kreisen de« Groß herzogthum» vollzieht sich der GermanisirungSproceß un unterbrochen mit unerbittlicher Conseguenz und deshalb mit um so sichererem Erfolg. Beweis dafür sind viele Ortschaften. Niemand wird leugnen, daß Chodziesen (Kolmar) eine polnische Vergangenheit hat, und doch wird in Familien mit echt polnischen Namen nur noch deutsch gesprochen. Die üngeren Generationen der Markiewicz. PluczinSki, Buzalki, ^aprzhcki, Jarocki rc. sind germanisirt. Dieser GermanisirungS- roceß hat sich unter den Augen der Geistlichen vollrog' Sie in Kolmar, so ist auch in Samotschin der polnp Sprachunterricht an« der Schule vollständig verbannt . . Liest man diese Zeilen, so gewinnt man den Eindruck, als ob weite Gebiete der Provinz Posen auf dem besten Wege seien, germanisirt zu werden, al» ob daS polnische Element, weniasten» in den nördlichen Kreisen Posen», von den Deutschen auSaesogen werde. Wäre e» dock so! Leider ist in den allermeisten Kreisen der Provinz da« Geaentheil der Fall Nicht um Germanisirung handelt e« sich ans deutscher Seite, sondern um Verhinderung einer Polonisiruug de« Lande». Seit 1848 ist da- deutsche Element in Posen nur noch spärlich gewachsen, ja eS ist gar nicht unmöglich, daß seit 1867 die Zahl der Deutschen sich verringert hat. Leider fehlen darüber die statistischen Nach weise; in den drei letzten Volkszählungen hat eine Ausnahme der Sprache nickt staklgesundeu. Tbatsache ist. daß seit l848 in Folge der lebhaften klerikal-polnischen Agitation eine statt liche Reihe deutscher, im polnischen Sprachgebiete oder an der Sprachgrenze gelegener Dörfer polonisirt worden ist und daß die polnische Bewegung in Posen immer größere Kreise ergreift. Allerdings hat Cbodziesen (Kolmar) eine polnische Vergangenheit und auch die Gegend zu beiden Seiten der Netze ist germanisirt worden, nickt aber erst in de» jüngsten Tagen, sondern breit« vor 106 Jahren, einzelne Landstriche sogar schon-vor 500—600 Jahren. Der polnischen Presse kommt e» jetzt eben daraus an. die PolonisirungSbestrebungen in Posen geschickt zu verbergen, und sie glaubt vieS am besten erreichen zu können, wenn sie Nachrichten über angebliche GermanisirnngSersolge von Zeit zu Zeit weit verbreitet. * Tie Superintendential - Versammlung der evangelischen Kirche Böhmen« beschloß: Die General- Svnode wolle dafür kräftig eintrcten, daß. so lange die con- sessionelle Schule nickt bcrgestellt sei, durch Abänderung de« §. 2 und der Zusahbrstimmung zu tz. 62 de« VolkSsckul- gesetzeS die dem Gesetze gemäß organisirten evangelischen Volksschulen wieder den Charakter öffentlicher Schulen er langen; auck soll die auf Erhaltung der evangelischen Volks schulen entfallende Gemeinde-, Bezirks- und Landesschulsteuer den evangelischen Volksschulen zuruckerstattel werten. Diese rechtlich begründeten Wünsche seien dem Kaiser durch eine spcciclle Deputation zu überreichen. * Ueber die in Ungarn, zumal in Zala EgerSzech, Csurgo und KaSzahaza neuerdings auSgebrockenen Un ruhen gegen die Juden gehen uu« weitere Einzelheiten zu, welche die Aufregung als sehr bedenklich schildern. Im erstgenannten Orte brach der Tumult Donnerstag um 10 Uhr Abend» wie aus Verabredung auS. Starke Pöbclhauscn, durch bewaffnete Bauer» au« der Umgebung verstärkt, griffen die Häuser der Juden an, erbrachen die Thore, raubten oder vernichteten alles, waS ihnen in die Hände siel. Alle Kauf läden der Juden wurden geplündert, die Maaren aus die Straße geworfen oder verschleppt. Die ganze Nackt herrschte ein unbeschreiblicher Schrecken vor