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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.05.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188505104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-05
- Tag1885-05-10
- Monat1885-05
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.05.1885
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2Ü54 Elmvand, der vom Herrn Reichskanzler seinerzeit gemacht worden. Ich habe bereit« früher behauvte», etne Industrie, die concurrenz- unfähig wird, wenn sie ihren Arbeitern die nSthige Ruhe vergönnt, ein« solche Industrie verdient gar nicht zu bestehen. Man fand da« exorbitant — im österreichischen Landtage ist aber und zwar von einem hervorragenden Großindustriellen Oesterreichs die gleiche Ansicht geäugen worden. Redner führt dann mehrere Aeußerungen österreichischer Freund« dieser Gesetzgebung an und diitet um Annahme de- LommissionlantrageS. Abg Ackermann: ES handelt sich um die Frage, ist die An- gelegenheit svruchreis. Die Regierung-Vertreter in der Commission waren der Meinung, eS wäre der Zeitpunkt gesetzlicher Regelung noch nicht gekommen. Nach der eingehenden Di-cussion, der diese Frage seit Jahren hier unterzogen worden, ist ober, sollte ich glauben, die Lache doch völlig Ipruchreis. Nehmen wir den Antrag der Coin- Mission heute a», so können die Regierungen bi« zur nächsten Session noch immer genügend über die Durchiüdrbarkeit unsere« Antrages sich insormiren und un« nach dem Llgebniß dieser Informativ, tu in nächster Session diesen Antrag al« Vorlage einbffngen oder un« cveniuell Abänderungen Vorschlägen. Aus eine internationale Rege lung der Frage wird man verzichten müssen, nachdem da« Vor gehen der Schweiz zur Anbahauug einer internationalen Regelung erfolglos geblieben ist. Ai-g. Vr. Buhl: Wenn man aus Oesterreich und die Schweiz verwi len hat, so darf man doch nicht vergessen, daß Erfahrungen von dort noch gar nicht vorliegen. Man dars auch keineswegs gltinb n, daß man mit diesem Anträge, wenn er zum Gesetz würde, de», kleinen Handwerksmeister einen Gefalle» thun würde — im Gegentkeil gerade der kleine Handwerksmeister würde am meisten daran Anstoß nehmen. Ohne Weitere« wird aber dieser Antrag doch nicht Gesetz werden können und ich glaube, daß mein Antrag weit elnr zum Ziele führt, al- der Antrag der Commission. Durch unseren Antrag wollen wir die Erledigung der Frage keineswegs am die lange Bank schieben, wie der Redner der Socialdemokratie iiiii il. Wenn Sie unserem Anträge zustimmen, wird eine wett sicherere Lösung der Frage möglich sein. Abg Nobbe (RrichSp.) erklärt Namen- seiner Partei, bei der gegl nwartige» Geschäftslage dem Anträge nicht zustimmen zu können. Wci. dringender übrigens als die Frage der GonntagSarbeit sei die Fra ge ber Kinderarbeit, e« empfehle sich nicht, nur einen Theil der Arbl iierschutzgefetzgcbung auSzusühren. First BiSmarck: Nach meiner Meinung erscheint eine Enouete über diese Frage unerläßlich. Wenn Die den Antrag der Commission aiiiic'.s nen, so wird der BundeSrath denselben wohl ablehnen müssen. Die Antragsteller könnten bei den Dahlen daraus Capital schlagen, sic könnten sagen, sie haben den Ardeiterschutz greisdar in Händen gehabt, der Bunde-rath aber habe e« nicht gewollt. Ich muß da gegen Verwahrung einlegen — wenn Abg. vr. Lieber sagt, hier ist das Gele-, da- ich verlangt, aegeben. so halte ich da« skr sehr schmeichelhaft für den Entwurf. (Lehr richtig! link«.) Da« ist kein Gesetz, da« ist höchsten« der Rahmen zu einem Gesetz, den Rahme« auösüllen soll der Bunde-rath, iu einigen Fällen auch die Ortspolizei. Aber ein Gesetz haben Sie doch nicht gemacht. Sie haben e« sich sehr leicht gemacht und thun so, falS ob dem Bunde», rat he nicht auch di« Sonntagsruhe der Arbeiter am Herzeu liege. Die wachen sonst immer so eifrig über da« Wahlrecht — würde nach Ihrem Entwurse eine OrtSpolizei gegen einen Fabrikanten vorqehtu, so würden Sie da- wieder al« etne Wahlpression be zeichne». (Heiterkeit). Durch Ihren Entwurf würde der Arbeiter 14 Proeent de« Arbeitslohnes entbehren — oder sind Sie dessen gewiß, daß der Arbeitgeber auch für di« Sonntage bezahlen wird, wenn Sonntag ganz gefeiert wird? Und welch« Nachtbeile treten für »tele Industrien, ». 