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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188211165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18821116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18821116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-11
- Tag1882-11-16
- Monat1882-11
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1882
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^^ff^'ff^MMkMWWfffUWW'tz« s »>»W«»WM^WpM^ -o-""" Ü348 a»s jede» W«gr» et« Brl«d«»g »tt llk Stück Schwot»«», Arrth sich im Durchschnitt aus ca. lO/IOO ^ beläuft. io revcäleritrt ein solcher Zug von 70 Wagen rin llapital von ca. 7 <1.000 5» Im Monat October diese« Jahre- sin», glaubhafter Mmheitung >usolge, in Summa 417 derartige Wage» über Bodenbuch hierher gebracht worden; es beUug mithin das l>«iSrv«rte Capital ca. >»170000 Für EingangSftruer wird in Vodenbach 2 >l 50 ^ vro Stück erhoben: angenommen, e< sei jeder der 4i7 Augen mit nur 65 Stück beladen gewesen, so würben die L7.10S Schweine 67,762.50 Eingangssteuer Hoden bejahten müssen. Der hiesige Ceutralschlachthos erhielt im genannten Monat KO derartige Auge» zugeführt, also ca. 3900 Schweine mit 630,010.« W.-rth: Chemnitz uczog 48. Leipzig 32. Halle 04, Magdeburg 04 Wagen rc. »— Das Eiseabad».Projekt A p o l d a - S i se »K «r g » Trossen scheint ins Basicc gejallen ju sei». Rach den gerade nicht günstigen Erklärungen des Äcosih. S.-Weimarischen Ministerium« über Bau uns Betrieb der projectirten Linie bat auch da« Apoldaer Localcomitv. welche« den An,tob zu den betreffenden Verhandln»-«« uegede» hatte, die Sache junächst aujgegebea uud von Bildung eiue« LentralcomitvS Abstand genommen. Berlin, 14. November. Reform der Llasseulotterie. W nn der Finunzminister Scholz nach »fficiSsen Angaben aus die Absicht einer Erhöhung d-r Lorterielooie ooii öS,OM aus löO,OVO Stuck zwar seinerieitS verzichtet hat. dagegen einer entsprechende» Anregung aus der Mitte de« Abgeordnetenh uieS gern zu folge» geneigt »vär«, so wird er aus einen solchen Antrag wohl »och recht lange und vermuthlich vergeblich warten müssen. Leine P.rtei ist eben gesonnen, die preußische Llasseulotterie als ein« unantastbare Institut«»» zu behandeln und nu» gar durch eine Vermehrung der Loose, d. h. durch eine Steigerung ber Einnahmen, die spätere Aus hebung noch zu erschweren. Mag sich auch für jetzt die Wieder aufnahme des unter C.mphausen veniilirten Plaue« eines gänzlichen Fallenlajsrn« der Einnahme» aus jener nicht unbedenklichen Quelle durch die mißliche Finanzlage verbieten, so ist doch jeder Versuch, d ,s ivankenüe Gebäude der SiaatSloiterie weiter ausznbaueu, eia nicht minder veriehlter zu nennen. * BrrltU, 14. November. Eine gröbere Anzahl Besitzer von Norbbahn-Actien trat gestern Abend unter Vorsitz eines Herrn Tappe hier zu einer Versammlung zusammen und deichlob folgende Petition an da« Adgeor0netent.au« zu richten: „Da« hohe Hau« wolle der königliche» SiaalSregierung jolgenden Antrag zur Berück sichtigung Überwegen: Der preußisch« Staat wolle im Wege der Gesevgebung den Actionaire» der Berliner Nordbahn einen Antheil am Reinertrag dieser Bahn bewillige» uud diesen Antheil dergestalt scstslellen, daß dem Staate vorweg sür die von ihm aus Staat«- soild« — nach Abrechnung der eiugezogenen Baucaulion — zu dem Unternehme» verwendeten Kapitalien eia Jahreszins von 4 Pr«, gesichert, daß außerdem aus dem Reinertrag behuss Amortisation der verwendeten Capitalien '/« Proc. pro nuao zu Gunsten de« Staat« aiisgischicden, daß dagegen der alSdaun verbleibende Rest unter di« Actionaire, denen sür rede Actie «in Berechtigungsschein anSzusertigen ist, vertheilt werde." Eine Lommissiou wurde zugleich mit dem Auftrag betraut, eine Abschrift der mit zahlreichen Motiven versehenen Petition, die sofort 8L Unterschriften fand, dem Minister Maybach zu überreichen. (Boss. Ztg.) - Gestern fand im Ministerium der öffentliche» Arbeiten di« Lpnferenz mit den Vertretern der schlesischen Eise»- dahnru lvegen Tarifreductionen statt. Die Vertreter der Bahnen wachten gegenüber den Ansprüchen der preußischen Slaatsrrgiecung namentlich »eben verschiedeneu anderen dagegen »prechendeu Gründen gelle«d, daß vor weiteren Ermäßigungen erst die Wirkung der mit dem 1. Juli er. eiugeführten Reductiouea abgewartet werden müjse, weuu nicht die finanzielle Log« der detresfeudru Bahnen >a nicht zu übersehender und über da« nothwendigc Maß hinan« gehender Weise beeinflußt werden solle. Die Loaferenz hat im Ganzen, wie der ,H. B^Z." von competenter Seüe mitgetheilt wird, nicht den Erfolg gehabt, welchea der Herr Minister Maybach sich von ihr versprochen. *— Einer Mioisterialderfügnng t» Preuße« znsolge sollen gegen alle Diejenige», welch« — namentlich an Arbeiter — Branntwein nicht gegen baar verkaufen, sondern solche» borgen, unaachsichtlich da« Verfahre« aus LoncessionSentziehuag eingeleitet werden. Diese Maßregel darf um so mehr allgemein freudig begrüßt werden, als sie geeignet erscheint der Uumäßigteit cm Braunrweiugenusse, die ans Grund d«S »ielsach eingerijsenen Borgsystem« «ine» höchst schädlichen Umfang angenommen hat, erheblichen Eintrag zu thuu. *— Reichsbank. Die „Rat-Ztg." schreibt: Der Rückfluß zur ReichSbauk ist i» der zweiten Rovemberwoche nicht so stark gewesen, als vorausgesetzt wurde. Es wird angenommen, daß der Ultimo mit einem größeren Bedarf an die Lassen der ReichSbank heran- treten dürfte. In diesem Falle liegt die Möglichkeit eiuer Ueber- fchreitnng der steuerfreien Notengrenze »ar. Diese müßte aber schon bedeutende Dimensionen aanehmea. weuu zu einer Erhöhung des TiScont« geschritten werde« soll. Die Leitung der ReichSbank w.rd die Rücksicht auf die Bedürfnisse des gesteigerten allgemeinen Ver- kehr« bei der Erwägung einer Disrouto-Erhöhnug nicht außer Acht lasse». *— Ein ne«er Eise»bah«a«schloß Oesterreichs an tzie preußischen Bahnen. Wir haben srüher gemeldet, daß zwischen der österreichischen und preußische» Regierung in Betreff eine« Eisenbahnprojecte«, welche« eine neue Schieaenverbinduiig zwischen Oesterreich und Preußen znm Ziele hat, eommüfioncUe B.ralhungen stattgefunden habe». Man hat sich über die Rome Laode»grenze.(Hann-dorf).Ziegenhals verständigt. Rach dem genehmigten Projekte soll dieselbe bei ihrem Eintritte in das preußische Gebiet am linken Ufer des BielcflufseS in der Nähe von Dittersbach ihren Anfang nehmen. Ebenso soll der Anschluß an die Oberschlcsische Eisenbahn in ZiegenyalS ebensall« am linken User drr Biele erfolgen. *— Orfterreichische und deutsche Tarifpolittk. Tie Arbeiten bezüglich der Regelung drr internen Cartelle der an arm österreichisch-ungarisch-deutschen Berkebr betheiligten Bahnen irhmeu einen guten Fortgang. Die Arbeiten vcrzSoern sich nur adurch so lange, daß ein riesiges Material in allen Detail« zu de- wattigen ist, ohne daß jedoch priucipielle Differenzen beständen. Auch über die Principien, welche man znr Grundlage der Ber- nndlllngrn mit den deutschen Bahnen machen will, hat man sich «reit« geeinigt. Diese Vereinbarungen gehen dahin, daß man den vreußischcu Bahnen provonire» will, erst.,,» die direkten Eisenbahn- arise um 5 bis tv Proccat zu ermäßigen; zweitens zu den Umschlags- iirifen sür Laube, Teilchen rc. eme kleine Umschlag»,,ebühr zuzu- Klagen; drittens zu fordern, daß auch preußiicheri'eit« dieselben stiich.äge in Regensburg, Gnstavsdurg und den anderen Umschlag«, .«ätze» eingehoben werden. Es scheint, daß die preußischen Bahnen ch entgegcnkoinmend verhalte» und gegen Zngeftäadmsse Frieden zu chiießen bereit sind. *— Die Preußische Jmmobilien-Actien-Bank hat in en ersten 3 Quartale» diese« IahreS lediglich durch Mietverträge ihrer Grundstücke eine solche Einnahme erzielt, daß sich hierdurch, -ach Abzug sämmilicher Zinse» und Unkonea rc., eine Netto-Brr- ittsung des cingezahlten Aetien - Kapitals von 4V, Millionen Mark van 9.71 Procent pro r»tu ksmporis ergiebt, während dieselbe am i. Ortvb r voeigei, IahreS nur 9.11 Procent betrug. Die Direc- ion hofft, daß am Schlüsse des 4. Quartal-, in welchem sin die Ergebnisse der Vcrmicthung.n wiederum weienlich günstiger gestaltet aven, die Gewinn-Ziffer eine weitere Erhöhung erfahren wird. »— Preußiicyes Leihhaus. Am Dienstag fand eine außerordentliche Generalversammlung, in der 50 Actionaire ein Kapital von 361,200 .« verltalen, statt. Den Vorsitz führte Herr Or. Hoftmann. Das Referat balle Herr Hoock übernommen. Herr H. schildert die Ar, wie der frühere AulsichtSrath unter der Aegide vollander-Levenstii» gewirlhichasiet habe; eS ergebe sich heute eine Unterbilanz von 1,418,000 ^!. welch« sich iadeß noch erheblich vergrößern werde, da die Immobilie» viel zu hoch z» Buch» itänden. An disponiblen Aktiven. Lasse, Pfändern und Inventar,um >ei«n 280,000 ./< vorhanden, dem steht ein Aclien-Lapital von 2 Millionen Mirk gegenüber. Sollte eine Liquidation mehr er geben, so hänge vie« lediglich davon ab, wie weit Herr I. L. Hol- lander sein mit 1.360.0X1 ^l belastete« Conto begleichen werde. Mit der Bilanz vom 3l. December 1801, nach der eine Dividende von 4 Proc. veriheilt ist, könne nicht gerechnet werden, d« dieselbe ans falschen Grundlagen anigeftelll lei. Herr Krüger befürwortet, gegen die srüherrn Mitglieder de« AulsichtSrath« Regreß zu nehmen. Zu Puact 2 der Tagesordnung bietet Holländer eine Hvvothck von «>0,000 ^l, eingetragen ans sei» in der Friedrichstraße bc- Ugene« Grundstück, hinter eingetragenen 800,000 X. Ferner will er von 1885 an monatlich 10,000 .41 baar z-rückjohien, non 1886 ab 25,000 mit einer 6procentig«a Verzinsung. Herr Aktionair Bodftein stellt den Antrag: Die Generalversammlung ermächtigt nach Anhörung d«S Bericht« und de« VcrgleichSvorichlages d»S Herrn Hollander den sungirenden AussichtSrath in Gemeinsam- leit enlweder «it der derzeitigrn Dirrctton »der den etwa zn wählen- den Liquidatoren, »her den Rechtsnachfolgern der Aktiengesellschaft PrevßilcheS Leihhaus eiue Regreßklage gegen die früheren Mitglieder de« AussichtSrath«« und der Direktion bezüglich der vorgekommene, Beschädigung der Actionaire anzuftrengen, ebensowohl wie de» Ab- schliß eine« Vergleiche« mit Holländer ans Grund der vorgetragenen BorsvlSge oder sofern möglich unter sür die Gesellschaft günstigeren Bedingungen herbcizufüdren. Ein Actionair fordert Herrn Holländer ani, di« 230 Actien, welch« er znr Seneralversammluna angemelde» Hude, drr «Buchas» » «mW» keiner GtGcktz Pi «tzi«». Herr H envitzerl. daß ihm an de, drpanirten Akt«« »nr et, beschränktes vesitzrech» znstehe. Der »atrng Bodftein wird daraus d»rch Accla- mation -agenommen. Zn Pnne« >. vrschlnßsaffuMg üdvr Fortführung der Gesrlllchaft »der etwaige Lignidation derselhe», glaubt Herr Haack, daß jährlich ca. 60.000 ^l an Zinsen eingenommen werden würde». Diesen Betrog känu« man als Minimalrrtrag »»nehmen. Davon seien die Unkosten abznziehen und e« verdliede» etwa 24.000 ^l at« Reinertrag. Würde dg« Actientcmilal ans Ü00.000 ^l re»«eirt, so ergäbe der Sewin« ei« Verzinsung von circa 4'/, bi« L Pro«. Da« sei als Minimum aaznnehme«. Sine Liquidation würde ein« Quote von etwa 370/100 ergeben, wovon noch dir Lignidattonskoften adgehen; dies ergiebt etwa 18 Proient de« Aelieiieapital«. Herr LazarnS befürwortet die Re- coastruction, indem er da« Bedürfniß eine« JnfiitmS, «ne da« de« Pcenßifchen Leihhauses, sür Berlin nachzuweisen sucht; eine Liqui dation könne höchsten« 10 Pro«, ergeben. Herr Bodftein spricht sür die Liquidation, indem er die Gesellschaft, dir schon s» sehr miß- creditirt sei, nicht mehr sür lrbeuSsihig hqlt«. Dero Direktor Siiodlauch schließt sich den AnSsührnnaea de« Vorredner« an. Herr Dirr tor Vodstrin, al« Vertreter der Drnlscheu Handel« Gesellschast/ praponirt der B. rsammlnng. um di« Rcalisatt«, der Aktiva de« Preußischen Leihhauses rasch zn bewirken, diese Aktiva der Sll- gcmcmen Dentichcv HandelS-Grfcvichast zn überlasten, welche wieder Actien ihrer Gesellschaft dem Preußischen Leihhause sür diele Acriva in Zahlung gebe» würde. Schließlich wurde her Antrag Punkt 3. Beschlußfaffnua über Fortbestand oder Liquidation von »er DageS- ordnung adznsrtzea »nd den AussichtSrath zu beauftrage«, dir Ge schäfte zunächst dt« znr Einberufung einrr »enen Generalversamm lung sortznsühre». mit 228 gegen 170 Stimme» angenommen. Der gesammle AussichtSrath legte sodann sein Mandat in dir Hände der Seueraloersammlung zurück, wnrd« aber durch Akklamation wieder- gewählt und a l« neue« Mitglied sür drnseldey Herr Ph. Lazarus ernannt. (Boss. Ztg.) »— Papler-Jadußrie. Rach den stattstischen Angaben l>r. Rudel'- erzeugt Deulschland jährlich 244,300,OM Ükilagr. Papier, und erreicht damit eine Produktion, wie sie kem andere« Laad ans- zuweisen vermag. ES sin» 1VL Schöpsbüttrn, 78ö Papiermaschinrn nebst den BorberritungSmaschinev und 80,000 Arbeiter beschäftigt. Außerdem erfordern die 260 Holzschleiserecen mit mehr ai« 600 Appaiaten, die 45 Strohftoffsadriken mit 7ö und 20 Cellniosesabrikru mü 28 Kesseln »och 7boO Arbeiter. Rechnet «o« noch hmzu die 4O,0iX1 Lumpensammler und Redenarbeuer, sa stellt die Papier- sadrikatton eine Industrie dar, die, abgesehen von den Papierhändleru und den mit denselben eng verbundenen Fabriken, wie Bnvtpapier-, Pergameatpapier-, vriesnmschlag-, Papierwüiche- und Daperensabriken, etwa 128.M0 Mensche« dirert den Leben«u»ten all gewährt. G Kassel, 14. November. Al« e« sich vor einige« Jahre» um die Gründung einer großen Actien-Znckersabrtk sür das nardweftlich« Riederhesfen nnd den südöstliche« Theil der Provinz Wests« len handelte, stände« sich bezüglich der Wahl de« VanorteS die Interessent«» der kreise Warvurg n«d HvigeiSmar emersect«, sowie der kreise Fritzlar, Hombnrg, Melsungen «ad Zirgentzacn andererseits schroff gegenüber, indem die Eine« mir »trdlich von Kassel, die Ander» aber nur südlich davon baue« wollten Ein Ber- mittlnngsvorschlag, die Fabrik i» Kassel selbst anzulege», scheiterte, und schließlich kam da» Un«rr»rhmen i» Wader« z» Stande, a» dem sich nur die Interessenten der letztgenannten kreise detheiligte«. Da diese Fabrik anscheinend sehr prvsprrirt, so beabsichtigt man nunmehr die Anlage eiaer solchen auch in Warbnra. n»l> zwar fall dieselbe speeiell »er Lnndwirihschaft i, den kreisen Wardurg, Büren, Solshagea nnd HosgeiSmar, sowie im Fürslcnthume Waldeck diene«. Vorbereitende Schritte znr Realistrnng de« Prvfret« sin» bereit« ge- ^^kiUt», 1k. Rovember, Nacht« 12 Uhr 22 Mtn. Die eng- lische Post vom 14. di». Mt«, früh, planmüßig in Bervier« um 8 Uhr 13 Minute« Abend«, ist anSgrtzliedeu. Grund: Schiff war bei Abfahrt de- Zuges noch nicht gelandet »ege» Unwetter im Canal. IV. Eisrnbahn-Eonferen» in BrrSlq«. Ans aer Lage«, erhnniig drr am 18. d. M. »o BreSlau stanklndenden Eisenbahn- Consrrenz der Oberschl«fischen Eisenbahngesellschaft mit Delegieren der wirthschaitlichen Lorpvrattone» stehe n. «. ein erneuerter Antrag der Bromberger Handelskammer, ans eine de« Bedürfnissen ««tsprechende Bermehrnng de« Güterwagenpark«. Der Berg-uud Hülleu- münnisch« Verein -» Lattowitz beantrag», di« Anerkenn»«,sie »ür die Frachtcredite entweder ganz fallen z» lasse» »der dieseidrn in eine Form zn dringen, in welcher st« nicht stempeipssichtig sind. Eia sehr wichtige« Interesse für die ostdentfch« Zucker-In dustrie bietet die Frage, »b die Erstattung eine« gegen die be stehenden Sätze ermSßigte» AuSaahmetaris« für Zuckrr zun« Export von obrrfchlcsifchc, Bahnstationen nach Hamburg angezeigt erichrmt. Die Posener Handeiökainmer beantragt, die Getreide- flachten im Loealverkehr der Ooerschlefischen Bahn — nach Ana- logie de« sür de» Eisenbahn-Dicekttoasbezirk Vcomdr.g gütige» AnSnahmrtarisS — zn ermäßige«, und die Lromdrrger Handels kammer die Stückdesörderung gebrauchter leerer Getreide sicke nach dem Aufgabeorte der WaarrittranSporte ai« Eilgut — jedoch nur unter Berechnung der höchstens vollen Stückgntsracht? Vom Verein deutscher Stahl- «nd Siseii-Induftrielleu »ftl. Gr. sind solgende Anträge gestellt: 1) in Pölchwitz ein« reguläre BerladungS- stellc sür Eisen einznrichtrn und »ach derselbe« eine» generellen AaslerumschlagStarif für Wolzeise» und Stahl bei der nach- gewiesenen Weiterversrachtnug nach Stettin mit dem Mittelsatz« von 60 ^ per 100 Kiioar. rinzusühren; 2) di« Frachten sür Walzeisen und Stahl x. von Odersch rsien, namentlich in drr Richtung gegen Norden nach der kürzesten Route zu tarifiren, analog dem A»S- nahmetariseu sür Steinkohlen; 3) eine FrmhtrrmSßigmig für Walz» eisen und Stahl nach Stettin, Danzig, Elbing »»» Königsberg aus 2.1k pro Tonnenkilometer, zuzüglich 1.20 SpeditionSaedühr pro Tonne. Der Oderschlestsch« Berg- und Hüttenmännische Verein veanlragt eine Verlängerung der A» hleu - AuSuahmetarise nach Oft- und Wrstoreoßeu aus drei Jahre nod da« Odrrschlesische Steinkohlen-An-suhrcomitä beantragt die Verlängerung de« mit dem ld. Juli 1882 in Kraft getretenen kohlentaris« nach Siettin transilo seewäciS und de« Tarif« für überseeische Erze von Siettin nach Oderschiesie». *— Secundairbahne». Dl« königliche Eisenbahn-Direciiou zu vrombecg ist mit Aasertigvvg genereller Bvrardeitea für normalspurige Eisenbahnen untergeordneter Bedentnng von Simoasdors nach Tiegeuhas, Deutfch-Lrane nach Star- gard in Pammeru, Rogasen nach Jnowraclaw beauftragt worden. * künigStzerg 1. Pr.» 14. November. Da« Zollamt Grajrwo erlheilt Certificate über ri» Proftke» beförderte Säcke mir Getreide unter der Bedingung, daß die zollfreie Rückiendung der leeren Säcke erst nach definitiver Entscheidung von kompetenter Seite gestattet wird. *— Württembergische Bankanstalt, dvr«. Pflaum k Co. Di« Aktien dieses Bankinstitute« sollen demnächft au der Ber- liner und Frankfurter Börse durch die Darmstädtrr Vank eingesührt werden, wobei ein AnsangSconr« von 127—128 Proc. in« Auge ge- saßt worden ist. Wir möchten bezweifeln, daß der augenblickliche Zeitvunct für Linsührnng von Baakaaieu rin geeigneter ist. VV-n. Pr«g. 14. November. In den nächitr» Tagen wird betreff« der proiecttrten Eisenbahnverbindung von Karlsbad nach Tepl nnd den Abzweigungen nach Marienbad und Neuboi (Stationen der Fran^Jvses-Bahn) die polittsche Begehung dieser Strecke» stattfindeu. Für di« Erkennwiß der Wichtigkeit dieser Bahn, welche di« beide« weltberühmte« Kurorte Karlsbad nnd Marienbad direc« mit einander verbinden soll, spricht schon der Umstand, daß die Bürgermeister der beiden Kurort« al« Ritconeesfiavaire dieser Linie eingetrtlen sind. >V-o. Prag, 14. November. Dem Besitzer der Lcqnenr-Fabrik kerme". Herr» Joses Archleb in Dobruschka, wurde vom Mniisterium de« Innern bi« Loncelsion znr Errichtung einer Actien.Gesellschaft unter der Firma „l.»P»rm«",Liquenr- FabrikS-Actien-Gefelllchaft, mit de» Sitz« i» Prag enheilt. Da« «ctten-Lapiial beträgt 250,000 fl. nnd kam, ans 500.000 fl. erdäht werden. Die Arnra lauren auf den Ueberbringrr t 100 Gulden nominell. >V-n. Prag. 1K. November. (SpeeialLelegramm^ In !>e stehe« auf kosten der „Nordwestsch'ffsahrtS- Gefellschaft" Hunderte von unauSaeladeaen Wagen mit Zucker; ebenso tagern daselbst leit Ociover eine Waffe Güter nnver- schiff», wegen Mangel« an Schiffsraum. Die Zimer- Exporteure beabfichttgen gegen die „NordwettschiffsahrtS^ Gesellschaft" wegen Schadenersatz klagbar vorzngehen, weil sie die Kontrakte nicht e,nhält. 0. La«»«. 14. November. Elbe' frachtenmarkt. E« scheint, al« »b die momentane Lage einer rnhqere» Aufsaffung bereit« begegnete. Wenigsten« läßt der Umstand darauf schließe», daß sich da- Haste« und Drängen »ach dem Engagement leerer Fahrzeuge, da« naturgemäß Schiffseigner ihre Fordervnge» prrmanent erhShen ließ, etwa« «dschwächie, zudem kommt noch, daß die übervolle» Kohlenlager m Magdeburg nnd den anderen bedeutendere» La»- sumvlttzen di« Abtadnngen von Braunkohle da bin. wenn auch »ich« vollständig beengen, s» doch nur z» limtttrken Preise« gestatten. An« Vielem Grunde haben die Frachclätze eine «eme Abschwächung erfahren; man nottrt iür Zucker na» Hamburg «0 »ec 100 »»., Kohlci,Verfrachtung bedingt dorthin «2 Z per Dopvelhektol-ter, gegen die Vorwoche um 2 -C w-n-ger. Bei der «ftrcreichischcu Nordweft fchWahrt «st der Güter»»de,»g bei ihre« hiesige« Umschlagplatze ei« so dedcmc«der. daß sie seit de» S. d. di« Frachtcn sür thilwärt« gebende Güter- mit Ausschluß der ZnckertraiiSvoite erhöht hat. Die Anifiger Häsen vertieften vom k. di«. l2. 84 Fibezeuge, welche hauptsächlich »39,047 Doppelhektoliter kohle, 24,7«:! Eir. Rohzucker, 6000 Ctr. Pilä geladen hatten, anqelangt sind N2 Fahrzeuge mit einer vorwiegrnden Ladung von 4150 Galprtrr und 2243 Lent.ier Harz, in Rosawitz kamen 4 beladen«, 10 leere Sch ffe an. nab 24 Schiff« mit 420SH Donnen kohle verließcn den Haie». *— Aussig-Teplitzer Eisenbad». An- Aussig wird dem „Pr. Tack." geschrieben: „Die nächst der Nordwestbahnbrücke gclegene große Garte».Restauration „Belvedere", Eigenihum der Herren : rüder klepsch. ist dirsrr Tage um den Preis von i04.000 ff. von der Aussig-Teplitzer Eisenbahngesellschaft angekauft worden. Wie c« heißt, beabsichtigt die Eisenbahngesellschaft die Baulichkeiten zu großen Magazinen »mzubanen nnd da« Güterumichlaggesltüist — nach Fertigstellung der verlängrrtrn Schleppkahn — aus dem Elbehasen ganz nach hier zu verlege», wa« al< ein sehr geeigneter Platz de- zeichnet werden muß." *—Pilse».Prirsener Eisenbahn. Nachdem, wie wir bereit« mittheiltrn. ei» neuer Lertrag zwischen den Gläubigern drr Pilsen-Prirsener Eiseaba da nnd dem Luraior der Prioritätenbesitzer unter für di« letztere» günstigen Bedingungen zum Abschluß gelangt ist, haben nunmehr noch die Priorilaire «drr Zustimmung zu geben. Zu diesem Behufe ist auf den S. December o. eine General- Versammlung der Prioritätrnbesitzer in Prag anberaumt worden. *— Vuschtiehrader Eisenbahn. Die Subskription ans die 4'i, procenkigen Goldprioritäten der Buschtirhrader Eisenbahn findet am 4. und k. December ». c. statt. * Pger, 14. Novemdrr. Aus der Franz-Ioses-Babn ist bei Mies eine große Dammrutschung vorgekommrn. Die an- haltend« nasse Witterung hatte diesen Vorfall veranlaßi. Infolge testen ist der Güterverkehr auf dieser Linie völlig ein gestellt. Dir Personcnzüge gehen bi- an die Bruchstelle, dort wird die Maschine abgenomnien und die einzelnen Personenwagen werden über hie gefährliche Stelle geschoben. Bor 3—4 Tagen ist an eine Herstellung de« Lrrkeh « nicht zu denken. Wien. 13.November. DirRordweftbahnunddikpreußl- scheu Staatsbahnen. Die Genecal-Consercnz de« österreichisch- ungarisch-deutschen EiseudahnvkkbandeS. welche am 18. d. M in Wien ftaltfinde» sollte, ist ansgeschoben worden und dürfte erst Ende November abgehaltrn wrrden. Der Aufschub rrlolgte aus Bttinjch der deutschen Bahnen, welche offenbar finden, daß sür die General- Lonserenz. welche für den Bestand de« Verbände« entscheidend wer- den kann, die Vorbereitungen noch nicht genügend getroffen seien. Die Verhandlungen zwischen den Sstrrreichilch-nnaarilchen Eisenbahnen über die interne« Cartelle sind gleichfalls noch nicht abgeschlossen. *— Orfterreichische Südbahn-Gesellschast. Die Eom- Mission, welcher die Ausgabe gestellt wurde» sich über die nothwendigen ReconftructionSarbeiten uud über die erforderlichen Schntzbauten gegen die Wiederkehr solch» gewaltigen Zerstörungen zu insormiren, bat nunmehr ihre Thittgkrit »ollrndrt «nd dabei, soweit die« tdunlich, auch aus die Erscheinungen Rücksicht genommen, welche die zweite Urberlchwemmimg zu Tage gefördert Hai, obschon ihre eigen», liche Arbeit sich naturgemäß n»r aus jene Herstellungen zu erstrecken hottr. welche durch dtr srühere Katastrophe nöthig geworden warcn. Die Tominission hat einstimmig beschlossen, zu beantragen, daß die Durchführung sümmtlicher RcronftructionSarl eiten im Lande Tirol der Südbahn übertragen werden. Jene Reconstructionen, welche die Linie» der Südbahn unmittelbar betreffen, wird die Gesellschaft im Ganzen »ns eigene Recliiin»q an-sührrn. Von jenen Objecten, deren Beschädigungen da« an die Bahn angrenzende Gebiet berühre», aber auch den Bahnkörper mii derührru, wird die Südbahn einen Antheil an den kosten übernehmen, etwa di« znr Hälfte derselben. Alle übrigen Arbeiten, deren AnSsüdrung voraussichtlich mehrrreMillionen Gulden in Anspruch nehmen dürft«, wird die Gesellschaft gegen Ersatz der Selbstkosten her- zuftellen haben. Wo« die Schäden selbst onlangt. so stellt sich heraus, daß dir letzte« Ucberschwemmungen den Bahnkörper der Südbahn in west geringerem Maß« beschädigt haben al« die ersten. Der im Ortoder vernrsachte nenerliche Schaden dürfte die Summe von >50,000 fl. kaum überschreite». Dagegen ergiebt sich jedoch, daß die srüherrn Beschädigungen mehr betragen als präliminirt war und daß dieselben mit Hinzurechnung der neuen, in ihrer Grsammtveit di« Ziffer von zwei Millionen Salden repräsentiren. Es steht aller- ding« fest, daß diese Ausgabe zu Lasten de« Betriebes lausen werde, da aber die Ardesten nach der Natur de« Lande« nicht aus einmal, sondern nur nach und »ach, und zwar zu verschiedenen Jahreszeiten anSgesllhrt werden können und ihre gänzliche Vollendung demgemäß erst nach Ablauf van drei Jahren erfolgen kann, so werden auch die koste« ans denselben Zeitraum verrheilr werden. Die notdwrndigsten Reconstructionen de« Bahnkörpers selbst schreiten übrigen« so gut sort, daß die Eröffnung der Hanptllnie über den Brenner wohl schon am 1. December erfolgen wird. Für die Wiederaufnahme de« Betriebes der Pustrrtyolbahn läßt sich bi- jetzt noch kein bs- stimmtrr Zeitpunkt «»geben, sonder» nur jo viel sagen, daß dieselbe «edensall- später stattsinden w rd als aus der Strecke Kufstein-Ala. *— Holländische Silberverkiuse. Der Borschlag, den Herr Brolik der niedecländischen Regierung gemacht ha», ist, wie die „Fr. Ztg." schreibt, von den bimetallistischen Federn, aus deren AaSlaffaoge« «vir bisher angewirsen waren, nicht ganz corrcct wiederaegeden worden. Besonder- zeigt sich, daß kcinessalls mehr alt 20 Mill. Giüden Silber im Ganzen verkauft wrrden lollcn. Herr Brolik hofft dadurch die Sache de« BimetalliSmuS zu fördern. Ein der „Time«" ziigegangene« Communique sagt darüber: „Der Bericht, de« die holländischen Delegirten sür die Pariser Münzconferenz dem Finanzniinister geschickt haben, unterbreilet einen Vorschlag, daß die Niederländisch« Bank ermächtigt werde, sür Rechnung der Regie rung Sildermünzrn im Betrage von nicht über 20 Millionen G »Id « n einzuichmelzea. Der ModuS der vorgeschlagene» Operation ist folgender: Im Falle der Goldvorrath. der am 4. d. M. 11.24 Mill. Gnlden betrug, auf 5 Mill. Gulden fällt, würde die Bank beginnen, Sildermünzen für 1 Million Gulden einznschmelzen; fällt drr Gold- »orrath um weitere 1 Million Gulden, aus 4 Millionen Gulden, so würde eine weitrre Million Gulden in Silber «ingeschmolzen, und sofort immer je eiae Million. Da- eingeschmolzene Silber würde zum Marktpreis verkaust. Die Delegirten erwarte» nicht, daß eine Summe von 20 Millionen Gnlden gebraucht werden wird, »brr sie halten für gut, die Ziffer hoch zu »ormirea al« Zrugnih durch- greiseadrr Absichten. Dem Einwand, daß jede derartige Operation die Stellung der Regierung ans irgend einer künftige« Silber- conserrnz präjndiciren werde, begegnen die Delegirten im Voraus, indem sie die Meinung ansdrücken, die Wirkung ir.rde eher günstig al« ungünstig sein, da sie dahin zielen werde, di« europäischen Mächte zu überzeugen, daß der gegenwärtige Zustand der Währung«, frage nicdt langc sorldonern darf." *— Der russische Sackzoll. Die ,/tz. H Ztg." meldet: Nie an« Srajewo telegraphisch gemeldet wird, werden von deute ab Sackattrfte wiederum ertheilt. Nähere« über die Einfuhr- dedingungen bleibt obzuwarten. Andere Blätter enthalten Aelin- liche«. Di« Erthrilung derartiger Atteste bestand vor Einsüdrung de« Zoll« und erjolgt aus Grund derselben die zollfreie Rück.insuhr in Rußland. *— Der serbische Oberingenieur Sawatowitscki bereist gegenwärtig di« oberschlesischen Eisenwerke und Maschinen. Fabriken, um eventuell mtt diesen LiesernngSverträge sür den serbischen Eisenbahnbau abzulchließen. Die Reise de« genannten Oberingenieur« nach Oderschlesien wurde, wie man au« Belgrad schreibt, durch schlesische Offerlen veranlaß», welche der General- Direktion de« serbiswen Eilenbahnbaues bedeutend günstigere Preise und sonstige Bedingungen al« di« österreichischen Eisenwerke und Maschinenfabriken stellten. *— Techni'che Notiz. Obgleich in London im Allgemeinen die Häuser mit zwei und drei Stellwerken, mehr al« in anderen Großstädten, vorherrschen, so besitzt dasselbe doch ein Gebäude, gegen da« selbst da« bekannte elfftöckige Han» in Genua, was Höhe und Stagenzohl betrifft, zurücktreirn muß. Dieser Hönsrrrirse hat »am- sich, wenn man da« Erdgeschoß und dl« Mansarde mitrechnet, nicht weniger al« vierzehn Stockwerke und drmenttprech-nd eine Höhe von «ngefübr 130 Fuß. Da wahrscheinlich Niemand Luft verspüren dürfte täglich seine dreizehn Drrpven ans. »nd obznsteigen, ist rin hydraulischer Ekvator varhavden, der da« Anssteiqen in den oberste« Stock bin««» zwei Minute« ermöglicht. Da« Han« besitz» nach drr Str«ße mid dem Hosraum zu mehr al« sünilmnderr Fenster. (Mittheilung de« Paieat-Bureau von Lüder« in Gürl tz.) *— Rundschau aus dem Eisenmarkt. Amerika. Laut de« letzte» New-s)orker Berichten war amerikanisches Roheisen ruhig u»d i« Preise ziemlich unverändert. Schottisch,« Roheisen war still. Auch Eleveland batte wenig Frage und Bessrmer fand gar keine Beachtung. Brucheis.» war bei beschränktem Begehr stetig, Altschienen tendirten etwa« lebhafter. Amerikanische Eisen- und Stahlschienen nnverSnderl. — England. In Glasgow begannen Warrant« die Woche mit 49- kä. stiegen aus ä,», 1'/,<i. sanken ans 48, 8ä «,d schlossen die Woche mit 50,. In MiddleSbro waren Roheisenpreise in Folge d-r schvttischen Reaction ebenfalls niedriger, obgleich die Vorräthe im Mon«t Ociober nm 30.21 l T. ab- aenommcn haben. In den ü eigen Roheiseiibezirken lag da« Ge- schüft noch ziemlich zusriebenftellend. Die Walzwerke haben zwar genügende Beschäftigung, klagen indessen, daß neue Orbre« nicht medr so regelmäßig r inlausen, wie seither. La« Bessemerstahl Departement bat neuerding« bedeutende Ausiräg» erhalten «nd de» finde» sich wieder in voller Tätigkeit. Die Schiffswerft« arbeiten besser, und auch für di» Malchiaenfabrlken ist die Eoaimcetnr günstig. — Belgiea: Die Verhältnisse de« EiieniuarkteS haben sich »icht viel geändert. Die Auslräge sind alle,diiig« clwa« seltener geworden, doch liegt den Werken genug Arbeit vor. — Frankreich: Die Stimmung in de» Eüenbezirken ist durchweg eine unverändert gute. — Motel »nd Saar: Obgleich die Iiixeinburg-lothringischen Hoch- osenwerke ihre seitherigen Ro eiien Noliruiigen noch fest ausrecht erhalten, ist die Sliiniilung doch im Allgemeine» eine inottere — Riederrhein-Westfale»; Die matte Liinii»»>ig i» der Eisen- branche hält a». — Oberjchlesien: Ai» Eiseiimarkt ist di« Tendenz noch ziemlich besriedigend. Beio»d,rs liege» de» größeren Hültc» uiniangreiche Ordre« vor. Die Laurahütte hat eine» großen Posten Stahlfchieucn sür die Oderschlcsijche Bah» i» Nota erhalte». — Oesterreich-Ungarn: Das E»e„geschäft zeigt ruhige Ver hältnisse. Bo» »ciien Umsätze,i rcsp neuen Alfchiüssen gräßerea Umsange« in Stabeisen und Roheisen bürt man nicht mehr viel. Post, und Telegrapheuwefe«. *— Amtlicher Benachrichli u»g zufolge verlangt dir portugiesisch« Telrgrapheaverwaltu ng, daß Telegramme noch Brasi lien. weiche von Pernambueo ab durch die Kabel der Western Brasilia» Teleqravh Company wcitrrbrsüi der» werden, de» die« au«, drückende» Vermerk tragen, widrigenfalls sie aus dem billigsten Wege, nämlich über die brasilianischen Landlinir», befördert werden. *— Sämmtlich« sür Nordamerika bestimmte Tele gramme, welche ohne Angabe de« Beförderungswege« aufgcgeben werden, sind über Emden-Valentia und bei Unterbrechung diese« Wege« über Borkum-Loudon-Valeiiiia zn befördern, in welch letzterem Falle die Gebühren denen für de» Weg Emden-Balenna gleich sind. *— Folgende internationaleTelegraphenverbindungen sind unterbrochen: da« Kabel Sr Bmcent-Si. Lucie. doch werden Telegramme nach St. Vincent und Barbadoes ohne Taxäiidernng bestmöglich weiterbesördert; serner: die mexikanischen Linien östlich und südlich von Beracruz, die Kabel Jamaica-Colon, St. Vincent (Westinkne») - Grenada, Trinidad-Demerara, di« indisch-europäisch« Linie zwischen Gitomir und Odessa; es wird während der Dauer der Uuierbrechuiig eine russische Leitung zur Beförderung der Korrespondenz binntzt. Königliches Amtsgericht Leipzig. HauSelarcgiiter IS. R«vr«i»er etugetrage«: «» Daß die hiesige Firma E. B. Weimann aus Herrn Karl Emil Siegismund Grotlke liier abergegangen ist. — Firma Oscar Leh mann in Leipzig (Gouschedstraße Nr. 14) und al« deren Inhaber Herr Heinrich OScar Lehmann daselbst. — Firma Paul Ukrow in Leipzig (Euiriyjcher Straße Nr. 98) und als deren Inhaber Herr Gustav Paul Ukrow daselbst. Handelsgericht-fache» 1« «Sut,reich Sachse«. Veränderungen: Fra« L. Th. verrhel. Klemm und Herr G. B. Bentler in Plaue« sind Inh. der dortigen Firma Rodert klemm L Co. — Die Firma Gcbr. Heller in Dresden ist nicht mehr Zweigniederlassung, sonder« ein selbstständiges Geschäft, Herr M. Heller i» Prag aus der Finna auSgeschi'de», dagegen Herr H. Heller in Dresden Milinh. — Die Firma Friedrich Naumann in Limbach ist aus Fra« Ä. A. Nau mann das. übergegangen. — Die Firma Ludwig Just hat ihren Sitz von Dresden nach Berlin verlegt. — Herr A. G. Fabian in Bautzen ist aus der dortigen Firma Gebrüder Fabian auSgeschiedea. — Die Herren A. Zöllner, F. Ullrich und S. H. W. Ludwig sind als Prokuristen bez. Milinh. der Firma gelöscht worden. — Der jetzige Inh. der Firma Reinhold Gebauer in HartmannSdors, H. und E. A. Aurich das., firmirl künftig Aldin Aurich. — Die Firma Eduard Arendt in Scheibenberg firmirt künftig Eduard Arendt Nachfolger und ist Herr G. A. Hause das. Inh. der Firma. Verloosungen. Prämie«: Anleihe »er Griechischen Notisnaltzank »,« I«hrr I8bt0. Ziehung am 1. Rovember AnSzahlong am 15. December 1882. Hanptpreis«: Nr. 146392 7 ,000 Fr Nr. 153787 10.000 Fr Nr 5l454 98112 je 2500 Fr. Nr. 66270 80401 1048 .8 139329 173768 je 10X1 Fr. Zahlung-, Einstellungen. *— Nachlaß des Besitzer« de« Schützenhause« in Schneeberg, Friedrich Hermann Seidel. — Handelssrau Christiane verehel. Israel in Löban. — Gutsbesitzer Karl Adolf Zemmrich in Kirchbach. — Wirth uud Bürgermeister Carl Gotiman» in Lütersheim. — Kaufmann Alexander Hahn in BreSlau. — Holzhandlung A. Morgen stern L. Comp, in Tarkcl,inen, eine offene Handrl-gesellschaft, deren Gefells,vaster der Kausmann Abraham Morgenstern und die HandelS- frau Pauline Berlowitz geh. Peetz aus Darkehmen sind. — Karl Freiherr von Jungenield in Lörzenbach. — Gerberei besitz» Friedrich »tarl Höfling in Gemünden o./M. — Mühlenbesitzcr Johann Gottlob Weise in Rada. — Lohgerber Hermann Gustav Mehlhora c» Schnee- berg. — Kausmann Otto Waruecke in Sttttm. Hamburg, 14. November. (B. r.) Exportfirma Wold«, Hallmann k Co. gericth neuerdinqS in Zahlung-ftockung. Sie sallirte bereit« einmal im Jahre 1880. Eisenbahn - Einnahmen. *— Weimar-Geraer Eisenbahn. Im Monat Oktober wurden 62.923 ^l eingenommen; provisorisch gegen definitiv mehr ii>95 >l, provisori ch gegen provisorüch mehr 3416 X Seit Neu jahr belief sich die Einnahme aus 577,244 >l, provisorisch gegen desiniliv mehr 26,582 ^l, provisorisch gegen provisorisch mehr 40,636 ^il »— Saal-Eiseubah«. October 68,698 (-«- 9504X), seit 1. Januar -s- 45,996 .4! *— Oberlaulitzer Eisenbahn. Octobcr 11,047 ^1, seit 1. Januar 66.649 >äl *— Berlin-Hamburger Eisenbahn. Oktober 1,357.435 ^<l (— II2,4<V ->k). seit 1. Januar 14 183334 ^l (— 581.540 >l). *— Lilsit-Jnsterburger Eisenbahn. October 4SL24 (— 3219 >t). seit 1. Januar -s- 16.582 *— Ungarische Westbaha. October 178,493 fl. (-s- 30^1S fl.), seit 1. Januar -i- 39,80l fl. *—Erste ungarisch - galizische Eisenbahn. Oktober 79,243 fl. (4- 13,050 fl.), seit 1. Januar -s- 155.725 fl. *— Duiester-Enenbahn. Oktober 38,572 fl. (-s- 8042 fl), seit 1. Januar -s- 46,792 fl. *— Tarnow-Lelucliower Eisenbahn. O tober 31H11 fl. (4- 5460 fl ), seit 1. Januar 4- 27.872 fl. *— Kasseler Straßenbahn. Oktober 10,493(4- 1879 ^<). Leipziger Börse an, IL. November. Nichts weniger al« günstige Aussichten warcn e», unirr denen der heutige Börsenverkehr eröffnet wurde. Bon fäiniiitlichcn Piätzrn laiitrirn die Berichte »»besriedigend. Pari« bat gestern unter der Einwirkung verichirdener ungünstiger Nachrichten in recht matter Haltung geschloffen. Die gestrigen Al'endv,rühre halten gleichfalls an ihrer seitherigen Festigkeit eine Einbuße erlitten und die heutigen Berliner Meldungen ließe» wahrnehmcn, baß die Stimmung in eine entschieden flaue umgeschlagen ist; am letzteren Platze hat sich neuerding» Geld etwa» knapper gemach». Di^Specuiation ist über die Entwickelung der Dinge aus dem finanzielMi Gebiete mindestens momentan enttäuscht und günstige» Jmvulfe» um io weuiger zugänif. lich, al« man im gegnerischen Läger neuerdings eine ziemlich energische und aus dir Untergrabung de« CoiirSmvealiS abzielend« Dichtigkeit entwickelt. Das Geichäst an »»lerer b illigen Börse ließ wiederum Leben und Bewegung verm ssen; e« herrlchle zwar in ein zelnen Momenten ein etwas stärkeres Ltiminengeraul'ch als während der Vortage, r< stand dasselbe jedoch z„ dem Um'ange de- Verkehrs nicht in dem entsprechende» Verhältnisse, wie überhaupt nur eine kleine Anzahl von Pipieren in bemerlenSwertber Weise da« In teresse aus sich zu lenken vermochte. In, All,eine,nen bewegte sich der Verkehr innerhalb enggezogener Linirn: der wenig festen Haltung, welche der Markt heute znr schau trug, entsprechend, konnten sich die Lourle nicht durchweg ans ihrem zuletzt eingenommenen Stand punkte behaupten, doch waren die Verluste nirgend« erdeblicher Art und sanken sich zu den reducirten Preisen in den verschiedenen Fällen zumeist Käufer. Von den Staatsanleihen wurde« vorwiegend Lonlolt «ud Sächsische Rente gehandelt. In den Eilenbalfnactlen blieb da« Geschäft a»s vereinzelte Papiere beichränkt, die Sourse gaben znm Theil etwa« noch. Zinn. Iich umkangreicher Verkehr etablirte sich in Böhmischer Nordbohn »nd Buschttelirader 1l, welch* Brucdtheile erließen; Gaschwitz- Me»lelw>tz lagen verhälrmßniäßig fest «nd blieben ,» 101 noch gesucht. Aulsig-Teplitz erhöhten ihren Cour» etwa«, während Bosch- tiehraber h > 25 cinlüftie». siuotor I-ouäou kort» pi Voriad ?"» « Xpr. ä c » ! ä tz. <pr. Inn. ij i Xpr. ^! Xsir 'NQ. ä> äl <t< i ! ä« -i / ü« 4 6< 1 ä« t 6« t » 6« r i 1,4 1 Xpr. äc 4 l»v. 4 r» 4 4 ä« 4 üo 6o äo - "/Z 4 äo 4 äo 4 4 60 4 Li Xpr. < .Ina.. üo äo 4 60 4 60 4 60 4^ üo 60 4 än 4rz 60 4 LG 4'» äo äo. äo 4 4'.', >pr. 1 Inn. ^ Sa L 6c> Viv d i»n. ^ 60. 4 llo. Aniöi 01P 4 «1/« i 4^ s»n. ^ 4). 6 üo. äo. 4 ^pr.4. 4'. äo. 4'a äo. -i»L. ö 4 60. 4!.r 60. 60. 4 viv 4 i»a. a 4^.2 >I>r. c. 4 4 >xv.. r 4 t-br.X 4 äo. so. 4 äo. 4 Soo 4 vtr.r Xpr.6 .io», a so. äo. äo. 4'!, ä». 4 äo. 4 i frebi-n 4 S»«>. S 4'^. äo. 4 i Xpr.U — Aus r Sorau (4 in Berket Die 1 Art. Lei etwas eri Besch, von welc »nd Dem Bon ».iotteSseg und Scho Aus : » in Papi Aldrechtsl Älerrabai Halbersta! AuSl der Thäti Wech Sort 'ritte heul Leben eri schwächer i ur zu > ! alten Z>i Uuqau-Ni ln.ß c« hi Icrger II — Von A um. — T :«» de« „ ;>ochen i Äiainium .liwächrr ganz irei V. Fr Bonlevarl! speciila»» rrcußiichei batte eine äiel». P,i> Geld blei ruhigen L o»erea L : .9»/.. h Abend 30, ! ritte 268 49. 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