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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.01.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188501015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-01
- Tag1885-01-01
- Monat1885-01
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.01.1885
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flache» Auge». lach! leicht >md ist »2 d« »«Schmack, «r. 7—1V soll« Speisekarlvffelo t. Range« sei»! Nr. 7 und 8 habe» weihe Schule und w,ßca Fleisch. Nr. 9 uud 10 Schale grau, rauh, Farm schön mit ganz flachen Auge». (Die Tarte» Nr. 7—10. 33-97, sowie 34 und 35 sind erst am 19. Mai, geuau 4 Wochen später al« di« übrigen Sorte», gepslan»! u»d habe» auch theilweise. am meiste» Nr. 34, durch den wvlkenbruchnrttgkn Rege» am 6. Juli gelitten, welcher, wrnu auch nur kurze Zelt, eine Ecke de« Versuchsselde« über schwemmte, woraus die genannten Sorte» standen. Obgleich außer Nr. 23 kei«e dieser Arten kranke Knollen auizuweise» hat, ist dieser einjährige versuch durch außergewöhnlich« Witterung-Verhältnisse beeinflußt und cnispricht wohl nur annähernd ihrer Wlderstauds- und iirtragösähigkeit.) Nr. N. Die Knollen lasten sich recht leicht »»«nehmen. Form vorzüglich, Augen flach, Schale gelblich, Fleisch iveiß. jedoch etwa« schwer und nch» mehlig kochend, Geschmack gut. Nr. 13. Schale roth mit flachen Augen, Form lang, Geschmack fast der rotdenFmicbellartosfi l ähnlich, nur etwas gröber. Nr. lä.Borzügliche Kartoffel tür alle Zwecke, Schale gelb mit mitteltiesen Augen, Fleisch weiß, Geslli.nack recht gut. Nr. 1b. Für 1883 konnte der Ertrag nur geschah, werden, weil der Samen mit anderen Sorten vermengt war. Der Ertrag pro 1881 war iusolge der gu kleinen Knollen unbesrirdigend. Fleisch weiß, mehlig kochend und von vorzüglichem Geschmack. Schale rauh und schmuhig weiß. Nr. IS. Schale roth, Niereniorni. ftachängig. jedoch nur Brenn» und Futterkartoffel. Nr. 17 Erlragreiche Futter, und Brennkartoffel. Schale roth mit flachen Auge», meneniörmig. Nr. 18. Nierenlörmige, ertragreiche Kartoffel mit gutem Geschmack, platzt beim Kochen leicht, bleibt aber immer hart und verdient iomit da« Lob einer vorzüglichen Speise, kartoffel, al« welche sie vielfach »»gepriesen wird, sür hiesige Legend nicht. Nr. 13. Wohlichm ckend, weihsleischige Sveisekartofsel. aber »icht sehr widerstanis'ähig. Nr. 20. Ertrag undesriedigrnd, da die Sorte zu viele kleine Knollen liesert. Nr. 31 ist Futter- und Brenn kartoffel. Ne. 23 nicht widerstondssähig und daher der Ertrag un- besriediqend. Nr. 23. Rothe Niere mit gelbkochendem Fleische, soll vorzügliche Speise- und Salatkartoffel sein. Nr. 34 lieserte die« Jahr kleine, unansehnliche, rothe Knolle», ist aber gesucht al« Speisrkartusfcl. Nr. 25. Vom Züchtrr (W. Paulse». Nassengrund bei Blomberg im Lünebiiegischen) al« die ertragreichste Spestckarloffel der Mittel- srühcn sür alle Siegenden empfohlen; Schale roth, Ertrag und Form recht gut. Fleisch gelblich weiß. Nr. 28 wird al- ertragreiche Speise- und vorzügliche Solatkarloffel empfohlen. Rothschalig Nr. 37. Als Speise- and Ervorikartoffel wird dieselbe Jmperalor vorgezogtii, welchen sie auch im Ertrage übertreffen soll. Im Uebrige» ähnelt sie Imperator in Kraut und Knollen. (Zu Nr. 33 bis 27 siehe eingeklammerte Bemerkung nach Nr. 7—10.) Nr. 28. Ertrag befriedigend. Geschmack au», mehlig kochend. ES ist aber bei dieser Sorte unangenehm, daß im Frühjahr die Keimsädeu die ganze Knolle durchziehen und neben großen und mittleren viele kleine Knollen sich befinden, welche sich bri ihren tiefen Augen im schwarzen, feuchten Boden schwer sammeln kaffen. Schale gelblich weiß. Fleisch gelblich kochend. Nr. 29. Schale blaßroth mit tiesen Logen, Geschmack etwa- grob, daher ist diese Sorte mehr Futter- uud BeennkaNoffel. Ihrer Widerstand«- und Ertragssähigkeit wegen -um Anbau rmpsehlenäwerth. Nr. 30. Sehr ertragreiche, gute Wirth- ichaft-lartoffel, Geschmack gut, Fleisch und Schale weiß» Auge» flach bi< miitcllies. Nr. 31. Ertrag unbesriediaead, da diese Sorte zwar viele, ober nur kleine Knolle» lieserte. Nr. 33. Lenßerst widerstandfähig und vorzüglich im Ertrag, jedoch ist der Geschmack nicht angenehm. Schale schmutzig weiß, mit