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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.05.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188505308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-05
- Tag1885-05-30
- Monat1885-05
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.05.1885
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8038 au« Anuaberg, in DreSde«. Herr Earl Söldner. Pos-Mstr. ln Anuaberg. Frau Friederike Gruß, Hospitalitin iu Anuaberg. Frau Emma Marie Aldman» geb. Heerklotz in Zwickau. Frau Blbine Hirschmann geh. Hoser in Plaue». Herr Goldarbetter Nöber in Fikibl'rg. Herr Johaun Friedrich Heinrich »raufe ui Freiberg. Herr Emil Theodor Zehl in Meißen. Herr Hotelier Carl Gottl. Schiller >» Lübau. Herrn Moritz Paul'- in Lüblcu-Drr-drn Sohn Alfred. Herr Gottfried Ostwald, Schneidermstr. in Dresden. Herr Georg Louis JaSper, Oberlehrer a. D. in Kötzschnibroda. Frau Henriette Grunert qeb. EbrhardI in Löblau-Dre-den. Herr Ernst Heinrich Becker», pens. Steiger in Brand. Frau Ernestine Wilhelmiae Walther geb. »enipe in Freiberg. Frl. Emma Zimmler in Zwickau. Fra« verw. Bauausseher Ende in Zwickau. Herr Bernhard Haupt, Schuh, mackermstr. in Bautzen. Herrn Otto Dorn'S in Bautzen Sobn Walther. Frau BgueS van Houtte geb. Schnabel in Ehemnitz. Herrn Backermstr. Quaas' in Ehemnitz Töchterchen Elsa. Frl. Marie Schubert in Ehemnitz. Herr Friedrich Süß in Zwickau. Herrn Wilh. Jllgen'S in Zwickau Töchterchen Isidora. Herrn Reinhold Leonhard'S in Zwickau Töchterchen Marguit. Herr Friedrich August Windisch in Reinsdorf. Herr Karl Gottlieb Salomo, Schuhmachcrmstr. in Göppersdorf. Herrn Ernst Klieber'S in Pirna Tochter Elisabeth. Herr Kahncrt in Söbrigen b. Pillnitz. Frau Lhristiane Friederike verw. Grüner in Oberlosa. Herr Amtmann Friedr. Schlemm in Naumburg a. S. Herr Friedrich Schlecht in Naumburg a.S. Herr Friedrich Albert Stichling in Kösen. Herrn Wolj's i» Meißen Tochter Martha. Herrn L.Resch'S in Wurzen Tochter Paula. Herrn Wilhelm Lieber-' in Frankenberg Sohn Emil. Herr Krell in Penig. Frau Pastor Ottilie Gaulaad in Oberschlcma. Herr Julius Hosfmann, Schönsärbereibesitzer in Kamenz. Herr Earl Schröder, Hotelbesitzer in Zittau. Frau Anna Teichmann geb. Himmelreich in Naumburg a.S. 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(ßnipNLlnvIiail Vaststratze 7. Tägl. geöffnet von Morgen« bi« Abends. Sonntage cuUHUSIllSUtNI, bis Mittags. Wannencurbäder genau nach Srztlicher Berordnung Ult» «> Echletterftr. 1t. Vannen- u. stieserna»eld««pf- »IA,»R LUURKßLvKRsI'vRLlH bäSer bei Gicht, Rheumatismus, Erkältung-leiden re. 2LÜ I*v^vrsDriunL, P«'?^-«stra»e 11^ r g ch v früh 6 Uhr bis s Uhr Abends geöffnet. Nachtrag zum politischen Tagesbericht. * Die .Nationalzeitung" meldet vom Donnerstag: »In den letzten Tagen waren in der Stadt vielfach beunruhigende Gerüchte über daS Befinden des Kaisers verbreitet. Wie wir von zuverlässiger Seite erfahren, war dasselbe nur am Dienstag in Folge einer schlaflosen Nacht, welche einen un günstigen Einfluß auf die Kräfte des Monarchen ausgeübt hatte, so, daß es als unbefriedigend erachtet werden mußte. Nach dem die beiden Nächte zum Mittwoch und Donnerstag aber ruhigen Schlaf gebracht, haben auch die Kräfte sich wieder in erfreulicher Weise gehoben, und es ist keinerlei Grund zu Be sorgnissen vorhanden." * Hinsichtlich der Uebersiedeluna deutscher Forst- beamlen nach Kaiser Wilhelms-Land (Neu-Guinea) erfährt die .B. B.