Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188404118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-04
- Tag1884-04-11
- Monat1884-04
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1884
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Zweite Geilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. A- 102. Freitag dm 11. April 1884. 78. Jahrgang. Die Doppelmandatare. H. Berlin, 9. April. Seit dem Zusammentritt de» Reichstage- am K. März bat die parlamentarische Maschine mit voller Dampslraft dis in die jüngsten Tage hinein ge arbeitet; zwei, ja drei vielstündige Sitzungen der drei in Berlin domicilirenden .lwhen Häuser" an demselben Tage und zu derselben Tageszeit bildete» die Regel, und eS ist noch säst zu verwundern, daß die Beschlutzunsätngkeit deS Reichs tag» nicht früher, al» geschehen, sich kinsteUtk. Freilich. hätte Herr von Lcvetzow aus seinem Borschlage beitanden, daS deutsche ReichSpartament noch bi» zum 2. April sortarbeiten zu lasten, die Beschlußunsähigkeit wäre m Permanenz ge treten und eine geordnete Erledigung de» noch in Aussicht genommenen Materials wäre, um un- eine» physikalischen TerminnS zu bedienen, an der Kraft der Trägheit sactisch ge scheitert. Hat doch auch im preußischen Abgeordnetenhaus« die Ferirnpimmung schon am 2. April so sehr di« Oberhand gewonnen, daß die Abstcht de» Präsidenten, die Osterpause erst am 4. d. M. beginnen zu lasten, ausgegeben «erden mußte; ja da» Hau» war uicht einmal zu bewege», noch a» Donnerstag Sitzung zu halten. Allerdings läßt sich nicht n» Abrede stellen, daß stir den letzteren Entschluß in erster Linie parteipolitische Erwägungen an«, schlaggedcnd waren, da e» sich nm die Prüfung der diel- berutknen Borgänge bei der Wahl de» ostprenßischen Ab geordneten Freiherr» v. Lyncker handelte. — Damit soll nicht nn Mindesten ein Borwurs gegen die Mitglieder der gedachten gesetzgebende» Körper ausgesprochen werden. Di« Abspannung der körperlichen und geistigen Kräfte und der dringend« Wunsch nach verlängerte» Erholungspausen, namentlich skr den Reichstag, gelten au» eine Reihe anderer Ursachen zurück, unter denen die Eigenschaft eine» Doppelmandator» eine ganz hervorragende Rolle spielt. Ob rö snr die Geschäfte deS Reichs und der Einzrkstaaten ersprießlich, förderlich, oder auch nur gleichgültig ist. daß die selbe Persönlichkeit in mehreren parla,nentarischrn Körper schaften .daS Volk vertritt", darüber hat sich eine einheit liche Anschauung bekanullich no.t> nickt herausgebildet, viel mehr trafen, als im vorigen Frühjahr zurrst «in längere» Nrbeneiuandertagen re» dcntschen Reichstag» und der beiden Häuser des prenßächen Landtag» unoermeiduch wurde und zu den eiimeNe» Schwierigkeiten zn führen drohte, die gegen sätzlichen Meinniiae» bei der Besprechung dieser Inconvenirnzen im preußischen Abacvrt»,lei,banse ziemlich hart und un- vermillelt auseinander. Tlmlsache ist jedensatls. daß dir auS jener Rolbwmtigkeit >n> vorigen Jahre entsprungenen Un zuträglichteilen ivolil oder übel uoerivnnden wurden; und nach diesem eisten Ersolg hat man sich b »er nm die Einwürse der glücklichen Besitzer von Teppelmandalen gar nicht nichr ge> kümmert, ivenigstcns sind die unendliche» Geschäftsordnung« deballen ,»il te» obligaten Miltinilnngeii der respcct,oen Präsiden len über das vereinbarte Äirangemrnt diesmal von der Tagesordnung fern geblieben, und offenbar bat dir von de» beiden Häusern, dein Reichstage und dem Abgeordneten Hanse — das Herrenhaus Ion»nt bei Weitem nickl in kein selben Maße in B da eS z. B. seit dem Beginn der ReichStagksessio» nur .ins Sitzungen gel-alte» hat — gegen seilig bisl-er geübte Rücksicht .höheren" Rücksichten den Platz räumen mnsstii. Wie sich die glücklichen, aber solchergestalt schwer geprüfte» Inhaber zweier Mandate niit ihren doppelten Pflichten gegen die Reichs- und i'anVcSverlretung abzufindeu vermögen, erscheint ui» so fragwürdiger, wenn man erwägt, das; säst ein volles H indert der Mitglieder de- prc»k:sche» Landtages auch dem Reichstage «»gehört. In