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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188212017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18821201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18821201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-12
- Tag1882-12-01
- Monat1882-12
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1882
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SÜ00 5- Leipzig, 1. December. Nus Veranstaltung de« geschästSsührenden Ausschuss«« de- Kunstgewerbemuseum« wird heute, Freitag. Abend Herr Pros. Iuliu« Lessing. Direktor am Kunstgewerbemuseum zu Berlin, im Saale deö Kaufmännischen VereinShausrS eine» Bortrag über Tapeten, Teppiche und Borhänge halten — ein bei dem jetzigen Stande der kunstgewerblichen Bestrebungen besonder- interes santes und zeitgemäße» Thema. Zur Erläuterung de» Bei trag» wird eine Ausstellung, insbesondere von älteren persi schen und von modernen Teppichen dienen, welche theil» den Sammlungen de» Mus,»,»« entnommen, theil» von dem Mit glied« de« VerwaltungSrathe«, Herrn Rud. Schütz, freund- uchst geliehen sind. Der Bortrag ist auch Nichtmitgliedern gegen Eintrittsgeld zugänglich. * Leipzig, 3». November. Die Tapezierer-Innung beabsichtigt die im vorigen Winter mit Erfolg durchgesührte Fachschule wieder ausrunehmen und ist Aussicht vorhanden, für diesen Zweck ein Local von Seiten de» Rathe» ange wiesen zu erhalten. Der Lehrplan umfaßt den Unterricht in Gardinenstecken und Arrangement. Bitraacn Einrichtung. Zug- rouleaux, Stoss-Drapirungen, Spann-Ärbeiten. Geometrische Eintheiliingen, Waarenkuude. Die Anmeldung der Lehrlinge von JnnungSmitgliedern findet beim Obermeister Michaud statt. Dahlen. Bei der am 26. d. Mt», stattgesundenen Stadtverordueteu-Ergänzung«wahl wurden die Herren Gutsbesitzer Bergmann mit 153, Gutsbesitzer Heutzschel mit 152. Ctubcnmaler Löwe mit 148 und Ür. Gl aß mit 97 Stimmen gewählt. Die Betheiligung an der Wahl war eine geringe, denn es machten nur 188 Bürger »on ihrem Wahlrechte Gebrauch. * Chemnitz, 29. November. Gestern fand unter Borsitz de« Herrn Superintendenten Michael in dem Saale de« neun» BereinShause» die diesjährige Diöcesenversamm- lung statt, welcher unter anderen Gästen auch die Herren Geheim. RegirruugSrath Schwedler und Amt«hauplmann Forker-Schudauer au« Flöha beiwohnten und welche laut Präsenzliste von 89 Personen besucht war. Nach einem einleitenden allgemeinen Gesang und einem Gebete de» Vor sitzenden sprach ?. Fla de au» Frankenstein über da« Thema: „Wa« läßt sich thun, um die sertirerische Bewegung aus dem Bode» der evangelisch-lutherischen Landeskirche warn »glich zu« Stillstand zu bringe»— Der Redner bezeichnet« da» Sectenthu« at« einen Feind de« Familieaglilcke» und de« Gemeindewohls und bemühte sich zunächst die Ursachen de« Writrrgreifen« desselben »arzulhun. Er fand dieselben minder scharfsinnig al« rüg- herzig m dem,.Liderali«mu»" (der ebeu heutzutage einmal Alle« verschuldet haben muß und selbst, wa« die Orthodoxie s« Lause der Zeit gesündigt hat und noch sündigt, wird ans diesen al« einen bequemen Sündenbock abgeladen) — und er klärte, daß da« Secteuunwesen beruhe aus dem Freizügigkrit«- aesetz, dem NnterstützungSwobnsitzgesetz und dem CivilstandSgesetz. Di« Einführung einer schärferen Kirchenzucht habe mehr ge schadet al» genützt; da aber die Volksschule zu wenig Zeit Hab«, die Liebe zum evangelischen Glauben in den Schülern zu entflammen, müsse die Kirche doch immer da» Meiste thun. Der Redner empfiehlt darum obligatorische KatechiS- muSunterrrdunaen, Versammlungen, Einrichtung kleiner Parochicn, BolkSbibliotheken und besonder« Beschrän kung de« Gesetze«, wonach da« 21. Lebensjahr zum Austritt au« der Landeskirche befähigt. Einzelne Behauptungen deS Vortragenden fanden in der Debatte durch die Herren Pastor Meyer, Diak. Karo und Direktor Gesell ihre Berichti gung bez. Widerlegung nnd betonte namentlich der Letzter« die vo» de» Redner unterschätzt« Wirksamkeit nnd