8734 ««rsendlaU >. d. Dychn. BE-Nd-I. Fertige Bücher. ^ 204. 3. September 1913. Soeben erschien: Fünfzehn Jahre Kiantschou. Eine kolonialmedizinische Studie. Von S.-R. I)r. Kroneckrer. Broschiert in 8°. Preise —.80 orö., ^ —.50 netto bar' 2 Probeex. --- ^ —80. bar. Für den Absatz kommen alle Kolonialfreunöe in Betracht. Ich liefere nur bar! Berlin 6. 2. I. Goldschmidt. Verlag. VeiluZ von Augli8l »i?8eli vs>ü in kerlin Orunäri88 VON ?roi. vr. 6. NIemperer. - ^csttretinte. — 1913. xr. 8«. Nit 2 lrnkolv nnä 54 Ivrtüguron. 4 jVI. KIsmpvrcrs kliniseko Diagnostik überall stunden Kat, beweist die überaus seknelke kolße der Ank lagen. Dass dem öuek aueb künftig der gebübrende Lrkolg sieber ist, branebt niebt von neuern bervorgeboden ru werden, rurnal Professor Klemperer bei der Bearbeitung dieser Anklage alle Kapitel entspreebend umge- arbvitet und erweitert bat. Ick bitte um gek. reckt tätige Verwendung. Berlin, den I.Leptember 1913. Zum Tode Bebels machen wir auf das früher erschienene Buch aufmerksam: H. von Gerlach August Bebel Ein biographischer Essay Geheftet 60 Pfennige. Archiv für Sozialmissenschast und Sozialpolitik: In angenehmem geläufigem Stil hat Hellmut von Gerlach versucht, uns in kurzen Strichen ein Bild von August Bebel zu geben. Gerlach ist Bebel trotz seiner politischen Gegnerschaft zu ihm mit einer Zuneigung entgegengetreten, die aus jeder Seite der Schrift herausleuchtet und menschlich überaus wohltut. Deutsche Rundschau: In knappen Zügen wird hier der bekannte Sozialistenführer geschildert als das Herz seiner Partei, wie Liebknecht ihr Kops warf impulsiv, voll von Leidenschaft für die von ihm vertretene Sache, jeder Abschwächung des revolutionären Feuers tödlich feind, daher der eigentliche Urheber des Dresdner Parteistandes von 1983, der den Kredit der Partei untergrub, aber immer ehrlich und subjektiv wahr. Sein ganzes Leben ist ein einziges „j'sccuss", und in manchen Vermerken sprach er nicht bloß namens seiner Partei, sondern sllr die ganze Nation, wenn er gegen Soldatenmißhandlungen, Kolonialgreuel, Klaffenjustiz und Polizei- Willkür zu Felde zog. Berliner Zeitung am Montag: Eine nach Form und Inhalt gleich treffliche Arbeit. Von den vielen biographischen Versuchen, die sich bisher mit dem Führer der deutschen Sozialdemokratie beschäftigt haben, ist dieser wohl am meisten geeignet, diese eigenartige, komplizierte Persönlichkeit dem Verständnisse und auch den Sympathien der Fernerstehenden näher zu bringen. . . Daß man trotz dieser unverhüllt gezeigten Schwächen den Helden der Gerlachschen Broschüre aus seiner Schilderung heraus achtet und sogar liebgewinnt, ist das stärkste Lob, das man seinem Essay zollen kann. Sozialistische Monatsheste: Es sei gern anerkannt, daß die Darstellung recht fesselnd ist; es ist schließlich auch sehr viel, daß der Autor mit solcher Warmherzigkeit über einen politischen Gegner schreiben kann. Wie man sich zu seinem Urteil im einzelnen auch stellt: die Persönlichkeit Bebels tritt groß und interessant den Lesern vor Augen. Da die Sympathie für den Menschen ost zur Sympathie oder jedenfalls zu einem starken Interesse sllr feine Sache überleitet, so kann ich mir denken, daß die vorliegende Schrift in bürgerlichen Kreisen sllr die Sozialdemokratie Stimmung macht. Es seien ihr daher dort viele Leser beschieden. Albert Langen m München