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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188501139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-01
- Tag1885-01-13
- Monat1885-01
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1885
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212 meister übhelfe». Zu der Regel suchen di« in den Repara turwerkstätten der StaatSeisenbahnen au-gcbitdeten Lehrlinge wiederum in diesen Werkstätten nach beendeter Lehrzeit Arbeit, und sie werden dann meist tüchtige Locomotiv- sichrer, Wagen- oder Werkmeister. Wenn di« bestehenden Lehrwerkstätten zuweilen nickt durchweg besetzt waren, so wird da- dem Umstande zugeschrieben, daß die Bortheile des Institut- noch nicht allgemein bekannt sind. Die Lehrlinge erhalten während der Lehrzeit, die 4 Jahre dauert, in alle» Arbeiten einen systematischen Unterricht, nehmen auch an dem Unterricht in den Fortbildungsschulen, wo solche bestehen, Theil und erhalten je nach ihren durch die Lehrzeit bedingten Leistungen einen Tage-lohn von 4» bis 1 40 unter Abzug von in Proccnt für Cpargrld, oaS ihnen nach beendeter Lehrzeit auSgczahlt wird. * In Hamburg must demnächst ein neuer Senator gewählt werden, da der bisherige Senator vr. Octavio Schröder, der auch eine Zeit lang als BundeSrathS-Bevoll- uiLckligter snngirte, nach einer Dienstzeit von 15 Jahren auS Gesundheitsrücksichten in den Ruhestand getreten ist. lieber Bedeutung and Aussichten der Wahl schreibt man dem „Han noverschen Courier" auS Hambura: Wüdrend in jeder deutsche» Großstadt die Wahl «Ine- Stadt» verordne»» oder Magistrat-Mitgliedes ein lebhaftes Jnlercsse Hervor rufe, geSt nuier den heutigen politischen Verhältnissen — ivo die Kleinstaaten eben keine Politik mehr zu treibe» haben — die Wahl cineS Mitgliedes einer Regierung in Hamborg ziemlich spurlos an der groben Masse der Steuerzahler vorüber. ES handelt sich diesmal um ein juristisches Mitglied des SeaatS und bisher war derselbe gewohnt, den Ersatz unter den Rechts- auwölten zu suchen. Auswärtige Bewerber sind natürlich auS- geichlosjen. Nun haben aber die bessere» Rechtsanwälte meisten- ein höheres Einkommen als die Senatoren, deren AnsangSgehalt 16,200 Mark beträgt, und die Rechtsanwälte mit guter Praxis „drücke»' sich meistens nm die Aalst herum, wenn sic nicht sonst durch Rcich- ihüiuer gesegnet sind. Rach der veralteten Hamburger Verfassung sind die Erwüb1tei> verpstickuet, die Wahl anzunekmen, „während sie ,m Weigerungsfälle da» Bürgerrecht und die Fähigkeit, öffentliche Aemter zu bekleiden, verliere,,". D 'durch rccrulirt sich der Senat mcisteuS auS den gnt situirten Familie», da nicht dar- Volk, sondern ei« genieinichasilicher BnrzcnchailS- und SenalsauSschuß von 8 Per sonen die Wadi entscheidet. Daß dem Senate, der aus 9 juristi'chen und 9 bürgerlichen Mitgliedern besteht, jüngere Kräfte zugejührt werden, ist äußerst wünschen'-werlh. Der älteste Senator, der Bürgermeister dir. Kirchenpanr, ist nahezu 80 Jahre alt und als SenatSuülglicd seit 1842 im Dienste. » * » * Die jüngste Mittbeilung der „Politischen Corrcspondenz", daß die preußische Regierung sich bereit erklärt habe, iu commissarische Erörterungen wegen Negulirung der österreichisck-oeutschcu Weichsclsirecke längs der Grenze von Schlesien und Galizien einzutreken, bestätigt sick. Die Beralhungcn werben anknüpfeii an die in Betreff der Weickselreguliruug im Teccmber 188» in Warschau abgebaltene Conserenz der Delcgirten Rußlands, Oesterreichs und Preußens, ans welcher in allen denjenigen technischen Fragen, welche zur Erörterung kamen, eine vollständige Einigung erzielt worden ist. Wie verlautet, liegt der preußi scheu Regierung an der baldigen Regulirung der österreichisch deutsche» Weichselstrecke läugö der Grenzen von e-chlesien und Galizien um so mehr, als die NegulirungSarbeitcn an der preußischen Weichselstrecke feil zwei Jabren im Interesse de» Verkehrs und der wirtbschastlicken Verwendung der Gelder in der Weis« beschleunigt wurden, daß unter entsprechender Abkürzung der Bauzeit die Jahresrate von 600,000 »L auf 1 Million erhöht worden ist. * Vor Kurzem hat der ungarische ReichStagSabgeord nete BeksicS unter dem Pseudonym „Censor" eine Broschüre „Unsere Gesellschaft und unser nationaler Berus" hcraus- gegcbcn, in welcher er de- Weiteren auLführt, daß da- Magyarenthum erliegen würde, wenn eS ihm nicht ge läuge. die fremden Nationalitäten in Ungarn der magyarischen Cultur zuzusühren, d. h. zu inagyarifiren. Besonders in teressant in der Broschüre sind diejenigen Stellen, in welchen BeksicS über die bi-herrgen Magyarisirungüersolge Uebcrschau hält. Obwohl sich die Magyaren seit >837 um reichlich zwei Millionen vermehrt haben, ist Beksic- doch mit dem erreichten Resultate äußerst miziffricdcn. „Die magyarische Gesellschaft hätte, wenn sic thalkrästig und nicht gedankenarm wäre, daö Werk derMagharisirung zum guten IPeil in jenen 30Comi- latur beendigen können, in welchen da- magyarische Element die absolute Mehrheit bildet. ES giedt zwei Nationalitäten, welche unter alle« Umstanden den EinschmelzungSbestrcbungen trotzen würden. Die slowakische und rumänische dort, wo der Ke» dieser beiden Völker wohnt. Arva, Llptau, Neutra, Trcntschin. Turoez, Sohl bilden ein lange-, vielleicht auf Jahr hunderte hin unbezwingbare- Reich der slowakischen Sprache. In Arva können die 355 Magyaren die 75,000 Slowaken nicht einschmelzen. in Llptau sind die 1438 Magyaren gegen über den 67,000 Slowaken, in Trenlschin die 2576 Magyaren gegenüber den 222,000 Slowaken machtlos. Scharosch erscheint ebenfalls als eine unbezwingbare Burg der slowakischen Sprache. Ebenso wenig können die 25.000 Magyaren im Unterakbenser Comilat die 135,000 Rumänen ausfaugen. Wir können froh sein, wenn die 12,000 Magyaren unter de» 217,000 Rumänen de- Hnnyader ComitateS nicht untcr- gehe». Aber eine energische Gesellschaft hätte die Ein- schmelzung im Preßburger Comitat. wo 108.000 Magyaren den 133,000 Slowaken gegenübcistehen, schon längst begonnen und zun» große» Tkeil zu Ende geführt. Der Zempliner Covtttat, wo da» Magyarenthnm die Mehrheit bildet, könnte längst schon magyarisch sein. Den Barscher Comitat könnte man ebenfalls dem Slvwakenlbum entreißen, wenn bier auch nur 41,000 Magyaren »eben 78.080 Slowaken sind. Die Cowitate Ung, Abauj, Gömvr und Borsod hätte man schon längst vollständig »lagyarisiren können. Ebenso unter den Comitaten mit rumänischem Charaker mehr als einen. Den Arad« und Tcmescher Comitat kann man mit Hilfe des Deutsch- thumS der rumänischen Grammatik entreißen. In Sieben bürgen konnte eine energische Gesellschaft die Comitate Kowsch, Klein- und Großkokeln, Marosch-Torda und Torda- Aranyosch »lazyarisiren... BlcS jenseits der Donau hat eine größere Verschmelzung auf dem Lande stattgesunden. Somogy. Baranya, Zala haben die Sprachgrenze bis zur Draulinie zurückgedrängt. Im Comitat Baranya waren vor fünfzig Jahren 40,000 Serben, diese Zahl ist aus 40,000 zusammengeschmolzen. Im Comitat Samog» wurden zahlreiche deutsch« und serbische Ortschaften für die magyarische Sprache gewonnen, .. Ani »leisten habe» sich die ungarischen Städte magyarisirt. l82l gab eS in Ösen keine Magyaren, in Pest lebten etwa 1200; heute beträgt die Zahl der Mvgyaren in Osen-Pest 200,000. In den dreißiger Jahren war unter den 8 königlichen Freistädten keine einzige magyarisch; unter den 2l4 Marktflecken jenseits der Donau waren 43 deutsch, 42 kroatisch, 7 windisch. Heute siebt eS kein« «inz»g« rein deutsche Stadt oder Markt flecken jenseits der Donau. Raab besaß vor 50 Jahren eine überwiegend deutsche Bevölkerung; heute ist «» eine rein magyarische Stadl. Fünskirchen, Steinamanger haben sich „agyarkprt. Maria Tberesivpel. Baja, Zombor, Arad, Groß- wardem haben sich ebenfalls magyarisirt; sie können bereit- magyarische Stüdtc genannt werden. Selbst in Preßburg ist da- Wagyarenthlim erobernd borgedrungcn. Hauptsäch lich ist e- da- bürgerliche Element, welches magyarisirt und sich mogyaristrt. Auch hat sich da- Magyarentlmm deshalb «nüSaebiieuet. weil die Negierungen hauptsächlich die Städte zunr Mittelpunkte der MagyarisiriiiiaSbesnebungei, au-ersehen haben; aber auch die Städte selbst haben viel dazu gethan, Lchnllvesen und Cnltur mit magyarischem Colorit zu bekleiden. Mm, k«n Uagarn nur mit Hilfe der Städte magyarisch mach-tr." * Man schreibt un- au» Brüssel vom 10. Januar: ..Da» Regierung-blatt „Courrier de Bruxelles" bestätigte dieser Tage ba« hier austretende Gerücht, da» »erikale Ca» binct beabsichtige in allernächster Zeit dar Project eines neuen Wahlgesetzes eiuzubringc». Diese- Project sei. wie der „Courrier" bemerkt, dazu bestimmt, „die längst gehegten Absichten der Regierung zu verwirklichen". Daran wird Niemand zweifeln. Mit dem gegenwärtige« WahlmobuS mußte die Herrschaft der Rechten unfehlbar bei den nächsten Wahlen rusammenbrechcn; so begreift sich die Absicht, dieser dösen, aber unvermeidlichen Eventualität entgezrnznarbcilen. WaS die Grundlinien deS neue» Projektes betrisst, so schweigt ich daS Regierungsblatt darüber auS, sei eS. daß eS sie nicht cnnt, oder daß eS für besser hält, jetzt noch zu schweigen. Rach Allem. waS man hört, ist eme völlige Umgestaltung der jetzigen Wahlkreise beabsichtigt, angeblich zu besserer Ver tretung der Minoritäten, in Wirklichkeit aber, um den drohenden liberalen Einfluß der großen Städte des Landes »rach zu legen." ' Nach brieflichen Meldungen auS Sofia hat in der Sabranje der Deputirte Nikolaus Zinkow folgende Inter pellation an den Minister des Aeußern gerichtet: „Eut- prechend dem Artikel 23 des Bcrlmrr Vertrage» hatten die europäischen Mächte gewisse Reformen sür Macedonien und andere in direkter Abhängigkeit zur Pforte stehende Länd liche qarantirt. Anstatt aber, daß Reformen in Makedonien eiugesnhrl worden waren, liegen authentische (?) Berichte von Grausamkeiten, ähnlich denjenigen von Batak vor. die da- clbst verübt wurden. Ich frage nun den geehrten Minister: Ist eS wahr, daß mau i» Macedonien Unterdrückung übt. plündert und die Bulgaren einkcrkert und ermordet? WaS geschieht dort mit den bulgarischen Untcrthanen? Ist daS Fürsicnthum nicht durch das Hcreinsirömen zahlreicher dürf tiger Familien, die auS Macedonien flüchten und hier Schutz ucken, bedrobt? Welche Maßregeln wurden ergriffen oder lassen sick ergreifen, um die makedonischen Bulgaren und die bulgarische» lliiterthanen, die sich daselbst befinden, vor dem Delderbcu zu bewahren." Eine Beantwortung dieser in der Farbe etwa» stark ausgetragenen Intcipellation ist bisher nickt erfolgt und wir werden nicht ermangeln, sie ihrcrzeit bekannt zu geben. * Zu unserer letzten Mittbcilung über den „Stur; der Tscker kessen" ist »achzutrngen, daß derselbe, wie sich jetzt berauestellt, wesentlich das Werk Babri Paschas war. Die Ticherksseu batten vor einiger Zeit vom Sultan die Erlanbmß erwirkt, ihre geplante „Geschichte der Tschcrkessen" zu schreiben, bezw. schreiben zu laste», und sollte eS mit der Abfassung de» Werkes der bekannte fruchtbare Schriftsteller Achmed Midhat Efscndi braustragt werden. Um rbn zu entlohnen, sammelt man Geld und die Gaben der aus ihr Vaterland stolzen Tsch^rkesien flössen reichlich: eS solle» an 4000 Pfund zusamlnciigekommcn sein. Nun war Babri, wie man sich erinnert, im vorigen Jahre wegen der Polizei- skaukale unter 'Anklage gestellt; er wurde >n> Tccember srci- aesprechcii und wieder zu Gnade» angenommen. Seine Audienz beim Sultan benutzte er als aller Gegner keS Tscherkcstcn Achmed, um daraus aufmerksam zu machen, daß die Summe von 4000 Pfund denn dock wobl zu hoch sei. als daß sie bloS zur Bezahlung eines Schriftstellers dienen könnte; eS müsse eine Verschwörung dahinter stecken. Es gelang ibin, Mißtrauen zu erwecken, und daraus erfolgte die Verhaftung der Tschcrkessen. Die Untersuchung ist »och im Gange. In der ..Krenzzeilmig" wird die Mittheilung eine- Hamburger Blattes über die möglichen Wirkungen und die angebliche Absicht der Hcirath des Prinzen Heinrich von Battenberg mit der Prinzessin Bestrick von England als von durchweg satschcu Voraussetzungen aus gehend bezeichnet. Es beißt daselbst: Zunächst ist es unrichtig, den unter dem Name» Bossak (nicht Bozak) in der polnischen RevolntionSgeschichte von 1863 bekannt gewordenen Grafen Joses Hauke alt Bruder der Fürstin von Battenberg zu bezeichnen und von fortdauernden polnischen Beziehungen der fürstlichen Familie derselben zu rede«. Graf Josef war nicht Bruder, soudern Vetter der genannten bade» Dame und lange vor seiner Betheiliguug an dem Aufstande 1863/64 der „verlorene Sohn" der Familie. In Rußland erzogen, mußte dieser bei Ausbruch des LrientkriegeS von 1853 den Abschied aus dem LelbgardcHnsaren-Regiment nehmen, weil er eben damals in demonstrativer Weise einen Urlaub in- Au-land nachge'ucht batte. Unter Kaiser Alexander II. reactivirt, dem Krieg-minister beigegeüen, zum Nitlmeister und Oberstlieuteuant in der Kaukasus- Armee befördert, mit einem Ehrenjäbel „sür Tapjerkeit" aus gezeichnet und zum lästerliche» Flügeladjutanten dejignirt, mußte Graf Hauke wegen intimer Beziehungen zu polnischen RevolutioiiS- männern 1862 zum zweiten Maie de» Abschied nehmen. Während des Aufstandes besenligte er unter dem Titel eines Kojewoden von Sandomir eine Bande, die bei Opatowo (23. Februar 1863) geschlagen wurde und nach deren Vernichtung er sich in Paris »icserlicß. um 1870 französische Dienste zu nehmen und im Januar 1671 vor Dijon zu sollen. Eine eigentliche Rolle Hai Hauke anch unter den Aufständischen nie gespielt, auch nie Beweise besonderen Vertrauens derselben erhalle». Nicht wegen seines Namens, sondern aus Grund einer Czartorhski'jchc» Empschlung erhielt er ei» untergeordnetes Commando und das auch nur auf kurze Zeit. Mit seiner Familie war Gras Joses vollständig zerfallen, da diese bereits im Jahre 1830 aus die russische Seite getreten und derselben unentwegt treu geblieben war. Nie ist auch nur im Geringsten über Verbindungen deS Hauses Battenberg mit dem Grase» Joses oder anderen irgendwie an polnische» Unter nehmungen betheiligtcn Mitgliedern der Warschauer Aristokratie oder der Emigration die Rede gewesen. Ebenso irrtbümlich sind die Aussührungen über einen politischen Gegensatz des Fürste» von Bulgarien gegen Rußland oder die kaiserlich russische Dynastie. Der Fürst bat sich allerdings gegen gewisse ihm von der extremen Moskauer Nationalpartei gemachte Zumuthuugen und gegen die Rolle eines Sachwalters panslawistischer Umtriebe aus der Baltanhallinsel gewehrt, die dem verstorbenen Kaiser Alexander II. schuldige Dankbarkeit indessen nie verleugnet, als Theilnehmcr an der Krönung Kaiser Alexander'S III. derselben ösfentlichen -lusdruck gegeben, seit den Wirren des Herbstes 1883 sein früheres Ver hältnis, zu Rußland nach Möglichkeit wieder hcrgcstellt und sich mit dem gegenwärtigen Leiter der russischen Politik, Herrn v. GierS, wesentlich im Einvernehmen befunden. Daß der Beherrscher von Bulgarien vor Allem die Interessen seines Landes wahrnimmt und daß diese ihn in Kollisionen mit anderen Staate» bringen könne», liegt in der Natur seiner Stellung; völlig sinnlos ist eS dagegen auch nur sür entfernt möglich zu halten, daß ein unter so beispiellos schwierigen Verhältnissen, wie den bulgarischen, bewährter Fürst sricdenSstörenden Insinuation«« Gehör leihen oder gar selbst a» denselben Theil nehmen könnte. — Die gesammie von dem ciiirten Blatte ausgestellte Tonjectur über die Bedeutung der oben erwähnten Heirath bericht aus durchweg erfundenen Grundlagen und macht sich überdies des Nonsens schuldig, die Familienvcrhältnisse des königl. Haust' von England mit Tendenzen der Gladstone'schen Politik zu ideutisiciren. Wer auch nur daS Alphabet der intimeren Geschichte der neueren Politik kennt, weiß, daß weder WlngS noch ToricS jemals in der Lage gewesen sind, die verwandtschaftlichen Beziehungen deS Königshauses ihren Zwecken dienstbar zu machen. * Die von den englischen Truppen auf ihrem Wüsten marsche bisher gefangen genommenen Krieger deS Mahdi ergehen sich cckle in den ärgsten Scbmäbungen über denselben und erklären, sie seien zu seinem Dienste nur ge zwungen worden. Wolseley rechnet darauf, daß sich die etwa 5000 Mann, mit welchen der Mahdi die Engländer angeblich bei Mctammeh erwartet, bei ihrer Annäherung wenigsten» theilweise auflösen werden. Freilich wäre damit der falsche Prophet noch nickt unschädlich gemacht, wie daS Beispiel deS wiederholt ausS Haupt geschlagenen OSman Digma zeigt. * Wie russische Zeitungen melden, verdrängen im Amurgebiete die chinesischen Arbeiter immer mehr die russischen Arbeiter. Ja selbst die russischen Handwerker und Ackerbauer müssen den Chinesen weichen. Im südlichen Tbeilc de» Ussurigebiet» verlassen die russischen Ansiedler ilire Bcschäsligung und beginnen sich mit Fuhrwesen zu befassen oder Schänken zu eröffnen oder auch nach Gold zu suchen. Täglich wandern Chinesen und Mandschu in daS russische Gebiet ein und bemächtigen sich deS Kleinhandels und der Gemüsecultur. Die chinesischen Arbeiter sind sebr genügsam und können daher, trotzdem sie sür geringeren Lobn als die rnssischen Arbeiter sich verdingen» noch Ersparnisse machen und bei ilirer Heimkehr nach China dieselben mit sich nehmen. Wie die Zeitung „Wladiwostok" ausgerechnet bat. sollen ans diese Weise allem au- Chabarowka alljährlich 500,000 Rubel nach China gehen. Lachsen. > Leipzig. 13. Jan. Wie aus der Bekanntmachung über die beute Dienstag abzuhaltende Versammlung der Gemein nützigen Gesellschaft zu ersehen ist, Kat deren Vorstand den Kamps gegen dieTrunk sucht wieder aus die Tagcs- orduung gesetzt. Die Berichterstattung hat Herr ArchidiakoiiuS von Soven auS Chemnitz übernommen, welcher bei der im vorigen Jahre zu dem gleichen Zwecke nach Dresden berufenen Landcsversammluiig durch seine ebenso geistvollen wie von reicher praktischer Erfahrung zeugenden Acußerunaen großen Bcisall fand. Derselbe siebt an der Spitze der Be kämpfung deS MißbrauckS geistiger Getränke in Cbrmiiitz.wo sich, ebenso wie in Dresden, ein großer Verein sür diesen Zweck gebil det hat und segensreich wirkt, während die Bewegung in Leipzig, wo zuerst unter de» sächsischen Städten die Frage iu Angriff genommen wurde, noch bei de» erste» Anfängen stehen geblieben ist. Der Grund dieser letzteren Erscheinung ist hauptsächlich darin zu suchen, daß iiiiierbalb des sür den fragliche» Zweck niedcrgesctztcn Ausschusses daS Bevürsniß nach besonderen Maßnahmen in Zweifel gezogen und so dessen Tbätigkcit ge lähmt wurde. Scheu die seither mit den Trinkbuden gemachten Erfahrungen dürsten diesen Zweifel beseitigt haben, und eS ist daher wohl an der Zeit, ccn Gegenstand wieder in einem weiteren Kreise in Anregung zu bringen, damit Leipzig auch auf diesem Gebiete nicht länger hinter anderen Städten zurückbleibt. * Leipzig. 12. Januar. Wir erhallen folgende Zuschrift: Geehrte Redaktion! In Ihrem geschätzten Blatte, erste Beilage Nr. 10, brachten Sie einen Bericht über die am Donnerstag, den 8. Januar, im Tivoli cinb> rusene Ziminerer-Veriammluiig, welcher allgemein so ausgesaßt ist, all ici ich der Ruhestörer gewesen, welche- aber durchaus nickt der Lall ist, und so möchte ich mir erlauben, Sie um Ausnahme nachstehender Erwiderung zn binen. Der in Nr. 10 deS „Leipziger Tageblattes" gebrachte Bericht über die Zimmerer Versammlung im Tivoli enthält die Mittheüiing, daß Herr KufiS sich zuerst zum Wort gemeldet hat, das ist aber nicht der Fall, sondern >ä> Halle mich zuerst gcincidel und um'S Wort gebeten, welches mir aber nicht cckdeilt wurde, da ich nicht eingeladcn sei. Wegen der Verweigerung deS Wortes seitens des Herrn Haud- werck vcr.anq'e die Versammlung eS aUgemeo», nur daS Wort zu erthcilen, welches aber trotzdem wiederholt von ihm verweigert wurde. So war'Z kein Wunder, das; die Versammlung über daS dict uorische Vorgehen ihren Unwille» äußerte, denn darin erblickten die Gesellen ko recht wieder die Bevormundung durch die Innung. Die Darstellung der zweiten mich angehenden Angelegenheit, daß der überwachende Polizciwachtmeister mich aus dem Locale gewiesen hat, hat Len Anschein, mich nur dahingekend zu verdächtigen, daß ich der Ruhestörer gewesen sein soll. DaS weise ich entschüden zurück; dieses Hai nur der H rr Ooermeister der Innung durch sein migercchieS Auitrele» gegen mich selbst verschuldet und nicht ich. Die Weisung geschah aber aus Veranlassung des Herrn Ziinniermeister Fricke, dann erging erst a» mich Lurch den Herrn Polizeiwachlnieist-r die Aussordernng. daS Local zu verlasse». Da aber keine gesetzliche Veranlassung dazu vorhanden war, so ging ich aus meinen Platz zurück, bis zum Schluß der Versammlung, denn ungesetzlich ist es nicht, wenn ich nach parlamentarischer Ordnung ums Wort bitte. Meine Absicht war, folgende Fragen a» die Herren Arbeitgeber zu richten: 1) Sind die Herren Meister wirklich gewillt, mir einem von allen Gesellen i» freier Wahl gewählten GesellenauSschuß zu ver handeln, oder handelt es sich in der Aufforderung um Herstellung deS InnnngSausschusseS aus Grund der Statuten der Innung? 2) Wie denke» sich die Herren Meister, daß der Ausschuß ge wählt werden soll, und Nsse sollen die Berhandluugcu gesührt werden? 3l Wie stark soll der Ausschuß sein und wie sollen die mit ihm getroffenen Vereinbarungen in Wirklichkeit treten? Deshalb habe ich als ehrbarer Zimmergeselle mich mit zu der Versammlung eingefundcn, da auch meine Interessen dieselbe» sind als'Lie meiner Kameraden. Dieses diene zur Erwiderung. Mit Hochachtung zeichnet Leipzig, den 12. Januar 1885. C. F. Stammer, Ranstädtcr Steinweg Nr. 72. ---Plagwitz, 11. Januar. Mit dem 1. dss MtS. iss Plagwitz zwar eine selbstständige Parochie geworden, doch werden, da noch kein besonderer Geistlicher sür unseren Ort angeftellt, die kirchlichen Handlungen von Herrn Pastor Lohse-Kleinzschocher, der übrigen- von der Kircheninspection als vierrrias perpetuus bestellt worden ist, verrichtet. Eine Aenderung gegen früher isi insofern eingetreten, als jeden Freitag Nachmittag einfache Trauungen und Taufen in» hiesigen Bctsaale vorgenommen werde». Da ferner unser Ort »och keinen eigenen GotteSacker besitzt, so muß derjenige von Klein zschocher einstweilen noch benutzt «erben. In nächster Zeit wird auch ein von der königl. AmtShauptmanuschast an beraumter Verhandlungstermin «egen der Einverleibung Neuschleußigs in die Gemeinde Plagwitz stattsiuden. * Crimmitschau, 12. Januar. Dahier hat sich ein eigenthünilicher Fall einer Blutvergiftung zugetragen. Ein Maschinenbauer von hier zog sich vor etwa >4 Tagen beim Abziehen deS Felle- von einem Kaninchen eine Verletzung an der linken Hand zu. Diese schwoll bald an. der Arm und nachher der ganze Körper wurden in Mitleidenschaft ge zogen, und letzten Freitag verschied der Unglückliche trotz aller ärztlichen Hilfe unter den unsäglichsten Schmerzen. — Bei der vor acht Tagen abgebaltcnen E bristbescbeerung sür arme Kinder wurden fast 200 Schulkinder mit allerhand Kleidungs stücken. auch mit Stellen :c. beschenkt. — Am Donnerstag brach in der Linke'schen Färbcrei bierselbst Feuer aus. durch welches der Trockenboden zerstört und etwa >6 Centner Baumwolle vernicklet wurden. — Wegen Vornahme un züchtiger Handlungen an Kindern unter 14 Jahren wurde letzthin ein in dem dicht bei Crimmitschau gelegenen Dorfe Wahlen wohnhafter Weber verkostet. — Am Donners tag erfolgte der schon seil mehreren Wochen befürchtete Tod dcS in den weitesten Kreisen bekannten Rittergutsbesitzers Freiberrn von und zu ManSbacb ans Frankenbauscn. Der Verblichene hatte ein Alter von 88 Jahren erreicht. Hk Sayda, ll. Januar. Erfreulicherweise mindert sich von Jahr zu Jahr zusehends die Zahl Derjenigen, welche die seit dem Jahre 188t hierorts und in der Umgegend eingesührten OrtSgesckcnke in Anspruch nehmen. Während in unserem nur gegen 1600 Einwohner zählenden GebirgSstädtcken da- Stadt geschenk im Jahre >882 an 2240 durckgewanverte Personen zu verabreichen gewesen ist, wurde dasselbe im Jahre 1883 nur von 1932 und im vorigen Jahre sogar nur von 1689 Individuen beansprucht. Einer der letzten Empfänger, ei» a»S Erfurt gebürtiger landarmer Knopsmachcr, welcher im vorigen Monalc in daS hiesige StadlkrankenhauS ausgenommen werden mußte, hat nach Ausweis seiner LegitimalionSpapiere seit dem Jabre t877 nur 1l Tage lang gearbeitet, wogegen er in 20 Fällen im Ganzen 3 Jahre 7 Monate 28 Tage hin durch in Krankeiibäusern der verschiedensten Gegenden Deutsch lands verpflegt worden und die übrige Zeit hindurch ardeilS- lo» umbergezogen ist. Meißen, 10. Januar. Weingärtner schenken der auS vielfacher Erfahrung abgeleiteten Wetterregel, die in der Stellung der Wandelsterne untereinander und zu den festen Sternbildern sich ergiebt, gern Glauben. Sie wollen aus diesem Zusammentreffen einen Einflug aus die Quantität und Qualität deS Weine« erkennen. Da gebe e» denn, wie man dem „Schw. M." mittheilt. eine Prophezeiung, die dahin lautet: „Es ist männiglich bekannt, daß, so in einem Jahre auf einen Monat zwei Bollmonde kommen, da« Jabr eine große Menge WeincS zu erwarten hat. Auch hat eS sich schon vielmal bewähret, daß. wenn solche- am Himmel geschiehet, die Traubenslöcke Mühe haben, die Menge zu tragen. Je fMher im Jahre aber di« zwei Vollmonde in einem Monat znscnnmeokommen, desto länger dauert ibr Einfluß nutz desto voller werben die Kübel; am allerbesten ist es daher, wenn schon der Januar diese seltene Himmel-« erscheinuiig bringt. Das gesegnetste Weinjahr im kom menden Jahrhundert wird dessentwegen daS Jahr 1885 sein, unsere Kindeökinder sollen sich freuen allewege. Denn in diesem Jahre regieret die Göttin der Fruchtbarkeit, und waS in unserem ganzen swoulo nicht passiret ist. dort wird schon im ersten Monat, im Jänner (am l. und 30. Jänner), der Mond zweimal voll werden. Deßwegen werden dort Fässer und Standen überlaufen, und Jedermann soll sich mühen, seine Füßchen leer zu trinken, daß er den neuen ansheben kann; er wird auck sehr gut werden» darum daß die Copulatio» der zwei Vollmondgescheine da« ganze Jahr hindurch wirket". Möge wahr werden, waS Huer so «u»- schaulicb beschrieben ist. Außer dem Januar wird auch der Mär; 1885, ebenfalls am >1. und 30^ zweimaligen Voll mond haben. — Die Gemeinde Blasewitz hak ihrem mit dem Schlüsse deS JahrrS 1884 in Rubesiand getretenen Gemeintcvorstandr Tauscher neben demselben bereit» früher ausgesctzten Nuhe- gehalte von 1200 jährlich nachträglich noch ein Ehren geschenk von ansehnlichem Betrage zugcbilligt, demselben auch die Ebrenmitglicdschast der Gemeinde Blasewitz zuerkannt. DaS königl. Standesamt ist ebenfalls an den neuen Gemeinde- Vorstand Paulus übergcgangen. Drc-Ven, II. Januar. Die Gehestiftung ist nun mehr nach längeren Vorbereitungen in- Leben getreten. In Gegenwart Sr. Majestät deS König-, der in Begleitung dcS Gcncraladjutanten Generallieulenant von Carlowitz er schienen war» fand gestern im Börsensaale die Eröffnung der Borträge der Stiftung vor einer bochansehnlichcn Hörerschaft Natt. Äußer den Herren Minister deS Innern und der Finanzen, von Nostttz-Wallwitz und von Könnend, waren zahlreiche böberc RcgierungSbeamte, wie auch Vertreter der städtischen Collcgien anwesend. Herr Geh. Rath Schmalz kielt die Eröffnungsrede. Zunächst gedachte er mit Wortes der Dankbarkeit des verstorbenen Stifters, der den größten Tbcil seines Vermögens den» allgemeinen Wohle gewidmet und somit ein leuchtende» Vorbild reichster Opfersrcudiqkeit gegeben hat. Leider lasse der letzte Wille jede specielle Vor schrift vermissen, wie die vom Testator un Auge gehabte» Ziel: zu erreichen seien. Jedenfalls bedürfe es längerer Erfahrungen, um den richtigen Weg ausfindig zu machen. Die ersten Schritte seien demnach nur Versuche und die ge troffenen Einrichtungen nur provisorische. KeinensallS solle die Stiftung eine Anstalt inS Leben rufen, die in Concurrenz mit einer universellen Akademie treten würde. Vorläufig habe man geglaubt, durch Einrichtung eines Lesezimmer», Halten von Vvrträgcn und Einrichtung von Unterricht-cursen den Absichten des Stifters gerecht zu werden. Die rechte Weibe erhielten Liese Bestrebungen durch die Gegenwart und Antbcilnahme Sr. Maj. deS Königs. Möge die«, schloß der Redner, eine gute Vorbedeutung sür die Zukunft sein, möge die Stiftung zum Dank sür den Stifter und zum Wohle für das Vaterland mächtig erblühen! Hieraus nahm Herr Prof, llr. Rüge daS Wort zu einem hockst interessanten Vortrag über „die wachsende Bedeutung der neuen Welt". 's — In seiner letzten Sitzung hat der PreßanSschvß sür Vas diesjährige deutsche Turnsest in Dresden definitiv die Herausgabe einer ossiciellen Festzeitung beschlossen. Dieselbe soll nicht nur die lausenden turnerischen und localen Mitlhciiungcn bringen, sondern dadurch auch einen höheren literarische» Wert!» erhalten, daß daS Feuilleton eine sorg fältige Berücksichtigung erfährt; bereits haben »amhasie deutsche Schriftsteller Beiträge iu Aussicht gestellt. Die Zeitung selbst wird in 12 Nummern erscheinen, welche vor aussichtlich am 1.» 8.. 15. und weiter während der Festtage zur Ausgabe gelangen werden. Ein mäßiges Abonnement wird zur weitgehendsten Verbreitung der Zeitung beitragen. Lra.kt's 8ote1 de krusss- >>'«818141« mit -iebeortlome» rn H»«tiL«1t«i», grösseren null kleinere« S»ale«tt» «te. Ro8lrrurant uml ^Veinstube verbunden mit Cadinetn p»rtle«Ilers- Lim-snK: Lurprinretrasse Xo. 2. VHjoaa«»'«, I»4Z»er«, -i«np«r» ü pari «vck » 1» e»rt« rn jeder /eit. ILglioii fiüsseko Auslesn uni! leinsis VelivLissllsn. Restaurant nen erüssuet. Annoncen jetzer Art sür alle Zeitungen. Fachzeitschriften rc. der Welt besorgt promvt und unter bekannt roulante« Be dingungen die Eentral.-rnnoucen-Expeditto» von v. I-, v»nde L ko. in Leipzig. Ritterstraße 9. Ohne die Güte dcS Visen Ur»v»is besonders hervor zu beben, ist eS in allen Familien dafür bekannt, daß es den durch zu schnelle- Wachjen oder überanstrengendes Arbeiten geschwächten Kinder« ihre Kräfte wieder zurückgiebt. Lrust- und Lsin-^VattoiLS Lall- und LQLsstrümpks AssticrlLt, äiTroliki'oOLisQ, Kalten «tot» 1» r«tek»1« karbensteUaog vorrLtkl» kMVLI- L IIÖKHM6II Harkt X». 8. Tonnen- un- Regenschirme, welche als Muster gedient und kV—20Mark gekostet hadeu, verkauft die bekannte Tchirmfabrik aus Berlin n. KSln a/Nt-, hier BriNit Si7, jetzt zu halben Preisen. MM-, Mr-Mmd. Ms. ki>Mii> elc. echt ««» -reiStverth «eknlatraane s bei ktss»» LLr«t«d»m»»r. Tageskaienver. -a,rta«rI1el»« Ht«er»pl»«»»chii»t»>4«»»» I. K. Haupt-leleqravdenam» im 4. K. Postamt 4 lMüdlqaffe). Poftqebüudc aniAuquitusvlas. 5. K. Postamt 6 lWiejeustraße 10). 1. K. Postamt 2 jLemzig-DreSdoer 6. K. Postamt 7 (RauitädterStem- Latmdof). j weg i. 3. K. Postamt 3 lBairijcher Bah«- ?. K. Postamt 8 lLileob. Bolmh.). dost. >8. K. Postamt 11 lKörnerftraße). 4) Bei den Postämter« 5 lNeumarkc. Hoymann'S Hof) anv 10 lHoSvitalstrahe) n»d«t Teleqraode»detrieb nicht statt: dat erste« Ami „mmr levoch Telegramme z»r B«orgu«g o> die »ächst« Teleqraphrnanstolt an. 2) Bei den Postämter» 2—8 and 11 stad Post- and Telegraph»,« lnenstslundea übereinstimmend (Wochentags von 7 bez. 8 trüb t»S 8 Uhr Abend-, Sonoraqs und an den gesetzliche, Feiertagen von 7 bez. 8 früh inS 9 Borin. »ad »,» 5 biS 7 Uhr Abead-1. Die Postämter 2 und 3 stad für die Annahme rc. von Tele gramme» außer wödreud der voüd'cnftstunde» an de« Wochen tage« auch voa 8 bis 9 Uhr Atenos geöffnet. Beim Haupt-Telegra-beua«t werden i««er»ähre»d. «ich i» »er «nchkzeit. Trlegra««r zur vef-rder»»« äuge»»»»««.
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