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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.10.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187210060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18721006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18721006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-10
- Tag1872-10-06
- Monat1872-10
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.10.1872
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agkouric.! l-Ludwtgtt. >< 860« Los« »z< tdener Loos, ' Lüdbabn —. cedttbanl — WechSlnbaul - Vankvrrrtu ' >tn —. rr. Sank >22. 121'/,. afsmaa» - . IZ.9. Ltonat >Z v'/, Srst Schlußcoursk., idun Loosrod'/ öereinSdaut Hx rlsche Bani >rz' r Lretit nm, Ij^.I .Westbalm M, tiMLr-ünl. W' , liudwigSbahui,v' imte voll, 1 » leere )«st. vaut , vereinSbast u,»/ I »l-DtScont» N, öauk —. t.WrchSlerb ins Effecteub. IM a, : -. lßcourse.) iSd'or 8.71. b. rs. gio 107.SV. ms London I^s bahn 2IZ.L0. Sank Tklr -- !.10. babuSt-N. -ioritätes — jcourse.) »S-ieh u in Sold >«?, do. do. pro >j..i -nds p. 1881II?. rwolle Middll.' o. Philadelphiii > 8 S'/. > 167 d, u. 135'/, ü 115 6 122 d» at> IlX) 0 5.10»/« v " kl! 92'« 6 81'« 0 SS»-. U SS»/« 0 9»»^ ü Grschetst tL«Uch früh «'/'Uhr. E/tarlui «d SrPtttrtZ» AchansiSgasi« U. v. «etaclmr Fr. -SM«. xxrechstnnde d. Redaktion «er»!»»«« '»» li—ti n»r «ich»,»««« r-m «—« ll»i. d« für dir nächst- Nvmmer bestimmten in den Wochentage« z llhr «achminags. TaMati Anzeiger. U 280. ÄiuMall tcS Kvnizl. BczirkSzklichlS und des NalhS dcrSlM Lchziz. Sonntag den 6. Oktober. Metz-Ausl-ze 104 0. Xdonarme>t,,rrt« »ieneltührlich 1 Thlr. 7'/, «ae.. «ncl. Bringerlohn 1 Thlr. 10 Agr. Jede einzelne Nummer 2'/, Rgr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbesvrderung 9 Thlr mit Postbesvrderung 12 Thlr Zastrale LgrspaltrneBourgoiSzeil« I'/»Ngr. Größere Schriften laut unserem Preisverzeichnis Lrrlaniea aater d. Redartionosirtch die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale.- Ltto Klemm. Univerfitätsstr. 22. 2nuiS Lösche. Haivstr. 2t, perl 1872. e. 74 <t 74 0 >t.j 84'/« k li.! 81'/« 6 >t.^ 91 0, v/ 85'/« k li.! 8«', i» lt. 89'/, dr . li.j 88»/« da ° I ! 84»/« ta »,1 94 d/. ! 92-,« k 184'« da ° 113 k 115'» a 1-1 - . litt'/» 0. i 138 0 r. 144' r 0 -I i. 154", 0. 1.111 0. . 12tt li 1. — t. 1447« g . 120'« d, . 104'/z kr ° i ..106-^ . 101 1'. 98'-, k. l. 159 0. 151 i» a-kj 109 kr Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten e»ch «« 0. Oktober ». «. Abe»d- /,7 Uhr t» Ewale der 4. BSrgerschwle. Tagesordnung: I. Gutachten deS BauauSschvffeS über: » »in« Nachforderuug zum Bau der Real» und 3. BeztrkSschul«; d. Einlegung vou WafserleüuvgSröhrra in di« Garteustraß«; c. Tiefer- lrguug deS ueuen SteigerobreS der Wrffrrlettuvg untir dem Bahnkörper der Wrstl. Staaißbah»; ä. Arealverkauf au der Zöllner» und Pfaffevdorfrr Straße; e. Vnkauf d„ Gohttser Mühle. II. Sntachte» d«< SchnlauSfchuffeS über: a. Errichtung 2 »euer prov. Lehrerstelleu an der 1 Bürgerschule; d. Erhebung «iu«S obligatorischen ZufchufseS vou 10 ^/gr. zum Schul geld an de» höhere« vürgnschuleu behufS BerroUstäudiguog der Schulmbl othrken; e Dottrung der ueueu Lehrerstelle au der ThomaSschul«; cl. GaSbeleuchtungSaulageu tu der höheren Mädchenschule; e. Begrüuduug einer ueueu Lehrer stell« an der höheren Iknabeufhul«; k. Feststellung der Zahl der fiävd. Lehrer an derselben Schul, auf 8 und der provis. auf «; g. vnxoilligung rou 25 Thlr. jährlich für jede der 14 Mehr- stunden an der höhereu Kuabeuschul«. III. Gmachte» de- LerwiethuugSauSschufleS über: Auflösung der Mtrthverhältnifle bezüglich der Keller- und Bodenräume in den Schulen Bekanntmachung. Da di» Arbeiten an der H,izuvgS«urichtung in der fpeter-ktrehe noch nicht haben beendet iw kknuen. so bleibt der Gottes-te»G in dieser Kirche btS auf Weiteres au-gesetzt. Lch.,tg, am 4. Ocrober 1872. Vie Lirchcn-Iusprction dastibA. Der G«per1«te»deut. Der Rath der Stobt LetpztG. G. Mech vr. Lechler. vr. Koch. iechler. Bekanntmachung. Die au« Kupfer h«zustelle»d«n Blitzableiter für die Krank,»karaekeu drS städtische» »»kenhause- sollen iu Accord vergebeu werden. Iie illlgeu, welch« sich hierbei betheiltgeu wollen, werden hindurch aufgekordert, die Bediugungen M t« RalhS-Bauamt« einzuseheu uud ihr» PrriSfordnungea btS Doneeer-taa de« RO. NtS. Ab»«d- G Vhr mit der Aufschrift „Blitzableiter 1« Kra«k,«ha«fr" ver- i daselbst vnfiegelt tinzureicheu. Lxpjig, dru 4. Octobn 1872. DeS Rath« Ba»deP»tatto«. 12) ES ist di» Aufgabe deS gefammten Lehr- staude« im deutschen Volk», dev Sinn in dem- selbes zu belebeu und zu pfl»g«u, welcher kie Freudigkeit zu de« Dienst» der Volksschule erfüllt, di« Lust zu demselben «eckt. iler Lirchrutag zu Halle. v. 4. Oktober. Di« zweit« Haupt ver- Imig de- Congresse- für tnuir« Mtffion hauptsächlich durch den Bortraa d«S Semi- iinctm- vr. Schneider auS Bnltn, den »kl«« Nachfolger Stiehl'S, der als Geh. re-tnunp-ralh bald iu den Ruhestand tritt, M. Derselbe sprach über: „Der Lehrer- >l, «ine Ae abr für da- deutsche Volksleben", rstndet» olgend« These»: Durch da« schnell» WachSihum der Veröl- kl uud di« ungleich« vntheiluug derselbe» Deutschland ein Lehrnmavgel entstanden, rr in Folg« der kärglichen Besoldung uud euch sonst ungünstigen Lag» der Lehrer roch saunud an Ausdehnung gewinnt. > Kolgin dieses Mangel« find a) dt« Unmöglich- ^Lll« erledigten Lehrerstellrn wieder zu besetzen, >i« llebnsüllung der einzelnen Schulclafiev, lluaukführbarkeit vöihtg gewordener neuer nichtuogen, ä) »iu rascher Lehrerwechsel einzelnen Stellen uud damit verbunden 'strr Zug junger Lehrer nach den großen Ile». i lluter diesem Mangel leiden dt« Lehrer, den« »erden überbürdet und ermüden vor der Zeit. ! lluter diesem Mangel leidet der Unterricht der 1», denn sein» Aufgaben können nicht mehr It, sein« Ziele nicht wehr erreicht werden. Unter dtestw Mangel leidet di« Erziehung Schule», denn