den tobenden Plünderern und sämmtlicke Juden ergriffen die Flucht; die Behörden waren vollständig machtlos. Freitag traf eine Jnsanterie- Abtheilung von 00 Mann zur Wiederherstellung der Ruhe ein, aber dennoch wiederholten sich Freitag und Sonnabend Nachl» die Krawalle im verstärkten Maße. Die Ruhestörer, aus ihre Mehrzahl pochend, griffen sogar daS Militair an. welches schießen mußte, wodurch zwei Tumultuanten todt aus dem Platze blieben. Aber auch da« Militair soll drei Todte und mehrere Verwundete zählen, was nicht zu verwundern wäre, weil sich in den Straßen ein förmlicher, erbitterter Kampf entspann. In mehreren Dörfern wurden die Sturm glocken geläutet und die Bauern strömten bewaffnet schaarcn- weise nach Zala EgerSzeg. — In Csurgo wurden gleichfalls alle Judenhäuser geplündert, während in KaSzahaza ein starker Bauernhause eindrang und sich aus die Juden stürzte, die, nur durch da« Dunkel der Nacht begünstigt, noch recht zeitig entfliehen konnten. Von Kanizsa und Pest sind jetzt stärkere Truppenablhrilungen nach dem Schauplätze der Un ruhen abgegangen. Tie Bauern um Csurgo haben erklärt, sich lieber in Stücke hauen zu lassen, al« in ihren Dörfern die Inden zu dulden. Sonnabend Nachts wurde bei KaSzahaza Feuerschein bemerkt; man glaubt, daß mehyme Judenhäuser in Brand gesteckt wurdeih. -V * Au« Kroatien lauten die Nachrichten fortwährend sehr beunruhigend, ja die ganze Bevölkerung erklärt sich dork entschieden gegen die llebrrgrisfe des magyarischen Chau vinismus. Wie bereits telegraphisch gemeldet, hat der BauuS, Gras Pejatsckewitsch (nicht PejacsevicS, wie der Name magyarisch verballhornt wird) seine Entlassung verlangt und vom Kaiser bereits erhalten, waS seitens der kroatischen Nationalpartei mit großer Befriedigung ausgenommen wurde. Der Gras ist am 26. d. wieder in Agram eingetroffen, wo ihn ein sehr sympathischer Empfang erwartete. Der Ex- Banus äußerte sich zu mehreren höheren RcgierungSbeamten, daß er seine Entlassung deshalb verlangt habe, weil er die Verantwortung bezüglich der Folgen der Zumuthungen nicht übernehmen wolle, mit denen die Ungarn und ihre Regierung ganz Kroatien in Aufregung versetzen. Die Lage sei eine sehr ernste, schloß der Graf, ja die grenzenlose Selbst überhebung der Ungarn könnte die bedauerlichsten Conflicte herbcisühren. — Gleichzeitig meldet man aus Kroatien, daß die Führer der Nationalpartei im ganzen Lande eine große Thätigkeit entfalten. Sie agitiren ganz unverhohlen für die vollständige Trennung Kroatien» von Ungarn und kür die Vereinigung deS ersteren mit Dalmatien und Bosnien. Diese Trennung von Ungarn ward von den Kroaten im Jahre 1848 angrstrebt unv führte zu einem blutigen Kriege, in dem Ungarn schließlich, durch die russischen Hilfstruppen be zwungen, bei VilagoS unterlag. Aber alle diese Erfahrungen inv an dem magyarischen Fanatismus und Größenwahn spurlos vorübergegangcn. Um die gegenwärtige Spannung wischen Kroaten und Ungarn noch mehr zu erhöhen, risst auS dem kroatischen Orte Maria-Bistriza die Nachricht ein, daß auch dort die Bauern sich förmlich empört und von allen AmtSgebäuden die ungarischen Wappen schilder herabgerissen haben. Gelegentlich de» Ausruhr» wurde der Gemeindenotar FranyoiS von den Bauern getödtet, der Gemeindevorstand schwer verwundet. Eine Militairabtheilung ist bereit» nach Maria-Bistriza zur Her stellung der Ruhe abgegangen. * In Triest wollen die irredentistifchen Kund gebungen kein Ende nehmen. So fand am 26. August unter massenhafter Betheiligung der italienischen Partei eine sogenannte Regatta (Bootwetlsahrt) statt, welche der italie nische Turnverein veranstaltete, der jüngst Gegenstand einer österreichfreundlichen Demonstration gewesen. An der Wett fahrt nahmen acht Ruderclubs Theil, deren sammtliche Boote unbeflagqt erschienen, weil die Polizeibehörde verordnet batte, daß. säÜS Flaggen gehißt werden sollten, nur österreichische erlaubt sein würden. Die Demonstration wurde von den Jtalianissimi mit lärmendem Jubel ausgenommen. — An demselben Tage fand auch in der AntoniuSkircke zu Triest seiten« de« slavischen Arbeiterverein« „DsI»v,Iio pockporno clrusto« ein FestgolteSdicnst anläßlich de» GeburtSsesteS de« Kronprinzen Erzherzog Rudolf, de« ProtectorS de» genannten Verein«, statt. Da gegen allensallsige Ruhestörungen zahl reiche Polizeimannschasten ausgeboten waren, so verlief Alle« in bester Ordnung. * Polnische Blätter bringen seit einigen Tagen abermals Mittheilungen über Mobilisirunq«-Maßnahmen in Rußland. In Brze»c-LitewSki sollen gegenwärtig so viele Munition«- und Waffenvorräthe angehäuft sein, daß sie die dortigen Magazine nicht zu fassen vermögen. Fortwährend treffen in Lityauen neue Truppensendungen, zumal Cavallrrie. au« dem Innern Rußlands ein. deren Osficiere sich unverhohlen äußern. Laß der Krieg gegen die Deutschen bald auSbrechen werde. Die Eisenbahn-Ver waltungen sollen bereit« geheime Weisungen bezüglich der Truppentransporte erhalten haben. Die Deutschen und Oesterreicker. welche bei russischen Eisenbahnen angestellt sind, wurden kürzlich benachrichtigt, sich um die russische Staat«- angebvrigkeit zu bewerben; nachdem aber nur Wenige diesem Winke nachgekommen. sollen alle Beamten deutscher und österreichischer Nationalität am 1. November d. I. entlassen und gleichzeitig au« Rußland au«gewirsen werden. Die au« dem Innern Rußland« ankommenden Trupp«, werde« in di« Nähe der Eisenbahnlinien verlegt, die «ach Deutschland und Oesterreich führen. * Eine Corresponden; der „Allgemeinen Zeitung" au» Bukarest kehrt sich gegen eine Mitthcilung der „Magde- burgischen Zeitung", daS rumänische KönigSpaar betrcssend. Dieselbe ist vom 25. d. M. datirt und lautet wie solqt: Großes Aussehen und noch größere Entrüstung bat die von einem Berliner Berichterstatter der „Magdeburger Zeitung" lancirte uud nunmehr in die meisten deutschen Blätter übergegangene Nachricht erregt, daß König Earol aniäßlich seiner Reise »ach Deutschland seiner in Neuwied sich aushaltendcn Gemahlin deS- halb keinen Besuch abgestattet habe, weil die bohe Frau ihre kinder- lo» gebliebene Ehe mit König Earol und ihre Verhältnisse zu einem Land« lösen wolle, welchem sie bis heute völlig fremd geblieben sei. An der ganzen seasationelleu Meldung ist nämlich vom Anfänge bis »um Ende keiu wahres Wort. Denn erstlich weilt Königin Elisabeth uicht i« Neuwied, sondern in Sinais, von wo aus sic ihren nach Berlin reisenden Gatten bis an die Landesgrenze am Predeal begleitete. Zweitens ist die Ehe der Königin nicht kinderlos geblieben, sondern war mit einem allerdings schon im vierten Jahre verstorbenen Töchterlein gesegnet, und drittens gehört wohl etwa- mehr als bloße Unken,mich der Landeeverhältnisse dazu, wenn man zu bchauplen sich erdreistet, Königin Elisabeth sei dem Lande Rumänien fremd geblieben. Im Gegenlhcile giebt es wohl nur wenige Länder der Erde, in welchen der Name der Fürstin mit so dankbarer Anerkennung von allen Bevälkerungs- schichten genannt wird, wie das in Rumänien der Fall ist. Königin Elisabeth, die unermüdliche Förderin der naiionalen Hausindustrie, hat eben durch ihre humane Fürsorge um das Schicksal der weib lichen Waisen und durch ihr lebendiges JiNeressc an allen die sociale Stellung deS Weibe- in Rumänien betreffenden Bestrebungen keinen minderen Anspruch aus die Anhänglichkeit der rumänischen Nation erworben, als durch da» von ihr während des letzten Kriege- mit staunenSwerther Selbstausopserung geübte Samariter- thum brr Krankenpflege. Ja »och mehr; wenn irgend einer einzelnen Persönlichkeit ein spccieves Verdienst darum zuzuschreiben ist, daß die Hohenzollern'jche Dynastie in Rumänien populär geworden ist, so ist da« die Königin Elisabeth! WaS endlich da« Gerücht von einer angeblich beabsichtigten Trennung ihrer Ehe mit König Earol anbelangt, so ist dasselbe etwa vor JahreSsrist im „Popornl", einem Sudelblatte von ent schieden aiitidynastischer und antimonarchischcr Tendenz, blos zu dem Zwecke colportirt worden, das königliche HauS und die königliche Familie in den KreiS des AlllagSiratsches zu ziehen. Doch ist diese Meldung in Rumänien selbst vollständig unbeachtet geblieben, weil ja doch Jedermann von dessen Gegenstandslosigkeit überzeugt war. Um so unbegreiflicher ist eS daher, wie dieses Gerücht nach so langer Zeit seine Wie.icrausstehnng in der deutichen Presse feiern konnte, wenn nicht aiider-S die Bermiithuiig berechtigt ist, daß der an dessen neuerlicher Verbreitung Schuld tragende Berliner Lorrespondent nur al- unsreiwilligeS Werkzeug einer von, hier auS gesponnenen autidynastischen Jntrigue fungirte. * Die bulgarisch-russische Presse äußert sich Über die Besuche der Könige vonNumänien undSerbien in Wien sehr ungehalten. Der ganz im Interesse Rußlands in Sofia erscheinende „Balkan" sagt, man wisse sehr gut, daß in Wien Ränke gegen die Unabhängigkeit und Freiheit der Balkanvölker geschmiedet werden, aber da« werde im entscheidenden Augenblicke wenig nützen. Auf der ganzen Balkanhalbinsel sei keinerlei Sympathie für Oesterreich vor handen, welches auch im europäischen Orient gar nicht» zu suchen habe. DaS serbische Volk beobachtet gegenwärtig der antinationalen Politik deS Königs Milan gegenüber eine kluge Zurückhaltung, allein im gegebenen Augenblicke werde Serbien im Vereine mit seinen lüdslavischcn Brüdern für da« nationale Programm kräftig eintrcten. * Da« Rundschreiben der deutschen Regierung an die Bundesregierungen bezüglich der JSckia- eollecte hat in Italien den schon erwähnten Glauben bestätigt, daß die Intimität der deutschen und italie nischen Regierung au« wichtigen politischen Gründen eine sehe groß« sei und mit der Tripelallianz in einer gewissen Beziehung stehe. Man hält den Verlust, den 4000 Menschen aus JSchia an Hab und Gut erlitten haben, an sich nickt für so bedeutend, um eine so weitgehende, von der Dynastie und der Regierung angeregte Sympathiebezeigung gegen Italien auS HumanitätSrücksichten zu erklären, zumal bei den enormen Beiträgen, welche m allen Ländern ge zeichnet werden, die Schäden weit über die Wirklichkeit hinaus gedeckt werden dürften. Die öffentliche Meinung in Italien ist aber nicht geneigk, diese Intimität in einem kriegerische» Sinne auSzulegen. Der Glaube an die friedliche Tendenz der Tripelallianz ist dort im Lande entschieden vorherrschend. Das zeigt auch die Haltung der italienischen Presse in der schwierigen Lage, in welche sie sich Frankreich egenüber versetzt sieht, durch die Ausdehnung und durch den »harakter, welche die deutsche Regierung der Jschiacollecte nun einmal beigcleat bat. Man entschuldigt die harte Sprache der französischen Presse, welche die italienische wegen ihre» dankbaren Enthusiasmus gegen Deutschland aus daS Heftigste und häufig in beleidigender Weise angreist. Namentlich seit der Artikel der „Norvd. Allg. Ztg." noch dazu gekommen ist. sucht die italienische Presse den Wetteifer in der Mildthätigkeit zwischen Frankreich und Deulschlanv auS dem Bette der Politik, soweit e« ihr eben möglich ist, abzuleiten. Ganz gelingt ihr daS nun allerdings nickt, aber die versöhnliche, ruhige Auffassung der italienischen Presse hat jedenfalls viel dazu beigeiragen, damit nickt schließlich au« einer Mild- thätigkeitSangelegenheit ein bedenklicher politischer Zankapfel entsteht. * Wie verlautet, verlangt der Vertrag, welchen Frankreich den Kaiser von Anam unterzeichnen läßt, olgendeS: 1) Bezahlung einer KricgSsteuer; 2) Besetzung der Fort« von Hu» durch die Franzosen bi- zur vollständigen Bezahlung der Kriegssteuer; 3) Zurückbcrufung der anaiiii- tiscbcn Truppen, welche im Delta deS Rothen Flusse» operiren; 4) diese Truppen müssen dem General Bouet zur Ver fügung gestellt werden, um den Franzosen zu belsen, die schwarze Flagge aus Tonkin zu verjage»; 5) Bestätigung de« französischen ProtectoratS über ganz Anam mit den voll ständigen Bürgschaften, welche in dem Vertrag von 1874 nicht fistgestellt waren. Ungeachtet der „Siege" der Fran zosen ist die Abfindung von 1500 Mann Verstärkungen nach Hinter-Asien doch nolhwendig. Die Truppen bestehen auS einem Marioe-Jnfankerie-Bataillon von 600 Mann, da» gegenwärtig in Brest formirt wird. 100 Mann Marine- Füsiliere, einer Abtbeilung Artillerie und mehreren Ab tbeilungen von Ersahlruppen. da da« Klima in Hinter- Asien die Truppen schnell kampfunfähig macht. Die Ein schiffung der Truppen soll vom 10.—20. September statt- findeu. * Am 25. d. M. hat da» englische Parlament seine am 15. Februar d. I. eröffnet? Session geschlossen. Nun können sich die Lord« und Gemeinen den längst ersehnten Waidsreuden hingeben. Da« Ergebniß der nach einer Dauer von fast siebenlbalb Monaten nunmehrzum Abschlüsse gelangten mühevollen LegiSlatur-Periode ist kein übermäßig befriedigen de». Von den in der Thronrede im Februar angekündigten Vorlagen sind mehrere wichtige, wie die zur Schaffung eine« Stras-Appellhose», zur CoSification de» Strafrechte« und in«, besondere die Bill zur Reform der Londoner Gcmeinde- Bcrwaltung, von VerRegierung selbst fallen gelassen worden. Nach der letztgenannten Vorlage sollte London, welche« bi» jetzt bekanntlich keine gemeinsame städtische Vertretung besitzt, in 20 Bezirke mit je sechs KemeindcrathS-Mitgliedern ein- grtheilt werden. DaS Oberhau« lehnte noch in den letzten Tagen die Bill zur Betbesserung der schottischen Localver waltung ab. Dasselbe Schicksal traf eine Anzahl anderer, in der Thronrede zwar nicht angekündigter. aber von der Regierung eingebrackter Vorlagen, worunter die wegen de» parlamen tarischen Eide-, so daß al« eigentliche Resultate der Session nur die Bankerott» und die Patentgesetze, da» Staatsschulden- gefitz, die Gesetz» zur Verhinderung der Dablbesteckungen und zur Besserung der Lage der Pächter anzusebcn sind. Nicht unbezeichnrnd für die Session war die Haltung de« Ober hauses» welche« „ne Anzahl von Bill» zu Falle brachte und sich in einige» Fällen, wie namentlich bei der Echwilgerinnen-Ehe» Bill und in den Debatten betreffs der Sicherung der Pachter- rechte den Großgrundbesitzern gegenüber, durch unpolitisch« Kleinlichkeit auSzeichnete. Einen Hauplmoment der Session bildete da» Suez-Canal-Ucbcreinkvmmeu. welche« Mr. Glad- slone große oratorische Triumphe brachte. Temungeachtet gab er eS in kluger Weise preis, al» er da» Schicksal de« liberalen Cabinels dadurch bedroht sah. Mit Befriedigung nimmt die ziemlich dürftige Thronrede Act von der Donau- Conferenz und deren Ergebnissen, während sie andererseits eingcstehen muß. baß der Zwischenfall wegen TamataveS noch nickt beiqelegt ist. In Bezug aus Egypten wird der zeit weilige Gharakter der Occupalion. sowie der relative Fort schritt de« Reformwerke« von Neuem betont. Alle« in Allem läßt die Thronrede Fragen offen, deren außerparlamentarische TiScussion in die Ferienzeit einige Bewegung bringen dürste. — Die plötzliche Abreise Waddington'S au« London bat dort große» Aussehen verursacht, so daß die Regierung sich zu der vertraulichen Mittbeilung bewogen fand, er sei blo» darum nach Pari» gegangen, um alle au« Madagaskar «ingelangten Berichte persönlich durckzusehen. Im Ober- Haufe Halle am Freitag Lord Salisbury Auskunft dar über verlangt, ob die Zeitungsberichte über eine von Waddingtoil in einer Gesellschaft von Franzosen gehaltene Rrde, in welcher er sich in einem England feindlichen Sinne geäußert haben soll, richtig seien. Lord Granville erklärte, daß er mit Mr. Waddinglon darüber gesprochen habe und die Mittheilung al- gänzlich erfunden bezeichnen könne. * Die Freibändler in den Vereinigten Staaten rüsten sich für die Präsidentschaftswahl. Di« Frei- handelSliga des Staate« Missouri hat auf den 2. October eine nationale Conserenz der Führer der Freihandelspartei anberaumt, die in St. LouiS stattsinden soll. Die Ein ladungen zu dieser Conferrnz sind von der Amerikanischen Freihandelsliga und dem New-?)orker FreihandelSclub mit unterzeichnet. MMI. DL xkv88L l.<nm Irrst. siisus fk8l8LlS mit sti«t»«n»rt»niovi, ra Hovkrvllen, xrömorso uaä kleineren öLllIikl8 etc. «to. Einkauf von Älterthümern, kd. krevkel, Antiquar aus Utrecht (Holland), kaust: klervtv«, vrupp«r», »«»«„, t»«r, Sipttne«, RI1irlr»ti»r«>», lärtlE«, VllLacr, Vvltter r»^«ovvi», Settmnolc- 8«l«kei»-8ttvkc«r«1ei», llltrrei» und Irrdren, Hlsrnioie mit IZroae«, ««VeNntmpwte», 4V»ir«i» «t«.-., und ist bi» DvnnerStag. 6. September, >m HQtvl n»n» L'alii»!»»«»». Bitte schriftliche Offerten beim Portier daselbst abzugeben. k. Mr8vd'8 ÄLKLUV Kunitz verdl. Artikel jetrt Lurpriuretr. 7. pari., »cbrilxllber Hüte! cko k>ru«s ewpLelüt ilreolnirizer Luvstxuss, Kunst^Itluer, vecorutiooen k. lütck.Nuuner etc. Wegen ÄrschästSverlegnug mib u« mein »rohe» Lager »n verkleinern, verkaufe ich sammtliche Mrnblr» jM" zu äußerst billigen Preisen. »/ Ab. Petersstraffe Nr. LS. Möbel-Magazin von Lckuvrck AvmlSort NiurlckolM, UuiverfitätSstratze 1«, L. Die heiße» Tage. ES dürfte die Leser dieses Blatte« gewiß iateressiren, einige Auf- klärung über die in heißen Tagen so sehr häufig vorkommeuden Schlag- und Schwindelansalle, Blutandrang nach Kops und Brust rc. zu erfahren. ES ist eine bekannte Thatsache, daß bei gröberer Wärme die Thätigkeit der Haut eine ungleich stärkere ist. Dadurch nun verliert daS Blut an wässerigen Thcüen, eS wird dickflüssiger und schwerer beweglich und es entstehen Stauungen in den feineren Blut gefäßen, welche Blutandrang nach dem Kopf »nd in weiterer Folge die Schlagansülle heroorrufin. Durchaus irrig ist eS zu glauben, daß nur zu dickes Blut den vorerwähnten Eventualitäten auSgesetzl sei, auch diejenigen, welche an Blularmuth, Bleichsucht rc. leiden, können ebenso leicht von diesen Vorfällen heimgesucht werden. Da? einzig rationelle Mittel, um diesen liebeln, welche die ernsteste» Folgen haben können, rechtzeitig vorzubeugen und sich überhaupt bei schlechter Blutbeschaffenheil — der eigentliche Sitz der meisten Leiden — die volle Gesunddcik wieder zu verschaffen, besteht in der in bequemster und angenehmster Weise zu bewerkstelligenden alsbaldigen Regenerirung de« Blutes. Hierüber gicbt eine in kurzer Zeit schon in 12. Auflage erschienene, hochinteressante, dabei in gemeinverständlicher Sprache geschriebene Broschüre: „vr. Liebaut'S Regeneration" alle nur wünschen-werthen Ausschlüsse. Die Broschüre ist » 50 Ps. in Loni» Kvuwvnn'o Buchhandlung, Roßplatz 13, in Leipzig zu haben. rar IvLKslllstcksiicks Urrtlleil «I»p5., lungMllr. Lrlolk«, T»nr»rrc»»»k»-4V«tr» 1.25 a. L.5V, Krloruto b kl. ^l 1.75—2.50. IlalvU», korrnoln.Xerer.lsiuielr»,Tokioer, Küster et«. Die Sounlseb« ir«1»ti»nckliior ilutouriueo- »trnsn« 10. In <lcr ir«io»tnb« '/« Liter karriuroo» 40 -4- Tageskalen-er. Lmlnerrliert»« 1eie>:r>»pt»«>»» ö. k. Postamt 4 (Müdlqaisei. 6. K. Postamt 6 (Diesenstraße 10). 7. K. Postamt 7 (Ranslädter Liein- weg,. 8. K. Postamt 8 (Eilend. Babnb.). 0. K. Postamt 11 lKörnerstraße). 1. K. Telegraoben-Amt 1: Klein« Fleiicvergasie ö. 2. K. Postamt 1 lAuguünSvlatz). 3. K. Postamt 2 (Leipzig-Dresdner Babnbos). 4. K. Boftamr 3 (Bairisch. Babnb.). 1) Bei den Postämtern 5 (Nenmarkt. Hohmann'S Hof) und 10 (HoSpitalstraße, findet Telegravdenbetrieb nickt statt; da- ersten Amt nimmt jedoch Telegramme zur Besorgung an d,e nächste Telegrapdenanstalr an. 2) Bei den Postämtern 1—8 und 11 sind Post- und lelegravben- dienststnnden übereinstimmend (Wochentag« von 7 bez. 8 früh bi- 8 Uhr Abends, Sonntag- von 7 bez. 8 früh bi- 9 Vorm, und von 5 bi« 7 Uhr Abends). Die Postämter 1, 2 und 3 sind sür die Annahme rc. von Telegrammen außer während der Postdienstftuiiden an den Wochentagen auch von 8 biS 9 Uhr Abend« geöffnet. Bei« Telegrapbrnaint 1 wrrvr« imwerwSdrenV, auch in der Nachtzeit, Telegramme zur Vefirveruu, angenommen. p) Das Poftami Nr.S(Naichmarkt.Böri'engebäudc) ist nur »»Wochen tage» von 11—4 Udr znr Annahme von Telegramme» geöffnet. Anndaöehr-Vurean >m Schlöffe Pleißenourg, Thurmdairs, 1. Er»ge link« (über der Wache befindlich). Die Bureauzeü ist Wochentags von 8 Udr Vormittag« bi« Udr Nachmittags» Sonn- and Festtag« von S lnS 12 Udr Vormittags, vefientttche vidliatheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stodtbibliothrk 11—1 Udr. BolkSbibliothek II. (I. Bürgerschule) 7'/,—S-/. Uhr Abends. BolkSbibliotbek IV. (VI. Bürgerschule, 7'/«—9'/« Udr Abend« BolkSbibliothek V. (Poststr. 17. i. Hose lkS.) 7').-S'/, U. Ad. Pädagogische Tentraldidliathek (EomeniuSftittung) Sidomen- straß« öl, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 llbr. Städtisch« Lvarraffe: EzpebitionSzeitt Jede» Wochentag Ein. zablunge», Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Udr »»unterbrochen bi« Nachmittag« 3 Udr. — lmecten-Lonibardgeichäfl 1 Trevve doch. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner. Schütze, ftrove 17/18: Gebrüder Svillner, Windmühlen straffe 30. Heinrich Unruh. Seststraffe 17; Julius Hoffman». Petersffein- weg 3: Lom« Avitzsch, Querstraße 1. Eingang «rimm. Steinweq. Städttkche» Leihhaus: ExveditionSzeN: Jeden Wochentag von früh 8Ubr «nunterbrocken bi« NachimN. 3 Ubr. wührenv der Auktion v»r di« 2 Uhr. Eingang: für Psiudervcriatz nnd HeraaSnahme vom Waogeplatz, für Einlösung and Prolongation von der Nordftraffe.
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