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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188311126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18831112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18831112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-11
- Tag1883-11-12
- Monat1883-11
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1883
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S7SV Limde» der eghpülcheo Regier»»« freie» >md offene» Feld, sich ans cher neu eröffnet«» Laufbahn in billiger «esse zu verfuchea. (Beifall.) Iva» die allgemeine Lag« »er en»opäisihe» Politik betreffe, w genüge «». in dieser Beziehung uur eiu Wott zu sagen: WaS Logland all« Leit wünfcheu wird, »st, der Aussicht aus Erhaltung de» Frieden»« Versichert zu sei». Wohl»«, iu diesem Augenblicke erklären alle Grob- «ächte Enropas in unzwekeutigster Weis« ihren Wansch auf Ausreebt- erhaltnng de» Frieden». Die englische Reiterung theilt diese» Wunsch Ündist überzeugt, daß^ed» der «ScoßmWe ihre aufrichtige Absicht io erkenne» aiebt. indem fie die Erhaltung de» Frieden» al» den Zweck ihrer Politik hinstellt. Der Vcttiiwr Lertrag bildet einen Wichtigen Theil de» StaalSrechtS Lnropa»: diesen Lertrag ausrecht- zoerhalteo ist da» Hauptziel der Bestrebungen England», da» er- hrent ist, ave jene Großmächte, deren Antheil an der Sache von so großer Wichtigkeit ist» mit England in dieser Absicht verein« zo sehen. (Beisei.) Er hoff«, einige jener kleineren jüngst entstandenen Staaten würden hinter den Großmächten in dieser Beziehung nicht zurückbleibea, ans der valkanhalbinsel würde» hoffentlich die Staatsoberhäupter ihre Stärke indem Wohlwollen und der Jmieigung ihrer Böller inchen. Auf die Irische Frage übergehend, betont« der Premier «ladstone, daß die Bestrebungen Spenerr's zum großen Theil mit Lrfnlg gekrönt seteu, Diel bleib« allerding« »och übrig, in und für Irland zu thm». Dt« Politik der Regierung fei, dir Ordnung und de« Frieden fest ans recht zu erhalten, gleiche Gerechtigkeit ohne Unterschied der Person oder der Partei zu üben und «nzuerkenne», daß eine feste» dauernd« Union nur anfrecht zn erhalten sei, wenn gegen «Le gleich« G«. rcchtigkeit geübt wird. lieber da« Programm der Höchsten Parlamcntsessipn erwähnt di« Red« Nicht». Leffep» beantworte«, »inen Toast auf dir jremben Gäste, indem er der Ueberxngnng «»»druck gab, daß in dem persönlichen Berkehre mit den Rheder» und Kausleuten rin Linverständniß erzielt werde» würde. ' * Die n> voriger Woche m London angekommene Ge sandtschaft der Tran-vaal-Repubkik hat den Auftrag, eine Revision dcS im Jahre 1881 mit England abaeschloffenen Vertrages hcrbeizuführa>. Vorgestern daN« dieselbe dir erste Couserciiz mit Lord Derby, dem Minister der Colonien. Die Boer» beanspruchen Befreiung von Zahlung der 265,000 Lstrl., welche ste der britischen Regierung schulden, Verwandlung de» Titels .TranSvaatstaat" in ,Südasri- lauischc Republik" nnd Aufhebung der in dem Bertrage vor« schriebe»«» Grenzbeschränkung, wodurch da« Bechuanaland unter die Herrschaft der Boer- gelange» würde. Wie ,die ,TimeS" erfährt, ist die britische Regierung gewillt, in asten diesen Punkten nachzugebcn. Larola-Lheater. Leipzig, tl. November. Da« Theater te: Südvorsiavt wostte am Luthertage keine Operette oder Posse zur Aus- sührung bringen; so wurde das BoikSstück „Die Lore Lcy" von Hermann Hersch. dem Berfaffer der „Auna Life", gegeben und zugleich al« scenischc» Schlußbild daS Denkmal auf dem Riederwald angckündigl, welche-, wie da» an diesem Tage enthüllte Lutherdenkmal, von Meister Schilling'-Haud geschaffen worden ist. so daß auch iu den Festreden aus dem Johanni-Platze Beziehungen zwischen de» beiden Denkmälern hervorgehoben wurden. So mochte ma» sich'- eher gefallen lasten, daß am Luthertage eine katholische Procession über die Bübne der Südvorstadt ging. Die Rheinfaae wird von Hermann Hersch schlicht und einfach behandelt: der deroratwe und musikalische Ansputz spielt zn diesem Volk?- und Ausstattungsstücke die Hauptrolle. Lore, eine« RheinfischerS Tochter, liebt einen jungen Ritter, welcher Niemand Anderes ist, al» der Rheingraf; er entführt sie und erst bei der Hochzeit desselben mit der Tochter de« Grafen Strahleck erfährt sie. wen ste geliebt hat. Heber seine Untreue in Verzweiflung, sucht ste den Tod. Schon längst galt sie dem Volk für «ne Hexe, weil sie an verrufener Stelle verkehrte. Bei der Procession wurde fie in einer Scene, welche lebhaft an die Peripetie iu der .,Jungfrau von Orleans" erinnert, sowohl wa« da« anfängliche Verstummen der Heldin aus die Frage de- Pfarrer«, wie da« loSbrechcnde Unwetter betrefft, von dem Volke verstoßen und beschimpft. Jetzt nehmen sich die Rheingeister ihrer an. der Nixensürst giebt ihr die Macht, sich zu rächen. Und nun steht sie aus dem Felsen nnd lockt da- Schiff, in welchem der Rheingras sitzt, in den Strudel, wo es zerschellt. Sie selbst versinkt dann in der Fluth und wird von dem ffkixensürstrn in seinen feuchten Hofstaat ausgenommen. Die Musik von NeSwadba, deren Grundmotiv da- Loreleylicd ist. hat besoudev« im erste» Acte viel AnmuthendeS uud Liebliche«. Die Maschinerien deS Carolatheaters thaten unter Leitung de»Maschinenmeisters Herrn Strohbach ihre Schuldigkeit. Der Donnerschlag, der die Procession auS- einaudersprengt, war von erschütternder Vehemenz; der Nixenfürst tauchte mit seinen anmuthigen Nixen stet« pünct lich au» der Fluth hervor und wenn da» Denkmal am Schluffe nicht mit dem Stücke so organisch verwebt war, wie e« sein sollte, sondern erst erschien, nachdem der Vorhang gefallen und wieder aufgezogen worden war. so wird diese kleine Störung sich jedenfalls bei späteren Ausführungen de» Stücke» nicht wiederholen. AuS den Reihen der Choristinnen und Solistinnen deS CarolalheaicrS löst sich plötzlich eine der Mitwirlenden loS und zeigt sich als Vertreterin eine- ersten Fache«. Diese lieber rafchung wurde uns auch gestern zu Theil. Der Flügelmann deS weiblichen ChörS, seit Wochen nur mit resignirtem stummen Spiel beschäftigt, trat auf einmal al« erste tragische Lieb haberin auf. Henriette Wolfhardt spielte die Lore Lch eine iniponirenve Bühnenerfcheinung. mit einen» kräftigen Organ, säst zu hcroinenhaft für die FischerStochtcr. In den Hauptscenen, besonder» aus der Burg dc^ Grafen von Strahleck, zeigte sie eine gewisse markige Kraft; doch ist dieselbe noch nicht genugsam geläutert, der Eon hat oft etwa» Harle?, wohl weiß sie auch dem zarteren Gesühl-anSdruck gerecht zu werden. Dock da fehlt die Verschmelzung, die Ucl'ütgänge sind zu plötzlich. Die Darstellerin, die ui der Thal bedeutende Mittel hat, muß sich Mühe geben, ihren Ton etwa« zu glätten und daS rechte Pvrtament des Bor träges zu erreichen. Ter Rhcingras de- Herrn-Wentscher batte einen leiden» schastlichen Zng,- ohne unschön und maßlos zu werden Ebenso war der Jochen deS Herrn Köhler eine tüchtige Leistung; sein kräftig intonirteS*Mbeinweinlied fand lebhaften Beifall. Der ChristovhoruS de« Herrn Zochc war zwar lebendig in seinen Gefühlsäußerungen, vertrug aber hier und dort eine feinere Ausarbeitung Beides gut auch von dem Kuno de« Herrn Marder und dem Werner de« Herr» EKapelle. Der Gras von Strahlcck de« Herrn Krone und die Hildegunde des Frl. Wagner sind nur Repräsentation« rollen, die angemcffcn durchgesührt wurden. Der Pfarrer de« Herrn Grund mann hatte edlen Ton und edle Haltung Bon kleineren Rollen, die charakteristisch dargestalt ivnrden erwähnen wir noch den Nixenfürsten dcS Herrn Dederich die alte Ursel der Emma Zoche und die Elsa der Jda Ouabbiu«. Die Volksscenen waren von Herrn Wentschcr recht lebhaft arrcmgirt; auch ging daS Ensemble gut zusammen in raschem Fortgang. Da eine Tragödin in der Regel mit der Muse de« Gesang«? aus gespanntem Fuße steht, so sang auch die Lore Lch ihre Lieder nicht selbst; e? war wohl die Helle und frische Stimme vo» Hermine Mi»:>«, welche die Lieder vor trug, in denen sich dcS Fischer- Lore zu ihrer „wundersamen und gewaltigen Melodei" al- Loreley vorbereitet. Rudolf von Gottschall. Lachsen. * Leipzig, >i. November. Ihre lästerliche Hoheit die Frau Großfürstin Catherine Michailowna vo» Rnßlantz, vrrwittwcte Herzogin Georg von Mecklenburg- Strrlitz, hat in Begleitung Ihrer Hobest der Herzog'' Helene und eines zahlreiche» Gefolges nacb einem l?tägigen Aufenthalt« in hiesiger Stadt gestern Abend mit dem Eourter-Znge um 5 Uhr 32 Minuten die Heimreise über vrrkt» und VärAitz »ach St. Petersburg anaetreten. Der weit« Sahn Ihrer kaiserlichen Hoheit^ Se. Hoheit Herzog fort Michael, der seiner Studien wegen längere Zeck h«r u verbleiben aedenkt, nebst seinem Bealeiter, Baron von -uxhoevden, und de« hiesigen äaiserl. russischen Corzstrl Staat«- rato und Kammerherrn von Radetzky-Mikniichch, Pude« da« Geleit« bi« zum Berliner Bahnhof«. «"Leipzig. 11. November. Demchiesigra Kuostverein' dessen Lokalitäten im städtischen Museum noch geraume Zeit «»zugänglich sein werdeu. ist von der juristischen Facultät, wie wir vernehmen, die Aula im neuen Gebäude de« Collegium Juridieum" für die Abhaltung von kunst wissenschaftlichen Vorträgen während diese« Wiuterhalb- ahr» zur Benutzung überlassen worden. Deo ersten Vortrag wird Herr vr. MaxLllihn hatten, uud zwar, i« Anschluß an die Lukherfeier,' über die Beziehungen der Reformation ur bildenden Kunst. — Aus die Veranstaltung von Ans tellungen hat der Vereins-Vorstand für jetzt verzichten müssen, da e« nicht möglich gewesen ist, eine für diesen Zweck völlig geeignete Localität zu finden; auch haben sich wegen de« Umstande«, daß die Au«stekluag von Kunstwerken in einem gemietheten Räume immer mck mancherlei Gefahren verbunden sein würde, gegen ein solche« Unternehmen über haupt entschiedene Bedenken erhoben. Dagegen ist Aussicht vorhanden, «ine Lokalität zu erlangen, in welcher die Biblio thek und die Kunstblättersammluag de» Verein« interimistisch ;ur Benutzung für die BereinSmckglieder ausgestellt werden können. — Die Ausgabe der Billet« für da« Extra-Abonnement de« Goethe-Cyklu« im Neuen Theater findet heute ihren Abschluß und beginnt von Morgen an der Vorverkauf für die einzelnen Goethe-Abende. Wir weisen noch einmal daraus hin, daß nur eine einmalig« Aufführung des CykluS sowohl wie der einzelnen Stücke in Aussicht genoinmeu ist. * Leipzig, II. November. Da« Comitö de« ersten großen Weihnacht«bazar« im Krvstallpalast hielt am verflossenen Dooner-tag im Zimmer Nr. 3« de- Krystall- palaste« seine erste Sitzung ab, um über die bereit« vor handenen Materialien Beschluß zu fassen. Da« in der Aus stellerversammlung vom 24. Oktober er. gewählte und au» folgenden Herren: H. Allihn, Kunstgärtner. Ernst Enge, Karl Hoß. H. Ha ußmann Nachfolger, I. C. Hanisch, Kunstgärtner. Friedr. Jul.KleistLCo.» OScarLlldolss, "ranz Schneider, Rcdacteur S. Werner bestehende omit» nahm die Mittheilung deS SccretairS. daß die Aus stellerliste im schnellen Wachsen sei, mit großer Befriedigung auf und faßte, theil» au» eigener Initiative, theil« ans An- trag der Direktion de« Krystallpalaste« folgende Beschlüsse: 1) Die Eröffnung», und Schlußdaten de» Bazar», ursprünglich aus den 10. und 84. December festgesetzt, werden hiermit dahin ad- geändert, daß der Bazar schon am 0. Drrember definitiv er öffnet und erst am 87. December er. geschlossen wird Motivlrt erscheint dieser Beschluß dadurch, daß der 9. December aus eine» Sonntag fällt nnd daß andererseit» die Lortheile nicht zu unterschätzen find, welch« de» Ausstellern an« dem zahlreichen Fremdenbesuch während der Weihnachirseiertage erwachsen müssen. 8) Jeder Besucher de- Bazar» erwirbt mit dem EintrittSbillet 30 ^ die Theiluehmerschaft an der täglich sich wiederholenden Waareuverloojuog. Bei Wahl und «akans der Gewinne, die übrigen» tagüber im Bazar a»»gestellt werden, gilt die Rücksicht ans den wirklichen Werth nnd die Nützlichkeit der Gegenstände als Pciucip. Nicht abgeholte Gewinne werden dem Tomit« für Vescheerung armer Kinder überwiesen. 3) Die Mitglieder de» Comitäs machen die Luche de« Weih- nachtSbazarS insofern zu der ihrigen, als sie auch ihrerseits immer neue Teilnehmer an demselben '»erben wollen, nnd empsehlea di« Beschaffung mannichfaltigster musikalischer, theatralischer nnd schanftellerischer Unterhaltungen der Fürsorge der Direktion. I Leipzig, ll. November. Im Lause de«! gestrigen Tage« gingen von den ii» hiesige» Landwehrkezirk z» sammengezogenenNecruten 42bMann nach den Garnisonen Riesa. Dresden, Grimma, Rochlitz und Frciberg von hier ab. Ferner kamen auS den Landwchrbezirkcn Döbeln und Wurzcn 416 Rccruten für die hiesigen Jnsanterie-Regimentcr Nr. 106, l07 und 134 hier an, außerdem für daS Regiment Nr. 107 noch 250 Rccruten au» dem Landwehrbezirl Borna und mittelst Extrazugs au« Chemnitz 467 Rccruten für die Regi menter Nr. lv6 und 134 auS den Landmebrbezirken Franken bera und Chemnitz. Hierüber gingen 75 Rccruten au« dem hiesige» und dem Landwehrbezirl Würze» zu tcm Caratinier Regiment nach Borna von hier ab. * Cbemnitz, 10. November. Mil dem gestrigen Abend hat die Lutherseier ihren Anfang genommen und sowohl da» in der Jacobikirchc ausgesührte Oratorium „Lu'hcr in WormS" von McinardnS, wie die öffentliche V-rsaninilung dcS Protestantenvereins waren aus da« Zahlreichste be sucht. In der letzteren, welcher wohl circa lOOO Menschen beiwohnten, sprach Herr Oberpfarrer Vr. Graue in überaus markiger und gehaltvoller Rcke über „Luther als Vorkämpfer de« Frieden«". Der Massengesana teö mit Posaunen begleitung vorgesührte» Lutherlievc« schloß die höchst würdige Feier. — Al« Erinnerung an da« LutherjubiiLum beabsichtigt man in maßgebenden Kreisen, eine Erweiterung der Herberge zur Heimath vorzr,nehmen, und es wäre die würdige Durchführung dieser Absicht gewiß eine» der werth- vollsten Erinnerungszeichen an da« Fest. — Eine Gründung anderer Art, die am Luthersonntag zu Stande kommen soli, ist diejenige eine« freireligiöse» Verein«, der sich als ein Ableger de«, wie e« scheint, nicht allzu kräftig gedeihenden Freidenkerbilude« ..Feuerbach" bekundet. — Ein seit l3 Jahren bestehender Verband ist die PensionSanstaltsvrWitt wen nnd Waisen städtischer Beamter. Derselbe zählt 281 Mitglieder und verfügt über ein Capital von 56,419 Die Ausgabe betrug im letzten Jahre 24,311 -äl und da sich die Einnahmen nur aus 7559 beliefen, so erfolgte ein Zuschuß von >8,755 auS der Stadtcasse. — In der Actien- spinnerei vernizglückte vorgestern Abend ein Arbeiter. Man fand denselben al» Leiche im Fahrstuhlraum und der herbeigerusene Arzt constatirle einen Schädelbruch. Der Ver unglückte, dem die Bedienung des Fahrstuhl« oblag, hat, wie mau aunimmt, in der dritten Etage etwa« verladen und dabei rückwärts den Fahrstuhl betreten wollen, ohne daran zu denken, daß letzterer sich in der vierten Etage befand. Annaberg, >0. November. In feierlicher Weis« und unter regster Antheilnahme der Bevölkerung aller Schichten der Stadt erfolgte heute Mittag die Enthüllung de» Lutherdenkmal«. Aue» S. November. Bor einige" Tagen schoß in einem Anfälle von Trinkerwahnsinn ein junger Mann. Inhaber eine» hiesigen Materialwaaien-Geschäfte«, au« nächster Nähe mit einem Revolver ans seine Schwester. Hätte sich nicht letztere, durch eine schnelle Bewegung ihre« Bruder« aufmerksam gemacht, im entscheidenden Augenblicke geblickt, so daß die Kugel unmittelbar hinter ihr in eine Eigarren- k>ste eindrang, wäre es sicher um sie geschehen gewesen. 1s Zittau, lO. November. Die Jubeltaae deSLuther- seste« wurden gestern Nachmittag von 5 b>« « Uhr durch feierliche« Geläute aller Glocken eingelautea. Abend» V§8 Uhr fand in der geräumigen Turnhalle, in welcher unter einen, geschmackvoll errichteten Baldachin die Lnthcrbvste ausgestellt war. eine Vorfeier statt, die so zahlreich besucht wurde, daß nicht allein alle Räume überfüllt waren, sondern daß auch sehr viele Theilnchmer wieder fortgehen mußten, weil sie keinen Platz finden konnten. Die ersten Verse de« LutherlirdcS .Ein' feste Burg re."» welche siebend gesungen wurden, leitelen die Feier ein. Hieraus bestieg Herr Pretodiakonu« Baum selber die Rednertribüne, nnd behandelte in seinem Bottrage daS Thema „Lntber im Kloster." AlS zweiter Redner trat Herr Pros vr. Vogel auf und sprach über „Littber in den Jahren l5k7—>520 von mehr pbilosophisch-culturhistorischem Standpunkte an». Besonder« seffelnd wirkte der 3. Vortrag de« Herrn Schulrakh Prof. Michael über „Luther in Worin«", ««lcher 1» schlichter Leis« streng historische Date« berichtete. Herr Gchuldsrecter Fi»k sprach soda«, über „Luther auf der lDartburg und Coburg". Endlich sprach noch Herr Nrcht«- anwall Jppermann über „Luther in der Familie". Letzterer lkeduer hat bekanntlich auch die Festrede hei der Entweihung de« Lulherdenkmnl« in Worms gehalten. Zwischen d«n rin- rlnrn Abhandlungen waren Chorgesäuge, von Mitglieder» jicsiger Gesangvereine vorgetragen, eiageschoben. Dir^lben »estanden au« dem Psalm von Hauptmann: „Kommt, laßt uns beten", Resormation«lied de« hiesige» Musikdirektor 11lbrecht, und auS dem Quartett von Mendässohn-Bartholdy: „Wirf Dein Antlitz auf den Herr»". Mit dem allgemeinen Gesänge der beiden letzten Verse de« Lutherliede» wurde die Vorfeier de« Lutherfestes beendet. — Seit vergangenem Sonutag vermißte man in Laube- >ast den daselbst wohnhaften und von seiiwr Krau getrennt ebenden Handarbeiter Carl Wenzel. Die Hausbewohner, welche schon seil einigen Tagen durch einen üblen Geruch aufmerksam gemacht wurden, veranlaßten gestern den Ha»S- wirth, die Stube de« Wenzel ausmache» zu taffen: al« die» nun durch einen Schlöffe» geschehen, fand man Wenzel in, Zustand« angehender Verwesung mit durchschnittener Kehle m seiner Stube liegend, welche, da Wenzel nach der That noch kurze Zeit gelebt und Versuche gemacht, da» B>"t zu iillen, über und über mit solchem besudelt war. * Dresden, 10. November. Der heutige erste Festtag unserer Luthrrfeier ist unter überau« lebhafter Betheiligung aller Schichten der Dresdner Bevölkerung wahrhaft glänzend verlausen. Unsere Stadt hatte ihr beste« Festgcwand angelegt, di« Häuser der Stadt selbst in den entferntesten Stadttbeiwn prangten in reichem Fahnen- und Flaggenschmuck und waren theilweise mit Laubgewinden. Kränzen und sinnigen Deko rationen geschmückt. Bon den Thvrmen der Stadt wehten riesige Flaggen und die Staat«- und städtischen Gebäude, namentlich die ReichSpostgebäude und da» Altstiidteb Rathhau« zeichneten sich durch Fahnenschmuck und Draperien besonder» vortheilhast au«. Ans dem Rcumarkt und zwar vor der Frauenkirche haben die städtischen Behörden eine Lutherstatur errichten lasten, di« einen nberan« imposanten Eindruck macht. Aus mächtigem, blumengeschmückten Sockel, zu dem mehrere Stufen führen, thront die provisorisch in G'P« auSgeführte überlebensgroße Nachbildung der Wormser Lulhcrsigur mit dem vom verstorbenen Meister Rietschel modellirtrn Luther, kopse in herrlichster Ausführung. Zu dem wohlgelungeuen Werke wallfahrtet« heute Jung und Alt in dicht gedrängten Schaaren und Alle, die da« Standbild de« großen Reformator« in Augenschein genommen hatten, waren der Bewunderung voll Uber die ebenso imposante als leben-wahre Verkörperung der Figur deS furchtlosen Glauben-streiterS Allgemein hörten wir dem Bedauern Aus druck geben, daß die in ihrer jetzigen Gestaltung und Auf tellung so überwältigend und erbebend wirkende Lutherstatue in wenigen Tage» wieder vom Neumarkte verschwinden wird. Zur Feier de- heutigen Tage« wurden heute Vormittag Fest acte in allen höheren UnterrichtSanstalten und allen Volks» chulcn gehalten. Für letztere hatten Rath und Stadt verordnete in ancrkennensmerthcr Weise reiche Mittel zur Verfügung gestellt, um die Erinnerung in den Herzen der Kinder zu einer bleibenden zu gestalten. An evangelische durch Fleiß und sittliche« Verhalte» sich auszeichnenke Schüler nnd Schülerinnen wurden al» Festgabe aus Luther und sein ResormationSwerk bezügliche Bücher gespcndct, auch ist jede Schule von der Stadt durch daS Geschenk der Bilder „Luther n seiner Arbeitsstube" und „Luther aus dem Reichstage zu Worms" (von Leonhard Gey) erfreut worden. In manchen Schulen wurden in den Höfen Lutherbäume gepflanzt. Bo» l bi« 2 Uhr Nachmittag« ertönte Festgeläute mit den Glocke» ämmtl'cher evangelischer Kirchen. Um 2 Uhr fand große musikalische Be-per mit Orchester in der festlich geschmückte» Kreuzkirchr statt. Der Zudrang des Publicum» zu dieser VeSper war ein so gewaltiger, daß die Kirche thalsächlich überfüllt war und Tausende wieder umkebrcn mußten. AbcndS 7 Uhr wurde im großen Saale deS GcwerbehauseS die von der Stadt Dresden veranstaltete Lutherscier abgehalten, zu welcher vom Stattrath besondere Einladungen erlaffen worden waren. Die Herren Staat-minister, die Generalität, die Spitzen der königlichen »»d städtischen Behörden re. wohnten der Feier lri. Dieselbe begann mit dem Euigangöchor der Cantate: „Ein' feste Burg ist unser Gott" von Johann Sebastian Bach, woraus Herr Geb. Hosrath vr. W. Roß in an» die Festrede hielt, in welcher er ei» klares Bild über die Bedeutung de- großen Reformators, diese« kernige» Marksteine« der deutschen Ge schichte. für die Entwickelung deS gesainn>teii kirchlichen und politische» Lebcnö unserer Zeit entrollte. Ten Schluß der erhebenden Feier bildet« der figurirte Choral und Schlußchor der Cantate: «Und wenn die Welt Volt Teufel war, nnd wollt uns gar verschlingen" re. Die Chöre wurden in über wältigend packender Weise auSgesührt von der Dreißig'schcn Sing Akademie, mit Begleitung deS Mann«seld'sLen OrchestcrS. AbcndS V,8 Uhr wurde in asten evangelische» Kirchen litur gischer Gottesdienst mit Ansprache abgchalteu. Nach Beendigung desselben ersolgtc vo» allen Kirchlhürnien Blasen teö Choräle«: Ein' feste Burg ist unser Gott". — Die Hauptseicr findet morgen — Sonntag — statt. Die Vorbereitungen hierzu sind großartige. — Herr Mcdicinalrath vr. Küchenmeister schreibt bezüglich der Descendenz Luther'- also: Er seinerseits habe nur behauptet, daß die männliche Nachkommenschaft Luther'- im 18. Jahrhundert auSgestorben sei und kümmere ihn keineswegs, ob noch Descendenten Luther'- in wriblicher Linie da wären, ob eS nun 899 oder 1000 gäbe. Er babe in seiner Untersuchung gesagt, daß 1840 e« 44 Familien weiblicher DeScendenz Luther'- gab, die schon damals im Stande waren, in kürzester Zeit Nachkommenschaft zu haben. 1850 habe die Familie Schilling 7 Kinder aufgewiesru, von denen die meisten, wie er urkundlich wisse, wieder Kinder batten, z. B. der hier lebende Kaufmann Emil Schilling Die .DreSdn. Nacbr." fügen dem hinzu, daß in dem benachi barten Dorfe Klotzsche eine arme kinderreiche Bahnwärter«- wittwe Namen» Keil lebt, die laut vr. Nobbe'S beglaubigtem Stammbaum Luther'S eine directe Nachkommin des Refor mator« ist. Vielleicht fällt ein Lichtstrahl der Wohlthätigkeit in ihre bedrängten Verhältnisse. — In Dresden verstarb am Freitag nach längerem Leiden der frühere Militairmusikdirector LouiS Pohle. Al» überaus tüchtiger Dirigent de« 60 Mann zählenden MusikcorpS der Brigade Kronprinz Albert hat er seiner Zeit unstreitig viel zur Hebung der Militairmusik beigetragen. (Eingesandt.) Unter den werthvallen Schätzen von Druckschriften, Kupferstichen, Münzen und Medaillen, Seräkhschaftea, Schmucken der Luther. Ausstellung, welche Herr Jost, Grimmaische Straße 4 und 5, »u der Bebnrt-seirr unsere- Reformators veranstaltet hat. befindet sich iu der Bücherabtheilung ein wahret Meisterstück der Miniatur- Malerei und Kalligraphie. Es ist die- eiu Pergamcntmanuscript in Quart, eiue Art biblischer Toncordanz mit wunderbar seingemalten Bildnissen schwarzburgischer Fürsten in der Tracht de- 16. Jahr- huudert». Allen Freunde» der mittelalterlichen Kunst sei hiermit die Besichtigung diese« werthvollen Unicom« warm enipsoblen. Dieselben werden auch in den übrigen reichen Abtheilungen so viele- Hochinteressante finden, daß sie einen Gaug nach besagtem Locale nicht zu bereuen haben werden. Oiri». HÜWl. DL PIM88L l.»nk VLt. <VUV fSSlSÄS mit RsdvorL»-»«,» „ UotztLSttlN, grümarao und kleineren ökUlllHlZ «te. a*o- UÜ'rLIs UkX'rsenLl. am Lossplsi, empfiehlt seine mit a>e« Comsort eiaigerichteten Zimmer za setz» «iitzige« Preisen. Pension nach Urberemlunst. 6ll8tLV ^ttlpd-Lalemler k 5V kl. in hiesigen Papierhandlungen und Buchbiaderläde» zu haben. Haupt-Debit »et O HVtmoluäaw, NulerKr. 4L. 8orv«m wr Kvvorbl. 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Priem, Schriftsetzer zu Brandenburg, mit F. H. M. Bräunert. Gürtler« hier Tochter. 3) G- F. A. Bapka. Kauf mann hier, mit A. A. M. Finsterbnsch, Markthelfer« hier Tochter. 4) F. E- MangelSvors. Canzleibote bei der kömal. Kreishauptmannschast hier, mit M. L. Wagner, EchänkipirthS hier hinter!. Tochter. 5) F. E. Küttner. Kürschner io Gohli«, mit P. C. Naumann, ClavierstimmerS hier Tochter. 6) F. D. O. Birenhcide. Kaufmann hier, mit M. L. H. R. Frommet, Pfarrer- zu Pfoselv hinterl. Tochter. Matthätkirchc: l) I. F. Schwarz. Kutscher hier, mit C- H-. verehel. gewes. Harlig, gcb. Hancscld, zu BurkhardShain bei Wurpea. 2) F C. König! Zimmerer hier, mit C. W. Eser. Hand arbeiters zu Presset b. Düben Tochter. S) H. O. Bach? HandlungScommiS hier, mit H. H. Angermann. Schneider meisters hier hinterl. Tochter. Pererskirche: l) P. H. Wolf, Maurer hier, mit M. L. Döring. Wagen» controleurs hier hinterl. Tochter. 2) E. A. Neu«. Bureau- dieiier hier, mit G-H-M. HeinSdorf, Webermeister« in Meerane hinterl. Tochter. Tageskalender. Iä»1»«rttvt»« Talaermpteam-sdma«»!»«, 1. K. Haupt - Teleqravheaanir im Postgebäude amAugufiu-vlatz. 2. K. lionawr 3 (Leipzig-Dresdner Bahnhof). 3. K. Ponaiu» 3 (Bairischer Bahu- boh 1. K. Loftamt 4 (Müblqaffek ü. K. Lokam« 8 (Wieseustraße 10). 6. K. Postamt 7 (Raustädter Steiu- wegj. 7. K. Postamt 8 (Eilend. Bahnh.). 8. K. Postamt 11 (Körnerstrage). 2«>t der Leodeclitnvg. lieeoi». reit, »ut ^UNUm. rdsrnio «tr.Ote. Iteletir, Neved- Ue>^ »!. wl-a- licdknnn » Stitrlr«. Mwwele- >v»tekt 10. klar. kim.S vdr 743.0 -S- 8 5 81 881V 3.deiter » XI). 6 « 741.5 5.5 85 8VV 4 Iiaieülirt 11. - älorg.8 - 744.1 -i- L.4 85 VV s!de,röLt IleLÜup« der 1«mper»r»r — -i- 9".7. blinünnm — IlSk« dar Njederecklsg« -» 7.1 mm. -j- 1'8 1) Bei den Postämter» ö (Neuinarkt, Hobmann's Hos) und Ist (HoSvitalstraße) findet Telegrapheubetrieb nicht statt; das erster» Ami nimmt jedoch Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenanftalt an. 2) Bei den Postämtern 8—8 nnd 11 sind Post- und Telegraphen- dicnststunden übereinstimmend (Wochentags von 7 bez. 8 früh bis 8 Uhr Abend-, Sonntag- von 7 bez. 8 früh bi« 9 Bonn, und von 5 bi- 7 Uhr Abend-). Die Postämter 3 und 3 sind für die Annahme rc. von Telegrammen außer während der Postdicustftunden an de» Wochentagen auch von 8 bi« 9 Uhr Abends geöffnet. Veim Haupt-Teltgraphciiamt werde« immerwährend, auch in »er Nachtzeit, Telegramme zur vefSrderuug angeuomuietl. 3) Das Postamt Nr.9 (Naschmarkt. Börseugebäad«) ist unr auvochen- ragen von 11—4 Udr zur Annahme von Telegramme» geöffnet. Lai>du>edr-Burean im Sckilofie Bletbenburg, Tburmdaus. 1. Etage link- (über der Wache befindlich). Die Bureauzeit ist Wochentags von 8 Udr Vormittag- bi- '/,5 Udr Nachmittag«, Sonn- und Festtag« von 9 die 12 Udr Vormittags. Lenentliche Btbliorheteu: Uuiveriität-bibliolbek 11—1 Uhr. Stadtbibliotbek 11—1 Ildr. BolkSbibliothck ll. (I. Bürgerschule) 7'/.-9'/. Uhr Abend», volksbibtiothek V. (Poststr. 17. i. Hose lk«.) 7'/.-9'/. U. Ab. Pädagogtjche 8k»trall>»bliotbrk (Lomenin-stistung) Sidomen- stratze 51, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. ktädtische «varraije: Expedition-zeit: Jede» Wochentag Em« Zahlungen. Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Udr ununterbrochen bis Nachmittag« 3 Udr. — LÜectru.Lombardqeschäs- 1 Trevpe doch. — Filiale für Einlagen: Berndarb Wagner, Lchützenstraße 17/18: Gebrüder Lvilluer, Winbmüdlenstroße 30. Heinrich Unruh. Weslftratze 17; Juliu« Hoffmano, Peter-stein- weg 3: Louis Avitzich, Querftraße I, Eingang Grimm. Steinweg. ktädtische« Leiddau«: Eroebitionszcit: Jeden Wochentag von früh 8 Udr unnuterbroidkn bi- Nockmitt. 3 Uhr, wöbrend der Auctio» nur bi- 8 Udr. Eingang: für Piiinderveriatz nnd Herausnahme vom Waaqevlatz, für Einlöiunq uud Prolongation von der Nordftraße. In dieier Woche verfallen die vom 12. Aedruar bi- 17. Febraar I88A verletzte» Psgxder, deren spätere EinlSiung oder Prolongation nur unter der Miteittrichtiing der Auction-gebnhren stattfinden kann. Stadt-Etkner-Eianahmk. Expedition«,eit: vormittag« 8—18, Nachmittag- 2—4 Uhr. K. Sachs. Standesamt Schsoßgafse, CoNaeiuin ckaridieum. Eingang links von der Ledig-Pasjagr. Expedition-zeit: 9—1 und 3—ü Uhr. An Tonn- undFesttagen jrdoch nur zur Anmeldung von todtgeborc«» Kindern und «terbesällen von 11—12 Uhr. Herberge zar Heimat», Ulricb-gaff« Nr. 75, Nachiqnattier LS, 30 und 50 Mitt-g-tisch 30 >4. Herberge für Diruitmädcheir, Kohlgartenstrabe Nr. 19. 3k) ^ für Kost und Nachtouortier. D«beim fsir Rrbetteriaaen, Branstraße Nr. 7, »öchentiich 1 für Wodnnng. Heizung, Licht und Frühstück.
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