-Z", daß schon in den ersten Tagen deS Juni eine Expedition dahin abgeht, und daß die betreffenden Forst beamten nicht 3, sondern 4 Jahre beurlaubt werden. Ein Jahr wird aus die Hin- und Rückreise, Equipirung u. s. w. und 3 Jahre werden für den Dienst in Neu-Guinea als Maximum gerechnet. Seiten» des landwirthschastlichen Ministerium- ist hierbei u. A. vom Kriegömimsterium auS- gewirkl worden, daß die nach Neu-Guinea beurlaubten Forst beamten während ihrer Abwesenheit weder zu militairischen Hebungen in Deutschland einberusen werden, noch sich zur Fabne einzusinden haben, wenn Deutschland während der Zeit in einen Krieg verwickelt werden sollte. ES läuft nicht nur hier ihre Anciennetät und ihr Pensionsanspruch fort, sondern seiten» der unternehmenden Gesellschaft sind den Be theiligten auch überaus günstige Zusicherungen über Gehalt und besonders über event. Pensionirung, namentlich wenn sie volle 3 Jahre sunctionirt haben, gemacht worden. * Die Meldungen, daß Frankreich an der Somali küste die Occupation einiger Häfen bewerkstelligt habe, werden durch die letzten, aus diesem Himmelsstrich in Rom eingelaufenen Nachrichten nicht bestätigt. * Nach einer Meldung au» Rom verlautet in dortigen unterrichteten Kreisen, daß die Pforte auf die englischen Vorschläge in Betreff der Besetzung Suakims noch keine Antwort ertheilt bat. * Nach einer Meldung au» Athen hat daS dortige Cabinet durch den griechischen Vertreter in Konslantinopcl, Herrn Kon- buriotti, von der Pforte Aufklärungen wegen der Anfang» dieses MonatS erfolgten Errichtung eine» befestigten Block- Hause» an der griechisch-türkischen Grenze bei Karali-Dervcu, welche im Widerspruche mit der von der internationalen Com mission vereinbarten Grenzconvention zwischen Griechenland und der Türkei stehe, verlangt. — Wie VeS Weiteren aus der griechischen Hauptstadt berichtet wird, bat die Regierung in Folge de» Umstandes, daß auf daS Gerücht von einem Ein salle bulgarischer Freischärler in Makedonien auch einige Abenteurer aus Thessalien nach der macedonischen Ort schaft Kastoria ausgebrochen sind, energische Maßregeln zur Unterdrückung jeder derartigen Bewegung getrosten. Musik. Neues Theater. Leipzig. 29. Mai. Die Partie de» Broubadour in Berdi's gleichnamiger Oper ist mit Arien reich auSgestattet. die von Seiten de» Sängers nicht nur Stimm-Volumen, sondern auch Kunst deS Gesanges fordern. Nur durch Tonschönheil, die eine wirklich künstlerische Behandlung der Stimme vorauS- setzt, und durch einen reicheren Fond- musikalischer Empfindung kann der Sänger bei diesen Arien nachhelsen, um sie in heutiger Zeit vor dem stellenweis in dramatischer Beziehung widerlichen Eindruck zu bewahren. Zu diesem Nachhelsen mangeln Herrn Wachtel, welcher gestern die genannte Partie durchsührte, allerdings die Fähigkeiten, und die Wahrnehmung, die er gestern an seiner Stimme (bei dem bekannten »Schon naht die Todesstunde" trat ein völliger Bruch derselben ein) machen konnte, dürfte ihm zu ernster Erwägung Veranlassung sein, selbst wenn seine stimmliche Indisposition, die öfters zu Tage trat, ihm als EntschuldigungSgrund gelten sollte. Ein Bühnenfänger, Vernicht viel mehr ist, als ein nur stimmbegabter Naturalist, kann den heutigen Anforderungen nicht genügen. Im Vergleich zu den gesanglichen Darbietungen deS Herrn Wachtel mußten die deS Herrn Perron als Gras um so woblthuender hervortreten. Wohlüberlegte Entfaltung eines vollweichen, von musikalischer Empfindung getragenen Tone» und eine dem leidenschaftlichen Elemente der Partie trefflich entsprechende AuSdruckSweise machten die Leistungen des hoch begabten Künstlers, der in der Behandlung des Recitaliv» immer mehr Freiheit und Eindringlichkeit der Deklamation gewinnt, zu vortheilhast ansprechenden. Ebenso war die von Frau Sthamer-Andrießen mit dramatischer Energie und mit Ucbrrzeugungstreue gezeichnete Gestalt der rachcdürstigen Zigeunerin Azucena von packender Wirkung. Frau Baumann, die Vertreterin der Partie der Leonore, befand sich in glück- licber Disposition und sickerte ihren Arien neben einer technisch reckt gelungenen Ausführung auch noch durch einen wärmeren GefühlsanSdruck einen schönen Erfolg. Ihr, wie ebenso Frau Sthamer-Andrießen