bei dem häufige» Lehrer- kommt kein« recht» Verbindung von Schule an« zu Stande. Di«s,r Mangel gefährdet die Gesellschaft, t< wachse« ihr Glieder ohne Unterricht und zu und «S bildet sich ei» Proletariat » Art. ^Dmch Eintritt vou Geistliche» iu den mal- Aevßschuldienst und durch Heranziehung ' ' «n kauu der Mang«! nicht besüligt «Noch »eutger kann die« dmch vorübergehend« budnoß unzureichend auSaebildeter Lehrer Idnrch Verkürzung der Ausbildungszeit, resp. mtdvctsou der BtlduugSztel« geschehe». Di« Beseitigung de« Lehrermangels ist zu i von einer Vermehrung der Lehrerbil- apalte», von der Verbesserung der äußerer» der Lehrer uud der Belebung V«S deutsche» 'jelischt» volkS-eiste«. ! ES ist Sach« de« Staate« resp. der größe- S'rbänd« innerhalb deffelbeu ») «in« genü- > Anzahl von Präparandenanstalteu und Se- S«n zu errichten, d) durch Gesetze resp. durch iaiordnunge« deu Lehrnn »in mit dem steigeudeß auSkömmllcheS Gehalt zu nnd e) uuvermögeud« Gemeinden iu deu zu setze», dasselbe zu g,mähren. ES ist Sach« de, Geaeinde», dazu zu daß st« nicht nur di, pecuniär« Lag, der r rerlesser«. sondern ihnen auch im Uebrigeu hr,S vernfeS würdig« Stellung etngeräumt Lripziger Lunftvrrrm. Sonntag, 6. Oktober. Zur Ausstellung der vorigen Loche find diesmal neu hiuzugekommen: »tu Oelgewäid» von R. Helmert, SchüUr de« H«rru Prof. Große, „Rebekka und Sltesar", ferner »in« Landschaft (Motiv au- Böhmen) von F. Dotzauer, «iu Kiuderportrait von Fräulnn LiSbeth Brauer, sowie Probedruck« von Holz schnitten »ach Schwind'« Aschenbrödel von KaSpar Oerrel. Ll. ll. Aus LIM und Land. * Leipzig, 5. Oktober. Für DUnStag, den 8. Ortober, ist die constituireude Brr- sammluug deS reorgautsirteu LaudeS- culturrath« aubrraumt worden. Aus der Tagesordnung stehen di» Wahl deS Borsitzeudeu, dir Wahl oder doch die Vorbesprechung über dt« Wahl «iu«S SeneralsecretalrS. sowie di« Wahlen der in d«m Gesetz über den LandeSculturralh be- zeichneten Vertreter der BolkSwirthschaft, der Forstwirthschast, der laudwirthschafilrchen Lehr anstalten und der landwirthschaftlichen versuch«, statiomv, nicht minder der iu Aussicht zu »ehmeu- deu außerordentlichen Mitglieder de« Laude«- culturrath- «ud di« Fiststellung eine« GischäftS- RegulativeS für denselben, von einer Veit« Hai mau, wie wir hören, auf de» Lehrer au der land- »irihschastlicheu Akademie zu Tharand, Profestor Richter, bet der Wahl de« SeueralsecretairS sein Augenmerk gerichtet. * Leipzig, 5. Oktober. Die Weltau«. stelluvg«.Commission iu Wien veröffent- licht di« vou den Bahnverwaltungen gewährten Tarif-Ermäßigungen für deu Frachteu-, Eilgut» uud Persoueuverkehr. Di« östrrritchisch- ungarischeu uud di« deutschen Bahnen gewähren den Gütern 5V Proceut Nachlaß. Dt« pr»ußtsch«n Staate- und untn Staatsverwaltung stehend«» Bahnen den LuSstilleru uud Besuchnn ebenfalls 50 Proceut, welcher Nachlaß bet den österreichisch- ungarischen Babuin nur bei eigen- eingelegten Personenzügeu »iuzutreten hat. — Da« „S. »." bemnkt: Daß in den Fällen, wo «iu OrtSarmenverbaud Uber sein« Ver pflichtung zur Unterstützung einer hülfSbelürfttgeu Person oder Familie auf Grund de« Reichsgesetzes über deu UuterftützurgSmohufitz vom 6. Juni 1870 sich schlüssig zu machen hat, auch dt« Befitzer der zu dem OrtSarminverbaud, etwa gehörige» selbst- ständig«, Grrmdkück« — Rittergüter — »och besonder« mit ihrer Erklärung gehört »erdeu wüsseu, kauu nicht iu Zweifel gezogen werden, da di« OrtSarmeuverbänb« nach ß. 1 der AuS- sührungS-verordnung zu de« gedachten Reich«- tagSarsetz« vom 6. Juni 1871 an di« Stelle der im Königreich» Sachse» bisher bestandenen Hei- Bekanntmachung, dt« Bei«hl««g der Jxemembiltar-Bramdemisem-Betträme hetreffemd. Den I. Oktober o. I. find di» für de» zweiten Halbjährigen Termin lausenden Jahre? fälligen Br«»d»erEcher»»gSbettrage nach tz. 49 de« Gesetze« vom 23. August 1862 mt I Pfemmtg »o« der BettragSeimhett zu entrichten und «erde» die bteflgra Hausbesitzer und derru Stellvertreter hierdurch aufgefordrn, ihr» Beiträge von dtrse» Loge ab fpäteOe«» bt»»e« Ltz Tage« bet der Vrandcaff«ng»ld«r-Eiu»ahme allhier (Rathhaus 2. Etage) zu b - zahlen, da nach Ablauf dieser Frist die gesetzliche« Maßregel, g»g»u di« Restanten »intretru müffeu. Leipzig, den SO. Srptember 1872. De, Rath der Stadt «etpztg. vr. Koch. Roth«. Bekanntmachung. Nachdem da- köut^ich« Ministerium de« 3u»eru mittelst Berordmamg vom 9. März d. I. in Ansehung der za Spielwaare» für Kinder »a Verweadeade» Farben und der Lnsch- und Matersiaftea neu« Best'minunge» gerrofsen hat, so mach«« wir für den Bereich unserer Stadt Alle, die «S angeht, insbesondere Fabrikanten und Groß- uud Kleiuverkäusrr solcher Spielwaarro uud Kästin auf dies» Verordnung mit dem Bemerken hiermit aufmerksam, daß rin Abdruck derselben im Rathbauksaale zu Zederwaun« Einsicht auSHLvgt und daß wir, «rnu ver- lrtzungeu der darin enthaltenen Bestimmungen zu unserer Keuntniß gelangen, die betreffenden Waaren weanehnern und zerstöre» lasten und di» Bersone», auf welch» der verdacht einer bezüglichen Verschuldung fällt, zur Verantwortung zieheu und nach Befinden, insofern nickt ein, härter« Straf« nach HH 324 oder 326 de« Strafgesetzbuch,« etnzutreten hat, mit einer im Wieder holungsfälle zu schärfenden Geldbuße bts >« TO Lhalern oder mit entsprechender Haft belegen werden. Leipzig, am 7. September 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Wütsch, Res. Di« Schlofserarbetten zum Bau der Real- uud 3. BezirkSschul« sollen im Wege der Sab- Mission vergeben werden. Diejenigen, welche sich hierbei betheiltgen «ollen, werden aufgefordrn, di« in der Baurspeditiou auf dem Floßplatz auSltegendrn Zeichnungen und Bedingungen «tnzusrhen, woselbst auch Anschlagsformular« gegen Copialgebühr zu haben find. Di« mit Preisen versehenen AvschlagSfoiMular« find versiegelt uud mit der Aufschrift „Real schule" oder „BezirkSschul," bts IS. Oktober d. IS. Abend« « Uhr auf dem RathSbau-Nutte abzugeben. Leipzig, am 5. Oktober 1872. De« RathS Ban-Depatatto». mathSbezirk« getreten find uud in so weit al« diesen di« betreffenden Rittergüter zugrwiesrn waren, an den laudeSgesrtzltHen Bestimmungen etwa« nicht a«änd»rt ist. — In Cvemnttz wird am 15. d. M. da« neuerbaut« Gymnasium seiner Bestimmung übergeben werden. Um nun einen Beweis ihrer Freude bei Eröffnung dieser neuen und schönen Stätte für klassische Bildung und Humanität an den Tag zu legen, beschloß di« Gesellschaft am runden Tisch» in der dortigen Börse, «in Sti pendium Chemnitzer Bürger für da- Gymna sium zu Chemnitz zu gründen mit der Bestim mung, daß die Z'nsen de« anzusammelndeu Fond« alljährlich vvm Lehrer-Collegium der Anstalt an würnge und bedürftig« Schüler de« Gymnasium- venheilt werden und der FoudS der Stiftung gleichfalls nach Ermrffen deS Lehrerkollegium- verwaltet wird. Der biS jetzt aug«sammrltr Fond« hat noch nicht di« Höh« erreicht, welche dir genannte Gesellschaft für dieses Stipendium für nöthig erachtet, und eS hat deshalb dt« Gesellschaft zum runden Tisch« iu der Börse rin Rundschrei- dru erlassen, in welchem sie zu freundlicher Be« theiligung an diesem Werke auffordert. Verschiedenes. — Der „Magdeb Zeitung" schreibt man auS Merseburg, 2. Oktober: Auf der Station Corbetha. Kreuzpunkt der Thüringer Eifer- bahn rach Leipzig und Halle r:., entgleist« gestern abermals der NachmittagSpersoneuzug, so daß die Passagier« zu einer mehrstündigen Ouarantaine verurtheilt worden. Sonst verlief der Unfall ohne «etter« ern^e oolgen. Di« Ur- kch« war die gewöhnliche: falsche Wetchenst.lluog. LÜ« wahr» Scylla für den Bahndienst, diese« Corbetha. Ein oder «in paar AuSwetchraelets« auf jeder Station mehr und der artigen Unglücks- fällen wäre »in für all, mal rorgebeugt. — Di« „verüb. Ztg." berichtet: „Einem jungen Iugenseur ist am 29. September Abends zu OSmarSlebendaS freiwillig überuommeu« Amt eine- Friedensstifter- sehr traurig bekommen. Sein« Leute befaudeu sich iu der dortigen Schänke zusammen mit einige» Kuechtru de- Rittergut»«, welch« letzt,r« stark gezecht halten und gegen die auwesenden Müller etwa- unbescheiden wurden, worauf sie der Ingenieur in ruhigem Ton, um ruhig«S Verhalten ersuchte. Damit schien die Vach« erledigt za sein. Al« er aber später da- Zimmer verlosten hatte, fielen dt« Knecht«, die ihm anfgelauert zu Halen schienen, Uber ihn her, rissen ihn nieder, urd nun begann gegen den Wehrlosen ein« Reih« der «wpörendsteu, haar sträubendsten Mißhandlungen mittelst Händen, Füße« und sogar einer Mistgabel, dt« damit endig en, daß der Urberfalleu« im fürchterlichsten Zustar de nach dem Bnuburgrr Krankenhaus« ge schafft werden mußt«. Allein am Kopfe konnte mau 14 Wunden zählen, und am Montag früh war der Unglückliche «iu« Leiche. — Ei» furchtbare« Eisenbahn-Unglück wird au« CarliSle in Schottland gemeldet. T« ist die all, Geschichte von einem Schnellzuge, der aus «tuen zur »»rechten Zeit im Rangireu begriffenen Güterzug stößt. Der Expreßzug vou London hatte vor Kurzem unweit CarUSl« ei», Achs» gebrochen und suchte durch vermehrt« Ge- schwiudigkeit dt» auf die Reparatur verwandt« Zeit etuzuhole». Bet Kirtlebridg«, etwa 27 Kilo meter nördlich von CarliSle, stand schräg über dem Geleis« ein raugtrevder Tüterzua; der Expreß- zug mit zwei Locowottveu und achtzeha Wagen uhr mit voller Kraft auf und durch deuseibeu. Dt« beiden Lokomotiven rasten noch etwa 80 Meter weiter biS zum Station-Hause, wo di« erst» zum Sttllsteheu kam uud vou der zweiten mit solcher Kraft herumgeworfen wurde, daß di« beiden sich gerade gegenüber stauben. Zwei Güterwagen hatten sie au« dem andern Zuge mit fortge- rissen und einer derselben wurde gegen da« StatiouSgebSuoe geschleudert, dessen Uhr jetzt aus 8 Uhr 13 Minuten stillsteht uud so den genauen Zeitpunkt d«S schrecklichen Vorganges angiebt. Der Tender und der erst« Paffagterwagen waren merkwürdiger Weis« wenig beschädigt, die drei folgenden Wagen dazegen in tausend Stücken zer- tiümmrrt uud ku-ch des furchtbaren Anprall auf »tuaudrr gethürwt. Iu den ersten Augenblicken konnte man, neben dem Geleis« stehend, wenig erblicken; der dem geborstenen Dawpfkeffel dir ersten Locomotiv« entweichend» Dampf uud der Rauch von den Feuern der beiden Maschir-eu »ogeu «in« kurze Zeit einen Schleier um vt« Scene; dauu aber enthüllt, sich der schreckliche Anblick. Die au der Station beschäftigten Ar beiter eilten sofort zur Hülfe; fir fanden elf Tobte, darunter der Maschiuensührer; di» Ver wundeten, deren Zahl noch nicht festgestellt ist, wurde» meist naa» DumirieS gebracht. Der StatiouSvorfieher ist i» Hast aevowmeu. — Dem Gefängnisse zu Durbam ist rin Frauenzimmer Namen« Mary Nun Cotton über geben worden, da« im Lauf» der Verhandlung»» wohl die Aufmerksamkitt ganz England«, wenn nicht ganz Europa- aus sich lenken wird. Dem Anscheine nach hat man «S mit einer Gift Mör derin zu thun, di« ihr Geschäft im Großen be trieb uud au Fürchterlichkeit ihren italienischen und ftanzöflschrn Colleginnen längst vergangener Zetten nicht« nachgirbt. Angeklagt ist dies« Furt« vorläufig nur eines au ihrem Stiefsohn verübt,» Mord«-. Aber der StaatSsecretatr bat bereUS Befehle zur Ausgrabung noch dreier Letchca ae* geben, nachdem bereit« zwei andere auSgrgrabeu worden waren und man Gift in ihren Singe- weiden gefunden harte. Aber selbst diese sechs Leichen scheinen nicht di« einzigen Opfer der Ver brechern zu sei». Di« drei Letchru, die auf Be fehl de« StaatSsecreiair« au-gegrabeu »erden sollen, find di« hreS Gatten Fttedrich Cotton, der vor etuem Jahr« etwa starb, seine« SocueS Friedrich Cotton, der im Alter von 10 Jahren tm März, uud ihres eigenen 14 Monat, alten Kinde«, da« ebenfalls im März starb. Da« Frauen zimmer war vier Mal verhekalhet, darunter «tu Mal unter einem angenommene» Namen. Dr- beiden ersten und der viert» Gatt« stad todr, ver
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