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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188505299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-05
- Tag1885-05-29
- Monat1885-05
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1885
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3022 sich nach der Ansicht de- Herrn Oberförsters hauptsächlich darin außer«, baß bedeutend mehr Arbeitskräfte in der Forstwirthjchaft verwendet werden können. Nur „stellenweise" können auch bessere Löhne gegeben werden, und auch daS nur, um „die Arbeiter mehr an die Heimath zu jcsseln, damir diese Arbeitskräfte, welche im Winter sür den Wald gebraucht werden, im Sommer für die Landwirthichasl erhalten bleiven". Dicie Wendung hat wohl diejenigen Mitglieder des Verein-, welche sich keiner Waldrente er- ireuen und daS Holz in Zukunft zu höhere» Preisen kaufen müssen, einigermaßen mit der Erhöhung der Holzzölle aussühnen sollen. Im Allgemeinen aber geht cn»S dem Vortrage hervor, daß sich die schlesischen Forstbesitzcr daraus cinriauc», die aus den Holzzöllen er- warteten Vortheile allein zu genießen. Die vom Reichsiag-abqeord- ne.'en v. Wcndt vertretene Theorie von der Pflicht de- Staate-, dem Forstbesitzer eine Waldrente zu sichern, giebt ihnen ja das Recht dazu. *— Consulate. Ter Kaiser hat im Namen des Reichs den Gencral-Eoiisul I>r. Ernst Bieber zum Generat-Lonsul in Lap. stadt sür Britisch Süd-Afrika und den Orange-Freistaat ernannt. *— Zur Convertirung der 4'/,Procent. Priorität-- Obligationen. Es werden nicht sämmtliche 4V,proceniige iciv. öproccntige Prioritäts-Obligatione» der verstaatlichten Bahnen oiwertirt, wie au- Nachfolgendem hervorgeht. -luSgeschloffcn sind die liiiien folgenden Anleihen, welche vertragsmäßig entweder er» sväter zur Kündigung gelangen dürfe», oder bei denen andere Modalitäten, wie Ankauf an der Börse rc., maßgebend sind. Bei der Stargard-Posener Eisenbahn liegt die Ursache darin, daß die Bahn sornikll »och besteht, eine Convertirung daher nur von der G,'i:eralvers.iinmlu»g beschlösse» werden kann. — Nicht gekündigt und: öprocent. Obligationen BreSlau-Ichivcidnitz-Frei- burger 12. Emission 18 Millionen Mark (erst Ende 1885 küudi- gungssähig). ferner 13. Emission 6 Millionen Mark (Ansang 1886 kiindigungssälng). — Ferner an 4'/,vroccntige» Obligationen: Beraisch-Märkiiche Vl. Serie 49,850,000, Berlin-Potsdam Magdeburger 1.ik. v 30 Millionen Mark, Braunschweigisch' 9,600,OM, Magdeburg-Leipziger I.it 3 42 Millionen Mark, Lbcrschlesische von 1879 40,180,000, Obcrschlesische (Ltar- gard-Poscn) 2. und 3. Emission 5,40t>,0iX1 .sl. und SchlcSwigsche 15 Millionen Mark, zusammen ca. 216 Millionen Mark. — Das ,.B. I." bemerkt: Aufsehen erregt die Kündigung der 4'>, proeenl. Prioritäts - Obligationen der Kölii'-Mindcncr Eisenbahn 6 Emission, die 90 Millionen Mark stark ist und von denen 60 Millionen Mark zur Fundirung der Köln-Mindener Prä- mien-Antheil scheine dienen. Bon Letzteren hat man stets an genommen, daß der Staat die Tilgung de- Reste- nicht beschleunigen, vielmehr vertragsmäßig an die planmäßige Tilgung ('/, Proc. p. a. incl. Zinsen) gebunden ist. In Folge dessen wurden sie auch Nets höher notirt, als sonstige gleichwerthige Papiere. Wen» »u» auch in kein Bcrhältniß der Prämien-Antheilscheine nichts geändert werden soll, so wäre doch eine deutliche Erklärung gerade über den streitigen Puiict seitens des Staate- erwünscht. *— Deutsche Exporthaus, Berlin. Diese-Institut, welche- mit einem nominellen Capital von 250,OM — woraus indessen nur 26,650 .ül eingezahlt sind — arbeitet, erzielte 1884 einen Reingewinn von 6369 -St und vertheilte davon aus die Einzah lungen 10 Procent Dividende. Der Bruttogewinn stellt sich aus 29,474 .6 und wurde mjt 11,238 .üi sür Leistungen aus Abonne- ment, mit 3756 sür solche außer Abonnement, mit 7556 sür Provisionen und mit 4164 durch das Deutsche Exvorl-Bureau erzielt. Die Unkosten beliefen sich aus 20,815 .üi. außer 1504 ./S Eiiir-chiungskosten. Das Bankguthaben beziffert sich aus 17,392 die Debitoren aus 14,434 ./l, die Creditoren aus 2831 Für die Collectiv.Reise nach Cenlralamcrika und Westindien sind bi- zum 31. December abzüglich der Auslagen für Unkosten 4145 -M cingegaagen. *— lieber Lohnverhältnisse im Zuchthause bringt die „Innung" folgende Zusammenstellung als Beitrag zur Frage der Concurrenz zwischen freier und Zuchthausarbeit. Es werden laut einer Zuchthauslohntaxe an die Gefangene» bezahlt: sür 1000 Tienstcouverts 20 sür U100 Actencouverts 20 sür IOM Mublzettel 14 -H. sür 1000 EtiquctteS 14 für IOM Papicrsäcke 40 Die anderen Löhne sind noch geringer: sür das Auslesen von einem Ballen Kaffee, Erbsen u. i. w. (120 Pfund) 25 .H, sür IOM Zündholzschieber 12^, sür IOM