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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188401254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-01
- Tag1884-01-25
- Monat1884-01
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1884
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Auflage 18,Ivv. Lh»in»e«ent«»rr1» vierttl,. 4'/, Ml. mrl. Bringer loh» 5 ML. durch die Bost bezogen ü Vit. ged» -inzet-e Bummer SV Os. Belegerrrnplar 10 Ps. Gebühren lür Eptrabetlagen Ohne BostbeiSrderung ZS VN. «it Boftdrfürderung 48 VN. I»ßmfte ttzefpaltme Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut unterem Brei»- verzeichnist. Dadrllarischer ». Zifferajatz «ach höher« Larif. U«ta»ru unter -rm Ur-artisnskrich die Svaltzeile SV BI. Inserate sind ker- an die Ep-editto» zu jenvea. — Rabatt wird nich» gegeben. Zahlung prueoowerulläo oder durch Post, »achuaiimr. ikrfchei«t tLgltch früh 6'/, Uhr. Lr-«tti,> uni Lk,editi« JohanneSgasie 33. Sprechkunden -er Ue-aetto» Bormittag» 10—IS Uhr. Rachmittag» ö—6 Uhr. dt« «mzeta-dter MElcriM, »» «i N«d«c»>»» mckl ixedindlich «uuatzme »er für »ie «r»ftfal>e»»e Rn»«er »efti««tnt Inserate an Wochentage« di» 8 Uhr Nachmittag», an Lonn-«,» Festtagen früh »t»'/,» Uhr. In den Filialen für Inl.-^nnahme: Otto klemm. U»iversitüt«ftroste Sl, Laut» Lüsche» Kathattnenstraße 18,». nur »t« '/.» vhr Freitag dm 25. Januar 1884. anderer Parteien lediglich nach der Stellung derselben zur kirchenpolitischen Frage sich zu richten und in dieser Beziehung ganz bestimmte Erklärungen zu fordern haben, daß also ein „zuverlässiger"' Fortschritt»«»»»»! einem „unsicher»" Eon- ervativen vorznzieben sei. verdient zur Charakteristik der ultramontanen Partei wohl beachtet zu werden. Mit »chelcher ittlichei» Entrüstung pflegen Redner und Presse de» Cenvmml in Abrede zu stellen, baß ihre Partei die kirchlichen nut den politischen Fragen vermenge, kafl für ihre Haltung in politischen, namentlich wirtbschasllichen Dingen ktucklickie Rücksichten und Interrffen maßgebend seien! Mit welchem 'lathos pflegen sie auf die Unentbehrlichkeit der Centnimckpartei bei einer sociale» und wirtbsckastlichen Reform Politik h>»zu weisen! Und nun wird wieder diese» schnöde Gchachergesckäft eröffnet, da» au» den l licher Erinnerung steht Hohauctlon. Mittwoch, den 3tt. Januar o sollen «an Vor tag» 9 Uhr an im Forstreviere Connewitz ans dem ttelwaidschlage in Abtbeilung 31 sg. ca. 80 Haufen Abraum« unb »70 - Schlaqreißig <Va«tzha«fe»> er den öffentlich auSbänaenden Bedingungen nütz der icke» Anzahlung nach den, Meistgebot verkauft «erde«. Aufammeukuuft: aus dem Holzschlag« in der Lonue» Rußland über Wien nehmen werde» um dem Kaiser von Oesterreich zu begegnen und mit den leitenden Ministern von Oesterreich und Ungarn zusammenzutreffen. Da» ist inzwischen geschehen. Herr v. Gier» ist in Wien auf da» Zuvorkommendste ausgenommen worden und hat längere Unterredungen mit dem Kaiser Franz Joseph und den Ministern Gras kalnoky und TiSza gehabt. Ter Letztere ist zu dem Zweck von Pest nach Wien gereist, um eine Zusammenkunft mit Herrn v. Gier» zu ermög lichen. E» sind da« beachten»werlhc Zeichen für di« Gestaltung eine» guten Einvernehmen» zwischen Rußland und Oesterreich- Ungarn. aber man darf nicht vergessen, daß auch im Beginn de« Jahre» 1883 Herr von Gier» in Wien weilte und daß damals ganz dieselben Hoffnungen in Bezug aus die fried lichen Absichten Rußland» geäußert und gehegt wurden. Der Verlauf de» Jahre» gestaltet« sich dann ganz ander», dir Truppenanhäusungen »m Königreich Polen nahmen zu statt sich zu dermindern. und da» Auftreten russischer General« in Bulgarien legte die Befürchtung nahe, daß Rußland da» formell noch bestehend« VasallenverhLltniß Bulgarien» znr Türkei zu lösen und Bulgarien zur russischen Provinz zu macken beabsichtige. Die Art und Weise. wie in der Press« zum Kriege gegen die Türkei gehetzt wurde, erneuert« da» Andenken an die Zeit, al« Ignatieff in Konstantinopel da» russische Ultimatum übergab. Solche Erfahrungen mahnen znr Vorsicht und kaffen ei» optimistische» Nrtheil über die wahren Absichten Rußland» nur schwer zum Durchbruch kommen. Und so hat denn die österreichische Presse ganz recht, wenn sie erklärt, daß die Zurückziehung der in Polen angehäusten russischen Truppen eine bei Weitem sicherere FricdenSbÜrqscbaft sei, al» alle Höflichkeit-Phrasen, welch« n» den letzten Tagen zwischen Herrn v. Gier» und dem Kaiser wie den MinisternOesterrcich-Ungarn» auSgetauschtworden sind. Daß man auch in Berlin nicht zu e,ner übermäßig san guinischen Auffassung der Sacklage neigt, geht au» eiuer Berliner Correspondenz der .Köln. Ztg.- hervor, welche am Tag« der Ankunft de» Herrn v Girr» »n Wien veröffentlicht wurde und den Lesern unsere« Blatte» bekannt ist. In Wien ist diese Correspondenz nickt unbemerkt geblieben und die »Reue Freie Presse" bat diese» Zusammentreffen ausfallend aefnnden. Der Gewährsmann der .Köln. Ztg." betont dir Rothwevdigkeit, daß Italien beim Ausbruch «ne» Kriege», an welchem Deutschland und Oesterreich theilarhme», »,cht müßiger Zuschauer bleiben könne nad werde» nnd «nnt geradezu den DiegrSprei». welcher Italien al» Kriegsent schädigung nach einen, siegreichen Kriege gegen Frankreich winke. Der Preis besteht in Savoyen. Nizza »nd Corsika. ES liegt auf der Hand, daß diese Mitthrilung nicht weniger an die Adresse Frankreichs al« an die Rußland» gerichtet ist. denn c» heißt darin ausdrücklich, daß die BuiiteSpflicht der Waffengenoffenschast Deutschland» und Oesterreick»Ungarns schon dann «„trete, wenn eine von beide» Mächten angegriffen wird, und wenn die Gefahr nahe ist, daß eine zweite Macht sich mit der angreiscnden verbinden werde. Ter Sinn dieser Correspondenz ist offenbar der, daß Rußland ja nicht etwa glauben möge, daß Italien Gewehr bei Fuß stehe» werde, wenn Frankreich den Frieden bricht und Rußland Neigung zeigt, sich mit Frankreich zu verbinden, sondern daß die italienische Armee mit der deutschen und österreichischen auf dem Aampsplatze erscheine» werde, um dem Angriff mit voller Wucht entgegen zu treten. Eine solche Mr machen hierdurch bekannt, daß die neu erschienenen Adreßbücher der Städte Berlin, Dresden, Hamburg, Frankfurt a. M. und Halle in unserer Criminat- Abtheilung (Naschmarkt Nr. 2, Part, link») auSliegen und dort von Jeder»»«»« gegen Erlegung einer Nachschlaae- gebühr von 25 ^ während der gewöhnlichen GeschäftS- slunden eingesehen werden können. Der Eingang de« neuen Adreßbuch» der Stadt EHemut- wird demnächst erwartet. Leipzig, den 1». Januar 1884. Da» Holtzeiamt der Stadt Vetpztg. Bretschneiver. Erstatteter Anzeige zufolge ist da» für den Kellner fernst Emil Arnstadt au» Leipzig unter Nr. 10 am 25. April 1881 »am Unterzeichneten Polizeiamte ausgestellte Dienstbuch in hiesig» Stadt verloren wvrde«. wir bitte», da» Buch im Auffindungsfall« a» uus «GhnAchrn. Leipzig, am 21. Januar 1884. La» Palizttamt der Ltatzt Lrttzglt. Brrtschaeidrr. S. und e» kann nicht fehlen, daß von recht« u»d link« wieder Windlhorst'sche Anträge und mai- gesetzliche Paragraphen gegen uitramonlane Wählerstimmen abgewogen werden! Wenn da« Centrum außer seinen kirch lichen Interessen, die seinen ganzen Mittelpunct und Znsam- «eithalt bilden, noch irgend einen politischen Charakter hätte, wenn r» in der That eine soeiale und wirtbschaftlichc Reform wäre, wie e« sich karzustellen liebt, so müßte für s»inc Wahl taktik allein der GesicklSpiinct maßgebend sein, in welchem Da in letzter Zeit wiederholt Schüler der städtischen Volksschulen von ansteckenden Krankheiten, wie Diphtheritt-, Scharlach, Maker«, befallen worden sind, ohne daß der Schule rechtzeitig von der Art der Krank heit Kenntniß gegeben worden ist, so richten wir au die Eltern und deren Stellvertreter da» dringende Ersuchen, fol genden Bestimmungen nachzugehcn: 1) ES ist da» erkrankte Kind nicht blo» al« krank zn ent schuldigen, sondern es ist der Schule sobald al» möglich die Art der Krankheit anzuzeigen. 2) Ist in einer Familie eine ansteckende Krankheit, wie DiphtberitiS. Scharlach, Malern. Pocken, ausgetreten, so sind alle Kinder dieser Familie so lange von der Schule zuriickzuhalken. bis nach schriftlicher Bescheini gung des Arztes der Wiederbesuch der Schule unbe denklich ist. 8) An DiphtheritiS, Scharlach, Pocken erkrankte Kinder sind taktik allein der Gesichtspunkt maßgebend sein. i.. Maße näher oder entfernter die ReichStagS-Candidaten zu der Wirtschaft»- und Sociatpotitik sieben, wie sie im Pro- atz giebt r» aber gewiß nicht, als die osficielle Sociat- und iLirthfckastSpolitik der EeutrumSsührer und diejenige der „manchesterlichen" Fortschrittspartei. Mit Kirchenfragen hat ich derReichstag so gut wie gar »ichtzu beschäftigen; die wenigen mit dem.Cultürkainps" znsammenhängendcn 'reichsgesetzlichen Bestimmungen, deren Anshebnng im Reichstag beantragt werden kann, sind sehr ncbcufächlicher Art: sie würden von elbst hinivegfallcn, wenn die preußische Kircheupolitik den entsprechenden Verlauf nimmt. Im preußischen Landtag ganz allein wird sachlich Uber die kirchensrage entschieden: im Zwcnkauer KorstredierS ausbrrrüete Nutz, undtz ollen, »nd zwar: Donnerstag, den 7. Februar d. A» von Vormittags 9 Uhr a» 143 Rmmtr. eichene und birkene Brrunschett«, 20 » ... Brennknüpp»^ 131 » . Zocke» und Bruchholz, 410 » harte Stöcke, 536 . hatte» Reisig und 118 hatte Laaghausen «ud Freitag, de» 8. Februar d. I„ erst nach 6 Wochen, an Masern erkrankte Kinder erst nach 4 Wochen vom Tage der Erkrankung an der Schule wieder zuzustihrea. Ein früherer Wiederbesuch der Schule ist nur dann zulässig, wenn über die völlige Genesung de- Kinde- und Unbedenklichkeit de» Schul besuchs eia ärztliches Zeugniß beigebracht wird. Ver ordnung des königlichen Cultusmmisterwm» dom ebensoll« vou Vormittag S Uhr a» . - 364 Stck. eichene Klötzer, U-Sl «w statt, S—8 4» bn>^ 225 - bitte« bergl. 11—31 - - 4—6 » » 6 . aSpene - 10—15 - « Su.4 » - 3 - lindene « 11—20 . - 4 » « 2 - erlene - 13—17 « - 4 - » meistbietend arge« sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu gebenden BeSiagunge» versteigert werden. Zusammenkunft auf dem Schlag« an der Eisenbahn, »ah« dem WittcrhäuSchen. Zahlstelle im Sasthofe zu Großdeuben. 8. November 1882. Leipzig, am 21 Januar 1884. Der SchulauSschuß der Stadt Leipzig Dr. Panitz. Die bei dem hiesigen Leihhaus« in den Monaten Jauuar, Februar, März und April 1883 versetzten oder erneuerten Pjänder, die weder zur Bersallzeit noch bi» jetzt eingetöst Worten sind, auck nicht bis zum 31. Januar L. o. cingetöst werben, sollen den 3. Mä'rz d. I. «ud folgende Tage im Parterre-Locale des LcibhauseS öffentlich versteigert werten. Es könne» daher die in den genannten Monaten versetzten Pfänder nach deni 31. Januar d. I. und spätestens am 3. Februar d. I. nur unter Mitenlrichtung der AucticnSkonen von 4 Picnnigen von jeder Mark de- Dar- lclmS cingelöst oder nach Befinde» erneuert werden , vcm 6. Fetruar ». o. an, an welchen. Tage der AuctionS- katalog geschloffen wird, kann lediglich die GtulSsung derselben unter Mitcntrichtung der AuctionSkosten ve» 4 Pfennigen von jeder Mark der ganzen Forderung de» Leihhauses ftattsinken, und zwar nur b:S zun, 27. Februar d. I., von welchem Tage ab AuclionSpsänder unwider ruflich weder eingclöst noch prolongirt werden können. Es hat also vom 28. Februar d. I. an Niemand mehr da» Recht, die Einlösung solcher Pfänder zu verlangen und können dieselben daher von den Eigenthümern nur auf dem gewöhnlichen Wege des Erstehen» wieder erlangt werden. Dagegen nimmt da» Geschäft deS EinlösenS und Ver sehens anderer Pfänder während der Auction in den gewöhn lichen Localen seinen ungestörten Fortgang. Leipzig, den l5. Januar 1884. DeS NathS Deputation für Lrthhauß und Spareaffe. Nichtamtlicher Theil. Die Rückkehr -es Herrn v. Giers. Die Leiter der auswärtige» Politik Rußland- pflegen einen großen Theil des Jahre» außerhalb ihrer He,math zuzubringen. Fürst Gortschakoff brachte den Winter regelmäßig in Baden- Baden zu und sein Nachfolger, Herr v. GierS^ begiebt sich zum Besuch seiner kranken Tochter im Herbst nach Italien oder nach der Schweiz und verweilt dort zwei bi< drei Pflicht zur Entschädigung, der verstärkten PetitlonScomimssion überwiesen. Eine Petition der Stadt Ekrenseld um Erlaß gesetz licher Borschristen, welche die communaleBestenerung vouStaatS- beamten an ihren, wirklichen Wohnort zulasten, wurde der Re- zierung zum Zwecke baldigster gesetzlicher Regelung überwies«». Die Petition der Städte Köln unb Deutz, wonach auch vor einer gesetzlichen Regelung der einschlägigen Materie an dem diSbrr beobachteten Verfahren festgrhalten werden soll, daß Die letzte Probe von .Friedensliebe" hat Frankreich bei Gelegen heit de» spanischen Ministerwechsel- gegeben und auch dabei wieder gezeigt, wie schwer e» seine Nauslust zu unterdrücken vermag. * Leipzig, 25. Januar 1884. > * Die Beratbuugcn de» BolkSwirthschastörath« über die Grundzü ge der Unfallversicherung lasten diejenigen Puncte klar bervortreten, welche deu vorzüglichsten Gegen- tand der MeinungSverschievcnheiteu bilden und um welche auch im Reichstag in erster Linie gestritten werden wird. ES sind vorzugsweise: die Einschränkung de« Umfang« der Ver sicherung aus die dem Hastpflichtgesetz unterliegenden Arbeiter- kalegorien; der RrichSzuschuß; die beruf-genossenschaftliche Organisation al» Bast» der Versicherung; die Arbeiterau»« schliffe; die Befreiung der Arbeiter von den Versicherung», beitragen; da» Umlageversahren. In allen diesen grund legenden Fragen befinden sich die Ansichten der Sackverstän- digen deS Bolk-wirlbschastSratb- im direkten Widerspruch. Höchsten» darüber, daß die Versicherung-Pflicht nicht kauernd auf de» in der Vorlage vorgeschlagenen engen Krci» von Arbeitern beschränkt bleiben dürfe, gab sich Einmüthigkeit treten müssen. ES scheint aber gerade für rm Reich, welche» an der Grenze der europäischen Eultur beginnt, von Wichtig keit zu sein, daß seine auswärtigen Beziehungen au» der lebendigen Berührung mit den Centren de» europäischen CullurlebenS heraus sich gestalten. Man berichtet, daß der Minister von Gier» im Hotel de Cygne in Montreux fortdauernd die Besuche der Diplomatie empfangen und von dort au» einen sehr ausgedehnten Depeschenverkehr unterhatten habe. Der Erholung war also sein Schweizer Aufenthalt nicht gewidmet, er hatte nur den Ort seiner amtlichen Thätigkeit gewechselt und denselben aus einen Puncl verlegt, von welchem an» er die politische Ge- sammtlage bester übersehen konnte, al» von Sl. Peters burg auS. Da» kann für die richtige Erkenntniß der Sach lage nur förderlich sein, denn in Rußland selbst wird der Blick deS leitenden Staatsmannes durch die örtliche» Der- bällnisie leicht getrübt, er verfällt leicht in den Fehler. Alle» vom einseitig russische»» Slandpiincte aus ohne binrcickri.de Berücksichtigung de» übrigen Europa- zu bcurtkeiicn. Die russische KrieaSpattei ist von vielen Eindrücken abhängig, und deshalb ist ihr die richtige Schätzung der Machtverbältniste verloren gegangen, sie verwechselt iyre Wünsche mit dem LanveSinterrsse und kommt dadurch zu schiefen Anschauungen und falschen Urthcilen. E» bedurfte eines starken Gegen gewichte», um den Wünschen dieser mächtigen Partei Schweigen zu gebieten unb der ruhigen, vorurtheil-sreien Erkenntniß der Sachlage die Oberhand über Leidenschaft und Irrtbum zu verschaffen. Daß sich die Sach« in Wahrheit so verhält, lehrt ein Blick in die Vergangenheit. Vor dem Eintreffen de-Minister» v.Gier» in Berlin »m November v. I. war die Haltung Rußland» eine so auSgesprochrn kriegerische, daß man sich von der persönlichen Begegnung de» Herrn v. Gier« mit den Mitgliedern de« deutschen Kaiserhauses und dem Fürsten BiSmarck kaum eine Wirkung versprach, und e« bedurfte erst der ausdrücklichen Erklärung Kaiser Wilhelm'» gegenüber den Präsidenten de» preußischen Abgeordnetenbause», daß die Beziehungen zu Rußland sich aus» Beste gestaltet hätten, um dem Glauben an die Wieder herstellung de» guten Einvernehmens Eingang zu verschaffen. Ein Gleiche« konnte von Oesterreich nicht deyauptct werben, denn dort hatte Gras Kalnoky während der DeleaationSsession mit Recht aus den Widerspruch zwischen den ofsieiellen Be ziehungen zwilchen Rußland und Oesterreich und der Haltung der russischen Presse hingewiesci». deren AuSlafiungrn aus eine Antzhoh-Auction. ^ Montaq, den 4. Februar sollen von Dorr S Uhr an auf dem diesiährigen Mitkelwaldschlage im revicre Rosenthal an der sogenannten Leutzsch« dicht an der Walostraßenbrücke, 32 Eichen- lk Bucben- 20 Rüstern- 7 MaShold« 3 Lülden- 3 Eschen- 1 Apselbaum- und lO Stück Tchirrhölzer ISO di, lchO ^l. 7»,»»r S 25 8 .10 iuuIoli XÜ loco i Allo- »«lebt., l>bro»r- DaS halbamtliche Blalt schreibt: Die ürckenpolüischc Enttvickelmig der letzten Jahre ist wesrnllich einer Ausgabe grwidmkt gewesen: der Abgrenzung zwischen kirchliche» und siaallickn Bekugnisscn. Darüb.r. wo diele Grenzen zu legen sind, geben die Ansichlen vielfach auseinander, — über di« Roibwendigkeil, dieselben im Einzelnca und rücksichtlich der »cr- schiedenen in Berracht kommenden Gebiete genau zu bestimmen, besieht laum noch Lerschiedenheir der Meinungen. Ebenso ist all- RutzNSß« kund. Der Minifterialdireclor Beste betonte denn auch, daß die Regierung keineswegs diesen beschränkten Umsang dauernd beizubeyalteu gedenke; c» solle nur zunächst da» Rotbwendlgfte erreicht werden, um einen KrystallisationSpiinct für ivritcreAu»- debnung zu erlangen- e» se, nicht möglich, mir einem Mal die nelkwendige Organisation für sämmtliche Arbriterkalegvrien zu schaffen, aus die in Zukunft da» Gesetz auSzuvehnen sei; da» müste Sperialgesetzen Vorbehalten bleibe», damit kein „Gesetze-koloß" entstehe. Da« Fallenlaffen de« Rrichs- zusckiisse» und der Beiträge der Arbeiter wurde überwiegend gebilligt, fand jedoch auch Widerspruch, »veil den Unter, nehmern damit eine zu große Last ausaebürdtt würde. Die vorqeschlagene genoffensckastliche Organisation wurde von den meisten Redner»» zu complicirt, schwerfällig und bureaukratisch gesunden; die Arbeitrrau«scbüfie mit ihren weitgehenden Be- sugniffen fanden ebenso viel Zustimmung wie Widerspruch; letzterer ging von der Befürchtung au», es würden dadurch nur Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitern ent- unler den öffentlich auShängenken Bedingungen und de» üblichen Anzahlung nach dem Meistqebote verkauft werden Zusammenkunft: an der Waldstraßenbrücke. Leipzig, am 23. Januar !884. DeS RathS Forst-Deputattou. möglichst »u milder» vernicht hat. — Einer Auszahlung besten, wo in dieser Aücksicht allein während de» letzten Jahre- geschehen ist, kann e» sür Niemand brdstrsen: Katholiken und Richlkatholiken sind gleich genau dattlber berichtet, wo« e» mit dem Gesetz vom 12. Jul» v. I. den Dt»pen»gebüdren der onzustellenden Ärmlicher, der Begnadigung eine« der vcrurtheckten Bnchös«, »er Aushebung der Sperre in drei Diöcesen rc. aus sich gehabt Hot. Inmitten dieser Eu «Wickelung nun wird den Kattoren der Geietzged,»g die Zumuihurg gestellt, di« Erizebniflr vieljähriger Arbeit wteder «uizugeben und in der Verfassung eu»e Anzahl allgemeiner Nutzholz-Auction de« I. Februar sollen von Vormittag« 0 Uhr an im Forstreviere Connewitz aus dem Mittel! schlage in Ablh. 34 ca. l27 Eichen- 48 Biichen- 44 Rüstern- 9 Llnden- 6 Ahorn- 80 Eichen- und 3 Ma-Hvlder- 110 Eschen- 4 Rüstern-und 2 Eichen- m»ter den öffentlich a»khLngc»dei» Bedingungen und der üblichen Anzahlung „ach dem Meisigebote verlaust werden. Zusammenkunft aus dem Holzschlag« in der Conne witz» Linie, oberhalb der Rödeldrück«. tamdsn ambur-. tzoriland lordea», >ll« lldafrike. sott für da»»»v«er sdamvfcr led S»r ha«pw« Rutzk'Stze, Rt) der »on Axt- stellsclpft
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