und Herrn Perron galt der öfter» ge spendete lebhafte Applaus. Für die kleine Rolle der Inez brachte Frl. Rep perl mehr guten Willen, als Stimme mit. Die Herren Degen und Klein (wie Frl. Repverl gleich falls wackere Stützen de» Chor») sangen ihre nur wenige Takte umfassenden Soli zufriedenstellend. Ter Ferrando des Herrn Köhler zeichnete sich durch musikalische Sicherheit in seinen Leistungen ao». Dem Chor tpäre oft größere Rein heit der Intonation zu wünschen gewesen. Oskar Schwalm. * Wernigerode» 21. Mai. Die »on Herrn Musikdirektor Trautermann mit dem unter seiner Leitung stehenden Gesang- verein für geistliche Musik verunstaltete Bachseier hatte in der Aula des Gymnasiums eine zahlreiche feierlich gestimmte Zuhörer- schast versammelt, welch« in ehrerbietiger Stille den Vorführungen der Lompositionen deS großen deutschen Meister- lauschte. Nachdem ein vierhändig gespielte« Präludium und eine Fuge verklungen, sprach Herr lft. Schwarkkops einen schwungvollen Prolog zu Ehre» deS AltvaterS der klassischen deutschen Musik und nun folgten im ersten Theile Stücke aus Lantateu, vom Thor und von Solisten gesungen. „Den Damen May und Brünuicke, sowie den Herren G. Trautermann (au-Leipzig) und Milarch sind wir (so schreibt das Wernigerodischr „Iutellmeoz-Blatt") zu verdientem Dank ver- pflichtet, sowie auch Herrn Loncertmeister Petri (aus Leipzig), der für seine meisterhaften Biolinoorträge, Tiaconna, Präludium und Fuge in 6 moll, durch lebhafte» Applaus ausgezeichnet ward«, — was übrigens sonst iu den Eoncerten de- Gesangverein- für geist- liche Musik vermieden wird. Den Schluß deS ersten Thrils machte die vom Thor » cappella, gesungene Motette; Jesu meine Freude »c.» die eines tiefen Eindruck- nicht ermangelte und von Neuem wieder zum Bewußtsein brachte, welche Schätze wir in den herrlichen geistlichen Gesängen des grosßeu Sebastian Bach besitzen. Wir enthaften unS, wie e» sich für einen dankbaren musikliebeuden Laien gebührt, jeder eingehenden kritische» Besprechung und wollen nur auSsprecheu, daß das tiefe Gefühl der bewußten Dankbarkeit für den ergreifenden Eindruck, den im zweiten Theile der Bortrag der zusammenhängenden Stücke an der Matthä»--Passion aus die Zuhörerschaft machte, wo möglich noch gesteigert wurde, wozu sowohl die ausgezeichneten Solokräste durch ihre schönen Stimmen und ihren kunstgerechten Vortrag, als auch der durch seine gewissenhaften Hebungen zu tüchtigen Leistungen befähigte und beeiserte Thor, sowie schließlich die sorgsame Leitung durch den Herrn Musikdirektor Trautermann, jeder on seinem Theile milgewirkt haben. Ihnen Allen gebührt daher der Dank für den Elser, mit welchem sie unS den Tag der Bachseier zu einem würdigen Gedenktage de- großen Meisters gemacht haben." -y Gerade in der Zeit, da der Monat Mai realer», findet von Seilen unserer Beruf-musiker eine Masseuübersiedelung au- de» großen Städten namentlich in dieBadeorte Deutschlands und der Schweiz statt. Eine solche Uebersiedelung gewährt doppelten Bortheil: einmal ist sie der Gesundheit zuträglich und dann ist der materielle oder richtiger finanzielle Erfolg im All- gemeinen sehr erklecklich. Allein in letzter Hinsicht giebt eS doch auch Ausnahme» und wo Licht ist, da ist auch Schatten. So wurden dieser Tage in einem Orte der Schweiz simmtliche, von einem Privatunternehmer engagirteu zumeist deutsche Musiker entlassen, weil die Concurrenz eine zu große war und der „Direktor" nicht mehr zusetzen mochte. Selbstverständlich bedeutrte dies ein« schwere Schädigung der Entlassenen. Wir glauben nicht fehl zn gehen, wenn wir an diese Mittheiluua die Mahnung an Alle, die es angeht, knüpfen, bei der Wahl deS Musikcorp» und deS Sommeraufenthaltes recht vorsichtig zu sein. Während der gegenwärtigen Weltausstellung von Ant- werpen finden im Weltausstellung-Palast« 35 -große Musik au ssührun gen statt. Da« erste dieser Monstre-Toncerte ging unter außerordentlicher Betheiligung der Publicum- am 1. Pfingstfeiertage vor sich. Dabei trat ein merkwürdiger Zwiespalt zu Tage; denn während die Hörerschaft auS Vertretern aller Böller der Welt be- stand, wurden vcn dem durch seine numerische Stärke imponirendru Thor und Orchester nur Compcsitionen von Pierre Beaoit, jenem niederländischen Lomponifteu, den man wegen seiner „An lehnungen" als Nachahmer von Richard Wagner bezeichnen muß, zu Gehör gebracht. Den ganzen ersten Theil der Aufführung vom vergangenen Sonntage füllte ein Festgesang au«, im Ivetten wurde die bereits im Jahre 1877 entstandene Rubens-Eantate, die eine musikalische Verherrlichung von Flandern'- Kuustruhm bildet, wiederholt. tvaisenkinderfest. » Leszig, 29. Mai. Zn den Heimgegangenen, die in ihren menschenfreundlichen Werken sortleben, gehört auch der Bäckermeister Hesse, der wie eia guter Genius den Waisenkindern jedes Jahr durch seine Stiftung einige Festtage schenkt, au welchen sie sich der Lust hingeben und einige glückliche und genußreiche Stunden verleben können. Ein solcher Freudentag war auch gestern für die Waisen gekommen. Um 3 Uhr zog die Schaar derselben, gegeck 400 Köpfe stark, an der Seite ihres sich für sie aufopfernden Direktor- Herrn vr. Meißner von dem Waisenhause auS, durch den Johanna- park, die Waldstroße und da- Rosenttiol nach dem neuen Schützen hanse. Hier angekommen, versammelten sich die Kinder zuerst um ihren Direktor, welcher folgende Ansprache an sie hielt: Lieb« Kinder, geehrte Pflegeeltern, Gönner und Freund«! Nach altem Gebrauche sind wir heute wieder einmal unter Gotte- freiem Himmel versammelt» um unS der gemeinsamen Festesfreude hin» zugeben. Fröhlich und wohlgemnth sind wir durch das herrliche Rosenthal hinauSgewaudert und haben unS ao dem frischen WaldeS- grün und dem munteren Gesang« der Vögel ergötzt, und sind dabei selbst lustig und guter Dinge geworden; und die wenigsten von euch baden vielleicht den Pauken- und lrompeteoschall vermißt, nach dessen Tacte wir früher in der Regel herausgewandert sind. Wenn ich diesmal von der alten Regel abgewichen bin, so geschah die« nicht au- bloßer Sparsamkeit, sondern weil ich glaubte, euch Kindern aus andere Weise mehr Freude machen zu können. Schon im vorigen Sommer habe ich alle 14 Tage mit den größeren Waisenkinder Spazier gänge durch unsere herrlichen Waldungen unternommen und mich selbst an der Freude der Kinder erfreut. Erhöht wurde diese Freude dadurch, daß ein Ziel gewählt wurde, wo wir unS durch Speise und Trank von der Anstrengung de- Wege« erholen konnten. Da diese Spaziergänge außeiorbentlich viel Anklang gesunden hoben, so gedenke, ich auch diesen Sommer alle 14 Tage Spaziergänge zu veranstalten und zwar den nächsten am 10. Juni und fordere hiermit alle Waiienkinder über 10 Jahre, also die Schüler und Schülerinnen der 3 bi- 4 obersten Elasten auS der Stadt und der nächsten Umgebung aus. Pnnct 2 Uhr aus der Waisen- station sich «inzufinden. Die Tage der Spaziergänge werden aus der im Waisenhaus« befindlichen Tafel bekannt gemacht. Für diejenigen unter euch, ihr lieh«, Kinder, welch, zu« 1. an dem Waisenseft« theiluehmea, wird e« von Wichtigkeit sein, zn erfahren, wem sie diese« Fest zu verdanken haben. Der Stifter dessrlbea war ei» ehemaliger Leipziger Bürger, Herr Bäckermristrr Christ»» August Hesse, gestorben am 23. Juni 187l. Derselbe hatte schon zu Lebzeiten seine Menschenliebe dadurch bewiesen, daß er Kinder, so viel er nur konnte, zu erireuen und zu unterstützen suchte. Dieser Kiuderliebe setzte er dadurch die Krone aus, daß er rin nicht un- beträchtliche« Lapital in seinem Testamente au-Ietzte, von dessen Zinsen die Waisenkinder 2 Mal im Jahre, am 28. Mai und am S. September ein gemeinsame« Fest zur Erinnerung an seinen und seiner Frau GeburrStag feiern sollten.- Durch diese hochherzige Be- stimmung ist e« möglich geworden, sämmtliche Waisenkinder 2 Mal im Jahre zu versammeln, und vielen Geschwistern, welch« sonst ge- trennt bei verschiedenen Familien untergebracht sind» ist e« hierdurch gestattet, sich wenigsten- 2 Mal im Jahre zu sehen und wieder näher kennen z« lernen. Wir wollen dem edle» Stifter dafür dankbar sei», nicht nur dadurch, daß wir sein Angedenken iu Ehren halten und de« heutigen Tag. wie er e« wünscht«, in Erinnerung seine» und seiner Frau Ge burtstag fröhlich und vergnügt begehen, sondern auch, daß wir iu seiaem Sinne leben und un« seiner Liebe lwürdig beweisen. Und diese«, ihr lieben Kinder, könnt ihr wenn ihr ohne Unterlaß gegen allerlei Untugenden, welche euch anhafte», ankämpst» wenn ihr in der Schule fleißig und ousmerksam seid, wenn ihr zn Hanse gehorsam und dirnstwillig gegen eure Pflegeeltero, ordentlich und reinlich an eurem Körper seid, wenn ihr euch aller Liebling-sünden, wie Lügen, Naschen, Stehlen rc. enthaltet, und unausgesetzt an der Bildung und Besserung eure« Geiste- und Herzen- arbeitet. Wenn ihr diese« »Hut, dann «erdet ihr dereinst auch tüchtige und gute Menschen werden, aus welche das Waisenhaus und eure Pflegeelteru mit Stolz und Befriedigung blicken werden. Und auch der Geist de« edlen Stifter« wird mtt Freuden an« jenen seligen Gefilden aus euch hernieder schauen. So gehet nun hin ihr lieben Kinder und ersreut euch an den Genüßen und Spielen, welche ihr dem edle» Stifter verdankt; genießet floh waS euch brschiedeo, aber nicht im Uebermaß, seid bescheiden und schaut nicht mit Neid aus den Teller eure« Nachbar-, wenn derselbe zufällig ein größere- Stück Kuchen bekommen haben sollte. Beim Spielen seid fröhlich, aber nicht aus gelassen, damit ihr nicht euch selbst, oder Anderen Schaden zusügt. Und somit schließe ich, in dem ich euch bitte aus daS Andenken de« Stifters de- heutigen Festes ein kräftige« Hochl au-zubriugea. Die Anwesenden stimmten lebhaft tu da- Hoch ein, und hierauf begaben sich die Kinder zuerst z« einer Ennschung au die mtt Kaffee und Kuchen besetzten Tafeln, und dann zu frohen Spielen in den Hinteren Garten des SchützendauseS. Hier entwickelte sich bald ein muntere- Leben beim „Mann werfen", „Drei Manu hochl", „Katze und MauS", bei dem Springen und bei den Kreis und Bewegungsspielen der Mädchen. Die Knaben führten unter Anleitung de« Herrn vr. Erasselt auch Turnübungen au«. Al« die Kinder ihre «pttllust befriedigt hatten und Ermüdung eingetretea war, ver einigte sie noch einmal ein frohe« Abendessen, nach welchem dann die kleinen Festgenossen nach ihrer Heimath zurückwanderten. Alle werden gewiß noch von der Erinnerung ao da- heitere, vom besten Wetter begünstigte Fest zehren, um welche- sich außer Herrn Direktor vr. Meißner auch die Herren Lehrer Walther» vr. Erasselt, Lehrer Fliege! und die Damen Geschwister Frl. Reichenbach, Irl. Meißner in dankbar anzuerkennender Weise verdient machten. Möge die Festfreude sich auch als Impuls zu eifrigem Lernen und gutem Betragen der Kinder erweisen l Der dritte deutsche Lreuzbruderlag in Lolditz. s In der kleinen, reizend gelegenen Muldeustadt Lolditz herrschte während der drei letzten Tage ein fröhliche-, bewegtes Leben. Die 160 Vereine oder, wie sie sich nennen, die 160 Stammtische zum Kreuz hatten ihre Vertreter und Mitglieder dorthin gesandt, um über OrganisalionSsragen des Bunde- und andere, die Bestrebungen der Kreuzbrüder iateressireude Fragen zu berathen. In de» Worte- ver wegenster Bedeutung war die Feststadl mtt Fichten, Tannen und Maien straßauf, straßab geschmückt. Ehrenpsorten und Guirlanden mit Willkommenrusen aller Art begrüßten die mit de» Zügen oder zu Wagen ankommendeu 500—600 Theilnrhmer. Die städtischen Behörden von Lolditz, deren Vertreter Kreuzbrüder selbst sind, wett eiferten in der Entgegenbringuna von Liebenswürdigkeiten aller Art, so daß eS dem FestcomitS eine Lust gewesen sein muß, für die Fest- tage zu arbeiten. In gleicher Weise hatte sich die Bewohnerschaft an dem würdigen Empfang betheiligt, denn selbst in den entlegensten Gäßchen konnte mau die geschmückten Häuser bemerken. Am Vorabend eröffne« ein in dem großen und dennoch über- füllten Saale von „Stadt Dresden" abgedaltener FestcommerS den dritten Kreuzbrudertag. AnstaltSrendant Müller, ein um da- Arrange- ment de- Ganzen hochverdienter Eolditzer, ries den Erschienenen ein herzliches Willkommen zu und versicherte denselben, wie zu dem Ge lingen de« Ganzen besonder« die Sympathien beigetrageu hätten, welche die städtische Vertretung bezüglich der Bestrebungen an den Tag gelegt. An den von der Versammlung gesungenen Festgruß knüpfte sich die Anrede des Bundespräsidenten Bose-Zwickau, ein Trinkspruch aus Kaiser Wilhelm und das durch seine Privatwohl, thätigkeit sich auSzeichnende sächsische Königspaar. Bürgermeister Müller gab Namen- der Gemeinde Colditz der Freude über da- Erschienensein der Kreuzbrüder unter lebhaftem Beifall der Anwesenden beredten Ausdruck. Zwischen den einzelnen Festliederu waren Solo- vorträge der Concertfängerin Pauli-Dre-den eingestreut, deren Biel- seitigkeit ans dem Gebiete der musikalischen Künste allseitig anerkannt wurde. Der HaupivkrhandlitagStag am 27. Mai förderte viel Interessante« in Bezug aus da- Leben de- Vereins zu Tage. Lonstcttirt konnte werden, daß seit dem 2. Krenzbrudertag zu Leipzig die Idee einen rapidenj Aufschwung genommen hat, wie dies auch die auS- gestellten Karten und Statistiken bewiesen. Der Grund hierfür liegt in dem gesunden Kern der Sache. Bon der ganzen Zahl der rührigen Vereine ist nur ein einziger vorhanden, der durch sein eigenthüin, liches Benehmen Veranlassung zur Klage gegeben hat, die iu dra stischer Weise durch die Verlesung einer hieraus bezüglichen Lor, respondenz illustrirt wnrde. Auf einstimmig gesoßten Beschluß wird die Ausstoßung de- betreffenden Vereins seiten- de« BuudeS- präsidiumS ersolgru und das Vorgehen öffentlich bekannt gegeben werden. AuS den übrigen Vereine» konnte nur Gute- berichtet werden. Ueber die Ausnohmebeiträge der einzelnen Tisch« für di« BundrScasse entstand eine längere Debatte, die damit endete, daß der sogenannte „EinkausSbetrag" ans 2 normirt wurde, dagegen wurde der Antrag, einen festen Jahresbeitrag von jedem Mugliede zu er heben» abgelehnt. — In den originellen Sufuahmegebräuchen de« Kreuzbruderbunde- haben sich Aenderungen nothwendig gemacht, deren Vornahme einer 7gliederigen Lommisston überwiesen wurde. — AlS der Bund aus noch wenigen Vereinen bestand und gleichsam nur al- eine Erweiterung des Zwickauer EeutralstammtischeS an gesehen werden konnte, hatte sich zwischen der letzteren Stelle und den übrigen Vereinen eine Art patriarchalischen Verhältnisse« herauS- gebildrt. Bei der täglich wachsenden Bedeutung de- Bunde- erwies sich derselbe aus die Dauer nicht mehr als haltbar. Lin Antrag auS Klingenthal drang mit Energie aus die Abänderung de« BundeS- statutS, wonach da- Bundespräsidium nicht mehr vom Eentralstammtisch in Zwickau, sondern von Seiten de- legal einberusenen Bundestage« zu erfolgen haben solle. Nach längeren Auseinandersetzungen erreichte man da- erstrebte Ziel. Die sich hieran knüpfende Neuwahl de» Präsidiums ergab als einstimmig gefaßte- Resultat der Bersammlnng folgende Zusammensetzung deS Präsidium«: Fabrikant Buse-Zwickau, Lehrer Bemmann-Leipzig und Redakteur Elm-Dre-den. Bei der steigenden Arbeitslast dieser obersten Verwaltungsstelle, sowie der prompten Erledigung der geschäftlichen Fragen bildet die jetzig- Zu- iamiiiensetzung eine Gewähr für den weiteren Ausbau de- Bunde«. Verschiedene andere Anträge und Beschlußfassungen waren zumeist geschäftlicher oder rein interner Natur. Aus Antrag der drei Dresdner Vereine wurde der 4. Kreuzbrudertag nach Dresden ein- geladen. Mit Einhelligkeit trat die Versammlung dem Wunsche bei. Eine starkbesctzte Festtafel im „Gasthos zum Kreuz" und ein Eon- cert mtt Ball schlossen den HauptverhandlungStag. Der gestrige Tag war den Ausflügen in die Umgegend von Lolditz gewidmet, die von den Zurückgebliebenen auch auSgesührt wurden, um so mehr, als da« trüb und regnerische Wetter am genannten Tage in einen prachtvollen Sommerlag umschlug. Königliches Landgericht. II. Strafkammer l. Am 21. April d. I. hatte in Taucha da» AuSmusterungS- geschäft stattgesunden, und die jungen Leute, welche zu Rekruten au-gehoben waren, wurden von den übrigen, die zurückgestellt waren, mtt Bier reichlich tractirt. Unter den Letzteren befand sich auch der Bäckergeselle Bruno Böhme au« Gleihberg bei Roßwein, welcher gegen Abend, als rr mit anderen die Dorsstraße von Hoden- Heide durchzog, de- Guten schon za viel gelhan hatte. AuS einem unbedeutenden Anläße war rr mit einem BerusS- genoßea Namen« Dornin in Streit gerathe», welcher schließlich so weit gedieh, daß Dornin dem Böhme mit seinem Spazier stock mehrere Schläge über den Rücken beibrachte.. Bübme. durch den Genuß de« Biere« und diese Verletzung anss Höchste gereizt, 9121 131S4 8404 4576 2278 3774 3081 2561 286 631 647 351 443 825 567 476 649 1556 1308 719 131 537 463 294 1066 2840 3832 2424 46 131 132 66 4SI 1168 835 756 griff mm z> seinem Wtzessre nah braßte, seinen Gegner svsaet bamit z» steche», sobald er ihm noch einmal z» »ah« komme. Obwohl «an ihn ermahnt«, da« ^esihrlich« Werkzeug eiuzustecken, sprang er dennoch im nächsten Ingrubiick auf Dorntn z» und »ersetzt» ihm einen Stich iu den Rücken unterhalb de« rechten Schulterblattes, daß dieser vor Schmerz die Flucht ergriff und starken Blutverlust erlitt. Drr schnell herbeigerusene Gemeiadevorstaud verhaftete dann de» Böhme. Dorntn mußte eine geraum« Zeit t« Kruukrn- Haus« zubriugen, eh« er al- vollständig geheilt entlasse» Verden konnte. Der schweren Körperverletzung angeklagt, leugnete Böhme seine Thot nicht, suchte dieselbe aber dadurch zu entschuldige», daß er behauptete, er sei sinnlos betrunken gewesen. Die« ließ sich »un allerdings nicht Nachweisen, und wenn der Gerichtshof auch daraus Rücksicht nahm, daß der Angeklagte infolge de« BiergenusseS und drr erlittenen Kränkung sehr aufgeregt war, fo wurde doch mtt Rücksicht aus die bewiesene Rohheit eine Strafe von 5 Monaten Gesäugniß al« angemessen erachtet. ll. Den ihr zur Last gelegten Diebstahl eine« Medaillon« mit Lalmikette im Werth« von 3 gab die etwa zweimal vorbestrafte Fabrikarbeiterin Emilie Bertha Fischer von hier zu, und e« traf sie deshalb ein« Geiäugnißstrase von 4 Monaten. HI. Der Handarbeiter Emil Alfred Paul Apel au« Zeitz hatte am 8. März, während er allein im Vorzimmer bei vr. wvck. W. iu Eutritzsch sich befand, eine dort liegend« werthvolle Meerschaum, spitz« entwendet und wurde deshalb zu 5 Monaten Gesänguiß ver- urtheilt, da auch bei ihm die Kriterieu de« RücksallSdiebstahlS Vorlagen. IV. Die Berhandlnug gegen den de« Betrüge» angeklaglen Sattler Ernst Heinrich Gebhardt au« Beucha mußte aus einen späteren Termin vertagt werden, weil eine umfangreichere Beweis- aufuahme seiten« der Bcnhcidigung beantragt wurde. Der Gerichtshof bestand au- folgenden Herren: Landgericht-- director Rein (Vorsitzender) und den LaodgerichtSräthen Obenaus, Lehmann, DivisionSauditeur vr. Pechwell und Assessor Sturm. Die königl. Staatlanwaltschast wurde von Herrn Staatsanwalt vr. Nagel vertreten. Jusammenstelluug der Personen- und ZugSsrequen» während de« Pfingstfestes 1885 im Bezirke der BetriebS-Ober-Jnspection Leipzig I der königl. sächi. Staatteijeobahaen. I. Persvuensreffue«». ». Billetverkaos. E» wurden verkauft aus de» Stationeu der Linie: -»«. «r»in, vs. m«i Leipzig-Werdau Borna-Ehemnitz mcl. Limbach-WittgenSdorf und Rochkitz-Penig Plagwitz-Gaschwitz-Meusekwitz Altenburg-Zeitz Gößnitz-Gera Werdau-Weida WolsSgesärth-Weischlitz Reumark^tzreiz Mehltheurr-Weida Zusammen: 70,657 BilletS hiervon waren 46,232 LageSbilletS 24,425 LonrbilletS II. 8«,«verkehr Außer den fahrplanmäßigen Zügen wurden folgende Personen- extrazüg« in der Zeit vom 23. bi« mit 26. Mai er. obgelaffcn: Am 23. Mai: 1 Extrazüg von Leipzig «ach RorSdors 1 - » - » Kientzlch 1 » » NarSdors« Leipzig 1 « » Kieritzsch » - 1 « » Neumark - Greiz. Am 24. Rai: 1 Extrazüg von Leipzig nach Narsdorf 1 » » « » Altenburg 1 » » » » Gaschwitz 1 . » Narödorf. Leipzig 1 » » Gaschwitz- » 1 » » Altenburg- » 1 » » Neumark- Greiz. Am 25. Mai: 2 Extrazüge von Leipzig »ach Kierchsch 1 Extrazüg » » » Gaschwitz 2 Htrazllge . Kieritzsch - Leipzig 2 - » Gaschwitz- - Am 36. Mai: 1 Extrazüg von Leipzig nach Altenbura 1 » » - . NarSdors 1 » » Altenbura- Leipzig 1 - » NarSdors - - b. Billetgeldereiuuahme. Au Billetgeldern wurden vereinnahmt in Summa 10l,7S1 70 4 gegen 100.957 ^l 25 Z für 65.340 BilletS während de« Pfingstfestes 1884, mithin im Jahre 1885 mehr 804 45 Z und 5317 BilletS. Die stärksten Einnahmen falle» aus die uachgenaunte» Stationeu: Leipzig (Bayerischer vahuhof) 39.480 45 4 Altenburg 7882 - 95 - «reiz 6799 - 80 . Erimmttschau 5761 - 50 » Werdau 5398 « 40 « Gera 4403 . 50 . Limbach 3031 - 40 . Burgstädt 2359 » 65 » Borna 2048 » 95 - Gößnitz 1849 . 45 . Planen (unterer Bahnhof) 1639 - 75 - Schmölln 1518 » 95 » Gaschwitz 1479 . 70 . . - Zeulenroda 1184 - 30 - Nonneburg 991 - 85 - Kieritzsch 943 - 85 - Meuselwitz 888 - 20 . Weida 884 . 60 . Geithai» 846 - 35 . Losten 806 - 50 . Zeitz 738 . 55 - Llfterbera 704 . — . NarSdors 6S0 . 10 . Frohburg 874 - 35 » vöhleu 841 . 10 . m. verkehr »er St««»» Lechzt, I (vatzertscher v«h>Hpf.) Von dieser Station stad iu obiger Zeit befördert Word«: 31,358 Personen, während augrkommr» sind 31H65 Hierzu waren erforderlich: ». im Ausgauae. 314.5 EonpsS I. Eiaffe 1067 - II. . 2271 - III. - 16 Wagen IV. » 202 ausgerüstete Packwag«», d. im Ltaaange. 204.5 L-up« I. Llaff. 998.5 - H. - 2117 . NI. . 18 Wage» IV. - 307 ausgerüstete Packwagen. Psingstsreyu«»» im veztrk der »nt,liche« Betriebs, Over-JnspectiO» Leipzig II. * Leipzig, 39. Mai. Billetverkaus im Bezirke der königl. sächs. BetriebS-Oberinspection Leipzig II (Dresdner Bahn) während de« diesjährigen PsingstsesteS. Bei den 70 Stationen und Haltestellen obigen EüenbahnbezirkeS, der die Linien Leipzig- Riesa - Dresden, BorSdors-LoSwig, Riesa-Döbela, Roßen- Elsterwerda und Glauchau-Wurzen umfaßt, gestaltete sich der Billetverkaus in der Zeit vom 23. bi« ,mt 26. Mai d. I. wie folgt: I. Linie Leipzig-Riesa-DreSde». 21,885 Lourbillet« und 39,155 TageSbilletS, zusammen 61.044 BilletS. Hiervon lauteten noch Dresden 11,573 Stück (4852 Tonrbillet» und 8721 Tage«, killet«). An Geldeianahmen wurden erzielt 121,188.30 ^l II. Linie Bor-dors-Lo-wig. 8366 Lourbillet« und 12,285 TageSbilletS, zu- sommen 20,651 BilletS. Hiervon »ach Dresden 1664 Tourdillet» und 2068 TageSbilletS, zusammen 3732 BilletS. Geldeiunahme 25,314.90 X III. Linie Riesa - Döbeln. 400 Tourdillet« uud 838 TageSbilletS, zusammen 1238 Billett. Hier»«» »ach Dresden 6 Tourdillet« und 90 TageSbilletS, zusammen 98 Billett. Geldein- uahme 1354.15 >4 IV. Liui« «offen - Elstrrwerda. 818 Tonrbillet« und 795 Taarsbillett, zusammen 1811 Billett. Hiervon »ach DreStzen 10 Tourdillet« uud 48 ToaeSbillett, zulammen 58 Billett. Beldeinnahme 1307.95 ^4 V. Lime Glauchau-Sur»«». 3787 Lourbillet« uud 4290 TageSbilletS, zusammen 8077 Billett. Hiervon »ach Dresden 24 Tourbillett und 84 TageSbillett, zu-
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