Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.04.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188504126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- S. 2038-2039 fehlen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-04
- Tag1885-04-12
- Monat1885-04
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.04.1885
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Miste Mage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 102. Sonntag den 12. April 1885. 79. Jaftrqang. Pestalozzi st ist, Ncttungsanstalt des Vereins zur Pestalozzistiftung der Stadt Leipzig. Dic von einem Verein christlicher Menschenfreunde unter dem Namen „Pestalozzistist" gegründete Rettnngsanstakt trat mtt dem 16. November 1853 in dar Leben. Der Verein sükrt gegenwärtig den Namen „Verein zur Pestalozzi ft ist ung der Stadt Leipzig". Die R.sttungkanstalt (am Rosentbal und Lxcrcierplatz gelegen, umsaßt ein Knaben Haus und ein Mädchenhaus mit großem Garkenareal. Sie ist bestimmt, Kinder auszunchmen und zu reiten, welche durch Schuld oder ohne Schuld ihrer Erzieher bereit- eine solche sittliche Verdorbenheit bekunden, daß an ihnen die gewöhnlichen Erziehungsmittel, wie sie bei normalen Ecziehungsverhältuisscu angewendet werden, nicht mehr den entsprechenden Erfolg erwarten lassen. Demgemäß sind die Einrichtungen der Anstalt getroffen. Unser RettnnaShaiiS gründet sich nach seiner inneren Einrichtung aus die Idee der Famillenerzichung. Eine straffe, ernste, durchaus constg lentc Zucht wird getragen von väterlichem Wohlwollen und mütterlicher Sorge, liniere häuslichen Einrichtungen tragen deshalb in keinerlei Hinsicht den Charakter einer Strafanstalt, sondern den einer vom evangelische» Keifte durchdrungene» Besserungs anstalt. Den Hausvater, welcher den Titel Director führt, unterstützen bei seinem umfangreiche» Erziehungs- und Haushaltungs geschäfte dessen Frau, e » Gärtner, ein Aufseher für die Knaben und eine Pflegerin und Lehrerin für die Mädchen. Den Unterricht theilt mit ibm ein HiliSlchrcr. — Nüthig ist es aber, daß unsere Zöglinge der Atniosvhäre, die ihre Unschuld gefährdete, aus Jahre ganz entnommen werden und während dieser Zeit nur der Anstalt angchören. Andererseits läßt man es aber die Zöglinge durchaus nicht empfinden, daß sie von der menschlichen Gesellschaft gewissermaßen abgeschieden sind. Sind doch auch die Ei», und Ausgänge der Anstalt nie ängstlich verschlossen, und es wäre den Zöglingen ein Leichte», zu entwischen; sie sind lediglich moralisch an die Anhalt gebannt; läßt man si: doch selbst Gänge in dic Stadt machen, um Aufträge zn besorgen. Di: in Besserung stehende» Zöglinge sollen eben auch außerhalb der Anstalt sich fest erweisen. Im Neußeren sind die jugendlichen Insaffen durch nicht- gekennzeichnet. Knaben und Mädchen sind im Besip von Arbeste-, Sch»!