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Der Elegante
- Bandzählung
- 10.1845
- Erscheinungsdatum
- 1845
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A18
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id506929221-184500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id506929221-18450000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-506929221-18450000
- Sammlungen
- Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- No. 1. Januar 1845
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDer Elegante
- BandBand 10.1845 -
- AusgabeNo. 1. Januar 1845 1
- AusgabeNo. 2. Februar 1845 25
- AusgabeNo. 3. März 1845 41
- AusgabeNo. 4. April 1845 57
- AusgabeNo. 5. Mai 1845 73
- AusgabeNo. 6. Juni 1845 89
- AusgabeNo. 7. Juli 1845 105
- AusgabeNo. 8. August 1845 121
- AusgabeNo. 9. September 1845 137
- AusgabeNo. 10. October 1845 153
- AusgabeNo. 11. November 1845 169
- AusgabeNo. 12. December 1845 185
- BandBand 10.1845 -
- Titel
- Der Elegante
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15 16 und Dampfschiffe, überall zu Lande und Wasser cin- geführt seyu werden. Alles Mögliche wird den Ge werben, dem Handel und Verkehr zur Erleichte rung verschafft. Vereine entstehen, den verschiede nen Hemmungen vorzubeugen und die Hindernisse gemeinsam aus dem Wege zu räumen. Regierungen schließen gegenseitige Handelstractate. Ueberhaupt ge staltet sich die gegenwärtige Zeit ganz beweglich und bringt bereits in alle Gewerbe eine besvndere Auf regung. Kein Gewerbe, ja bereits kein einfaches Handwerk, kann mehr auf die frühere Methode be trieben werden, und warum? weil aus der Eingangs berührten Entstehung von Anstalten die Befriedigung der Bedürfnisse ans eine andere Weise eingerichtet wer ben mußte. , ,,Dieß erhellt schon daraus, daß manches Gewerbe, das früher von einzelnen Meistern mit gehörigem Er folge betrieben werden konnte, jetzt wegen Mangel an genügender Kraft und Vermögen durch Bildung eines Vereins ans Aetien, zum Behnfe genügender Concen- trirnng des Geschäftes, betrieben wird und in seinem früher» isolirten Zustande schlechterdings nicht mehr betrieben werden könnte. „Diese unsere neue Zcitgestaltung bringt unwi derruflich die Nothwendigkeit für Deutschland und die Schweiz im Allgemeinen hervor: auch die Schnei derei, welche sich in Bezug der technischen Ausbil dung aus die Stufe der Kunst emporgeschwungen hat, förmlich zu r e o rganisiren. , „Canneva sagt mit Recht: „„Das ganze We sen der Arbeit ist schlecht organisirt. Der Meister und Gehülse trägt alle Lasten der Gesellschaft und muß alle natürlichen Folgen der industriellen Anarchie aus sich allein nehmen. Will der Meister und Gehülse dagegen austommen und reclamiren, seiner Reclama- tion Gewicht und Ansehen verschaffen, so muß er noth- wendig vor Allem sich selbst mvralisiren, sich selbst ei nes bessern Schicksals würdig machen, indem sonst die Glücklichen dieser Erde ihm stets mit Recht erwidern: Deine schlechten Sitten, Deine niedrigen Gewohnhei ten sind ein wesentliches Hinderniß Deiner Besserstel lung; ändere Dich selbst zu Deinem Vortheile, so wird und muß auch die Welt zu Deinem Besten sich ändern."" „Bei einer Jgnorirung der allegirten Reorganisation gewärtigt der Schneider, mit seinem nunmehrigen künst- '!krischen Berufe, wieder unter die Classe der niedrigsten Handwerker geschleudert zu werden. Ja, ich behaupte: wenn keine vernünftige sach- und zeitgemäße Reorga nisation erfolgt, wird der Schneider in den wahren Stand eines Sclaven, nicht einmal in den eines Ta gelöhners, erniedrigt. Keine freie Hand bleibt ihm, dem unbemittelten Meister, mehr. Canneva sagt hierüber treffend: „„In gegenwärtiger Zeit erscheint eine immer zahlreichere Concurrcnz, in manchen Län dern, sogar unbeschränkte Gewcrbefrcihcit, d. h., ein Druck der Besitzenden gegen die Nichtbesitzcnden, eine unabwendbare Verewigung der Armuth, eine Verdamm nis; jedes unbemittelten Meisters unter das Joch von Spcculanten, oder erzwungenes Feiern re."" „Der Erwerb wird dem Schneider also vom spe kulativen Handelsmann aus den Händen gerissen. — Der Handelsmann errichtet, versehen mit genügendem Vermögen, Kleidermagazine, und drückt den Arbeiter hierbei so selw, daß er, gleich dem Fabrikarbeiter, kaum im Stande seyn wird, sich sein und der Familie Le ben zu fristen; und bildet er sich dann ein, im Drange der Roth, dieses Joch abzuschütteln, daher ans seine eigne Rechnung und Gefahr zu arbeiten, so wird er erst dann einsehen lernen, daß er vom Regen unter die Traufe gerathen ist. Die Concurrenz nämlich macht es ihm unmöglich, mit den eingetrctcnen Preisen be stehen zu können. Bei dem Handelsmann ist dieses eher der Fall, weil er alle möglichen Vorthcile zum Bestehen mit den niedrigsten Preisen zu concentriren versteht. Der bloße Arbeiter kann solches <ro ipso nicht. Als einfaches Beweismittel führe ich an: „„Ich erhalte als bloßer Arbeitsmann den Auftrag, eiu Kleid zu fertigen, habe es gemacht, und was er halte ich? den bloßen Arbeitslohn! und zwar so be rechnet, daß mir auf den Tag nicht mehr, als ein klei ner Tagclohn bleibt! — für meine besondere Mühewal tungen, wegen Ertragänge, Maßnahme, Ablieferung re. habe ich nicht das Mindeste. Ich,darf also mit vol lem Rechte annehmen: der Kunde scy mit meiner ge ringen Forderung mehr als wohl zufrieden. — Er ist eS aber nicht! Ich erstaune hierüber, wünsche vom Kunden, rücksichtlich seiner Unzufriedenheit, nähern Auf schluß, und er crtheilt mir denselben kurz, wie folgt: „„Er kaufe bei dem N. N. in dessen Ma gazin ein ganz solid und elegant gearbeitetes Kleid bedeutend wohlfeiler, als daS von mir geliefer te."" — Daraus glaube ich zu entnehmen, der N. N. könne nicht bestehen, werde aber hierin sehr
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