02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.10.1929
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1929-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19291021024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1929102102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1929102102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-10
- Tag1929-10-21
- Monat1929-10
- Jahr1929
-
1
-
2
-
3
-
4
-
5
-
6
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
A-tn-«u-va-e «»Mag. 21. 0«»brr 1»2» 7«.gch»»W>. Nr.«« LrahtanIKrtsI: NackiriAten DreZben gernIpreckier-Lammeinummer: »bbll Nur lür Nachlge)prtchc: Nr. »00tt SchriftleNung u. H-Mv>lie)chz>t«stelle: Dre«den-A. I, Marienstratzr «e,ug»»«»iN)i »»« l». »i» «l. vkt»b« l»I» »^ «ü-lich n»elm»li,rr KuftelUm, frei H«u» t.7« NN. »ol«bt,ug»prei« >ür Won«« vu-ber «.1« r«. »« Via. tzofti-bühi tobn« «ost»uf>rlluirg«r^bül,r,. <Nn»e>numm«r tv Pi,. «njetgenvrei>: Dt« ««,»t»en werden «ach «»IdmaN berechne!: dt, et«. ,p-I>ta- »0 mn, breite -eil« »» Via., Iü, aulwltrt« »0 «I«. gamiltena«,eigen und Ttellrngetuche ohne Rabatt lb Plg., außerhalb ib Big., die 90 mm »reite R«Name»eiIe 2tx> Psg., außerhalb rso Big. vlserlengebühr so Big. AutwLrtige Austräge gegen Borauäbeäahlung Demi u. Berlag: Stepsch » Relchardt, Dregde». PostscheL-»to. lv«S Lre«de» Nachdruck nur mit deutl.Quellenangabe <Dre«dn. Nachr.l »ulältig. Unverlangte Schriftstücke werde» nicht aufbewadrt Ergebnis -er französischen Senatswahlen Elm leichte Bewegung nach links Sie Elsässer Autonomisten unterlegen ID ca hl der Ich, unsere» Pariser Korrespondenten! Paris, 21. Oktober. Die SenatSerneuerungswahl für 96 Sitze im Senat ist gestern ungefähr so wie man es erwartet hatte, verlausen. 69 austretcnde Senatoren sind wtedcrgewählt worden, 27 neue treten in den Senat ein. Die Zusammen- setzuna der Parteien im Senat bleibt fast unverändert dieselbe. Unter den micdergewählten Senatoren befinden sich der Senatspräsident D o u m ez°. der Fiiianzminister Charon, der Senator de Iouvenel und andere. Bei der Ersatzwahl sür den verstorbenen Hellmer in Kalmar ist der A utonomiste n- fithrer Slbbs Haegy, nachdem er zunächst in zwei Mahl gängen einen bedeutenden Vorsprung über den katholischen Nationalrepubltkaner, den Abg. Pfleger, gehabt hatte, im dritten Wahlgang dadurch, daß die Sozialisten ihren Kan didaten zurückzogcn und sür Pfleger stimmte», geschlagen und Pfleger gewählt worden. Die Neuverteilung der Senakssihe auf die einzelnen Parteien stellt sich folgendermaßen dar: Rcchtsrcpublikaner lMarinj 15 Linksrepublikaner lPoincars) 11 Rechtsradikale jBarrös, Aktion sranoaisej.... 1Z Sozialistische Radikale jHerriot, Daladier) .... 11 Gozialrepublikancr 11 Sozialisten ILüou Blum, Paul Bonconrf 8 Das letzte noch auSstehcndc Ergcbntö der Scnatscrncuc- rungswahl brachte die Wiederwahl des ausscheidcnden Senators Be-rengcr. Nach der bestehenden F r a k t i o n ö- ordnung setzt sich vom 1. Januar ab der Senat wie folgt zusammen: Rechte 9 tbisher 9), Republikanische Linke 22 <221, NepUtblikanische Bereinigung 71 l78>. Demokratische und radikale Vereinigung 8-1 <39), Demokratisch-radikale Linke 152 <149>, Sozialisten 16 <15), Fraktiousloie 9 <8>. Zu den gestrigen Scnatsivahlen schreibt „Petit Journal": Die Wahlen bedeuten ein leichtes Abgleiten »ach links. Das Organ der Radikale» Partei, „La Ropnbliauc", jubelt: Die Linksparteien haben den Reaktionären neun Sitze entrissen. Am Vorabend des Parteitages in Reims und vor dem Wiedcrzusammentrttt des Parlaments bedeutet bas gestrige Wahlergebnis eine Antwort an alle die, die be haupteten, daß der Radikalismus nur episticren könne, wenn seine Vertreter in der Regierung sitzen. Auch das „Oeuvre" schreibt: Die Ergebnisse der Senatsivahlcn stellen unbestreitbar eine Bewegung nach links dar. Die „Ere Nouvelle" spricht sogar von einer Verstärkung -es Drucks nach liiiks. der bereits die letzten Kainmcrcrsatz- wahlen gekennzeichnet habe. Derselben Ansicht ist das Organ der Sozialistenpartei „Le Populairc". Die Scnatsivahlen sind, so schreibt dieses Blatt, eine Wahl von Land- bewohn er». Wir Sozialisten haben ans dem Lande noch nicht so Fuß gesüßt, daß wir genug kleine «Gemeinden erobern konnten, um im Senat den unscrm Einfluß entsprechenden Platz einzunehmen, jedoch verzeichnen wir besonders er mutigende Einzelcrgebntssc. In fast allen Departements ge winnen wir Stimmen. Das „Echo de Paris" bezeichnet da- gegen bas gestrige Wahlergebnis als eine große Enttäuschung für die Linksparteien. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die scheidenden Senatoren 1929 gewählt worden seien und daß die Gemcin-e- wahlcn von 1925 einen Steg des Kartells der Linken und die von 1929 ein Unentschieden ergeben hätten, hätten die Links parteien daraus gerechnet, zahlreiche Erfolge davonzutragen und eine größere Anzahl von Vertretern in den Senat zu entsenden. Ihre Berechnungen feien über den Hausen ge worfen worden. Die gestrigen Wahlen hätten gezeigt, daß im Scnatswahlkörper ein nattonalrepublikantscher Geist leben diger und lebhafter als je vorhanden sei. Sie Martiultm «egen Bindung tu der Abrüflnngssrage sDrnhtbertcht unsere» Pariser Korrespondenten) Paris, 21. Okt. Die Marine- und Kolonialliga hat einen Aufruf über die Secabrüstuug erlassen. Darin protestiert sie. offenbar mit dem Blick aus Italien, energisch gegen jede Ab machung, die die O f s e n s t v ü b e r l e g e n h e i t gewisser Nationen zur Folge haben und gleichzeitig die Vcrteidtgungs- macht anderer Stationen etnschränken werde. Da Frankreich sich in vier Meeren verteidige und das zweitgrößte Kolonial reich der Welt beschützen müsse, so könne es diese Verteidigung nicht anderen überlassen. Die Liga verlangt daher für Frank reich das Recht, in voller Souveränität die Gesamtstärke seiner Flotte fcstzusetze» und diese auf die verschiedenen Schiffs kategorien verteilen zu können und erwartet, daß die Ne gierung entsprechend auf der Londoner Konferenz vorgehe. Der Ausruf ist von zahlreichen Admirälen und Vertretern der Handelsflotte und der Kolonien unterzeichnet. Pomear6 zum zweiten Male operiert Paris, LI. Okt. Poincars hat sich heute früh 8 Uhr der seit längerer Zeit angckündigten zweiten Operation unter zogen. Die Operation ist gut verlausen. Heftige Kampfhanölung in Marokko sDrahtbericht unsere» Pariser Korrespondenten) Paris, 21. Okt. Die Nachrichten aus dem marokkanisch- algerischen Grenzgebiet und aus Marokko lauten auch weiter hin beunruhigend, so daß man weitere Angriffe der nicht unterworfenen marokkanischen Stämme befürchtet. Im Ge biet von Aid Udrim und Todra beunruhigen die Marok kaner die unterworfenen Stämme und dringen bis in die nächste Nähe der französischen Milttärposten vor. Die französi schen Fliegergeschwader sind infolgedessen in große Tätigkeit getreten und bombardieren die nickt unterworfenen Stämme. Außerdem hat das Generalkommando umfassende Abwehr maßnahmen getroffen. Mg »eS D». x mit M Personen Aktionsradius I2«v Kilometer Friedrichshofen, LI. Oktober. Der Start des Flog- schisfes Do. X erfolgte heute vormittag um 11,15 Uhr. Das Flugschiss war seit Donnerstag flugklar in der Bucht von Altenrhcin. Bisher war der Start jedoch wegen Nebels nicht möglich. Heute herrschte gutes Wetter. Mitgestogen sind 1V Mann Besatzung und 159 Fahrgäste. Die Startzeit betrug «nr 59 Sekunden. Es wurde eine Stunde rund um den Nodensee geflogen. Die Landung erfolgte so glatt, daß sie kaum von den Mitslicgcndcn bemerkt wurde. Außer der jetzigen großen Mcnschenlast kann noch Betriebsstoff sür etwa 1L0Ü Kilometer mitgenommen werden, so daß also über diese Entfernung die vorgenannte Pcrsoneuzahl <199) be fördert werden kann. »orl««e mtt »om s»wmMm MM»- iDrahtmeldung unserer Berliner Lchrlstlettung) Berlin. 21. Oktober. Das Forschungsinstitut bcrRhön- R o s s t t t c n - G c sc l l s ch a s t wird am kommenden Freitag ans dem Flnghasc» Tempil,vser Feld zum ersten Male tu der Oefsentllchkett sein neues schwanzloses Flugzeug vor- führen, Uber dessen VersuchSflüge aus der Masierkuppe in der Rhön bereits berichtet wurde. Das neue Flugzeug ohne Schwanz wurde zunächst in kleineren und größeren Modellen »nd später als Segelflugmaschine ausprobiert, und nachdem die Versuche geglückt waren, ging man daran, ei» Motorsport. Nugzeug nach demselben Prinzip zu baue». Man benutzte dazu einen Fahrradmotor von nur 9 I'K. Die Maschine ent wickelt« mit ihm äußerst zusriedcnstellcnde Leistungen und man erreichte u. a. ein« Geschwindigkeit von 120 Kilometer. Gnslanös Atlmzentrum nie-ersebrannt Berlin, 21. Oktober. Wie aus London gemeldet wird, sind die Filmateliers der British Talling Pictures Ltd. und der British Sound Film-Production in Wembley am Montag früh durch Feuer vernichtet worden. Auch ein neues mit einem Kosteiianswaiid von 199 099 Pfund errichtetes Atelier sür K l a n g s i l m a u s n a h m c n ist vollkommen niedcrgcbraiint. Das Feuer brach in einem Atelier aus, in dem sich Hunderte von Wachsmarioiiettcii befanden, die für einen neuen Film verwendet werden sollten. AuSrüstiiiigsgegenstäiide aller Art. Kameras, Bcleuchtungslampcii, Lautsprecher usw. sind zerstört morden. Ein Behälter, der 29 bis 89 noch nickt entwickelte Filme enthielt, flog mit ungeheurem Getöse in die Lust. Serwanbte Aman WM tot aeluadrn Aus der Zitadelle von Kabul London. 21. Oktober. Der Korrespondent des »Daily Telegraph" in Allahabad meldet, bet der Einnahme der Zitadelle von Kabul seien ln einem abgeschlossenen Raum sechs Leichen gefunden worben, von denen drei identtstztert werden konnten. ES waren dem Korrespondenten zufolge A b d u l M a j t d K h a n, ein Bruder des vormaligen Königs Aman Ullab. Hajatulla Khan, ein Halbbruder Aman UllabS. und Mohammed US man. der vormalige Gouverneur von Kandahar. ES wird angenommen, daß Habil, Ullab bet der Thron- bcsteiginig Anfang dieses Jahres die sechs Personen zusammen mit einer weiteren Anzahl von Angehörigen Aman UllahS in der Zitadelle gcsnngeiisctztc. Als er dann geschlagen war. bat er, wie man anntmmt, vor seiner Flucht aus Rache die sechs tüten lasse». Die Reichsfinanzen Bon Geheimrat Dr. Krause-Dresden Der Reichstag hat sich bis Ende November vertagt, ohne daß sich auch nur im entferntesten erkennen ließe, wie er die finanziellen Nöte, die allmählich einen beängstigenden Charakter aiinchmcn, meistern will. Zunächst gilt cs, einen Nachtragsetat, der nach den neuesten Eröffnungen über die Erwerbsloseiisürsorge die Höhe von säst einer Milliarde er reichen wird, zur Annahme zu bringen. Dann geht cs um den neuen Etat. Zweifellos ist die Ausstellung des Etats be dingt durch die Frage, ob es beim Daweöplan bleibt oder ob es zur Annahme des Aoungplanes kommt. Der letztere sieht für die ersten zehn Jahre eine Atempause vor, um dann in erhöhtem Maße die späteren Generationen zu belasten. Er würde also an sich Spielraum gewähren, um eine grundlegende F j u a ii z r c s o r m eiiizusühreu und sich auswirken zu lassen, mit der sich wenigstens der Versuch lohnt, den Tribut zu zahlen, ohne die Wirtschaft ganz zugrunde zu richten. Bewegt sich aber diese Finaiizreiorm. wie es nach der Festrede scheint, die der Ministerpräsident Braun am 6. Oktober im Verein Berliner Kauslciite und Industrieller rücksichtslos pro pagandistisch und im anssallcndcn Gegensatz zu der Rede des Vorsitzenden dieses Vereins, Präsident Flinich. gehalten hat, in dem sozialistischen Fahrwasser, in dem jetzt bereits das Schiss der Wirtschaft ohne Lotsen zu schwimmen beginnt, so unterliegt es keinem Zweifel, daß die schon bestehende Krise, die bei Ablehnung des Amuigplanes sich sofort verschärst, bei der Annahme dieses Planes sich nach einiger Zeit in erhöhtem Maße geltend machen wird, zumal mit seiner Annahme der Schutz unserer Währung schwindet. Ter ReichSfinanzminister Hilscrding ist der Minister der Inflationszeit. Dies sollte zu denken geben. Es gibt kein anderes Land, das einem Minister, welcher derartig Fiasko gemacht hat, das wichtigste Ressort überlassen würde. Seine projektierten Monopole. Ausflüsse seiner sozialistischen Ein stellung. sind Fltckwerk ohne Entlastung der Wirtschaft. Der Diktator Braun trägt die in Preußen maßgebende sozialistische Richtung in den Neichsrat hinein. Seinem Beispiel folgen andere sozialistisch eingestellte Läiiderregieruiigcn. So wird durch Obstruktion der Länderregierungen im Reichsrat die Neichsregicriing zur Unfruchtbarkeit verurteilt, wenn sie nicht nach der Pfeife der Sozialdemokraten tanzen will. Die M i t t e l p a r t e t e ii befinden sich in einer bedauerns werten Lage. Tie scheinen infolge ihrer parlamentarischen Einstellung ans Gedeih und Verderb mit der Sozialdemokratie verbunden. Sind sie überhaupt in der Lage, ihre entgegen gesetzte Auffassung zur Geltung zu bringen, so ist der Höchst erfolg ein für