- und SonnlagSkleidern. —Das HoupierziehuiiH-miltel für unsere Zöglinge besteht in der Gewöhnung an ein gesitt.teS Leben. Unser Ziel ist, aus der Gewohnheit eine bewußte, aus christlich-religiösem Grunde ruhcude Dugendübnnq zu machen. Daher dringen wir umer Forderung unbedingte» Gehorsams vor Allem ans beharrliche Thätigkeit, Ordnung, Reinlichkei:, Pünktlichkeit, Wahrhaftigkeit, Lmiamkest, unverbrüchliche Achtung fremden Eigenthiims. In gesunder evangelischer Weise erstreben wir die innerliche Besserung. — DaS tägliche Thun und Treiben in unserer Anstalt ist durch eine streng gchandhabte Haus« und LebenS- ordnung geregelt. Im Sommer wird früh um 5 Uhr, im Winter um 6 Uhr ausgestanden. Nach dem Wecken, daS bei den Knaben der mit im Saale schlafende Ausseher, bei den Mädchen die Pflegerin zn besorgen hat, habe» sich alle Zöglinge sofort zu erheben, sich anznkleiden und die Lagerstätte nach Vorschrift in Oidnung zu bringen. Ist dies geschehen, so begebe» sich alle gemeinschaftlich zum Waschen, wozu das Waschwasser schon am Abend vorher zngetragcn worden ist und ein Jeder Waschbecken, Seife, Waschlappen, Handiuch und Kämme als Eigenthni» am bestimmten Orte vorfindet. Fünf Minuten vor Uhr trete» die Zöglinge a», und siel» der Aufseher genau nach, ob die Haare glatt gekämmt, Gesicht, Ohren, Hände, HalS rein gewaschen sind und der Anzug sich in Ordnung befindet. Unsaubere und nachlässige Zöalinge müssen sofort das Versäumte nachholen. Hieraus wird daS Frühstück, bestehend in Milchsuppe und Brod, eingenommen. Um 7 Uhr, im Winter nm 8 Uhr, beginnt nach einer kurzen Morgcnandacht der Schulunterricht. Der selbe unisaßt dic vorgcschrieb.ne Schulzeit, wöchentlich 24 Stunden. Während der Unterrichtszeit beschäftigen sich Gärtner und Aufseher im Garten und in der Wirthschast und bereiten die Beschäftigungen vor, welche den Zöglingen für den betreffenden Tag zugcwiesen werden sollen. Nach Schluß des Unterrichts ziehen die Zöglinge ihre ArbeitSkleider an, und werden die Knaben unter deS Gärtners und deS Aufsehers Le.mag, die Mädchen m der Küche biS 12 Uhr beschäftigt. In den Garten« und Haus-Arbeiten sehen wir nicht sowohl eine Beihilfe zum Unterhalt der Anstalt, a>S vielmehr ei» bcdculsamcS ErziehnngsmiNel von wesentlicher sittigen« der Kraft. Nach Arbestsjchluß werden die Zöglinge wieder in bas Waschlocal geführt, um sich für die Mit tags Mahlzeit zu reinigen. Dieselbe findet um '/,1 Uhr statt und besteht in einer kräfligen Hausmannskost. Von 1—2 Uhr ist Freizeit, d. h., die Zög. linge beschäftigen sich i»it Spiel, oder in den ihnen zugewiesencn Gäclchcn, in der Werkslälte, mit Lesen von Jugendschristen u. s. w. Auch während dieser freien Beschäftigungen findet eine stetige Beaufsichtigung statt. Von 2—3 Uhr ist Unterricht. Darnach nehmen die Knaben wieder ihre Garten- und HauS-Arbeiten aus, dic Mädchen werden in häuslichen oder Nadel-Arbeiten angelcilet. Um 4 Uhr ist eine halbe Stunde LeSvcrzeit. dann Fortsetzung der bisherigen Beschäftigungen bis nm 6 Ubr, Hieraus Turnen und Exerciren. Wir pflegen eine gewisse mililürische Ordnung auch im Sich-Mclden, Antreten, Grüßen u. s. >v.; verstehen es doch auch die Knaben, mit ihren Holzgewchrcn wirklich militärisch, vortrefflich und mit großer Lust zu exerciren. Um 7 Uhr werden die Zöglinge wieder in das Wasch local geführt, »m sich für die Abendmahlzeit zu reinigen. Diese findet 7'/. Uhr statt. Darnach ist Freizeit bis um 0 Uhr zu freier Beschäftigung und Sviel unter stetiger Aussicht. Nach gemeinsamer kurzer Hausandacht begeben sich die Zöglinge zu Bett. Auf dem Schlassaal ist jedes Uinberlauien nud Sich-Untcrhalte» »ntersagt. Der Nusfeher schläft i» dem großen, der Gärtner in dem kleinen, die Aufseherin neben dem Mädch-n-Schlassaal. — Wöchentlich zweimal, Mittwochs und Sonnabends um 6 Uhr, die Mädchen um 8 Uhr, baden sich die Zöglinge unter Aussicht in der Wanne. Im Sommer baden sich die Knaben i» dem dazu bestimmten Badcplatze der Pleiße. — Sonn- »nd Festtags werden nur die laufenden häuslichen Arbeiten verrichtet. Sämmtlichc Zöglinge besuche» unter Aus sicht deu öffentlichen Gottesdienst. Darnach ist Freizeit, zu gemeinschaftlichen Spielen und zum Lesen guter Jugendschristen bestimmt. — Ter Schulunterricht wird im Hause durch den Director und einen Hilfslehrer in zwei Elaffeu ertheilt. Das Schulziel ist das im Gesetz vorgeschricbcne. Gewähren die Angehörigen eine- Zöglings die Mittel, so cmpsängt er auch Privatunterricht in fremden Sprachen und sonstigen Disciplincn, So ist die Anstalt bestrebt, auch höheren Bildungszielen zu genügen. Da dieselbe durch aus nicht für solche Kinder bestimmt ist, welche für eine Strafanstalt reis sind, sonder» nur solche ausnimmt, resp. behält, welche eine sittliche Besserung erwarten lassen, so wünschen wir ausdrücklich dem nicht selten uns entgegentretenden Mißverständnisse zn begegnen, als ob Eltern aus gebildeten Stände» Ursache hätten, ihre Kinder unserer Anstalt nicht anzuvertrauen. Wir haben schon jetzt einen bedeutende n Procenlsatz vonKindern aus gebildeteren Familien, und die Möglichkeit, welche ihnen gegeben ist, neben dem allgemeinen Unterricht durch Privatstundc» auch hö Here Bild ungSziele zu erreichen, dürste alle bezüglichen Besorgnisse zerstreuen, zumal auch die Verpflegung eine solche ist, wie sie in einem bürgerlichen Hausstande zu sein pflegt. — Den Consi'manden-Unierricht ertheilt der geistliche Inspektor der Anstalt, und ist diesen» auch sonst die svccielle Seelsorge a« der Anstalt anvcrtraut. — Gröbere Vergehen der Zöglinge, d. h. solche, wo offenbar Böswilligkeit zu Grunde liegt, müssen stets dem Direktor angezcigt werden, welcher die Strafe zu bestimmen hat. Kleinere Vergehen können in entlprcchender Weise sogleich vom AussichlS- sührenden gerügt werde». Körperliche Züchtigung aber ist demselben in keiner Weis: gestaltet. — Der Gesundheitszustand der Zöglinge wird durch den AnstaltSarzi überwacht. Einfache kräftige Nahrung, nicht beengende Kleidung, Beschäftigung im Freien und cm mit Sorgsalt gepflegter heiterer Sin» üben den wohlthäkigsten Einfluß aus das Wohlbefinden der Zöglinge. Jngendspielc und Gesang werden mit besonderem Fleiße gepflegt. So erreichen wir denn auch bei der großen Mehrzahl der Zöglinge das erstrebte Ziel, sie zu geistig »nd körperlich gesunden Menschen zu machen, dic wir mit Vertrauen aus die gewonnene religiös-sittliche Festigkeit der bürgerlichen Gesellschaft als brauchbare Glieder mit dem 14. oder 15. Lebensjahre zurückgebcn können. Unsere statistischen Berechnungen ergeben, daß von de» 283 Zöglingen aus niederen und höhere» Ständen, welche der Anstalt während ihres 31jährigen Bestehens angchört habe», circa 7t) Procent ans gutem Wege geblieben sind und gegenwärtig als Handwerker, ttauslcute, Beamle u. s, w. eine geachtete Lebensstellung einnehme». Von 12Prorent hoben wir über ihren weiteren Leben-gang keine Nachrichten erlangen können; nur von 8 Procent wissen wir, daß an ihnen dic Reltungs- austalt vergeblich gearbeitet hat. Tic Anbänglichkeit der Zöglinge an die Anstalt beweist der Besuch derselben von Seiten der Entlassenen auch noch in späteren Jahren, hanplsächlich an den Festlagen der Anstalt. Bei der Entlassung ist die Anstalt bemüht, ihre Zöglinge bei guten Lehrherren, Landwirthen u. s. w. unterznbrinqen und für Unbemittelte auch noch während der Lehrzeit zu unterstützen. Der Bestand der Kinder schwankt zwischen 30—40. Die Kinder armer Ellern werden aus Gemeindckosten in der Anstalt untergebrachi; bemitteltere Eltern zahlen einen verliültinsiinäßlgen Beitrag; bcmiltelle als Maximum ein Kostgeld von 450 Mark. Alle diese Beiträge zusammen mit den jährlichen Sammlungen und den allerdings noch unbedeutendcu Zinsen deS Slammvermügens, reichen aber weit nicht aus, uni dic Gesammtkosten der Anstalt-Unterhaltung zu decken. Diele beschränkte» Mittel legen leider der Anstalt eine Beschränkung ihrer segensreichen Wirksamkeit gerade da aus, wo unsere Hilfe am häufigsten erbeten wird. Es gicbt Familien, dic weder zu deu Armen gehören, so daß sie aus eine Gemeindcuntcrstützuiig rechne» könnten, noch zu den Beniittelteu, so daß sie im Stand« wären, dos geforderte Kostgeld von 450 Mark zu liefern. Sie möchte» in schwerer Sorge um das Srclenwchl eines entarteten Kinde- dasselbe unserer Anstalt übergebe», aber uaverniögend, auch nur die Hälfte der geforderten Summe auszubringen, geben sie mit abschlägigem Bescheid betrübt von dannen. Daß eS uns selbst am tiefsten ins Herz schneidet, ihnen diesen Bescheid geben zu müssen, wird man uns glauben, und doch verfügen wir nicht über hin- reichende Mittel, um uns und den Eltern diese Trauer zu ersparen. Das Kind ist unS gebracht, daS wir vielleicht reiten könnten, »nd aus Mangel an dem leidigen Gelde müssen wir es ziehen lassen, — vielleicht nun unrettbar ins sündige Verderben. Helst uns, christliche Freunde, Kinderseelen dem Verderben zu entreißen. Der Verein würde es niit freudigem Dank begrüßen, wenn sich vermögende Wohlthäter der Anstalt fänden, welche uns durch Geschenke, Legate oder testamenlarische Verfügung in die Lage setzten, ganze oder halbe Freistellen zu gründen, überhaupt die scclcn- rettende Barmherzigkeit unabhängig von der Zureichenheit der äußeren Mittel zu machen. Ter Herr lasse unsere Hoffnung nicht zu Schanden werden! Alle Mitglieder des Vorstandes, sowie der Niistaltsdircctor sind erbölig, etwaige Zusendungen enlgegenzuuehmcn. Leipzig, im April 1885. Ser VorSand des Vereins zur Ptüalor.i'Mlniiy der Stadt Leipzig. Prof. I>r. Ikenl. Rnd. Hofmanii, Vorsitzender. Lciiatö Präsident bei dem Reichsgericht Friedrich, 1. stellvertretender Vorsitzender. I)r. Paul Tzschiruer, 2. stellvertretender Vorsitzender. Heinrich Ferdinand Flinsch, Cassirer. Rechtsanwalt LuliuS Berger, Schriftführer. Theodor Demuth, Tircctor der Rettungsanstalt. Erklärung. Bezugnehmend aus unsere Kundmachung in Nr. 87 d. Bl.. Eröffnung eines Speeial-AttSschanlS vuiere« Biere» zu Leipzig im Restaurant „Zük düg^Ültlkll Jaevbftr. 2, betreffend, bemerken wir. daß unser Bier, genauut bereits jeit ISn>cren Jahren auch im l«l Kllä Uvst»nrru>t mm IfforSaoatsodou Sol, X«. IS, in derselben unübertroffenen Güte verzapft wird; daselbst werden ebenfalls unsere Originalsässer (mit eingebrannten Buchstabe» It.Lt.stl. und nebencrsichtlicher Schutzmarke) Jedermann» aus Vcr- langen vorgezeiat. Der Umstand, daß unser Bier schan seit so langer Zeit im „Norddeutschen Hof" ver rohst wird, ist wohl der beste Beweis seiner vorzüglichen Lnalttüt. und bezw ck n wir mit Heutigem nur noch daraus hinjuwcisen, daß unler dem obenerwähnten Ausdruck „Spe ei aiAnSschaiik" nicht „alleiniger Ausschank in Leipzig" zu verstehen ist. L bürgerliches Vraiihlills München. Für Kürschner und Nmichwaarenbändler. Hiermit empfehlen wir den vom Unterzeichneten Fachvcrein gegründeten Arbeitsnachweis zur geneigten Berücksichtigung. ExveditionSzeit täglich von 8—10 Uhr Abends Brühl, Lein- wandhallc. Der Fachvcrein der Kürschner und Bcrussgcnossen Leipzig- und Umgegend. Heus LedudmLLdeO-IollvllA. Montag, d. 20. April, Abends 8 Nhr Schloßgas,'e Nr, 10 JnnnngS-Versamm- lung. Tagesordnung: 1) Ein - und Ausschrciben der Lehrlinge. 2) Beitrag und Wahl zum Jnnungsausschuß. 3) Junungsangelegenheikcn. 1 rnnr 8ekl>nlel», Hermann klleele, Obermeister. Fachverein -er Metallarbeiter. Montag, den 13. April, Abend- 8'/, Uhr hleneralversammliing im kleinen Saale der Donkall«. Tagesordnung: 1) Bericht de- Vorstandes, 2) Anträge, 3) der Bielefelder Streik. D, V Jnvalidencaffe der Buckbinder, Portefeuiller, Ear- tonnagenarbeiter und Liniirer zu Leipzig. In der am 30, März ». o. staltgesimdcnen Generalversammlung wurden folgende Herren in den Vorstand gewählt: A. Amberg als Cassirer, W Schulze als stellvertretender Cassirer und (s. Strehlr als Beisitzer, was den Mitgliedern laut A, 13 des Statuts hier durch bekannt gegeben wird. Der Varwlavst. Brunken- und Vcgriibllik-vcrlickicrlmgs-tztrciil I*Z»«Ib»8 LN W VlpLiA. Nachdem die Eintragung der in letzter Generalversammlung Vvm 15. März a, e. be- schloffencn und vom Krankenversicherung-amt, sowie der königl, Kreishauptinannschast ge- nehmigten Statuten erfolgt ist, sind unsere, nach dem KrankenvcrsichcrungSgesetz vom 15. Juni 1883 versichcrungSpflichtigen Mitglieder vom Eintritt in die für Leipzig und Umgegend errichteten OrtS- und Gemeindekrankencassen befreit. Die Entlassung aus den vor-rwähnten Krankencassen erfolgt nur ans Antrag der betreffenden Mitglieder unter Vorweisung des Versicherungsscheine- und der letzten Peämienquittung. il 1885. TerVorstand. Urnen 6ee8t. Leipzig, den 11. April 1885. SskLlllltwLvINMS. Die Auszahlung der Gelder an die Mitglieder der Jnvalidkncaffe der Maurer für Leimig und Umgegend findet Sonntag, den 2«. April d. I., Vormittags vou 8 bis Nachmittags Uhr in der Restauration de- Herrn Lretrsodmor, Siern- wartenstraße 2, statt. >'L. Diejenigen Mitglieder, welche die Abholung der Gelder am obigen Tage miter- laffcn, finden späterhin keine Berücksichtigung mehr. v. Kalb. Vorst, v Rllllor, Schrists. kvnerrilvMrimmIimx ile? Mni'vi'-kranken- un<I I!exrülmi88-6ri88v für keisnitz <k. Il.j tag, den IS. April 188.',, Vormittags '/,II Uhr im L*»ntlieoi,. Tagesordnung: Sonntag. 1) Vorlegung resp, Vorlesung des Jahresberichts und Justifieafton desselben. 2) Wahl zweier Lassen Revisoren. 3) Ergänzungswahl der Vorstands- und Ansschußmltglieder. 4) Anträge nach ß, 32, Absatz 2. Ohne Mitgliedsbuch kein vastar Haid, Vorsteher. kLrLdimer8.eIiew.nl. 8. K.-K. „ ^ Morgen Abend ft,9 Uhr Wenrralversanimlung im DerelnSlocale, volstnos Herr, Große Fleischergasse 28, alle Nr. 20. Tagesordnung: 1) Aufnahme neuer Mitglieder. 2> NccheuschaftSberichi. 3) Neuwahl des Gesammtvorstandes. >8. Nichterschemende werden auf ß, 12 der Vercinsstalulcn aufmerksam gemacht. 2«»« Mark in Pavier, Gold und Silber in einer Leder geldtasche am 11. April in hiesiger Stadt verloren worden Nachmittags von 2—V.l Uhr. Gegen angemessene Belohnung in dcr Crimi- nal-Abtheilung des Polizei-AmtS obzug-ben. Verloren Freitag Abend v. Dorotheen- gan, n. Seb, Bachstraße ein g. Ring, Der ehrl. Finder wird geb„ da selb, ein theures And,, ihn g, g. Belohn. Dorotheengart, abzug. Verloren en, korallc»armba»d von Sophienftraße, Postamt III bis Turnerstraße. Geg. Belohn, abzug, Turnerstraßc 12, II, l. Verloren ein Pompadour, enthaltend Schlüssel, Taschentuch, ein Paar Handschuhe, eine Brille. Bitte abzugeben gegen Belohnung Thomasiusstraße 15, parterre. vine Pferdedecke verloren vom lO. bis 11, April. Abzüge'»«» geg. Dank u. Belohn, bei Fr. Blasig, Kochftrasie Nr^II, Verl. w. am Sonnabend «in Schlüssel. Geg. Bel. abzug. b, H II, lUttrleli.Westplatz, Lntlnutei»! Ein langhaariger, brauner, deutscher Jagdhund, ans 8 »rinn,in hörend, mit neuem LcderhalSband, eingekritzelt „De. Fraisse, Stcphanstr". Gegen gute Belohnung abzu- gebe» Steplanstraße 20, parterre. Verlaufen ein brauner Jagdhund, aus den Namen „Tesch" hörend. Ueber- bringer erhält gute Belohn. Iohrn'iesg. 22, Zngeianfen ein großer scheckiger Hund. Große Fleischergaffe 10, äla^. Vi» Fräulein möchte sich ;» einer Rc»se »ach London a» eine Tome oder Familie aiochliriir». b»es. Adressen bitte nach Wektstiaftc 14. 1.. zu senden. Do aus we l ritte Serie bereits „Lvlvana" Mit Frl. Jahns gefalle» war. io wird die Dircction der Stadttheater ersucht, heute Frau Baninan» singen zu lassen. Ehrenerklärung. Ich gebe hiermit die Erklärung'ab, daß die von mir in Bezug aiif den Gutsbesitzer und Maurer Herrn l'r.inr. Klingler in Fraiikcnha»» gethane Aeußermig, Derselbe Hai.: »n Kriege I870/7I eine meinem bei Brik gcsallcnen Sohne gehörige Summe Geldes »nd eine An zahl Cigarren zur Ablieferung an mich übergeben erhallen, jedoch nicht an mich abgeliesert aus lliiwahihcil beruht und daß ich dieselbe in ihrem ganzen Umfange zurück,iehmc. Großdölzig, am 10. April 1885. Christian Vogel. Die Dircction der Tiadttdratcr wird hösiichst ersucht, Fra» li»»»ia»n bal digst als Silvana auftrctn z» lassen! Viele Opervkl-eunäe. Militaria! Warum Brief mitrr angrgebencr Adresse nicht abgcholtk (vrwartc A»t- wort unter der früheren Adresse a» bekannter Stelle. Sollte cS Idem anomy. Schreiber ans der Licbigstr. an Herrn D. 0. Berliner Strafte noch viel Vergnüg, mach,, derartige Briefe dort», z» schr,, so thue er es nur, so lange eS ihm gesällt. Am Klügst, aber wäre es, wenn er sich an seiner Nase znpste. Dann auch hüte man sich, daß der Neid nicht an zu fressen sängt. Wer Anderen eine Grube gräbt, fällt in der Regel selber hinein. VV8. -Warum oh. c Nach:iu,l? Vom 5., 7, u. 10. liegen Brieie zur Abholung bereit. Er warte bestimmt biS Mittwoch Brief, Hlopn. k. 100 Hole Aries bei mir ab ,4. 4st. N. Ta i, Ihr. Wille» ehren u. ersül. m„ f. ist m. letz. Bitte, m. z. verzeihen u. nicht böie v, in. z, denk, M. wahre aufrichtigste Hoch- achtg. bleibt Jh. — s. immer! d. Wetterbeobachtung den II, April, 3 Nhr Nachmittags. Waid: Westnordwest, mäßig; Wetter: trübe; Temperatur: 8"Il, Wärme. Wolken in der 2. und 3. Schiebt vorhanden; Strömung Westnordwest, mäßig. Gestaltung der 2, Schicht Südwest; demnach wendet sich der Wind die nächsten Tage nach Südwest, mit steigender Temperatur, hierbei vorherrschende B-wölkung, doch nur vereinzelt mit Niederschlägen. Vortrag: TienStag, de» 14. April Dahlen, Mittwoch Schwancwiy. F. W. Stannebeln. yllLrlstl-Verelll. Heute Sonntag Abend 7 Uhr musikalische Abendunierhaltung im Uebungslocale. MdLltürvr. Sanntag Abend 8 Uhr 8t»KI'oILe«t«u rund, Rltierstr. 5. I.Et. Lonstituirmig deS Vereins. Zahle. Erscheinen dringend vothw. Allen Fremden, sowie Einheimischen ein- psehlen wirzur Oricntirung Leipzigs n.Umg. Wedckiud's Lcipz. Stadlblich mit neuest. Plan: rleg. Einbd, 115 Seiten — 60 -H- — Dasselbe Ist von der Presse als bester Führer Leipzigs anerkannt. — (Pingrsandt.) Von den vielen Mitteln, welche dem Publicum zum Reinigen des MnndeS und der Zähne öffentlich angepriesen werden, dürfte wohl keine so geeignet sein, dic allgemeine Aufmerksamkeit in Anspruch zu nehmen, als das nach Vorsckfrist de- Herrn Geh. SanilätSrath? I»r. Aurow von dem Chemiker Herrn Or. Scheibler bereitete Mundwasser (bei W. Neudorfs L Co. in Königsberg); denn abgesehen davon, daß Mund und Zähne aus das Vollkommenste damit gereinigt werden, wird auch das Stocken der Zähne, wie durch kein anderes Mittel, dadurch verhütet, so daß es schon allein aus diesem Grunde nicht genug empfohlen werden kann. Aber auch der Zahufchmerz wird in den meisten Füllen sofort und bei weiterem Gebrauch für die Dauer dadurch beseitigt; ebenso dic Bildung des Weinsteins verhindert und der etwa schon vorhandene sehr bald entsernt. Dabei wird der Email der Zähne in keiner Weise angegriffen, ja im Gegcniheil der Glanz und die weiße Farbe der Zähne erhallen. Außerdem empfiehlt sich dieses Mund wasser seiner antisrpüschen Eigenschaften wegen ganz besonders auch gegen Kraiikhcilen de- Zahnfleisches, zur augenblicklichen Be- icilizung des Übeln Geruchs au- dem Munke, sowie zur Wiede,besesligung loser Zähne. Schreiber Dieses, welcher sich von der wel- scitigcu Niitzlichkeii des genannte» Mittels durch jahrelange Beobachtungen in allen den angrdeuteten Fälle» überzeugt Hot, hält es für seine Pflicht, das Publicum noch besonders daraus hinzuweiicn, und ist sich bewiißi. manchen Dank dafür zu verdienen, Berlin. 1>r. »niiliie-irle'x. Königl, Sauitälere.i , Niederlagen in Leipzig b:i,1n!ii:ini> I:« „ . Neumarkl 6, „nk Gmilib, Hü ipl'ireße Hauo: Dipol), Apotheker II. l.iiil., Albeüiivo:, ! , ,1.6!. ,4l»It/,i>l-I>.Pctersstr, 2^, Otto lloliui ilk, Skhützenstroße bi, l'unlii-- Ilozil« »i'oioli, Westplatz, IIniII ikolillolcki. Ranstäbt, T' iii- weg 11, t'nrl 81i,, l> Pner-steiiiin-f Nr. 50, 4>>>ert /uiulor. Klostergafsc II, Arthur Dort holst, Dcr Aüsttli^ir'lig von ArantM-W widme ich eine ganz besondere Aus- Z- mcrkiamkeit und sind meine Prc, e dafür so billig, wie man sich solche 8 be, Selbitnnseitigii.ig i»» Hanse U nicht billiger Herstellen kann! Für ein cirsach:» Tiimeiihenid r.- '-ne ich F-a-'n l ag- s,beige» Artikel im Ve: i.e.llr ft. Eiwaiqe vorhandene Stoffe neliin- z-iNi^r.,ehesten entgegen! K. kcWklÜlliÜ. Mbarincilslr. 8, Icincn- n.üamnwor'rn- waartu-Müdllllig.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder