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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.09.1929
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1929-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19290926017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1929092601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1929092601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-09
- Tag1929-09-26
- Monat1929-09
- Jahr1929
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.09.1929
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Lc>LSLrr - urr- ettr-LLsLLrl A» rNmtUKMlIMn llrrdltanstallen ««en ErMüng des NlandvnrMSfMS Der RealkrebttauSschuß des Verbandes üfsentltch-rechtltcher Arebttanstalten hat sich in einer Sitzung am Montag mit der Lage des Kapitalmarktes besaht und auch zur Krage einer Erhöhung de« Nomtnalztnsfußeü für Pfandbriefe und Kam- munalschuldverschretbungen Stellung genommen. Der Aus schuß kam einstimmig zu der Auffassung, daß eine Emission höher verzinslicher Pfandbriefe und Kommunalobltgationen fowobl tm Interesse des Kapitalmarktes als auch im Fnter- esse der Darlehnsnehmer unerwünscht ist. Der Pfandbrief, kredtt würde hierdurch verteuert, das KurSntveau der 8-Ligen Schuldverschreibungen durch den allgemeinen Uebergang zu einem höherprozentigen Typ beeinträchtigt und eine spätere Rückkehr zu niedrigeren verzinslichen EmtssionStypen er schwert werden, ohne baß irgendwelche Aussicht dafür besteht, mit Hilfe eines höher verzins- ltchen Pfandbriefes große Kapitalien dem Grundbesitz zuzusühren. Die neuerdings stellen weise versuchte Emission von Psandbrtefen mit fünfjähriger Lapszett ist in AuSnahmesüllen, nicht aber allgemein zu emp fehlen, schon deshalb nicht, weil — wie die Erfahrungen bei der Golddiskontbankanleihe gezeigt haben — die Rcalkrcdit- geivährung auf eine so kurze Zeit sowohl die DarlehnS- nrhmer als auch die Kreditanstalten mit einem in den meisten Fällen bedenklichen Risiko belastet. Aus denselben Er wägungen bestehen auch Bedenken gegen die seiten» einiger Kommunen vorgenommenen kurzfristigen Schatzanwetsungs- «Missionen, die nicht einmal ein befriedigendes Zeichnungs- «rgebniS gezeitigt haben. Eine Erleichterung der auf dem Gebiet des Real- nnd de» Kommunalkredits vorhandenen Spannung kann nach Auffassung der in dem Ausschuß vertretenen.Kreditinstitute nur dadurch geschaffen werden, baß einerseits in der Nach frage nach Kredit eine möglichst weitgehende Selbstbeschränkung der Kreditsuchenden ein- tritt, anderseits aber alle Maßnahmen ergriffen werden, die die Sapttalbildung und den Absatz von Pfandbriefen und anderen Schuldverschreibungen zu fördern geeignet Nnd. Insbesondere würbe eine wesentliche Verbesserung des Ab- iahe» festverzinslicher Schuldverschreibungen durch die Be- sslttgung des Steuerabzugs vom Kapitalertrag erreicht werden. Geheimrot Ror-en über -ie Norm -es Kapitalimports Zu dem während der Tagung des ReichSverbandcS der Deutschen Industrie in aller Oessentltchkctt aufgetretenen Meinungsstreit Uber die zweckmäßigere Form des nötigen Kapitalimports — Beteiligung -es Auslandes an Unter nehmungen oder Gläubigerstellung des ausländischen Geld gebers — ist nicht uninteressant die Ansicht deS Leiters der Beratungsstelle für Ausländsanleihen beim Neichssinanzministertum. Gehetmrat Norden schreibt im „Anzeiger für Berg-, Hütten- und Maschinenwesen" Uber „Kapitalarmut — Kredit- nat". In diesem übrigens vor der Düsseldorfer Tagung des ReichSverbandcS verfaßten Aussatz vertritt Norden in den wesentlichen Grundzügen die gleichen Gcdankengänge, wie sie Dr. Kehl von der Deutschen Bank in seinem bekannten Referat dargelegt hat. Geheimrat Norden schreibt: „Für langfristige Kapitalanlagen in Deutschland ist daS Ausland in den letzten Monaten nur schwer zu haben gewesen. Und wenn auch die Bereitwilligkeit der Banken, deutsche Anleihen zu übernehmen, jetzt wieder größer werden wirb, so bildet doch derniedrige Kursstand der älteren Anleihen ein schweres Hemmnis. Stärker hervorgetrctcn ist in der letzten Zeit das Bestreben des Auslandes, Teilhaber der deutschen Produktion zu werden. Man kann die UcberfremdnngSbesürchtungen, die tm Zusammenhang hiermit in manchen Kreisen aufgetaucht sind, als übertrieben ansehcn, wird es indes nicht gerade be grüßen, wenn Früchte deutscher Arbeit in Gestalt von Akttcn- dtbidenben oder in anderen Tetlhabergewinnen über die Grenze wandern. Allerdings ist die Akttcnbeteiltgung des ausländischen Kapitals für den deutschen Unternehmer, solange er Herr tm Hause bleibt, weniger gefährlich als die Gläubtger- eigenschast des ausländischen Kapitalisten, und dies ins besondere dann, wenn mit der hohen Verzinsung der Gläubiger sorberungen ohnehin ein erheblicher Teil des Unternehmer- gewtnneS davongetragen wird. Zur Beteiligung an mittleren und kleinen Indnstrieunternchmnngen wird indes, selbst wenn man solche Teilhaberschaft wünschen sollte, ausländisches Kapital tm allgemeinen nicht zu haben sein." Am -te Fahrra-kvnventton Li« «rsprüngllch für End, »lese» Monat« t» AuSflcht gen»«- »ene» wetteren Verhandlungen der deutsche» tzahrradlndustrlellen. dt« sich wiederum mtt der Krag« der Bildung einer Konvention be logen sollten, sind bi» aus weitere» vertagt worden. Aul Grund der losere» Besprechungen zwischen einzelne» Kahrradlndu- ftrielle» anläßlich der Dügeldorser Tagung de» Reichdverbande» der Deutschen Industrie nclgt man nunmehr zu der Annahme, daß dt« Au»sichten sür da» Zustandekommen einer solchen Konvention neuer- ding» besonder» ungllnstl, sind, da gerade in der letzten Zeit eine weltere verschärsung der «onturrrnzverbältntge elngetrcten ist. E« Ist ungewiß, zu welchem Zeitpunkt dle Verhandlungen erneut aus genommen werde». Staötbank Dresden DaS Geschäftsjahr E N Aach dem Rechenschastdbertchl hat sich tm abgelausenen Geschäfts- sahre die reilnehmerzahl der Stadtbank durch 5949 «nschlitsse und 8848 AuStrttte von 19 988 auf St »42 erhöht, sie gliederte sich in 157 Konten von Behörden und öffentlichen Kassen und 2l 175 Konten von Firmen, Korporationen und Private». Da» gesamte Dell- nehmerguthabe» wuch» lm Berichtsjahr« von 27 858 848 Reichsmark am 81. Mär» IS28 auf 80 098 981 Reichsmark am 81. März 1929. Da» Deilnehmerguthaben betrug, abgesehen vom jedesmaligen Tiefstände zum MonatSwcchsel, durchschnittlich rund 84 Millionen Reichsmark. Die Zahl der Teilnehmer am Giroverkehr steigerte sich gegen da« Vorjahr um 12)8, da» Sesamtguthaben der Kunden »m 28 H. Die Umsätze auf den Kontokorrent- und Girokonten der Tetlnehmerschaft «Gut- und Lastschriften» betrugen im Rechnung», jahre 1928 2 898 485 240 Reichsmark in 4157188 Posten gegen 2 523 705 805 Reichsmark in 8 952 470 Posten im Vorjahre. Nach «bslihrung von 182 484 Reichsmark satzungSmäßiger Stärkung der Sicherheitsrücklagen, 88 270 Reichsmark Abschreibung aus Geschäft», einrtchtung, 78 258 Reichsmark Abschreibung buchmäßiger Verluste der eigenen Esfckten, 100 000 Reichsmark für gemeinnützige Zwecke an die Stadtkasse, verbleibt ein verfügungSfreter Reingewinn vou 82 809 Reichsmark, der zur Stärkung der LuSbaurücklage verwendet werden soll. Au» der Bilanz per »1. Mär» 1929: Aktiv«: Kaffe, Geld, fortcn und ZtnSschelne 887 408 Reichsmark, Guthaben bei der Giro zentrale 10 858 544 Reichsmark, bet AbrechnungSbanken 51881 Reichs- mark, Schecks, Wechsel und Schatzanwctsunge» 4 718 848 Reichsmark, LombardauSleihungen 201 497 Reichsmark. eigene Wertpapiere 8 088 892 Reichsmark, Außenstände in lausender Rechnung 11081 044 Reichsmark, Stammantetle 895 887 Reichsmark, Grundbesitz 857 817 Reichsmark, Inventar 889 028 Reichsmark. Passiva: Konto- korrent-Gläubiger 80 098 981 Reichsmark. Kigenkapttal 486 868 Reichsmark, Sicherheitsrücklage 980 988 Reichsmark, AuSbaustock 18 951 Reichsmark, Steuerrllcklagen 87 000 Reichsmark. 28.04,00, Kopenhage» 28,84, Stockholm 28,79. Brüssel 18.90,80, Madrid 14,78.80. Japan 47-17. Rrutzark, 2V. SeplemOer. Levtsenkars«. (Schluß.» Berttn 23Z1Z<5, London-Kabel 485,18, London VV-Tage-Wechsel 479^6, Pari» 891,825, Par-tS OO-Tagc-Wechsel 887. Schiveiz 19.28/M. Italien 528.025, , Holland 40,12,25, Wien 14,07. Budapest 17,44. Prag 290.1L,, Belgrad 175,875, Warschau 11,20, Oslo 20,04, Kopenhagen 20,01, Stockholm 20.79. Brüssel 18,90,5«. Madrid 14,79, Helsingsor» W1.50, Bukarest 59,75, Ncw»L»rleanS aus London Oü-Tage-Wechscl 470-tl, Montreal 99,19, Argentinien Goldpesa 105, Papierpeso 41,91, Rio de Janeiro 11.80, Sosia 78,50. Alben 129,25, Japan 47,89. Banlakzcpte ,90 Tage» Geld 5,25, Brief 5,125, lägl. Geld 9 bi» 10, Prima-Handelswechsel niedrigster 8, höchster 8L5, Dollar in Buenos 95,24, ProlongattonS- say sür tägl. Geld 8. Cbemnttzer Vro-uttendSrfe vom 2S. September Tendenz: ruhtg. Welzen 229 bl» 284, Roggen 185 bi» 188, Sandroggc« 191 bis IVO, Sommergerste 225 bis 285, Winlrrgerstr 185 bis 195. Haler, aller 188 bis 105, neuer 170 bis 175, Mais, amerik. 210 bis 215, Etnquaiiltn 225 bi» 280, Weizenmehl 41,50, Roggenmehl 81,50, Welzeukleie 19, Roggrnklete 12,25, Wiesenhen, lose 12,50, drahigcpreßt 18,50, wrtrelhestrotz, drahlgepreßt 5. Vkilrill »er englischen SÄn-laer -um SIMM, konlsrünln »et der -rnnNmter Allgemeinen Nach langwierigen Verhandlungen ist jetzt nach Berliner Blättcrmeldungen die Zustimmung der englischen Favag- Gläubtger zum Eintritt in das Stillhaltekousortium erfolgt, und zwar, wie es den Anschein hat, ohne daß die deutschen Banken die von den Engländern ursprünglich geforderten Nltckbürgschaften zu übernehmen brauchen. Dadurch sind die Aussichten sür die Abwicklung wesentlich gebessert. Bekannt lich ist das Sttllhaltekonsorttnm vorläufig nur aus drei Monate gebildet worben. Einer etwa notwendig werdenden Ver- längerung des Moratoriums bürsten unter den jetzigen Um ständen aber kaum größere HInderntsse im Wege stehen. ES ist nun wohl damit zu rechnen, daß auch die übrigen Gläubiger, die sich bisher noch abseits gehalten haben — in Betracht kommt neben ganz wenigen inländischen Firmen noch eine Anzahl nichtengllscher anSlänbtscher Gläubiger — ihre Zu- sttmmung tn der nächsten Zeit erteilen werden. » Die Münchner Geschälte -er Frankfurter Allgemeinen Die Geschäfte der zum Konzern der F-anag gehörenden Bayerischen BerkehrSkredit G. m. b. H, München, werden einstweilen in stiller Liquidation wcitcrgesührt. Die Bankverpflichtungen dieses Instituts sind seit Ausbruch der Favag-Krise inzwischen von etwa 7 auf 6 Millionen Reichs mark herabgemtnbert worden. Der weitaus größte Teil der Gläubiger sind auSländtsche Finanztnstitute. Die Kredite sind in voller Höhe durch AbzahlungSwechsel bei den Banken be legt, und ferner durch die Bürgschaft der Favag gedeckt. Von den AbzahlnngSwcchseln sind laut „M. N. N." bisher über 90 Prozent der Beträge bet Fälligkeit ctngegangen. ES steht zu hoffen, baß aus dem Münchner Geschäftsbereich der Favag den hauptsächlich ausländischen Geldgebern Verluste nicht ent stehe» werben. Gintyunv im Venzin-Kampf Die zwischen der Benzin-Konvention und der Atlantic Rrstning Eo., bte die rheinischen Ortsgruppen mtt konven- tton-fresem Benzin beliefert, anfgenommenen Verhandlungen wSgen Einräumung einer Quote an dem deutschen Benztn- geschäst haben dazu geführt, daß keine neuen Abschlüsse mtt den den Kampf führenden rheinischen Firmen getätigt wirr- den. Und daß tn den nächsten Tagen mit einem Eintritt der dftlanttc Refintng Eo. tn die Konvention gerechnet werden EaNN« . Berliner Schluß- und Nachvörse vom 2L. Sevtember Nach gut behauptetem Verlauf zum Schluß leicht abgeschwächt PrtvatdiSkont 7,LS H Sm Verlauf« war dle Tendenz, abgesehen von geringe» Kur», lchwankungen, bet ruhigem Geschäft gut behaupte«. Die komme», den AuScinanbersetzungen über dle ArbettSlolrnfürsorge mahnten zunächst zur Zurückhaltung. besrtshsgzg ^^M-L4ae RclchsbankauSwct». ÜStork geNllfftbd aAf' DkckungdA"Max«tp " stoff, dir 7H von Ihrem Verlust Altstzoien konnten. Such MvtMttt« und Saliwerte waren lebhafter und leicht anziehend. Aus Gewinn realisationen und auf schwächere Londoner Kursmeldungen, bte -r- neut Befürchtungen über eine morgig« Dlskonterhöhung aus- koinmen ließen, schloß dle Börse durchweg leicht abgelchwächt, de» sehr ruhigem Geschäft. Fest lagen nur Glanzstvss, Schubert L Sal- zer und Relchsbank. Eine Stütze gab die feste Verfassung des Kassa- Marktes. Gegen Schluß und nachbörslich kam e» tn ManS- selber zu stärkeren Abgaben. Auch die übrigen Kurse waren leicht niedriger. Man nannte I. S. Karben 212,25, AEG. 188, Siemens 872, ManSfelder 132, Marhütte 170, Glanzstofs 804, Stahlveret» 112, Phönix 104.28, «ltbesitz 88.8. Neubesitz weiter fest 10,8. Der Kassa mar kt verkehrte tu freundlicher Haltung bet etwa» regerer Beteiligung de» Publikum». Von VersichcrungSaktien lagen Frankfurter Allgemein« 8 und Aachen-Münchner 8 fester. Dagegen verloren Viktoria-Feuer 20 M bet Briefrepartierung. Sehr fest lagen Rmkstrohwerke, die bet fühlbarer Matertalknapp- hclt 8 H anzogen und repartiert wurden. Stnner.Brauerei besserten sich um 7 H in Reaktion auf die vorangegangene Abfchwächung. Max Jlldel waren gestrichen Geld, da der Nachfrage kein Angebot gcgenüberstanb. Sonst besserten sich noch Rheinische Spiegelglas um 8,K, Bereinigte Gothanta um 8, Adler-Zement um 9 nnd Ehilllng- worth um 2 H. Slauser Spinner dagegen verloren 8,5 H. Man er wartet eine Sanierung. Auch Somag verloren 8,5 H. Am Sn- landSrentenmarkt war die Tendenz freundlich. Frankfurter Aben-börse vvm rr. September Gut gehalten T>l« Abend-börse ,var zunächst sehr ruhig bet abchrlickelnden KuFeu, besonders A. E. G. -um > gedrückt. Auch I. G. Farben schwankten um 212. Lebhaft lagen Banken, ohne daß sachlich« Momente erkennbar »oaren. Durch die Lebhaftigkeit de« vanken- marklc» wurde lm Verlaus dle allgemeine Haltung durchweg freund- licher und e» winden KurSbesserungen von etwa 0,25 bi» 0,50 A> erzielt. Fm Vordergründe standen Deutsche Bank, die 1,75 -L ge wannen. Sommerzbank tm Verlauf« noch um 1 A, gebessert. Am Anleihemarkt wurden wiederum Newbesstzanleih« zu steigenden Kursen an» dem Markt« genommen. Schutzgebiet« gleichfalls leicht erhöht auf 5,10 A. Amerikanisch« Kunstseldewerte ohne wesentliche Veränderungen. Glanzstvss 88,5, Enta 35, Bemberg 44,5, Verein. Glanzsioss tm Verlaufe höher bi» 902 A. An der Nachbörse nannte man Fai-benindustri« 212,25, A. E. G. 188/>, Deutsche Bank 163,5, DtScvntogesellschast 154 und Dresdner Bank 154,75. ES wurden folgende Kurse notiert: Deutsch« Staatsanleihen: Deutsche Reich», anleihe Abt. Aliibesltz 58,45, deSgl. Neubesiy 10/i, 4 ssh Schutzgebiet 5,10. Bankaktien: Adca lS4, Berliner Handelsgesellschaft l»8, Eom- merzbank 175,5, Danatbank 268,5, Denische Bank 168, DiSconto- Gesellschaft 154, Dresdner Bank 154, Reichsbank 294,25. Bergwerk» aktlen: Gelsenktrchen 138, Harpener 140,25, Kall AscherSleben 228, Westeregeln 285, Klöckner 114, Mannesman» UOch, Mansfeld 133,5, Phönix 105, Rhein. Braunkohlen 268/;, Rheinstahl 118, Laurahülte 88, Bereinigte Stahlwerke 112. Jndustrieaktlen: AEG. 188„5, Erdöl 109,875, Deutsch« Sold und Silber 152, I. G. Farben 212, Felten S, Guilleaume 184, GrSfürel 2V8ch, Th. Goldschmtbt 78,5, Holzinann 08.5, Lahmcyer 168,5, Metallgcscllschafl 128,5, RütgerSwerke 78,25, Schlickert 210,25, Siemen» L HalSke 372, Süd». Zucker 157,25, Voigt s- Hacssncr 222. Geld- und Vörsenweftn « Fader und Schleicher AG-, Ossentach. Zur Frankfurter Börse wurden 408 000 Reichsmark nominell neue Stammaktien zugelagxn. Dem Prospekt lft eine Zwischenbilanz per »0. Füll 1029 beigegebcn. Di« Warenbestände haben sich von 88t 949 aus 518 088 Reichsmark ver mindert. Da« Wcchsclportcseuille hat sich aus 980 850 > 796 087> Reichs mark erhöht. Buchaußcnslände slgurlcren mit 479 878 1285 427), Bank guthaben mit 8158 gegen 122 779 Reichsmark l. B., anderseits Bank- schulden mtt 449 782 (054 146) und sonstige Verpflichtungen Mil 887 577 <928 155) Reichsmark. In da» neue Jahr ist die Gesellschaft mit einem ansehnlichen Auftragsbestand etngetrcten. Der Auftrag«, cingang lm neuen Jahre sel gletchsall» befriedigend, so daß unter dem üblichen Vorbehalt wieder 10 Dividende zu erwarten seien. * Verschärft« Zalassungbbedlnguage» sür Jnoestmeut-Trnsts an de» Renyorker Stock Exchange. Der Vorstand der Neuyorker Stock. Exchange, der erst kürzlich beschlossen hat, Stammaktien ohne Stimm recht der Aktionäre nicht zum Vörscnhandel zuzulassen, veröffent licht nunmehr eine Aiizahl von Vorschriften sür solche Börsen» Mitglieder, die Teilhaber von Investment-Trust» sind. Diese neue» Vorschrtsten besagen in der Hauptsache, daß diejenigen Investment- Trust», die den Namen von Börsenstrmen tragen, auch tatsächliche von der betresscnden Börseufirma durch Aktleumchrhcit beherrscht werden müssen. Kauvtverfammlunoen Ostdeutsch« Hartfteinwerk« A.-G. t» Dresden. Dir Haupt,«»» sammlung genehmigte nach längerer Aussprach« den Berlustabschlutz für 1028 und erteilte der gegenwärtigen Berwaltung, die gegenüber der von Aktionärleite geübten Kritik au Hand vou Zahlenmaterial ihren bisherigen Erfolg betonte, die Entlastung, während dt« Ent lastung dem früheren Borstand mit großer Sttmmenmehrhclt ver» wctgerl wurde. Die Opposition beantragte Abberufung der gegen wärtigen GelchäflSsührung und gab schließlich gegen all« veschiüg« Protest zu Protokoll. Dr. Volkmar Klopfer'» Nahrungsmittel Aktleugesellschaft« Dresden. Dte Hauptversammlung genehmigte die Bilanz und dltz'" Gewinn- und Berlustrechnung per dl. Dezember 1928 einstimmig. Da» vergangene Geschäftsjahr, da» erste nach jahrelangem SttL- gen öex.W,pj„mupd^ Waa> ung "" " ahrung-mlnek gewidmet. «uS de» UvftSBkdnbäS» Ittrsür*4idI»Sr> sich der tm ersten Geschäftsjahre entstandene Verlust von 164 681. NctchSmark. DaS Grundkapital wird um nom. 400 009 Reichsmark aus nom. 800 000 Reichsmark erhöht. DaS neue Geschäftsjahr brachte eine Belebung de» Umsätze»: der Auftragseingang befindet sich in sortschreltender Entwicklung. Der Kreis der itnicresscnten für die Erzeugnisse erweitert sich fortlaufend. «rschäfksabschlüsie «uswärtipe Devisen Laudon, 28. September. 8,46 Uhr engl. Zelt. Devisenkurse. Neunork 485,05, Montreal 489,18, Amsterdam 12,08,71, Paris 128,875, Brüssel 84,87,25, Stallen 98,86, Berlin 20,85,78, Schweiz 25,15.25, Spanien 82,81, Kopenhagen 18,20,875, Stockholm 18,10,128, Oslo 18.28.50, Lissabon 108,28, Helsingsor» 192,95, Prag 188,78, Budapest 27.79.50, Belgrad 278, Sofia 878, Moskau 942, Rumänien 817, Knnstantlnopel 10,09, Athen 878,125, Wien 84,48, Lettland 25,21, Warschau 48,28, Buenos Aires 47,21, Rio de Sanelro 587, Alerandria 97.50, Hongkong 2 Br., Schanghai 2,4, Yokohama 1,ll"f„, Mexiko 10,00, Montevideo 48,82, Valparaiso 89,48, Buenos aus London 47,21, Silo auf London 5,85 bl» 5,88. verlln, 25. September. 10 Uhr amerlk. Zeit. Devisenkurse, vrrlin 28,82,80, London, Kabel 488. OO-Tage-Wechsel 479.86, Pari» 891,825, Schwel» 19,28,59, Statte» 528M. Holland «9,12,59. OSl» * Der Abschluß der „Hansa" Antomobllwerk« AS-, Varel t. v„ weist sür 1928 einen FabrikationSüberfchuß von 0,98 l0,4l) Million Reichsmark au». Dte Gencralunkosten haben sich von 0,34 auf 1L» Million Reichsmark erhöht. Der Verlust von 878 778 Reichsmark (18 068 Reichsmark Reingewinns wird vorgetragcn. Ein wesentlicher Teil diele» Verluste» ist dadurch entstanden, daß sich bei älteren Außenständen erhebliche Verluste ergaben. Der Personcnwagcnabsah war besonders infolge der ausländischen Konkurrenz ungünstig. DaS Unternehmen konnte deshalb nicht rentabel gestaltet werden. Dle Absatzstockung veranlaßt,: die Gesellschaft, eine BctrieöSelnschränkung vorzunehmen. Im lausenden Jahre ist eine Besserung nicht eiu- gctretcn. * Aktiengesellschaft für SlektrizItStS-JndnstrIe, Hamburg. Da» Unternehmen erzielte in dem am 80. Aprll 1929 beendeten Geschäfts- sahr einen Bruttogewinn von 788 861 <636 822) Reichsmark, dem an VerwaltungSkosten 172 489 >168 850), an Rückstellungen 408 956 (850 830) Reichsmark gcgenüberstehen. Im Vorjahre ersordcrten ZInSaufwcndungcn noch 31 407 Reichsmark. Es verbleibt ein Rein gewinn von 181 034 <96 720) Reichsmark, au» dem wieder 8 A Dividende ans bas von 1 auf 2 Millionen Reichsmark erhöhte Aktienkapital verteilt und 12 888 <11 884) Reichsmark vorgetragen werden sollen. In der Bilanz stieg da» Konto Schuldner von 880 226 auf 1 266 810 Reichsmark, während Gläubiger sich von 1 620 181 aut 794 567 Reichsmark ermäßigten. » Nrannschiveiftlsche Akticu-Gesellschaft für Jute, nnd Flachs- Industrie. Die Gesellschaft bringt bekanntlich eine von 8 aus 6>j A ermäßigte Dividende sür dar am 30. Juni 1929 beendete GeschästS- sahr in Vorschlag. Da» Betriebscrgcbnis ging ans 658 895 (675 244) Reichsmark zurück, während HaiidlungSunkosten 82 4S3 <56 365), Auf wendungen sür Steuern 809 418 <277 537) und Ausgaben für Wohl fahrtseinrichtungen 127 172 <129 274) Reichsmark erforderten. Unter Berücksichtigung de« Vortrages au» 1927/28 von 11808 Reichsmark verbleibt somit etn Reingewinn von 201 007 1276 081) Reichsmark,' a»S dem <8A> Dividende aus die Stammaktien, wieder 8A aus die Vorzugsaktien, 12 858 (21 578) Reichsmark dem Dis positionsfonds, 85 000 (40 000) Reichsmark dem RückstcNungsfondS fstck Ausfälle an Forderungen und lOooo si5 000> Reichsmark dem Wobl- sahrtsfonds überwiesen werden sollen. Der Rest von 11 204 Reichs mark kommt zum Vortrag. Nach dem Vorstandsbericht zeigten dte ersten Monate de» abgelaufenen GeschäftssahreS einen zufrieden stellenden Verlaus, doch begann Im» Spätherbst die Konsunktur ab» zugleitcn und zu Beginn de« neuen Jahre» der Auftragseingang merklich nachzulassen. Das Ergebnis wurde empfindlich durch dje gedrückten FabrikatSprcise beeinträchtigt, und zwar wirkte die voin Auslande »ngewöbnlich billig angebotcne Transitware besonders preiSdrückend. In der Bilanz sind Bankguthaben und Darlehen/ mit 1 200 015 11 425 084), Wechsel mit 888 050 <850 959, und Ware«», Vorräte mtt 982 224 (1 167 115) Reichsmark auSgcwiescn. Schuldner erscheinen mit 884 808 >890 050) Reichsmark, während Gläubiger mtt 1 269S85 ll 540 812) Reichsmark ausgewlesen sind. (Hauptversamm^ lung am 8. Oktober.) » vereinigte Ultrawarlnsabrlken A«: »«r». LeverkuS, Zektaer L Sonsarte», KIl». In der AussichtSratSsstzung wurde beschlossen» ber Hauptversammlung am 19. Oktober dle vrrtellung einer Divi dende von wleder 12 H auf dle Stammaktlrn und von SH a»k dle Vorzugsaktien vorzuschlagen. * Hodenlohe AG. Zu der vom AussichtSrat vorgeschsagenen Dtvldendenerhöbung von 8 aus 7 H erfährt der „DHD." noch, daß da» GeschäftSsabr 1928/29 mit einem Gesamtüberschuß von 5 888 211 ll. B. 4 224 748) Alps» abgeschlossen bat. Hiervon sollen 4 008 892 12 972 851) Zloty auf Abschreibungen verwendet werden. Zu« Bor-
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