die staatliche Entwicklung negatives Er- gebnis: eS geschieht nichts, wie im Fall der Arbeitslosen versicherung, die seit Monaten die Innenpolitik beherrscht hat und im wesentlichen der Verschleppung anheim gefallen ist mit Teilkompromisseii, die einen Triumph der Sozialdemokratie bedeuten und ihr neuen Agitattonsstoss bieten. Und die prak tische Wirkung? DaS Defizit der Reichsanstalt ist inzwischen um weitere 250 Millionen angeschwollcn und wird weiter an schwellen. Kann es für die Mittelparteien noch einen Reiz haben, die Bindung mit der Sozialdemokratie aiisrcchtzuerhaltcii? Die Rücksicht auf die auswärtige Politik. Sie besonders in dem jetzigen bedeutungsvollen Stadium eine möglichst starke, aus breiter Grundlage ausgebaute Negierung erfordern sollte, lin der Wunsch, zu bremsen und Schlimmeres zu verhüten, üben sicherlich einen Zwang in dieser Richtung gnö. Aber weiß nicht daS Ausland, wie es hinter den Kulissen bei uns auS- sieht? Und nimmt die Regierung die nötige Rücksicht auf das Ausland? Die Mittclparteien laufen Gefahr, sich mit dem Odium der katastrophalen Entwicklung zu belasten, der wir nicht nur in Ser Finanzpolitik, sondern in Ser gesamten Innen- volitik entgegengeheii.. wenn cs so weiter geht wie bisher. Mtt dem Wunsch. Schlimmeres zu verhüten, ist cs nicht getan. Dabei gibt cS keine Gesundung. Es muß Wandel geschaffen werden. Der Versuch, der Sozialdemokratie in Form einer von ihr anscheinend angestrcbten Diktatur die Verantwortung allein zu übcrlasien, und so ihr Gelegenheit zu geben, ihr wirtschaft liches Silstein nci al'siiiclnm zu führen, ist unter der Herrschaft des Uoungptaiies zu gefährlich. Sonst märe es -er gegebene Weg, um die Massen, die berauscht sind von der sozialistischen Phraseologie, dadurch eines Besseren zu belehren, daß sie an ihrem eigenen Leibe die sogenannten Segnungen kenncillernen, die ihre Propheten ihnen verheißen. Wie die Bolschewisten i» Rußland, denen allmählich die Augen ausgeheii, und die Oester- reicher. die bereits umgelernt lmbeii. Ist dieser Weg bet uns nicht gangbar, so bleibt als einzige Möglichkeit, die dominierende Stellung der Sozialdemokratie, deren Marschrichtung die Namen Braun—Htlserding angcben, zu brechen, die Lvslösung der Mitte von der parlamentarischen Verflechtung mtt der Sozialdemokratie und eine festgefügte Koalition aller bürgerlichen Parteien, die sich in dem Be wußtsein der Notwendigkeit einer gemeinsamen Aufbauarbeit finden müssen, sobald die Erregung über das Volksbegehren sich gelegt hat. Das Volksbegehren bat wenigstens, ob eS nun zum Ziele sülirt oder nickt, das Gute, daß eS die vvlitische Gleichgültigkeit in den bürgerlichen Lagern behoben und den Schleier iveggenvinmeii bat von den großen Gefahren, denen wir entgegengeheii. wenn di: Krisis, in die uns die Sozialdemokratie in Innerpolittschcr und finanzieller Be- ziebniig hlneinaeführt hat. zwangsläufig sich vertieft. ES hat uns auch gezeigt, wie Partelmliiister die Beschimpfung und Verächtlichmachung der iiinerpolitischen Gegner durch Regie rungsstellen betreiben, den Rundfunk mißbrauchen, die Beamten terrorisieren. Die notwendige Klärung der ver«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht