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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188211074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18821107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18821107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-11
- Tag1882-11-07
- Monat1882-11
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1882
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WMWWWWI Erscheint tS-llch früh «'/. Uhr. Lrterti«» >ut LrirdNi«» Jihamies^ste 88. Hprechstünstr, »er krtarli»»: Baeuntt»^ 10-1» Uhr. Na»«M.U »-» Ußr. «»«Ost»« »er «str dt» ,仫tta«^»ve «»»»er »«Mm«»«« Julrrai» «, «»chrn,a,e» »l« 8 »str Nackmtttaa«. «» La»» ,»» -ein«,»» »ritz »m '^8 ttstr. » »ni Filiiic« für 2>si^««»st»L vtl» «»»«. UMver9tLt»»r«t, 71. «»»»» Läfistr, Kathmueustraßr IZ.», »»r tzt» lltzr. MMtr.TlWblM Anzeiger. Organ för Politik, Localgeschichte, Handels- «nd SeschLstsverkehr. A«fl«-e L7FO0. Ld»»or«r»r»»rri» »ienelj. 4'/, tucl. vriuamlah» tz Ml durch tzi« Po- bezöge» 4 ged« nmielur Nummer 73 Belegeremplar 10 If. GrbSbren »Sr Lktradrtlag« »tz«r -ostbeförderuug SS ML mit Poftbeförderuug 4» ML SisenNk staespaltenc Petitzeil« >0 Pf. Grötzer» «chnste» laut uujere» PrM Verzeichnis Labellarisch» S-» „aa, hähm«, Larft. atrrUonr» »ater den Ned^lnußrüf di« Soaltzrü« SV Vs. Im« rate stub stell a» dir Gypetzttl«« 1» ieadeu. — Rabatt «ird »uh» gegrbe». Zastluug praouumeruouo »der durch Gel» »achnaym«. ckZll. DieaStag de» 7. November 1882. 76. Jahrgang. Amtlicher Thetl. . VrkamltMlWs. Nachdem da» Köuial. Ministerium de« I»»er» de» Nach- trag zu» Ortsstatut für di« Stadt Leipzig dom 70 Decrm- brr 1877, eine Abänderung de« Absätze« 7. ß 70 betreff., nach ein« Verordnung der Königlichen Kreishamttmanuschast zu Leipzig vom 73. October 1882 genehmigt hat. bringen wir diese» Nachtrag hiermit zur öffentliche» Keunluiß. Leipzig, am 7. November 1882. Der Natfi der Gtmdt Pelptlg. I)r. Georgi. vr Wangemann. Vtachtr«g Ort-statnt für die Gtadt Letpztg vo« KV. Deee»der 1A77. Nachdem von ua» ß. 70. Abs. 7 de« Ortsstatut«« vom 20. Drcember 1877 ab«Sndrrt worden wie folgt: ..Die Gehalle de, Rathsmitglied« werden in sokgender Weis« sestgestellt: Oberbürgermeister 13.000 Bürgermeister 17.000 - Pvlizeidireelor 8,000 » 1. Stadtrath 8.000 » ». - 7.730 » 8. « 7.300 - «. - 7.730 - 8 . 7.000 . 8. » «.730 - 7. - «.300 » 8. - 0.730 - 8. . «.000 . auch bestimmt worden, daß diese Abänderung Vom 1. Januar 1887 a» i» Kraft treten soll, f» ist hinüber gegenwärtige, Ak«chtr«g Ort<st»1»t« »ersast»*g»»Lßig vollzogen worben. Leipzig, de» 13. August 1887. Der M«tR der Wtmdt Leipzig DieGt«»dtV«rord»ete». Lir. Georgi. Vr. Schill, sl-. S.) Oberbürgermeister. (L. 8.) Vorsteher. vr. Wanarmann, vorstehend« Nachtrag zum Orttstatut, für Leipzig «ird hierwit bestätigt und hierüber gegenwärtige« Deere! d«t, am 8. October 1882. Ministers»» de« J»»er». Für den Minister. 8.) tz. Ehartzentler. Münck««. Vekanntmachllng, de« dtesjchhrtge» Lhrtstnrarüt Betreffend, wegen de« am L7. Deee«»er d. A degtnuende» L-rtsnmaekte«, ans wetchem seUzubieten nur hiesigen ^stattet ist, verordne» «irKolgenve«: tände auf dem Cbristmarkte zu ch bi« zum Gonnnßend de« 2ch. Ukovetmber d. I., bei nuferem Marvvoigte (Rasch. markt 1, 7. Stage) z, melde«. Spät« eingehende Anmel dungen müffen unverüchstchtigt bleibe». Kür die Zuweisung eiye« Stande« »nd die Ausfertigung eine« Schein» hierüber und 73 ^ zu entrichten, wird Lies« Gebühr nicht sofort bezahlt, so wird üb« de» Stand anderweit verfügt. 7) w« einen ihm angewiesenen Stand nicht spätesten« am >>. Deeemeder besetzt bat. ist desselben verlustig, hat auch z» gewärtigen, daß ihm für spätere Christmärkte Stände nicht wird« überwiesen werden, sofern « nicht einen genügen de» Vebind«una«grund nachweist. 8) Der hiesige ÜDoch»e»«arkt wird zuletzt Dienstag, den 17. December d. I.. auf dem Marktplatz«, von da an ab« auf de« Fleischerplatze abgehalten, auch während der Markttag« den Verkäufern von Töpfer- und Steingutwaaren von dem vorgedachten Zeitpunkte ab die Benutzung de« so- genannten Böttcher- und Tvpsermarkte« gestattet. <) Der Mnfd,« der Bude» ans dem Christmärkte ist vom 14. December ad gestattet, wogegen da« »»«packe« und Einrämnea der Waarrn nicht vor Mittag« 17 Uhr de« lS December beginnen darf. 5) Der verkauf der Maaren findet bi« rum 74. December. 12 Uhr Mitternacht«, statt, doch ist an diese« in de» Christ markt fallenden vierten Avventsonntage der öffentliche Handel in Läden, auf Straßen und Plätzen erst nach beendigtem BormittagSgottesbieni'ie. d. i. nach l0'/, Uhr vormittag«, gestattet. 8) Die Inhaber von Christmarktständen dürfen nur ihre .'lngeyärinru und solch« Personen al« Verkäufer verwende», oelch« ständig in ihren Diensten stehe» oder hi« wohnhast stnd. »nd es werde» alle Stände sofort eingezogr». an bene» au«»ärt» wohnhafte selbstständige Personen, welche nicht hiesige Äemeindemttglieb« sind, al» vertäu»« bettoffen werde»». 7) Die Räumung sämmtlicher Bude» und Stände, sowie d« ans dem Augustusplatze zum Feilhalttn von Christbäumen denken Pläh« >st von den Verkäufern noch a« 24. December bi« Mitternacht» 12 Uhr zu bewirken. 8) E« bleiht auch diesmal gestattet, di« ftr den Cbrtst» markt henntzten, aus dem Markte befindlichen Buden noch am 13. »nd »8. December steheu zu lass«». E« haben ab« die Rieth« sowohl al« di« verteil»« der Buden dafür zn sorge», daß fämmtlich« Buden nach Ausräumung der darin befind- lich» Waaren sofort gut geschloffen, d. h. die Klappen zu- ^totzl. tzte khüren verschloffen oder vernagelt, sowie die Äiiv«»ptan«n nebst de» dazu gehörigen Planenflangru gänzlich beseitigt warben. ü/'Sämmtlich« CHMmarktbuden, soweit dieirlban nicht mit Wnwillianng der Meßdnvendrpntation für Befind« der Nenßahrwnefi« henntzt w«d«» soll«,, find am »7. December abzntzreche» «ch »,ß d«e» Kvrtschaffnng »Wh an demselben Tag» «folge», anch bi» Abend« 8 Uyr blendet fit». lO) D« Verkauf von Christbäumen «ird vo» 17. De- remb« ab ans dem Augustutplatz« gegen rin Standgeld von 3 für jede» gleichmäßig groß zu bemeffenden Platz ge- 6»U^^«doch n»t« ansdrückltchem verbot de« Einschlagen« 11) wegen Aufstellung der Ehristbänme »nd sonst allent- halben ist de« bezüglichen Anordnungen unsere« Marktnoigte« unbedingt Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen gegen dies« Vorschriften werbe« «it Geldstrafe bi« zu Sech»zig Mark »der rn»sprechend« Haft- straf« geahndet «erden. Leipzig, den 23. Oktober 1882. Der -tat- der Stadt Leipzl«. vr. Georgi. Hennig. HolMclisn. Mittwoch, den 13. November n. L. sollen von Nach mittag« 7 Ubr an im Forstrevier« Eonnewitz, Abtheiluag 78» »nb 3» ca. ESO Hofe» Pleinae«achte«, rro^e»e» Stoctyolz gegen sofortige Bezahlung nach dem Zuschlag« nud unter den im Termin« noch näh« bekannt zu gebende» Be dingungen an den Meistbietenden verkauft werden. Znlanenrenknnft: au der schwarze» Brüche ans de» Connewitz« Linie. Leipzig, am 4. November 1882. De« Math« Aorst-Deputatio». Luction. von de» »nterzeichneten Armeaamt« solle» D»«»er«t»a, de« v. -k»oe«der ». Borwtttaa« von k» Uhr a» lm Gtadt-ause allhier (Eingang Mühlgaffe Nr. 7) der- schieden« Gegenstände, al«: Möbel, Hans« und Küchengöräth«, Betten. Kleidungsstücke, Wäsch« u. s. w. meistbietend der» steigert werden. Leipzig, den 30. October >887. Da« Arwrenanet. - .. Ludwig.Wolf. Innghähnel. vrkallntmiuhllL-. «ns de» -oft de» Joft-ruad-üä» am i4»plst»«plad, tzlers^bß Mittwoch, den 8. Nanewtzer. vorwttta,» 1» Utzr oerschlednu » < de« Abbruch« gewouneiie rptt», (stlüaelihtre» mit u,b ohne Güwfülluuae«. sSiersÜlluuasthare,^ Fenstertabe«. Lopvel- fraß«. Oese». Sa»dftei»-Lcke, Holzabsälle ». s. w. oute» de, vorher bet»»nt zu macheude, Bedingung, »ab gegr» sosortche vaarzahlua, an de, Meistdielendea vertäust. Leipzig, den 4. November 1887. »er »aiserliche Hbrr-Posttzirertor. walttr. vird-ahls-Vtkaulltmchllllg.. Gestohlen wardea all»«« erstatt«« Anzeige zakolger 1) V» gelb« Notzrftackmit versilberte« Grifl, ttae» Hasenkopf fiellrad, »ad rin Maunotznt von braaaem Plüsch, ferner vier der ißgelbr Gardinen, aa« eine« Ntedertaasroainr ü, Nr. 1 «irrdertzrabe. de», tm Lagerbos, tm Laufe de« letzt« Jahre»; 7) ein starker goldener Ia«en»Ntu, mit gelbe« Stela, aas > Vorsaal einer Wohnung i, Nr. 1 der GrmiMaischeu Straße. dem wtdrend de» Monat« Februar ». v.: 8) »ine Geldsumme vo« 17 1» drei Thalern, einem Mark stücke and kleiner Münze, ferner eine stldern» fitzlinberutzr mit Secnnd«. Goldrand «nd vappeaschildche» ans der Siückieite, »ebst knrzer Messtunkette, einem Schlaseade, an» de» Laichen t» der Ttefinnrntton Mahlmaunstraß« 7» am 28. vor. Mt». Tlbend«; 4) ei» wtnt«übrrzietz« in «ockior«. von dnntelblanrm a». «nsterten Stoff, mit schwarzem Sommelkragen, zwei Reihen ün»vse». schwarze» WollatlassuUer und Le verdenket, — in den Lasche» da- sande» sich na Paar braune gwtratzantzschntze and ei« weipleineae« Taschentuch X. oder 3- X. gez., — au» dem Restauratioaslocal in Nr. 74 der Schloß^asfi am Sl. vor. Mt».; V zwei Paar Hosen von aranem engl. Leder, rin Paar Letz«» schNtze mst »biutzeisen, zwei Wasserwaage» in Holzgebünse, et» Pa« grau wollene Lttüwpt« »nd drei vchwirge«, an« eine« Neubau an der K»nig»straße vom llL vor. bi« 1. biL M«.; « eine Gettzsnwwe von «». t ^« in kleiner Münze and estw Par»» vackwaare» mittelst Nachschtüfiets an« eine« Herk-nso- loeal t» Nr. 3 der Vromraadeastraß« in da Nicht vo« 81. >we. bi« 1. Hs«. Vit».; 7) «in Deckbett mit roch- and weihgeftreiflem Inlett, nebst roth- nnb wrlßcarrirtem Ueberznn, ein Unterste« mit ebensolche« Inlett »nd ein weih»einene« vetttnch. fern« et» Franensngnet von danklew Mtaterstofi, et» Rietst von brannwollene« Ntp« «st ein« Falbel, ei» Unterrack von btuuwollenem Stofi »nb «in« Desgleichen von weißem Piqa«, an» einer Schlaskamma t» Nr. 14 am Brühl, vom 81. v«. bi« 1. ds». Mts.; 8) ein schwarzer Lnchrock, alt. mit zwei Reihe, Knüpfe, «ch schwarzem Futter, von eine» Arbeitsplatz, «m Gohttser Weg«, a» 1. Vs«. Mt«. Nachmittag: 8) ein Lomwrrüberiiester, alt. von blaue« Stoff, et» Janwek von bnaklem Stoff, «it zwei Reihe, Hornknüpsen, etne blaim-olirne Jacke, ela Poor rotbwollen« Strümps, und »we« Po« Holzt",« taffetn. ,u« einem Nenba» tn da »lsterstrafie, tn der Nacht vom 1. »»» ». di«. M»«.; Ill) ein Franc,rock vo» grauen, Lüstr«, an« dem H»sr»u« de« Grundstück« Nr. 11 da Knrprimstraße, vom SU vor. bi» 1. bs«. Mt».; 11) eme Qaantttät Knrtoffetn, etwa 73 Kilo, zwrt Flasche» «st «t»«svtte»e» Helstelsteeren »nb ein« Pani» ett^esottrn« Birne«, «ns «tn« Kcklaabthetlnng in Nr. 47 da Zeitz« Straße in der selben Zeit; ^ 18) etne Gankstal-Astr mst locklrtew wesfingenrn Gehlstcke, an» einem Tomptott t» Nr. 17 da H»«pt«»lßr»he. am 8. tzs». M. 18) ei» Pa« Hansschntz« von buntgenmkertrm Lord, säst »» nnb ein« kurze hülzerne Tabakspfeife, an« ein« Schtasstnd« in Ne. 8 st« Untllienstraße, am 3. »s». Mt«. Gaew.; 1») ei» Drngkarst, darin drei weih, gemnstert» Lifchkücher, gG ». 7.. drei ebensolche Servietten. V.'. «. lpp. drei Franen» stttNde». 8«3 N. bq. IL L. ein b.«nw»,.»a« «anngstanst. ge». R. lü. «in weißleineae» Rnastenstewst, 0. 8. g«.. via oeannwMwe Skrüwpfr, 0. 8-. ba. X wwl Paar »rnnenRrüwstse. venn TaschentüLr, L/b«. 8.0. L ». »ab jech, Ganstkücher. 3. L. b^, 0. 8. nnb ». «.netz, an« rin« Wiü« w Nr. 17 da Davibftraßch n» »»wlichen Lag, 13)tt» Gelstkäschcha, van beaamm Sch«, tzchwst etwa R in zw« LH«lern, zwei Markstücken „d tziv. Min« Münze, sowie et. Achtelloa« Or. 1088V da vra«,sch»eiga La», bchlottai» and vre« Mark», van Meistagblech. »«, den Buchlabe, ü. 3. »ittttft Laschenpieststastt« st. da «mstartnenstraß,. am 4. bs«. Mt», vormittag«; 1«) fitaszed» bl« achtzehn wttßleinen» Betttücher «d zwei bnatearrirte vrttüberzügr, sümmtlich« Stücke 0. 8 ge», an« «i»r Mohmenq in Nr. 8 ha Große, Fleischa^fie »MN SL bi« 81. vor. M>».; 17) ein Kintzrrstaletat von graaem dicken Stoff, mit Horn- knöpfen, Paltentajchen, ohne Futter. ouS einem GeschLstSlocal in Nr. 76 da Nicolaistraße, am S. di«. Mt«. Mittag«; 18) rin virrr»deriger Hantzwagc«, hestbrana gestrichen, «st Leitern »nb Kasten an fsatz, an« ßew Hosran« de» «ttnnbstück» Nr. 1« da Grimmatsche, Straße, a» 4. dp. Mt».; 18) eia «allen «acutatnr. etwa 73 Kilo s-hwer «d ein Balle» weiß» Papterstrrisen. ca. 30 Kilo sch»«. »X »er Flnr de« Hause« Kupsergäßchea S, an demselben Lage Abend«: . ^ 70) ei» Zwanztgwarkftück. an« etna Schlafstube t, Nr. 7 b« Lhomastnöstroße, in derzeit vom 1. bi» 3. ds». Mt«.; 71) ein gewendet« Samwerüsterzietzer von glattem dnnklea Stoff» mst «in« Nrihe Knöpfe» »ad schwarzem vollatlaösntta — In den Lasche» befanden sich ei, «rankencaffenduch und ei, Verrtasßnch. beide ans den Namen T. Loiunano laatead —, au» dem Restaurationökocal in Nr. 16 da Poststraße, am 8 ds». Ml».: 77) eine stldern« «stltnsternstr mst Secnnde. nbgeautztrm «old- rand, rissige« Zifferblatt« »ad w»pp«üh»l«chem Schildchen ans da «ücklest». ferner ei» MaanSjachne» von dnnkcldlanem rothcnrrirtr, Sioff. mü schwarzem Wollatla«f»tta und «in Paar lelwrne Manns- schnhe, an» einer Schlafstub« in Nr. 1 da Schulstraß«, am 4. ds». Mt». Nachmittag»; 73) eine silberne Ctzltnsternstr «st Sernad« »nd geriesta Rück- feite m:t Plättchen, in welchem die Buchstabe« L. ck. eingravirt find, nebst kurzer Rette von dunkelblondem breiten Haargeflecht, mit goldenem Beschläge, aa» ein« Wo haarig in Nr. 47 der Rittaftraße, Vo« 7. bi» 3. dsä. Mt».! 84) sied« logen. Lscke»t«»ste» «st weißem Gefieder, au» einem LanbenhaX i« Grundstück Nr. 7 an da Pleiße, vom 8 bi» 3. ds». Mt«.; . ^ 73) ein Wlnterü»er»irster von braunem gestreiften Stoff, mit zwei Reihe» Kniwfi». Seitentaschen and unta dem Henkel die Firma „Soawcdol, befand sich et» schwarzleder,»» Eignrren, Gtni mst ktahlbügel an» de» «rstnnratioXlocal in Nr. 8 de» GolddahagLnchen«, am 8 Hs«. Mt«.; ^ . 7«) ein Fr der Halter von »den Holz »st golden«, Avsatz »nd aoldon« Ketzer, an» «taa vohnnng w Nr. 10 her Gartenstraß« u> Jause der ketten T Äouate; 77) nenn bi» zwtzlf Paar Knadenstase» vm, verschiedenfarbigem baumwollene» Stoff, an» eine» Geschäft«locale tm Brühl, am 88. var Ml- * «) eia Pa« rind-leber». lamffchäftig- SUefekn mst Doppel sohl«» und »len «,s tze» Absätze», an» otte» Holzschuppen im Gcnndstück Nr. 46 der lUrichHnssr, vom 8 R» 3. Hs«. Mt«. «twaige Wahrnebnumv» 8b« den vwbtieb her gestohlene» Sache» oder h» Lhäter ßnst «G«Iä»nt bot rmseeer Lriminal. - MäiWlW-7 Ofinstrrung der «»starr» Tnnchner Strntz« bleibt dtefild, vom MÜtwach de» 8 3 Mi«, ab di« ans «Seitere» für de» durchgeh enden Fnstrvcrtestr E^N^uitz, 8 November 1888. Der Gewetoderat^^ Ltkik-rtef. Gegen de» ante» beschriebenen Fabrikarbeiter, früheren Schub- «achergrfillen Carl Gnite an» Lßleda welcher flüchtig, ist die llnrersnchungShasi weaeu Betrug« verhünat. >« wird ersucht, denselden zu »«haften »nd in da» Gerichts- grsingaiß z« SaaderSlebe» «bznliefern. vernstnrg. de, 1. Novewber lS8S. Herzogliche «ithalt. Gt««1»iU0»Nl1schgfL Schiele. Horn. Beschreib«»»: Alter: 28 Jahre. Stattrr: mittel, etwa» nater- setzt. Haare: schwarz. Grstchttsarbe: brünet. Besondere Kenn- »eichen r Leberfleck untrem rechten Dhrzipsrl. Nichtamtlicher Theil. Lt^mrucea«. Der Name, welcher gegenwärtig in Frankreich am häufig sten genannt wird, ist der de« Deputieren Cltmencrau, de« Führer« der äußersten Linken. Cltmenreau ist der einfluß reichste Gegner Gambetta'«; er war e«. der seinen Sturz herbeiführen hals, und der sein« Regierung bei jeder Geieaenheit angreift. Gambetta ist heute in Frankreich un- mönkch, denn er hat sich lächerlich gemacht, und nicht» der- zeiht »an in Frankreich weniger. Eismenceau ist niemals so eifrig bemüht gewesen, von sich reden zu machen, wie Gambetta, er ist nicht im Lande umhergereist, »m Reden zu halten, er stat nickt stet« einen Schwarm von Anhängern »m sich, welche sein Ansehen i« den Augen der Rena« erhöhen nnb da« Geräusch verursachen, welchr« di« Stimmung aus seine öffentlich«» Kundgebungen vor bereitet. aber Elämmwean versteht die Kunst, die Hörer in» entscheidenden Augenblick zu fesseln. Er konnte die Zeit kaum geschickter wählen, um seine« Wählern Rechen schaft abzulegrn und deshalb hat er einen Erfolg erzielt, welcher weiter« und größere Crsolar in seinem Schooße birgt, vor radikale« Republikanern al« Redner auszutreten, ist nicht ohne Gesabr, da« hat Gambetta schon wiederholt erfahren müssen. Anch der ehemalige Diktator weiß sehr wobl, daß di» eigentliche Quelle seiner Macht di« untersten Volksschichten find; wenn er den Ton zu trefft» vermag, welcher diese be seitigt. dann hat » aewonue,«» Spiel, da« klebrige findet sich dann Van selbst. Deshalb »klärte er auch bei den letzten Wahlen, daß er kein andere» Mandat «»nehmen würde, al» »an den Wählen» der Pariser Vorstadt Bellevill«. Er hatte «in gewagte« Spiel gespielt, denn »an den beide« Bezirken, in welche» er al« CanMdat ansgetwten war, wählte ihn nur der «ine nnd zwar mit geringer Majorität, im andern Belle» viller Bezirk, wo znerfi gleichsall» der Sieg Gambetta'« der- kündet »ard«» war, siegte der Nrdenhnhler. In der letzte» Wahlversammlung war Gambetta überhaupt nicht «ehr zu Wort« gckomme». Clstmenceau konnte sich am 2V. October im Cirqn» Feit» noch mst Gehör verschafftn. nachdem e« ihm gelungen «st sein« Kaltblütigkeit do, wüsten Lärm de, Anar chien» nnd Socialistrn zu» Schweigen zu bringen. Pari« befand pch an jene« Tag« unter dem Eindruck eine, von da» Anarchisten drohenden Gefahr, die Ereignisse von Mon- «an-le«-Mine«, die Enthüllungen de« „Pariä" übe, dir Agitationen » Onck «ch übe, die Organisation der Feind« »er Ordnnng. endlich die drohend« Ardelt»einstell»ng von 40.000 Tischlern waren ebenso viele Sstmptome einer gesähr- tichn. Lag«, welche jeden Augeadlick durch einen A «»beuch der Bolttleidenschasten sich z» einer Katastrophe gestalten konnte. Unter so unnatürlich gespannten Verbältniffen hatte Clämencau den Muth. in einer zweistündigen Rede gegen da« Ecbahreu der Anarchisten zu Feld« zu ziehe». ..Ja", rief er au», „ich loste da» Kampfmittel im politischen Leben nickt zu, daß Jemand tödtlicke Geschosse untn wehr los« Menschen wirst. Geben Sie Acht, Sie versetzen mit solchen Vorgängen der Republik eineu töbtlicken Streich, deren Eroberung un» viel Blut und Arbeit gekostet hat und deren Erhaltung noch Riesenarbeit erfordert." Nnd den Mit gliedern der Internationale sagte er: „Angesicht« der preußischen Helme, welche Frankreich umgeben, kann tch nicht von Internationalismus spreche». Ich lieb« Frankreich, weil do« ihm di« große Revolution und di« allgemeine Freiheit und Gerechtigkeit au«gegangen, ich lieb« mein Vaterland und mache mir eme Ehre daraus, Franzose zu sein. Al» solcher werde ich e» »ertheidigea gegen jeden Bedränger." Und er schloß seine Rede mit den Worten: „Wenn Milliarde» für euren Unterricht audgegebeu würden, wie man sie für den Krieg findet, dann würden die Republikaner ihren Kindern rin große» und gerechte« Frankreich, die wahr« Revuhtik hinterlassen können." Am folgenden Tage war der Name Clömeneeau ln Aller Munde, man sprach nur von der großen Rede im Eirqu« Fernando, und man kann mit Recht sagen, daß ElSmeneea» Frankreich durch diese Rede einen großen Dienst erwiesen hat. Denn gerade in den Kreisen der Pariser Gesellschaft, wo die Lyoner Vombenexplosion ein unheimliches Echo wecke» zu wollen schien, hatte ein Mann, der wegen seiner vor geschrittenen repubtikanischen Grundsätze besondere« Ansehen genießt, den Mord und di« Brandstiftung zu politischen Zwecke» al« verdau, menSwürdige Verbrechen verurtheilt und gegenüber den Umsturzbestrebungen der Internationale», de» Anarchisten und Nihilisten den französischen Patriotismus hoch- gehalten und dennoch den Chauvini-mu« eine» Gambetta ver dammt. Bertheidigen willClbmencauFrankreich gegen sein« Be dränger, aber die Milliarden, welch« für Militairzwecke aufge- wradet werden, will er für die Jugenderziehung verbrauchen. Da» war eine äußerst geschickte Verbindung der guten Seite» de« RevnblikanlSmuS. und e» konnte nicht fehlen, daß der Co«- traft zwischen den Bestrebungen eine« Clbmeuceau und den Aufreizungen eine« Deronl-de in Pari» den besten Eindruck machte. Elämenceau kan» freilich auch nicht ganz aus sti« Mittet verzichten, durch welch« Andere aus die Maste» wirke»; auch er verschmäht e« nicht von vrrnßiiche» Helm« «l« VO» einem Schreckniß zu reden, weiche« dem Krisen Gefast« bringt, aber er will doch wenigsten» seine» ftanzösiME» Patriotismus nicht dazu mißbrauchen. «» den Friede» aubrrer Nationen zu störe«. w,e Gambetta und Derouläst«, sondern er hätt e« nur für national« Pflicht» Ach gegen den Angreifer und Bedränger kraftvoll zu weh»». Die Pariser Arbeiter schwören jetzt aus Llvmenceau; da« lst für sie der Mann der Zukunft und daß e« so ist, kann me» al» Gewinn betrachtet werden, denn wäre er e« nicht, da»» wäre eS Rochefort oder ein Anderer, der «it den Nihilist« in Genf und Lyon sympathisirt; für jetzt haben die Helveu vom Dynamit noch nicht Oberwasser in Pari», TlSmeneeau hat sie öffentlich für NichlSwürdige, für Verbrecher erklärt und die Arbeiter von Pari» haben ihm dasü» Beifall zu» gejauchzt. Ciömeneeau hat e» aber in derselben Rede für eiu« Rkeftw» arbeil erklärt, die Republik aufrecht zu erhalte» und er hat Recht, denn sie befindet sich auf einer abschüssigen Bahn. Daß dem so ist, dafür spricht die Thatsache, daß ClLmenceau heute die Situation beherrscht; er selbst gehört derjeuigen Partek an, welche die radikale genannt wird, er nimmt die Partei der Deportirten au» den Tagen der Commune, er hat für ihre Rückkehr gestimmt, gleich Gambetta und hat die Zustände, mit entwickeln helfen, die jetzt die französische Republik mit