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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188503235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-03
- Tag1885-03-23
- Monat1885-03
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1885
- Autor
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1VS2 r». ««r, Krneral- Versammlung. Wahl einer Revision». Eommlisioo. 8 Uhr Vsrttaatza- sttzun,. Heute «de«»: rkorvor. Gabe-Labe. Nlsckslvsrsln. Lrod« k »Lmmtl. 4 V V Heute Abend 8'/« Uhr Uebnng. L«»^Ka0ot^Mttth^ V. V. ? Ubr. Nebrr den Ursprung -E-e» de- Hauses Wetttn. Meine Verlobung mit Kraulet« Helene Kaelvru, Tochter des Herrn FabrikbesiverS Gart pnrtnen und dessen Gemahlin Clara geb. Armscher, in Freiberg >iL.. deehre ist, mich ergebenst anzu»eigen. Freiberg i/S., in, März 1885. vr. U Xtzvnor, Stabsarzt im I. Jäger-Balaillon Nr. 12. l. Stiftungsfest der Stänker Heute Abend 8 Uhr im Locale de« Herrn Restaurateur krnar. Die glückliche Geburt eine« kräftigen Jungen zeigen hocherfreut an Leipzig, den 22. März 1885. Arthur Nebel und Frau. Heute wund« nn» ei« muntere« Mädchen geboren. Leipzig, den 22. Mürz 1885. N«bert Acker«»«,, uud Fron ged. Tuchschcerer. Verladt: Herr Paul Schulze in Dresden mit Frl. Llemenline Claus daselbst. Herr Robert Liebing. Kaulmau» in Chemnitz, mit Frl. Helene Fränzel daselbst. Herr Richard Seonbardt >n Hainichen mit Frl. Minna Steiner in Weimar. Vermählt: Herr Hermau» HürichS io Dresden mn Frl. Clara Otto daselbst. Herr Osrar Kretzichmar in Dresden mir Frl. Anna Kummer daselbst. Herr Waldemar Eagel in Dresden mit Frl. Johanna Wimmer daselbst. Gebaren: Herrn W. Bellerinaun in Golba eine Tochter. Herr» B. E. Kleeberg in Chemnitz eine Tochter. Herrn Ferdinand Platckil in Dresden ein Lohn. Gestorben: Herrn Heinrich Etrößner'S in Zwickau Tochter Rosa. Frau Christiane Caroline Schäfer geb. Frauke in Zwickau. Herrn Zchröer's in Ouernieisa Tochter Frieda. Herr Ludwig Paul Lommalisch i» Burlhardls- walde. Frau Lina Grone geb. Eulitz ia Eulitz. Frau Marie Heuriette Engel geb. Eckhardt in Brand. Herr Carl August Tbummler, pcus. Bergzimmerling in Fr«, bcigsoors. Frau Minna Franziska Zennig aeb. Tränkuer in Berggießhübel. Krau Anna Rochuitzich ged. Böhmer in Dresden. Herrn Georg Klien's in Freiberg Sovn Bernhard. Herr Friedrich Naiver io Dresden. Herr C. GoNH. Trier, Loeomotivlührer in Schmiede- berg. Herr Clemens Neu'äiild in Dresden. Frau Eva Rosine verw. Jobst in S:rrhien. Herr Johann Pstschel, Gursauszuglec in Großtauichwitz. Herr Goilined Frömmelt. Gastwirtd io Chemnitz. Frau Marie Heinicke geb. Müller »n Schloß-Themnitz. Herr Carl August Rudolph, Formensrechermcister ia Chemnitz. Die Trauerfeirrltchkrt« bei Sem Ve,radu»ß br« Herr» tiadort Lartb >,»« »räri« 4 Uhr im Lraiierbause purprinzstrahe 2«. S. Ctagc statt. ir»,»«t»ow« trloot».»to. mlned« u z»vu^li«-U»u. FürHerr-» v°a8-'/,1n.4-9 Uhr. Tamenv. l-4UdrtliqliL! - Brunnen- » Hanabäber zu ,eder Tage« -u «sin Domen: Dieos,.. Donners», u. Sonaab. v. SVll>»LLLllll»LShLSSUL^V -,.11U. Montag, Mmw.. Freitag v.'i.L.öUhr. 8edviwwdL88ill v. ^eüendLä. KrvstalltlareS Wasser, Foutainenl'piele. Wasserftl! ,c. tr«»u».-Rrti»<'t»«, Ituan. ri nplrnttou,- ^ i, clcrir-uia«i „ ^»cjoruovrl-Anvalat-Apparat als uiiirügl. Minel geg. Gicht, Rheumatismus, rcrophelu, Flechiru, Blutstocktiiigrii. Erkältungslribrntc 8sMe»°8LÄ. NlL»L-8LÄ. I3«mi?L»U»Lk^ck»irb Lchlelterstr. L. SSannen- u. K,eser»adelda»ipi- P büder bei Gicht, Rheumatismus, Erkaltuugsleideu ic. Speijeaiist. 1. u. II. Dienstag: Sauerkraut mil Schwemesi. TV. Böhne, Hofsmann III. ver Fall Gehlke. * Ein parlamentarischer Mitarbeiter der . Breslauer Zeitung" läßt sich in folgender Weise über den Fall Oehlke vernehmen: Ein sehr trauriger Fall hat durch den Richterspruch seinen vor- lausigen Abschluß gefunden. Der Student Oehlke, der einen Gegner im Duell erschossen, einen zwetlea verwundet und mit nnem brüten ohne blutigen AuSgaug sich duellirt und noch zwei andere gefordert hat. ist wegen aller dieser Vergehen zu vierjähriger Festungshaft oerurtheili, während seine Gegner freigejprochen sind. Was in diesem Uribeil befremdend ist, fällt nicht dem Gerichtscollegium, sondern den Geschworenen zur Last, deren Gründe von ihnen selber nicht angegeben werden und oon anderen nicht ermittelt werden können. Zwöls Geschworene baden als ihren Wahrspruch, den sie aus ihre Cvre uud ihr Gewissen vor Galt und Menschen bekunden, es aus- gesprochen, daß der Student Oehlke mil den Studenten von Zedlitz und Michaeli« Zweikämpft bestanden bat. daß diese aber mit icnem keinen Zweikanips bestanden haben. Wir machen keinen Vernich, diesen Widersoruch zu lösen. Uns sind mehrere Fälle in der Er- mnernng, in welchen die Geschworenen einen Duellanten, der seiner unglückseligen Thal vollständig geständig war. sreigcsprochen haben. Eine« Falles, in welchem sie den einen Duellanten verurtheilt, den anderen sreigesprocheu haben, erinnern wir uns nicht. Wir meinen, daß der Wahrjprnch geeignet ist. ein» Ueberraschuag hervorzurusen, die sehr nahe an Besremdea grenzt. Wir losten die Freigesprochenea bei Seite und beschäftigen uns mit dem Berurtheilten. Ahm ist sein Recht geschehen. Er hat sich emgestäadlich gegen die Gesetze des Lande«, gegen die wohlbegrüudeten Gesetze de» Landes vergangen und ist diesen Gesetzen gemäß bestraft worden. Die Strafe ist hart, aber nicht ungerecht. In Erwägung aller vorliegenden Nedenumkände konnte der Richter kaum einen mildere» Svruch fällen. Im Interesse der öffentlichen Ordnung und de« gemeinen Wonls dätlen wir auch nicht den Wunsch gebadt, daß der Spruch milder ausfiele. Trotzdem können wir dem Ver- nrtheiltea unser Mitgefühl nicht versage». Härter als der Svruch de« Richters muß ihn die Strafe seines eigene» Gewissens tresfeu, das ihm, allen Linwürsen, welche der klügelnde Verstand macht, zum Trotz, immer wieder die Wahrheit predigen wird, daß er Menschen- vlat vergossen hat, ohne eine ausreichende Rechtscrtigung dasür zu haben. An« »nrdleu Motiven hat der verurtheilte nicht gehandelt, und seine bürgerlich« Ehre geht ohne Schaden aus dieser traurigen Angelegenheit hervor. Ader er wird sich der Einsicht nicht ver- schließen könne«, daß es etwa« Höheres giedt als diese conventivuelle Etz«, die er maßlos überschätzt Hai. „Ein anderes Antlitz eh' sie begonnen, ein anderes zeigt die vollbrachte Thal". lagt der Dichter. I» Angesicht -Weier zerstörter Menschenleben, des einen, das ^on de« tödtlicheu Blei dahingerastt ist, des andern, das hinier Gesang, «ßmauer» und unter dem Druck von Gewissensbissen dahin eilen wirb, gilt der konventionelle Ehrbegriff blutwenig. Er ist in der entsetzlichsten Weste provocirt worden. Er hat eine Erklärung mißverstanden, die richtig zu verstehen ein Enael vom Himmel hätte komme» müssen uno hat diesem Mißverstand,>iß einen yvrbarea Ausdruck gegeben. Auf Grund dessen hat man ihu in der kaltblütigen Form parlamentarischer Verhandlungen und Resolutionen » der zugeipitztesie» Weise beleidigt. Man hat dem Zweifel t.u ferner Ehrenhaftigkeit einen Ausdruck gegeben, der sich unter der HSHnischeu Form der Höflichkeit versteckt. Da ist ihm die Galle übergelauftu. und er hat sich zu Schritten hioreißen lassen, die sich mit den Ordnung« des menschlichen Zusammenlebens nicht ver- trage». Wir beklagen sein Schicksal, aber wir erkennen die Ge rechtigkeit des gegen ihn verhängten Spruches laut an. Ls ist unmöglich, an der Sache vorüderzugeheu, ohne sich mit Herrn Julius Woiff zu beschäftigen. Er spielt in dem traurigen Drama eine Rolle, tue kaum minder wichtig ist, als diejenige der Haaptactenre. Wir denken uns, er wird nachträglich gleich uns den Wunsch hegen, daß er diese Rolle nicht gespielt hätte. Wenn in unserer von politischen Kämvsen aufgeregten Zeit ein Manu von der Stellung deS Herrn Wolfs in eine öffentliche Versammlung geht und in derselben «ine Rede hält, so kau» mau an ihn tue Ansorve- rnag stellen, daß er weiß, wie die Versammlung beschaffen ist, in welche er geht und in welcher er spricht, und welche Tendenz die Personen verfolgen, die sich dort versammeln. Man darf von ihm erwarten, daß er sich von einer Versammlung fern hält, deren Ten denzen er mißbilligt. Hat sich Herr Julius Wolfs von dem hohen Dichterslbwung hioreißen lasten, in dieser Versammlung zu sprechen, so hat er sich etwas weit hioreißen lassen. Man darf ferner von einem Manne in einer solche» Stellung erwarten, daß er, wenn er zu einer seierlichen Erklärung ausgesordert wird, entweder von seinem nnbestreitbaren Rechte zu schweigen, einen konsequenten Gebrauch macht, oder wenn er spricht, jo spricht, daß er nicht miß verstanden werden kann. Wir haben die poetischen Arbeilen des Herrn Wolfs bisher hin uud wieder mit einem gewisse» Behagen gelesen: in Zukunft wird uns dieses Behagen getrübt werden durch den Schatten, welchen der Proceß Oehlke wirst. So viel über die persönlichen Beziehungen, welche sich au diesen Proceß kaüpsrn; die sachliche Seite ist uns bei Weitem die wich- tigere. Wir erwarten, daß dem gräulichen Unsng. weicher mit Pistolenmeusnren in studentischen Kreisen getrieben wird, vo» Seiten der Anssichtsbehökden mit allen Kräften entgegengearbeitet werden wird. Wir lassen die Schlägermensnreu bei dieser Gelegenheit ab- sichtlich ganz bei Seite. Wir könne» noS weder für dieselben be- Aus dem Lreifr der yLimischm MchenfabrikLtiou. Nächst der Nahrung ist die Kleidung uud zwar vorzugsweise in kälteren Klimatea dem Menschen Bedurfniß. An ihr entwickelt sich zuerst der Luxus; er entfaltet sich zu bezaubernden Gebilden, die au» den Faserstoffen, aus den Thicrhäuten durch das Zuiam. rn- wirten vieler Hände und geistvoll construirtcr Maschine» geschaffen werden. Die purpurnen Gewänder, die schillernden Seidenstoffe, der schwere Sammet, der goldene Brokat, die vielfarbig ausgestickte Blumenwelt, die zierliche Spitze, die duftige Rüiche sind Fabrikate aus Faserstoffen, die nach mannigsaltigen Verarbeitungen und Um bildungen der Rohmaterialien durch die Mitwirkung der Künste ent stehen. Nach dekorativer Seite hin haben sich die Arbeiie» aus Faserstoffen in den letzten Jahren ebenso behutsam entwickelt, wie hinsichtlich der technischen Herstellung durch Maschinen. Dir Rüsche ist die zarteste aller Erfindungen aus dem Gebiete der Garnitur und eia sozusagen echt weiblicher Gedanke. Sei sie aus Seide, Mouffelia, AtlaS oder Spitze, immer bildet sie eine angenehme Reihenfolge harmonischer Fällungen, die nicht ohne Grazie und ohne Koketterie sind. Sie ist eine Art methodische Thiffonage symmetrischer Unordnung, hier kurz und gedrungen, hier länger, dort kürzer gesaftet und sich zu allerreizcudster Wirkung steigernd. So hat sich denn auch die Rüschenfabrikation auf Brvnd de« immer allgemeiner gewordenen Bedürfnisses für diese gerade u entbehrliche Garnitur i»> Lause des letzten Jahrzehnts zu einer gewaltige» Höhe emporgchoden. und unsere Stadt ais erster Platz dieser Industrie, ist es vorzugsweise, in welcher die Erzeugung diese« neuen Modeartikels viele Hunderte von Arbeitskräften in Thäligkeit erhält. Zur Bermiaderuag zeitraubender Handarbeit, welche die Her- stell»,, dar Pliffb«. Falten, Lallen, Rüschen ersordert. sind geistern, noch gegen dieselben echausstren. Der Komps mit blanken Schlägern ist eine Leibesübung, die ihre guten Seiten hat, die aber, wie das englische Beispiel zeigt, durch andere Leibesübungen voll ständig ersetzt werden kann. Außerdem scheint es uns. daß man in den Zeiten unserer Jugend mehr Eiser zeigte, die Hiebe mit der Glocke oder dem Korbe zu pariren, während neuerdings die Ge wohnheit einreißt, mit dem Gesichte zu pariren. Wir sehen jetzt mehr zerfetzte Gesichter, wie in uniere» jungen Jahren, obwohl wir als Sludenien aus diese Dinge größere Aufmerksamkeit verwendeten, als heule. Vielleicht liegt es auch darin, daß man in unseren jungen Jahren sich mehr bemühte, irisch zerhackte Gesichter zu verbergen, während man sic jetz: mehr zur Schau trägt und sich bestrebt, durch reichlichen Biergenuß die Narben zu verschönern. Doch wie getagt, die Schlägerniensurcn kümmern on» sehr wenig; mögen sie fonbestehen oder eingeschränkt werden, da- ist uns ziem lich gleickgiltig. Aber die gehäuften Pistolennieiisureo um nictiliger Anlässe willen sind «ine Erscheinung der neuen Zeit und haben Alles gegen sich: Vernunft, Moral und Herkommen. Sie müssen sich be seitigen lassen, wie sie eingciührt worbe» sind, wenn man dazu nur die geeigneten Mittel ergre ft. Um polit'ichcr Meiiiungsverschirdcn- heiten willen einander zu tödteu, ist für Männer thöricht, für Stu denten unverzeihlich. Ein Sindent ist reis genug, um eine pslitüche Ansicht zu haben, aber nicht so reis, daß er sich vermesj-n könnte, er werbe seine politische Ansicht im Leben nicht ändern. Möge sich die lungr Generation es von uns Äelteren gesagt sein lassen, wir haben als Studenten Alle über viele Dinge ander- gedachl, als wir heute denken, und wir sehen aus die MeinungSwcchsel, die wir voll zogen haben, nicht allein ohne Reue, sondern mit Behag:» zurück. Das Lebe» ist lang und giebl uns Gelegenheit, viel zu lernen, a^er srnlich, wenn man sich vor der Zeit todtichießt, kann es nicht lang werden, und wir müsse» gehen, ede wir auegelernt haben. Der Parlainkniarismu- in Studenlenansichüsseo scheint uns eine etwas srühreiie Erscheinung zu sein. Wir baden erst aagesang-n zu wählen und zu debattier», als wir volljährig geworden waren. Läßt man aber de» studentischen Pailameniarlsmus zu, so soll mau ihn so überwachen, daß kein Schaden daraus erwachsen kann. Ercurfiou des Leipziger Technikervereins. O Leipzig, 22. März. In der heutige» Industrie spielt die Iransmission-aiilage einer Fabrik eine Hauptrolle, und namentlich kommt es daraus o», die Anlage einer Transmission so herzustellen, daß dieselbe möglichst wenig Kraft sür ihren eigenen Betrieb braucht, was man durch brauchbare Lagen erzielt hat. ES giebt jedoch Fälle, in bene» lange Traiismiisioiisstrecten mitlaufen müssen, ohne irgend welchen Nutzen zu gewähren, nämlich da, wo der Betrieb der von diesen Tra»smissio»siheileii betriebenen Hilsemaschiucn keiu fortwährender ist. Um nuu dieses Stück Transmission nicht leer mirlauseii zu laffen, so hat man die lösbaren Kuppclungen eiugcrichlet, und zwar sind die brauchbaisteo Kuppelungen hierzu die Frictiontkuppeiungcn. Der Berel» Halle nun am vergangene» Donnerstag Abend die Gelegenheit wahrgenommen, in der Maichinensabrik von Richard Liedig in Reudnitz (Mitglied des Vereins) an einer dieser Firma Valentinen Frictionskuppelung, unter Leitung des Berriebeingenieurs der Fabrik, des Herrn Thie mann (Mitglied deS Vereins), umsaffende Bremsversuche zu machen. Diese Kuppelung, welche sür ein großes Etablissement im Rheinland zur Uederlragung der Beiricbskraft aus die Dynamo maschine zur elekirischen Beleuchtung dient, Hohlculinderreibnngs- kuvpclung genannt, weil die eigentliche Form der Kuppelung einem Hohicylinder enripcicht, während der äußere Umfang der Kuppelung zugleich als Riemenscheibe diene» tai.n, hat einen inneren Durch- meffcr von 1 Meter und dient zur Uebertragung von 18U Pferde- krüftcn bei ILO Toure» pro Minute. Die KuppelungSjcheibc ist mit einer lose aus einer 155 Mülim. starken Welle sitzei.ben Riemen scheibe von 2500 Millim. Durchmesser und 600 Millim. Breite fest verbunden, während daS Kuppelungskreuz mit den Bremsbacken aus der Welle auigekeilt ist. Durch Emrückeo der Kuppelung ,i»t einem Handhebel ohne Spindel werden die Umdrehungen der Welle mit dem Kreuze aus die Kuppelungsscheib« mit der Riemensch.'lve über- tragen, und geschieht dieses Einwnken gänzlich stoßfrei, während sich das Ausrücken plötzlich bewirken läßt. Das Gewicht der Kuppelung mit Zubehör beträgt 15 Centner, das Gewicht der Riemenscheibe aber 25 Centner. Die nöldige Umfnngskraft der Kuppelung zur Uebertragung von 180 Pserbekräfteli bei 160 Touren berechnet sich auf 1611.48 Kilogramm. Ter durch die Reibung am Umfange der Kuppelung zu erzeugende Widerstand muß nun, um ein sicheres Wirken zu erzielen, noch eiwas größer sein. Ta jedoch der Fabrik eine Kraft vou 180 Pferdestärken nickt zur Berjügui.g stand, io batte man mittelst großer Rüderübersetzung die Tourenzahl der Kuppelung aus 8',, Touren pro Minute herabgesetzt. Die Hebellänge des zur Bremsung venuyle» Proiih'schen ZauneS betrug 3212 Millim. und bas darauhängende Gewicht 260 Kilogramm. Aus den Umsang der Kuppelung r-dncirl, ergiebt sich eine zum Heben der obigen 260 Kilo nolliwendige Kraft von 1684.8 Kilogramm. Diese UmsangSkrast der 160 Touren ergiebt eine Uebcrtraaung vou 188.2 Pferdestärken. Die Reibungsstachen der Kuvpelung waren gut geölt, uud konnte ein Rutschen d.r Kuppelung bei dieser Uebertragung nicht constatirt werden. Die zahl- reich erschienenen Techniker sprachen sich sehr günstig über das Resuttot der Versuche aus, namentlich aber über die äußerst saubere uud correcte Arbeit der Kuppelung. Zugleich harten di« Änweienüeu > Gelegenheit, sich die gesamntte Fabrik und deren Erzengnisie näher anzusehen, da da» Eiabliffemeiil gegenwärtig seiner vielen Aufträge ! wegen die Nacht zur Arbeit zu Hilfe nehmen muß. Die Firma sabricirt die bekannten und übciull beliebt gewordenen Liebig'icke» pateutirten Fahrstühle, deren eine große Anzahl wieder ,a Arbeit waren. Gegenwärtig werden etwa 60 Leute beschäftigt. Zum Be trieb des Etablissements ist eine Daiiipsmajchine von 15 Pserde- krästen und als Tampftrzeuger eia mit rauchverzrhrendcr Ver- breuauugSeiurichtnog versehener Lampskesftl vorhanden. Literatur. Da« »aeben erschienene zweite (Feoruar.) Hest der von Er« min Bauer berausgegebenen „Nordischen Rundschau" (Reval. Verlag vou Lindsors' Erben) bringt an erster Stelle die Forl- ietzuiig der im Januardejte begonnenen spannende» phychologüchen Novelle „Aus dem Geleise" vou Gustav PipirS in Riga, eine durch Frische der Darstellung und Liese und Feinheit der Chnraktcr'ch lde- rung nusgezcichiieie Erzählung, a» die sich eine interessante Tludie des SecretairS des statistischen Comilüs in Riga, N. Carlberq, über den „Selbstmord in Livland" in den Jahren 1870- 1883 reiht. In der ersten Äbtheilung des dritten Copikels seiner weitangelegten Beiträge zur Enlwick.'lu»gsgeich,chle Cstniauds und der Estben, welche W. F. Eichborn in Baltischport bisher unter de», Titel ..Selbst- erlcbwS uud NacherzählicS' »i der „Nord- Rundschau" veröffentlich! hal und die zu den bedeutendsten Publikation n gehören, W2.che in der letzte» Zeit zur wiitkichaftliche» und Cutturg-schichle unserer Hemialh erschienen sind, tritt der Verfasser in die „Periode der Ex pansion rober Kräfte" ein und schildert auiS Anichaulichsl.', wie der ruhige Enttvicki'iungsgang des esthn scheu Voltes durch das Ausrauchen nalioualistischer Streber unterbrochen und in falsche Bahnen gelenkt wurde. Da diese jogeuannie jungesth iischr Bewegung ihren Urspci.ni durch die Broschüre von Blogoweichiichensti „Der Esthe und sein Herr" und C. R. Jacobson's „Drei vaterländische Reden" nahm, so ist diesen Schriften der größte Thcil des vorliegenden Abschnittes gewidmet. Von den beiden genannt,.» volkswirtbschaitlich und culiur- historiich interessanten Aussätzen leiten zwei iormgcwandle, ergreifende Ballade» von Ehr. Mickwiy in Reval, die der Dichter unter dem Titel „Aus alter Zeit" jusainninlgcsaßl bat, za »inem Beitrage hin über, der daS Neueste mttlheilt, was russische vreiiendr über die re ligiösen Gebräuche einer d,r zahlreichen, ia Asien nvmadisirenden Völkerschaften zu eruircn vermochten: es ist „Das Schamanenthum bei den Mongolen", das der aus die Gedichte folgende Artikel deS HesteS behandelt, versaßt von Heinrich von Pauckrr in Reval, weiteren «reisen als Kenner de- Lebens, der Sitten und Gebräuche der asia- nicken »nd kaukasischen Völker bekannt. Außer der St. Petersburger Plauderei „Aus der Hanplstadt" von I. Norden, die dieses Mal die Kunslausstellungca der letzten Monate Revue passircn und dabei in gewohnter geistreicher Weise Streiflichter aus daS künstlerische und sociale Leben in der Residenz fallen läßt, und außer den >m vor liegenden Hefte wieder äußerst reichhaltige» ständigen Rubriken „Vom Bücherlisch", „Bibliographischer Anzeiger" und „Schach" tritt uns gegen Schluß deS Heftes eine neue Rubrik entgegen, die gewiß einem längst gefühlten Bedürfnisse entgegenkommen wird. Es ist das die „Geographische Rundschau", eine liebe-sichl über die neuesten Errungenschaften der Erd- uni Völkerkunde, soweit sie das russische Reich berühren, welche io» Zeit zu Zeir wiederkehren und das aus diesemGebirte bemerkenswerlheste Neu» recapiliiiircn -and übersichtlich zu- iumiaensasfta soll. — Wie aus ».'stehender Inhaltsangabe crsichttich, läßt auch daS neueste Heft de, , Nordüche» Rnndschau" an Reich haltigkeit und Mannigfaltigkeit nichts zu wünschen übrig. Wir em pfehlen daher die strebsame junge Zeitschrift Leu Wohlwolleu unserer Leser. — » >» Ueber das Ver-Sltnih des VivilstrafrechtS zum Militair- strasrrcht »ud den Begriff Mtlitgirtzcisone». Sammlung der in Goldamnier's „Archiv sur Strasrcchi" und im „Geiichlssaal" erschienenen Abhandlungen des Verfassers nebst Einleitung und Schlußbemer kuiig von Karl Hecker, Justizratd und Divijions- auditeur zu Breslau. Berlin 1885. R. v. Decker'S Verlag G. Schenck. 7'<» Bogen, gr. 8. geh. Preis 1.80 ./L Der als hervorragender Milttairftrasrechts - Schriftsteller allseitig be- kannte Vcrsasser hat, von dem Gedanken ausgehend, daß die von ihm in den beiden namhaften Organen sür Strafrechtspflege in den Jahren 1879—83 veröffentlichten und von der Krittk äußerst günstig anigenoniiiieneil Avhandlunge» (t. Die allgemeine» Ltraftrhühungs» ihn,»de und ihre Beachtung durch den Civilrichter. 2. Ueber die Grellen des Crimiual- und DisciplinarstrairechiS bei Dflichlver- letzuiigen der Cioilbeomten unk Milüairpcrionen. 3. Der Livil- jlrasrichler und daS Milttairstrasgesetzbuch für das deutsche Reich. 4. Militairpersonen im Sinne der Reichsgefttzgebuog. 5. Die Ossicicre zur Disposition uud ihre Zugehörigkeit zum activen Heere respecllve zur activen Marine) in enger Zusammen- stellung eine vortheilhasiere Beleuchtung der von ihm eingenom menen Gesichisvuncle über die Grenzen des Civil- und Milttair- strajrechts gestatten und zu einer zweckdienlicheren Bcunhei- lang der angeregten und mit gropem Geschick behandeUeu Fragen heranssordern dürsten, im vorliegenden Hest eine Samm lung derselben veransiallet, welche nicht verfehlen wird» einen Impuls zur Realisation des in der Einleitung, in welcher ein kurzer Ueberblick über die geschichiliche Eniwickelung des VMslMllWaMlhes. Lll» für diese» Lhev bestimmte» Scuduuge» Pud »a richten an den verantwortlichen Redactenr desselben G. G. Süll« ia Leipzig. Maschinen construirt worden, welche ia kurzer Zeit eine erstaunliche Menge Stoff mit den gewünschten Fältelungen i» gleichmäßiger Weise versehen. Unter den cm Platze bekannten Ruschensabrikeo ist Ente vorigen Jahres das der Firma Grundmann ät Walelewsky gehörige Etablissement, welches bislang in beschränktem Raume zu arbeiten gezwungen war, zu einer vollständigen localen Neu-Ei.richlung und damit zur Erbauung eines großen Fabrik Hauses geschritten, daS in seiner inneren durchdachten Einrichtung und den damit ver bundenen Vortbeilen technischer und Hhgieinischer Art ein musterhaftes Bild vo» oeni Wesen, dem Getriebe und der praktischen Anlage der Rüschenfabrikation zu geben geeignet erscheint. Das ganze an der Eilenburqer Straße gelegene Gebäude laust in einen säst rechte» Winkel zusammen. Von allen Seiten strömt Licht in die Säle. Zu diesem wesentlichen Factor tritt ein zweiter, wichtiger: »ine ausgedehnte Ventilation, die in Aubeirachl des zahlreichen Arbeiterperjonals und der vielen mit GaSbenutzung arbeitenden Maschinen unter Heranziehung hohler mit AbzugS- öffnungen versehenen eisernen Tragsäulen vom Souterrain bis zum Dach und unter Einstellung einer Menge von Gasabzügen derartig vraklisch durchgeführt worden ist, daß die Wohlthat frischer Lust allen Arbeitenden dauernd zu Theil wird Im Parterre des Etablissements befinden sich die geräumigen Conlors, der Garderobe-Raum. der Expeditions- und der Pack-Saal, in welch letzterem ein großer Fabrstubl Waare« nach den betreffenden Etagen, sowie Kisten und Packele nach dem Hosramn zum Bahn- reip. Posivcrsandl befördert. Durch olle Etagen führt eine beouem zu begehende Wcndelttevve sur den inneren Verkehr. Als Ausgang dagegen sür das Arbeit-personal dient ein besonderes Trepoenliaus. Die erste Etage nimmt mit einem Theil das Mufterlager ei»; Tausende von Nummern aller jener Erzeugnisse, wie sie Mode, Geschmack und Bedarf »ach und nach ersordert, reiben sich über sichtlich geordnet aneinander. Daneben ist die Ausgabe der zur Verarbeitung gelangenden Stoffe» der Borrichtere» »hr Platz an gewiesen. Hier wird daS Material nach dem Muster dem Lager entnommen, durch 2 daneben ausgestellte große Schneide-Maschinen in die benöthlgten Streift» und Breiten geschi.itten, um dann mit Nummer und Controlzeltel versehen, in den eigentlichen ArbeitS- saal der zweiten Etage zu gelangen. Reiche Spitzen. und Stoss- lager umsassen eine besondere Äbtheilung dieser Etage. Im zweiten Stock beginn» die eigentliche Production. Zwei lange Säle, welche zur Erlangung möglichst guter Lust ca. 1 Meter höher als alle übrige» angelegt sind, stoßen hier mit ihren Enden zusammen; rechts und links in langen Reihen sind die mannigfachen Maschinen aufgestelli, die aus dein Siosfstreisen die Rüsche in raichester Weile verarbeiten und sertigstellen. Je nach Art und Zusammen stellung der einzelnen Muster, uud besonders dann, wenn solche au» mehreren Tbeilen bestehen, gehen die glatte» Stoff- oder Loitze», streift» durch vielerlei Hände und Maichincn, die durch Mädchen bedient und beaufsichtigt werden. Hier werden die Stoffstreijen ge- rippt oder gekerbt und gesäumt, dort werden Seideniädeu in aller. Hand Farben durch eig'nartig eonstruirte Avvarale in die Kanten ein- gezogen, »m daun erst in diejenigen Maschinen zu gelangen, welche dem Muster die eigentliche Fa^on geben. Wieder andere Maichme» vereinigen die aus verschieden abgestuften Thcilen bestehende Rüsche zum Ganzen, wonach das fertige Muster zum Ausdruck komm« Diese zahlreichen Pressen und Maschinen (es sind gegen 80 im Betrieb) in ihren verschiedenen Kalibern und Fayons werden iämml- lich mit Gas geheizt, welches sich das Eiablisjement, da der Conium darin ein sehr bedeutender, in einer eigenen Gasanstalt (Hirzcl's Lystem) erzeugt. Elwaige Revaraturen, sowie theilweise die Constnictionen und den Bau neuer Maschinen besorgen zwei damit vollauf beschäftigte Mechaniker, sür welche eine Drehbank «nd die sür eine solche Werk- statt nötbige coinvlette Einrichtung vorhanden ist. Das io hergestellte Fabrikat wird dann abgemessen und controlirt, ein Verfahren, das sich in allen Stadien der Weiterbearbeitung wiederholt. Eia kleiner Fahrstuhl bringt die soweit fertige Rüsche, wissenswasilich leider so sehr vernachlässigten Milttair - Straf rechts gegeben wird, angeregten Gedankens einer größeren Cultivirung dieses so wichtigen Gebietes aus unseren Hochschulen zu gewähren. Insbesondere durften die zwei letzten Aufsätze, Inhalts deren sich Bersasser sür die aisirmative Beantwortung der Controverft, ob die Olsiciere z. D. zum aetiven Heere »u zählen, entschied-» bat, non aciueller Bedeutung sein und die Icmerftits äs ie^v t'msuäs. e- machie» 'Vorschläge bei Neuregelung der betreffende» Verhältnisse dieser Kategorie von PO itairoerlvnen die vollste Beachtung verdienen, dear wenn auch, wie Vers, di-s in seiner Schlußbemerkung andeutel, die s Absicht vorwaltet, die Olsiciere z. D in Zukunft im Allgemeine, ' rechtlich den Personen des Beurlaubtenstandes gleichzustellen, io wild doch der ihnen anhaftende specicll nillttairische Charakter »ich! außer Betracht bleibe» dürfen. Somit wird der reichhaltige Inhalt der vorliegenden wichtiaen Abhandlungen n'chk nur seinen Zweck, zum Lruoiengebrauch zu dienen, erfüllen, sondern auch einem weil- gehenden prakiischen Interesse entsprechen. * * « * » Als Fcstgeschenk zum 70. Geburtstage de« Fürste« Bismarck iß im Verlage von Felix Bagel, Düsseldorf, unter dem Tilel: „Deutschlands Reichskanzler". Das Leben und Wirke» des Reichslnuzlers Furüen Bismarck. Von Franz Thomas. Preis 75 /H, eine Broschüre erschienen, in welcher das Leben und Wirken Bismarck'» zum Heile Preußens und Deutschlands in warmer patriotischer Sprache geschildert wird und in der zum näheren Verstand»»!; seiner Eigenart charakteristische Stellen aus seinen Reden und Priesen angeiühri sind. Besonders eingehend ist die Zeit bis zur Giündung des Reiches behandelt, die vielen Mn- lebenden nicht mehr io ledbaft in Erinnerung ist und io der Bismarck's weitichauender Geist in kurzer Zeit so Großes vollbrawie. Die während der IctzienIahrevublicirten Memoiren und Aktenstückesi id eingehend m der Broschüre beruckiichligt und ist auch aus die werierea Wcltcreignifje, soweit dies zum Versiändniß des Ganzen nolhwendig war. näher eingegangen worden. Die Ausstattung der Broschüre, Papier und Druck ist eure wirklich vornehme uud der Bilderschmuck em reicher. » * » „Jndnstrte-Vliitter". Wochenschrift sür gemeinnützige Er- findungen uud Fortschritte in Gewerbe. Haushalt und Geiundheils- pflege. Herau-geqeb?» von Or. E. Jacobjeu (R. Gacrciier's Verlag, Berlin IV., Kursürstenstraße 18). Preis vierteljährlich 3 » — Inhalt vou Nr. 11, 1885: Keidel'S neuer Schoriisteinaussatz und jelbstthätiger Ventilator. — Cuftnr und Technik (Schluß). — Cocam, ein Gegengift des Morphiums. — Ueber die Fortschritte in der Benutzung von Brennmaierialien. — Geheiminittel. — lieber das Ammoniak bildende Ferment. — Fleckwasser gegen Rogflecke ia Wä'che. — Anwendung von Schwefelsäure bei Blauholz-xtra ten. — Ueber die Anwendung mechanischer Flaicheiwerichlussc bei der Faori- kalion künstlicher Mineralwässer. — Das Aujbiaicn des Schlacht- fleische- verboten. — Masse sür plastische Modelle. — Ueber das Waiftrstvfft'uperoxhd. — Bleivergistu.igen. — Deutsche ReichSpalente. — Lincrusla Wallon. — Zulässigkeit gifthaltiger Farben in der Biliitvaplersabrikation. — Erzeugung von Patina mittelst Eleklricilät. — (Vaseline als Speisefett. — Knölchenschwiiidsucht de- Geflügels. — Herstellung von Bartwachs. Meteorologische Leodachtuilgen auk ä«r 8t«ru»! urtv ln I-viprl». 119 Letsr über <I«w ist-sr. 2«ir <1er Leobactiluu^. Krirom. Il'liermn- r-i. Lut,wr»-.01s. Viuä- t'vucti- ! rlehtuu« a. tigie. »z>! 21 Zltrr Ab. 8 V. 22. Mrr Nrx. 817. 743.0 j-7- 0.4 747.1 > 0.0 85 !N1V 2 bevölltt 81 >1V 3!dkivSU.r äl«ttumuw flee Dempenttur --» -j- 6°.3. Zlwimum — — 14 ^»8 «lern H» ilteru»>i!,I»«ri«Iit voll «lor 8«enurt« r» Nnmäurgi, um 21. stlärr 1885. stloreens 8 Okr. LtLttona-Kame. er - ; cs ^ 8 Nicktunx unck 8kärfte äes IVuiäes. IVetter. 2 eS 4, 5. ZiuIlLpiNwore. . . . 760 XIV 5 arft beüoaicl -t- 6 ('liri-iliansunck . . 740 0X0 leickt halb besti-alc»') ^ stlonkau 744 8 loinar 2ux bald benle'let — 3 Xe-ulnkrivassftr. . . 741 IV kri-ick halb besteckt*) -i- 3 bburl-irube 756 8W krincb ltepieu -ft ö 1Vi«--ib»cksn 755 VV wusrix boiiealet -s- 7 ^ 16U ««»«,»», 754 IV 8i»rlc kt>-5WN 6 Lreslau 750 IV «rarlc -i- 1 ') LesALNS müssix. ') Naclit-i Sturm. Verantwortlicher Redactenr Heinrich Uhse in reiViig. . P,ut in rctvlt» Ntr de» nmsiiaNichc» 4.,eU Ploichoi Or. aus Stellagen gehängt, in die obersten Säle, wo sie von den Na-.- majchineu zusammengesetzt und mit Bündchen eingefaßt werden soll. Eine ganze Phalanx schnurrender Nähmaschinen ist hier aus gestellt und derartig gruvvirt, daß vo» der Spitze dieses Winkels auS zu jeder Zeit der gelammte Betrieb von über 70 Ma'chmei! mit einem Blick ube riehen werden kann. Die überraschend ickn äe Herftellunqsweise dieses Artikels ermöglicht bei einem Perionai oov ca. 200 Personen eine tägliche Production von 15—17,000 Meier. Die ganze Einrichtung des Etarliiiemcnts Hai eiwasJmvonirendes: geschäftliche Lebendigkeit, störungsloses Jneinandergreise» der einzelnen Fubrikationszwcige charaktcrisiren das wodldurchdachie A,rangeinenl des Betriebs. Wenn die Ruschen genäht und abgeliejert sind, werden sie in Cartou» von verschiedener Grüße gepacki. eine Manivulation. die von geschickten Händen geleitet wird und in fabelhafter Geichmiiidm- keit vor sich geht. Die duslig zarte Rüsche ringelt sich schlangm- gleich in den sauberen Carlo», gelangt mittelst Fahrstuhl nach d-m Expeditionssaal und darrt nun ihrer Versendung, um aus d-m Kreislauf ihrer Herstellung nun als willkommener Frauenschmuck ii» den Hauptstädten des Ja- und Auslandes ihre Verwendung zu finden. Wo« die sonstige technische Anlage de« Grundstück« oubelangi, so LurchftrSmt zunächst Heißwasserheizung das ganze Haus. Für die Wasjerveri'orgunq tritt eia Gasmotor in Tkiäiigkett und speist ein mächtiges Reiervoir, aus welchem der beiiötbiqte Abfluß für die Wasch- decken, die Feuerhähne und die Closeis »aiinildet. Eine ausgeprägte Accuratesft kennzeichnet in Allem den Geschäftsbetrieb. — w. vom Lnrns. * Was sagt die theologische Ethik vom Luxn«? MevkwilrNg genug, daß sie demselben säst freundlicher als die Philosophie gegen- übersieht. Hegel erklärt: „Der Luxus ist eine unendliche Vermeh rung der Abhängigkeit und Noth" und Fichte svricht von einem Zeitalter deS LuxuS, besten Princip darin liege: „DaS irdische Leeea
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