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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.05.1929
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1929-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19290502018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1929050201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1929050201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-05
- Tag1929-05-02
- Monat1929-05
- Jahr1929
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.05.1929
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7». Sahryang. M. 2«4 Vom«»««, 2. Mai 1S2S »--»««gcknM; «,chE«a Dre«de» F«r»IV-»ck>er-Sammklnu«»r,: Nu- Nt, NackitgrlpiLckx: Nr. »voll «ckwItt-,1»»« ». Haust,e<chtk«»stell«: »««den-«, l, Martru-rat« »»/«» »e,««»gr»0»r »oi» »t» ». Mol io« »«» »gN» ,«et«aN,rr AusteNm,, srrt Hau» l.?a VN. »»HL-tu,«pr«t» lü« «mra« «al l.-o «I. etnlcht.9« PIg. V-I,gebühr «ohne »aft,ustellung«gebühr>. Eta««lnummer lv Psg. Auherhald Lretden« li VI, Anjetgensretle: Dt« Anzeigen werben nach «oldmarl berechnet: bte etnlpaltlge »o mm drett, Zelle »b «lg., für aulwSrt« «o «I,. ssamllten- «ngetgen und «lellengelucht ohne Rabatt ld PI,., außerhalb »d Ps,„ die 90 mm brette ReNamezelle »oo PI,., außerhalb 95» Psft. v«erten,ebübr so PI,. »Iu«wLrti,e Aultrünk «e,en «orauibelablun. «ruck ». «erta,: etevlck » «etchardt, Dre«de». Powcheck-Üio. lvSZ Drebdeu Nachdruck nur mtt drurt.Quellenangabe <Dre«dn. Nachr.t »utällt,. Unverlan,t« Schrtltstücke werden nicht autbewahr« Barrlkabenkümpft in Berlin Blutige Maifeier im Reeden, Kugelhagel auf -ie Polizei aus den Haufeen Panzerwagen eingesetzt Rur 8 Lote, 7« Verletzte gemeldet iDrahtmelbung unserer Berliner Lchriftleitungi Berlin. 1. Mai. Der 1. Mat ist in Berlin so verlaufen, wie man es nach den wilden Ankündigungen der kommu nistischen Parteiletter erwarten mutzte. Es gab zahlreiche und zum Teil heftige Zusammenstöße mtt der Polizei, wobei nicht verhindert werden konnte, daß bas notwendige Etn> greifen mtt der Schußwaffe auch Todesopfer forderte. Selbst zu einer regelrechten und bunten Straßenschlacht kam es zwischen Polizei und Kommunisten, und zwar im Berliner Norden, am Wedding, wo sich eine der berühmten Hochburgen des Kommunismus befindet. Die Tatsache, daß die Verkehrsarbeiter den zahllosen Versuchen der Kommunt- stischen Partei, heute die Arbeit ganz ruhen zu lasten, energischen Widerstand entgegensetzten, bedeutete an sich eine starke Schlappe für die Kommunisten. Die Gewerkschaften hatten ihre Anhänger restlos mobilisiert, und so ergab sich die Tat sache. daß bet den Berliner Verkehrsunternehmungen weniger Urlaub für die Maifeiern gefordert worden war als in den Vorjahren, weil man die Durchfüh- rung des Fahrdienstes unter allen Umständen sicher, stellen wollte. Dagegen wurde in den Autodroschken- betrieben in diesem Jahre stärker gefeiert als sonst. Nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der Chauffeure erschien mor gens zum Dienst. Die Straßen wiesen sonst das gewohnte Bild auf. Die Großbetriebe, die Waren, und Kaufhäuser arbeiteten ohne Ausnahme Im Gegensatz zum Vorjahr sah man in den Außenbezirken, namentlich in den kommu nistischen Hochburgen in Neukölln, Lichtenberg usw., nur «enige Fahne«, wobei Schwär,-Rot-Gold und das Rot der Kommunisten sich zahlenmäßig die Wag« hielte«. Die Polizei trat äußerlich nicht sehr stark in Erscheinung. Zwar waren die Patrouillen durchweg auf drei bzw. vier Mann verstärkt, doch konnte man nur schwer erkennen, daß tatsächlich zwischen all diesen Posten in Wirklichkeit ein straffe «nd fortlaufende Vcrbinduirg bestand. AIS gegen 10 Uhr vormittags die Gewerkschaft!», feiern begannen, erschienen in der Nähe der Lokale starke Streifen. Zufahrtsstraßen wurden gesichert, und Ueberfall- nnd Streifwagea fuhren unablässig hin und her. um zu ver hindern. daß kommunistische Trupps die VersammlnngSteil- nehmer überfielen. Inzwischen machte sich auch die Tätigkeit der Kommunisten bemerkbar. Nach den Weisungen der Zen trale und des vor einigen Wochen gegründeten «Matkomi- tees" sammelten sich die Richtradikalen sämtlich ln Zivil «nd ohne Partei abzeichen ln ihren Lokalen und zogen von dort zu bestimmten Sammel plätzen, wo dann plötzlich Züge »o« 100 biS »Ov Man« sich bildeten. In Neukölln machte es sich ein besonderer Störungötrupp zur Aufgabe, den Straßenbahn, verkehr zu behindern. Trupps von 1V bis 18 jungen Bur. schen stürzten auf die Wagen. Ein Teil entriß den Führern die Fahrkurbcl, während der andere Teil bte Stromzufüh- rung unterbrach. Auf diese Art und Weise wurde eine ganz« Anzahl von Wagen außer Betrieb gesetzt. Als Uebersall- wagen der Polizei erschienen, ergriffen die kommunistischen Nowdtes die Flucht. In den verschiedenen Stadtteilen tauchten dann die kommunistischen Züge auf, die von der Polizei zunächst ohne ernste Schwierigkeiten aufgelöst werden konnten Bei diesen Auflösungen mußte allerdings sibon immer eine Anzahl der Demonstrierenden wegen NIchtbefol. gung polizeilicher Anordnungen fest genommen werden. Allmählich erschienen dann auch die Abteilungen des RotsrontkämpferdundeS, di« sich den Auflösungsanordnungen wtdersetzten und gegen bte Beamten tätlich vorgtngen, so daß biss« mit dem Gummiknüppel dretnschlagen mußten. Auch an der Berliner Universität versuchten die Kommunisten zu demonstrieren. Gegen 11 Uhr vormittags sammelten sich in der Vorhalle die Mitglieder des Kom munistischen Studentenbundes, verstärkt durch Leute, die nachweislich von der Straße etngebrungen waren und zogen unter dem Gesang der Internationale die Linden entlang. Schließlich griff die Schutzpolizei ein und verhaftete zehn Demonstranten. Zu einem ernsteren Zu- sammenstoß. bet dem ein Polizeibcamter verletzt wurde, kam es am Neuterplatz in Neukölln. Dort strömten anf ein gegebenes Kommando von allen Seiten starke Kommnnisten- grnppen heran, so daß in wenigen Minuten über tausend Demonstranten versammelt waren. Rn einige« Stellen wnrden Ansprachen gehalten, während die Menge „Rieder mit der Polizei!* rief und den sozialdemokratischen Polizeipräsidenten beschimpfte. Ein größeres Polizeiantgebot wnrde sofort herbeigerufen. NlS die Beamten die Menge anfforderten. sich zu zerstreiten, erössneten jnnge Burschen ei« In einer Vergnügungsstätte in der Hasenheide tagte eine Versammlung der oppositionellen Metallarbeiter, die zumeist der Kommunistischen Partei angehörten. In einem gegenüberliegenden Lokal tagte der Deutsche Holz arbciterverband. Es sollte verhütet werden, daß die feindlichen Parteien zusammenkamen, da in diesem Falle sicher schwere Prügeleien vorgekommen wären. Alö sich nun die kommunistischen Versammlungsteilnehmer auf die Straße begeben wollten, sperrte die Polizei die Ausgänge und ries de» Versammlungsteilnehmern zu, sie sollten doch etwas warten. Es ergab sich ein ungeheuerer Tumult und die kom munistischen Versammlungsteilnehmer versuchten, mit Ge walt aus die Straße zu gelangen. Die Beamten wurden zurückgedrängt und zogen die Gummiknüppel Mehrere Per sonen wurden durch Schläge am Kopf verletzt. Die Menge stürmte immer gewaltiger «ach und die einzelnen Polizei beamten wurden von Gruppen von Draufgängern bedrängt. Ein Beamter mnßte schließlich von der Schußwaffe Gebrauch machen und feuerte mehrmals, wodurch drei Personen ver letzt wurden. In den Berliner Betriebe« zeigte sich «in uneinheitliches Bild, da einzelne Industrien feierten, während in anderen die Werkstätten geöffnet waren und zu einem Teil gearbeitet wurde. So hatte die Berliner Metallindustrie, besonders in den Großbetrieben, geöffnet, und nur ein Teil der Arbeiterschaft beteiligte sich an den von den Gewerkschaften in den Vormittagsstunden veranstalteten Versammlungen. In den städtischen Betrieben, den Gas-, Master, und Elektrizitätswerken wurde der zur Versorgung der Bevölkerung notwendige Betrieb aufrecht, erhalten. Gine wahre Straßenschlacht entbrannte im Laufe -es späten Nachmittag am Nettelbeckplatz. Zahlreiche Verwundete mußten hier von den Straßen in die Krankenhäuser trans- portiert werden. Am Nettelbeckplatz war heute mittag ein Klempner Gerhard, Mitglied der Sozialdemokratischen Partei, durch eine Kugel in seiner Wohnung in der dritten Etage getötet worden. Bis jetzt ist es nicht möglich gewesen festzustellen, ob Gerhard von einem Kommunisten getötet worden ist oder von einer verirrten Kugel, da um die fragliche Zeit die Polizei gegen kommunistische Horden auch mit der Schußwaffe hatte Vorgehen Müllen. Der tragische Tod des Klempners war jedoch der Anlaß zu einer g.roßen Säuberungsaktton. Am Nachmittag wurden mehrere Hundertschaften nach dem Wedding beordert, die zunächst den Nettelbeckplatz säuberten «nd bann die Köslincr Straße, die nur aus 24 Häusern besteht, von beiden Seiten abriegelten. Dabei kam es z« Zu sammenstößen in den anliegenden Straßen, wo junge Burschen im Alter von 18 bis Sli Jahren «nd besonders die sie begleitenden Mädchen die Polizei mit Steinen bom bardierten «nd beschaffen. Die Polizei drängte diese Elemente nach der Kösliner Straße ab. «m sic durch diese hindurch »ach dem Nettelbeckplatz abzuschließen. In der KöSliner Straße erhielten die Znrückweichcndcn jedoch Hilfe von de« dort wohnende« Kommunisten. Man errichtete in aller Eile eine Barrikade aus Wagen und Ejsenleilen, die von Männern und Frauen mitgeschleppt »«rde«. Bon dieser Barrikade aus fenert«» zahlreiche Männer »nd auch Frauen aus Revolvern auf bte Schupobeamten. Diese sahen sich genötigt, aus Karabiner« die Schliffe zu er widern. «nd erst nach Sil Minuten gelang eS, die hinter der Barrikade verschanzten AnsganqSschlupfwinkel heranszu bekommen, «ährend nu« die Beamten damit beschäftigt waren, die Barrikade z« zerstören» wnrde ursprünglich a«S einigen Häusern in der Kösliner Straße ein wütendes Trommelfeuer ans den Wohnungen anf die Polizisten eröffnet. Die Beamten mußten »«nächst zurückgehen und Deckung suchen, bis sie erneut Vordringen konnten. Das war jedoch erst möglich, als weitere Ver stärkungen und Bombardement mtt Steinen gegen die Schutzpolizisten, wobei ein Beamter im Gesicht er heblich verletzt wnrde Der Führer der Schupo ließ darauf hin vom Gummiknüppel Gebrauch machen, doch erst nach längerer Zeit gelang eS. die Menge in die Nebenstraßen ab- ,«drängen. , ein Panzerwagen etngrtff, der aus einem Maschinengewehr das Feuer auf die Häuser eröffnet-, aus denen Schliffe gefallen waren. In da» Schnellfeuer mischte sich das Krachen der einschlagendcn Geschosse, bas Splittern der Fensterscheiben und die Hilferufe der Ver letzten. Aus de» Hausfluren wurde auf die vorübergehenden Poltzeibeamten geschossen, die nun ihrerseits in die Häuser htnetnfeuerten. Einige Haustüren weisen mehr als fünfzig Kugeletnschläge auf. ohne daß es gelang, die renitenten Demonstranten zum Aufgeben der Kampfmaßnahmen zu veranlassen. Die Poltzeibeamten waren nicht in der Lage, scstzustellen, aus welchen Fenstern der Häuser geschaffen wurde, denn überall standen Männer und Frauen am offenen Fenster, scheinbar unbeteiligt den Vorgängen auf der Straße zuschauenb. Deshalb wurde das Kommando gegeben: „Weg von den Fenstern!" Nur langsam und zögernd wurde der Aufforderung Folge geleistet, und immer wieder krachten Schüsse aus den Häusern, wobei Polizeibeamte verwundet wurden. Es war klar, daß endgültig Ruhe erst dann eintreten konnte, wenn es gelang, in die Häuser selbst hineinzukommen die dort versteckte« Revolverschtitzcn heranszuholen. Die Situation verschärfte sich bei Einbruch der Dunkelheit ganz erheblich. Wieder lebte das Schützenfeuer in den Häusern aus und die Polizei mußte schleunigst Scheinwerfer an bei-en Setten öer Straße aufstellen, mit denen die Häuserfronten abgcleuchtet wurden» denn aus den unbeleuchteten Wohnungen heraus wurde am heftigsten geschossen. Auch die Polizei erwiderte aus Karabinern das Feuer energisch. In den Nachmittagsstunden sind allein in der Kösliner Straße 2500 Schuß gefallen. Ueberall an de» Häusern sind Kugclspurcn zu sehen. DurH abtrrende Geschosse wnrden auch die Wohnungen ruhiger und friedlicher Bürger beschädigt. Die Kämpfe erinnern sehr leb haft an die Zeiten von 19l8/lg, als überall die Gefechte mtt den kommunistischen Dachschützen stattfanden. Um die 11. Abendstunde war die für die Polizei kritische Lage in der Kösliner Straße glücklich überwunden. Die von der Schutzpolizei angesichts des offen ausgcbrochenen Aufruhrs angeforderten Panzerkrastwagen brauchten deshalb nicht mehr in Aktion zu treten. Die Schupo ging zum Sturm auf die Barrikaden und die Hauser über, aus deren Fenstern die Kommunisten nach wie vor auf die Mannschaften herunterfeuerten. Der rebellierende Jan hagel wurde im Nahkamps überwältigt und konnte zum Teil gefangen gesetzt werden. Gegen X13 Uhr wnrde im Wedding-Bezirk leidlich Ruh«, doch weiß man im Berliner Polizeipräsidium noch nicht, ob nicht inzwischen in anderen Stadtteilen ähnlich« Vor gänge erwartet werden müssen. Es wird darauf hingcwiesen» daß die Polizei nach all den Vorgängen des heutige« Tages einigermaßen erschöpft ist. Auch hat eS sich offenbar gerächt, daß »er VerN«er sozialdemokratische Polizeipräsident, der de« Ernst der Lage offenbar nicht ganz übersehen hat, die Schutzpolizei nur mit Revolvern und nicht mit Sarabineru a«S» rüstete und ihnen nicht gleich von Anfang an Maschinen- gewehre beigab. Unter diesen Umständen dürsten die Vorgänge der heutigen Nacht noch politische Fol gen habe«. Sowohl der Berliner Polizeipräsident, alö auch sein «nmittel, barer Vorgesetzter, der sozialdemokratische Innenminister Grzesinski. wird darüber Rechenschaft geben müssen, weshalb er die ofsenkundigen Aufitandöbestrebungen der Kom munisten nicht dadurch unmöglich machte, daß er die gesamte Führerschaft der Kommunistischen Partei festsetzte. So aber, wie die Sache heute gehandhabt wurde, konnte der kommunistische Generalstab zielbewusst den Aufruhr vor bereiten. Die Pariser Polizei ist demgegenüber sehr vtek klüger gewesen. Sie hat nicht nur ihre eigenen Mann schaften durch Militär unterstützen lassen, sondern bereit- gestern mittag die gesamte Führerschaft der Pariser Kommunistische» Partei einfach in Schutzhaft gesetzt. Hätte man hier in Berlin ähnlich gehandelt, so wäre eS nicht zu den fürchterlichen Vorgängen gekommen, die das Ansehen Deutschlands nur erschüttern können. Sowohl im preußischen Innenministerium, als auch im Neichsministerium de» Innern ist bis in die Nacht hinein ständig von der Polizei Bericht erstattet worben. Herr Severing und Herr Grzesinski batten eS offenbar außerordentlich eilig, Nachrichten über bas Verhalten ihrer „politischen Kinder* zu bekommen. Es dürfte wohl nun fest stehen, daß bereits morgen das Reichskablnett und die preu ßische Regierung sich mit der Frage befassen, ob die Kcmmu- nisttsche Partei nun endlich aufgelöst werben soll. Allgemein war man schon in den letzten Tagen angesichts -er ungeheuerlichen Hetze der kommunistischen Presse der Mei- nung, daß eine Auslösung örr WS. unbedingt notwendig wäre. Man entsinnt sich, nachdem diese Erkenntnis auch in sozialdemokratischen Köpfen dämmert, jenes Versuches, den damals der dcutschnationale Reichsinnenminister v. Keudell unternahm und der am Widerspruch weiter politischer Kreise scheiterte. Dle Verlustliste über diesen Tag liegt zwar noch nicht vollzählig vor. dürfte aber, wie wir vom Polizeipräsidium hören, etwa folgende Ziffern umfassen: Gemeldet sind bisher 8 Tote. Ob die Zahl sich noch vergrößern wird, steht dahin, doch wird angenommen» daß die rebellischen Kommunisten ihre Schwerverletzten mit weggeschleppt haben, so daß immerhin wohl noch mtt einer Erhöhung dieser Ziffer zu rechnen sein dürfte. verletzt wnrden mehr oder minder schwer 7V Personen. Da die Verletzten in den verschiedenen Krankenhäusern liegen» ist auch hier noch kein genauer Ueberbltck möglich. Die Schutz, polizet hat zur Stunde etwa 28 leicht und schwerer Der. letzte zu beklagen. Gcfangcngenommen wnrden beim Wider» tand gegen die Polizeigewalt bis gegen 11 Nhr nachts un gefähr S00 Personen. Anch diese Zahl dürste im Lause der Nacht noch erheblich znnehmen.
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