8. für Brauereien ein, wenn die Arbeit vom Sonnabend, da« Maischen z. B. bi« vloutag unterbrochen wird. Aber vor Allem, wollenDte dem Arbeiterzumutben, aus den Sonntagslohn zu verzichten? Können Sie da«, daun find Die. wie gesagt, , schön 'raus". (Heiterkeit link«.) Dann Wanten Sie sagen, der Abg. vr. Lieber hat ei» Gesetz gemacht, dt« Regtrrnng hat Schuld, daß wir e« nicht habe». Rehmen Sie ein« Industrie mit einer Lohn zahlung von 700,000 ^l und berechnen Sie den Ausfall, der durch den Wegfall der SoantaaSarbeit eintrttt. Wird die Industrie da« ertrage» können. Da« Geschäft wird eingehen und von den Arbeitern heißt« dann ..pleotuntnr Xoiuvi". Die Arbeiter werden brodlo» — au w«n sollen sie sich daun ballen? Die meine», wenn die Arbeiter Sonntag au-ruhea, dann können sie Montag mehr arbeiten. Ja. wenn die Arbeiter aber Sonntag sich ein Vergnügen machen, daun flud st« Montag blau (Heiterkeit). Sie können doch dm Arbeitern nicht vorschreiben. wa« sie mit ihrem Sonn- tag« machen wollen. Die Regierung weiß gar nicht, soviel wie Die glauben. Wir müssen nothwendig eine Enqußte anstelle,,. E« ist ja sehr schön, wenn di« Arbeiter Sonntags spazieren gehen können und viel besser, al« wenn sie hinter düster» Fabrikräumen arbeiten müssen — aber wichtiger ist e« doch, wenn sie überhaupt Arbeit haben. Wir können Ihrem Anträge nicht zustimmen, bevor wir nicht wißen, wie die Industrie ein solche- Gesetz ertragen kan» und wie die Arbeiter dazu stehen. (Beists Abg. vr. Haarmao (»altonall de- Antrag Buhl. Abg. v. Kletst-Retzow: T« war mir nicht möglich den Bor- reduer wegen der Unruhe de« Hause« zu verstehen — ich habe nur al« ich au- dem Herrenhause kam — den Herrn Reichskanzler ge- hört. Der Herr Reichskanzler kennt mich seit Jugend an und weiß, daß ich nicht Wahlpolitik treib». Ich wollte, der Reichskanzler wüßte, wie sehr der Arbeiter sich nach Ruhe am siebenten Tage fehut. (Beifall rechts und im Centrum.) Die Ruhe der Arbeiter am siebenten Dag« ist da- Wichtigste, ist die Grundlage aller Arbeiter, schutzgebung. Die Sonntagsruhe ist die Gotte-Heiligung. (Beisall recht» ) Die SonntagSheiliguug ist ausgenommen in die zehn Ge- bote und mit evangelischem Sinne ausznsassen und zu deuten. Die Regel für den Sonntag muß sein die Ruhe, E« ist mehr in diesem Eutwurfe gegeben al» der Rahmen zu einem Gesetze, e« ist gesagt worben, am Sonntag soll geruht iverden — die »öthigen Ausnahmen be- stimmt die Polizei, das sind Einzelfragen. Die Hauptsache ist: glauben Die an den allmächtigen Gott und wollen Sie seinem Dienste sich hingeben? Steht cS denn um England schlechter, weil e« dir Sonntagsruhe hat? Sech« Tag« Arbeit «::S einen Lag Ruhe, ba tst weit fruchtbarer al« sieben Tage Arbeit. (Beifall recht« und im Teatrum.) Diese Sonntagtfeier aber ist nicht zu erhalten ohne staatliche Regelung. Wenn die Regierung jetzt im Lande Nachfragen lasten will, wie steht e« mit der Dache, dann ist unser Entwurf da beste Leitmittcl. Wir wollen dem BundeSrath keine Vorwürfe machen — kommt da» Gesetz nicht die-mal, so kommt e« da» nächste Mal zu Stande. Ich bitte den Antrag anzunehmen. (Beifall rechts und im Centrum.) Fürst BiSmarck: Ich habe nicht gesagt, daß dem Anträge Wahl politik zu Grunde liegt, sonder» nur, daß die Folgen de- Antrag« die sein werden, die ich vorhin angegeben habe. Zum Schlüße hat der Vorredner »»gestanden, daß der BundeSrath sich erst insormiren soll — davon sagt aber der CommissionSantrag nicht». Der Bor- redner hat von der Heiligkeit des Sonntag» gesprochen, aber nicht von de» Schwierigkeiten, die dieser Heiligung entgegenstehen. (Sehr richii ,! lmks.) Et sind dieselben Schwierigkeiten, die sich der Fest stellung eines NormalarbeitStageS entgegenstellen. Der Vorredner bäll die Sonntagsheiligung für da- Wichtigste — mir scheint der NornialarleirStag doch wichtiger. Fragen Sie den Arbeiter, ob > an ein NormalarbeilSkag nicht lieber ist, al» wenn er die ausfallende Sonntagsarbkit an den Wochentagen wieder nachzuholen hat. — Auch der Hinweis aus England trifft nicht zu. England hat einen Euliurvoriprung um mehrere Hundert Jahre vor uns voran», wir sind durch den dreißigjährigen Krieg mehr al» jede« andere Volk zurückgekommev — außerdem sind gegenwärtig die Verhältnisse gar nicht soviel besser als bei un». Bestände in Eng. land die puritanisch« SonntagSscier nicht, ich zweifle lehr, ob sie jetzt eingeführt werden würde. Ich hoffe, daß wir mit der Sitte in dieser Beziehung ebenso weit kommen werden, w e mit dem Ges tz. Man kann doch nicht verlangen, daß der Landmann Sonntags nicht arbeiten und dem lieben Geil Alle» überlassen soll. Für mich bat d,e Erinnerung an den englischen Sonntag etwas sehr Unbehaaliches. (Sehr richtig! link«). Geht man in der Umgegend von Berlin, außer am Bock (Heiterkeit) Sonntag» spazieren, so freut man sich der vergnügten Leute. Ich trat zufüllig vor etwa 40 Jahren zum ersten Male an einem Sonntage in England a»S Land, Ick wnr vergnügt und w»>te etwa- pfeiien. Bitte, pseisen Sie nicht, sagte mein ängstlicher Begleiter, e» ist Sonntag. (Heiterkeit.) — Die verbündeten Negirrnnqen haben für die Arbeiter Io viel Herz, wie irgend ein Uutrrzeichner de« Anträge», ober sie können ein Gesetz nicht unterzeichnen, besten Folgen sie nicht übersehen können. (Beifall ) Abg. Stolle (kociald.): Der Herr Reichskanzler siebt unserem Anträge gegenüber ganz aus manchesterllchem Standpuncte. Mit dem Ruin der Industrie hat man auch gedroht, al» e» sich um den Wegfall der Kinderarbeit handelte Und jetzt hat die Erfahrung daß da- gerade für die Industrie von Vortheil gewesen ist. all rechts). .), befürwortet die Annahme »«de man den Arbeitern nur an de» Wochentagen ausreichenden Lohn, dann wird der Arbeiter bereit sei», de» Sonntag z» feiern. Der Herr Reichskanzler freut sich der fröhlichen SonntagSfeier um Berlin — warum will er denn »icht, daß allen Arbeitern im ganzen Lande eine solche SonntagSseier zu Theil werde? Der Antrag ber Commilsion giebt der Regierung volle Freiheit, warum will der Reichskanzler dies« Angelegenheit nicht ergreifen? Mit der Enquete »trd nicht »tel erretch« werden. Seit Jahren ist die Noih und das Elend der Arbeiter bekannt, wie kann man da sagen, die Frage ist noch nicht Ipruchreis? (Beisall rechiS.) Dir deutläie» Sociaidemvkraie» habe» sich stel« sür die Soninagt- ruhe auSgesvroche» — »> religiöse» Dingen stad wir röllig tolerant. Wir baden stet- die Bestrebungen Derer zurückgcwirsen. vir von den Svcialdemokraten da» Ausscheiden aus der Kirche ior- derten. Wir halte» die Religion al» GewülhS- und Herzenssache, nicht als Lache der Partei. Jetzt hat der humane Geschäftsmann, der am Sonniag feiern läßt, unter brr Loncurrenz des inhumanen Geschäftsmannes zu leiden, der gegenwärtige Zustand kommt nur dem Gauner zu Gute. Fürst BiSmarck: Der Vorredner hat wiederum, wie Herr«. Kleist so gelhan, als ob allen Arbeitern jetzt die Sonntagsruhe verschaff: werden solle. Die Mehrzahl hat doch aber bereit- die SonntagSrnhe, e.> handelt sich doch nur um die Minderheit, die sie noch nicht hat. Hätte der Vorredner Namens der Arbeiter «klärt, sie wollte» aus ei» Siebentel deS Lohnes verzichten, oder daß die Arbeitgeber den Aus fall trage» sollten, so wäre da» eine aufrichtige Stellungnahme ge- weien. Statt dessen hat er sich mit Ausfällen gegen meine Rede be gnügt — Las ist ja leichi, wäre ich ei» Abgeordneter der Minorität und HSite keine Veraniwortung zu trogen, ich würde noch ganz ander» iprechen als er. (Heiterkeit.) L« ist ja bekannt, man ist geistreich, wenn man vor Nichts Rcspect hat. Kann der Bo.redner nachweilen, daß die Arbeiter aus rtn Siebentel de- Lohne» verzichten wollen ? Ich glaube nicht; wen» er es nicht kann, dars er doch nicht sage», der Regierung bietet sich eine gute Gelegenheit, aber sic weist sie zurück. Ich kann nicht verlange», daß der Borredner gerecht gegen mich ist. Aber ich erkläre, ich stehe weder ans Seite der Arbeiter noch der Arbeiigeber, ich stehe aus Seiten der Nation und setze nur unter ein Gesetz meinen Namen, da» ich sür die Nation nützlich halte. (Bei fall recht» ) Der Vorredner ist gegen die Enquete, natürlich die Herren wollen nicht, daß dte Arbeiter von Jemand außer von ihnen gefragt werden. (Hört, hört! recht«.) Ich fürchte, dieser Entwurf würde Unruhe in die Industrie bringen, wo Unruhe ist, gtebt eS Unzusriedenheit und da kann die Agitation der Social demokratie cinsitzen. Ich traue der Socialdemokratie nickt — sie mir wohl auch nicht. (Heiterkeit.) Ich habe da» Bedürsniß, erst die Meinung der Arbeilrr zu hören, ob iu Form einer Enquete, oder anderswie gilt jmir gleich. Vielleicht entschließen die Herren sich, also die Regierung in einer Resolution zu einer solchen Enquete auszuiordcrn. (Beisall recht».) Abg. vr. Windthorst: Wir verfolgen keine Wahlpolitik, sondern wollen einfach da», wa- un» für die Arbeiter gut scheint. Nur wenn der Reichskanzler da» von un» annimmt, können wir überhoovt hier verhandeln. Wa- im Anträge der Lommission steht, ist der Au-druck reiflichster Ueberlegung — geben wir den Arbeitern hie!« Sonntagsruhe nicht, so werden wir sie dem Einflüße der Socialdemokratie nicht entziehen können. Der Herr Reichskanzler at nur die materielle Frage in» Auge gefaßt, nicht die christliche 'eite. (Beifall im Centrum und recht».) Der diese- christliche Ge bot erlaßen hat, wird auch den Ausdruck de- siebenten Tages decken. Die Regierungen sind da, um die Gebote Gottes zu unterstützen und aufrecht zu halten. (Beisall im Lentrum und recht-.) Für mich brdars eS brr Befragung der Arbeiter »icht, ich weiß, daß sie eine Sonntagsruhe haben wollen und an den sechs übrige« Tagen intensiver orbeiteu wollen und sollte der Lohn etwa» geringer sein, so werden sie sich trösten mit dem Bewußtsein erfüllter religiöser Pflicht. Wir klage» immer über Ueberproductiom hier ist doch gute Gelegenheit, sie sich vom Halse zu schaffen. Der Herr Reichskanzler stellt sich sonach doch Initiativanträgen nicht so feind- llch. Wir werden nicht ruhen, bis da- erreicht ist, wa» wir in dieser Frage verlangen. Der Reichskanzler meint, e» würde dem Bunde«, rath viel überlaßen. Da» gilt doch nur für Ausnahmen. Fest steht die Forderung der Sonntagsruhe — sür Ausnahmen mußte eine Lotitüde gegeben werden. Ich weiß nicht, wa« zu erforschen noch iiöthig ist. Es ist hohe Zeit, daß wir endlich dafür sorgen, daß das imperative Gebot Gotte«, den Sonntag zu heiligen, auSgcsührt werde. Der Segen Gotte» kann aus der Nation nicht ruhen, wenn seine Gebote nicht erfüllt werden. (Beifall im Lentrum und recht».) Abg. Rödiger (Socialdem.) führt aus, daß Bestimmungen über die Sonntag-Heiligung bereit- bestehen, e» handelt sich nur darum, die Bestimmungen weiter auSzudednen und polizeiliche Bestimmungen im Falle der Nichtbeachtung festzusetzen. Die Arbeiter könneu intensiver arbeiten, wenn sie am siebenten Lage ruhen; so werden sie auch den Ausfall decken können. Linea kleinen Theil deS Aus fall- müssen die Unternehmer tragen. Fürst BiSmarck: Ich glaube, dir Ausführungen der beide» Redner der Socialdemokratie haben gezeigt, daß sie schon jetzt bereit sind, den BundeSrath sür schuldig zu erklären, wenn der Arbeiter nicht glücklich wird. ES läßt sich voraü-setzcn, daß sie dieser Anschauung noch außer dem Haus« mehr Au-druck geben werden, gestützt aus die konservativen Milunterzeichner. Der Vorredner meint, einen kleinen Theil des Ausfalls sollen die Unternehmer tragen, dann haben die Arbeiter doch iiiniier noch einen großen Tqeil der Ausfalles zu tragen. Die Herren haben auch von dem blauen Montag gesprochen und gesagt, ich hätte den deutschen Arbeiter allgemein beschuldigt, daß sie blauen Montag machen. Ich habe nur gesagt, daß mitunter die Arbeiter nach einem freien Sonntage blau mache». Solang» die Herren mir nicht Nach weisen, daß die Arbeiter freudig alle Nachtbeile tragen wollen der Sonntagsruhe wegen, so lange wird der BuiideSraih auch nicht zu- sttmmen, daß ein Zwang, nicht zu arbeiten, auSgeübt werde, rat- gegen der deutschen Sitte. El» Telegramm meldet die Vertagung de» Hause» ohne Beschluß- faffung. Nächste Sitzung Montag: Zolltarif. Die Petitlon-eommisston des Relch»tag» brrieth heute eiue Petition um Wiedereinführung der Prügelstrafe und Ausdehnung de» Gesetze« über den Verkauf und Gebrauch von Sprengstoffen, aus den Besitz und Gebrauch von Revolvern und Dolchmeffern. Al» Regierung» - Lommiffar war Geh. Rath Freih. v. Seckendorfs erschienen. Die Frage, ob da» gelammte System der Strafen in der Richtung einer Revision zu unterziehen sei, daß dem Verbrecher körperliche Uebel zugesügt werde», ist eine viel bestrittene, jedenfalls läßt sie sich nicht auf Grund einer Petition erledigen. Der im Laufe der DiScussion eing- brachte Antrag, dir Petition dem Herrn R.ichSkanzler zur Kenntnißnahme zu überweisen, findet seine Erledigung dusch den von der Majorität gefaßten Beschluß, die Petition sür ungeeignet zur Erörterung im Plenum zu «rkären, weil eine Aenderung de» im Jahre 1875 einer Revision unter zogenen Strasgesetzbuchs im Ginne der Petenten, sowie die be antragte Ausdehnung de» Gesetzes über die Sprengstoffe nicht an gezeigt erscheint, auch soweit eine Beschränkung in dem Besitz und Gebrauch von Revolvern und Dolchmeffern in einzelnen Bezirken nolhwendig sein sollte, eine solche im Wege polizeilicher Verordnungen sich würde erreichen lassen. Literatur. Der juristische Verlag von I. Guttentag (D.Lollin) in Berlin und Leipzig Hai soeben in ber beliebten haiidlichen Au»gabe der „Dentfchr» RelchSqesctznrbnng. Text-Nu-gabe mit An merk» ngen" veröffentlicht: RrtchS-Grwerbe-Vrdnnnq mit den neuesten Ergänzungen und den für da» Reich erlassenen AuSfüdrung- bestiminungen. Text-AnSgabe mit Anmerkungen und Sachregister von T. PH. Berger, RegierungSralh. Sechste Auflage. Taschen Format. Eartonnirt 1 25 Die vorliegende neue Auflage de- weit verbreiteten und geschätzten Büchlein« ist eine abermal» durchgehend» neu bearbeitete. Der durchaus corrrcte Text ist »ach der Neu-Redaction der Gewerbeordnung, welche aus Grund de« Ar tikelS 16 de» Gesetze» vom 1. Juli 1886 vorgenommen IvUrve, und »ach den neuesten Ergänzungen zum Abdruck gebracht. Die ReichSqeselzgcbnng über Münz- untz Vaukwesen, Papiergeld, Präinienpapiere und Reichsqnlkihrn. Text AuS- gäbe mit Anmerkungen und Sachregister. Von N. Koch, kaijerl, Geh. Oder-Finanzrath. Taschenformat; eartonnirt 3 » 40 Die sehr zahlreichen Gesetze, Verordnungen und Bekanntmachungen über das Münz- und Bankwesen re. de» deutschen Reiche», welch« in sämmtlichen Jahrgängen de» Reich»-G«setzblatlet und de» Central, blaltts sür daS Deutsche Reich zerstreut sind, finden sich hier zum ersten Mal an einer Stelle vereinigt, und zwar ia derjenigen Form, welche durch abändernde Gesetze bedingt und die zur Zeit geltende ist. Ein besonderer Vorzug de» Buches ist, daß die Beschlüße de» Bnndesratbk- zur Aiislührung der Münzgeietzzedung und der Bank- gesetzgebung abgedriicki worden sind; ebenso, daß der Berkrhr mit der Rcichsbank durch Mittdrilung de- Verzeichnisse» der bcleihbaren Esseelen, der Bedingungen d-S LombardgeichästS, der Bestimmungen über de» Giroverkehr, offene Depot» von Werthpavicren, verschlossene Depositen, de» Verzeichnisse» iämmtlicher Zweiganstalten der Reichs- bank übersichtlich dargestcllt ist. ES ist alio in dem Bändchen Alles enthalten, wnS man sonst nirgend» vereinigt findet, und somit ist ein für den gelammten Handel, sür Eapualisten u. s. w. unentbehr liches Hilfsmittel geschaffen worden. Strasgesrtzbiich sür da» Deutsche Reich. Red» den ge- dräiichlichsten Reichsstrnfgesetzen (Post, Impfen, Presse, Markenschutz, Perionenstand. Socinldeinokratie, Wucher, Nahrungsmittel, Schank gefäße. Sviengstofse ». s. w.). T>xt-?liiS lade mit Aniiierlimgeii von Vr. Hans Rüdorss. Dreizehnte burchgesehene und vermehrte Aus- läge. Taschen-Format. Lartoouirt 1 ^ Diese neue Auslage der bekannten und geschätzten Taschenausgabe ds» Strafgesetzbuches ist unter eingehend« Berücksichtig»»» der Rechtsprechung de« Reichs- qerichts abermals vermehrt und gründlich überarbeitet und revivirt worden. Trotz vieler Loncurrenzausgaben ist die Rüdorff'sche Aus gabe de- Siralgeletzbuche» die einzig«, welch« sich in Folge ihrer musterhait sorgsäliigen und klaren Bearbeitung fortgesetzt allgemeiner Gunst und Beliebtheit zu ersreuen Kat. Die zahlreichen Auflagen lege» sür diese Beliebtheit vollgiltige» Zeugnig ab. Wir können diese so beliebt gewordene Ausgabe der Reichsqesrtze der Beachtung unserer Leier nicht dringend genug empsehlen. Denn unbedingte Zuverlässigkeit de« Textes, gute Ausstattung, handliche« Format und vor Allem ein billiger Pret« zeichuea die Gutteatag'schea Ausgabe» vor audereu vortheilhajt ou«. ** . * Aus drm Archiv der deutschen Seewärts. V. Jahrgang: 1883. Hamburg, 1884. Diese uinsanqSreiche Schrift enthält »n Nr. 1 den Jahres - Bericht über die Thätigkeit der deutschen See warte sür das Jahr 1882. Derselbe verbreitet sich über wiffrn- schaftlich- Conserenzen, welche sür die Thätigseit der Seewarte von Bedeutung waren, und über dte Brinche dieser Lentralstelle zu Zwecken der Besichtigung der Einrichtungen. E« folgen Nekrologe des Prof. vr. Arndt, de« Telegraphist »an Amelunxen und de» Meteorologen vr. Rösch. Die folgenden Abschnitte machen un« mit der Einrichtung, dem Personal, der Verwaltung, Bibliothek, Karten- sammlung und den dem Institut überwiesene» Geschenke bekannt. H cran reihen sich Berichte über die Tbätigkeit der verschiedene» Abtheiluiigen der Seewarte und die lntereffanten Ergebnisse derselben. Nr. 2 enthält höchst lehrreiche und interessante Bemerkungen über die Meereeströ,nungen und Mecrestemvaraturen der Falklandle«, worunter der südwestlichste Theil de« sstdatlantischen Oceans zu ver stehen ist. von vr. Kümmel. Nr. S enthält eia« Abhandlung über typische Witterungserscheinuugen von vr Bebber. Derselben sind zahlreiche Karten beigegeben. Interessant sind vier dte Details über die Zugstraßen Europa-, die von den Depressionen mit Borliebe verfolgt werden. Den Schluß bildet in Nr. 4 ela Bericht über die Thermometer-Prüfung an der Seewarte. S. . . von Meyer'« Reisebüchrrn(Berlagde<viblioqraphtschen Instituts tn Leipzig) ist soeben Italien t« sechzig Tage«, der sogenannte „kleine Gsell-Fel«", jener allbekannte, kundige Begleiter sür denjenigen Reisenden, der io wenigen Woche» möglichst viel von Italien sehen will, in neuer Au-aabe erschienen. Dem ausgezeichnet praktischen und juverlässigen Werke wurde bisher allein seine zunehmende Corpulenz zum Vorwurf gemacht; die neue Auflage bat auch diesem Mangel abgeholfen, sie ist in sehr prak tischer Weise in zwei handlichen Bändchen gebunden, welche bequem in jeder Rocktasche Platz finde«. Wir empfehlen überhaupt die Meyer'schen Reisehandbücher und Führer al» nach jeder Richtung hm trefflich bewährte Begleiter sür die Reisezeit. ** Verkehrswesen. —r. Vom 10. Mat d. I. ab verkehren aus der Zittau-Reichen- berger Bahn an allen Sonn- und Festtagen Personenextra- züge, und zwar: ab Reichenberg 9 35 Abend», tn Zittau 10.S4 Abend«, ab Zittau 10.50 Abend«, in Reichenberg 11.46 Abend«. Die ge nannten Züge coursirru auch an den katholischen Festtagen, d. t. am 16. Mai, 4. und 29. Juui, IS. August, 8. und 38. September. Patente. V«tent-Anmet»unge«. Dl« nachsolgend Genannten au« Sachse» haben am die Er- theilung eines Patentes sür die daneben angegebenen Gegenstände nachgesucht. Die Anmeldung hat die angegebene Nummer erhalten. Der Gegenstand der Anmeldung ist einstweilen gegen unbefugte Benutzung geschützt. Nr. 3040. „Manuscripthalter". Georg Friedrich Giesecke i» Leipzig. Ll. IS. Nr. 3462. „Verfahren zur Herstellung einer Lithographie-Stein- schlcht aus Metallplatten". Julius Wezrl» in Firma Wezel -t Naumann iu Reudnitz.Leipzig. Ll. IS. Nr. 1071. „Neuerung an dem unter Nr. IS963 patentirten stell baren Kummet"; IV. Zusatz zum Patente Nr. 15962. R. Jesch L Co. in Leipzig. Cl. 56. Nr. 2260VI. „Antrieb-Vorrichtung sür Fuhrwerke und dergleichen." Freiherr Franz Johann Anton von Pal st ring t» Kötitz bei KoSwig. Tl. 63. Urbertragung »an Patente». Tie folgende unter der angegebeneii Nummer der Patentrolle im „Reichs-Anzeiger" bekannt gemachte Patent-Ertheilung ist auf die nachgenannte Person in Sachsen übertragen worden. Nr. 24901. Charles Henry M ickelthwate in Dresden. „Neue rung an Matrizen zum Prägen von Metallplatteu." Bom 14. April 1883 ab. Ll. 1b. Briefkasten. „tkaon^mu," Diele Bilder sind Originale; die »»berechtigte Wiedergabe wäre jedenfalls straffällig. „I-anqMkitgsr Xkonnent." Damit würden wir unseren Lesern nickt» Neue» bringen Stoff. k. Der Au-druck „iu sieben Sprachen schweigen" rührt von Schleiermacher her. Telegraphische Depeschen. * London, 8.Mai. (Unterhau».) Northcote kündigt an, daß die Opposition am Montag dte zweite Lksung der Bill» betreffend die Flüssigmachung de» Elfmillioncn- CreditS durch folgenden Antrag bekämpfen werde: Nach dem da» Hau- sich bereit erklärt hat, Geldmittel für die Sicherheit de» Reich» zu bewilligen, verweigert es dieselben, bi» c» über die Zwecke ihrer Verwendung insormirt sein wird. * London» 9. Mai. Der „Standard" will über einzelne Puncte de» englisch-deutschen Abkommens betreff« der Siidsce-Inseln Folgende« wißen: Die Unterthanen der eine» Macht sollen in den Territorien der anberen Macht in jeder Hinsicht gleiche Rechte genießen. AnSgleichSzvlle sollen nicht eingeführt werden, noch soll die eine Macht die Schiffe der anderen behindern dürfen. Waffen, Munition und Alkohol dürfen nicht verkauft werden. Die Salomon-Jnseln, die Neuen Hebriden, die Freundschaft«- und Schiffer-Inseln sollen als gemeinsame Felder der Action offen bleiben und die Unabhängigkeil derselben nicht bceinträchttgt werden. Die Samoasragen bleibe» offen. — Aus Grund de» Bericht» der Fivschl-Lanb-Eommissivn wurden drei deutschen Unterthanen Entschädigungen von zusammen 10,000 Pfund Sterling gewährt. * London» S.Mai. Die „PallMall Gazette" dementirt da» Gerücht von der Schwierigkeit der englisch-russischen Ver handlungen. Sie sagt, sür die noch zu entscheidende» Puncte würden die gewöhnlichen diplomatischen Mittel ausreichen. * Rom, 8. Mai. (Deputirtenkammer.) An der heute fortgesetzten Di<cussion über die Eolonialpolitik der Rrgierung nahmen Cairoli, CriSpi und Minghetti Theil. Mancini verlangte «in bestimmte« und klare» Votum der Kammer. Der Conseilpräsident DepretiS erklärte sich im Namen de- ganzen Ministerium« mit Mancini solidarisch. Er hob die großen Wohltboten der Allianz der europäischen Ceniralmächte hervor, dieselbe sichere den Frieden, der sür Italien, da» innere Reformen durchnustlhren habe, sehr wichtig sei. DepretiS widerlegte sodann die Behauptung, daß diese Allianz Italien lahm lege und eS in seiner ÄclivnSsreiheit beeinträchtige. Die Frage, wa- daS Ministerium künftig ia Afrika thun werde, könne eine ernsthafte Regierung nicht be antworte»; er könne nur erklären, daß die Regierung ent« schloffen sei. die Ehre der Fahne de- Lande» zu vertheikigen, DepretiS erklärte sich bereit, da» von dem Deputirtrn Tajani vorgeschlagene Vertrauensvotum anzunebmen, worin erklärt wird, daß die Kammer von den Erklärungen de» Ministerium» Act nehme. Die Kammer nahm in der Abstimmung diese Tagesordnung mit l88 gegen 97 Stimmen an. * Petersburg, 9. Mai. Der Minister de- Innern, Gras Tolstoi, oat sich zunächst aus sein Landgut im Orclschen Gouvernement begeben. — Die „Börsenzeitung" will wißen. eS sei entschieden, daß der Kronstävter Mittel- Hasen Kausfahrern in dem Maße zugänglich sei» solle, als darin Play vorhanden sei. Dem „Herold" zusolge ist letztere« dabin aiiszusaffen. daß im Mittelhasen nur Schiffe Hinein gelaffen werden, welche Kronladungen bringen; dieselben werden daselbst wobl auch Ladungen einnehmen dürfen. * Petersburg, 9. Mai. Anläßlich der von Lord Salisbury am Donnerstag im Oberhaust abgegeben» Erklärung bezüglich der Schließung der Dardanellen schreibt da- „Journal de Sl. Pöter-bourg", wir grstattea un« trotz der Autorität Lord Gali-bury'-, als Mit» glirde- de- Berlmrr Cenqressr», zu glauben, daß die Frage der Schließung der Tarbanrllen clne europäische Frage ist und r» schrint un» sehr wenig annehmbar, daß die übrigen Signatarmächte sich der Auffassung Sali-bury'- anschließen werden, nach welcher cS England freiständ«, die Schließung der Dardanellen nicht zu respectiren, wenn der Sultan unter dem Drucke einer fremden Macht handelt. Wer sollte entscheiden, ob ein solcher Druck besteht? Sollte die- der Sultan thun, oder gar Lord Salisbury, fall- er di« RegicrungSgewalt hätte? In diesem Moment bat er st« nicht, und weiter wollen wir die Cvntroverse nicht führen. ES wird un- aber erlaubt sein, unser Befremden darüber au-zudrllcken. daß ei« Staatsmann und noch dazu ein conservativer ernsthaft derartige Behauptungen über den Werth eine- vertrage- aussprechen kann. * Konstantinopel, 8. Mai. Di« Königin Schweden ist mit den beiden Prinzen heute abgereist. * Washington, S. Mai. George Lothrop ist Gesandten der Bereinigten Staaten in Petersburg, Winchester zum Gesandten in Bern ernannt worden. * Ottawa, 8. Mai. Der Dampfer „Northcote", bi-her zum Tran-port verwendet, wird in ein Kanonenboot um gewandelt und soll die Truppen bei dem Vorgehen gegen di« Aufständischen unter Riel unterstützen. Di« Indianer westlich von Battlesord rüsten zum Kriege. Bauden feind licher Indianer raubten Weiber und Sinder mehrerer Ansiedler. von um oyb Nach Schluß der Redaktion eingegauge». * Berlin, 9. Mai. Der preußische Landtag wurde heute Abend 7V, Uhr durch den Ministerpräsidenten v. Putt- kamrr im Aufträge de- König» geschlossen. * Wien, 9. Mai. Nach der „Politischen (Korrespondenz" ist die Ernennung Stanley'- zum Gouverneur de- neuen EongostaateS als sicher anzusehen. Ti« Congo- regierung wird folgendermaßen zusammengesetzt sein: Oberst Strauch Präsidium, Innere» und Krieg, van der Velde Handel und Vanncu- Finanzen. Der Sitz des Ministerium- ist Brüssel. * London, 9. Mai. Nachmittag- fand ein mehrstündiger Ministerrath statt. Die Admiralität erhielt Nachmittag- Befehl, die Anordnungen für den Transport von 2000 Mann Truppen von England nach Indien, deren Abgang a.n 14. Mai erfolgen sollte, wieder auszuheben. Meteorologische Seobachtnngen »nk ö«k 8t«rnrr»rt« l» Letprlq. Mb«: 119 Ueter Uder stem »leer. Leit cker LeodaoktaNK. 8. Uni Lb. 8vbr 9. Usrn.8- - Km.2 - L»rom. j1I>«ewo- r«>t. »nk mtr.Oi». Ur»ö>>. 7L1.» 753 6 7S1.6 -f- 6 6 -t- 8 2 -f-10.8 VtUit- t-'emM- rtclituo« a. tixtc. », ! 8t»rii«. 77 73 71 lXIV >9 I Uimmsl»- ^üGieür. Itl.r 2 beiter 2It»»l trUK« Amciinnm äer Demperntnr —» -s- 13'.1. Iliiümum — ff- 1' 8. Wetterbericht vom G. 8l»t 8 vbr Llonreu». St»tio»»-!k»w« k? p tz Ricdtnne unff Stärke ff« Wioffe» Wetter Z L s. S Soff» — — — — ll»p»r»n<1» .... 753 XO mSsiffg trolflig ff- 3 SflvffesnL» .... 754 880 mLssig kalb deffeeflt ff- 5 Stockholm .... 753 8W mllssig eeolflig ff- 8 Kopenhagen . . . 760 WSW schwach ivolflig ff- 7 äleinel 761 W mLsug kalk keffecflt ff- k ZieinemUnffs . . . 762 8W «ckvaeh l-unsl ff- ' 8fl»g»u 756 W frisch kalb bedeckt ff- 6 759 WSW schwach ivolflig ff- 8 Namdurg 762 SW massig trnlflenlo» -t- 9 Hehler 759 SW leickt kalb bedeckt ff- 8 Oderdoorg .... — — — Lreet ....... 763 W seb vack kalk beffeokt ff- S Muster 762 SW mässig »olkeulo» ff- S Berlin 763 XXW leickt Keiler ff- 8 Kaiserslautern . . 764 0 leicht Xebsl ff- 6 Lainderg 764 XW leickt kalb deffeeflt -4- 7 »tflirch 765 SW leicht kalb bedeckt ff- 7 Mucken 764 XO «ckiraek Molkig ff- 7 Ohemnitr..... 764 W8W seu vach Molkenlos -I- 8 Wien 764 X Icickt Molkig ff- 8 765 S leickt Mnlkenlo» 5 764 WXW leiodt kalk beffeokt -j- 7 Vemberg "761 xw leickt Kegen ff- 10 ?«ter»tnirg.... 757 SW leickt Molkenlo» -t- 5 Vermaonstafft . . 760 SW leickt beiter ff- 13 Drle-t 760 0X0 schnack bedeckt ff- 13 Olerwont..... 764 W leickt heiter ff- 8 6orfl ....... 761 W uitl-jsig heiter -f- 9 ^derffseo..... 751 WXW wässig Keiler 7 Heber siebt äsr Witterung. Der ^Vitterunxsekarnltter am 8. äl»i blieb im IVeseutlloke» ffem äer vcrqanxeueu Dnzzs xleiek. >»ck einer vielkncb reollieu- lonsn I^aobt bex»oneu flu» n»eb Lounenantzang; vou Westen der -cflvrer« Wolfleo bsrauküurieb 'u. cki« kniff ffsu xnnren Himmel Uborroqeu unff sieb iu medr offer trsuixer »larfleu ^iefferseblüxen anüuffeo. Vaünffscheo dinein ereixueto sieb ein 6r»upeltrslter, ff»'> »einen 6»«!- vom Oebirxs ans io uorffiresilieber flicbtuvp; anliw nnff einen uiedt uobeffeuten-teu DemperntutrUeflxnrur ver- ursnodto. Io Okemuite ü«ff ffie Temperatur beispielsniej»» uw 3 6raff. Vis oiurelnen bliefferseklnxiiperioffe» leiteten sied ffurek sterfl »u/qekrisabte vestlick« Wiuffs eiu. Xurr nacb «litt»«; eerrl« ffie ffiebts Wolfleuffsofl« unff es herrschte ffnrnack weist Keilers, auf ffer Iffoie Vvdeln—Ohenmilr—Livieflau lro fleue, im Udriqen Venff« von reilntei«» Xisfferscdlätren h>>Aleilete Witterung, vi« WtoffriodtunK sckvanflr« sviseben Korff«re»t uuff ZUffrreit. ^lttvrUNMS -^U88l«kt TO KI»1. Llemllck Keltere» unff meist trockene» Wetter bei mll»,lq«o rreokieloäeo Wlnäen unff etv», »telqeoffer Demperntnr. «krm HVttlvriinpitslkvrtoktt von -er keennrt« ru IknnidarK, »m 8 !l»i 1885, Iloreens 8 lldr. 8t»tion»-X»we. ff Z ? ^ k cq ^ kiebtiing unff Stärke des Windes. Wetter. Z Iliiflaginnore. . . . 758 SW massig Molkig -4- 6 Ohristiaiisunff . . 746 X leiser 2ug liegen') Iloska» 753 SSW leiser 2ug beoeckr ff- 7 XeukttkrMasscr. . . 756 W scb Mack Molkig') ff- » KarKrnks 760 SW sclinack heffecki *) ff- io Wiesbaden 75» XW scliMaeb Molkig *) ff- ? streslau 759 Molkig') ff- 12 Xtr»» 760 X Iei»er 2ug heiter*) ff- IS ') 8ee«s»nzr rnki'ir. *) Octern 8»ehmitt»«r styrmiiek. ssnehmittaq; Oenfftter mit li-zr-n nnff Iliurel. ') Wetterleucdten; qesteiu äbenff etv.c, Le^eu. E) Vmt-rn «) Viel Lexe». *) 8«, rnki».
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