Bedeutung der Schule, sowie die Rvthwendiakeit de» CivilstandSgesetz«« sür »nsere Zeit. Einen zweiten Vortrag Hirt» Herr Anstalt«, »berinsperto, Möbin» au« Sachsenburg über „Erfahrungen beim Strafvollzug «nd daran« sich emebende Ausgaben für Kirchen« ersteh, i", welcher «ine reiche Fülle schStzeu«werthe» Material«, wie e« eine 18 jährige Thätigleit in der betreffen den Richtung giebt, enthielt. Mit Aosiugung de« Liede« «Unfern AuSgana segne Gott" endete die anregende Ver sammlung. — Der hiesige Reform-Verein bat in letzter Stunde uns gleichsall« mit einer Eandidatenliste sür die Stadtverordnetcmvahl beglückt und zwar mit der belustigenden Begründung, daß „die bi« jetzt veröffentlichten Vorschlagslisten sämmtlich (auch die konservative) mehr oder weniger manchesterlich-liberal angehaucht" seien. Die vorge- legte Liste ist allerdings in anderer Richtung „angehaucht" nnd enthält Namen, die wohl vor einem antiiemitischen Ohr aut klingen möge», die aber dem unbefangen Nrtbeilenden die Vermnthnng uahelegea, daß deren Träger al» Stadtverord nete nicht die nöthige Unparteilichkeit zur Wahrung der Interessen aller (auch der israelitischen) Mitbürger besitzen bürsten. Chemnitz, SO. November. Heber eine» gestern Abend i« hiesigen Werkstättenbahnhof staltgehabten große« Brand bringt da« „Ehemn. Tagebl." folgende Mittheilung: Heute Mittwoch» Abend» kurz nach 9 Uhr, wurde bei der hiesigen ständigen Fcnrrwache der AuSdruch eine» Brande« auf dem hiesigen Werkstättenbahnhof der k. sächsischen Staat«, bahnen gemeldet. Die Feuerwache rückte sofort nach der Brandstelle (dem Magazinhanptgedänd« mit der Ma schinenhauptverwaltung und drmRechnungSbureau) «b. Eh« die Feuerwehr den weite» und beschiverlichen Weg dorthin zurückgelegt, hatte sich da« Feuer bereit« so weit auSgebrettet. daß di« Flammen au« dein Gebäude herauS- schlngen. Sofort nach Abrücken der ständigen Feuerwehr Wurden auch die übrigen Feuerwehren durch Stürmen vom Thurm alormirt und eiltm ebenfalls nach der Brand stätte. Da« Magazin gebäude, in welchem sich di« Materialien sür sämmltiche Werkstätten, die gegen- wärtig circa 1366 Arbeiter beschäftigen, ausgespeichert befanden, ist total au«° nnd niedergebrannt trotz deö energischen Eingreifen« der Feuerwehren. In den Kellern unter dem Gebäude find die Oele und kacke ausbewahrt, «lücklichrrwrise wurden jedoch Liese Keller durch einstürzente Mauerrestc, welche dem Anprall der aus dieselben geworrenen mächtigen Waffcriiiasse» wichen, verdeckt und so ein Weitcr- greifen de« Brande» verhütet. Die LöschungSarbeiten wurden unter der ebenso umsichtigen wie energischen Leitung de- Herr» Branddirektor Weigand von Seiten sämmllicher städtischer Feuerwehren inel. der Fe.brikseucrwehr der Sächsischen Maschinenfabrik, welche mit der Dampsspritze aiirückte. unv der Scbönherr'sche» Fabrikscuerwchr, im Vereine mit den Bahnhüs-spritzen. den berbeiqeeiltcn Feuerwehren von Hilbers dorf. NiederhcrmerSdors, Gabienz, Borna, EberSvors und der Schwander'schcn Fabrikseuerivehr zu Furth mit rühmenS- werlbem Eifer auSgesührt. Kurz vor l l Uhr war die greßle Gefahr vorüber, so daß daS angrenzende N chnungSburcan erhalten blieb. Die schnelle Bewältigung deS Braute» ist um so anerkennenswertster sowohl zunächst für den Leiter der LöschungSarbeiten und sür di« auSsührcndeu Feuerwehren, al« die Wasserbeschassuug rine ziemlich schwierige war. nnd zwar au« dem Grunde, weil die Wasserposten aus dem großen Weitläufigen Grundstücke zu sehr vcrtheilt und de,, Feuerwehr leuten meisten« nicht bekannt sind, außerdem eine Verbindung mit der städtischen Hochdruckwassorlcitung noch nicht hergestellt ist. In kürzester Zeit wird die- jedoch geschehen. Die Ent- prhnngSursache des Brande«, welcher zuerst vom Führer deS »m 8 Uhr 4t Min. «»kommenden Aun aberger Zuge» bemerkt wnrde, ist noch nicht ermittelt. Crimmitschau, 28. November. (Crimmit. Anz.) In «in hiesige« Hotel hatte sich schon seit längerer Zeit zu wiederholten Malen eine fremde Katze eingeschlichen, welche «n« der Küche desselben verschiedene Leckerbissen gestohlen hatte. Gern glanbrn mir, daß diele« Betragen der Katze den Koch de« Gasthose» sehr verdroß, und ivcnn er daraus bedacht gewesen, diesem Urbeistand« abznhelse«, so kann ma» dem Manne da» nicht verdenken. Nur hätte er es in ein« Welse kbun müssen, wie e« der betreffende Paragraph de« Strafgesetzbuchs gestattet. So aber ist er arge» das arme Tbior m einer Weise vorgeaangen, die ihn mit dem tz. 3SV.7 deS ReichSstrafgesetzbnchs in Conflict bringen wird. Vor einigen Tagen nämlich sing der Koch die Katze ein, befestigte an einem Hinterbeine derselben eine starke Schnur, b.anv da» Thier an einem Gegenstand fest und warf nunmehr wiederholt mit eine», Beile nach der Katze, traf diese auch damit, verwun dete sie aber nicht töbtlich. Damit nicht zufrieden, zog er da- Thier mit der an diesem befestigten Leine durch einen in der Höhe angebrachten Ring und schlug wiederholt mit dem Beil nach dein Kopfe der >n der Schwebe hängenden Katze, bi- diese endlich unter gräßlichen Schmerzen verendete. Dieser Borgang muß lange angchaltrn haben, denn daS Jammer geschrei de» Thierc» ist längere Zeit in der Nachbarschaft zehört worden. Von einer Beurlheiluna dieser Art von Thierquälerei sehen wir einstweilen ab; die Polizei wird in dieser Angelegenheit mit dem Koch zu verhandeln haben. Plauen i. B., 29. November. Der „Vogtl. Anz." melket: In vergangener Nacht hat sich in unserer Stadt ein interessantes Drama abgespielt. Früh in der vierte» Stunde meldete ein Wächter ans der Polizeiwache den Aus- zang eine» Feuers in der Richtung zwischen Plauen und Meßbach. Der wachthabende Schutzmann ließ daS Telephon pielen uud erhielt alsbald vom Thürmer di« Nachricht, daß aus einem Felde hinter dem „Fclsenschlvßchen" ein Stroh eimen brenne. Eine sofort nach dem Brandobjecte ab- zegangrne SchutzmaniipatrouiUe war nicht we»ig überrascht, >ei ihrer Ankunft daselbst den Brandstifter von zivei Männer» überliefert zu erhalten, nachdem sic denselben aus der Flucht vom brennenden Feimen nach der Chaussee gefangen hatten. Im Verein mit beiden Männern, von welche» eia eder unter dem Arme ein Bündel trug, wurde der Brand- lister nach der Polizeiwache abgrsührt. Dort angekommen, mochte eS der Polizei ausgefallen sein, daß die beiden Männer keine rechte Lust verspürten, mit in die Wache zu gehen, noch mehr aber der Umstand, daß sie ihr Bündel vorher ablegten. Die „neugierigen" Schutzleute wollten aber auck wissen. wa« in ihnen enthalten sei, holten daher die Bündel herbei, uud ieh« da. ein jede» enthielt eine fette Gans. Beide Männer machten selbstverständlich verblüffte Gesichter, da sie ob de« von ihnen gefangenen Brandstifters selbst in die Falle ge- rnthen waren. Sie gaben zu. die Gänse au» einem Baner- »anse in Meßbach gestohlen und sie in der Nähe de« in flammen ausgegangenen Feimen geschlachtet zu haben. , Frankenderg, 29. November. Der gestern kurz ge meldete Brand imTeichinann'schen Etablissement zu Wingen dorf entstand Montag Abend« gegen halb 7 Uhr durch Ex» plofwn einer Petroleumlamve im Waarenlager in der zweiten «tage de« Grundstück- und fanden die Flammen in den Maaren ein fo empfängliche« Object, daß binnen einer Viertelstunde nach oben unv unten da» wülbend« Element so weit um ich gegriffen hatte, daß unrettbar alle« dem Verderben -reisgegeben werde« mußte. In dem in gleicher Etage gelegenen Contor sind die Bücher und Werthsrücke in einem „feuerfesten" Schrank verwahrt gewesen, der Vieser Bezeich nung sich völlig würdig erwiesen hat. denn am Dienstag Abend wurde der Zahall nuversehrt au- dem in Schult und Asche begrabenen Schrank entnommen. — E» waren an Ort und Stelle rasch zwölf Spritzen erschienen, die ihre Arbeit iudetz auf Deckung der übrige« Gebäude beschränken mußte«, da vom Fabrikgebäude auch nicht das Geringste ge rettet werde» konnte; da« Hau« ist al» gänzlich unbrauchbar z« erachten, indem durch di« große Gluth selbst die Gewölbe zersprungen sind. Eine große Beruhigung sür den Herr« Besitzer, der 