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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.01.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188401087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-01
- Tag1884-01-08
- Monat1884-01
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.01.1884
- Autor
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stttobt« ck», >ta «i L-ii' t-ttA l t» dt. t»«!». 0. »a». l. d«».. itttäerr. l. dM^. I« dl» Ld«, U»tL» »>p« Vemtx . »a. 0 »»4 I »ge» 1881 »hlen >tm,g Itung MtTL S7.- M.W «« Kt.« >«L »7« i««« iüö, «td.) «7.- l«d- 1L- GdO 4» 7, 71« «U« SSW 77a-S «L b«- W.7S U7d Erscheint tLglich früh 6'/, Uhr. Kr-arti«» au- Lkpe-ili«» Johaaa«»»a>it 33. Affrechk»«-ea -rr Xe-acti«»: Bormtttng« 10—12 Uhr. «»chmitta», »-6 Uhr. NX»»^ M-miicripI, »Mcht Gch »ü »c»«cu«» »ich» «rduatich» «»Wh», »er für dt» »ächstk«I,e»tz« R»»«er Jnser«te «> W»che»ftff»e« hl» » Ntzr Rachmittng«, «»L»»»-»»»Fcst1a,eusr»tz»t«'/,» Uhr. 3a -rn FlUalea f»r HUs.-Aanahne: vtt« kl«««, UniperfltätSstraße »1. L*»t» SVstt«, Knthortaenftrav« 18, p. »»r ht« '/.I vhr k« »» Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Auflage 18,1V» L-Onnnaentsnrri» viertel,. 4'/, Mk. incl. Bringerlob» 5 Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede -inzelne Bummer 30 Pf. Belegexemplar 10 Ps. Gebübren für Extribeilagea «h«« Poftbeiörderuug 39 Mk. «U Postbejörderung 48 Mk. Inserate gespaltene Petitzeile 80 Ps. Gröbere Schriften laut unjerem Preis- Verzeichnis. Tabell«risch«r o. Ziffernsatz nach höher« Tarif. Leclamea unter -e« Xedartiansslrich die Spaltzeile 50 Pf. Inserate sind stets an die Ervetzttisn zu seudea. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pruennweramio oder durch Post- Nachnahme. DienStag dm 8. Januar 1884. 78. Jahrgang. Amtlicher Thetl. VrkrimtMchilng. Nachdem wir mittelst Bekanntmachung vom 2V. Juni lauf. Jahre« wiederholt, daraus-huigewirsaii haben, dah zu musikakschen Aufführungen jeder Art in öffentlichen Localen, gleichviel, »b -dieselbe» vor oder nach 10 Uhr de» Abend»'stctttstnderr. kmfchlieglich Musik bei Tanz stunden» obrigkeitliche Eklanbstiß einzuholen ist; eine solche Erla^bniß auch.dgnn erforderlich ist, wenn eine geschloffen« ober Privat-Gcsellschaft zur Abhaltung von Tanz«, Concert- und Tafelmusik sich eine« öffent lichen LveolsS beviriit'' geschlosserte Gesellschaften der gleichen Erlaubnitz seiest dann einzuholen haben, wenn sie in den von ihnen ermietheten Privat-Localen musikalische Aufführungen »orzunehmen gedenken, bestimmen wir im Anschluß an den bi»her geübten Gebrauch, daß für Eoncrrtmusik aller Art nur bi» ll Uhr, für öffentlichen Tanz, sowie für die von Schankwirthen in ihren WirthschaftSräumen an Sonnabenden oder an den Borabendcn von Feiertagen veranstalteten Festlich leiten nur bi» 12 Ähr, i« Uebrigeu aber bi» 2 Uhr zur MusikauffUhrung Erlanbniß gegeben werden soll. Wegen Ueberschreitnngen dieser Zeit wird gegen den Schaukmirth, in dessen Räumen sie verschuldet worden sind, ingleichen soweit etwa hierdurch gegen die Bestimmungen in der Verordnung de» kömgl. Ministerium» de- Innern und de» Cultu» vom 1t. April 1874 verstoßen worden ist, auch gegen Diejenigen, welche die musikalische Aufwartung für Lohn besorgt haben, mit Geldstrafe bi» zu 60 »E ver fahren werden. Leipzig, den 27. Drcember 1883. Der -k«th der Gladt Leipzig. vr. Georgi. L. Vrkamltmachung. Da» 1. Stück de- dieljährigen Reichsgesetzblatte« ist bei in» eingegangen und wird dt» zu« K7^> ds«. VttS, auf dem RathhauSsaale zur Einsichtnahme öffentlich aushängen. Dasselbe enthält: Nr. 1524 Verordnung, betreffend di« Gebührenfrriheit in dem Verfahren vor dem Reichsgericht. Vom 24. Drcember 1883. Leipzig, am 5. Januar 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Trvndtia. Stöß. Vekauutmchilnz Die diesjährige Neujabrsmeffe endet mit dem 15. Januar. An diesem Tage sind die Buden und Stände aus den Plätzen der inneren Stadt bi» Nachmittag» 4 Uhr vollständig zu räumen und bi» spätesten» 8 Uhr Morgen» de» IC. Januar zu entfernen. — . - - - Die auf dem Augustu-platzr und auf den öffentlichen Wegen und Plätzen- der Vorstadt befindlichen Buden und Stände sind bis AbsnVS 8 Uht de» 15. Januar zu räumen und am 16. und 17( Januar, jedoch lediglich während der Stunden von früh 6 bi» Abend» 7 Uhr abzubrechen und wegzuschaffen. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorfchristen, für welche beziehentlich auch die betreffenden Bauhandwerker oder Bau unternehmer verantwortlich sind, werden mit Geldstrafe bi» zu 150 oder entsprechender Haststrase geahndet werden. Uebrigeu» haben Säumige auch die Obrigkeit» wegen zu ver fügende Beseitigung der Buden zu gewärtigen. Leipzig, am 4. Januar 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. - vr. Tröndlin.-- - Hennig. Die Lieferung der zu den Schleuß«.,-Reparaturen und Schleußen-Ergänzungen für da» Iah. 1884 erforderlichen Materialien an Cement, Kalk, Maucrsano, Steinzeugrohren, Sandsteinkrän^en, Rinn- und Mundsteinen soll an mehrere Unternehmer >n Accord vergeben werden. Die Bedingungen für dies« Lieferungen liege« in unserer Tiefbau-Verwaltung, Rathhau», 2. Etage, Zimmer Nr. 14, au» und können von dort entnommen'werden. Bezügliche Offerten find versiegelt und mit der Aufschrift: ,^8teseraag von Schkeugenbaa-Materialien" versehen ebendaselbst und zwar bi» zum 2l. Januar 1884 Rackmittag» K Uhr einzureichen. Leipzig, am 2. Januar 1884. DeS RathS der Stadt Leipzig Stra-enbau-Deputatton. Hohauclion. Mttt»»ch, de« ». Januar I88K sollen von vor mittag» S Uhr an auf dem Mittelwaldschlage in Nbthl. 28». de» Burgaoer Forstrevier» in der sogenannten Lentzscher Gottgr am Leutzsch-Leipziger Fahrweg l50 starke Abraum Haufe« und 140 meist Buchen-Laughaufe» unter den im Termin« öffentlich au-hängenden Bedingungen und der üblichen An zahlung an Ort und Stelle meistvietend verkauft werden. Zusammenkunft: auf obigem Schlage. Leipzig, am 23. December 1883. DeS Rath- Forstdeputatton. Der Inhaber de» abhanden gekommenen Sparcaffen- OuittungSbuche» Serie II. Nr 83,849 wird hierdurch auf- > ^fordert, sich damit binnen 3 Monaten und längsten- am 0. April d. I. zur Nachweisung seine» Rechte», bez. zum Zweck der Rückgabe gegen Belohnung bei Unterzeichneter lnstalt zu melden, widrigenfalls der Sparcaffen-Ordnung zemäß dem angemeldeten Berlnstträacr. nach erfolgter Be eidigung seiner Anzeige, der Inhalt diese« Buche» auSgrzahlt werden wird. Leipzig, den 5. Januar 1884. Die Verwaltung de» Leihhause« «. der Sparraffe. Der Preis der in der hiesigen Gasanstalt producirten CoakS, deren commissionSweiscr Verkauf Herrn Laut» Meister übertragen ist. beträgt vom heutige« Tage au ür jeden Hektoliter loco Gasanstalt 90 und einschließlich de» Fuhrlohn» bi» an da» Hans 1 5 Leipzig, den 8. Januar 1884. DeS RathS Deputattou zur SaSaustalt. Vtkanntmachllns. Nachdem da» Regulativ und der Tarif für da» Droschken- wesen vom 5. Oclober 1883 mit dem 1. Januar d. I. in Kraft getreten, die neuen Tarife anch säinmtlichrn Concessio- naren eingebändigt worden sind, so werden letztere nunmehr hiermit veranlaßt, die bi» zum 31. December v. I. rn Gebrauch befindlich gewesenen alten Tarife sofort und pätestenü bis zum 12. d. Mtö. in der Poltzeihauptwache am Nasch,»arkte zurückzugebeu, widrigenfalls die Säu migen Strafe bi« zu 10 zu gewärtigen haben. Leipzig, den 7. Januar 1884. DaS Poltzetamt der Stadt Leipzig. B rctschneiver. Muhlner. Hiermit wird zur öffentlichen Kcnntniß gebracht, daß - die H Polirct-BeztrkS-Wache (bisber im Tauckaer ThorhauS) von heilte ab in da» Grundstück Garteustraffe Rr. ff verlegt worben ist. Leipzig, am 8. Januar 1884. DaS Polizeiamt der Stadt Leipzig. Bretsch neider. N. Mittwoch, de« ». Jouuar Vormittag» 1« Uhr, gelangen im Grundstücke 356 der Laiiqenstras;? zn Eouuewig 68 Sick, theil» gröbere, lheils kleinere Mistbeelsenster, 200 Stck. Dcckbreter, 1 Handwagen, 31 Frühbeetkaste», 1 Holzbode, 1 Partie Strohdecken, 2 Wossersasier, 3 Gießkannen, 9 Sick, kleinere Cqcospalmen und ca. 4000 Stck. Gruppen« und Gcwächshauöpslanzea zur Versteigerung. Leipzig, den 3. Januar 1884. ginger, Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. Sonnabrub. den IS. Januar 1884. Vormittag« IS Nhr, sollen in de» Räumen des Pro»ia»t-Amte« (Schloß Pleiße» bürg, ThurmhauS 1. Etage) je 1 Partie RoggenNeie und gehrmrtzl, 14« Stk« Ma«a,t«-GScke, 13 - Jnventarieil und je 1 Parti« alte» Elfen, Leder re. öffentlich an den Meistbietende« gegen sofortige baare Bezahlung »ersteigert werden. Die Bedingungen werde« »or der Auetto« bekannt gemacht. Leipzig, am 3. Januar 1884. stiiaigliche» Proviant - Amt- Realschule II. Ordnung M Reudnitz. Anmelbungen neuer Schüler für Ostern erbittet sich der Unter zeichnete Mittwoch, de« and Donner-tag, de« 7. Februar, BormittagS von 9—12 und Nachmittags von 3—r> Uhr. Das letzte Schulzeuguiß, Geburtsschein (Taufzeugniß) und Impfschein sind mit- znbriugcn. Weitere Auskunft zu erthrilen, ist jederzeit gern bereit Reudnitz, den 7. Januar 1884. vr. I. Heubuer. Bekanntmachung. RSuigliches Gymnastin». Die Lumrlduugea für Ostern, bei welchen man die letzte Tensor de» «aznmeldeuden mttbrtugeu wolle, werden «ntaeaeugenvmme» Donnerstag den IG , Freitag de» 11. und Gounabend de» 12 Jannar 1884 vo» 10 bi» 1 und von 3 bi« 4 Uhr. Leipzig, ,m 4. Drcember 1883. Richard Richter, Rector. . OomierSMg. den IG. Jannar. von 1» Uhr Vor«. ^ wlle» im Nactimlsloral« de» hiesigen Amtsgericht» ei, Blütdner'schrr Flügel, zwei Stahlstiche, Werke verlchiedeuer Schriftsteller, zwei Handtzruckpresien, eine KreiSläge, ein Kastenregal, Pretiosen, Spiegel, Federbette», eiue größere Anzahl besserer Möbel, sowie verschieden« andere Gegenstände zur Versteigerung gebracht werden. Leipzig, de» 2. Jannar 1884. «lelß. Ger. Boll». Bei dem «nterzeichnrte» Gemeinderath« sind zwei mit je 9KS jährlichem Einkommen ausgestottete Schntzmannsstellen zu besetzen. Geeignete Bewerber haben selbstgeschriebene Gesuche unter Bei- schloß von Zeugnissen bi« zum LO. Januar d. I. auher elnznreiche». Potzll», a« b. Januar 1884. Der «emetnberath. Paulus. Königliches Seminar zu Borna. Lu Öfter« werden in das üönigliche Lehrerseminar «ene 8-glinge ausgenommen. Die schriftlichen Aumetdiiuge», denen de» Angemeldetcn «trburiSschri». rin Impfschein, ein Leng- nih über dir kirchliche LugrhSrigkeit, et« ausführliches «e» snndheitSzrngnist eine« approbtrten Arzte«, ein Leugnih über die bisher genoifene Bildung nnd da« sittlich« Ver halten. sowie ein »»« Angemeidete» selbstderfotzter Lebe«»- lanf betltegen müffen, find «n di« stönigl. Lrwtnardirrrtto» z« Borna zu richten und di» zu« »1. Euunur zu de» wirken. Der Da, der Aufnahmeprüfung wird »rtesttch mttaetdettt. vorn«, de» 2. Jannar 1884. vr. Dbetlemnaa, Lemtuardireetor. Viebstal)ls-VekanntMchung. Gestohlen wurden allhler erstatteter Anzeige zufalge: I) Eine Dodpelkrone, drei silberne Psti-fiel und drei eben solche Theclüfstl Nliitelst Nachschlüffrl» aus einer Wohnung in Rr. L der Oucrsiraße, innerhalb der letzten füus Wochen; 3) eine mittelgroß« Holzktste, sign. „6. ü. 17224", enthaltend eine große Salon - Lamp« mit gußeisernem. brmPrtem Fuß. »»« einem Hofraum in Rr. 8—S det Ranstädter Steinweg»» am 22. vor. ÄtS.; 3) rin Frauenkleid von schwarzem Kaschmir, mit Taille zum Anknöpsen und mit schwarzen Atlas-Einlötzen, aut einer Wohnung ü» Rr. 41 der Sternwarienstraße, vom 24. bi« 31. vor. Mt«.; 4) 21 Stück Hühner-Gier, au« einer Piöce in Rr. 5 der Lützr-wstraße, am 27. vor. Mt».; 5) sieben Deckbeit-Ueberzüge nnd ebensoviel Kodfkifsen-llrber- züge von roll,- und weißcarrirtcr Leinwand, thcil« X. k. gezeichnet, mittelst Oinfteigen« au» einem Local Bor dem Rosenthalthor Nr. 2, in der Nacht vom 30. zum SI. vor. MtS.: S) ein Gack ven grauer Leinwand mit 2b Kilo Knoche«, von «iuem Handwagen am Brühl, am 31. vor. MtS. Nachmittags; ?) ein Wtnterüberztrher von dunkelblauem Doubkcstoff mit chlvarzem Futter, Sammetkragen. Vordeneinsassung. zwei Reihen Knöpfen und einer inneren linken Bcusttasche, au« einer Schlas- kammer in Nr. 22 der Brandvorwerkstraße, vom 29. vor. MlS. Ki ds«. MtS. 8) ein goldener blauemaillirter Ring mit drei Diamanten, aus einer Wohnung in Nr. 26 der Sebastian-Bachstrahe, vom 31. vor. MtS. bi« 1. ds-. MtS.; v) zwei braune »tp«led«r, mittelst Ausschneiden« eine- Ballens, au« einem Hofraum in Nr. S der Rttterftraße, am 1. dl«. MtS.; 10) ein Must von schwarzem Skunk- mit schwarzieidenem Futter, »oa einem Äarderobcschalter im Alten Theater, am nämlichen Tage Nachmittag«: 11) ein Lehnwarkftück, au« einer Wohnung in Nr. 5 der Liebig- traße, in der Nacht vom 1. zum 2. dss. MtS.; 12) vier schwarzwollene Pferdedecke» mit grauer Leinwand ge- Wert und zwei edensolchc braunwollene mit gelben Streifen, S. gez., mittelst Eindrücken« einer Fensterlchcibe und Ginfteigcn«, au« einem Pserdcstalle in Nr. 9 der Berliner Straße, zu der nöm- licht» Zeit; 13) ein Portemonnaie von schwarzem Leder, mit 4V .«! in zwei Doppelkronen und einem kleinen Schlüssel, mittelst Taschen- »irdstaltl« in der «nk»nft«halle de« Thüringer Bahnhofs, am 2. dis. Mts.: 14) ei» Winternberzieher von schwarzem graumelirien Diagonal, mit schwarzwollenem, rolhaestreistem Futter, zwei Reihen schwarzen Stekinußknöpfeu, zwei Seiientascheu und drei Brusttaschen — in einer der Taschen befanden sich ein Paar braunledcrne Handschuhe — au» dem Borsaal einer Wohnung in Nr. 33 der Langen Straße, am nämlichen Tage; 1b) ein Maunsrock von blauem Ratlnäe, mit schwarzem Schooß. ntter und Hellem Aerinelsutter, zwei Reihen Knöpfen und Borden- cinsassung, ans einem Local in Nr. 10 der Katharinenstraße, am gleichen Tage Nachmittag«; 16) zwei Blechäsche und eia ebensolcher Durchschlag, ferner eia eisernes Kasserol, eine Stnscnletter, zwei Holzbänke, circa 3« Stück Rosen,'iäcke (sogen. MooS- und Theerolcn) und eine Partie BuchSbanwsträachrr, aus einer Gartenabtheilung am Gohliser Wege, im Laufe des letztvcrgangenrn Mt«.; 17) eine Partie Packzeng, al«: zwei lange und vier kürzere Leinen, etne Plane von starker Leinwand mit blauen Streifen und mehrere Leinwanhstückk, aus einem Waschhau« in Rr. 49 der «lisenstraße, seit 29. vor. Mt«.; 18) ein wattirle« Jaqnrt mit grauem Ueberzug. eia Tchurz- lkder und eine Peitsche mit birkenem Stock, au» einem Pserdcstalle tu Nr. 2 der Arudtftraße, in deeNocht vom 30. zum 31. »or. Mt».; I9l eia VaRen in grauer Leinwand, ckxn. „tl. s. Seküeucknr r>». Sö", aene Pockletueu und vtndfade» enthaltend, »rn einem Rollwagen am Brühl, am 2. Iff«. Mt«. Abend«: 20) süns lebende Tunben (sogen. Kropstaubeu). theil« bl«»- und weiß-, lheils gelb- und «eißfesiedert, au« einem Taubenschlage im Grundstück Rr. 1 der Braustraß«, in der Nacht vom 2. zum 3. ds«. MtS.; 21) eine leere Holzktste sign. ..IVildsIm Scköndnig in Rraun- achweir-" au- einein Hofraum in Nr. 25c der Wiudmühlenstraße, vom 2. bi« 4. dss. MtS.; 22) eine Sprnngfeder-Matratze, mit gran- nnd blougestreistem Uebcrzua, au« einer Hausflur in Nr. 3 der Windmühlrnstraße am 3. dss. MlS. Abends; 23) ein Portemonnaie von schwarzem Leder mit Klappe und gelbem Schlößchen, mit einem kleinen Schlüssel und ciner Visiten- karte, auS emer Schlafkammer in Nr. 3 der Kurzen Straße, am 4. vor. MtS. Vormittags ; 24) eine Halskette, aus bO bis 60 kantig geschliffenen milch, weißen Carncolfteinen, mit unechtem Schloß, aus einer Schloskammer in Nr. ü4 der Weststraße, in der Zeit von Ansaug August bis Mitte Septeniber vor. I.; 25) ein Paar getragene Franen-Lchuh« von schwarzem Zeug, mit weißem Lcinwandsutter und hohen Absätzen, auS einer Wohnung in Nr. Id der Jnsclstraße, am 3. dss. MtS.; 26) ein kleiner vierrräderigcr blaugcstrichener Wagen (ZiegenbockS wagcn) aus einem Hofraum in Nr. 111 der Berliner Straße, vom 31. vor. MtS. bi« 4. ds«. MtS.; 27) ein kleine« Pappkästchen. enlhaltend ein goldneS Medaillon mit einem schwarzemaillirten Kreuz aus der Außenseite und ii mit rother Seite au-gelegt, nebst Talmikette» ferner eine Br von Elfenbein, eine Rose darstellend, au« einer Schlaskammer in Nr. 19 der Ritterstraße, am 4. ds«. MtS.; 28) ein Portomonnaie von braunem Leder mit gelbem Bügel, mit 84 ^ in zwei Kronen, einem Thaler und kleiner Münze, ferner einem unechten platten Ring mit Platte, au» einer Schlaskammer in Nr. 1b der Windmühlengaffe, am nämlichen Tage; 29) ein viereckiger Handkorb mit Deckel, mit 30 Vübner-Gtern und 8 käsen, au« einer Hausflur in Nr. 4 der Klostrrgasse, am b. dss. MtS. Nachmittags; 30) vierzehn Stück braune Kipsleber» in einem Ballen mit Stricken zusammengeschnürt. sign. D. X. Iko. 8 und jedes einzelne Leder mit kleinen römischen Zahlen gez. (ringeschniiten) aus einem Hosran« in Rr. 6—7 der Ritterstraße, vom 3. bi- b. ds«. Mts. Etwaig« Wahrnehmungen über de» Verblieb der gestohlenen Sachen oder den Thäter sind ungesäumt bei unserer Lrlminal- Abtheilung zur Anzctae zu bringen. Leipzig» am 7. Januar 1884. Da« Polizei-Amt der Gtatzt Leipzig. Bre tschnetder. Kneschke. Nichtamtlicher Theil. Leipzig, 8. Januar 1884. * E» ist bereits berichtet worden, daß für die diesjährigen Hebungen der deutschen Marine ein neuer Plan aus gestellt ist» in welchem namentlich die Bildung eines Geschwader» von Torpedobooten eine hervorragende Stelle einimmt. E» ist im Hinblick daraus von Interesse, auS einem im, neuesten Heft« der »Preuß. Jahrbücher" enthaltenen größeren Aussatz über unsere Flotten - Hebungen folgende Mittheilungen hervorzuheben, welche sich auf die im abgelauscnen Jahre m der deutschen Marine mit Torpedobooten gemachten versuche beziehen: Die Torpedoübungen hatte« tm die-jährigen Geschwaderverband (d. h. tn dem von 1883) deshalb eine ganz besondere Wichtigkeit erholten, weil demselben, und zwar jedem Schiffe je eine-, im Ganzen also vier, Torpedoboote attachirt waren. Fahrzeuge, deren Beschaffung niz besonders unter dem gegenwärtigen Lhes eine Hanptsorge der tarine geworden ist. Zum ersten Male hatten diese kleinen mgeniöseu Fahrzeuge eiue Campagne aus See absolvirt und damit eine» Berns erfüllt, welchen di« ursprüngliche Vorlage ihrer Beschaffen, heit eigentlich nicht tm Auge hatte. Ihr eigentlicher und erster Zweck sollte di« Hqsrnvertheidiqung sein. Man darf sagen, daß e« Ausgabe einer jeden Hasenvertheidiaung sein muß. wen» nicht ans einen offensiven Vorstoß, so wenigsten- darauf da- Augenmerk zu richte«, die feindlichen Vlokade-Geschwader »» zwingen, in ungefährlicher Entfernung vom Land« z» bleiben und durch nnau-gesetzte Ueberrumpelungen, Angriffe und Belästigungen sie zu nölhigen. stet« unter Damps zu bleiben, was bei dem raschen Sohleuverbrauche und der großen Schwierigkeit de- Materialnach- schabe«, sowie der Reparatur naanSbleiblicher Maschinen-Havarieu allmälig für sie zn einer HSchst »„dankbaren Ausgabe werden müßte. Die Torpedoboote haben hier non ihr sruchtbare« Operationsseid und bei einer gnt unterhaltenen Flotille solcher Fahrzeuge würde die Forcirung eine« Hafen«, wenn anders nicht der Feind,gerade alle Oekonomicrücksichten gegen sein Land bei Seite setzt und Millionen mit seinem zu Grunde gehenden Material opfern wollte, zur Un- Möglichkeit werden. Au- den Grenzen dieser Hafenvertbeid-gmig haben wir indessen unsere neuen Torpedoboote in dirsem Jahre hcraustreten jeden, und ihre Uebungen im Geschwaderverband hatten die Ausgabe, eine directc Betheilignng am offensiven Seegefecht zu erproben. Es galt zunächst der Frage, ob die EonstructionSverhältnisse der Boote für den Ausenthalt aus See geeignete seien. Im Allgemeinen hat der Versuch die Frage verneint, und deshalb sollen die weiteren Bauten dieser SchifsSclajie auch in größeren, schwerer See bester gewachsenen Dimei-sionen gehalten werde». Die Boote haben mit dem Ge- chwader »war da« größte Wetter in der Ostsee gut überstanden, ohne selbst nennen-werthe Reparaturen nöthig gehabt zn haben; indessen ist der Gebrauch ihrer Waffen, der anromobilen Fischtorpe- doS, immer ein unsicherer gewesen, sobald sie inü einer lewegten See zu kämpfen gehabt haben. Die Eigenschaft der Fahrgeschwin- digkeit, welche ohnehin für jede- Kriegsschiff von großem Werthe ist, für diese kleinen Fahrzeuge aber, welche ihre Waffe ans eine zur Tragweite der Geschütze nur gering zu nennende Distanz zu laaciren vermögen, die erste und wichtigste Bedingung ist, habe» fie in einem besriedigcnden Maße entwickelt. Die Fähigkeit eines raschen AngiüffS und eines eben so raschen Rückzugs muß ihnen auch bel größere». Di mensionen in jedem Falle gewahrt bleiben. Freilich wird es schmierig sein, diese« Ziel zu erreichen, da mit zuii.hmender Dimensionirung ihrer Bautheil« die Festigkeit der Körversiruclnr der Boote leicht zu einer illusorischen werden kan». Wir sehen jenes Ziel in anderen Moränen noch keineswegs in wünschenBwerther Weise erreicht. Seit«» der Äeichwaderjchiffe wurde« die Schießübungen mit Torpedos ackttclsr Lancierapparaten vorgenommen, die im Zwischendeck iostallirä waren. Scheiben kamen in Gestalt von Flößen, unter welchen eia Metz als Zielpunkt für die Torpedo« ausgespannt war, theilweise zur Ver wendung. Im Allgemeinen sind die Resultate bessere gewesen al» in, Borjahr, sodaß man erwarte» darf, daß, wie mit unserer Artillerie, so auch mit dieser submarinen Artillerie allmälig die Hawdhabong eine musterhafte »erden wird. Die Oimlität des Personal«» welches die Bedienung übernimmt, ist jedenfalls von dem entscheidendsten Einfluß aus die Effectivität der neuen Waffe, und da daS Personal, über welche» die einzelnen Marinen verfügen, nicht« weniger «ls gleichwerthig ist, so wird sich auch hier zweifellos zeigen, doß die eine Marine mit dem Fijchtvrpedo viel mehr ansangeu kam«, als dle andere. lieber den milttairischen Werth de» Lorpednwesen» ein entscheidende- llrtheil abzugeben, ist heute noch ganz unmöglich. In allen bisherigen Seekriegen waren die Torprdoeiurichtungen noch zu unvollkommen, al« daß man den geförderten Erfahrungen ei» de- sondere- Gewicht beilege» könnte. Erst ei» kommender Zusammen- stoß zwischen zwei mit allen Hilfsmitteln der moderne» Technik a»». gerüstete» und mit-geich»lten Mannschaften verjecheuea europäischen Seemächten wird daher praktische Entscheidungen treffe» kütme». Wir sehen in unserer Marine die Sorge »m den Fischtorpedo jetzt vielgestaltiger denn je. Mit dem Antritt de« Herrn vo» Laprivi als Chef der Admiralität scheint sich eine gauz neu« Sera dem Leben dieser Waffe bei un» zu eröffnen. Denn abgesehen von der unausgesetzten Uebung, welche beide Station« in dirsem Jahre zum ersten Male auch den ganzen Winter hind»rch be schäftigen werden, von neuen Versuchen und Experimenten, welche unter Leitung besonderer Lommissionen rc. ebeudafelbst begoauen haben, wird voraussichtlich schon da« nächste Jahr neue Vorlagen im größeren Umfange für sie bringen. (Die« ist inzwischcn gemeldet worden.) Den sactischen Werth des kostspielige» Materials angenommen, können wir diese Fürsorge n»r offen begrüßen, zumal alle mit u»S rivalistrenden Seemächte die erdenk- lichstcn Anstrengungen um seine Vermehrung mache». E« liegt gerade für eine kleinere Marine, wie die unsrig«, tu der Ber- mehrung de« Torpedomaterial- ein Werth, der sehr diel größer ist, als bei einer stärkeren Marine. Man kann nämlich von vornherein annehmen, daß die größere Marine im Allgemeine» bei ei»em Engagement jedem Schiffe der kleineren Marine ein an Artillerie- und Panzcrstärke — also von der Torpedowaffe zunächst abgesehen — überhaupt überlegeneres Schiff entgegenstellen wird. Da die neue Waffe an sich aber bei allen Marinen ungefähr gleich ist, so wird das an sich schwächere Schiff verhältnißmäßig mehr durch die neue Waffe an Gefechtsstärke gewinnen, al« das stärkere Schiff, also wird auch die kleinere Marme, welche durchschnittlich schwächere Schiffe hat, als die große, verhältnißmäßig mehr durch die Ein- süürnng de« Fischtorpedo« gekrästigt als die große. Ter Bottheil liegt aus der Hand. * Die neueste Nummer de» „Militair-Wochenblattes" beschäftigt sich mit den Einjährigfreiwilliqen und schlägt, wie der Verfasser meint, in deren Interesse wie im Interesse de» Heere» vor, von dem jetzigen System abzu gehen, wonach die Ernennung der Einjährigsreiwilligen zu Reserveosficicrcn die Regel bildet. Vielmehr sollen nach der Ansicht des Verfassers nur ganz speciell militairisch auS gebildete Freiwillige zu Ossicicren ernannt werben, der Hauptbestandtheil aber in subalternen Stellungen bleibe», bis er etwa durch Tapferkeit ans dem Schlachtfeld zur Be förderung gelangt. Das „M.-Wbl." bcrust sich auf angeb liche schlimme Erfahrungen in den letzten Feldzügen. Der Standpunkt, Len e» einmmml, kennzeichnet sich durch folgende Antithese r „Was soll man dazu lagen, wenn man in Osficierskrriien die Frage auswersen hört: „Weshalb ist Referendar L nicht Reserve- osficier geworden?" Von Rechts wegen sollte man doch allem fragen: „Wie haben der Landrath A.. der Professor B., der Guts- besitzer E., der Amtsrichter D. und viele Andere es möglich gemacht, sich trotz ihres anstrengenden Civilbcruf'S noch diejenigen militaittschen Kenntnisse onzueignen, die man heutzutage von einem Osficier ver- langen muß?" Nachdem der Artikel die mannigfaltigsten VorbereitungS- stadicn geschildert hat, die ein OssicierSaspirant durchzumachcn haben würde, resumirt er dahin: Nur etn Reserveosficicr-Examen wird Abhilfe schaffen können, und zwar ein Examen nach bestimmt vorgeschriebe»«,, Grundsätzen vor ständigen Lommissionen, sei es an, Sitze der KttegSschulcn, sei e« im Stabsquartiere der Divisionen. Der junge Livilist, welcher durch seine Beförderung zum Osficier Theil- Haber an dem zweihundertjährigen Ruhme des Heere«, der jung« Mann, welcher der Kamerad seines Kriegsherrn werden will, der kann sich diese Ehren auch etwas kosten lofsen — nnd wer die« nicht will oder kann, der bleibt eben Bicescldwebel und wartet, wie jeder activ« Soldat, weicher die Examina nicht oblegen konnte, bt« er durch Tapferkeit vor dem Feinde seine Brauchbarkeit zu beweisen vermag. Allenfalls könnte auch gestattet werden, daß ein Biceseldwebkl ohne Examen Secoiidclieutenant der Landwehr würde. Dle Besörderung zum Premierlieutcnant oder mindestens die Beförderung zum Hauptmann rc. sollte aber (auch bei den jetzt vorhandenen Ossicieren des Beurlaubtenstandc«) jedenfalls von der Ablegung de« Reserveosficier^kxamenS abhängig gemacht werden. Abgesehen von der Schweiz, wo solche Einrichtungen längst bestehe» «nd freilich bei der dortigen Wehrversaffnng noch noth- wendiger gewesen sei« mögen, sind in Oesterreich zum 1. December 1883 AiiSbildungScurle für Landwehrvsficiere in Wien, Brünn, Graz, Prag und InvSbrnck angeordnet. In Ungarn glebt e« an der Lndovika-Akademie »n Pest sogar einen einjährigen Lursu« für HouvedS, welche zu Ossicieren de« BeurlanbtenstandeS geeignet er- scheinen: in Frankreich endlich wird in allen größeren Garnisonen durch Borträge, zu deren Besuch die Rescrveosficirre verpflichtet
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