dieser Zahl sind der Vollständigkeit halber auch die Mitglieder de» Herrenhauses mit einbegrif'ien, die zugleich im Reichstage ein Mandat »me haben; eS sind ihrer 21, wovon ll. darunter Gras Moltke und der streitbare Herr von Kleist-Retzow, der deutsch-konservativen Partei angeboren. Der erste und zweite Präsident des Herrenhauses, Herzog von Ratibor und Gra von Arnim-Boytzcnbnrg. sind gleichfalls Mitglieder deS Reich», tags, in weichem sie zur krnlschen Reichsmark« zählen; bc kaiinllich bekleidete Gras Arnim in der Ses»on von 1880 auch die Würde eines erste» Präsidenten de« denlschen Reichstags. Znr deutschen Reickspartci gehören in> Reichstage noch die Fürsten von Pleß und von Hatzseldt-Trachenberg, sowie Prio; Sckönaich-Carolath. Zwei Mitglieder deS Herrenhause, zählen im Reichstage zur CcntrumSpartei; eS sind Gra Hompesch und Freiherr von LaiidSberg. der Borsitzende der Commission zur Berathnog deS SocialistengcsetzeS. Erbliche» Mitglied ist auch der zeitige Vorsitzende der Pclensraction im Reichstage, Füist Ferdinand Nadriwill. Endlich sinken wir »och im tstoichSlagc Herrn vo« Bernnth, der zur national liberale» Fraktion, nnd den Lertreter Berlin», vr. von Forckenbeck, der znr deutsch-freisinnigen Partei gehört Indessen sind die Schwierigkeiten, welche den Genannten au« der gewissenhaften Wahrnehmung ibre» Reichstag» Mandat» erwachsen können, nicht von Bedeutung. Denn zunächst kommen, wie oben näher angegeben. Eollisioaeu nicht eben häufig vor; sodan» aber liegen da» ReichStagSgebänke und daS Herrenhaus freundnachbarlich in der Leipziger Straße Nr. S und 4 nebeneinander und die Commimieation ist ans» Allerbequcmste eingerichtet. Darf doch der schöne schattige Garten deS Herrenhauses, der bekanntlich bei der Entscheidung über di« Frage, eb und wo da» neue GeschästSgebäude skr da» Abgeordnetenhaus ausgesührt werden soll, eine leidiger weise sehr bedeutende Rolle spielt, an heißen Frühling«- und SommerfitzungStagen auch von den Kühle nnd Erholung suchenden Reichsboten betreten werden! Schließlich kann auch die geringfügig« Anzahl von 2l einen störenden oder hem wenden Einfluß auf die Abwickelung der Geschäfte in den beiden Häusern kaum üben. Ander», ganz ander» im Abgeordnetenhaus« l von 43S Mit gliedern Liese» Hause» sind znr Zeit nicht weniger al» 78 zugleich in der in Viesen Tagen nicht beneidenSwerthen Lage, auch den Arbeiten de» Reichstage» ihre ganze Kraft widmen zu sollen. Hier sind die „mildernden Umstände" nicht ge geben, welche dem Mitglied« de« Herrenhauses die Theilnahme an den Reichstag-Verhandlungen erleichtern: da» Sitzungs gebäude der zweiten Kammer am Dvnhof-platze ist von dem am anderen Ende der Leipziger Straße befindlichen Reich» tagSaebäude mehr al« zehn Minuten entfernt, und der seiner Pflicht bewußte Doppelmandatar muß sich, namentlich wenn er auch noch in einer oder mehreren der zahlreichen Commis sionen der beiden Parlamente fitzt, einem permanenten Dauer laus zwischen dem oberen und dem unteren Enke unserer Parlament-Street ergeben, wenn er sich dem nicht etwa durch rin Abonnement auf die betreffende Pserdebahnstrecke entzieht. Ferner wird wohl Niemand den gewaltigen Unterschied über leben, der in der Beschaffenbeil de- zu ahsolvirenden Pensum» liegt. Im Abgeordnetenhaus« wie im Reichstag« liegen die schwierigsten, umfassendsten, bedeutsamsten legislativen Materien zur Berathung und Beschlußfassung vor. DaS dem Reichs tage für diese FrühjahrSsession allein voin BundeSrath ikber- sandte Material, da» Unsallgesetz, daS Actiengesctz uud da» Socialistengefetz, nimmt sicherlich die Kraft und Ausdauer eine» Volksvertreter» in vollem Maße und bi» zur Er schöpfung in Anspruch; der arme unglückliche Doppelmandatar soll daneben noch an so wichtigen und folgenschweren Gesetz vorlagen mit- und sich durch dieselben hindurcharbeiteu. wie e» im Abgeordnetenhaus« die Einkommensteuer- und Eapital- iruervorlage, daS Notbcommunalsteuergesetz und die Jagd ordnung sind! DaS heißt in der That zuviel verlangen, besonder« wenn man sich