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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.01.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188401226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-01
- Tag1884-01-22
- Monat1884-01
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.01.1884
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»eit «ehr lutlandr« u»d« und n> dasür, umehr iae NeutLul« n Abfay trn zwar an den )ßrn Sl>. ent fthlt. lare -er «bschlnh, Donau, perfect. > hiesigen d trecken l wäre». Thermo, ide aus » mäßige >usühren. s» »iem- esser im leger an- Hesernna .) Md dar. genstand > Sorten «lm sand e Woche, uag des », wozu l. Auch :achtnnq. n herab- Geschäft größeren !cht ans- ichtigte» n Woche r Folge ie tchon ie« vnd größere «ng. — igeachte! » anßer- ! Folge » «areu 7, Kilo- r.50 ' Zander .SD »!, 0.60 lebende >ße 1.90 >ke Bor- gedrückt, ldhandcl ht guter ir, und Md der- id beste rte» sich irr» llhner Reh in- Ür gern h, sowie stellten 3.50 bis ehrücken chnepfe» 140^. i. 10 u«. chwein«. 1« di» »dar. . Niet»« «, p« a», äo. «. ». dto a 0 nnck I rn-dr«, t» äer ttane» kt aait »oräeo. ak >ien dt ver totiea LUom . M »r«>u , »«»« « dt. NK doräe» 2L iw-scr >a siir ,«pser „blic" iwpscr »« w> G^chetnt tLglich früh S'/, Uhr. tet«N«u uuß Lrpettti«» Johanneögaffe 33. Sffrrchjkittru -rr Ledactto,: Vormittag» 10—Ist Uhr. Nachmittag« 5—« Uhr. der fstr dt» ^ichftsal^»»« W»»«er Oefttmmte, Inserate a» Wachrnta«», dt« st Uhr »tachmtttaa«. «1 >«» ««» Festtage» früh »i« '/.st Uhr. I» de» /ilioir» für 2»s.-^«natz«: Ott« stiem«. UniverMtsstraßr 21, L*»t« Lösche, Satharinenstraßr 18, «ur sti« '/,» Uh»' ^22. MMr.TWMM Anzeiger. Lrga« für Politik, Localgeschichte, Handels- ««d Gcschüftsvcrkehr. Dtem-tKg dm 22. Januar 1884. Auflage rs,L0». Ahstuueueatststreis viertelt. 4'/, Mit. incl. Brtngrrloh» 5 Mk.. durch die Lost bezogen S Mk. Jede einzelne Nummer 20 Ps. Belegerem-lar 10 Ps. Hebübre, für Extrabeilage» Otztte Postbesördernng 39 M. l Mit Postbesördernng 48 Mk. 3»frr«tr Sgespaltrue Petitzeile L0 Pf. Größere Schriften laut unserem Preis- verzeichaih. Tabellarischer n. Ztfferuiatz »ach höher« Taris Lectauell unter dem Xkd«tko«»knch die Lvaltzeile SO Pf. Inserate sind stets an die Expedition zu sende». — Rabatt wird nicht gegrden. Zahlung -rnonawormxio oder durch Post- nachnalnne. 78. Jahrgang. Amtlicher Theil. V« heut« ab befinden sich die Expeditionen der Stadt» Ste»«r»Gtaaahrae — Einkommensteuer, Grundsteuer, Hnadestener. Branbcasse — im Vtadthaase, lvbstmarkt Nt». 3, Darterre, und diejenigen der Abtbetluag für »ollstreSaag-sache» ebendaseld-, L (klage. Leipzig» »« 17. Januar 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. De. Tröndlin. Frenzel. Veklninlmachung, dt« Naweeldnng sechalpftichttger Kinder detr. Rach tz. 4 de« Gesetze« vom 26. April 1873 hat jede« Kind die Volksschule seene« Aufeuthaltöortes acht Jahre lang, »mm »»lleadete» sechste« dt» ,«m »»Leadetea vtarre Hirten Lebensjahre, ununterbrochen zu besuchen. Es sind daher diejenigen Kinder, welche bi» zu« L. April d. I. da» sechste Lebensjahr vollende«, z» Ostern dieses Jahre- der Schule zuzusilhren und von» 21. bt» 23. diese» Monat- staemittaa« lv bi« 12 Uhr und NachmillagS 2 bi» 4 Uhr bat da« Director der Bürger- oder Bezirksschule, welche die AHM« desmchen sollen, anznmelven. Dabei ist für jede« anz>meldende Kind ein Tauf- oder GrburtSzeugniß, sowie eia Impfschein nnd von Seiten der keiner ReligionSgesell- schast »ngehvreudcu Dissidenten eine schriftliche Erklärung darßber vorzulegen, in welcher ReligionSlchr« die Kinder unterrichtet werden sollen. Wer für sein Kind die Befreiung dom Besuch« einer städtische» Volksschule in Ansprach nehmen und dasselbe einer höheren NuterrichtSanstalt, einer concessionirten Privat- schvte überweisen oder von einem geprüften Privatlebrer unterrichten lassen will» hat solche« dem Schulan-schusse schriftlich anzuzeigen. Sollen gebrechlich«, kränkliche oder geistig unreife Kinder »o« Besuche der Schule über da« gesetzliche EiutrittSalter j«M»t zurückgehalten werden, so ist die Genehmigung dazu des dom SckmlauSschusse unter Beibriogang ärztlich«, Zeng. niste« schriftlich nachznsuchen. Wer diesen Vorschriften zuwiderhandelt, hat sich der geseNÜchea Maßnahmen zu gewärtigen. Leipzig, am lT Januar 1884. Der Sch«lan»s»«E der Stadt Leipzig. Vr. Panitz.Leynert. Wir machen hierdurch bekannt, daß die neu erschienenen Nbretzbileher der Städte Berlia, Dre»de«,Ha«bnrg, Frankfnrt a. Vt. und Halle in unserer Criminal. Udtheilung (Nasckmarkt Nr. 2. Part, link«) auSliegen und dort von Jedermann gegen Erlegung einer Nachschlaae- gibühr von 25 ^ während der gewöhnlichen GefchäftS- stunden einqesehen werden können. Der Eingang de« neuen Adreßbuch« der Stadt (khenrnitz wird demnächst erwartet. Leipzig, den 1». Januar 1884. Da» Poltzetamt der Stadt Leipzig. Bretschneider. Holz-LuctiiM. Mittwoch, drn 23. Jannar sollen von vor- wittag« S Uhr an im Forstreviere Bnrgan auf dem Mittel- waldschlagr in Abthl. 11, 12 und 13. in der Näh« de« Forst hauset an der sogenannten Ehreuberaer Linie und der Leutzsch- Dahrener Brücke ca. 150 starke Adranmhanfr» und 180 starke Langhanfr« unter de» öffentlich auShängenden Bedingungen »nd der üblichen Anzahlung nach dem Meistgebote verkauft werde». Ansammrnkunft: auf dem Schlage in Abth. 13 an der reutzfch-Wahrener Brücke. Leipzig, am 7. Januar 1884. Dr» Skath» Aorst^vrpntatto». Letlschule I. Srdnung. Anmeldnugeo »euer Schüler für Ostern d. I. werde» ronaersta«. de» 24. und Freitag, de« 2S. Jannar, Vormittag« von 8—11 Uhr und Nachmittag« doa 3—ü Uhr W» mir entgraengrnommen. Bet dieser «»mrldnng find da« Gebart«, oder Tanszeugutß, der und die letzte« Schulcrnsore» de« -nszuuehmendea r« vorzuleaeu Leipzig, am 18. Jannar 1884. Giesel, Director. Realschule H. Sr-uung. (Rardstrafte 21.) Kt« »nmeldnng neuer Schüler für Öfter« erbitte ich mir Ki dten«tag. den 2». und Mittwoch, den SO. Jannar Bormillag« von 8—12 und Nachmittag« von 2—ö Uhr. La« letzte Schuheugniß. der Geburt«, oder Taufschein und gwpsschria sind vorzulege». Di« Ansnatzmr-rüfung wird Mittwoch, den 27. Februar früh Prof, vr. Pfalz, Director Vieb-aljls - VekauuMachun-. Gestohlen wurden allhier erstatteter Anzeige zufolge: 1) «1» Paar ziemlich neue Hosen von schwarz, «ud grünmrlirtem Stoff, «st Mtssingknüpfrn und der Firma »Apel and Theroud EeiptV', in ein grüne« Tuch eingeschlogen, von riaem ( ist der Kathariarnstraje. am 31. vor. Mt«. Nachmittag»; 2) «in« Wagende»« von starkem, grauem blaugestcristen Drell, etwa vier Meter laug und ebenso breit, »an eine« Wagen Nicolaikiechbose. am 12. ds«. Mt«. Nachmittags; 8) rin fast neuer zweiräderigrr HandMNGe». grau gestrichen „d »st schwarzlackirinn, eisernem Beschläge, aus einem Hofraum t» Nr. 31 der Hainstraße, vom 3. bi» 10. ds«. Mt«; 4) eine Stnsrnietter mit 8 bi« 10 Sinsen, ungestrichen, au« «ine« hofronm in Nr. 1b der «indmühlenstraße. am 13. ds«. Mt«.; ö) «tnr grnmvollene Psrrdrdecke mit rothen und weißen Stressen, M, «Me» Fvbrwerk. welche« in der Südstraß« gesiande, hat, 13. »s«. Mt«. Abend«: 6) eia grauer Zngdentel, mit einigen Nnbnungen. auf den Nemen „Saikort" lantend. mittelst Taschendiebstahl« untrr de» Ber- ka>s«wde» ans dem >u„stu«pl,tz«, am 13. ds«. «»«.; "" fünf Stück roh« Fuch»feste, an« einer Hausslur in Nr. 11 raße, zu derselbe» Zeit; 8) eine silberne Anker-Sa-anette-Uhr. mit llhronomrter, ans der Rückseite rin Pserd eingravirt, au« eine« Berkansslorale in Nr. 28 de« Nanstädter.Steinweg«, am 14. ds«. Mt«. Vormittag«; S) ein Paar Hase« von schwarzem Stoff, ferner ei» Kinder» Regenmantel von dunkelgrauem Stoff, mit Doppelkragen und Steinnnßknöpfen, sowie ein edenfolchrr von schwarz- und braun- gestreiftem Stoff, mit grobem Kragen »nd Falbeln im Rückentheilr, mittelst Nachschlüssels au« einem Lorsaal ü> Nr. S der Teichftraßr, am nämlichen Tage; 10) ein» Reisetasche von rothem Plüsch, mit Mcsstngbstgel, enthaltend: 3'/, Meter braunen Kleiderstoff, ein weiße« Mn«»»« rothwollenr Strümpfe, ei« ein Paar edensotche von ^ ... ger mit Perlrn, ein Paar Pantoffel« von grauem Filz und ein Paar Holzpantaffeln, au« einer BerkausSbud« am Johannisplatze, ia der Nacht vom 14. zu» IS. ds«. Mt5.; 11) zehn Flaschen Wet«, drei Flaschen Frnchtsaft, drei Flaschen Wetndrunner Waffer, ein Faß eingelegte Gurken, »in Taps eingekochte Prettzel»»eere«» ferner eine Quantität Kartoffeln und etwa 300 Stück vriguettS, mittelst Gindrnchd au» einer Kellerabtheiluug in Nr. S2 der Neßstraße, vom 14. zu« 1L. ds«. Mt«.; 12) ein Geldtäschchen von rothbraunem Leder mit Gmami- band, mir 7>l SO in einem Iholer, einem Zweimarkstück, zwei Markstücken «nd kleiner Münze, mittelst TaschendtedftahlS unter den Verkaufsbuden aus dem Augustusplatze am IS. ds«. Mt». Nach, mittags; 13) zweiunddreißig Stück roh« Hasenselle, au« einer Niederlage in Nr. 6 der Ebcrhardtstrußc, zu der nämlichen Zeit; 14) eine Kiste oixu. „L. >o. 4", verschiedene Effecten enthaltend, von einem Rollwagen, der am ll. ds«. Mis. Abend« in der Großen Flcischergaffe gestanden hat. (Die sragliche Kiste ist später in der Hausflur Sir. IS der Nniversttätsstraße erbrochen und eine« Theil« ihre« Inhalt- beraubt voraesunden worden. E< fehlen: zwei Docken rothbrauneS wollene» Strickgarn» eia große«, braune«, wollene« Tuch, drei buntwollene Sbäwlcken, ein Paar roth« Kinder» strümpse, ein grlMlte« Kinderjäckchen, zwei bunt« Taschen tücher. 8." gezeichnet, zivei KederlLftche» mst Inhalt und eine Quantität Sette); 15) «in leeres vranntwetnfaft, oi-u. T. 2112". ISO Liter haltend, an« einem Hosraum in Nr. 30 der Lauchaer Straße, vom 14. bi- 16. ds«. Mts.; 16) eine Kiste, oign. „L. <7. klo. 1524", div. Gla««aaren ent haltend, von einem Rollwagen, der am 16. ds«. Mt«. Abend« in der Klostergasse gestanden hat. (Nachmal« ist die fragliche Kistr in der lnr de« Haust« Querstraße Nr. 17 erbrochen und edna. Theil« 1t« beraubt vorgesunde» worden. Gt fehlen.« 12 Stück - b Stück '/«-Liter-Gläser, 2 Stück *l^- «nd '/.-Liter- liser); 1?) rin Deckdett mit rothem Inlett, „dl. kt." auf ein kleine« Stück weiße Leiuwand gez., nebst weißleinenem Uederzug, „8. ? gez., aus einer Schlaskammer m Nr. 24 der Vlücherftraße, am 17. dss. Mi». Nachmittag«; 18) eine silbern« Cylindernhr, mst Goldrand. Sccundenzeiger, aus der Rückseite die Buchstaben „D. kl." im Monogramm, im Innern des Gehäuie« der Name „Helmert" eingekritzelt, nebst kurzer seingliederiger goldener Kette mit ovalem goldenen Medaillon mit GlaSboden, eine Haarlocke rrtthaltcnd, au« einer Wohnung in Nr. 6 der Elisenstraße, zu der nämlichen Zeit; 19) ein ziemlich neuer schwarzseidner Regenschirm mit grauer Harulrück«, au« einem Garderobezimmer in Nr. S der Wintergarten» straße, am 8. ds«. Mts.; 2V) ein Leckdett mit roth und weiß breitgestreiftrm Inlett und roth und weiß carrirtem Uederzng» ferner eine roth und weiß gemusterte gewirkte vrttSecke und ein« Pktrolrnmlautpe mit Glas kugel und eisernem Fuß. au» einer Schlaskammer in Nr. 8 der Lutritzscher Straße, an, 14. dss. MtS. Nachmittag«; 21) ein vierräderiger braungestrichener Kinder-Schtedrwägen — an zwei Rädern fehle» die Buchse» — vor dem Grundstück Nr. 59 der Südstraße, am nämlichen Lage Abend«: 22) ein Frauen-Kleid von schwarzem Kaschmir, der Kragen und die Acrniel mit schwarzem Atlas und schwarzen Spitzen besetzt, au« dem Borsaal einer Wohnung in Nr. 50 der Albertstraß«, am 17. dss. MtS. Abend«: 23) zwei bi« drei Flaschen Weißwein mit der Stiqnetle „Ge- brüder Walther. Geisenheim", mittelst Eindruch« au« einer Keller abtheilung in Nr. 2 g An der Pleiße, zu der nämlichen Zeit; 24) ein vierrädenger Kinderwagen mit schwarzlackütem Korb, blau- und rothgrstrichenem, eisernem Gestell, schwarzer Plane und blauen wolleuen Borhängen, au« einer Treppenflur in Nr. 6 der Körnerstraße, zu derselben Zeit; 25) «in Mann«rock von starkem, grauem Fries, mit zwei Reihen Meisingknöpftn und blaugrauem Vorchentsutter, au« einer Hausflur ia Nr. 8 der Klostergasse, am 18. dss. Mt«. Nachmittag«; 26) eine hölzerne vutterwanne mit Holzretsen, enthaltend dreißig Stückchen Butter, theil« mit „IV"» theil« mit einem „Wappen" und theil« mit einer „Blume" g«., ferner eine Leder- »Urft, eine Blutwurst, endlich ein silberne« Taschenmeffer mit twei Klingen, Korkzieher und Lhampaanrrbrecher, von einem Wage», der vor dem Grundstück Nr. 2 am Köuigsplatze gestanden hat, am 1». ds«. «t«. Vormittag«; 27) rin Wtnterüderztetzer von dunkelblauem gemusterten Stoff, mit Sammetkragrn, schwarzem Futter uod zwei Reihen Hornknöpseu, an« einem Neubau in der Körnerstraße, am nämlichen Tage Nach, mittags; 28) ei» Portemonnaie von -chworzem Leder, mii gelbem Bügel, mit ca. 7 -«I, in zwei Thalern und kleiner Münze, aus einem Gastlocale in Nr. 11 der Windmühlengaffe, am nämlichen Tage Abends; 29) eia Faß. mit der Firma „Gebrüder Humus-Wiscktmarcleter" und der Nr. 4258, 24 Liter Lagerhiev enthaltend, aus einem Hos- rann» ia Nr. 42 der Friedrichsstrahc. zu derselben Zeit; 30) rin Patent-Schrandenschlüffel, au» einem Pferdestalle in Nr. ?S der Brandvorwerkstroße, ia der Zeit vom 13. bis 20. ds«. MtS.; 31) ein vierräderiger blaugestrichcner Handwagen, an welchem die linke Hintere Stemmleifte fehlt, mit einem darauf befestigte» Weidenkorb«, au» einem Hofraum in Nr. 2d der Hospitalftraße, vom 10. bi« 20. ds«. Mt«.: 82) «in Wintrriiderzleher von dunkelblauem Floeonn«, mit schwarzem Schooßfntter »ud schwan. und weißgestreistem Aermel futter, einreihig, mit verdeckter Batterie, vordeneinfassung und Billettäschchen — in den Lasche» befanden sich rin weiße» Tasche« tnch, »L. I" gez.. sowie ,i» Sr»et1«hnch und ein Laosnng« schein aas de« Namen „koiodolck D«ot>" lantend — an» einem Ta»»locale in Nr. 7 der Windmühstaftraße, in der Nacht vom 20. »»« 21. ds«. Mt«. Etwaige Wahrnehmungen über de» Verblieb der gestohlene» Sache» oder de» Thäter sind ungesäumt bei «userer Criminal» Adthetlnng »ur «nzetge zu bria^n. 21. Januar 1884. Da« Palit«1-A«t der Stadt Leipzig. Vr« tschurlder. Hohlsrld. tpzig. am Die im Laufe de« Jahre« 1889 mit Leichen <Fr»«ch- sener sowie die im Jahre 1874 mit Leichen von Kinder« ersetzten Gräber aus drm nruen Jehanuisfriedhose m Mrnwärtigen Jahre zum verfall. Leipzig, den 7. Januar t884. kommen Der Math der Stobt Leipzig. Vr. Tröndlin. Harrwitz. zahl bessere Möbel, worunter »w'i Wsch^arn mrem «U« ^ ^ ein Fernrohr, ein Pianosortr, 'in B'lla . ^anömsisionöriewt», betten, eine Ladeneiurichtnng, ferner st« -.,,„tokaeisen, 15» srch« Drehbänke, eine Feldschmiede, ca. 250 Kilo P,pierde- LinirmÄL 'fünf mider, Gcgmstände zur Versteigerung gebracht werden. Leipzig, de» 14. Januar 1884. ^1^. Gerichtsvollzieher. Nichtamtlicher Theil. Das Deutschthum in Ungarn. * Der stebenbüraisch-sächs.sche Reick-tagSadgeordnete Stein- acker ^t soeben in^ber „Deutschen Wochenschrtsl" einen län geren Artikel über die Lage de« DeutsckthuinK »n Ungarn veröffentlicht, den wir seiner gründlichen Kenntmg der orag und zutreffenden Anschauungen wegen h'« mch ^aä let taffen dürfen. Es freut UN» auch Ul dem Artik>.l 2lui»a>iungen und Urlheilen zu begegnen, die wir über da« Deut,chlhum m Ungarn, ^umal außerhalb Siebenbürgen», schon wiederholt ^E^Bo^Allem"wird. und zwar mit vollem Rechte, gegen die Wiener Journalistik drr Vorwurf erhoben, daß pe, wenigstens im Großen und Ganz«,, drm unermüdlichen Kampfe der Sachsen gegen den MagyariSmuS völlig kühl und theil- natzmSloS aegenüberstehe. Ebenso ablehnend verhalte sich auch die- Wiener Press- seit der Ausrichtung de» Dualiömu« durch den «großen" Staatsmann Beust gegenüber den außerhalb Siebenbürgen» in Ungar» wohnenden Deutschen, welche die Zahl der Sachsen sieben- bi« achtmal übersteigen- 4 geradezu aotiHLUly verenezr rvorve«, doch g-dade gegenwärtig, wo da« deutsche Element in vefler- reich und Ungarn von allen Setten bedroht wird, überaus nolhwrndig wäre. Dies« Anschauung über die Wiener Presse und die deutsche Bewegung in Oesterreich trifft gaaz n»t drr zu, die wir über beide seiner Zeit gräußert haben; e» giebt eben in Wien kein einzige« unabhängige« deutsch-nationale- Organ von Bedeutung und dieser Mangel ist gewiß kein genngcr Gruud. daß sich iu Oesterreich die deutsche Bewegung gegen das geschloffen anrückende Slaventhum nicht widerstands fähig zu entwickeln vermag. Steinacker ist in seinem Artikel anch der Ansicht, daß seit dem Bestände de« Dualismus sich da» Dcutschthum in Ungarn sehr wenig bemerkbar und noch weniger geltend gemacht hat. In vormärzlicher Zeit wurde da» privilegirte Bürgerthum in den zumeist von Deutschen bewohnten Städte», ferner der aus den Staatsgütern seit der Ver treibung der Türken angesiedelte freie Bauernstand vom Wiener Hofe al« Gegengewicht gegen den ungarischen Adel, die damalige ausschließlich berechtigte politische Nation, betrachtet; äuS dem unleugbaren Interessengegensätze zwischen den beiden rrsteren und dem letzteren sind auch in den dreißiger nnd vierziger Jahren mancherlei Reibungen entstanden, vie durch die Sprachverschiedenheit nnd die schon damals hervor tretenden MagyarisirungSversuche verschärft worden sind, wie wohl sonst im Allgemeinen Deutsche und Magvaren in freund lichen Beziehungen standen. Der materielle Wohlstand, den der betriebsame deutsche GewcrbSmann. Kaufmann und Berg mann, ebenso wie der fleißige deutsche Bauer in dem kaum «ennenSwerth besteuerten Königreich Ungarn genoß, Während die übrigen österreichischen Länder schon damals unter einem starken Steuerdrücke litten, befestigte die warme Anhänglich keit de»Deutschen an Ungarn, in dem er Bürger geworden mar. Al« der ungarische Reichstag gegenüber dem sreiheitö, feindlichen Metternich'schen Regierung«shsteme mit sortschritt liehen modernen Reformen begann und diese theilweise im Jahre 1843 auch dnrchführte» da ward da- politische Ein vernehmen zwischen Deutschungarn und Magyaren völlig besiegelt. Erstcre hielten eine Bedrohung oder Beein- trächligung ihrer Sprache für undenkbar, letztere hatten, zum Theil wenigsten«, nicht diese Absicht. An dem Kampfe der Jahre 1848/49 betheiligt« sich da« deutsche Element in hervorragender Weise, ia viele Bataillone der ungarischen JnsurreclionS-Armce bestanden ausschließlich auS Deutschen. Späterhin hat der Absolutismus der Bach'schen RegierungS- pcriode trotz oder vielmehr wegen seiner GcrmainsirungS» bestrebungen, die mit der Unterdrückung politischer und geistiger Freiheit Hand in Hand gingen, dem Dentschtbum in Ungarn wesentlich geschadet, beziehungsweise die nationale Entwickelung deutschen Bewußtseins nicdergehalten. Die Deutschen Ungarn« verschmolzen in jener Zeit der Unterdrückung immer mehr mit ihren magyarischen LandeSgenossen und waren, um dem Odium de« damaligen DeutsckthumS zu entgehen, sogar vicl- fach geneigt, die magyarische Sprache anzunehmen. Der von Franz Deat, dem Vertheiblger de» historischen Rechte«, iM Jahre 1867 durchgesührte Ausgleich rückte mit semen Enttäuschungen für die nichtmagyanschen Bewohner Ungarn« nur allmälig hervor. Da» Magyarische al- Amt«, spräche erhielt mbeß eine immer größere Verbreitung, zu der nicht wenig gerade deutschungarische Beamte beitrugen. Diese fanden für ihre persönlichen Zwecke den ungarischen StaatS- gedanken sehr vortheilhast. ja der Artikel Steinacker'S weist ausdrücklich daraus hin. daß jene deutschen Beamten Ungarns sich immer enger an da« Magyarenthum anschloflen. ihre deutschen Namen magyarisirten und auch sonst bemüht waren, ihre deutsche Abkunft zu verleugnen, «u» diesen ursprünq- lich deutschen Kreisen, heißt e« in drm genannten Artist weiter, recrutirten sich allmälig die eifrigsten Magyarisaloren und usterbtttlichsten Feinde de» DeutschthumS. Tie deutsche Jugend Ungarn«. welche sich seit ,8kl für humanistischen Berus in den völlig magyarisirten Mittels»" en. dann an der Universität oder am Polytcchnicuin au-gebiltet hat. ist m durcbau» magyarischen Anschauungen ünt^diei» ^ ""^""wundern, wenn man unrer dieser, der Abstammung nach deutschen Juaenv welche berufen fein sollten, einst die Führer ihrer Stamme«. oder sonstigen Nationalität treu an hängen und dennoch ein guter Bürger de« ungarischen Vaterland«« sein, wird immer mehr in Verruf gebracht. Die Geschichte de« sächsischen Vürgertham« und freien Bauernstände« in Siebenbürgen besteht zumeist auS Kämpfen gegen den magyarischen Adel, welcher die nalionaten Ein richtungen und Rechte der Sachsen zu beseitigen versuchte. Uebervic« hielten di« Sachsen stet« an ihrer unverbrüchlichen Treue gegen da« Hau« Habsburg fest, wa« ihnen seiten« der Magyaren seit jeher die gehässigsten Anklagen zugezogen bat. Daö Festhalten an alten Einrichtungen, weüche de» deutschen Bewoönern »Siebenbürgen« mehr Gewähr boten al» magya rische Versprechungen, und auch mit dem mcgarischen StaatS- gedanken durchaus verträglich sind, ist lliS in die neueste Zeit dazu benutzt worden, um die Siebenbürger Sachsen ihre»» deutschen StammeSgenoffen im übrigen Ungarn al« durchaus verknöcherte Egoisten, politische Rückschrittler und halsstarrige Berthcidiaer mittelalterlicher Privilegien zu schildern. In Folge dessen kann nicht in Abrede gestellt werde», daß der Kamps drr Sachsen für ihr gute« Recht, für gesetzlich gewährleistete Einrichtungen, wie solche die übrigen Deutschen Ungar»» schon seit Jahrhunderten nicht mehr besitzen, bei jenen im Allgemeinen Meder das Berstänk- niß noch die Sympathien finden, welche sonst natürlich scheinen sollten. So erklärt sich auch, daß die Sachsen viele« al« Härte empfinden, worau die, nationaler und politischer Ueber- lieferungen fast ganz entbehrenden übrigen Dcntschungar» von der herrschenden magyarischen Ratio« allmälig gewöhnt worden sind. Der Artikel Steinacker'« bespricht nm, di« gegenwärtigen gewallsaincn MagyarisirungStendenzen rmter dem Ministerium Tisza und führt ganz zutreffend au«, daß dies« auch schon vielen Deutschen außerhalb Siebenbürgen« die Augen darüber geöffnet haben, was eigentlich der MagyariSmuS dem Deutsch- thume gegenüber beabsichtige. ES haritne sich nämlich um die völlige Vernichtung der deutschen Nationalität im Reich« der StephanSkroae und um die zwangsweise Errichtung eine» ausschließlich magyarischen StaatSwesen«. Die fanatischen Förderer desselben sympathisire« in nenester Zeit nicht allein mit den geistesverwandten Polen, sondern sogar mit den Ezechen» weil diese da« eentralistische Deatschthum bekämpfen Helsen. Lehr gering, wird weiter anSgesÜhrt, ist di« Zahl 7— — -agyarischeu Politiker, welch« nicht runden de» deutsche« Einfluß und lener einsichtsvolleren magyarifkyeu poluuer, weuve »«. bloS an» dualistischen Gründen den deutschen Einfluß und di« deutsche Führung in Oesterreich gewahrt wissen möchten, sondern auch die cutturelle nnd staatserhallende Bedeutung , ttua« hieße c» an dem viel aerühmtcn» aber cum grnao ,»1in zu nehmenden politischen Lact der magyarischen Race »Weiseln, wenn man die Hoffnung aufaeben wollt«, daß ein kräftiger Rückschlag gegen die heuteyerrschcnde deutschseiudlicheStrSnuiug in der inneren Politik auS ihrer eigenen Milte früher oder später erfolgen werde. Je früher das deutsche Element nicht blo« als (Kulturträger, sondern al» eigenartiger Factor im