Etiguettenanhänger 8 u. s. w. Da in:» der an tue Gefangenen bezahlte Lohn den dritten Theil dessen beträgt, was die Anstalt erhält, so beträgt der Bru toarbcits- ertrag ahv das Dreifache, z. B. bei den. Zündholzschachtelschieber 36 und hierzu muß noch der Kleister angeschafft werden. *— Der ,.Aerl. Act." bemerkt, daß es an der Börse ausjallt, daß über den weiteren Fortgang der Verhandlungen im Tarif- streit der Hessischen LudwigSbah.i niit der königlichen Eisenbahn absolut nichts verlautet: cs bestände bereu- die Be- sürchtung, cS würde eines Tages — in nicht allzuferner Zeit — die ciistweileu ausgcschobene Kündigung de- Restes der Tarife noch erfolgen und mit derselben das Gros der Börse üoerrascht werden. Dortmund, 27. Mai. Tie Bilanz der Bergbau-Gefell- schüft Neuessen crgiebt 359,130 .ät Reingewinn, der die Ber- theiluug von 15 Procent Dividende gestaltet. —r. Ellrich, 27. Mai. Kohlenbergwerk. Zwischen den beiden oberhalb Sülzhahn an der Chaussee von hiei nach Rothesütte bilegeuen Kohlenbergwerken, bem gräflich Siolberg'jchctt und dem Actienwerk, wird jetzt vrn Seiten des Letzteren ein neuer Stollen cingetrieben. der ca. 16 Meter lang ist, jedoch das Kohlenslötz noch nicht erreicht. Bei dem Durchschlagen dieses Stollens ist man jedoch auf einen schönen Rotheifens.em gestoßen, wie er bei dem nahen Ort Zorge seit längerer Zeit bergmännisch vcrweridet wird. B>S jetzt hat man noch nicht festgestellt, ob er bei tieferem Eindringen in iolcher Mächtigkeit vorkommt, daß er bei den ungünstigen Trans- porlvcrhüit lisscn abbauwürdig erschein,. —r. Braunfchtveig, 27. Mai. Die Generalversammlung der Norwohler Portland - Cenienifabrik, Prüssing, Planck L Co. war von 7 Actionairen mit 6>19 Stimmen besucht. Nach dem die Bilanz genehmigt rmd die sofortige Auszahlung der aus 5 Proc. sich belaufenden Dividende beschlossen worden, auch ver- ichiroe.ie Statutenänderungen äugen online» waren schritt man zur Wahl, wobei die dem Turnus nach ausich-idenLen Avssichtsraths- nlilgiieder. die Herren Bankier Fcbx Herzseld und Ingenieur Ehr. Timmermann aus Hannover, wicdcrgewähit wurden. *— Der Bestand der Hainburgischen Kaussahrtei- flotte war folgender: Register«?»» am I. ,Nan. Schilfe tn»gelammi prr Schill im Turchlchnüt » 1881 490 244,694 500 1882 498 273,533 550 1883 500 291.957 590 1884 488 308,099 631 1885 485 321,544 663 Diese Tabelle giebt einen Beweis dafür, wie die Rbedcrei fort und fort bestrebt ist, die Schiffe von geringer Tragsähigkcir auszumerzen und durch größere zu ersetzen. Aus dem gleichzeitige» Hcrabgchen ni der Schiffzahl mochte man aber auch daraus schließen, daß die kleine Rhederei immer mehr daS Feld räumen muß, was ja bei der heutigen Concurrenz — leider! — säst natürlich erscheint. *— Rostocker Bank. Die Verwaltung beantragt eine Divi- ideude von 4V, Procent gegen 5'/, für 1883—84. *— Bersmann'sche Torsstreu-Fabrik bei Oldenburg in Concurs. Die genannte Fabrik am Hunte-Emscanal, welche im Jahre 1882 sür englische Rechnung mit bedeutenden Mitteln errichtet worden war, ist, wie die „Wes.-Ztg." meldet, in ConcurS grralhen. DaS Etablissement erzielte im ersten Betriebs-Jahre in Folge deS allgemeinen Strohmangels ziemlich gute Resultate, erwie- fich aber in Folge der dann folgenden reichen Strohernte als un rentabel, da die Anlage- und Unterhaltungskosten selbst bei großem Absatz nicht im Berhältniß zu den sehr billigen Producten standen. *— Holsteinische Marsch bahn. Nach dem Jahresbericht pro 1684 betrugen die Gesammt-Einnahmen 882,724 die Aus gaben 489,336 und der Urberschuß 393,387 /t Davon geben ab zur Verzinsung der Hhpotheken - Darlehen 30,206 als Divi- dende pro 1884: an die Prioritäts-Actieii (alte GIucksiadt-Jtzehoer) 4'/, Proc., an die Stamm - Priorität»-Actie» Lilr. 6 5 Proc., an die Stamm - Actien (alle Glückstadt-Elmshorner) 2'/, Proc., an die Stamm-Actien Lilr. ö 2'/, Proc.; Rücklagen m den Erneucrungs- sondS 42,035 .B; der Rest von 7099 .st (incl. Eisenbahnsteuer pro 1884) ist als Gewinnvortrag aus die BclriebSrechining pro 1885 gestellt. Rechte Oderuferbahn. Der Umtausch der Stammaktien und Stammprioritäten gegen 4proc. Coniolr (NM .ck ConsolS sur je eine Aktie oder Stammpriorität) ist über den 1. Juli hinaus bis auf Weiteres verlängert worden. In der Liquidation erbalten die Inhaber genannter Actien nur 900 .4l baar sür 6 Stück und er leide» außerdem auch Zinsverluste. Närnterg. 27. Mai. Proceß Fa der. Ein seit Jahren Ivielevder Proceß erregt hier viele» Aussehen, zumal jetzt auch da- Reichsgericht in der Sache gesprochen bat. Fabrikbesitzer Frdr. Loldar v. Faber in Stein, der Besitzer der bekannten Bleistiftsabrik A. W- Faber, will seinem Bruder Johann Faber, der früher mit ihm assocnrt war und unter der Firma Johann Faber eine Blei stiftfabrik dahier errichtet hat, da- Recht zur Führung der Firma Faber bestrfften. Nachdem sein dessallsiger Antrag von den diesigen Gerichten in 2 Instanzen abgewicsen worden war, hat er sich a» das Reichsgericht gewandt, welche- ebensall- zu Gunsten Johann Faber'» entschied *— TicAus st ellungvonKrast-undArbeit-Maschinen für das Kleingewerbe in Nürnberg 1885. In der Zeit vom 15. Juli b,S zum 30. September ist, wie bereit- mitgetheilt, in Nürnberg eine Ausstellung von Kraft- und Arbeit-maschuien sür das Rleiiigcwerbe geplant »nd es hat sich, wie nicht ander- zu er warte» stand, in den detheiligten Kreijeu ein lebhafte- Jntereffe sür dieses Unternehme» bemerkbar gemacht. Auch wir begrüße» dasselbe uni Freuden, denn es ist gar nicht zu verkennen, daß in unserer Zeit des allgemeinen industriellen Wettkampfes daS Kleingewerbe eine sehr benach- theiligtc Position eiiinimmt. Während die Hlliskräjte des Großbclcieb- iu einem fortwährende» Anwachsen begriffen sind lwir erwähnen hier nur die steten Verbesserungen nud Vervollkommnungen aus maschinellem Gebiete, die in jeder größeren Ausüellung von Neuem unsere Be- wuiiderung erregen), gebietet der Kleinbetrieb nur über sehr be schrankte HilsSmitiel. und selbst diese wendet der kleine Meister oder „Fabrikant" oft nicht a». weil ibm ein richtiger Ueberblick darüber, was ihm auf seinem Arbeilsgebiele an Hilfsmittel» überhaupt ge boten ist, sehr häufig fehl». So wird dem Kleinbetrieb da- Eintreten in die Concurrenz sehr erschwert, öfter ogar fast unmöglich ge- macht, denn ohne verbesserte Werkzeuge und unseren industrielle» Verhältnisse» entsprechende Arbensmafchinen ist der Kamps gegen über dem Großbetriebe von vornherein ein ousfichlsloser. Tic Idee dieser Ausstellung und der damit verfolgte Zweck sind deshalb so gut, daß wir hier nur der Hoffnung Ausdruck geben können, da- Kleingcwerbe möge durch lebhafte Beiheiligung selbst mit dafür sorge», aus dem jetzigen Dilemma in eine bessere Position zu kommen. Ti.- Platziuiethe ist, wie noch bemerkt sei, sür den Quadrat meter liingklähr 12 QuaSratfußi aus 10 festgesetzt. Die Aus- slelluugsbediugungc» versendet aus Ansuchen das Rectorat der Basugewerkschu le Nürnberg. — Unerwähnt wollen wir nicht lasse», daß a» Liese Ausstellung sich später eine permanente Maschinenausstelluiig anreihe» fall, welche, mit der Bau- gewerkschule in Verbindung gesetzt, zunächst de» Zweck verfolgen wird, de» Schülern der FachZasscn sür Blecharbeiter, Schreiner und Drechsler, Schlosser und Mechaniker die wichtigsten Kraft- und Ar- beiismaschiucn vorzufühctn, die in ihrem Gewerbe Anwendung finde». —ck. T. AnS Baden, 27. Mai. Französische Zölle. Seit der kürzlich erfolgten Einsühruug des sraiizüsischcii Emgang-zoll« von 3 Francs süc Hammel aus 20 lex Schlachtgewicht hat sich der Absatz der Thiere von Deutschland nach Frankreich ganz bedeutend ver mindert, worüber die Händler am Mittelrhcin (Baden), die bisher ein sehr einträgliches Geschäft mit Hamnie! nach Frankreich, namentlich »ach Paris, betriebe», lebhafte Klage führen. *— Elbethalbahn. Der neuerlich stattgefundene Rückgang de- CourscS der Elbcthalbahn hat zu allerlei Gerüchten Beranlaffung gegeben. Es wäre jedoch durchaus verfehlt, hieraus aus irgend welche neuere ungünstige Vorgänge zu schließen. Daß die Ergebnisse des Betriebes gegenwärtig und wohl noch aus Wochen hinaus nicht sehr befriedigende sein werde», ist ebenso bekannt, wie der Umstand, daß die Abnahme des Rübcnanbaucs an der Elbethalbahn-Linie geringer als in den »leisten übrigen Gegenden Böhmen- sei, somit dieic Bahn relativ gute Aussichten sür den Herbst hat. Ebenso hält man sich m ii'.sormirtcn Kreisen sür überzeugt, daß die Dividende für 1884 eine Minimal-Dividende sei, cS wäre denn, daß nicht vor- hcrzuschcndc Unglückssälle eiiilrcle». *— Zur Einlösung der verstaatlichten österreichischen Eisenbahnen. Die Einlösung der verstaatlichten Eisenbahnen nimmt ihren langsamen, aber stetigen Verlaus. Die Prioritäten- conversion der vom Staate übernommenen Eisenbahnen ist durch, geführt und wird in den Generalversammlungen der Franz Josef- bah». Rutoltbahn, Vorarlberger Bahn und Pilsen-Priefcner Bahn über die Beendigung der bezüglichen Transaction Bericht erstattet und Hiera» die Mittheilung geknüpft werden, daß nunmehr die Liquidation der Gesellschaft in Angriff genommen werden kann. Gleichzeitig wird das z» bcstellcnde NevisionS-Lomitö ermächtigt werde», dem Liquidations-Ausschussc seiner Zeit das Abfolutorium zu ertheilen. Der Umtaufch der Aciien der erwähnten Gesellschaften gegen StaatStitrcs dürste im weiteren Verfolge der Verstaatlichung im Lause dieies Jahres erfolgen, beziehungsweise eingeleiiet werden. Was die Eiisabeihbahn anbelangt, so werden die Actionaire der Gesellschaft zu einer Generalversammlung nicht mehr einberusen werden, nachdem in der letzten Generalversammlung der Revisions- Ausschuß mir der Vollmacht zur Ertheilung des Äbsolutoriums an das LiquidationS-Eomiiä bereits auSgestattet wurde. In Angelegen heit des Umtausches der Actien der Elisabethbahn gegen StaatS- titre- sind d:e vor Inangriffnahme dieser TranSaction zu erfüllenden Formalitäten nahezu vollständig durchgesührt. Der Umtausch dürste nuuiuchr in nicht ferner Zeit cingeleitet werven. *— Prolongationssätze an der Wiener Börse. Die am 27. d. stattgesuiidene Effecten-Verforgung, welche den 30. und 31. Mai sowie den 1. Juni (unter gleichzeitiger Vergütung eine- Tages laufender Zinsen für den 31. d. M.) umfaßte, vollzog sich bei sehr flüssigem Geldstande. Es bedangen: Creditactien 40—90 kr. Deport, Staatsbahn 60—20 kr. Deport, Carl Ludwigsbahn glatt bis 20 kr. Deport, Lombard»» 20 -30 kr. Deport, Elberhalbahn 20—10 kr. Devon, Tabak-Actie» 20—50 kr. Deport, Mai-Rente 20—30 kr. ungarisch- Goldrente 25—45 kr. Dcpcrt. *— Tariscommission. Die diesjährige Coasercnz der Tarif commission der deutschen Eisenbahnen wird am 5. und 6. Juni in Nenn Hausen bei Schasshausen abgchalien werden. *— Jura-Bern-Luzern-Bah». Tie Einnahmen aus dem Personen- und Güterverkehr haben im Jahr: 1884 7,424,594.35 Fr. betragen und die übrigen Einnahmen aus dem Betrieb 410,357.52 Francs; die scnstigcn Einnahmen bezifferten sich auf 428,099.59 Fr. und der Saldo aus dem Vorjahre aus 48,060.80 Fr., so daß also die BetriebSrechnung einen Einnahmeposten von 8,311,112.26 Fr. enthält. Tie Ausgabe» sür den Betrieb belaufe» sich ank 4,317,964.38 Francs »nd die gesanirite» Ausgaben der Betrirb-rechi »ng aus 7,282,988.53 Fr. In diesem letzteren Betrage sind i»blgriffe» >,317,OM Francs Obligationenzinscn und der Betrag von 243,91 l Fr., welchen die Gesellschaft in Folge des Gesekes über das Rcchiumgswesen der Cil'mbabueu ans der Bilanz cntscciie» muß. Zur Verfügung der Actionaire bleiben somit 1,028,123.73 Fr., wovon 875,OM Fr. als 2'/,'7o Dividende au-gerichtet und 153,123.73 Fr. als Saldo vor- getragen werde». — lieber den seit der Eröffnung der Arlbergbahn gewonnenen österreichisch-sranzösischen Transitverkehr bemerkt der Bericht, daß erst sür de» Schaftransport directe Tarife Wien-PariS via Delle erstellt worden seien und daß der Transit deshalb noch zum großen Tbcil de» Weg über Avricourt nehme: da- Jahr 1835 werde indessen in dieser Beziehung Aendcrungen bringen. * Nom, 27. Mai. De Nationa'.bank setzt den DiSconi aus 5 Proc. herab. *— Di e lateinische Münz-Conserenz wird nach den neuesten, in italienischen Blättern enthaltenen Miltheiluugcn, gar nicht zujamnientreteii. Ol die Schweiz mit dieser neuesten Wendimg einverstanden ist, wird nicht gesagt. Tie italienische Regierung de- absichtigt, Luzzatti und Ellen» nach Pari- zu schicke», »III dort in privater Form über d.e Verlängerung der Müuzcoilveittion bis zum Jahre 1887 zu verhandeln. Die ganze Eittiwckelung der Verhältnisse bestätigt die Voraussetzung, daß sich die Verlängerung der Union ans der bestellenden Gruubiage vollziehen wird, weil eine neue Geundlagc nicht gewonnen werden kvnre. Da sich aber diese Grund lage nicht bewährt hat, so wäre da-F.illenlaffen d?S ZusammentriltS dcr Anfang des Endes und zugleich ein Arn.uthszeugiiiß, daS der Bimetallisinus sich selbst n iSstcllt. *— Lüttich-Limbmger Eisenbahn. Der Verlust-Saldo bat sich im Jahre 1884 von 137,218 ans 74.890 FrcS. revucirt. Im Geschäftsberichte werden die Einnahmen von Hasselt-Lüttich-Flämalle mit 1,403,471 FreS. (1833 1,462,748 Frcs.) und die von Hasselt- Eindhoven mit 680,371 Frcs. (1883 754,914 Frcs.) aufgesührt. Danach würde sich der Aniheil der Lüttich-Limburger Gesellschaft an den Ueberschuff'» der ersteren Strecke pro 1884 auf 32,014 ^rcS. berechnen. Der Proceß wegen de- gcnieinschastlichen Bahnhofs in Neerpelt ist »och immer i» Schwebe. Der Bericht giebt auch Aus kunft über da- Berhältniß der Gesellschaft zu de», belgischen Staat in Betreff der Linie» Tongres-Bilsen und TonqrcS-Glon-, sür welche die belgische Regierung ei» Minimal-Erträgniß von 4 Procent der Anlagekosten garaittirt hat mit der Bedingung, daß ihre Vorschüsse resliluirt werden aus den eine Verzinsung von 7 Proc. übersteigenden Ueberschüssen. Bisher belaufen sich die Vorschüsse de- belgischen Staates sür Tongres-Bilsen aus 448,244 FreS. und sür Tongres- Glons aus 175,650 Frcs., wovon aus elftere Strecke 240,901 Frcs. znriickgezalilt sind, so daß event. aus beide Strecken zusammen noch 382,993 Frcs. zurückzuerstaiten sind. *— Zuverlässigen M tlheiliinge» au» Madrid zufolge haben die spanischen Corte- der Abänderung de-deutsch-spanischen Handelsvertrages ihre Zustimmung criheilt. *— Die Naphtha-Jndustrie aus Baku. Seit der vor einigen Jahren begonnenen Ausbeutung der reichen Petroleum- Quellen ans Baku, ha! die Petroleum-Industrie in diesem Gouverne- meni eine solche Ausbreitung erreicht, daß alle anderen Volkswirt!,, schastlichen Fragen durch sie in den Hintergrund gedrängt worden sind. Nicht williger als 300 Unternehmer sind gegenwärtig aus Baku mit Ausbeutung der reichen Quellen und Raifinirung de» gewonnenen Materials beschäftigt. Geradezu unerschöpftich scheint der Reicht!»»» de» Bodens an Erdöl zu fein, denn da- Vorkommen von Lei ist weit über die ursprünglich angenommene Grenze hinan-, constatirt worden. Karl Barthel «heilt un- mit. daß die Petro- leumzon- bi» unter den Grand de» Kaspischen Meeres hinabgeh«, und daß sie sich bi» zur Insel Tschelekcn und in die weite» Turko- mcnifchen Steppen sich zu erstrecken scheine und erst in den massigen Felsengebirgen deS Himalaha sich verlöre. Auch in der submarinen Bergkette, welch« da« Kaspische Meer in zwei tiefe Bassin- verlegt, kommt Petroleum vor. weshalb die Eingeborenen mehrere der all dem Wasser auftanchenden Berggipfel als Naphihasteine bezeichnen. Bon diesen kleine» Inseln strömt fortwährend Ga- au-, welches auch in Blasen au« dem Wasser emporfleigt, während daS quellende Petroleum das Wasser mit einer öligen Haut überzieht. Aus der Insel Tjcheleken Hai man vor 5 Jahren ein Bohrloch gebohrt. daS im Ueberfluß ebenso gutes Petroleum liefert, als Baku. Der Preis de» Petroleums ist gegenwärtig zu niedrig, als daß man dasselbe mit Prosit von Tjcheleken exportiren könnte, aber die dortigen Quellen bieten einen reichen Borraih für die Zukunft. WaS die Insel Avfticrcn anbetriffk, so hat diese eine Oberfläche von 1200 Quadratkilometer, wovon erst der vierte Theil auf Petroleum aus- gebeutet wird. Die Mächtigkeit der unterirdischen Oelvorräthe ergiebt sich an- der Thaisach«, daß ein einziger Brunnen in einem Jahre 74M Tonnen Lel gegeben hat, ohne erschöpft zu werden. ?. 6. Griechisch - türkischer Eisenbahn-Anschluß. Nach einer uns aus Athen zugehenden Meldung hat daS Comptoir d'Escomple i» Pari- mit der griechischen Regierung eine Verein, borung getroffen, der zufolge das genannte Institut den Bau der Eiskubahnliaie PiräuS-Larissa übernimmt, die von letzterem Pnncte nach Salonichi verlängert werden und so das griechische mit dem türkischen Bahnnetze in Verbindung bringen soll. Tie Expropriation de- hierzu erforderlichen GrundeS fällt nach der Con vention, die selbstverständlich der Genehmigung der Kammer bedarf, der Regierung zur Last, doch schießt da« griechische Comptoir d'Escompte die hierzu nöthigcn Geldsummen der Regierung gegen Rückzahlung in Annuitäten vor. I'. Ö. Jndustrie-Ausstellung in Konstantinopel. Wie ma» aus Konstantinopel schreibt, hat die Regierung die Errichtung einer permancnlcn Indusirie-Ausstellung im Handels- und Ackerbau- Ministerium beschlossen. Eine Commission, bestehend aus dem Unter- staats-Secretair im genannten Ministerium, Nordenflicht Effendi, und mehreren anderen Beamten dieses Departements, ist mit dem Studium diese- Projekte- betraut. * Albauy, 12. Mai. Das Gesetz in Betreff de- amt- llchen StempclnS von Käse. Ter Wortlaut des Gesetzes in Betreff de- officiellen Abstempelns von Butter und Käse, sowie der sür Verletzung der bezüglichen Verfügung auSgesetzien Strafbestim mungen ist folgender: Sectio» 1. Niemand soll Butter oder Käse, die mit einem falschen Fabrikzeichen oder Etikett in Betreff der Qualität oder de- Herstellungsortes des Fabrikates versehen, zum Verkaufe auSbieten. Der New-Hocker Staats-Milchercicommissär wird hiermit ermächtigt und angewiesen, den Käse-Fabrikanten im Staate aus deren Gesuch und unter Befolgung der »ölhigen For malitäten einen glffchmäßigen Tchablonenstempel zu liefern, welcher, nebst einer ongemeffenen Zeichnung, die Worte zeigen soll: „Kev Vorle 8r»te kusi Oroam Ökee,s". Der Stempel soll auf der Rinde de- KäseS, sowie aus die Emballage, in der sich der letztere befindet, ausgedrückt werden, und zwar soll sür jede Fabrik eine bestimmte Nummer festgesetzt werden. Der Commissär hat ein Buch zu führen, worin die Namen, GeschäslSplätzc und die Stempelnummer der Fabrikanten, sowie die Namen derjenigen Personen, welche den Stempel zu gebrauchen ermächtigt wurden, angegeben sind. ES ist ungesetz lich, irgend ein andere» Fabrikat als reinen Rahmkäse, oder Packele, welche solchen Käse enthalten, mit dem Stempel zu versehen. Eine Verletzung dieser Verfügung ist als Vergehen (Aieckemennor) zu er achten und der Fabrikant, welcher Käse oder ein Packet mit Käse fälschlicherweise abstempelt, soll in jedem einzelnen Fall mit einer Geldbuße von 25 S bi» 50 K, eventuell mit einer Gesäugnißstrase von 15 bis 30 Tagen belegt werden. Sectio» 2. Dieses Gesetz soll sofort in Kraft treten. — Da diese Bill von beiden Zweigen der Legislatur angenommen und vom Gouverneur unterzeichnet ist, so bat sie nunmehr Gesetzeskraft erlangt. (Ein ähnliche» Gesetz sür Deutschland wäre ebenfalls am Platze.) New-Nork, 15. Mai. (N.-D. Hztg.) In der Lage des Be- schästes am Maaren- und Productenmarki ist keine wesentliche Aenderung zu berichten. Weizen hatte anfangs unter dem Einfluß ungünstiger Berichte über den Stand der Wintersaat entschieden festere Tendenz, büßte aber später, ebenso wie Mai» und Hafer, einen Theil deS erzielten Avanz ein und begegnete angesichts der matten Berichte von drüben i.ur schwacher Hcportsrage, die für die beiden letztgenannten Geireideforten ebenfalls sehr zurückhaltend ausgetreten ist. Weizenmehl war mit Ausnahme von geringen und Mittelsorten, die rar und fest sind, flau und williger. Petrolcumsrachten haben sich etwa- gebessert, während Getr-idesrachten gewichen sind. Am Baumwollcnmarkte fand diSp. Waare für Export etwas mehr Beachtung, während Termine »ach durchgehend- stillem Geschäfte in Folge localer Manipulation eine Kleinigkeit höher schlossen als vor einer Woche. Brasil-KaffeeS verharrten in der ersten Hälfte der Woche bei anhaltend schleppender Nachfrage in matter PreiS- tendenz, sind ober gegen Schluß wieder eiwaS lebhafter und fester gewesen. Für Rohzucker wurde, trotz des augenblicklich schwachen Begehr» s-itcu- der Raffinerien, ein weiterer Avanz etablirt. Am Theema'ckt ist daS Geschäft im Ganzen genommen still geblieben, doch machte sich gegen Schluß neuerdings eine stetigere Stimmung geltend. Schmalz, Schweinefleisch und Speck folgten den Fluctuaiionen der Gelrcideniärkte und krnnten vorwöchenilichc Schlußnoiirungen nicht ganz behaupten. Terpentinöl war clwaS flau. Harz blieb begehrt und fest. Der Verkehr am MctaNmarkt scheint sich etwa» günstiger gestalten zu wollen. RassinirteS Petroleum ist ruhig, aber fest be hauptet. In National Transit Pipe line CcrtisicateS war die Spc culation träge, der Markt war aber seit gestern belebter und schloß heute fester zu 79V, o Br. Fremde Manusactnrwaaren sind etwas lebhafter gewesen, mit einheimischen Fabrikaten ist eS dagegen still geblieben. — Der Import fremder Webstoffe beträgt für die heule beendete Woche 1,155,995 Dollar- gegen 1,377,925 Dollar- in der Parallclwocbe deS Vorjahres. * Rcw-Uork, 27. Mai. Die große Möbelfabrik der Ge brüder E. Herrman ist heute abgebrannt. DerSchadcn wird aus eine Million Dell, geschätzt. Lanbwkrthschaftliches. ei«, Jntereffe dürsten folgende Mittheilungen a»S dem landwirth schastlichen Monatsberichte unseres Hauptvereine» sein. Nach denselben Hai da- fruchtbare Wetter während der beiden letzi- ve'-aaagenen Monate die Vegetation so gefördert, daß der Stand der Früchte ein vorzüglicher ist. Was den Anbau der Zuckerrübe an langt, so ist derselbe nicht unwesentlich eingeschränkt worden, statt dessen kommt mehrfach der Anbau von Kümmel wieder in Aus. nähme. In einigen Bezirken wird besonder» über da» Vorkommen vieler Engerlinge geklagt, in anderen über Drabtwürmer, noch ander wärts wieder über das Vorkommen der Larve de» Getreidekäfers oder der Feldmäuse. Gegen letztere sollen sich in einigen Gegenden die sogenannten Mäusetrichter bewährt haben. Die Preise für Fettvieh lassen noch immer zu wünschen übrig, obgleich sich dieselben seit der Aufhebung der Sperre von England für Schafe, Ziegen und Schweine aus Deutschland etwa- gehoben haben. Da die Preise der Wolle erheblich gesunken sind, dürfte sich gegen wäriig die Schafhaltung am wenigsten rentirea. >, Literatur. bentraltlalt für die Terttl-Industrie. Organ sür die Gt'ammt-Jnteressen der Wollen-, Baumwollen-, Flachs- und Seiden Industrie rc. Tie in Berlin am 26. Mai erschienene Nr. 21 enthält. Tie Bindsaden-Fabrilatioil jstorlsetzung). — Novitäten auS dem Ge- biete der Färberei. Druckerei und Appretur. — Neue Erfindungen und Verbesserungen. — Sprechsaal. — Rundschau. — Concurje. — Submissionen. — Anfrage» über Bezugs- und Absatzguellen. — Marktberichte. — ConsectionS-Bcrichl. — Patentwesen. — Berliner Course. ' Snbmifstouen im Juni. 4. Spandau, Siadlbauamt, eiserne Ueberbaue; 5. Marieadurg. Deichmspecior Götter, Guß- u. Schmiedeeisen; 5. Dresden, Sächsische Staatsbahnen, amerikao. Petroleum: 8. Munster, BetriebSamt Münster-Emden. Eisencoiistructionen rc.; 10. Aachen. BetriebSamk. Banarbeitcn u. Mat.; 11. Duisburg, Eisenb.-Bauinsp. Sceliger, Zimmerarbeiten «. Mat. 12. Kiel, Hafenbau-Commission, Eisenconftruction: 18. Potsdam, Garnffoiiverwaltunq. Eisenguß-. Zimmerarb. rc.; 25. Düsseldorf, Oberbürgermstr. Becker, Pumpmaschtncn. Derloofungen. Stadt varletta 10« örea - Laase va« 2a»re 1870. Ziehung am 20. Mai. Auszahlung am 20. November 1885. Haupt preise: Serie 5336 Nr. 14 SO,OM FreS. Serie 1837 Nr. 21 2000 Frc«. Serie 548 Nr. 13, Serie 4390 Nr. 40 je 500 Frcs. Serie 525 Nr. 2. Serie 3413 SL. 26 je 4M FreS. Serie 142 Nr. 5. Serie 840 Nr. 2 je 300 FreS. Serie 219 Nr. 36, Serie 1186 Nr. 17. Serie 1420 Nr. 28, Serie 2059 Nr. 19. Serie 2179 Nr. 28, Serie 2235 Nr. 13 Serie 2429 Nr. 40, Serie 2784 Nr. 12. Serie 2850 Nr. 22. Serie 3091 Nr. 49. Serie 3290 Nr. 39, Serie 3375 Nr. 10, Serie 3612 Nr. 33 Serie 3634 Nr. 47. Serie 3647 Nr. 22, Serie 4081 Nr. 9. Serie 4751 Nr. 18. Serie 5331 Nr. 10. Serie 54M Nr. 24. Serie 5662 Nr. öS. Serie 539-, Nr. 23 je IM Ire». I. Ehr. K. 4»l-tl. wein- unk Birrd.iiidlcr - Hr Kleinert. Stilermeister Vubelm Mennig. Kaufmann Earl Hnsä». Kaufmann Earl Lvielm, rbraucrctdesihcr Firma WömlliauS k Säiroeder, offene Handel-flkieUflt'aft Jeh. Hoeuia. keineufilnikant Paul, von Seaier, verw. geivef. Baronin v.Buttlar, ged. kill mann. RitterMsdefitzerin Gcvr.i Lchttta u. Eo. offene Handelsgesellschaft in 2iq. IuuuS Beil. Maurermeister Andreas Steuer. Kaufmann E. F Hecierdl. Handelsmann Earl Hemmerling. Tuchmacher mcmer und Au-fchniltcr Zahlung- - Einstellungen. Wohnort Anna borg Löllrk» Dcsi-», ünkhcim Nölii « LchöttwicI« goseiwis Woißrnkur» vt-»roburg Llihiurl Lioivcn ! -Züllichau >mt«aencht LL >s -lnnaberg EöUcda Dessau Hamburg pariburg >6.8 rSÜ Köln VantShut pld D.L kandSberg O. S. L.b rötau.Wcfirr. M-adodurz Ll-äiurt kloipcn !.6» 6.b 3ül>ichi» Lb 2i 7 «.6 »,-> 17 246 .16.4 !>V6 ! >8.6 16.6 17.6 6.7 »18 18.6 27.6 0.6 ll.c 60.8 S.7 S.7 20.6 !n.6 l8.6 23 6 186 !lk7 5.7 l77 7.7 38 1.7 486 147 vrünn, 27. Mai. (N. Fr. Pr.) Die seit einigen Jahren hier ctablirteFirma Brüder Lewy, Schaswollwaaren-Erzeuger, bat die Zahlungen eingestellt. Die Passiven betragen mehr als 60,OM fl., die sich durch die Betheiligung des Breslauer Sianini- Hauses der Firma an dem hiesigen Unternehmen um 80,000 Reichs- mark erhöhen. Die Passiven zerfallen in kleine Posten. Es wird ein Ausgleich angestrebi. *— Insolvenzen in Nordamerika. James R. OSgood L Co., Buchhändler in Boston, Mass. Tie Passiva betragen 222,489 Doll, und die Acliva 278,086 Toll. Die „George M. MileS Fish Oil Co." in Milsord, Conn., hat einen Accord zu 25 Proc. offeriri: Passiva 75,000 Doll., Acliva 150,OM Doll. Dwight Brothers L Co, in Chicago, Papierhändler: Passiva 80,OM Doll., Activa 50,000 Doll. L. H. Congdon, CominiisionShändler in San Francisco, Cal.; Zassiva 63,884 Doll., Acliva 21,135 Doll. Donald Me Pherso», Präsident der „LouiSville Agricultural Co." in St. Louis. Activa 50,000 Doll. Die „New Orleans Resrigeraiing and Manufacturing Co." in New^rleanS, La., Passiva über 50.000 Doll. R. Bertram, Moterialwaarenhändler i» Austin, Tex., Passiva 59,OM Doll., Activa 52,OM Doll. Achille Gagönu, Lederfabrik«»! in Arthabackoville, Can-, Passiva 116,000 Doll. Leipziger Börse am 28. Mai. Analog dem Charakter ihrer unmittelbaren Vorgängerin verlief auch die heutige Börse in ausgesprochener GejchäftSunlust, welche dem Aussehen derselben ein nichts weniger als freundliches Gepräge verlieb. Dabei war die Haltung des Markte- keineswegs matt, vielmehr bleibt die Grundtendenz nach wie vor der Festigkeit zu- geneigt, insofern als das Angebot strengste Reserve beobachtet, ein Umstand, der in der Stabilität der Course zum entsprechend n Aus druck gelangt. Irgend welche interessante Momente baden sich heute auf keinem der verschiedenen Berkehrsgebiete abgespielt, überall herrschte die gleiche Unlust Geschäfte einzugehcn und überall blieb demzufolge der Verkehr eng begrenzt. Die Abundanz des Getomarktes, von welcher der gestern publicirte Ausweis der Reichsbank, sowie die heute eilenS der Bank von England bewirkte Herabsetzung der Bankrate auf 2 Procent Zeugniß ableg!, bleibt aus die Börse ohne jeden Einfluß. Berlin und Wien eröffneten heute in stiller und eher etwa- chwächerer Haltung. Das Geschäft vermochte unter solchen Ver hältnissen auch im weiteren Verlause der Verkehrszeit eine leb haftere Färbung nicht anzunehmen. Bo» den in Umsatz gelangten Papieren konnte man sagen: Biele sind berufen, aber Wenige sind auserwähli! Deutsche Staatspapiere hatten nur kleines Geschäft. Reichsanleihe und Sächsische Rente schwächten sich etwa- ab, ebenso blieben ConsolS etwas niedriger offerirt, 4 proc. Sachsen, Sächsisch- Schlesische. 