theilweis« röihllcheni Anflug, vorzügliche Futter- und Breun- kartaffel. Nr. 33. Sehr spät reisend, da« Kraut bleibt bis in de» November grün, t» hiesiger Gegend bl- jetzt die widerstand«, fähigste und sonst alle guten Elgenschasten in sich veretnigende Kar« tastet, Schale schmutziggrau, zum Theil rauh, Geschmack vorzüalich. mehlig, Augen flach. Nr. 34. Der Ertrag kann für die- Jahr nicht maßgebend sein. (Liehe Bemerkung nach Nr. 7—10). Nr. 35. Große länglich weiße Kartoffel mit tiefen Auge», gut von Geschmack, Fleisch weiß, die« Jahr die ertrag-reichste Sorte, obgleich sie ver- hältnißmäßig spät gepflanzt wurde. Sie scheint die Angaben de- Züchter- (Pausten. Naffengrund) zu bestätigen, daß sie ». V. Imperator noch bedeutend an Ettragslähigkcit übertrist». Ueber den Stärkegehalt der meisten t» tzer Tabelle augrsührtra Arten ist im DürerZcheu Merkchen „Die Kartoffel" berichtet. Kleinere Paste» znr Ltnsührung werden vom Bersuchs-Lnsteller uud Vorsitzenden de« Verein«, Herrn GtadlgiuLbesiber E. Heyne hier, zu den mäßig- stea Preisen gern abgegeben. Nachstehende Sorten sind bereit« im Jahre 1883 von weiteren vergleichenden Anbau-Berjuchea a»«geschloss«n worben, well str im Iabre 1883, welche« zwar sür den Kanoffeldau in unserem schweren Boten äußerst ungünstig war, sür hiesige Verhältnisse jedoch immerhin in Vetrrff der Auäwnhl der Sorten mit maßgebend sat» dürften, entweder einen äußerst geringen Ertrag oder einen l oden KrankheilSprocentsatz. oder aber beide« zugleich ergaben. ES sind: lZeach blov, 2) Wols's rothe Niere, 3) Gesundheit, 4) Kaiser Wikhelm, 5) Kronprinz Friedrich Wilhelm, 6) Gaues. 7) Sllberbaut, 8) Roihhaut, 9) Mehlkloß von der Iusrl Rügen. 10) Richter'« Albert, 11) Weiße späte Rose, 13) Richter'« lange weiße ertragreiche, 1 sch^^ ^nncr- blusb, 14) Weißflelschtg» Zwiebel, 15) Gttbe böh. Kippet, 16) Achilles. 17) Lalao. 18) «mlllon, 19) Richter'« Edelstein, SO) Fidelio, 2l) Richter'« dreU« weiße, LS) Jrlachim, 33) Polygon»«, Ä) Unvergleichkiche Salat. Mlzllchk« Llandesant lel-jlg. Eintragungen t» tzie >efltfter erfolgte«: i« Jahre t» da« EetznrtS- Register in da« Hrtratt«, Register in da« Stertze« Register Lufgebot«- verhandluagrn wurden ansgenomme» 1878 1877 1878 1879 1880 1881 1883 1883 L8S4 4805 4937 4888 497? 5000 5000 5135 5289 sirs 1375 1881 1267 1320 1358 1410 1510 1483 ßS94 8319 3384 3344 3815 3887 3587 3487 4097 «SL 1452 1430 1321 1376 1480 1431 1578 1553 1713 Verkehrswesen. G Kassel, 30. Drcember. «ns die TaqesordUtMg bk» am 14. uud 15. Januar ia Straßbura staNfindeude» mtttelruro. päischeu Fahrplane,asereaz für die Sommersaison 1885 sind lnat dem soeben an die betheiligte» Lisenbahnverwaltungen ver sandten Circulare dir nachfolgenden Anträge gesetzt worden: 1)Her- stellung einer neuen Schnellzug-Verbindung von Kopenhagen nach Frankfurt a/M. durch Früherleguug de« Abendschuellzug« Kopen» Hageu-Korsör, de« dänischen Postdampfschiffe« Korsür.Kiel uud des in einen Schnellzug umgewandelten Frithpersonenzug« Kiel-Hamburg, >ra rin Korsör-Kiel mit de» kaiserlich deutschen TageS-Postdamps- schiffen durch Einlegung rtne» neneu, 8V, Uhr Bormittag in Kopenhagen abqehende» und spätesten« 11 Uhr tu Korsör eintreffenden Schnellzug«. — 3) Wiedereiuzlehuag der Schnell- zag«Verbindung Stockholm»Malm» - Stralsund - verlia für die Daner der Reisesaison. — 4) Die Tage-courierzüge Berlin-König«, berg uud rioo r«w» solle» unter Beschleunigung der Fahrzeit um 90 Miuuten bi«, rcsp. von Ehdtkuhnea geführt «erden uud hier direkte,, Anschluß »a neu eiuzul«ge»de Eourierzügr Eydtkubnen- Pe»er«bura und umgekehrt erhalten. — 5) Der Tage-schnellzug Lerlin-Z»ffeu-Dre«den.Bodeubach.Wiea sofl um 1b Minuten später, der Gegenzug aber früher abgelaffeu «erden. — 6) Dir Mittags- personenzüge Nr. 17 und 18 Berlia-Schueideuiühl und umgekehrt ^ sollen um ea. '/« Stunde» später gelegt und bi«, bezw. von Brom- «.Iberg durchgesührt werde». — 7) Herstellung einer direkten Zugver- bindnag Donzig-Bre-lon and amgekehrt, wa« durch Umwandlung »wetrr gemischter Züge der Strecke Bromberg-Dirschau in reine Personenzüge. sowie durch Verlegung mehrerer Züge zwischen Bromberg und Posen »u erreichen ist. Diele Dagr«pcrsonenzüge erhalten eine Fahr- nett »on 24'/, Stunden. — 8) Der Köln-Hamburger Dage-schuellzug (eio Osnadrück-Brenien) soll vom Sommer ab dehnst Verkürzung der Uebergaug-zeit für die Route »ach Holstein bi« Altona durchgesührt «erdea. — 9) Ja Folge eine« Schreiben« de« Oberpräsidiumt der Prootnz Westfalen, betreffend dir mangelhafte», «ii einem längeren VStMager in Hamm. bezw. Schwerte verknüpfte« Zugverbiadnogea awstchen Münster und Minden, bmw. Hag«», Aru-berg >c., wird brobfichtigt, drei o«e Züge zwischen Münster und Hamm zu fuhren, »ntrr gleichzeitiger Umwandlung de« gemischten Zuge«, tzer Ibend« 7 Uhr 18 Minuten in Hamm abgeht, in einen Schnell- zug. Damit »erde» tu Hamm direkte Anschlüsse an dir Togerschnell- zügr Berltn-Köln und an den Wwreßzng Verlin-Köla erreicht, wie denn «nch eine Verbindung zwischen dem leüteren Expreßzuge und dem Nachtschnellzuge Münster-Emden, sowie neue «nichlüffe in Miuben mit Bezog ans Wanne-Brrmen nnd Münster-Gronau gewmu»en «erde». Dabei maß aber der Lbenb« 8 Ubr 10 Min. v», Hamm eia Soest «ach Paderborn gehende jPersouenzug eine volle Stund, später gelegt werden. Wa» hi« Verbesserung der Ver bindungen zwischen Münster und Arnsberg betrifft, s» soll der vormittags 9 Uhr i» Kassel nach Schersede-Tchwerte abgehrude Personenzug um ca. SO Minute» früher gelegt werden» damit et» Anschluß an dea Erpreßzug Schwerte-Münster geschaffen wird. Behuf« Verbesserung drr Verbindungen »on Münster nach Hagen «nd Eiber- «ld. bezw. »ach Dortmund und AruSberg soll der jetzt vormittag« 10 Uhr ia Hamm nach Neuß abgrhrnde Perjonenzug jväter grlegt werden, damit er Anschluß au den von Emden kommenden Tage«. zug erhält. — 10) Damit der Morgen» gegen 9 Uhr von Gera nach Leipzig fahrende Prrsonenzug noch Anschluß an den 11 Uhr Vorm, von Leipzig nach Magdeburg fahrenden Schnellzug erhält, wa» von verlchtevcnea Seiten angeregt ist. muß seln« Früher- leguag am mindeftrn« SO Minuten rrsolgra. E« sollen deshalb die Verwaltnngen der Wetmar-Seraer und der Saal-Lffenbahn ihr» Frükzügr (Weimar-Gera und Saatfeld«Gäschwltz.Großhertnae«) ebrnsall« entsprechend srührr legen» damit ia Gern der Ueber- gang auf dea bezeichneten Zug Gera-Leipzig noch mäglich ist —11) Wiederholt vraatragt wird. den jetzt Vormittag« 10 Udr von Basel, bezw. München in Köl» aukoaimeude, Schnellzug derart za beschleunigen, daß er bereit« gegen 8 Uhr Morgen« ia Köln »ln. triff». — 12) Endlich «lrd proiertirt, «» die «brndzüge von Dort- mund nach Gronau und tn umgekehrter Richtung in Dülmen einen direct»» Anschluß ta der Richtung nach Wanne und Wetter in den Jndustriebczirk hinein bi« zum Rhein tz» schaffen. Der Mangel dieser Verbindung erscheint den betreffenden verkrhrsliitereffrnlen um so sühl'.arcr. al« sie selbst dann, wenn sie mit dem letzten Zuge bi« Dortmund fahren, auch dort rin« Verbindung t» d« »or- bczcicharten Richtung nicht mehr erreich««. Ans dem GeschSstsvrrkehr. k Bei der außerordrntlich regen Nachfrage »ach den mit reizenden Blumeudeeorationru versehenen Glüaivnnschkarte» weilen wir nochmal« aus da« in dieser Beziehung reich ansgestattete Laaer der hiesigen Kunsthandlung von HrruuttM Bvgtl an der Goethe- straße (Theaterpoffage) hin, welche« ia der Dtzut allerliebste Spenden und besonder« Neuheiten auswcift. k Unter de» dom Publik»« mit Vorliebe eonsnmirten baherlschen Biere» zeichnet sich da« Hosrr Erportbtrr durch vorzügliche Qualität, Wohlgeschmack und gute« Bekommen nn«; dasselbe wird hier unter Andern, tu dem Kirtzl'sche» Nestuurnnt, «eich-straße Rr. 47, in welchem übrigen» die Gäste tu Bezug »us eine gute Küche wohl aufgehoben sind, in echter Beschaffenheit zum Aut'chank ge- brach»; wir machra daher »« dies» Gtrll, »och bklvndrr» daraus ausmerksain. jkitenüur. Urbar »>, stnanzlelle Unsrlbftflüntzsgkrtt tzer sichstschru Landeskirche, ihr« uachtheiligen Folgen und ihre Utberwindnng ist i« Lommilsionsverlaa von Carl Häckner in Dretden (Peel« 50 ein Vortrag von Pastor vr. Sülze tn Dresden erschienen Derselbe hält sich vollkommen frei vva Gnnst oder Ungunst gegen irgend eine Partei. Er lst rin Ausdruck von Ursohrungen. die dem versaffer bei der Bildung orurr Gemeinden sich oasgedräugt haben. Wir wünschen chm daher Beachtung and gründliche Prüsuag. Der Bortrngrnde selbst saßt seine Gedanken in den Satz zusammen „ich wünsche nicht die mindeste Veränderung der bestehende» Ber hältniffe al- nur die eine, daß die Landeskirche ia ihrer Gesammt- heit dieselbe finanzielle Unabhängigkeit erhalte, die bei drr Errich- lung drr Klrchenvorkindt den einzelnen Gemeinde» gewährt worden ist '. Er will, daß da« Budget der Landeskirche Nicht mehr von dea Kammern, sonder» vom Lande«conflstortum und von der Synode scstgeftellt. and daß drr Aufwand drr Lande«kirche durch eine von ihren Mitgliedern zu tragende Steuer gedeckt werde. Er weist statislijch nach, daß viele Gemeinden räumlich oder der Mit- gllcderzahl nach zu groß wären, baß große Orte eine« kirchlichen Wesen» ganz entbehrten, und daß die fühl drr Geistlichen ia unserem Lande nicht mit dem Wachslhum der lutherischen Bevölke- ruag zunehme. Diesen Uedelständro, die ber Leistanassähiakrii der Kirche Abbruch thu» müßtru, könne nur dnrch die Stcuerkroft der Gesammthri« adgeholse» werden. Dle Kirche werde auch innerlich erstarken, wenn sie ta dieser Weis« ihrer bedrängten Glieder sich annehme. Eine finanziell vom Staate unabhängige Kirche könne erfolgreicher sür Recht und Gesetz eiatrrte» al« eine abhängige. Endlich müsse e« peinlich für die Lutheraner sei,, wenn die Staat«- raffe dea Bedarf drr Landeskirche decke, weil dann auch Bekenner anverrr Eonsrssiouni für da« Bestehen dieser Kirche Opfer bringen müßte». Li Pentsctzer Eesgratztze«, «l««n«ch. ergründet ,»l> hrrantgearbea von Adols Mirßler. Erster Jahrgang Hage» W. Druck und Verlag van Hermann Risel 8 To. — Nie hat wohl dir Erdkunde eine so aktuelle Bedeutung ge> habt, wie gerade in der Gegenwart. Angesicht« dieser unleugbaren Thatsoche erhält da« oben angeführte „Deutsche Geographen. Atmanach" eine Wichtigkeit, deren Werth mit der so außer, ordentlichen Bedeutung, welche Reise und geographisch« Wissenschaft in der nruerrn Zeit erlangt haben, übereinstinimt. Bei de» virlsei tigen Beziehungen, welche dir Erdkunde zum praktischen Leben er langt hat, ist der Blmanach nicht allein für den Gelehrten, den Mann von Fach bestimmt, sondern angrthan, de» wettesten Kreisen Auskunft zu geben. Obgleich wir hier nur de» erste, Schritt zur Besriedigung eiue« dringenden Bedürfnisse« voran« haben» so ist er doch bereit« ln einer Weffe aoSgrsallcn. daß billige und gerechte Ansprüche nicht« dagegen einwenden können, ja dieselben müssen an- erkennen, daß der vcrsaffrr mit Fleiß und Umsicht und Sachkenniniß gearbeitet und einen ebeni» brauchbare», wie geivtfscnheste» und zu vrrlässigen Nathgeber geschaffen Hai, der nur seltrn mit eluer AuS- kuust >m Snche läßt. Daß allerdings hier und da eine Frage, namentlich tu Bezug aus Persooalieu, unbranttvoriet bleibt, kann nicht Wunder nehmen und liegt ebenso ia der Natur drr Sache, wie tn der Jugend de« NitternrhmenS, aber ebenso sind wir überzeugt, daß, wenn der Versaffer überall dle nölhlge Unterstützung uud För deruug seiner Bestrebungen findet, er ein Werk schaffen wird, daß «einer, der cm der Sache tateresstrt ist, wird entratheu können. X. » * » Die Sylvesteraummer (Nr. 117) de« mit vollem Recht so schnell belieb« gewordenen Blatte« „Kür» Ha,«" (Dresden, Sxvedition ..Fürs Haus") bringt, wie alle vorhergehenden, viel de» Praktischen und Interessanten. Wir lese» darin auch eiue tiefsinnige Betrachtung sür den Sylvefterabend, welche mit deu Worte« schließt: „Willkommen. Du neues Jahr, grseguet seist Lu. wa« Do auch bringen magst. Lcyre un» erkennen, daß wir alle BrüLer sind, hilj un« Tiner dem Anderen beistehe», welchen Glauben« wir auch sind; laß uns aushvren, einander zu Haffen, zu verachten, zu verfolgen uud zu bekämpfe», damit die Menschenliebe und per Frieden endlich aus Erden ihre Heimath finde»." — Ein« Abouurutin de« praktischen Wochenblattes „Für« Haus" schreibt demselben: „Ich habe schon viele Bekannte zum Halten von „Für« Haus" veranlaßt, indem ich ihnen sagte: „Ein einziger brauchbarer Rath, dea ich im Laus eine- virrtrljahre« m „Für» Hans" sind« und benutze, bezahl» da« Abonnement eme« viertel, Halden oder ganzen Jahr».»»««." . ' . Külentzer-Tswtzendiu« drr christlichen Zeitrechnung-weise ans die Jahre 1 bi« 3000 vor and nach Christi Geburt. Taschenbuch ür Jedermann, mn daran« die Lage de« Datum« zu dea einzelnen ocheiitaaen, Feste», Namenstagen and Mondphasen eiue« Jahre« nach Christi Geburt ersehen und Zeitangaben nach der jnlianischen Zeitrechnung-weise an« Jahren vor Christi Geburt brurtheilrn zu können. Bon OSrar Fleischhauer, Herzog!. S.-Gothaischem Rechiiiiugsrath. Gotha. Friedrich Andren« Perthe«. 1884. E« ist ein überaus brauchbare«, praktisch eiugrrichteteS Büchlein, welches wir hier vor un« haben und da« bei seinem geringen Um fange doch in aller Kürze ein reiche» Material enthält, welche« alle Kalender der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, soweit e« sich bei ihnen um Beantwortung von Fragen bezüglich der christlichen Zeitrechnung Handel», überflüssig macht. Fragen, über die man sonst mühsam erst nach langem Suche» Auskunft erhielt, «erden hier sosort braulwortet. Wenn mau bedenkt, wir häufig man in die Lage kommt, eine da« Kalendrrwrseu bczügllche Frage zu thun, «nd derrn Beantwortung man sofort oöthig hat, so wird maa ermessen können, welchen Gewinn da« Büchlein gewährt und wir viel Verlegenheit, Anfragen uud Bemühungen Einem dadurch erspart werden. Derselbe enthält zunächst eine kurz« Geschichte de» christ- lichen Kolenderwesen« uud feiner Grundlagen, ferurr die so ver- schiedrnrn Kalender und ihren Grtrauch; die Kalendarien mit den »„beweglichen Festen und Namenstagen: Anwendung de- Kalender- comptndio»,« aus die Zeit vor Christi Geburt; den allrömischen uud den französischen Revolutioatkalender: die Bestimmung der Mond- Phasen sür irgend eiue Zeit mittelst Schablone »nd chrvnologische Regeln. Da« Büchlein ist von ebenso großer praktischer Wichtigkeit, wie e« interessant und auch wissenschaftlich werthvoll lst. Wie viel- srttig der Nutzen ist, welchen dasselbe gewährt, können wir hier nicht erörtern» «< würde den nn« gegönnten Raum weit über- schreiten; kein Gebildeter ia unserer modcrnrn Zeit kau» desselben weder im «ffrtttflche, «ch tm pripate« Lebe, «ttrmtze»; »»B«tch kan» man sicher srt», ans jed« Fra» schnell eine zuverlässig« »ad ichere Antwort za rrhaltr». , L . * i Deutsch«« Dtchterßrt«, 0»>a» für Dichtkunst ,»d Kritik. HerauSgegeben von Paul Heinz« in Dresden - Striesen. Die soeben erschienene Nr. 11 vom 5. Jahrgnng« dieser Zeitschrift bitte» abcrmal« eme, überaus reichen und anregende, Inhal», und zwar: Gedichte von Juli,,« Hart, P. Krotow-kt. Hugo Kaeckrr, A. Bestell. Wildelm Gtttrrmann, Paultne Parey, R. v. Schlegell, Adam Langer, D. Wollernrr. Wilhelm Iensrn, Inlin« Sturm, Otto Webdigen, Htrronymu« Ddtemec, Gustav Pasig vad Hug» Krebs. — HSidrrlrt» al« Lyriker. (Schluß.) von Hriurich Graßhoff. — Bicherjchau. — Literatur und Kunst. — Btbliographl». — Preisausschreiben. — Lorrespoudea^ Dies» sorgiam redigirt« Zeitschrift sei alle» Poesie» sreundliche» Knisea aus« ägti , empföhle». » .,Deutsch»S«tz»«fckrtft", Organ für die >»«rinsamr» nationale» Interessen Oesterreich« »ad Deutschland«. berauSgegedr» »vn Itr. Heinrich Frtedjnng, Wie». I. Teinfaltftraße 11. Inhalt von Nr. 52 vom 98. Decrmder 1884: Brünn und Wien. Boa H. Fr. — Undank. (Frundsberg und Bi-marck.) von A. P. — vom Drsrandations-Tckimiplatz. (Zuschrift au« Geschäftskreisen.) von einem deutschen Geschän«manne. — Die »ckcrkrise. von Vr. Julius Wolf. — Die Fragen de« Tage«. — ,euille«on: Falsche» Glück. Eine Wrldoacht«- uud Neujahr»«elchichte v. L- Anzengruber. — Literatur. Theater »nd Kunst: Dir Nibelungen ans der dcntsche» vühne. (gouquä. Hebbel Geibel. Dnh». Wildrandt.) von Albert Lindner. — vom Bücherttlch. von Erich Schmidt. — Novell»: Kantdem» oitl von Emil Marrlot. (Kort, sctzuug.) — Plvbraummer» gratis und franco. * . * Werde» «>tz Sautzer» »nierrr Wärter. Ettzm»logische Plaudereien von Franz Harder. Leipzig, Verla, von Carl Reißner, 1884 — Durch da« «ngelührt» Merkchen ist der Versaffer bemüht, ei» wissenschaftliche» Thema, da- bisher vor» w egend nur von strengen Gelehrten sür di« Fachgenosseu bebaiidekt worden ist, tn de» größere» Krel« von Gebildete, eiazufltbren. Seitdem Mar Müller durch seine „Vorlesungen über die Wissenschaft drr Sprache" mit Ersolg die Linguistik populaiifitt und tyr zahl- reiche Freunde gewonnen ha», so daß in gebildete» Kreise» für sie >t rvenso viel Sinn nnd verftäadniß z» finde», wies für dir lturwiffeaschaften. Diese» Umstand hat der Verfasser nun benutzt, um »lur Reih« tatcreffoater Wortadleiiungr» ans ihre Verwandt schaft oder Entlehnung zu prüsea uud sie. nach sachlichen Rücksichten ordnet, zusammcnzustclle». Der versaffer hat dabei keine streng ffenschaftltchcn Zwecke im Au«, wir Icyou angedeutet worden ist, er will nur mit einem elgenarngrn Momente im Leben der Sprache einen größer» Krei« der Werke von den eine« Grimm. Wiegand, Sander« und vieler Anderer entweder anzuqö »glich, vielleicht auch nicht genießbar sind, bekannt machen nn» zwar denselb«» in »utrr- halteader Weis» belehren. So sucht der versaffer da« Iutrrrff« aus dir Worte zu lenken, die gewöhnlich al« ganz verschieden empfunden werden und bei denen aber doch eia rnger Zusammenhang obwnltel oder die rcht deutsch erscheinen und doch ourläudischea Ursprung- lind, umgekehrt fremdartig klinge» und doch nicht« andere« al« ln fremde« Gewand gekleidete Neberläuser sind, dle sich »un al« zurück, gekehrte alte Bekannte enthüllen. So wird ei» ebenso a»»iehender wie belehrender Stoff geboten ohne au den Leler dcsoiivere An- sorderungea zu stellea »nd groß« gelehrt« Vockeanlnijs« zu brau- sprnch». L i * i Glsttkgusk Eia Jahrbuch für da« Erzgebirge »,b sein, Freunde. Herantgegebe» »va Hngo Rüsch. Leipzig, Verlag von Carl Reißner. Da« Gebirge ist conservativer al« da« platte Land; während hier der Fortschritt leichter sich auSbreitea kann, sind die Wege dort schwieriger zu gehen, viel leichter wird liier Alte« über Bord geworfen, um Neuem Platz zu machen, wih read dort Glaube und Brauch, ktnaen und Sogen, Haudel und Wandel länger in seiner Uriprüngltcdkeit sich erhält. Hierfür liefert auch unser Erzgebirge, wie so manche« aadere, unumstößliche Beweise, aber auch ihm hat sein Ständlein geschlagen; da« Alte, da« sich so lange gesträubt und Widerstand geleistet, e« muß den Eindringlingen, den neuen Ideen, den neuen Anschauungen, dea Anforderungen der Gegenwart weichen. Lu» diesem Kampfe der alten mit der neuen Zeit ist aber eine „heimatbliebrnde Strömung" entstanden, dir versöhne» will, dir, ohne fruchtlose» Widerstand zu leisten, doch auch dle Pietät nicht au« dem Auge lassen will, di« e« dem Herge brachten und au« aller Zeit Urberlieserten schuldig ist, bat sie der arnen Generation erdallea will, aber nicht mehr al« einen Hemm schuh gegen den Fortschritt, sondern al« eine ehrwürdige Reliquie, der mnn Achtuug schuldig ist. Au- dieser lobrnswerthen /inichauung der Verhältnisse ist da« oben erwähnte Jahrbuch sür das Erzgebirge: „Glückauf!" entsprungen, und wa« un« von ihm bis jetzt tiorliegt, legt beredte« Zeugniß von dem glücklichen Erfassen der Idee, wie von der wohlgelungeuen LuSiührung der Aufgabe ab. Jedem» der nicht nur Sinn und verstand, sondern auch Herz und Aemüih — und die« Beide« ist absolut uothwendlg — sür Eigenart von Land und Leuten, sür da« Leben und Weben in der Natur, wir tn der Seele de« Volke« hat, wird da« schlichte und rluiache Büchlein in seiner Anspruchslosigkeit, aber auch ia seiner Innigkeit willkommen sein Der Herausgeber kennt ebenso sein Erzgebirge, wie seine Erzgebirger, ebenso die Vergangenheit, wie die Gegenwart und wa« diese an Eigenart sich noch erhalten hat. So wird un« au« Heute, Gestern und Ehedem in wohlthucnder Mischung diel geboten, die ebenso labend, wie belehrend nnd unterhaltend ist, so daß wir dem hübschen Büchtet, ei, tr«qliche»: „Slückausl" zurafen müsse» und wünschen, die« noch recht oft wirdcrhvlea zu könnt». . ' . Dle flr«ßhtri«gNch batzische Al»erttznmersamml>,nfl in Karlsruhe. Antike Broncea. Darstellungen in unveränderlichem Lichtdruck. Herautgegebeu von dem aroßherzoglichen lloaservator der Alierthümer. Neue Folge. Heft I. Karlsruhe 1883, in Commission drr Buchhandlung von Th. Ulrict. Wir haben hier eia Unternehmen vor un«, da« sicher von den Altcrthumsforschern mit «ngetheilter Freude begrüßt werden wird. Der Herausgeber dieser schön.,» Pnbltcatio», Geheimer Hosrath L. Wagner tn Karl«- ruh«, erwirbt sich durch dirft.oe ein nicht geringe« Verdienst, sowohl um die Archäologie wir auch um dle Eultur- »nd Kunstgeschichte. Da« Werk, von dem die erste Lieferung vorliegt, wird die autikea Broncru einer der ia dieser Beziehung werthvollsten Sammlungen umfassen, in welcher die Objecte der Collection de« Major« Maler wegen ihrer guten Srdaltnng and Schönheit eine ganz besondere hervorragende Rolle spielen. ES sind fast dnrchqehendS Ladinets- stücke der kostbarsten Art und Hoden Werthr«, die «n» in dieser ersten Lieferung vorgesülirt werde». Bon ganz besonderem Interrffe sind die archäischen Gesäße au« Bronceblech mit gepreßte» Verzierungen, ebenso die archäischen vroucrkannea mii dreigetheilter Mundöffaung und gegossenem verzierten Henkel nnd die archäischen Brouceschnabel- kanven mit gleichfalls gegossenem und verziertem Henkel. Sehr schöne Stücke find auch dir römischen BroucegcsSße, wie vie verziert« römischen Gesäßhenkel. Wir begnügen na« die-mal mit diese» knrzra Andeutungen, »a« für später, sobald un« mehr von de« Werke vorliegru wird, eine eingehendere Uesprechn.g vordrhaltend; nur bemerken wolle« wir noch, daß da« erste Heft dieser neuen Folge zehn Lasel» in Großfolio enthält: die Darstellung in Lichtdruck ist ganz vorzüglich gelungen, ebenso ist die ganze Ausstattung, wobei da« große Format der Abbildungen besonder« anerkennend hervorzubeben ist, eine dnrchau« de« Gegen stand«» wurdioe. Herausgeber und Verleger, wie auch die au«- sührendea Kräfte, haben HSchft Auerkennrnswerthes geleistet, so da man dem Unternehmen nur eiue» guten Fortgang wünschen mul «ad deu ferneren Hefte» mit Spannung entgegen sieht. 2. s Dresden. 31. Decembrr. Ihre Majestäten der König und die Königin haben heute die königliche Billa zu Strehlen verlassen und da» hiesige Residenzschlotz bezogen. — Se. Majestät der König hat dem Srnatspräsidenten bei dem Oberlai,be«gericbt vr. Paul Otto die nachgesuchte Versetzung in den Ruhrstand mit der gesetzlichen Pension unter Belastung seine« Titel» und Range» Allergnävigst zu bewilligen geruht. Briefkasten. Nl» »Uer «dann««». Wir sind ber lleberzeogung, baß Sie im Bureau de« betreffende« Regiment» Auskunft erhallen werde». Om»?«» kel« >. V. Bi« lnnajlldrlgsr Kdounsat. Diese Frage ist sehr zweiselhast; ziehen Sie doch ewen Recht«a»walt zu Rathe. Telegraphische Depeschen. * Bremen, 30. Drcember. Die „Weser-Zeitung-erfährt, daß die Kanscontracte Uber die Santa Lucia Bah nnd da« umliegende Gebiet, vom November datirt, bei Heim * Limburg, 1. Decembrr. Bischof Blum ist gestern « Uhr Nachmillaq» verschieden. * Pest, 30 Decembrr. Tie seiner Zeit Frankreich gegen über angeorduete« Eholera-Vorsichisinaßregeln wer den dom 1. Januar ab aufgehoben. (Wiederholt.) * Pari«. SO. Decembrr. Der Mirineniinister macht bekannt, daß der TranSportdampfer „Bienhova", Uber welchen beu»ruhigende Gerüchte verbreitet waren, am 23. d. M. >n Saigon eingetrvssen »st und sich noch daselbst befindet. — (Line Depesche de« General- BriSredrl'JSlc von 28. t. M. berichtet, daß in der Umgegend von Hongyen »irbrcre Ge fechte mit Seeräubern slallgesundcn habe», bei welchen der Feind etwa 300 Tobte und 2 Kanonen verlor, während die Franzosen keinen Verlust erlitten. Ter Grsundbeilsznsianv unter den Trnppen ist vortrefflich. — Die Nachricht, der französische Cvnsnl in Tientsin habe Befehl erhalle», mit Patenütre in Shanghai zusaiiimenzukoinmen. cnlbcbrl der Begrünbuncz. — Der „Temp»" besiät gt. daß den sranzöü- scben Schisssahrt-gescllschaslcn mehrere Trans Port dampier abgemiethet seien, welche sich bereit ballen sollen, in der ersten Wocke de» Januar zwri in Algier siebende Regimenter nach dem Orient einznschifsen. — Ter Tirector der „Azcnce HavaS', Lebey» ist zum Ossicicr der Ehrenlegion ernannt worden. (Wiederholt.) * London. 80. Decrmber. In einer heute in Osborne stattgebabtcn Sitzung de» Geheimen Rath« theilte die König i» mit, daß sie derVerlobung der Prinzessin Beatrice n,i: dem Prinzen Heinrich von Battenberg zugesliniinl habe ontrr der Bedingung, daß dieselben in England bei ihr, der Königin, ihren Wohnsitz nehmen. * Haag, 30. Teceniber. (Erste Kammer.) Ans eine von Franse» van de Putte an die Negierung gerichtete Inter pellation in Belrcss der Gefangennahme von Holländern durch französische Untertbanen am Congo erwiderte der Minister van den Dor« de BilleboiS. daß die französische Negierung dir Angelegenheit in die Hand genommen und versprochen habe, an Ort und Stelle Erkundigungen einzuziehen. Müller. Präsident der holländische» afrikanischen Gesellschaft, stellte die Forderung, daß die Negierung baS Recht Holland? gegen über Frankreich aufrecht erhalte» solle, woraus der Minister antwortet», baß die Regierung Rechtsansprüche »icht geltend machen könne, so lange eine Unsicherheit in Bezug aus die Rechte drS französischen Proteclorats über diejenigen Landcö- thril« herrsche, ia welchen Ortschaften niedergehraunt worden seien. * Peterkburg, 30. Decembrr. DaS Militairbe- »irk«gericht verurtheilte den früheren Beamten der Hanpt- Militair-Melirinalverwaltung Wirkt. StaatSrath Karitzky wegen Bestechlichkeit bei Besetzung von Aeintcrn in dem Militair-Mediciualreffort zur Perkannung in eine entfernte Gegend Sibirien-. Der der Mitschuld angcklagte Beamte des Militair-Meticinalwesen« Karl Fero wurde sreigesprochc». * Warschau. 3t. Decembrr. (Privattelegramm.', Den hiesigen Blättern wird an« Petersburg gemeldet, daß daselbst in der Staatshauptcaffe eine große Goldmünzen- Defraudation entdeckt worden ist. Der vetr>fte»te Eassircr ist flüchtig geworden und, wie rS heißt, bei Bekannten plötz lich verstorben. * Rom. 30. Leeember. Trr preußische Gesandte d. Schloezer brachte heute dem Papste seine Nenjahrs- wUnsche dar. * Rom» SO. Decembrr. Der Senat tritt am 10 Januar zur Verathung de» Gesetzentwurfs, betreffend die Sanirung der Stadt Neapel, zusammen. (Wiederholt.) Meteorologische Leobachluttgen «»kfler 8t«r»rr»r1o l« Letprlir. llvd«: t19 Ileter über <t-,n User. t>»row. rn-im«. N-i»k,v» WiuN- re-i. »ut lutr.O«!-. t'eaeii- itekruur Or-äe. 751.8 — b.l 90 A.80 756.4 — 4.3 95 757.8 — 0.9 94 2«it cker Leodnedruu^. »O.veo.Sd. 8 vkr Sl.Ueo. 1lorx.8- 31.vso.Xw. 9 - dl»r>m»m «er Temperatur — — 0V8. tlimwum Höbe cker lstecker-ehUlL« " 2.7 ww. lkebel. *) Schurs. ttimi2»i»- litztar lftrüde') Ijtrü'oeft - — b'.t. Wetterbericht et«» LL. 8. Mot«e»r«»taetnvl»<;n Inntltnie» vom 2L. 8 Ulir Horden,. stLtlvNI-Xnw« S k Pt s » cs « w Lick tun? null 8tLrüs äe» tVwäe« IVelter S L s. S voäö — Raparnaä» .... 736 I- leicht ^ellrenlo« — 20 Lliuäennä» .... 765 080 wtlaslif heüeekl -i- 3 Stoelckalw .... 773 080 mita-iis dellecüt -t- 1 Aopendnizeu . . . 769 88 lV leicht Xut«l 0 Hemel 774 80 scdivaeh dellecltt t Sncinewllvä« . . . 769 880 leiedt Ilceen -l- 2 «,»««« 769 881V «kvacü belleclct 0 8xlt 768 880 «cd «rack beiiecüt 0 ll-imhvrx 770 80 leicht deilecüt — 3 H6täkkk ,««»»* 768 80 lsiedt «Vuldcnloi — 4 6herdvurg .... — — — — Arevt 763 080 »ekrrncd derle^dt s »l Unsrer 769 KO leicht kelleckt 3 ««»»»»« 768 0 leicht Xedel Xaieerslnntaru . . 767 0 leiekt beriecht Lamderir 766 80 leicdt Xedel Xltlrireü...... — -d — tzlUvckeu 763 080 »ehrrnek Xedel — L vr«äeu...... 768 >V leicdt Xedel — 1 «,»»»»» 768 80 leicht b-iieckt -k- 3 6>>emnitn..... 768 »ciU äcdneo — 2 klauen 768 X leicdt 8cims« — S Xnvaderx..... 769 XO sedirack Oun-rt — 3 keterabur^ .... 783 XO leicht bellech« - 3 UeriuLNNLtaät .. 769 880 leicdt nrolheulo» — 4 läneal....... —- — — — » « » » « 768 leicdt beriecht — 3 757 381V «reif Mvlhig: 4- 9 stderitee» 762 3ätV «cdnack bald dsäeeht -t- 1 Uederiiekr <ier tVillernvir. Ult Knmnhwe üsr !-»»»!tr, vo ni>untertiroot>en trübe Witts- nmu derrvclite, «urlls am xeslrixen '?srr<- in x.rn? Saek.-en kellere», rielinck Ni0>lleulo»ee, rnlüxen IVelter >»eu> ncktet. 6- xsn -Vdeuä »nolr ckie Tnxv «teller über äeu Oekri rpunet xettik^ens Tem peratur rnscd di» mehrere Ornä uvter >ul> null rrateo »tnrlc« kl edel auf, <le»en übernll rrüde IVirterun^ foftzt', clis keur« tlorxeu iw «'estliche» Sachsen ran ieiclll> n 8clineetitllco bexlellet Mar. «.oek deute ilorxcn reiste ,i- h vicltaed ltunst- »u > Xedel- dilännz;. — Oer kad« l,»kt<lruclr lagert deute mit einem ?s!i»in,um rvti 785.9 mm Uber kännlunll not «nnlet einen XusÜtulsr di» nach ckem eUlllieksn kraunreieb. ln b'a!.--o Ioe»Ier d'nte^elm.iesig- keiteo iu äer VerrHeilung äe« l-uft-tru, lc« derreekt »der Oeuk-en- lanä mit Xurnakmv llen >orü»»«te»» trUbee, rielfeed nsdlig-» ^Vetter. Die lewperatur i»t iw -VllLeweinen reeui^ rsiäu-lert. Vlttorunxs -^ubsletit Mir Eew ». Ganncnr. kebrrnetl« «USllntlled« dl» »ilällcd« tVlnä«, rerlnäorltvd« verrüUc»»» «lt Aedet uu« »erlotz«« KleüerscdUlr«», krvnt.
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