politischen Leben Ungarn- betrachtet wird, desto größeren Nutzen wird davon der ungarische StaatSgedanke ziehen. Die größere politisch« Selbstachtung und bewußtere Cultivirung der eigenen Nationalität seitens der Deutschungarn brauchen nicht da« freundliche Verhältnis zu den Magyaren zu stören, sondern müssen vielmehr aus dw Staat-treue und de» opfer freudigen Patriotismus kräftigend wirken. Da» Nächstliegende beweiskräftige Beispiel bieten uns da die Deutschamerikaner in den vereinigten Staaten. Jene lieben bekanntlich ihr neue« Vaterland mit derselben Hin gebung, wie ihre angelsächsischen Mitbürger, deren politische Stellung und Staatssprache lebhaft an die der magyarische» Nationalität in Ungarn erinnern. Dort sind aber die Deutschen jedenfalls mit stärkeren und älteren Banden an ihr Vaterland, ihre Sprache und Cultur geknüpft al- ihre StammeSgenoffen in Amerika. Leipzig, 22. Januar 1884. * Zur Lage wird der „Kölnischen Zeitung" officiöS au« Berlin geschrieben: „Spanien ist, wie die Regierung mit Recht behauptet, keinerlei Bllndniß init Deulschland ein- gcgangen. Italien dagegen hat sich dem dculsch-vster- reichischen Bündnisse angeschloffcn. aber unter welchen Bedingungen? Darüber ist in letzter Zeit viel hin- und keracstrittcn worden, doch erhellt auS diesem Streite nur so viel, daß Uber die Bedingungen noch Ungrwißbcit herrscht; etwa« mehr Klarheit wird über den Dreibund kommen, wen» der Inhalt de« deutsch-österreichischen Bündnisse» vom lü. October 1879 genauer bekannt wird. Wir erfahren darüber aus sicherer Quelle folgende- Nähere: „Es steht zunächst fest, daß, wenn Deutschland Krieg mit Frankreich ansangcn sollte, ein Fall, der schwerlich eintreten wird, Oesterreich nicht zur Unterstützung Deutschlands verpflichtet ist. Dagegen hoffe man deutscherseits, daß im Falle eine» französischen Angriff« ans Deutschland Oesterreich ohne Weitere« sich zur Unterstützung Deutschlands verpflichten würde. Dazu hat sich Oesterreich nicht verstanden, und e« wurde nur ausgemacht, daß ein Staat zur Unterstützung de« andern verpflichtet sein sollte, wenn ein Angriff von mehr al« einer Seite erfolgt. So wurde allgemein angenommen. Doch ist das deutsch - österreichische Bündniß in Wirklichkeit noch etwa» enger geschlossen. Die Bundespflicht der Waffengenossenschaft soll schon dann ein treten, wenn Deutschland oder Oesterreich angegriffen wird und die Gefahr nah« ist. daß «ine zweite Macht'sich mit der angreifenden verbinden werde. Natürlich ist bei der an« greifenden Macht für Deutschland zunächst an Frankreich, für Oesterreich zunächst an Rußland zu denken. Ist da« deutsch- österreichische Bündniß nur zur Verteidigung geschlossen und der Zweck desselben die Sicherung deS Besitzstandes, so muß Italien, wenn e« sich diesem Bündnisse an geschloffen bat, doch ebenfalls sich die Gewährleistung leine« Besitzstände» auSbedongen haben. Italien muß also unter Umständen durch deutsche und österreichische Waffe,» geschützt werden; teSbalb kann die Behauptung nicht richtig sein, daß Italien sich auf jeden Fall nur dazu verpflichtet habe, Oesterreich nicht anzugreisen. E« wäre auch sicherlich bei einem großen Kriege für Italien sehr iinvortbeilhast. neutral zu bleiben; denn kann würde eS auch beim Sieg«
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