1872 schon in hiesiger Stadt da« Unglück hatte, sein am Stadtberg gelegene« Wohnhaus in Flammen unler- ehen z, sehe«, mag e« gewiß sein, daß rin Berfchntden Bewanden, zuzumeffe» ist und daß Menschen beim Brande nicht beschädigt «norden find. Die verbrannten Objecte waren ver sichert, doch ist der Schade», der dem Besitzer erwächst, ein bedeutender, da nicht allein ein «ichc« Waarenlager ver nichtet ist. sondern auch di« gesammte Maschinerie, die im Gebäuve untergedrachl «vor. nnd rine erst kürzlich mit ziem lichen Opfern eingerichtete Dampfheizung zu Grunde gegangen sind. Eme längere Betriebsstörung wird unausbleiblich sein. (Frankeub. Tagebl.) Sch neeberg, 28. November. Verschiedene Lokal blätter liusercö Lande» brachten in den letzten Wochen über triebene Nachrichten über Erkrankungen von Zöglingen deS hiesigen Seminar». Auf Grund von ankhentischen Mittheilunzrn sind wir in der Lage, berichten zu können, daß in den letzten Monate» allerdings zivei Fälle von leichterem TyphuS hier vorgekommen sind; dieselben haben jedoch glück licherweise einen so normalen Verlaus gehabt, daß die betreffenden Zöglinge alS völlig gcneseu bereit- wieder am Unterrichte lheilnchmen. Weitere Fälle von Erkrankungen sind seit mehreren Woche» im Internate de» Seminar« nicht vor- gekommen. * Adorf, 28. November. Heute hat ein Reisender hier »der in der Umgegend rin falsche- Zweimarkstück, da« namentlich am Rande eine schlechte Prägung zeigte, verein nahmt. Woher dasselbe stammt, konnte nicht ermittelt werden. HerlaSgrkn, 29. November. AlS eine Folge der be ständigen feuchten Witterung kann cS angesehen werden, daß vorgestern in der Rentzschmtthle und zwar im Hotel St ei nicht eine Maucrwand im hintern Theil der Park anlagen einstürzte. Durch die gelockerten Steinmaffen und da» »achstürzendc Erdgerölle wurde nicht allein ein Tbcil der Veranda eingedrückt, sondern eS lagerten sich ansehnliche Masse« davon auch in den Anlagen ad; die Beseitigung deS Schuttes wird wohl mit beträchtlichen Kosten verknüpft sein Freibcrg, 29. November. Do» 1865 stimmberechtigten Bürgern betheitwlen sich an hiesiger Stadtverordneten« Ergänzu»gSwahl nur 861. Als ansässige Bürger winden ncugewählt Herr Buchbindcreibesitzcr Lorenz und Herr Hüllensteiger Klemm, al» »nausässigcr Bürger Herr Tischler meister Heinrich. Die außerdem gewählten Herren ge hörten schon früher de», Stadtverortneten-Cotlegium an. -s Dresden. 29. November. In der gestrigen General- vrrsamintniig der Dresdner Kunstgenossenschaft ist der bisherige bewährte erste Vorstand, Herr Oberstlieutenaiit a. D. von Götz, einstimmig wiedergeivählt worden. — Die Direktion dcr Dresdner Straßenbahnen hatte bekannt lich in ihrem Kampfe gegen die Gemeinde Blasewitz dir Maßnahme getrosten, daß der sog. 5 Minnten-Verkehr nach Blascwitz eingestellt und auf die Theilstrccke Prinzenstraße« Bicioristotet beschränkt wird, so daß diejenigen Blasewitzer, welche jene rascher fahrenden kleinen 5-Miiiutkii-Waqrii bisher zu benutzen gewohnt waren, die Strecke vom Böhmischen Bahnbrse bis zum Bictoriahotel und von der Prinzenstraße bis nach Btasewitz zu Fuße zurückzulegen gezwungen waren — wenn sie sich nicht darein fügen wollten, aus di« durckqebenden große» Wagen einige Zeit in Sturm und Regen auf offener Straße zu warten. Die k. Polizei - Direct,on zu Dresden hat diesem Zwangsverfahren, wenigstens theilweise und s« weit r» in ihrer Macht staub, ein rasche» Ende bereitet» indem sie der engli'chen Gesellschaft bei hoher Geldstrafe ausgab, de» für die 5-Minuten-Wagei, willkürlich gewählten Standort am Bictoriahotel unverzüglich wieder aufzuheben. Seit heute verkehren diese Wagen wieder bi« zum Böhmischen Bahnhof«. Dresden, 39. November. DaS Resultat der gestern stattgesundenen Stadtverordnetenwahlen stellt sich nack den vorläufigen Berechnungen wie folgt: Mutymoßlich sind gewählt von den Ansässigen: Schaal. Ackermann, Höckner, Hollstem, Schnricht, Schmidt» Schröer, Riedrich, Adam. Hertzsch, Wagner, HauSwald. Freund, Micklich, Kläbe; von den tlnansässigen: Richter, Ande^. Fischer, Heinx, Köhler, v. Schwarze, Matthäi, Böseubcrg. Kehl, Thiel. Klingner» Boden, Schumann, Bensch. Die „DreSd. Zkg." bemerkt zu dem Ergebniß der Wahl Folgende«: Die Stadt- verordnetenwahlcn gingen heute iii sehr zahlreicher Betheili- ainig vor sich. Bo» zehn Wahlbezirken ist aus sieben da» Resultat definitiv bi» jetzt bekannt, die drei auöstehenden Be zirke dürften voraussichtlich am Wahlresultat Nichts ändern. Ten größten Erfolg haben die von de» vereinigten Bezirk-Vereinen anfgeflelllen Candidate» gehabt. Keine der anderen verschiedenen Listen hat für sich allein eine» Erfolg auszuweise». So finden wir ans der Liste des „Comitbs unabhängiger Bürger" nicht einen einzigen Candidate» gewählt, der nicht auch ans den anderen Lilie» unterstützt ist. Genau so ergeht eS dem „Reich-Verein", den Conservativcn Männern", den, „Hanöbesitzerverein", den „Freisinnigen Bürgern" und nicht zu vergessen dem „Resorni- verein". Dieser Verein hatte überhaupt nur zwei Candidaten nominirt, die einzig und allein seine Liste schmücken, alle übrigen hat er mit dem größten Theil der Listen gemcin- chastlich — er wird also auch diesmal behaupten können, daß wenn auch nicht zwei Drittel, so doch ein Viertel seiner Candidate» durchgekommen sind, denn diesen Procentsatz hat er eben mit den Bezirk-Verein-- nnd anderen Listen gemein. — Wie sehr sich Ihre Majestät die Königin Carola n liebevollster und eingehendster Weise um daS Armenwesen deS Lande- bekümmert, bezeugt von Ncnem ein von derselben kürzlich cingegangener Erlaß an den Bezirksvorstand der obcrerzgebirgischen Fraucnvercine im Stollberger Bezirk, RegierungSrath Bcbrisch. Ja diesem Erlaß heißt e» u. A: Durch den LentralauSschuß für die obcrerzgebirgischen und Vogt- ländischen Frciiikiivereinc ist mir dcr von Ihnen über die Wirksamkeit der Franenvereine des Stollberger Bezirk» unter dem 18. Ociober d. I. erstattete, das Rechnungsjahr 1881,82 umfassen de Bericht sammt Zu behör vorgelegt worden. DaS Bild, welches dieser Bericht in Betreff der Erwerbs- und Nahrnngsverhültniffe des abgelausenen Jahres mit gleichzeitiger Hinweisung auf dir wohlgeordnete, durch den Besitz riueS BezirkSarmeu- und Pfleghauser wesentlich geförderte allgemeine Armenpflege vor Augen stellt, hat mir zur Freud« icreicht. Ich knupje Hiera» die Aeußerung meines herzlichen Danke- sür die sowohl seitens dcr Bezirksleitung alt auch seitens der einzelnen Fraueuvereine »nd ihrer Borstind« der guten Sach« lewidmet aewesene opferwillige Lhttiglril. Leider aber Hab« ich audererseit» zu lesen gehabt, daß die diesjährigen Lrnte- ertrügiiisse de« aufiuglich gehegten Erwartungen in keiner Weise entspreche», vielmehr al» ganz dürstige aazusehe» sein werden. Wenn in Folg« dessen eine vermehrt« Iaansprochnahme der BereiuSkräsie nicht »uerwattet kommen würde, so vertraue ich. daß die bewährte umsichtige Leitung der BereinSthätigkeit mit Hülse der vorsorglich zurückgelegten Ersparnisse größeren Rothftänden auch im Falle ungünstiger Wintrrverhültnisse begegne» werde. — Den grauende rein zu Stollderg bitte ich. seiner auSscheibende« lang- jührigen Vorsteherin, Frau Oberamtsrichter Zumpe, meine daukbare Anerkronmig ihrer geraume Zeit hindurch dem Vereine und seinen Zielen bargebrachten Ldtiigkeit auSzusprechen. Deren neu eiuge» Iretene Rachsolgeria begrüße ich mit dem Wunsche, daß eine günstige Gestaltung der Verhältnisse die Mühen deS übernommenen Annes mindern möchte. — In der CorrectionSa,»stakt z» Hohnstein bei Etolpen ist seit ca. zwei Monaten ein deS RaudmordcS verdächtiger Mensch unlcrgebracht, wie ein solcher bisher unter den Verbrechern selten schlauer vorgekommcn sein dürste. Seitens der k. k. österreichischen Staatsanwaltschaft zu Leoben in Obersteiermark wurde nämlich unter dem 2. December 1879 in de», Gendarmerieblatte mitgctheilt, daß an einem gewissen Pcterbaucr in Furth (Striermark) eia Raubmord verübt worden sei und der Raubmörder wahrscheinlich 4969 Guldeu ö. W. mit sortgebracht habe. AlS diese« Raubmordes verdächtig wird rin Mensch bezeichnet, weicher flüchtig geworden ist uud unter verschiedenen Namen auszutreteu pflegt, auch die nöthigen Legitimattonspapiere besitzt. Hiernach soü derselbe «nttvcder Johann Brandt oder Paul Hosreitre vulgo Schinderpaul heißen. In diesem Jahre nun bat Gendarm Thiele in Schwar zenberg einen Menschen verhaftet, ivetcher wahrscheinlich jener Verbrecher sei» düiste. Bei seiner Bcrbaftmig sinmtirte er Taabstummhcit. In Folge dessen wurde er brhns« seiner Beobachtung iu die EorrectionSanstalt Hohustein überführt, wo er erst nack wochcniangem Schweigen wieder sprach und sich Christ vulgo Christus nannte. Um sich unkenntlich zu mache», hat der Verhaftete schon 5, ja schon 8 Tage lang keine Nahrung zu sich genommen; vier Mann mußte» ihu halten, alS man ihm seinen Bollbart abnahi»; er aß mehrere Tage nicht, um abzumagern und auch so nicht erkannt zu werden. Jüngst sollte er pholographirt werden. Da hielt er durchaus L:.» Kops nickt ruhig, uud als man Gewalt an wendete. drückte er die Augen zu und blieS die Backen auf. Aus Betreiben des Herrn Gendarmeriroberinspectors, Major v. Heygendorff in Dresden, wurde nun am vergangene», Sonnabend der Berhastcle durch de» Herrn Stadtwachlmeister Mothes in Markneukirchen und den Gendarm Welsch in Erl bach bestimmt als diejenige Person recoanoScirt, welche vor circa 3 Jahren unter dem Namen „Johann Brandt" in Markneukirchen und Umgegend ausgetreten ist. Nunmehr wird er wahrscheinlich dcr Staatsanwaltschaft zu Leoben zugcsührt uud ihm der Prcceß gemacht werden. 1s Zittau, 29. November. Bergangenen Sonnabend hielt der hiesige Thicrschutzverein unter der Leitung seine* Vorsitzenden, des Herrn Stadtrath vr.Schmid, eine allgemeine Mitgliederversammlung ab. in welcher Herr Lehrer Eorb aus Meißen eine» interessanten und belehrenden Vortrag über Nutzen und Schutz der BogclweU" hielt uud welcher zu folgenden Resolutionen führte: 1) Der Thierschutzverein Zittau erachtet c» sür nothivendig, an die Bahnverwaltungen eine Petition abznscndcn, in welcher die Bille ausgesprochen wird, die Bahnl'öschungen soweit als möglich mit Anpflanzungen versitzen zu lassen. Diese Petition ist dem BcrbantSvorsitzenden beüus» Vorlage zu», nächsten BerbandStage zu unlcrbrciten. 2) Der Thiersckutzverein Zittau möge bei Beginn de» nächsten Frühjahres eine Ausstellung von Nistkästen veranlassen, soweit als möglich sür Anbringung derselben zunächst innerhalb, dann aber auch außerhalb Zittau» Sorge tragen und hierzu auch Private aiisforder». Beide Resolutionen fanden allseitige Aus nahme. Seitens dcr kgl. Amtöhanptmannschast und des hiesigen Stadtraths wird dcr Verein in seinen Bestrebungen that- kräsli.gst iiiltcrslützt. Seine Mitglicderzabl beträgt trotz seiner Jugend 113. — Ei» schweres Mißgeschick hat die Familie Keßler »n OberullcrSdors betroffen. Am vergangenen Bußtag wurd« der einzige Solni, ein ordentlicher Riese vo» Gestalt, in Folge übermäßigen Alkoholgemtsses in die elterliche Wohnung gebracht, wo er trotz ärztlicher Behandlung bald daraus verstarb. Der Vater desselben begab sich am Montag »ach Dittelödorf, um Venvandtc zum Begräbniß tinzulade». Aus dem Rückwege wollte er aus den zwischen Hirschselbe und Gießmai,nSdorf belege»«, Wiesen einen größere», mit Wasser gefüllten Graben überspringen, siet aber hinein und wurde von aus seine Hilf--rufe herbcicilendei, Bovenarbeiteru bereits als Leich« herauSgqzogen. vermischtes. * Gera, 39. Novcinber. Wie die „Geraer Zeitung" er fährt. wirb dem nächsten Landtage des Fürstenthum» auch eine Vorlage, betreffend den Bau rine» neuen Gymnasial- gebäudesin hiesiger Stadt, gemacht werden. — Der Damm rutsch und die Brtriebsslöning bei Weida an der Gera Eichichter Eisenbahn (königl. preuß. Staatsbahn) ist viel be deutender al» zuerst vermuthet wurde. Der etwa 25 Meter hohe Damm, meisten» aus Thoncrde re. bestehend, ist nack beiden Seilen in fortwährendem Senken begriffen. Der voll ständig in Folge der anhaltenden Regengüsse erweichte schlammige Boden hat jeden Halt verloren; e« sind lassende Arbeiten nkthig, um die Stelle znnächst wieder fahr vor zu machen: di« vollständige Sicherung de« Damme» .Wird Uinzere Zeit in Anspruch nehmen. Die königl. Siscu- bahn-Dirrrtlcn zu Erfurt hat den Vanralh Reileineier nach Weida beordert, wo auch demnächst ein Cominissar aus Berlin eintreffen wird. Inzwischen ist die Cisenhahn- verbindung zwischen Weida und Eichicht von Gera voll- kommen aufgehoben, infolge dessen auf den an dcr Bahn liegenden Elationen sich geschäftliche Störungen reckt fühlbar machen; namentlich verursacht der Kohlenmangel arge Miß lände. Durch die Umleitung über die Saalbahn entsteh-,, hohe Frachtkosten rc. Die Arbeiten an dem Dann» werden natürlich mit allem Eifer betrieben und selbst während des rößtcn ThcilS dcr Nacht fortgesetzt. — Ce. Durchlaucht der für st ist zu den Jagden nach Schloß Thallwitz in Sachsen gereist und wird dort einige Tage ve»wcilcn. — In de,» Vororte Gera-Nntermhaus ist unter dem Rindvieh die Maul- und Klauenscuche auSgcbrochcn. — In» Herzogthum Meiningen giebt eS, wie die„Dors- Zeitung" mittheilt, eine arme Gemeinde, in welcher noch nie eit Mcnscheiigedenken eine Person aus Bettelei auSgegangen ist, in welcher noch nie ein Grundstück gerichtlich verkauft worden ist. in welcher noch nie eine Auspfändung anaedroht oder vollzogen worden ist und in welcher noch nie eine Person mit ihren Staat»- oder Gemeiudeabgaben iu Rückstand ge blieben ist. —r. Göttin gen, 39. November. Demnächst wird an der Georgia-Augusta die Professur sür Geschichte, welche dcr im vorigen Sommerscmcster verschiedene Professor vr. Pauli innegehabt halte, wieder besetzt werden, und zwar wird Herr I)r. August v. Kluckhohn, seither ordentlicher Professor am Polytechnikum und Honorarprofessor on der Universität zu München, alS ordentlicher Professor der plntosophijchen Zacultät der Georgia-Augusta Pauli'« Nachsvtger werden, ^crr Professor v. Kluckhohn ist besonder» bekannl durch olgende Werke: „Friedrich der Fromme, der Schützer der resormirten Kirche", „Luise, Königin von Preußen" und Beitrag zur Geschichte des Schulwesens in Baiern vom 16. bi» zum 18. Jahrhundert." — Berlin, 29. November. Aus eine grauenhafte Weise bat gestern Nachmittag V,3 Uhr eine circa 45—59 Jahre alte Frau, die, nach der Kleidung zu urtheilen, den besseren Ständen angehörte, ihrem Leben er» gewaltsame» Ende gemacht. 2a dem Augenblick, »l« der Personenzug der Verbindungsbahn die Station Wedding »erlassen hatte, warf fick dir Frau, die sich nach Angabe verschiedener Augen- ieuge» schon vorher in auffälliger Weise in der Nähe des vahnkörper« zu thun gemacht hatte, vor die Maschine de« hera»ibrauseuden Zuge» aus dir Schienen ,md zwar so plötzlich, daß dem Locouiolwj»ihrer ein Halten nicht »nehr möglich war und s« der ganze Zug über die Unglückliche hinwegging. — Mannheim, 28. November. Die Pechsabrik von Weil aus dem Linbenhos steht in Flammen. — Aus Schisferkreisen kommt die Klage, daß während dcr lctztvcrgangenen Wochen auf der Elb« und Havel dcr stromaufwärts gerichtete Verkehr durch contraire W «de viel fach stark beeinträchtigt worden ist. So hat z. B. ei» von Hamburg gekommener Kohlenschiffer zu einer Fahrt, welche er sonst in 5 Tage» zurücklcgte, IO volle Woche» gebraucht, da er einmal 19 Tage still liegen mußte. — AuSPrettin wird gemeldet: Zn einem Hause batte eia Kaufmann auS Leipzig ein Wanderlager zu», Weih- nacktSanSvcrkaus errichtet; ein paar Tage nachher brach i» einem Hintergebäude in den Abendstunden Feuer au»; um zu retten, da eiue Versicherung noch nicht stattgesnndcn. wurde» die Sachen au» dem Fenster geworfen; viele Häude griffen zu und retteten für sich. Während de» Feuer» hatten „un- besngte" Retter sogar di« Hinterthür eine» Nebengebäudes, worin sich die Deichcasse befindet, erbrochen, jedoch kau» et hier nicht znm Brennen und „Retten". — Französische DiSciplin. Nachstehend« sonderbar« Geschichte an« dem französischen Soldatenlebrn würde man einfach sür ein« Ente halten und mit Stillschweigen über gehe«. wenn sie nicht in eine« angesehenen Kachblatt zu lesen wäre. DaS „Avenir Militaire" schreibt nämlich, daß vor Kurzem dreizehn de« in Bar-le-Duc stehenden berittenen Chasseur-Regiment angehvrige Reiter sich aus mehrere Tage von ihrem Regiment entfernt haben, um sich auf den u,n- liegenden Dörtern zu »ernügen. Al» sie später z» ihren, Lruppeiithcil zurvckkehrten, soll — nack „Avenir Militaire" — Folgendes geschehen sein: „Dcr Oberst, der eine Besich tigung der Schwadron vornahm, hörte die am Tag« vorher zurüagekehrte« und sogleich verhasleten Flückttiuge zuerst zusammen an «nd ließ sie später einzeln in seine Wohnung kommen. DaS Ergebniß dieser eigenartigen Untersuchung war. daß die Soldaten au» der Hast entlassen und von jeder Bestrafung überhaupt abgesehen wurde. Die Leute trieben sich noch denselben Abend in allen Kneipen der Stadt herum und erzählten, daß ihre Ossiciere in dieser Sacke unterlegen seien." „Avenir Militaire" ist der, wie e« scheint, nicht ganz unberechtigten Ansicht, daß solche Vorkommnisse nicht nur wunderlich, sondern auch sür di« DiScipti» höchst gefähr lich seien. — London, 27. November. Die Daaenbauanftalt der Nordwestbahn in Wolverton brannte am Sonnabend Mor gen gänzlich nieder. Etwa 11» theil» fertige, theilS im Bai, begriffene Wagen, sowie die Werkzeuge von 309 Arbeitern sind ein Raub der Klammen geworden. Gegen l5V9 Hand werker sind durch da« Braukungliick plötzlich beschäftigungslos geworden. Der angcrichlete Eckadeu wird aus 199.999 Lstrl. veranschlagt. In der Atberl-Mill, einer großen Baumwoll spinnerei m DewSbury, brach ebenfalls am Sonnabend Morgen ein Feuer au», welches da» Gebäude sammt einer Anzavl neuer Maschinen gänzlich einäschert«. Endlich brannte am Sonnabend in Cardiff die Waterproojsabrik der Herren Rcddamay u. Eo. bis zum Grund« nieder. — Im Spielhause von Monte-Carl» explodirtr vor Kurzem gegen 9»/» Uhr Abend» eine Dyaauiitpatrcne, welche die EingangSthüre »n Glücke riß. Dcr Knall hatte in dem Saal einen ungeheuren Schrecken verursacht; die Spieler rannten wie wahnsinnig dnrcheinander nnd einige liefen zu den Fenstern, um hiuau» zu springen. Namentlich war es da» Gekreisch der anwesende,'. Damen, welches die Panik noch vermehrte. Zum Glück wurde da» Gas nicht ausgelöscht und eine ruhigere Stimmung griff allmätig wieder Platz, nachdem ein Individuum, daS man ohne weitere Be weise für den Mistel häter hielt, verhaftet worden war. ES ist dies rin Italiener, der zu einer zweideutigen Spielgcscll« schaft gehört. Die Patrone, in der Größe einer Orange, war mit einer brennenden Lunte zwischen die Doppetthürea links gelegt worden und hatte diese zuerst gesprengt. Ei» Saalhütcr war von einem der stürzenden Flügel mitgerisse» und schwer verwundet worden. ES wird hervorgehoben, laß die Angestellten de» Svirlsaal» sämmtlich aus ihren Post« blieben und »nvcrweilt dafür Sorge trugen, daß die Ein lagen bei Seit« geschafft nnd ihren Eigenlhümcru zurück erstattet wurden. ** Berlin, 39. November. Die 3'/» Meter hohe Statue de» Leonard» da Vinci, welche vom Bildhauer Eberlcin modellirt und von F. Lange iu Sandstein auSgesührt ist. gelangt gegenwärtig in einer Nische am Hauptportal delj Polytechnikum» in C Harkotten bürg zur Ausstellung. Da» Pendant dazu wird bekanntlich Schlüter'- Statue vom Bild hauer Hundrieser bilden. ** Gotha. 39. November. Am 7. December feiert da« Mitglied de« Herzog!. HoskheaterS in Coburg. Herr Eark Kummer, sein vierzigjährige« Jubiläum al» Sänger m«V Schauspieler. Er trat a»n 7. Decemlcr 1842 zuerst >m Hosq theater zu Meiningen ans und wurde am 15. Scptbr. I844j »ach Eeburg engagirt. vorbei ständix Direct immer Vährer verbrai ein en Lilguss »ollstär 1.300,1 1. Octl bahngej werden Di statt be ist der d) bei c) der ch der e) de» De 1. Octol Di. belr.<! v ru verir xetroSer 1. 8ebulä- ffebtSQt 2. Aeräez». veräen. 3. Coupons 4. 6our8 Die Z, Rrbeb, b. Anstalt, Noll
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