die Thatsache vergegenwäriigt. daß säst ausnahmslos die Führer der Parteien in beiden Häusern dieselben sind. Diese letztere Thatsache ist ganz peciell im Auge zu behalten, wenn man sich rin zutreffende« Bild von der Arbeit-last entwerfen will, welche gerade den Führern obliegt, da doch selbst die genialste ArbettSIHeilung ihre natürlichen Grenzen hat. Daß die Toppelwahlen mehr ein Spiel de» Zufall« oder die Folge de« Mangel« an ge eigneten Bolirvertretcrn in Preußen seien, ist wohl behauptet, namentlich auch von osficivsen Organen behauptet worden, aber nicht ohne Weitere« feststehend. Jedenfalls hat auch die Absicht der Wähler, einem bewährten Vertreter durch die vcr- leihnngeiueSMandatSfür denReicbStag ihrdesondereSBertrauen zn vokirrn, ihren berechtigten Antheil an dieser Erscheinung. Von den »8 Mitgliedern der Fortschrittspartei gehören l2. d.,. 31.6 Proc., dem Reichstage an, von 109 CentrumSmitqliedern 3>. d. i. 3l Proc., von 22 früheren nnd jetzigen Secessionisten S — 27 Proc. (von den 18 Polen 4 oder 22 Proc., doch ist auf diese jene» Lerhältniß wohl nickt in demselben Sinne wie bei den andern Parteien anwendbar). Dagegen stellen die 65 Nationalliberateü nur 7 — 19.8 Proc.. dar 427 Con- servattvtn nur 13 — 16.2 Proc. zum Reichstage, und die Brücke vom Abgeordneten haust zum Reichstage wird in der sreiconservativen Partei gar nur durch den einzige» Abg. Lehren gebildet, der »och daza vordem längereZcit da» Schmerzenskind beider Parteien der Rechten lm RnckStage war und erst relativ spät von der deutschen Reich». Partei zn Gnaden «mfgenonnnen wurde. Diese» verbältnitz würde, wen, jene äußerliche Wahrnehmung iunerlich be gründet ist. einen febr bösen Rückschluß ans die Volk«, thümlichkeit der sreiconservativen Partei in Prenße« zulasten. Ändeß stellt sich neben die Berschiedenbeit der Wahlsysteme im Reiche nnd in Preußen dock die Thatsache, daß e» bei den letzte« Nachwahlen der dentschcn ReickSpartei gelungen ist. den ponnnerschen Wablkrei» GreisSwald-Grimmen vo» der Fortschrittspartei zurückzuerobern. Von den preußischen ultramvntanen Vertretern der Rbeinprvvinz gehören nicht iix-niger al» 17 auch dem Reichsrage an; im Uedrigen sind Windthorst. beide Rcicbensperger, Frhr. v. Schorlemer-Alst, v. Heerema». d. Huene, sowie vr. Brüel, Vr. Sieber und vr. Majunke Mitglieder beider Häuser. Der Fortschritt hat seit lauge seine namhastesten Führer in beide Parla mente entsandt, so Richter, Hänel, vircbow, Klotz, Bücktemann. Herme«, ParisiuS, Dirichlet, Löwe, Munckel; die frühere Secession ist ebenso langjährig durch den Ab geordneten für Danzig, Rickert, repräsenlirt, außerdem stellt sie zu beiden Häusern vr. Meyer, Tbileaiu«, Gvldschmidt, Brisert, von Hönicka. Die Nationalliberalen sind in ihren Führern durch Hob reckt, v. Benda, Gneist, Hannu.'cker ver treten. Die conservative Partei zählt in ihren Reihe,» die „führenden" Herren von Minnigerode, v. Webell-Malchow, v. Hammerstcin als Toppelmandatare; nickt zu vergessen Herrn Stöcker und den Bicepräsidenten de« StaatSministeriumS, Minister deS Innern v. Pnttkamer. Urber die Freiconserva- liven ist bereit» oben bencktct. Fügen wir noch hinzu, daß der alle ehrwürdige v. Bvckum-Dolffö nnd der Däne Laesen gleichfalls zivci Mandate besitzen, so ist die Auszählung erschöpft; die bloße Anführung der NaMen wird genügt haben, ,weierlei zu zeigen: eiumal, daß in den ton-und aus schlaggebenden Parteien beider Häuser die Politik wesentlich i» denselben Händen liegt, daß also in beiden Parlamenten ziemlich dieselben Intelligenzen nnd Capaciläten die Partei- taktik bestimmen, und zum zweite»», daß in der Thal die ArbeitSüberhäufung beider Parlamente, die wiederum dieselben Persona» trifft, durch ein längere» gleichzeitige» Tagen der beiden Häuser bi« zur Unerträglichkeit gesteigert werde» muß Die tuternatilmale Vynamtl-Verschivörrmg. * Die abscheulichen verbrechen, welche seit einiger Zeit von einer wahnwitzigen, über alle Länder verbreiteten ver- schwvrerbanve theil» wirklich anSaesührt, theil», wie e« die polizeilichen Erhebungen festgeftellt, für die Nächstzeit vor- bereitet wurden, haben bezüglich ihrer Entstehung «ad ihre» Verlaufes bereit» eine unbriniliche Geschichte. Da ist vor Allen» die Tbatsacke hervorznheben, daß der Anarchismus, welcher den Umsturz der Gesellschaft durch Raub, Mord und Dynamit < Explosionen herbeizuführen beabsichtigt, eine Abzweigung der Socialdemokratie ist. De» extremen Elementen dieser Partei hat die theoretisch« Ent wickelung de» Arbeiterresorn» - Programm« seiten« der bis herige» Fübrer der Socialdemokratie und ihres nächsten An hanges schon längst zn lange gedauert, weil die socialdemo- lra tischen Häupter, »reiche zwar theoretisch allerdings die „sociale Revolution" anstrcbea, eS dock nickt rathsam fanden, z» einer gewaltsamen Erhebnng gegen Staat und Gesell schaft zu schreiten. Diese- Zauderu. welche» die extremen Element« der Partei geradezu al« Feigheit bezeichnet«», war schließlich die Veranlassung, daß jcue die Reihen der .theoretischen" Socialdemokraten verließen, um sich zu einem vo« diesen unabhängigen revolutionären Bunde zusammen zu thua, welcher den offenen und geheimen Kampf gegen Staat und Gesellschaft sofort durch die gewaltsamsten Mittel und verbrechen beginnen wollte. Bemerkenswerth ist, daß diese socialdemokratische Abzweigung, welche man mit Recht Anarchismus nennt, auch nicht über eine einzige Persönlichkeit von besserer Bildung, von Wissen und politischer Erkenntnis verfügt. Sie besteht au» den rohesten, unwissendsten Ardeiter- elemcnten, weSbalb mau sich kaum verwundern kann, wenn bisher au» dieser Partei, fall« die Bereinigung dieser unsinnigen, verworfenen Menschen diese Bezeichnung wirklich verdient, nur ganz erschreckende Rohheiten und verbrechen hervorgehen konnten Au« diesen Umständen erklärt sich auch, daß diese Elemente selbst nicht wissen, was sie eigentlich durch ihre Gewallthaten nnd verbrechen erreichen wollen; »och weniger haben sie darüber uachgedacht, was au» Staat und Gesellschaft werden soll, fall» ihnen der Umsturz de» Bestehenden wirklich gelL Da also diese Mensche» vermöge ihrer BildungSlosigkeit aar nicht im Stande sind, cnnsequent politisch zu denken, so hat sich ihr ganzer Fanatismus aus die völlige Negation aller bestehenden staatliche« und gesellschaftlichen Einrichtungen ge worfen. Alle» soll umgestürzt und zerstört werden; wa« dann kommen mag, mag eben komme». Daß diese» hirnlose Treibe» thatsächlich auf di« Anarchie loSsteuert, bedarf kann, eines besonderen Hinweise». Selbst die verwerflichen Mittel, mit denn» die Anarchisten ihre tollen Absichten erreichen wolle», find »nr entlehnte, denn ihre geistige Beschränktheit ist rin« so große, daß ihnen selbst jede verbrecherrasfinirtheit mangelt. Deshalb paßt auf sie ganz vorzüglich da» uralte Sprichwort: .Der Dumme ist viel gefährlicher al» der Böse". Die gewalt- «hätigen Mittel: Raub, Mord und zumal die Dynamit- Explosionen, mit denen die Anarchisten Staat und Gesellschaft zu erschrecken versuch«», sind nur eine erbärmlich verbrecherische Nachahmung de« senischen TerroriSmu«, der leider England und seine Regierung schon lange in Aufregung und Besorgaiß versetzt und dort bekanntlich writ früher hrrdorgetrrtea ist, al» e- auf dem europäisch« Festland« Anarchisten gab. D«I» halb sind diese bezüglich der Wahl ihrer abscheulichen Agita tion-mittel nur als verbrecherische Schüler der Fenier zu betrachten, denen, wenn ihr Treiben auch gleichfalls ver werflich. ja verbrecherisch ist. zum Unterschiede von ihren anarchistischen Nachahmer» doch mindesten» ein klare» poli tische« Ziel, di« Befreiung Irland» von dem englischen Drucke, vorschwebt. Ein solche» Ziel mangelt, wir wir bereit» au der Hand von Thatsachen nachgewiesen, de« Anarchisten vollständig, ja, wenn ein solch,« vorhanden wäre, so könnte die Bewegung eben keine anarchistisch« sein, sondern müßte irgend ei« poli tische« oder sociale» Gepräge tragen. Dieser Mangel eine« bestimmten Ziele» scheint aver da» internationale anarchistische verbrecherthuni keinen Augenblick