schwerer Gefahr bedrohen. Wenn jetzt di« Kammern a» Donnerstag wieder zusammen treten und der greise Duclere vor ihnen erscheint, um seine Politik deö Schwanken» und de« Schwäche zn vertheidigen, dann wird die französische Leiden schaftlichkeit alsbald in Hellen Flammen emporlokern und ihn von dem Platz hinwegweisen, den er nur Dank der Abwesenheit der Kammern drei Monate lang einzunebme» vermochte. Gambetta ist bereit, um eine Politik der Action auf de« Gebiete der auswärtigen Angelegenheiten zu emxsehten, e» wird auf die schmachvolle Situation in Egypten Hinweiseft, wo man Frankreich» Einfluß nicht mehr gelten lassen will. Aber die Kammer kann sich nicht in Widerspruch mit ihre« Abstimmung vom 29. Juli setzen, durch welche selbst die be scheidene Forderung abgelehnt wurde, die Freycinet zum Schutz der französischen Unterthancn am Suezcanat machte. Man wird sich erinnern, daß Frankreich zunächst die Ausgabe hat, die bedrohte Ordnung im Innern wieder herzustctlen und wenn die Umtriebe der Anarchisten zur Sprache kommen, dann wird e» nicht Gambetta sein, dessen Rede di« Kammer lauscht, sondern Clömenceau. Auch die Legitimisten haben die Zeit der Kammerserwn zu wüsten Agitationen mißbraucht, für welche da» Ministerium Duclere gleichfalls wird Rechenschaft geben müffen. Oder soll die Kammer gemeinschastliHe Sach« machen mit der Palriolentiga, mit Teroulöde und seinen Ge sinnungsgenossen ? Auch der Feldzug gegen den deutschen Turnverein gereicht seinen Urhebern wahrlich nicht zur Ehre. Der Einzige, welcher einen wirklichen Erfolg auszuweisen hat unb mit ruhigem Bewußtsein vor die Kammer trcte» kaau. ist Clämenceau. ' Leipzig, 7. November 1882. Zur Lage wird un« au« Berlin geschrieben: „Sv ernst hier auch die Lage in Frankreich angesehen wird, wie st« durch da» Wiedererstarken der kommunistischen Propaganda seit den letzten Wochen und Monaten sich umzugestalten be ginnt. so würde e» doch übertrieben sein, au» vereinzelte» Aeußrrungen, die in eine beschränkte Orfftntlichkrit gedrungen sind, de« Schluß zu ziehen, al» ob in unsere» maßgebende» Kreisen ein« alsbaldige Katastrophe im Nachbarland« befürchtet würde. Al- ein Moment der Beruhigung kann e« gelten, daß der deutsche Botschafter in Pari«, Fürst Hoh«ni«he» e« nicht für erforderlich erachtet hat. trotz de« grelle» Licht«, welche« der Social,stenproceß in Montceau-les-Mine« »n» di« Brandrede der Lvoner Communisten aus di« Sicherheit de, französischen Republik geworfen, seinen Urlanb adznküezeft, um sich persönlich von dem Zustande der Ding« z» überzenG««. Er hat sogar erst in diesen Tagen «in« Besuchsrris« «ach Varzm angekreten. und er mag da freilich de» Fürste» Bismarck schon aus Grund der sorgfältigen und eingehendste» Beobach tung der sranzSsischen. auch unter der Oberfläche der Taaes- Politik sich entwickelnden Verhältnisse, wie sie stet» ein« der voruehüistcn Aus-aben unserer auswärtigen Missicr.en ge wesen ist. ein annähernd genaues Bild von Dem geben löunen. was iu Frankreich die Republik von den Cemniunisten zu
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