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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187208061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18720806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18720806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-08
- Tag1872-08-06
- Monat1872-08
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1872
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48. «rbier w. rfund. ld mir sicher. -ft -ft e hohe llungen h»hof. seubahu- »S zum »ck- ldsedinsse re älteste . I-ioha» treu Mi ssten drei er» ägM»r ,»gangen« ß ist «nfer mdten «»d b Frau. ratur Vs« er« lü». oss. iS!- me pistorio , in noa» Ktisbovev« ats. ' äulciari», illcüs mir»- duris äioü rmo inront» , nt älpe» rissorum ?j i», doteuü- o propoeita. ssstrs; mite er vioeto lro Losaria Erscheint ISgltch früh 6Uhr. »tS«k1o, »»» «evkSttto» IobanniSgaffe 33. vrranrw, Nrdacteur Fr. HSttnn. Sprechstunde d. Nedactü» S>km»u»-» rvv II—ir Uhr »ichNllw«« »oa 4—b Uhr. Annahme dn für die nächst folgende Nummer bestimmten zerrütt in dm Wochentagen dis S Uhr Nachmittags. tiWgrr TagrlilaN Anzeiger. Amtsblatt dcS KömzI. BkzirkSgcrichts und des Raths der Stadt Lcipjig. Auflage lttitttt Adonarmen>,Prki§ vierteljährlich 1 Tblr. 7'/, Ngr., iricl Bringerlodn I Ldlr. 10 Ngr. Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbeförderung Ldlr. mit Postbrförderung 12 Thlr Inserate SgespaltcneBourgoiSzeile I '/»Ngr. Größere Schriften laut unserem PreiSvrrzeichniß. Leetameo oaler d. Ltdacüouestrtch die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale: ttto Klrmm, Univerfitätsstr. 22, Local-Comptoir Hainftraße 21. M 219. Dienötag den 6. August. 1872. Bekanntmachung. Di« une»tg«ltltch« J»pf»»g der Gchutzpwcke« wird allen unbemittelten in hiesiger Vtadt wohnhaften Perfonrn jeden Alter«, »»««»tltch a»ch sch»« frühe« ge impfte» Erwachse«»« z«r Me»aeei«at1p», hiermit 1mg,boten und soll dieselbe vo« Mittwoch de» RA. J»»t l«»fe«dr« Jahre« Nach»tttaO« S Uhr «» hi« auf Wettere- jede» Vttttwoch »»» S Uhr Mach«ettt«s- a» im Erd geschoß d«s alte» -rie»IatschulgehL»he- am Mcolaikirchhofe stattfivdev. Dir fordern da- betheiligt« Publicum hierdurch aus, von vorstehendem Anerbieten recht fleißig A »brauch zu machen. t'eipng, am 8 Juni 1872. Der Math der Etadt Leipzig. vr. Koch. Schmiedt. Bekanntmachung. Für da« hiesig» btadtbruamt soll «tu Jugeuteur angestrllt werden, welcher dir Staatsprüfung für da« Jngeuteurfach im engeren Sinn« nach Maßgabe der Verordnung vom 24. Decrmber 185 l bestanden hat und di« «rsorderliche practische Befähigung besitzt. Der jährlich« Gehalt »st auf Mo Thlr. festgestellt und »erden Bewerber um diese Stell« aufgefordert, di« auf der Bauaml«. «xpedition au«liegeude J-stru-tiou einzusehe» und ihre Gesuche schriftlich und versiegelt bi« 15. »ngust tu der genannten Expedition ab,»geben. Der Math de, Stadt Leipzig. Eeru Leipzig, den St». Juli 1872. vr. Koch. Irrutti. Bekanntmachung, die Versammlung der deutsche» Matuesorfcher t« Leipzig betr. Obwohl t» de» letzte» Lage» dt« Zahl -er «»» a»g«hote«e» Fretq«arttere, wle wlr hiermit »»ter aufrichtigem Dene-r a«erke»»e», sich vermehrt hat, so Hecke» dlesel-e» doch noch »tcht ht»retche»d dt« Wohn«»gsh»dürf»tffe »»serer Seftge»osse». Wir fordern de-halh die B«woh»er Leipztg«, welche geso««e« sind, Aesi» thetlnehmer i» der Zeit vom LI. biS 18. Ä«a»si d- JO.Mege» Entschädigung t>S Logt- z» nehme», ans, sich t« »»serem Eesepaft-Hnrea« ipault«»m I. Etage, Eingang vo» der UntversieatSstraß«, »nter ge»a»er schriftlicher Vl»gahe der Woh»««ge» «»d der verfügbare» Mä«mr, sowie ihrer Forderung s«r Et«he u»d Lag auzumelde». Leipzig, am 4. Augusi 1872. Der Woh««»g-a»-sch»O. L1»amo«L«w. OrßeuMche VrryaMuuße» -er Lladtveror-rrrte« LM 17. Juli 1872.*) M»f »rnnd dt< Protokolls bearbeitet u. vertffrntlicht.) Hnr Vorsteher vr. Seorgi eröffnet dir Sitzung und bringt zunächst au« der Reaistravd« eine RathSzuschrift über rin von Frau «rnrstin, vrrw. Wenzel dem JacobShoSpital« au«gesetzt«S Legal von 100 Thlr. zum Vortrag- Hierauf wrrden die Urlaub-gesucht der Herren Stadtverordneten Nagel, Btcker, vr. Erdmann »nd Gumpel einstimmig genehmigt. Bei der Mehrung der Urlaubsgesuche hält e« der Herr Bor st «her für rathsam, sobald die Vorlage über di« allgemeine Gehaltszulage er. ledigt sein wird, rin« Unterbrechung der regel mäßigen Sitzungen «»treten zu laste». Nach Bortrag der neueren RathSzuschrift über die Lrealverpachtung an da- Garuisouscomwando zu Anlegung eine« Txrrcirplatze«, in welcher angtzeigr wird, daß dem Antrag de« Kollegium« gemäß rin, etnjähttg« Lündigungsfrist veretubart morden, genehmigt da« Tollrgium uuumebr «in- stimmig die gedachte Arralvrrpachtung (früher« Verhandlungen s. Tageblatt sttr. 187, Beilage 2). Zu dem Ersuchen de« Rath« um Mitvoll ziehung der überreichten Vollmachten für Herrn Ävv. Hrnntg brhuf« Klaganfiellung gegen die Hau-befitzer SchnurJufch, Fnch« und Körting »egen unterlaffener Trottoirlrguvg bemerkt Herr Dir NLfer, daß er wiederholt Anregung ge- grbea habe, die fäumiaen Hau-befitzrr zur Legung von Trottoir« anzuhalten, daß aber ein System ia dir ganz, Angelegenheit gebracht werden müsse. Di» hier in Aussicht genommenen Klagen feien gegen Hau«befltz»r gerichtet, dt» erst Neubauten LuSgrführt, «ährend noch rin» große Auzahl Vtfitzer älterer Häuser di» Trotwirlegung eben- fall« Unterlasten. Man wüst« eiue-thril« «rmit- lelu, wo di« Legung der Trottoir« im Jntnrfle re« Verkehr« am dringlichsten fei, und durch Aufstellung eine« Verznchuiffe« werde die- leicht zu erreichen fein, andernthril« wüste die Frage zum lutztrag» gebracht «erden, »d auf Grnnd di« Bauregulativs geklagt werde» könne, «ine Krage, die er bejah«, dt« aber von anderer Seite vnueint wnd«. Er beautraae Verweisung der »uaelegeuheit au den Verfassung«, und Bau- «Sschuß. Dieser Antrag wird von Herrn Kraus, unterstützt «uv hieraus von der Versammlung nnstimmtg angenommen. Mau tritt nunmehr in die Tagesordnung et» uud refrrirt Herr Director NLfer altz vor drr de« Bauau-schoste« über den Mehraufwand iii Erbauung drr Fleischhastr ans dem Hoi »letze tu der Höh« vo« 48S Thlr. 2S Gr. 7 Pf. Zur Rechtfertigung dieser Nachforderuug gtebt der Rath au, daß bei drr Berauschlag»»- wohl kr früher an dreser Stelle befindlich gewesene l«ich in Bezug aus die Gründung berütkfiebtigr »tz eine dementsprecheude «nihmaßllch, Tiefe irr Grundmauer anaeuommeu wordeu set, daß lei der Ausführung sich jedoch gezeigt habe, daß ,7-ß eutheil« mit der angenommene» Tiefe nicht »uSzokommen gewesen, da hier unerwartrt noch «rtcher Boden vorgefundru worden sei, »elcher !»otz der geringe» Höhe de« Gebäude« dt« ge- iörig, Tragfähigkeit nicht besessen habe, so daß z, einer tiesnen Gründung durch Ktesbeto» hätte leschrittnr «erde» müsten. Ferner habe sich al« -o hw.ndig herau«gestkllt, da« Straßenpstaster in dn Umgebung diese» Grbände« bi« ,, einer ziem- licht» Entfernung zu regultre» uud umzuvgen, maß einen Kostenaufwand von 241 Tblr. 12 Gr. ? Pf. verursacht Hab«, welcher auf diese« Konto »ü hätte verrechnet wnden müsten, jrdvch im ilaschlage nicht in dies,« -roßen Umfang« berück, ßchtigi worden wäre. Der vanansfchnß schlägt vor, dies, Rachfor. krung zu vrrwilltgen und hierbei gleichzeitig di« Auftage an d«n Rath zu richten, ob »« begründet, daß, wie gerüchtweise verlautet, Herr Buchhändler Hermann bei Erbauung seine« drr Halle gegen über gelegenen Hause« Uber seine Var fluchllinie vorgrgaugrn und städtische« Areal bebaut habe, uud bejahenden Fall-, was in der Sache ge schehen sei? Di« beiden AuSschußanträLt werden vom Collegium einstimmig angenommen. *) Vä der «rdoeüar de« Tageblatt« eiagegaoge» Bei einer unter Zuziehung Sachverständiger vorgeuommeren Besichtigung der Beleuchtungs anlagen im alten Theater hat sich, wie der Rath schreibt, im Interesse der Feuerficherheit die E»t- fernung und Ergänzung einer Anzahl wirklich schlechter uud muthmaßlich schlechter GaSrkhren, Dichtungen. Apparate u. s. w al« »öthig heran«- gestellt. Die Gasanstalt berechnet die Kosten dieser Umgestaltung ohne Wechsel deö System« auf ungefähr 1VV0 Thlr, bezeichnet aber die Ausstellung »tue« sprciellr» Anschläge« al« unmög lich, weil erst rach Abnahme und Untersuchung der Röhr« uud sonstigen Leituugsstück», von denen viele in den Mauern liegen, sich mit Sicher heit werde übersehen lasten, was davon ferner verwendbar sei, wa« nicht. Auf Vorschlag der Ga-austaltSvrrwaltuna sollen auch zur Absperrung de« Gase« von Außen an vier dezrichneten Stellen Absprrrevorrichtungrn io Form sog. hydraulischer Verschlüsse eingeschaltet und deren leicht zu handhabende Bedienuug der Feuerwehr übertragen werden. Di» Kosten dieser Verschlüsse berechnen sieb ein schließlich drr Einschaltung derselben auf 210 Thlr., so daß also mit «arm Aufwand von un gefähr 1210 Thlr. die Mängel teS jrtzigen Zu stande« Wr vüruchtungsvorrichtungea im alten Theater beseitigt werden könnten. Der Rath sucht um Berwilligung Kiese« Auf- wände«, drr auf den Betrieb genommen werden soll, nach. Da« hierüber vorgetragen« Gutachten de« Bau- auLschuste« findet die geforderte Summ, von un gefähr 1000 Thlr. für die Reparaturen drr Ga«. Zuleitungen im Inner» de« Theater«, worüber »och ei» specieüer Auschlag mangelt, zu hoch, hält aber auch di« Stadt ketnrSweg« für ver pflichtet diese Reparaturen auüführru zu lasten, da nach dem Wortlaut de« Theaierpachtcontractr« 8 12 all« etwa erforderlichen Herstellungen im alte» Lbeatergebäud« sowie di« Unterhaltung de«- selbe», insoweit diese für de» Thraterbetried noth- »evdtg wird, während der Dauer de« mit Herrn Director Haas« abgeschlossenen vertrage« vom Lbpachter auf sein« eigenen Kosten aubzuführru fiwb, wie ihm auch die Instandhaltung der Fruer- »nd Wasserhähne obliegt und nur da«» Repa, raturm vom Rath« auf Kosten der Siadt au«, »»führen find, wenn sich solche am Mauer, oder Dachwerk« de« Gebäude« nothweudtg machen sollte». Außerdem glaubt auch der Bauausschuß die F«u,rsich«thtil gewahrt, wenn di« prvjecitrteu Lbsprrrrvorrtchttmgro von Außen hergestellt wer de», uud schlägt er deshalb vor. nur dt« hierfür berechuete» 210 Thlr. zu ver willige», im Uebrigen aber die Vorlage abzulehn«. Herr Kraus« theilt mit, daß schon vor län gerer Zeit der GaSausschuß in Gemeinschaft mit Rath-deputirren ein» Besichtigung der Bettuch- tnugßvorrichtungeu im alte» Theater vorgenom- uw» uud hierbei di« Wahrnehmung gemacht Hab«, daß bei drr Anlage Bietrohrt an Stellen ver wendet worden sein», wo r« Privatpersonen nicht gestattet set» würde. Diese müßten der Feuer, ficherheit hnlber entfernt werden. Obgleich im Rath-schreilen nicht« davo» stehe, so laste sich doch erwarte», daß di« Beseitigung dieser Rohre mit voraenommen werdr» solle. Der Herr Referent nttärt, daß diese in der Bauausschaßsttzuug nicht gewachte Mittheilung di« Sachlage Luder«. Sei früh« rin falsche« System in Auwenduug grkomme», da« jetzt wteder beseitigt wnden solle, so könne dt« beabsichtigte Umänderung kein« Reparatur genannt wnden uud wnd« solchenfalls auch dn Theatndtrector nicht gehalten sein, diese Abänderungen au« seinen Mitteln bewirken zu lasten. Hnr Kraus« giebt au, daß er in drr be treffenden BauauSschußfitzung nicht zugegen ge wesen sei, daß aber dir von ihm gerügten Anlage» erst bei Gelegenheit von Reparaturen vorgenom- meu worden seien und bahn aucb die Abänderung derselben al« Reparatur aufzufastrn wäre. Hierauf tritt da- Collegium den zur Sache gestellten Ausschußauträaeu einstimmig bei uud vnwilltgt somit 2tv Thlr. für die äußeren Lb- schlußvorrichtuugen, lehnt aber den übrigen ge forderten Betrag ab. Zu der vom Rath» beschlossenen Ergänzung de« Wasserleitung«»«tze« durch Einlegung eine« Röhreutracte« von 142 bim lichter Weil« von drr Elsterfiraße zunächst deren Kreuzung mit der Ponlatow-kystraß« bi« zur Frankfurter Straß» mit einem Aufwand von 1130 Thlr. zu Lasten de« Anlagecapital« der Wasserkunst empfiehlt der BanauSschuß Zustimmung zu «rkhnleu Dir« wird auch oh», Debatte vo» der Ver sammlung einstimmig befchlofien. In dem diesjährigen Haushaltplan« hatte der Rath für die Thomakschule zu verschiedenen Hand- wrrkSarbetten 500 Thlr. Bau-, Apparatur- und Unterhaltungskosten eingestellt, da« Collegium drr Stadtverordneten jedoch wrgen de« in Lus- sicht genommenen Neubau»« nur zu 3V0 Thlr. für dr« nothwrndigsten Reparaturen zugestimmt. Der Rath erklärt nun, daß er sich augelegrn sein laste» werde, dir Frage wegen de« Neubau«« sobald thuulich der Erledigung zuzuführe», daß aber immerhin, wenn es auch gelingen sollt«, da« neue Schulgebäude in rtrem Zeiträume von 1»/, bi« 2 Jahre» fertig herzustellru, di» beabsichtigten Rrparaluren im alten Gebäude mit Rücksicht auf besten schlechten Zustand dringend uothwendig seien. Der Aufwand wird in einem beigrgebenen Anschlag auf 488 Thlr. berechnet, und da von den budgetirtrn 308 Thlr. bereit« 8 Thlr. 14 Ngr. 3 Pf. verwendet wären, so sei noch ein Mehr aufwand von 176 Thlr. 14 Ngr 3 Pf. nölhig, um beste» Berwilligung da« Collegium ersucht wird. Der BauauSschuß schlägt Ablehnung der Vorlage vor, well er hterm da« geeignete Mittel sieht, den Vau der Thoma-schule zu brschttuameu, auch diese Reparaturen nicht für so dringend hält, daß sie vor Räumung der Thoma-schule vorge« nommeu «erden-müßten Herr vr Panitz glaubt, daß drr BauauSschuß von der Voraussetzung vuSgehe, da« Thoma«- schulgebäode solle nach Erbauung einer neuen Thoma-schule sofort abgebrochen werden Da« Lollegtum könne aber doch rin, andere Ansicht haben, da sich da« Gebäude noch werde benutzen lasten. Solchenfalls wüste dasselbe aber auch in Stand gehalten werden und wüste man dkshalb auch die hierzu erforderlichen Mittel verwtlligeu. — Er könne nicht verschweigen, daß der Zustand der Wände uud Fußböden in mancher unserer Schule» für fremd« Besucher einen Segm-and drr Verwunderung bilde; man solle hierm nicht zu sehr sparen, denn man glaube nicht, wie rasch sich Wände und Fußböden in Schulen abnutzleu. Herr Referent ist auch der Meinung, daß da« alteThomasichulgebäud« nach besten Räumung ferner zu Schulzweckeu benutzt werden wird, doch werde r« nach seiner Ansicht uöthtg sein, da« Gllmude auf dem alten Platz» neu aufzusühreu, pell dt» Zimmer zu niedrig uud tief seien. Die hier vorgeschlageur Ablehnung wäre eru« gewiss« Nothwehr, well drr Rath den schon lange pro- jecttrtr» Neubau der ThomaSschule so lange ver zögere. Mau wolle durch dt, Ablehnung nur rin« Pression ausübeu. Zar Vornahme drr uöthigsteu Reparaturen genüge übriger.« der im Budget ausgeworfeu« Betrag, die hier fraglich« Nachforderuug sei dazu nicht »öthig. E« soll, nach der Vorlage ein AuSweißeu der Zimmer vorgenommen «erde» ; dazu sei nicht zu rarhen, »enu da« Gebäude tu nächster Zeit ge räumt wrrden solle, da sonst bei weiterer Be« Nutzung de« Gebäude« dies» Ausgabe sogleich wieder uöthig werde, »eil bekanntlich di« Wände von den Schülern immer sehr beschmutzt würden. Herr Kraus« macht darauf aufmerksam, daß der Au-schuß dt» Uebrrzeugung habe, der früher verwilligte Betrag werde zu den vöihigen Repa raturen auSreichen, deshalb möge man mit dem Ausschuß stimme». Herr vr. Pauitz hält «S für bedenklich, zu solchen Mitteln zu greifen, um den Bau ter Thoma-schule zu beschleunigen. Nach dem Schul gesetz sei übrigen« alljährlich rin AuSweißeu der Schulzimmrr vorzunehmeu. Herr Dir. NLfer bekennt nochmals, daß der Ausschuß seinen Antrag als Pression ausfastr; di« Räumung deS Georgrnhause« sei s Z auch nur möglich aemacht worden dadurch, daß erklärt worden, wir bauen nicht« mehr hinein. Er wüste aber auch nochmal« bemerken, daß zu de» nölhigen Reparaturen die früher verwilligte Summe anS- reichcn »erde. E« solle übrigen« nach drr Vor lage da« AuSwrißen nicht auf die Schulzimmrr beschränkt, sondern auch auf Treppenhaus, Cor- ridor«, Haukflur, Speisesaal. Pr>v«lS, Castellan» zimmer u. s w. erstreckt wrrden. ES wird zur Abstimmung versckritteu und der Auöschußantrag hierbei gegen 11 Stimmen ange nommen. Bei der notariellen Versteigerung de« den Zu- sammtnttguvgSinterrfftnten zu Gohli« gehörigen SandgruvrrarealsimFlächrngehalt von 141Q-R. hak drr Snaßenmeister Herr Stephan da« Hötst» gebot mit 2740 Thlr. gethan. Die Sladig-» mrinde ist al- Brtheittgte um Zustimmung zu dem Verkauf gebeten worden uud hat der Ralc, drr den Pret« höchst annehmbar findet, noch um die Genehmigung de« Collegium« nachgrsucht. Der BauauSschuß schlägt vor, obgleich e« ihm nicht möglich gewesen sich in Ermangelung eine« Plane« näher zu informiren, mit Rücksicht auf die Geringfügigkeit de« Object«, da die Stadt» gemeind« nur Autheil an dem Kauf-odject Hai. Zustimmung auSzusprecheu. Letztere« geschieht einstimmig. Soda»» berichtet Hnr Director NLfer für den vauaulschuß weiter über die neun» Raths- Vorlage weaeo Avfstelluva der nölhigen Dampf- Maschinen für di« rrweitnt» Wasserkunst. In dirsn Angelegenheit befnnden sich dir beiden Col- legten in MeiaungSverschiedruhert und war mau daht» übereivgekomme», di« endgültige Entschei dung «ine« au« Technikern zusammengesetzten Schiedsgericht zu übertragen. Letztere« hat ein Gutachten abgegeben, welche« der Rath dem Col legium überreicht, indem er schreibt: „Der gemeinsam mit den Herren Stad vrrord» retrn zur Erledigung vorgrdachler Differenz rin» geschlagene Weg hat «in ganz unerwartet,« R.» sultat ergebe», denn die erwählten Herren Schieds richter habe» den von ihnen zu entscheidenden Disterenzpunet im Wesentlichen außer Betracht gelüsten und dafür eia neue« Maschioenprojecl nach ihrem Ermesse» ausgestellt, wozu sie eigent- ltch in dem ihnen «rtheilten Australe keine Ver anlassung finden konnten Zwischen Rath und Stadverordneten fand darüber völliae« Einoer- ständniß statt, daß zur möglichsten Sicherstellung de« Betrieb« jetzt ein« 120pferdigr Maschinen- kraft ausgestellt «erden wüste, und beide waren nur darüber verschiedener Meinung: ob diese Maschtnrnkraft iu einer grvßen Maschine, oder in zwei Zwilling«masch,nen von je «0 Pferdekraft beschafft werden solle? Dieß und nur dteß war daher die Frag», welch« die bchtrd-richter zu entscheiden hatten, und wenn dieselben in der Beilage sich di« Müh« gegeben haben, unter Zugrundelegung der von ihnen für möglich gehaltenen Ehanceu den Nack- wei« zu »ersuchen, daß. wen» Alle« gut gehe, zur Zeit nur eine Maschine von 60 Pferdeftask, und nach neun Jahren »in« gleich stark» zweit« Maschine ausgestellt zu werden brauche, so
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