an der Fortsetzung seiner nichtSwürdige» Absichten und verruchten Pläne zu hindern. In Wien und Oesterreich überhaupt, wo e» leider noch immer von völlig bildung-losen, de» Lesen» und Schreiben» untuudigen Arbeitermaffcu wimmelt, hat der Anarchismus, eben wegen dieser geistigen Beschränktheit der Masten, einen der unheimlichsten Mittest,unclr gewomwn, au» dem bereit- eine ganze Reihe von verbrechen nnd über««» rohen Gcwalt- thaten hervorgegangcn find. Leit der Verhängung de» AuS« nahinezustandcS kbey Wien nnd Umgebung, sowie nach dan massenhaften Auswekstmgen verdächtig« Element« ist «S dort zwar etwa- ruhiger geworden, dagegen lauten aber di« Nach richten ans Pest, wobin sich ein großer Lhrtl der Außstewiesenen begeben, noch bebenktick genug. Die Pester Polizei ist zwar, wie die Wiener, gleichfalls bemüht, da« Uebel an der Wurzel zu fasten, allein «S hat in den untere» GesellschastSschickten bereit» dergestalt um sich gegriffen und in ihrem Gemüths- leben solche Verheerungen angerichtet, daß ei« Umschwung znm Bessere» noch längere Zeit auf sich »arten lasten dürste. Die polizeilichen Erhebungen, welche bisher über die Organisation der Anarchisten, ihre Pläne und bereit» verübten verbrechen in dir Oeffeatlichkeit gedrungen, liefern ein wahr haft erschreckendes Bckd von der Verwilderung und Raserei der ganzen Bersckwörerbande. Man erinnert sich »och de» Ranbmvrdversnchk«. der in Wien gegen de« Schuhmacher Merftallinger stattgefundeu, rin verbrechen, da», wie der später erfolgte Proccß thalsächlich erwiesen, von Soeial- demokraten ausgegangen und verübt worden ist. Nur war es eine Rotte Socialdemokraten, die schon damals stark znm Anarchie»»»- neigte und seither mit diesem völlig gemeinsam« Sach« wacht. Der in jenem Processe stark eompromittirte Wiener Arbeiterführer Peuckert ist seither flüchtig ge worden und soll späterhin, wie die Wiener Polizei in Erfahrung brachte, in einer geheimen Anarchisteaver- saminlung zn New-Dork sich seine» direkten Antheil» un den» Raubmorvplane gegen Merftallinger gerühmt haben. Die polizeilichen Nachforschungen haben auch sestgestellt, daß jene« verbrechen daö erste scitenS der Anarcbistengruppe gewesen, welche sich damals von den eigentlichen Socialdemokraten ge trennt habe, um. wie «» in einem beschlagnahmten Schreibe« heißt, „den Kriea gegen Staat und Gesellschaft thatsächlich zu beginnen", ein Entschluß, zu dem die redseligen theoretischen Socialdemokraten zu feige wären. Nun wir meinen, auf diese „Kriegserklärung" können Staat und Gesellschaft auch nur mit Krieg antworten; in dieser Richtung find die Mittel beider so gewaltig und aus« reichend» daß damit da» anarchistisch« Ungeheuer bald z» Boden geschlagen sei» dürft«. Leipziger Tageskaleuder 1884. m. «onl «trz. 1. Sitzuug des Bezirksausschusses der SmUbanptmnnnschaft Leipzig im Local der AmtShauptmaanschaft; Beicht atz, die Beschräa- lnng de» Tiugeltangedvcseu« ans den ganze» V zirt der LmtShaapt- maunschast auSzudehuen; Vortrag de» Regurungs-Alsessor Vr. Haep« über die Krankenversicherung der Arbeiter (Bericht Über die Sitzung stehe Tageblatt vo« 3. d. W ). — Hanptoeriammlnng de« Allgr meine» Turnverein« in der Turnhalle; Brichlüsie über ein» Herab- sttznag der MonatSbeirrüae (Bericht siehe Tageblatt vo» ü. d. M.). — Reit>est deS RcittxrriaS Spott in der Reitbahn von Bujorskh (Bericht darüber siehe Tageblatt vom 4. d. M.). 3. Beneralveriommlung de» Asptverrin» für Obdachlos« lm Verein«Haus. Bonrag de« Jahresbericht«; Juüifieation her Rech- «un«g; Wahlen (Bericht sieh« Tageblatt vom 4. ». M ). A. Die 2. sächsiiche S»ändeta««er empfiehlt die Petition der hiesige« Schrrbervereine, Maßregel» znr Rettung venvahrloster Kinder zu treffen, der Regierung zur »eantnißnahm« (Bericht über dt« ltamiuerverbaudlung siehe Tageblatt vom 4. d. M.