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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187210236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18721023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18721023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-10
- Tag1872-10-23
- Monat1872-10
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1872
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4Ä?2 gebMtg für a«ft»m,ff»u." Dir Antrag wird g«. «rhmtgt, desjsieich.n der übrig« Theil von An- rra» IV und Antra- V. Elue länger, Debatte v«m sacht «och Antrag VI. Bürgermckfter Streit-Zwckau, Hofrath Acker- maun-Dr^de», Alber t-Slauchau, Schrrtbir. Lrv»«!ischau und Sch lestu ger-GlauLau fia> de», daß durch Absatz » des Antrages die bi», her!»,« «es-zuiss, d»r Vtadtvirorvnitiu h«ab .'»drückt wrrd.n, während N.f«eutGeorqtL«ipztg dagegen bemerkt, daß dt,S nicht d»r Fall sck, sou- d,ra nur der Wirkuogskrets d»r Stadtverordneten scharf präcifirt wnd^ Für dt, «uffaffunz de« Ref«,ut«u sprecht» »och Stadlrath Wolf. Me»raue und Adv. Kirbach - Plaur». vr. Georg! zieht jedoch «och vor der Abstimmung Absatz » des Antrag»» unter VI zurück, die betdrn anderen Punct, »,rd»n genehmigt. Damit ist dieser Theil der TagrSordruug er- !»dlgt. Aus Ltedt und Land. * Leipzig, 22. O-tobir. Nach den vefiim- ulungea ves Gesetzes vom 1. 2aut 1870 üb«r die Srwrrbuug und den Verlust der Bund»»- und Staatsangehörigkeit erlischt durch die Thal- fach» der Ausnahme ein«» Deutschen in di« Staats- ang«hörtgk,tt »tue» anderen oem Reiche ange- hörigeu Staats die frührr» Staatsang'hörigkeit nicht, so daß daher, fall» d»r Betriffmd» auS d»r b.Shertgru Staatsaugehörigkckt nicht förmlich «ntlafsiu wird, «in« Lösung dt» früheren vrr- HLltarffi» durch die neu« Aufnahm» nicht herbei« geführt wird, uud somit die Möglichkeit nicht aus- geschloffen ist, daß dir Aufg»uvmm»u, tu »weieu oder mehreren Staaten de» Deutschen Rüche» die StaaiSaugehvrigkckt besitzt. Eine dera tig» mehrfache StaatSaug»höri-,keu kann aber nicht für unzulässig nachtet werden, da die Bestim. muugin de» Gesetzt» vom 1. Juni 1870 eben k»t«»u Zweifel übrig lass»«, daß dasselbe diese Mögltchkrtt «icht hat ausschließeu woll»n. In P. eußeu hatte auch nach der fivhrren JndigenatS- Gesetzaebung di« Erwerbung einer fremde« Staat», augehörigkelt an und für sich allein niemals den Verlust der preußisch,» Staatsangehörigkeit zur Folge, und «» war hiernach der Besitz einer doppelten Staat»aug,Hörigkeit auch frührr bereit» khaisächlich möglich. Durch da« Gesetz vom 1. Juni 1870 ist ein neuer Grundsatz in dies« Beziehung nicht ausgestellt worden. — Äm Lauf« dieser Woche tritt in Berlin au» Veranlassung de» deutschen HaudeUtage» eiu Longreß von Wafierbau-Lechuikeru uud National, ökouome» zusammen, welchir di, Normen der Dimeufione» feststelleu soll, die de» Flüssen uud Kauäl«» in Zukunft zu geben sind, um «tu einheitlich^ System für den durchgehenden Verkehr auf allen deutschen Wassrrstraßin zu er- mögliche». Au» Sachsen find die Herren Vau« rath Löhmaau von Dr»Sd»v uud Waffnbau iufprctor Göbel in Riesa (Verfertiger der Bor arbeite» zu dem Elbe-Spree-Canal) zur Theil »ahme «iugrladru, welche auch beide der so wich tigeu Angelegenheit ihre Mitwirkung schruken »erden. Da« Reichskanzlnamt har, dem Brr nehmen nach, dem Congrrß nicht allein jede Unterstützung zugesagt, sondern auch da» zu er- hoff.nd« technische uud »Iffevschaftlich» Material al» Grund uud Unterlage für wettere Maß nahmen vrrwrrthe» zu «ollen erklärt. Wlr freuen ua« diese» Unternehmen» um so mehr, al- «» eiu mächtiger Hebel gegen di« Tyrannei de» Eiseabahnmonopol» zu werden verspricht. — Di« in Dr«»d«u abgehaltene Confer,» z höherer Schulbeamte» sämmtlicher deutscher Staate« hat am Sonuabeud ihre Endschast er. reicht, nachdem sie in angestrengter Thätigkeit ihr vollständige» Programm erledigt hatte. Ueber dn Ordnung iunner verhältuiff» »er höheren Schulaustaltrn hat man auch di« Organisation manch« äußeren zweckmäßigen Einrichtung nicht vngeffm; so hat man z. v. den Programm austausch zwischen de« «tu,elue» Gymnasien und Realschulen, d« bi» zur Ungebühr aug,schwollen »st, geregelt. Rach Beeavtguug d« Arbeiten der Conferenz vnckut« si, der E«ltu»miutst«r vr. v. Gerb« zu einem Festmahl«. — Da» „Aarhol. Kircheublatt" de» H Stolle meldet, daß d« z»tth,rig» Pfarr-A! nistrator zu Freibng, Herr Emil Hoffmauu, nach Dr,»vru an dt» Stell« «ine- junge» Kaplan» »«setzt, dies« aber zum Pfarradmiuistrator »ach Aauabng besvrdnt worden ist. Di« „Toust. Ztg." bewttkt dazu: Da d« Befördert» «st 7 Jahr«, d« H«r Hoffman» ab« ziemltch noch «inmal so lang, im Amte steht uud also mit viel größerem Recht« von Freiberg nach Auuabrrg qält, befördert werden können, so ist seine Brr setzuug auf di« niedriger« Dresden« S «ll« «in« Zurücksetzung, und zwar rin» Zurücksetzung mit Osteutation, kein bloßer DiSctplmarfall. St« ist «tu in dea Kr»is«u der Katholiken ganz uner hörter Fall uud geht weit üb« da» persönliche Interest« de» davon Betroff-nen hinaus; sie ist ein« kühue That, au welch« t>« kühn« Herr Stolle seinen Hauptantheil hm, deren Motiv jedoch klar zu Tage liegt und ernst« Beachtung verdient. Herr Stolle wagt« «inst in seinem „Kircheublatt" zu sagen, er halt« keinen katholischen Geistliche» in Sachsen für fähig, dem Unfehlbar!, zu opponiren. Ja sein« früheren Stellung als Leipzig« Pfarrer stand er in unmittelbar« m bleust- liehen und persönlichen Verkehr« mit Herrn Hess mann. Herr Hofsmann aber ist ,i» Schüler Dölltnger»; «eit entfernt von römisch.löhne,scher G'stnnungsart hat er al» DVStnger» Schüler uud als ehrlich«» Dre-dn« Kind nie vermocht uud versucht, Herrn Sivll« al» G«fiuuuuz»g«noste zu «sche ne» und ihm sich augenehm zu wachen. Der Hnr Stolle wag wohl schon manchmal von rrru dmt- leis« Gewtfieusangst beschlich«» worden sck» und sich gesagt dabrn, baß seta kühn« Ausspruch b«. üglich der Unfähigkeit seiner hochwürdtgen Amt», »rüd« zum Widerstand« gegen dt« Unfehlbarkeit »entgsieuS au Hnr» Hostmanu noch ckuft zu Schade» wnden mochte; denn dn Herr Stolle liebt «» nicht, in kleinen Dingen al» Lügner zu scheinen. Al» nunmehriger erster Coufistonalrmh mußt« « dah« sei» schärfste» Aageumnk auf Herrn Hcsimanv richten, um ihn unschädlich zu machen Entkleidet man sonach da» Factum sei- «er urbensächl'chm Formen, so ist dt« Zurück- srtzung de» Herrn Host-nann NichH weil«, als dt« Straf« für sein« Opposition gegen dev Un- fehlbarkeitsgräuel. Bisher ist es noch eia Trost für verstäuvntßooll« Kaibolcken in Sachsen gewe sen, daß di« sächsische Regierung der förmlichen Verkündigung de» Jesuiteubogma von der Unfehl barkeit die Genehmigung versagt hat, daß daher keme klerikal« Behörde sich unterstehen darf, die sem Scheusal «in« Lehr, prc k isch« Geltung fol- gen »u lasse« und «turn G"st tchen, Lehrer od« sonsttgeu Beamten «ege« de» Widerspruchs gegeu diesen Jesuttenschwindel zu strafen. Wir verlangen und bitten dah« da» hohe LultuSmtatsterium, eS wolle dt« Angelegenheit de» Herrn Hoffmauu «in« genaue» Untersuchung unterziehe» und unter »«gleichender Berücksichtigung ander« DiSciplt- narfäll« mit römischen Priestern nicht dulden, daß Herr Hoffmaun «in« Zurücksetzung erleide, wie sie avderwtit auch nicht erfolgt ist. * Leipzig, 22. Oct. Als am letztvergangeuen Freirag di« Schüler d« ersten Bürgerschule nach beeudigtew Vormittagsuurerrtcht da» Schul gebäude verlasse« hatten, sielen einige Knaben über ein etwa zehnjährige» israelitisch«» Mädchen h«, »elche» an einem nahe» verkauftstaude feck- hielt. Einer d« Jungen rauft, sie heslig beim Haar und schlug st» alsdann mit einer daltegeu- den Elle über den Kopf.. Dies« rohr Scene lockt« ein« Meng« Menschen herbei, und unter Avderen »il>« auch eiu hiesiger Bürg«, dn di« Mißhand lung de» Mädchens von fern bemerkt hatte, hin. zu, um sich der Jungen zu versichern und sie der gerechten Straf« zuzufvhren. Dt« Juugnr mach- te» sich jedoch so schnell au» dem Staub«, daß e» »icht möglich war, ihr« habhaft zu werde». Al» ab« d« erwähnt« Bürger di« umstehende» Verkäufer uud Verkäuferinnen, welch, d« Miß handlang ds Kinde», ohne ihm beizustehru, ruhig zugefeheu hatte«, d«»halb zur Red« fetzt«, wurde ihm «rwtdert, daß man nicht wag« köuue, di« Jungen zu reize», tud«m si, sich durch bo-hafi» Streiche, besonder» Beschmutzen der Waa- reu. zu räche» pflegten. Mau sollt««» kaum für möglich halten, daß «in Theil uns«« Schul- jugeud, welcher noch dazu de» wohlhabender«» und fogeuanuteu beffneu Ständen augehört, solch« Nich«»«vrdiak,itn» fähig wäre, und «» ist Pflicht der Preff«, Eltern uud Lehrer darauf auf- merksam zu machen. Der Name de» geachteten uud angesehenen Bürger», welcher die M ßhaud- lung der kleines Berkäuferin durch jene Schlingel mit ausah, bürgt für di« Wahrheit des Mttgr- theilteu ; derselbe ist, mit Genehmigung de» Br- treffenden, der Redaction de» Tageblatt«» genannt worden. — Ja Ringethal bet Mittweida ist am vorletzten Sonntag nach Schluß des Vormittag»' aottesoiensteS