5proc. Pfandbriefe der Allgemeinen Deutschen Credit- anftolt, 4'/,Proc. Mansselder und 4'/, proc. Leipziger Stadt- obligationen zogen etwa- im Preise an, doch handelte es sich immer nur um kleine Beträge. Auf dem Eisenbahnactienmarkte spielten Buschtiehrader 8 eine hervorragende Rolle; zu gestrigem Course entwickelte sich in dem bezeichneten Papiere größeres Geschäft, das in ursächlichen Zusammenhang mit der heutigen Präniienerkiärung zu bringen sein dürste. Dux-Bodenbach hoben sich um 0.75, ferner vroftlirlen 2'/. proc. Weimar-Geraer 0.10 und Berlm-Dresde» 0.20. Dagegen büßten Aussig-Teplitz 1, Graz-Kvslach 0.25, Mainzer 0.90 Proc. und Elbethalbahn 1 ein. Fest waren Franz-Joseph, die 0.30 mehr bedangen, und Gotthard, welche gestrige Briesnoliz in Geld- cours verwandelten. Bon den Stammprioritäten begegneten Saalbahn (-s-0.75) und Berlm-Dresden (ff- 0.30) einiger Frage; matter lagen Alienburg. Zeitz und Oberlausitzer. Die Ba nkactien waren bei beschränktem Geschäft fest. Mehrfach gehandelt wurden Leipziger Credit (ff- 0.25). Gesucht waren Deuische Bank (ff- 0.25), Leipziger Bank und Berliner Disconto (— 0.40«. Für Industrieactien äußerte sich nur wenig Jntereffe. AIS beliebt sind zu erwähnen: Malzfabrik (ff- 0.25), Gohiiser (ff- 1.75) und Kammgarn. Verlangt waren Bochumer Gußstahl 0.75 unter gestriger Briesnotiz, Glauziger wurden 1 Proc. billiger abgegeben. Wernshaufener gingen zu 108 um, KörbiSdorser druckten sich um 1.25 und Dortmunder um 1 Proc. Bon den Kohlen actien wurden Dörstewitz-Ratimannsdorf zu unveränderter Notiz und Bereinigte Sächsisch-Thüringische O.Ä) niedriger leicht placirt. Aus dem Prioritätenmarkte ging eS recht still zu. Die deutschen 4V,procentigcn Wertbe mußten sich zumeist Courseinbußen gefallen lassen: einige österreichische Sache», wie Tux-Bodenbach 11, Kronprinz, Nordwest 8 und Ostrau-Friedland, zogen etwas an. Ausländische Staatsfonds still: gehandelt wurden öster reichische und ungarische Goldrente. Russische Wertbe blieben vcr- nachläffigt. Wechsel ruhig. Kurzes Paris ging mehrfach um, langes Wien blieb sehr gesucht. Von Sorten wurden österreichische Banknoten zu etwas höherer Notiz in einigen Beträgen uingesetzt. Börsen- nnd Handelsberichte. Tresven. 27. Mai. Ptandbrieje. 4V. L.i»oanrit,>S. „--rlo-x. bare 101.50 G., de. kündbare —.—, do. Lrediibriese 101.50 G, bo. do. (4V. V.) — Berlin, 27. Mai. Anlekensloose. Meininger 4-2l,ir.'Loo'« 24.25 bcz., Oldenburger 40.Tblr..9ooie 148.00 bcz., Türk. 4'XI-Frcs.- Looie 37.80 G., do. per ulr. 37.75 bez. Frankinri a. M., 27. Mai. An:.„en-looio. Dadücb« 35-,1- Loose 264.00 bez., Kurbessische SO-Thlr.-Looie 296.60 bcz , Nai'saniich« 25-fl.-Loose 129.40 bez.G., Finnländ. 10>Tblr.-Loo'e—.—, Ansbachcr 7-fl.-Loo>k 28 40 bez., Augsburger 7-fl.-Loose 26.80 bez., Bnkarciier 20-Frc-.-Looie 30.10 bez., Freiburger 15-Frcs-Looie 23 50 bez, Mailänder 45-Frcs.-Loose 38.90 bez., Mattänvcr 10-Frcs.-Lome 14.60 bez., Neusciiaieler lO-Frc-.-Loose 15.50 bcz., Schwedische lO-Thlr.-Lvoic 63.10 bez., Brnclianer —.—, Pappenheimer 7-fl.- Loole 19.80 bcz. Frankfurt a. M.. 27. Mai. Egypiisch« 4 proc. nnif. Obli- gatiouen bez. Franksni't a. M.. 27. Mai. Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. Nach Schluß der Börse: Creditactien 2Ä',,. Franzosen 240V«, Galizier 202, Lombarden >13'/,. Frankfurt a. M.. 27. Mai. Abend- 5 Ubr 50 Minut.-n. Tsiecte» - Soc letät. Creditactie» 233'/,, Franzose» 241 V„ Galizier 202'/,, Lgypter 65'/,^ 4 proc. ungar. Goldrcnte 79"/„. 1880er Russe» 80, Gotthardbahn 109',, Disconto-Conimoiidil 190'/,. Rnbiq. — (Schluß.) Lreditactieu 233'/,, Franzosen 241'/,, Galizier 302'/,, Eghpter 65, 4proc. ungarische Goldrente 79'/., 1880er Russen 80, Gotthardbahn 109'/,, Di-conio-Comniaiidil 190«,Still. v. Frankfurt a. M., 27. Mai. Gegen die Vortag« zeichnete sich die heutige Börse durch festere Haltung au-, die sich säst über alle Wrrthgebiete verbreitete und auch die Umiätze gestoltclco sich umfangreicher als bisber. Die höhere Normirnng der Course ist hauptsächlich aus die Nähe der Liouidalion und Londoner Deckungen zurückzusühren. Die Speculaiion war heute in erster Linie mit der Illiimoliquidation, die übrigen- bei dem außerordentlich slüisigen Gcldstand einen glatten Berlaus nimn t, beschäftigt. Geld für Prolongationen stellte Lch auf ca. 4'/, Proc. Von Rentenwerthen zeigten sich Russen aus London stark savorisiri. — Bon Wechseln London und Wien billiger. Privat-Tisconto 2V, Proc. VreSIa«. 27. Mat, Nachm. Schwach. Lkfterreichische Banknoten 163.70, russisch« BanGOtcn 204 80, 4vrocentige »nqar. Goldrenie 79.30. 1880er Nüssen VS.75, 1884er Russen 94.40, II. Lrie» - niiltih« 5885, Italiener 94.00, Hessische Ludwig-bahri 106 50, BreSlauer Di-co»tobank 84 00» BreSiauer WeidSlerbauk 9K/Xt, Creditactien 466.00, Sealesiicher Bankverein 101.50, Donner-marck- hütte 37.00, LaurahntI,M00. Oberschlesisch« Eisenbahn 39.00. Hampurn. 27. Nachmittag-, Still. Preuß. 4proc. Cor- solS 104,,, Silberrent» S7'/„ öftere. Goldrente 88, 4proc. ungar. Goldrenie.79'/,, 1860»-oos« 118'<«, Italiener 94'/,. Lreditociie» 23-, Fraüzoie» -02, Lombarde» 283, 1877er Russe» S4V»
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