> — Sitzung der ärztlichen Bezirksvernue von Leipzig-Stadt nnd Leipzig-Land im Saale der 1. Bürgcrichule; LommnfionSbericht über die Lytlntze» Verhältnisse bei de» tm BereiaSgediet bestehende« Kraakeucafsen. — Beriammluug in der Enropüiichen Böese»Halle znr Lonstitnirnng eines Vereins zur Lrrichtnng eurer höheren Fachschule für Drechsler mit Bildschnitzer zn LeiSmg; Annahme der Et-rme»; Wahl tze» BorstandeS (Bericht stehe Tageblatt vo« ü. b. M.). — Schluß der 1b. Ausstellung deS «estügelzüchtrrverrin« 1« Krhstallpaiast (Veri über dir Ausstellung steh« Tageblatt vom L n. 3. d. M ). — Ziehung der 3. Elaste der 16ö. ttnigt. sächsische» LandeSlotterle, 1 Tag. 4. Die 1. sächsiiche Släadetaauner überweist die Petitioae« der Gemeinde» Linden au (Aenverung de« GememdewahlrechteS) nnd Reu dach (Verleihung de» Stadtgemeinderecht») der Regierung znr Lenntmßnahme (Berich» stehe Tageblatt vom b. d.«.). — Bekämet- machuug de» Rath« (veröstrntlicht im Tageblatt vom 14. d. vl.) über die vou den Bäckern augemeldete« Preise de» BrodeS nnd der weiße» Backwaare. — Im Tageblatt Publkatiou eine- AuSznge« au» den Protokollen der Rathsplenarsitzungen vom 16. Februar (in derselben Beschloß über die Lrrichtuag einer Ammon,aks.bnk nnd anderer Baute, in der Gasanstalt II« Bestätigung der Wahl de« Diakon»« Jaeger zu Grimma zum Psarrer in Eutritzsch nab Besprechung dt» Antrags, die Anlegung eine» Eeutralbahnhose« für die hier ein- mündcndei« preußischen StaatSbahneu betreffend), vom 20. Februar (in derselben Beschlüsse über die Einengung der Patthe und den An tauf der Gohliser Mühle), vom 23. Februar (in derselben Beschluß auf eine schleunige Herstellung der Straße Vllk de« südwestlichen Bebauungsplanes wegen de» bevorsteheuden Schützenseste» nud Vor lage der Pläne für da« zu rrbaneude IwangSardeilShaaS) und vom 27. Februar (tn ivelcher Sitzuag Beschluß, die vom tztadtverordnttrn- rollegüm» beantragte Aendrrung in der Scala der Lehrergehaltr ab- zutehae» und Beschluß über ein« Verbreiterung der JohaaneSgaste). — Versammlung des südvorstädtischen BezirksoereinS im Tivoli: An nahme von Resolutionen, betreffend eine Vermehrung der Feuer- sicherheltemaßregeli» und die PoUzcswachen in der Südvorstadt (Be richt über die Versammln»- stehe Tageblatt vom 6. d. M.). — Anßerordentliche Srneralversammlang der Attieugesrllschoft Leipziger Pferdebahn zu London; Beschluß über Ausnahme einer Anleih« von 50,000 Lstrl. zu 5 Procent. — Letzter öffentlicher Bottrag de- Pro- tesiantcnverrins im Saale der 1. Bürgerschule» gehalten von Profess Itt. Sehdcl, über den Glauben de- ResormationSzeitalterS in Bezug aus die Jetztzeit (Bericht über den Bortrag siehe Tageblatt vom 9. d. M.). — Letztes Eutrrpe-Eoncett (Bericht siehe Tageblatt vom 6. d. M.). — Ziehung der 3. Elafle der 105. königl. sächsischen Lande- lotterie, 2. Lag. — LechzigjährigeS MagifterjubtILum de« Geheimen Rath« Professor vr. Fleischer (Bericht über die Frier deffeldrn sieh« Tageblatt vom 5. d. M ). — Geheimer Klrcheurath vr. »dool. Friedrich Ahlsrld, vo» 1851 bi» 1881 Pastor an der Kirche zu St. Nicolai, beliebter nnd ausgezeichneter Konzrlredner nnd homiletischer Schriftsteller und hochverdient um die Entwickelung des geistlichen Leben« unserer Stadt, stirbt (kurzer Nekrolog siehe Tageblatt vom 5. d. M ). st. Sitzung des StadtverordnetenckLolleginmö: Zustimmung zur RathSvorloge über eine obligatorische Benutzung der Leichenhallen; Kvrtsetznng der Budgrtberathung, dabei Zustimmung zum Haushalt- plan der hiesigen Parochmlkirchea für 1884. — Letzter Vortrag tm Ehkln» d« Lnthervorttüge ü« Evangelische» BereiuöhauS, gehalten vom Pastor Lehmann au« Zwenkau über Luther und die iunere Mission (Bericht sieht Tageblatt vom 12. d. M^. — Eourett de« Sachsen-Mciningischen HoscapellmeisterS Han» v. Bülo» im Gewand haus (Bericht sieh« Tageblatt vom 7. d. M.). E. Bekanntmachung deS Rath« (veröffentlicht im Tageblatt vom 14. d. M.) fordert in Rücksicht aus de» bemuächst beginnenden Bau einer Hauptlchlcuße auf der Westseite des Markte» die Hausbesitzer daselbst auf. etwa »SthigeUiiterführullgea von Fallrohre» uud Herstelluag vo» «it »er Straße zusammenhängenden Beischleuße» zu gleicher Zeit anSsühre» zu lasst». — Beerdigung de- verstorbenen Liechcn- raih- l>r. rkeol. Friedrich