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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 03.01.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-188901039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18890103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18890103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1889
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1889. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmctnnschaft zn Flöh«, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. L7. Jahrgang. Erscheint Dien»!«», Donner»!«» un» S«nn«»en» und wird am Abend »orber auigeoeben und »ersendet Vieri,ljndripre!» ! Marl »»»schllehllch Bolen» und P«si»eb!>hren. Donnerstag den 3. Januar. Inserate werden mit 10 Pf. für die gespaltene Korpnszeile berechnet und biH. mittags 12 Uhr des dem Tage des Erscheinens vorher gehenden Tages angenommen. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen deS Kunst- und Handelsgärtners Ludwig Emil Werner in Zschopau wird heute am 3l. Dezember 1888, Nach mittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Otto Weber in Zschopau wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 31. Januar 1889 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eiutretenden Falles über die in Z 120 der Konkursordnung bezeichnrten Gegenstände — auf den 28. Januar 188V, Vormittags v,11 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf ,« den 14. Februar 188S, Vormittags '/,11 Uhr, vor dem unterzeichüeten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Genieinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 28. Januar 1889 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Zschopau, Abtheilung für Konkurssachen, am 31. Dezembev 1888. Veröffentlicht: Tobias. Baumgärtel, Gerichtsschreiber. Bekanntmachung. An Stelle der aus dem Rathskollegium ausgeschiedenen Herren Kirchenrendant Hermann Martin und Fabrikbesitzer Gustav Matthes sind di« Herren Fabrikbesitzer Carl Gottlob Gensel und - Fabrikbesitzer Paul Hübner als Stadträthe gewählt und heute in ihr Amt eingewiesen worden, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Zschopau, am 2. Januar 1889. Der Stadtrath. Kretzschmar. Bekanntmachung, die Hundesteuer vetr. Nach dem Gesetze, die allgemeine Einführung der Hundesteuer betr. vom 18. August 1868 und Z 3 des hiesigen Ortsgesetzes über die Hunde steuer hat am 10. Januar eines jeden Jahres eine genaue Aufzeichnung sämmtlicher steuerpflichtigen Hunde zu erfolgen. Zu diesem Zwecke werden den Hausbesitzern oder den Hausverwaltern hiesiger Stadt Listen zugestellt werden, welche den Hausbewohnern, die Hunde besitzen, vorzulegen sind. I« diesen Listen haben alle Diejenigen, welche am 1V. Januar 188S einen oder mehrere Hunde besitzen, gleichviel ob sie dieselben eigenthümlich besitzen oder sür einen Anderen halten, bei der auf die Hinterziehung der Hundesteuer gesetzten Strafe die erforderlichen Einzeichnungen zu bewirken. Nach Erfolg dessen hat jeder Hausbesitzer oder Hausverwalter diese Liste unterschriftlich zu vollziehen und bis zum 15. Januar 1889 auf dem Rathhause einzureichen, auch dafern in dem betreffenden Hause Hunde nicht gehalten werden, Solches auf der Liste zu bemerken. Diejenigen Listen, welche bis zum 16. Januar d. I. nicht eingereicht sind, werden auf Kosten der Säumigen durch die Schutzmannschaft ein geholt und nach Befinden angefertigt werden. Außerdem verfallen die Säumigen und Diejenigen, welche falsche Einträge bewirken, soweit nicht eine Steuerhinterziehung vorliegt, in. eine Ordnungsstrafe von 3 Mark. Die jährliche Steuer beträgt für jeden Ketten- oder Zughund drei Mark, für jeden anderen Hund sieben Mark SO Pfennige und ist längstens bis zum kl Januar 188S auf dem Rathhause zu entrichten. Als äußeres Zeichen der erlegten Steuer dient in diesem Jahre eine mit dem Namen der Stadt Zschopau, der Jahreszahl 1889 und einer Nummer versehene weiße Marke, mit welcher der Hund am Halsband stets versehen sein muß. Zschopau, am 2. Januar 1889. ^ . DerStadtrath. Kretzschmar. Aus Sachsen. — Nach den neueren Bulletins ist in dem Be finden der Erbgroßherzogin von Sachsen-Weimar Besserung eingetreten. — Die Erprobung einer neuen Bremsvorrich tung, verbesserte Westinghouse-Bremse, fand dieser Tage bei einem lediglich zu diesem Zwecke ver kehrenden Sonderzuge zwischen Chemnitz und Oederan im Beisein mehrerer höherer Maschinen beamten und Ingenieure statt. Trotz der bedeuten den, 85 km die Stunde betragenden Schnelligkeit, mit welcher sich dieser Zug bewegte, soll eS dem Vernehmen nach gelungen sein, denselben bei voller Fahrt auf 200 Schritt Entfernung zum Stillstand zu bringen? > — An den schädlichen Folgen des leider noch recht beliebten Ruprechtsscherzes, welcher am Weihnachtsabend mehr zum Ergötzen der Großen, als zur Erheiterung der Kleinen ins Werk gesetzt wird, ist in Dresden ein vierjähriger Knabe schwer erkrankt. Der von einem Schlossergehilfen in abschreckendem Kostüm dargestellte Ruprecht jagte dem Kleinen einen derartigen Schreck ein, daß er furchtsam unter den Tisch kroch und hier in Zuckungen verfiel. Das Kind mußte ins Bett gebracht werden, fieberte stark, delirierte und man weiß heute noch nicht, welche traurigen Folgender „Spaß" noch weiter haben wird. Man sollte doch endlich allgeniein zu der Einsicht kommen, daß man auf das Kinderherz wohl durch liebliche, aber nimmermehr durch abschreckende Gestalten freudig einwirken kann, wenn man es überhaupt für nötig hält, der kindlichen Phantasie durch kräf tige äußere Mittel zu Hilfe zu kommen. — In Meißen wollte ein dasiger Bürger seinen Kindern, wie üblich, eine Weihnachtsfreude machen, indem er sich in einen umgekehrten Pelz hüllte und als Ruprecht in der Stube erschien. Eines seiner Kinder aber, welches etwas nervenschwach war, er schrak so über diese Erscheinung, daß es am näch sten Tage an den Folgen dieses Schreckes starb. — Die Stadt Mittweida hat seit 1885 um 2200 Einwohner zugenommen; sie zählt jetzt 11861 Köpfe. — Drei goldene Jubiläen in einem Jahre sind gewiß ein höchst seltenes Vorkommnis. Dieses Glück war dem Fleischermeister Götze in Riesa
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