eiu« Gedächtuißtafelun'er f«t«r- Ucher Enthüllung und Etuwethung seiten» des Orl»giistltch»» au den Stamm der Luth, rliud« angebracht worden. Dieselbe, aus dem Atelier von Karl Uhlmauv in Dresden hnvorgegangen, ist »in« 2 Ellen breit« und 1 Lll« 6 Zoll hohe Tafel au» schlesischem Marmor uud enthält tu goldenen Lettern «in« Inschrift, welch« bekundet, daß Luther 1530 unter di,s«r Lind« gepredigt habe und über da» Schicksal d« Lind« berichtet. — Rath uud Stadtverordnete vo» Meerane haben di« Aufnahme «tu« unkündbaren Anleihe von 200.000 Thlr. bei der Communalbauk de» Königreich» Sachse» zu Leipzig zu dem Ziasfl von 5 Proceut beschlossen, welch« mit »/, Procent pro Limo amortifirt »erden soll. Dt« Anleihe hat de» Zweck, di« Stadtgemeivd« hiufichtll ihr« Schulde» bet «mtreteudeu politische», ge schäftliche» und Geldkrisen vor Kündigungen sich« zu stellen uud deren allmählich, Tilgung nach einem besonderen Plan, zu ermöglichen. Zunächst sollen au» der Anleihe di« Hcmddarlehue und di« Kosten für den Schulhau-bau zurück-,rablt und bestritten wnden, wogege» dt« etwa verbleibend«« 30 000 Thlr. d« Gtadtgemrind« für künftig« Ausgabe» reservirt »«den sollen. — In Glauchau ist am vorigen Sonnabend d« beim Stadtrath« augeflellt« Btceregistrator Berg«! wegen verschiedener von ihm verübt« Unterschlagungen vnhaf et worden Birgel hat zwar kein« Laste zu verwalten gehabt, war vtelmehr nur al» Spo telcontroleur augeftrllt, « bat jedoch mehrere th« tu dieser Eigenschaft zu« Eintrag, in da» Sporrelbuch übergeben« Liquida- tio»«L dort nicht eingetragen, bi« liqutdirteu Sporteln sein« Instruction entgegen «iaeumächttg, zumeist außerhalb der etgeutl'chen Skptditiou»- localttätrn, zum Theil sogar außerhalb de» Rath. Hause», heimlich «ingehoben uud in seinem Nutzen verwendet, auch dt, betr.ffeadea Acte» bei Seil« g,schafft. I sbesovder, hat er am letzten Jahr- marklsiag», am 28. v M., «ährend beritt» di« gewöhnlich,, in der Regel mehrere Wochen Zeit «fordernd, Revifion bc» gesawmte« Geschäft»- personal» im Gange war, vcch di« Lösegel Uhren und Koft.n für mehrere ver'öst« Jahrmarkt stände «ig'nmächttg ^«gehoben und uuterschlagi», ob- wohl ihm bekannt fein wußte, daß nach jedem Jahrmarkt« eine Controlirung der gelöste» Stände statifiudet, bet welch« « «itzuwirkeu halt«, und welche, wie in der That auch geschehen, n»th- wendig die Entdeckung d« verübten Unter schlagung zur Folg, haben mußt». Für den Betrag der unterschlagenen Gebühre« ist Ersatz geleistet worden. — Am 18. October wurde Herr Re1h»r,fer«u. . dar Mäuuel in Crimmitschau mit iS Stimm,« zu« besoldete» Stadtrath in Retcheubach im Botgtland« gewählt. >— An di« vnschi,denen Aciievuuternehmuugen di« im Lauf« de» Jahre» tu Meißen eutstaude» find, «lrv sich »un »och «tu u«ue» Acttenuuter- uehm'u anschließra, da sicher» Bnuehmen rach di» Stephau'sch« Brauerei an ein» zu diesem Z««cke begründete «ctienzesillschafc Über- gegangen ist Tie Slrphan'jch« Bcauerei ist die zweitälteste Lagerbierbrauerei in Sachsen; si, be steh al» solch« bereit- feit 40 Jahren uud hat die Toucurrevz der tu der Z« schevzeü tu Dresden enlstandevco großen Actteu vrauerrteu mit Le folg bestanden; fir hat insbesondere tu den letzten Jahren durch Anlegung groß« Eiskeller uud sonstige Berbrflrruazea ihren Geschäftsbetrieb bedeutend «weitert. — In Chemnitz «stattet, am vorigen Sonn- abrud der Vertreter dieser Stadt in der Zweiten Kammer des Landtags, Professor vr. B,,d«r. manu, vor den Mitgliedern der vier liberalen Vereine uud zahlreich «schienen«» Gästen «inru Bericht üb« zwei der wichtigsten Gesetzoorlaze», Schulgesetz uud Gemeindeordnuug, welch« d« bevorstehenden Landtagssesfion resp. der Ersten Kamm« zur Berathuug vorliegeu. Am Schluß drückt, dt« Versammlung dem Redner Zusttm- mung «rd Dank a«S. — Aus DreSdeu berichtet der „Dr. Auz.": Der seit 2 Jahren vielgenannt« Füfelter Kutschk« (richtiger Gotthelf Hrffmauu) wird dem Dresvu« Publicum Gelegenheti gebeu, setu» persöultch« Bekanntschaft zu machen. Derselbe hatte einem hiesigen Literaten setu« geistiges Er zeugnisse überardeu, damit fi, derselbe zum Druck vorderrtteu sollt«, dies« hat ab« Dresden sammt ^nem bedeutenden Vorschuß von Seiten deS Ver fasser» vnlasseu. Der militärisch« Dicht« wird »uu uothgedruuge» der» Weg de» Lffeutltcheu Bor trag» betreten uud nächst« Mittwoch, DonaerStag uud Freitag Abrud im Saal» de» Köru«gart»uS sein« vielgeuannteu Kri«g»lt«der uud Schild«, rnnge» d« Schlachte» von Wörth und Seda» zu Gehör bringe». verschie-rurs. D« „Ma-deb. Zeitung" schr^bt man au» Erfurt, 18. Octob«: Vom Krieg-schau- platz, der Eisenbahn „nicht» Neu«»". N»r »rftern Zusammenstoß de» Persouenznge» von l« mit «in« Posten haltenden Locomvtiv« i« rhuhof« Eisenach. Ganz unblutig verlaufen! Kaum der Erwähuuug »nthl S'tst »ur. deß in der Uusall-chronik d« betreffeud« Tag kiineu Vacatstrich «hält. — Ein Stück französischer Geschichte, schreibt die „Bonner Zeitung", bildet nachstehend» inlereffante Zusawmeustelluva der Rufe, welche tu den Jahren L788 — L87A am meisten und lautesten in Part» sich vernehmen ließen. L788 ries da» Volk: L» leb« der König! ES leb« der Adel uud die Geistlichkeit! L78S: Ried« mit dem Adel! Nieder mit der Basttlle! ES leben dt« SeuerLlstaaten! SS leben Neck« uud Mira- beael E» leb« Orleau» und di« Geistlichkeit! 178 L: Nieder mit dem Adel! Nied« mit den Priestern! Keine» Gott mehr l Nied« mit Neck«! ES lebe» Batütz uud Lafayrtt«! Nieder mit Baivy und der Constitution von SI! 178S (im ersten halben Jahre): Ried« mit Laut» Capet! Nieder mit d« Monarchie und der Co», sttmtiou von 92! Nied« mit Briffat und Du- mouriez! E» led« di« Republik! Es leben Frei- heit, Gleichheit, Brüderlichkeit! E» leden di, Girondisten! 178S (im zweiten halben Jahre): Nied« mit de« Adel, den Reiche» uud de» Priestern l L» lebe» di« Jacobinn! ES leb, RobeSpterr«! E» leb« Marat. der volksfreuud! E» leb« d« Schreck«» l L78Ä: Nieder mit de» Girondisten! S» lebe» Barrlör« uud Coutho»! E» leb« di, Sntllotine l 178L-178S: Nted« mit de« Schrecke» uud den Heuler»! Rteder mit Robe-Pierre! 178S-L789: E» leb, da« Dt- rectoriu«! E» lebe» Barra» uud Bouaparte! L» leben dt« övtz! Nied« mit dem Direktorium! E» leben di« Consnl»! E» leb« d« «st« Couful! 1788—1888: Nted« mit dea Consulu! Nted« mit d« Republik! E» leb« der Kats« Napoleon! E» leb« d« Krieg uud di« Ebreu- legiou! E« lebe d« Hof! E» lebe di, Kaiserin Josephine! I8V8 —181S: Nied« mit de« Papste! Nied« mit Josephiui! Es leb« «arte Louis,! SS leb« d« König von Rom! Nted« mit Napoleon, dem Uutndrücker, dem Thrauoeu! Nieder mit dem Senat« uud dm Adleru! ES leb« d« legitim, König! E» lebe» dt« Alliirteu! I81S (am 1. März): Nied« mit den Allsten! Nted« mit deu vourbou» uud den Legitimistev! E» leb» Napoleon! (Am 1. Juni): Nieder mit dem corfischeu Usurpator! Nieder mit der Ar- me«! Nted« mit deu verrätheru Ney uud La va!,tt«! E» leb« König Ludwig d« Trfehut«! 18äv-I8S8: Nieder mit deu Ultras! Ts leb« Deeazes! Ried« mit Decaze»! E» led« B.llel«! Es lebe AogouISne uud Karl X., d« Vielgeliebt«! Rieder mit P-sijguac und den Ordon» vanzin! Ried« mit Karl X. uad deu Bourbonen! Es leb« LouiS Philippe, d« Bürgerköotg l 1848: Niedrr mit Louis Philippe! Nieder mit de« Grafen von Pari»! Es letz, Lrmarttuel Es leb« di« Reform i 1848: Nieder mit Lamartine l S» leb» der Prästdeui l Nted« mit d« Preßfreibett uud deu Clu »! Oeduuug »«jeden Preis! I8S0: LS leb, Napoleon! Nieder mit Lasaignac! I8K1: Ried« mit der Afiemblie! Ls leb« d« Ka,s r! Di« Revision! 18AA r Nted« mit der Republik! Es lebe ha» Kats«th»m! 18LC: Nieder mit Rußland! 18S8: Nick»« mit Orstnretch! ^ 1'ltaIL»! Viva Oaridaläi! 1888: Nted« mit dw autorilativeu Kais«th«m l Es leb« das prrlcnn,, tarisch« Kaiserthum! Es leb« Ollivter! L87tz (tm Mai): ES lebe die Constitution! Es leb«p, kaiserlich« Dynastie! (im Juli): Nach Virlh, nach Berlin! (4 September): Nieder «tl Kaiserthum! ES lebe dt« Republik! Es lebe Lros,, (im October): ES lebe dt« Lommue«! Ngz- mit Trochu! ES lebe Gamdetta I I87L: U fch Thiers! Nieder mit Trochu l Nieder mit H-», betta! Es leb« der Fries»! (tm März): tzz^ di« Commune! Nieder mit Tbie'S! A /.z, DeleScluz«! (im Ma): ES leb» Trier»! Mac Mahon! Nt-der mit d« Commno«! zz,». ES lebe ThierS! ES leb, die Republik! wird man »unä-vsi rufen? Israelitische AelMiMoikiit? «ottesdienst am S«8lu--». Frendenf^ü. Mittwoch» d«n 23. Oct.: Abensgeber b'/i IL DowwerStagd 24.0-t.: Morgeugebet8»/, ^! Gteei»»fet»r 9'/. Uhr; -lbeadnehet^ Pr»di,t 5^/. Uhr. Freitag deu 25. Oct.: Moraenrrbit 8'/, fsii! TageskateuSer iandwetzr-Vurrm- Tarilkxvftrah, M. ir vefferrtlich« Bibltottzekeu: UntversitLt-btbli.thrl i'.—l UH-. Stadtbibliothek r—« Uhr. v olkSbtbltothek (Nicolaistr. 39, Hru. HauS tm Seitengebäude pari.) 7—s Uhr VM «ILdrtfchr Gparraste. »xpedtttouszeü: Iere:«^ tag rüyahumgea, «ülkzahUmgeu uud „u früh » Uhr uuunterbrocheu bi« « Uhr. — Sstetteu-Lomdarbgefchäft 1 kW» 2 Filiale für «iulageu: Marieuaperhrh. i«, Sttaß, Nr. 33; Drogum-Geschäft Giu»Aühl«LT Nr. »9; Ltlldeu-LpotAk«, Weststr. Nr. 17».' »rs-tffche» Sethhaus, «xpeditüms-eil: Jeden 8g» iaa voll früh 8 Uhr ummterbrocheu bt» «achwW » Uhr, »Lhreud der »ucttrnreu um bi« 1 Uhr In dies« »och« verfalle» dt, von, 2t. W 27. Januar 1872 versetzte« PfLoder, dma sch, »mlSslllla od« Prolooaattvo um unter Mw rtchtuug der »uctiousgekmhrro ftattstud« ha» »iugaua: für MLsdäwersatz und HerauSuchWW «aaaeplatze, für rioldsuu- uud Prvlougew, a d« Neue» Straße. j UentttnetHesteLen: In der «ach«»ach« (rewwWa PotUetdauptwach« und Nr. l lv. io d« che «r. ? «r. s. ach« Nr.«, Nr. «, »ach« Nr. 1, Nr. », «El. ratz« Nr Straß, «r 31;V«»MÜ «eil,,; ü t« Nr. 3, Frankfurt.r < Augustuch,!^» Nr. 3d, «vättgarteustraße Nr. 10 bet» Hau«»» p Sout«raM; Marteustratz« Nr. 14 (M-rtowM DrrSdo« Straß« «r. 3, (Lhochauß) dp pul licheu Loutrolem; Zeitz« Sttaße Nr. 3« bet dem Königlichen Loutrolem; Stemm» -^opf uud HL«el). ' «r.«—l parterre -«—8, partrm ßr bet« « baut»«»! FregepchA^ beim ha»« Str. 3b mavu; D«o gang nach der Plagwttzer Sttaß« Nr. e Fabrik), Pattern beim Hau«mauu; »d« Galdstraß« Nr. 12, Pattern bet» tzMwwi EardereitungS-Lustalt («utrttzscher Straß, w. «> «tadtkraukeu-au« (Watsenhau«stratz, Städttsche »nsialt für Arbeit«, und Weisung (UmverfitätSstraße, »ewandhau« grdffnet vom October bt» mittags von 8—12 Uhr u. Nachmittag« vv,t-«»I NLadrherberce, K-Hlgartenüraß, i«. Bst bjl für Lag und Nacht 2'/, Ngr. Neves von s Theater, «efichtiauog defieldeu «chMtz l—e Uhr. . Zu melden beim Lheatw-chM Städtische-Museum, geöffnet v. lv— vck «rcchio's Luuftansstellnng, R-rv. «nß» SchMerhans tu »ohli« täglich geöffuet Verein Bauhütte. Heute Mittwoch Abend sUhr schh- Hebung. 8«2»wt»«>«Z»»«» mit Lrtanouanrten »» »As tägüch von » Uhr vormittags di« i llh,«chl»» geöffnet. Uutröe t Ngr. V. A. LL«»»»'» AurlünUm-, lueinwwt. A9W llancklnnn, s.b«1bgrU>ü thi M» (ZäunibuUsv u. kiullv»). bsvanmrilt 1t, üawläb S. ^»W»4'w A„I>t»I1«ud»usl„» a. lelwaetett »>! Nuailt, Nkmwurltt IS. VoUMt.Imgor ä MÜoukww I >»«»»17,1 Gr. «n»«shlr»fk.ü f Sprechstunde» vou »—12 und 2—» Uhr. »»IiMtwolamIwww I. kwtetr 3e 11 AboUor kür ttustUob« LLbuo. S9 Nvumarbt 1»u»u«o»»V»rvav 8«a«wi»I eoo Lr»t»«bm»u» ch vroboobol, llatbaei«»« » stt»- «. s>^äe»«/ vw» vdar«», «»IN, Süd« Idiwwuwwtw«, ^wrlw», -d»tl4»1tata> ds L Vr«pg»«, awww Wwu Lnriqutt/Ue», Münze», Juwelen «. Kunstjat» ßfl u. Verkauf bet Lm>b1««bo » Lsäor. «WM»! kr. 8. eu Stereoskop - «pp,raten, Mikrophoreu. Sttderrahmeu, Pottefeutlle- u Lederma««», EsE j u. Briefmappe«, Bletfvfteu, Briefwaage» u. » ^s. Aö/e/o/. s/an-i/aee««' all» ^ /saaion«, »n Sokl, LüL«' -n«i ^ ''W'LNNSLL'LL'ÄSk, üumual- ll- S,tt»-rov«b»-N»»r» sMGweEs l^torlwwbrlo»»«» d«i Sodatuooatr»»« 18. I« H L»««Ww, o.,ll ä. 8. 81 « u. «erkauf »et iea«b»««b« w u»a«r, «WM», e. zz«L« Lti>w»«m»»»» (Plagwilzer Stächt»I 8. Stage), photographisch« Kuaftvnlw^I eu gro» DM" 8V00 dtv. Plnrm. «Lcoss»^s«W»'I Gene« LH« Oper tu 2 Acta SuLstr» . Lunüio . 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