AHIfcld, «ach vorhergegangeaer Leicheu- seier in der Kirche zu St. Nicolai (Bericht darüber sieh« Tageblatt vom 7. d. M.). — Beschluß de» Gemeindevorstandes von Reudnitz, bei« Etadtraty von Leipzig die Aufnahme von Reudnitz in den Stabtverband Leipzig- zu beantrage». ?. Bekanntmachung de« Raths (veröffentlicht im Tageblatt vem 13. d. M.) fordert zur Theilnahme au einem zum Geburtstag Sr. Maj. de» Kaisers am 22. März stattfiadenden Festmahl im Krystall- last auf. — Generalversammlung der Kramer-Innung im Kramer» . u»; Mittheilungen aus der Innung: Jnstificatio» der Abrech- »ung; Feststellung de< HauöhaltplaueS. — Generalversammlung des elluna ve« zur Verhütung der de» Jahre«, und Ea Vereins Vorlage de» I, tzche Tageblntt vom IT d. M Prosrssvr der Hygleln« kvgnvsttschen M»s«»»S, »ior der «rdlcinischen Lehrer «» der Alter »o» ' > der biesi uSbettelei i» Stahl « Restauration; iberichtS; Wahle» (Bericht darüber — Gehetwer Mrdtciualrath, nud Direktor de« Pharma- vr. Jnstn» Radin», der ve- Fakultät ««» 124 Gewester iesigen Unlverstlüt, stirbt tndewhvhen ahren. 8. Die 1. sächsisch« Ständekainmer votltt da» Budget der Uni versität. — Hauptversammlung und Stistung-seier des Vereins für Erdknvbe in» Kaufmännischen Berniishons, bestehend in geschäftliche» Mittheilonge», Vorlage de« Jahres- nnd Kassenberichts, Wahlen bei Wahl de» Prostfsors Freiherr« ». Richthose» zum ersten Bor- den), Borttag des Professor Schenk« über Japan uud Festeste» richt darüber stehe Tageblatt vom 11. nud 23. d. M.). — Stis- tungssest der Typographischen Gesellschaft t« Bereinsloeal. — Gene ralversammlung der Gesellschaft gegenseitiger Hogelschäden-Brraütnvg in Trietschler's Rrftauraut (Bericht siehe Tageblatt vom 2. d. M.). — Letzter Borttag zum Beste» der Kiuder-Poliklinik im Saal« ker 1. Bürgerschule, gehalten oo» Sauitätsroth Prosessor vr. Fürst über dir Verbreitung de- Aasteckung-ftoffe» der Kinderkrankheilt» (Bericht kbtatt vom 11. d. M ). — Glänzendes Coftümsest de» ymposio« nnd de» Vereins drntscher vühueuaugeh«riaer in alle» Räumen de» Krystallpalaste«: Darstellung eine» Jahrmarkt» M-X — euer im st-hc ». Im T datitt vom Wit- eblatt Publication einer Bekanntmachung de» Rath», k. Februar, über Aufbewahrung nnd Abfuhr der t des Schmelzen« desselben. — Bekanntmachung der Gewerbekammer (veröffentlicht i« Tageblatt von gleichem Tage) fordert die Innuugsmeifter aus, der Kammer Bokschläge für die zu Ostern bevoifteheiid« Autstellang vo» Anerkennungs-Diplomen an fleißige und geschickte Jnmmgslehrllnge zu machen. — Generalversammlung der Leipziger Lreditbaak in der Lentralhalle; Vorlage des Jahres- und LaffenberichtS: Jnfttfication der Rechnung: Feststellung der Dividend«; Wahlen (anssührllcher Bericht steh« Tageblatt vom 11. d. M ). tE. Beschluß de« Reichsgerichts, gegen de» polnischen Gchrift- rller KraSzewSki und den Hanptmanu a. D. Hrutsch Anklage »oegen iandesverrath za stellen nud vorläufig Beschlagnahme des Ber- Muftrruug tuten. — Stiftungsfest de» ZöllarrvereinS lm Hott« de Polo (Berscht stehe Tageblatt vom 12. d. M ). — Aufruf eine» EomitüS j» Beiträgen zu einem in Berlin z» errichtenden Denkmal für Schnlze-Delttzsch (veröffentticht im Tageblatt vom 11. d. R ). — Feierliches Leichendegängniß des verstorbene» Geheimen Medittaal- ratheö Proscffor vr. Radin» (Bericht darüber siehe Tageblatt vom 11. d. M ). — Erster Vieh- nnd Pferdemarkt in Eutritzsch. — Jü- bische» Purimfest. 1t. Linwemmg de» birhertgni Bauinspector» Dvhring al» städti- scher Branddirektor. — Versammlung der Gemeinnützigen Gesell- schaft im Kaufmännischen Berein»han»; Bottrag des kaiserl. öfter- rrichischr» Ministerialrathes vr. v. Scherz er über dt« Bewirthschas- tnng de» Meere« (Bericht darüber stehe Tageblatt dom 13. d. M ). — Lindenaner Matt», 1 Dag. IT. Sitzung de« Stadwerordnete»Kollegiums; Znstiminnng znr Edwagnng de« Pattheflnstr» nnd zu« Ankans der Gohliftr Mühle; Bndgäbrrathuna, dabei „ch das Budget de» Johannes-Hospital« u»d bet diese« Znstinnnnng »nm Wegfall »er Ratnralltesernnge» an die Hospitaliten gegen Geldentschidigung. — Rrmmisrere-Eondeut der Fraternität t» Hottt de Pvloanr (Bericht darüber sieh« Tage blatt vom 14. d. M ). — Letzte Wtwerdersimnnlimg de« Gchreber- Vereins der Nordvorstadt (Bericht steh« ebevsall» Tageblatt vom lt. d. M ). — Lindenaver Markt, 2. Tag. — Anhaltend trrnng, »» diese» Tag bi» zn 18 Grad nach Eelsiu«. 1t. Btkanntmachung de» Rath» (veröffentticht im Tageblatt vom 16. d. M.) fordert »st Bezug ans die bevorstehende Einengung rrsp. Einmauernng der Patthe diejenigen Grundstücksbesitzer auf, deren Schleuß«» l« die Patthe rimnstndr», dieselbe» nach der Hauptschlenße in die Berliner Straße zn leite». — Außerordentlich« Generalver sammlung de« Leipziger LehrerverrtnS im Verein«!oral; veschlüffe üder die Anfnahme «»er Anleihe, über die Wahl einer Haasvrr- woltnngscommisfion und über Aendernng der Statuten. — Außer- ordentlich« Generalversammlung de» Schreberverein» der uordvsttscheu Borstadtdörfrr im Gafthos zu Neustadl; Vorlage de» Jahre«- nnd EaffrnberichtS: veschiüffe über Herstellung eines Spiel- und Gatten- Platze» (Bericht über die Versammlung siehe Tageblatt vom 1b. d. «.). — Generalversammlung der Fortschrittspartei von Leipzig- Land iw Fttsenkrller »u Plagwch; Brfthlnß »brr de» Anschlaß an die deutsch-freisinnig« Patttt; Dtlegitteowahl zn« Partrstag der Fortschrittspartei in Berlin. 14 Erster Baßtaa. — Im Tageblatt Pablteatton ttneS Aus zug- ans de» Protokollen der RathSplenarsiwmge» vom 1. «ch dom 5. März; in erster er Sitz»»« Beicht »ß, die Unlegnna eines Spring brunnen« in der KSrnerstraße betreffend, Wahl de« RittrrgatSpachtrr Krech zum Ottoaomie-Jaspeetor and Zusage wegen Bethettigang an der telephonischen Verbindung mit Dresden nach Mitthrilnng deS Kostenpunktes; in letzterer Sitzung Annahme etar« nenn» Regula- tiv« für da» Dieuftmanwvese». — Aaweieaheit des Herzog- Ernst von Sachfea-Altenbarg. — Prächügrs FrühliagSwetter. 1t. Di« 1. sächsiiche Ständttammer lehn« den Ban einer na» nmlspuriaen Secundärbahn von Leipzig nach Gestdai» ab. 18. Versammlung der Verein» von Sachsens Milttair-Verein». Bund i« Bezirk der AmtShauptmannichast Leipzig in der Europäi schen Börsrnhalle; Bottrag de« JahreS- und LaffenberichtS; Fest- setzung der Steuern; Wahle» (Bericht über die Versammlung siehe Tageblatt vom 18. d. M ). — Oeffentlich« Versammlung der Manrrr und Zimmerer im Pantheon; Berichterfl Einweisung deS Diakon»- Sell in d eine« LocalverttnS für daS Projett deS l Witz. — Fortdauernd anhaltende« schöne« Frühlingswettrr; an dies«« Tage wieder 1? Grad Wärme nach Eelsius. 17. Bekanntmachung des Rath« (veröffentticht im Tageblatt vam SO. d. M.) über dir Wahl de« RittergntSvachtrr Krech zum ftädtt- scheu Oekouomie-Inspektor. — Hanptversammlung der Schützen- gcsellschast in der Lentralhalle; Vorlage des Rechenschaftsbericht«; Feststellung de- HauShaltplaneS; Wahle». — Außerordentliche Ge neralversammlung der Gewerkschaft praktischer Maurer- nnd Zimmer- meister im Eldorado: Beschlußfassung über dir Lohnstage. 18. Erneuerter Beschluß der 2. Stindclammer für AuSführnng einer normalspurigen Secundärbahn von Geithala nach Leipzig (Be richt über die Sitzung fleh« Tageblatt vom 19. d. M ). — «itzaag der Handelskammer; Zustimmung zu der Vorlage der RelchSregte- rung über Reform d«S Actiengesetzet; Wahl der Herren Thieme, Vaffenge, Schn vor und vr. Gensel zu Deputitten für den deutschen Haiidelsiag; Annahme eines Antrags, die genauere Adresfirung der Briest betreffend; Erklärung, der projeetirleu Fernsprechverbindnua mit Dresden und Ehrmnitz beiziitreten, wenn Auskunft über di« sich dadurch ergebenden Kosten gegeben werden kann (ausführlicher Be richt siehe Tageblatt vom 3. April). — Versammlung de« Allae- meinen Hausbesitzerverein« in der Lentralhalle; Vorträge des Archi- «tttcu Müller über Straßeurein^ung nnd de« OdrrsecretairS Jäh»r »brr hie Ueberprodiwtioa im Häuserbou (Vertcht siehe Tageblatt > er Peterskirch«. — Gründung > Elstrr^aole-EanalS t» Blag-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder