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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188404143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-04
- Tag1884-04-14
- Monat1884-04
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1884
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Dt an« ländische Literatur — von de» alten Clnsfikrrn dt« zu de» »eueftrn Franzose» — ist in stnpender Reichhaltigkeit vertreten. Der Hauptwerth der Geibesschen Bücherei aber liegt in den unter sten Schubfächern, in denen Berge von nuedirten Maauscriptea — Lyrische«, besonder« aber Dramatische« — lagern. Rach den An deutungen, die der Schwiegersohn und Testamentsvollstrecker Gelbes«, Rechtsanwalt vr. Fehling, mir in liebenswürdigster Bereitwilligkeit machte, war r« stet« der ausdrückliche Wille de« mit peinlichster Selbstkritik verfahrenden Dichter«, keine« von diesen Manuskripten 1» den Druck zu gebe». Da« Testament de« Dichter«, da» durch- an« kein ..poetische« Bermächtmß" enthält, sonder» aar in kurzea klaren Sätzen über da« Ligenthum de« Dichter« zu «allsten seine« einzigen Kinde» — eben der Frau vr. Fehling — vrr- sägt und da« Zusammenhalten der Bibliothek der besonderen Für sorge des Schwiegersöhne« empfiehlt, macht in Bezug aus da« Ver öffentlichen weiterer Mauuscripte ebeusall« keiue Loucessiouen, »ud so wird e« wohl dabei bleiben müssen, wa« «eibel in seiner milden und doch so bestimmten Art änderte, al« er den letzten Federstrich au der Lorrectur der letzten Gesammtau-gabe seiner Werke gethan: „So, nun ist« genug, ich habe da« Meiniae gethan. Da« Uebrige laßt ruhen!'' Aber man müßte kein Schriststellerblut io den Adern haben, wenn man beim Anblick der zu ewiger Ruhe bestimmten literarischen Schätze ruhig bleiben känute. Da liegt noch „Allerhand Lyrisches", hier ein dickleibige« Manuskript, da« vollendete Drama „Die Albingenser" enthaltend, von dem nur da« „Borspiel" ver öffentlicht ist, dort . . . doch genug. Der Wille de« Todten steht Häher, als die Wünsche seiner Verehrer, und mit einem resiguirten „Er will e« eben so" klappt vr. Fehling die Mappe mit den un- edirten literarischen Schätzen zu, deren wunderbar klare und schöne Schristzäge uns schon vorwurlSvoll anzuseheu scheinen. Nun noch eine» Blick durch die geöffnete Thür de« einfrnstrigeu Nebenzimmers, in dem der Dichter gestorben ist. Hier in diesem schwarzgcpolsterten Lehnstuhle ist er verschieden. Nachdem am Freitag, den 4. d«., ein Schlagaufall seine linke Seite gelähmt, schwand das Bewußtsein aus Stunden völlig. In der Sterbenacht um Mitternacht aber war Geibel bei klarem Bewußtsein, wenn auch der Sprache nicht mehr mächtig. Die Riesenlunge des kräftig ge- bauten Mannes schien allen Angriffen zu trotzen und arbeitete schwer und mächtig bi« gegen V,3 Uhr. Dann ward er rubig, mit klaren offenen Augen blickte er rings aus die Dinge um sich, die nugelähmle Rechte machte mehrere Male die Bewegung de« Schreibens: jetzt ein letzter Blick aus die weinend vor ihm kniende Tochter, ei» letzter schwacher Kuß aus die Hand derselben — und der größte lyrische Dichter de« heutigen Deutschlands hatte au«- gerungen. Als ich gestern Abend nach 7 Uhr daS Sterbehau« verließ, sammelten sich daselbst sämmtliche Familienangehörige des todten Dichters zu einer Todtenfeier. Der Senior der Familie, der alte Pastor vr. Lindenberg, der eine Schwester «eibel's zur Frau hatte, ein achtzigjähriger Greis, hielt eine Ansprache und sprach ein Gebet, das die Ncbersührung der Leiche nach der Marienkirche einleitete. Bo» dieser Hauptkirche Lübecks aus nämlich sollte Geibel, der Be stimmung de- Senats gemäß, beerdigt werden. Die Glocken von St. Marien haben einst den Neugeborenen begrüßt, ihr Klingen und Malmen geht durch eine große Zahl seiner herrlichsten Gedichte, und darum dursten die ernsten Töne ihre« ehernen Mun- de« auch nicht fehlen, al« e« galt, ihm da« letzte Geleit zu geben. Bei dem unsicheren Lichte flackernder Kerzen wurde der todte Unsterbliche in der neunten Abendstunde im Mittelschiff de- gothischen PrachttcmpelS, vor der Kanzel aufgebahrt. Der ganze Reichthum an Blume, und Kränzen war dem Sarge gefolgt und ein neuer prachtvoller Kranz, gewendet vom Kronprinzen und seiner Ge erc oewie« ourq vte Lyak, vag er dramatischen Dichtung zeigen» so« wandeln könne. Zweierlei war ihr mal, daß die absprechenden Sti« mahlin, war hinzugekommen. Der kronprinzliche Kranz trug ein Wappen, aber keine Widmung. Die Ueberführung der Leiche geschah de« LharsreitagS wegen in aller Sülle, gleichwohl hatten sich einige tausend Menschen dem Trauer- Wagen uiigeschlossen. Heute wurde e« aus den Straßen sehr früh lebendig. Die Hauptstraßen und diejenige, durch welche der Zug seinen Weg nehmen mußte, hatten in deutschen und Lübecker Farben auf Halbmast geflaggt, von allen Seiten zogen Vereine und Corpo- rattonen mit florumhüllten Fahnen und Emblemen dem .Hauptplatze und der Marienkirche zu, woselbst um 9 Uhr die kirchliche Feier begann. Der prächtige gothischr Tempel hatte Trauerschmuck angelegt, die Statuen und Bilder, die Landelaber und Kreuze, daS Sakrament«- Häuschen und die Kanzel, Alle« war umflort. Bor der Kanzel stand im Schmucke all der Hunderte von Kränzen und Palmcnzweigen und umringt von einem Lichtermeere der Sarg mit de« Dichters sterblicher Hülle. Die Fahnenträger de« Krieger- und de« Kampfgenoffenverein« pflanzten sich mit ihren umflorten Fahnen vor dem Sarge auf. Geibel war Ehrenmitglied beider Lereiue. Durch alle Portale strömten in bester Ordnung, die übrigens durch Vertreter der Bürgerschaft selbst aufrecht erhalten wurde, die Lheilnehmcr der Feier und füllten bald alle Räume de« riesigen Gotteshauses. Jetzt erschienen die Anverwandten de« Dichter» und nahmen auf der ersten Bank vor dem Sarge Platz. Pastor Lindenberg, ein Neffe des Verstorbenen, dann des Dichters Nichte und treue Pflegerin, Bertha Geibel, vr. Fehling, der Schwiegersohn, mit seiner Gattin, Geibel'- einziger Tochter, und die vier ältesten Söhne, Knaben im Alter von 12 bis 5, Jahren. Mehrere Theater, darunter da« Deutsche Theater, daS Schweriner Hoftheater, das Hamburger Stadttheater, verschiedene Vereine, wie der Stuttgarter Lieder!ranz, der Bremer Küustlerverein, der Hamburger Verein jür Kunst und Wissenschaft hatten sich den Kranzspenderu zugcsellt. Ein Kranz aber machte Sensation, d«S Spenders wegen — ein Kranz de- Fürste» BiSmarck. Gestern in später Abendstunde hatte der Tommandeur des hier garnisonirenden Bataillons telegraphische Ordre erhalten, einen Kranz am Sarge de- DichierS, der mit so inniger Verehrung an dem Kanzler des neu- erstandencn deutschen Reiches gehangen, Namens de- Fürsten BiSmarck niederzulegen. Rechts vom Sarge hatten die auswärtigen Ehrengäste und De putationen, sowie die Presse Platz genommen. Generalmajor v. Ra- dowitz, ein Freund Geibel'S, war von Altona herübergekommen: »eben ihm saß der Lübecker Bataillonscommandeur v. Hüllessem Meerschcidt; eS folgten ElauS Groth, Hans Hopsen, Paul Lindau und die Vertreter de« „Berliner Tageblatt", der „Nattonalzeitung", der „Post", zwei Hamburger und einige Lübecker Journalisten. Die Honneur- für die Ehrengäste machte Senator Klügmanu. Deputationen de« Senat- und der „Bürgerschaft" — hier im Sinne einer parlamentarischen Körperschaft —, da- OfficiercorpS und die Honoratioren der Stadt hatten die übrigen Plätze in der Umgebung de« Sarges eingenommen. Im Hauptschiffe der Kirche, vorn am Hochaltar erregten zwei alterthümliche Fahnen mit dem weißrothrn Kreuz in der Mitte die Aufmerksamkeit. LS waren die Fahnen der hanseatischen Legion, die Geibel'S Vater am Tage der Geburt seines Sohne« — nach der glor reichen Völkerschlacht bei Leipzig — einweihte. Auf diesen Fahnen steht der Wahlspruch „Gott mit o»S", «ud diesen Namen erhielt auch der neugeboren? Kuabr. Fünf Minuten vor 9 Uhr wurden die Kirchthüren geschloffen, die Töne der altberühmten Orgel flutheten durch da« hohe Gotte« hau«, und die andächtige Gemeinde begann den Chorgesang: „Jesus lebt, mit ihm auch ich". Dann bestieg der Hauptpastor Trümmer, ein Schwager Geibel'S, die Kanzel Er sprach ruhig, vornehm, rednerisch meisterhaft, inhaltlich weit reicher, al- Kanzelredner ge. meinhin Pflegen. „Wir haben gestern", so ungefähr begann der Redner, „den Todestag dessen gefeiert, dessen Name herrlicher er« strahlt, denn alle irdischen Ruhmeskränze. Seine Verheißung wird sich auch an dem erfüllen, vor dessen Sarge wir jetzt stehen." Freunde und Verehrer de- Dahingeschiedenen von Nah und Fern sind zahlreich an dieser Stätte versammelt und gedenken seiner in tiefer Bewegung, dem seine Vaterstadt heute die letzte Ehre erweist, dessen Gebüchtniß weit über diese Mauer» und über unsere Zeit hiuau« gesichert ist. I» diesem schäne» Gotte«haust» da» ihm so theuer war, dessen Glockengeläute so manchmal seinen dichterischen Gegengrus, geweckt «ud da« ihm auch heute die letzten Grüße in« Grab nachseodet. dürfe» vir »»« Alle der köstlichen Gewißheit freuen, daß Geibel da- herrliche vermächtntß seiner Eltern, de« Pastor« Geibel und dessen treuer Ehegattin, durch alle Versuchungen de« Leben« hindurch bi« an sei» End« bewahrt hat, nämlich da« fromme, christliche Herz, de» treue», demüthigen Sinn, daß er sich trotz aller Gaben des Geiste« und Herzen« nie überhoben oder erhoben ' gegen den Herrn, dem er Alle« verdankte, daß er sestgehallea an dem. der ihn so reich gesegnet." „Die« war der Grundzog seine« Leben«, und de«halb können wir die Worte Pauli aus ihn auwenden: „Bon Gotte« Gnaden bin ich, wa« ich bin, und seine Gnade in mir ist nicht vergeblich ge wesen." Ja, Geibel war rin Dichter von Gotte« Guade» und eia begnadeter Sänger sei»»« Volke«, der ersten Liner." „Diese Anerkennung wird ihm heute schwerlich Jemand vrr sagen, den, überhaupt et» Urtheil über Poesie und Literatur zusteht Aber nicht mühelos ist ihm die Anerkennung in den Schoß gefallen Freilich eroberten ihm seine ersten Lieder im Fluge alle Herze», namentlich die der Jugend; manch« aber standen ihm doch kühl gegenüber, manche auch versagten ihm die Anerkennung, weil er »m der Menschen Gunst nicht buhlen mochte. Da- aber ist sei» -auptverdienst: er hat seine herrlich« GotteSgab« nie mißbraucht, da« Ideale in de» Staub zu ziehen, souder» stet« eine» edle» und verklärenden To» angeschlagen." Als dann sei»e fernere» Gaben, ernste» gereifte Geiste«producte immer begeistertere Ausnahme fanden, so war ihm da« kein Anlaß mm ruhigen Ge»uß» er rang nach immer Höherem, »och immer vollendeterem» nach der Palme der Meisterschaft, die ihm auch ge- worden. Er hat die höchsten und tiefste» Probleme der Menschheit poetisch behandelt, ohne deshalb die Fähigkeit zu verlieren, durch da- zum Herzen dringende Bolkrlied zu entzücken. Auch da« vor- »nclle Urtheil, welche- nach dem Erscheinen seiner ersten drama tischen versuch« ihm die Befähigung für diese« Gebiet absprach und ihn in sein« lyrischen Grenzen verwies, ist zu Schande» geworden." „Seine dramatische» Gestatten wurdea immer lebensvoller, er bewie« durch die That, daß er nicht nur Andere» de» Weg zur sonder» anch selbst ihn erfolgreich ihm gegönnt, noch zu erleben: Ein- Stimmen über sein Wesen und seine Bedeutung verstummten, und daß er dir Kaiierherrlichkeii de« neuen Reiche-, die er ersehnt und prophetisch vorgeahnt, für die er im Liede gekämpft und gestritten, noch mit Augen schaue» dn-fte." „Diese Sehnsucht nach einem einigen Reiche füllte Jahqehnt« lang sein Herz, jubelnd verkündigte er in den Frankfurter Kaiser tagen: Wir haben einen Kaiser! und in bitterer Enttäuschung hoffte und rang er weitere lange Jahre, er leistete dem Baterlandr in den chweren Stunden der Gefahr die herrlichsten Kriegsdienste mit den Waffen de« Geiste«, er jubelte aus in brausendem Liede, al» Sieg und mit ihm da« ueue Deutschland kam: „Nun wirf hinweg den Witwenschleier!" in aller Demuth aber blieb er» wie der Herold seines Kaiser«, so der Herold de« Herrn aller Herren." „Wenn er mit seiner Liebe da« ganze deutsche Vaterland um» aßtc, so hing er mit ganz besonderer Zuneigung an seiner vater- tadt Lübeck, die er, al« er eine- freimüthigen Zeuguiffe« wegen eine andere gastlich« Stätte verlassen mußte, zu ständigem Aufenthalt erkor." Nicht al« ob er hier etwa mehr Ehre erhoffen durfte, al» anderswo: ein Emauuel Geibel war überall offener Arme sicher, aber sein still bescheidener Sinn, sei» einfache« schlichte« Wesen fand in der treuherzigen Art seiner engere» Land»leute besondere« Ge nüge und mit mildem Lächeln hörte er wohl manchmal, daß ein Lübecker einen Fremden auf ihn aufmerksam machte mit deu Worten: „Sieh, da« ist unser Geibel!" ,L>a, er war der Unsere und wir sind Gott dankbar dafür, daß einst aus dem Grabmal be« Dichter- wie aus den Blättern der Ge- chichtc za lesen sein wird: „Emanurl Geibel, geboren und gestorben in Lübeck." Noch erübrigt ein Blick auf Geibel'S Familienleben. Bei allem Reichthum de« Segen« ist ihm herber Schmerz nicht erspart geblieben; allzu früh wurde ihm die Gattin entrissen, und wa« sie ihm war, da« beweisen am unwiderleglichsten die wunderherrlichen Lieder an seine „Ada". Unter der Pflege seiner Nichte verlebt« er dann Jahrzehnte, führte ein gastliches Hau«, empfing täglich Freund« und Besucher von auSwärt«, gab nützliche und edle Anregungen aller Art, förderte junge Talente, hatte eia mildthStige« Herz und eine offene Hand für die Nothleidenden." „Seiner Tochter reich gesegneter Ehe und seiner Enkel lieblicher Schaar hat er sich bi« zu seinem Ende erfreuen dürfen, ei» leuch tende- Vorbild für die Heranwachsenden." Eine Gnade Gotte« war e« endlich, daß der Tod jetzt seinem körperlichen und geistigen Absterbeu eia End« machte und ihn zu unvergänglichem Leben im Jenseits erweckte. Wir Alle aber, die wir Incrdergekommen, den tobten Dichter zu ehren, wir haben die frohe ' offnung de« Wiedersehen« und der Auferstehung, der wir heute am wrabend de« Ostertage« mit unserem dahiugeschiedeue» Dichter Ausdruck geben, in den Worten: Der Odem Gottes sprengt die Gräber, Wacht aus, der Ostertag ist dal" Wieder erklang die Orgel und die Singakademie, sowie der Rcestädt'sche Gesangverein trugen de» Thor: „Siehe, wir preisen selig", aus dem Oratorium „Paulus" vor. Dann öffneten sich die Thüren des Domes und die Lrauerversammluag ordnete sich zum geschlossenen Zuge. Unter Orgelklaug ward der Sarg von Mitglieder» de- Krieger- verein« gehoben und zum Portal getragen. An der Tete de- Zuge« gingen der niederfächsische Sängerbund, der Krieger- und der Kaum- gcnossenverein, da« Dienstpersonal de« Beibel'schen Hause«, worauf aus einem vierspännigen Leichenwagen der mit Kränzen bedeckte Sarg folgte. In letzter Stunde war noch eia Kran- eingetroffen» und zwar von der Schwester unsere« Kaiser«, der Troßherzogin-Mutter Alexandriue von Mecklenburg. Zu beiden Seiten de-Sarge« gingen je 12 palmentrageud« Mitglieder der Kriegervereins. Hinter dem Sarge schritt der jüngste Freund de« Beibel'schen Hause«, Land- richter vr. Bchu, einher, der auf schwarzsammtnem Kiffen die vier Orden des Verewigten trug. Den Reigen der Anverwandten eröffneten die vier ältesten Enkel des Dichter-, mit Palmenzweigea in den Händen; an sie schlossen sich die schon erwähnten übrigen Familien-Mitglieder und Ver wandten au. Unmittelbar hinter diesen gingen Hopfen, Klaus Grotb mit seinem jugendlichen Sohne, und Lindau, sowie die anwesenden Vertreter der hiesigen und auswärtigen Presse. Generalmajor v. Radowitz und das Lübecker OfficiercorpS, Senator Klügmann, als Vertreter de- Senat-, und eine Deputation der Bürgerschaft schlossen sich an. Dan» folgten die Schüler de« Katharineum«, die Abgeordneten des Lübecker ZweigverciuS der Schillerstistuug, der Lahrerverein, die Seminaristen, der technische Verein, Gewerbekammer und 24 verschiedene Gewerke mit ihren Emblemen rc. Die jetzt folgenden drei Turnvereine, Lübecker Turnerschaft, Mäuner-Turnverein und „Gut Heil", waren sämmtlich im Hellen Turneranzug. Sehr zahlreich war der nunmehr sich anschließende Kaufmännische Verein „Eoncordia" vertreten; ihm folgten Deputationen der Ge- werkvereine, der Buchdrucker-Bereiu und zum Schluß der Fußgänger der „Deutsche Dilettanteubund". letzt begann sich eine stattlich« Wageureihe zu entwickeln, in der die Senatoren, au ihrer Spitze der Bürgermeister Behn, sowie eine größere Anzahl kaufmännischer und anderer Rotabilitätea dem Zuge folgten. Den Schluß bildete eine unabsehbare Volksmenge, die e« sich nicht nehmen lassen wollte, „ihrem Dichter" die letzte Ehre zu er weisen. Tausende säumten die Straßen, durch die der Zug sich be- wegte, und die Glocken der sünf Hauptkirchen Lübecks, die ehernen Zungen verkündeten weithin, daß der größte lyrische Dichter der Gegenwart zu Grabe getragen worden, verbreiteten ringsum feierliche Stimmung und heiligen Ernst. So bewegte sich der Zug in langsamem Tempo durch die Breite- straße, den Kousberg, die große Burgftraße und JsraelSdorser-Allee hinaus zum allgemeinen Gottesacker, eine Wegestrecke von etwa einer halben Stunde. (Berliner Tageblatt.) — Um die große» Anstrengungen, welche unserem Opern- . ..... - ^ . Sachse«. personal während der Messe hevorstehen, zu verringern, sind einige au-wärtige Kräfte heranaezogen worden, welche ie zum Theil entlasten sollen. So wird heute Fräulein Hadinger zum ersten Male in Lortzing'« reizender Oper „Undine" in der Titelrolle austreten. — Heute Nachmittag 4 Uhr findet im großen Theater aale de« Krystall-Palaste« Coneert von der Hau«- capelle statt. Abend« V,8 Uhr: Aufführung von Schulami«, Operette in < Acten nach einer Talmudischen Legende, Musik von Goldfaden. Im großen Parterre-Saal concertirt eben all« von '/,8 Uhr an die Büchner'sch« Capelle. * Leipzig. 1«. April. Wir verweisen hiermit auf die morgen DienStag, Mittwoch und Donner«tag. Abend« 7 Uhr, im „rothen Saale" de« Krystallpalaste« stattfindenden Prü- üngen der Schüler de« Nestler'schen Musikinstitut«. !« kommen Concerte. Sonaten und Gesänge von Beethoven, Mozart. Weber, Field, Hummel, Li«zt. Franz, Schubert re. zur Ausführung. * Leipzig, IS. April. Die Schlußzeit der Detail- Geschäfte Leipzig« ist seit einiger Zeit auch im „Leipziger Tageblatt" mehrfachen Erörterungen unterworfen worden. Es ist gewiß im Interesse der betreffenden Angestellten, wenn der Schluß der Geschäft-locale Abend« zu einer Zeit geschieht, die denselben ermöglicht, sich durch Bewegung in der Natur körperlich und geistig zu erholen. Die thatsitchlich kürzeste Arbeitszeit ist Wohl im Lersandt-Geschäst vonMevLEdiich in Ptagwitz eingeführt. Dieselbe ist dort von früh 8 Uhr bi« Mittag 12 Uhr und von Nachmittag« 2 Uhr bi- Abend« 6 Uhr normirt. Von dieser kurzen täglich 8stündigen Arbeitszeit wird nur, wie un» weiter mitgetheilt wird, ungefähr während 10 Tagen vor Ostern, ebenso viel Tagen vor Pfingsten und während 3 Wochen vor Weihnachten, wo allerdings de« wesentlich lebhafteren Geschäft« wegen Abend- länger ge arbeitet wird, abgewichen. Dafür erhält aber jeder Ange stellte, sobald er nur 1 Jahr voll im Geschäft thätig ge wesen ist, einen einwöchentlichen und wenn er mindesten« 3 Jahre im Geschäft angesiellt war einen zweiwöchentlichen Urlaub «m Sommer zu seiner weiteren Erholung alljährlich. DaS Bersandt-Geschäft von Mey K Edlich beschäftigt eine sehr große Anzahl junger Damen im Alter von 16 bi« 20 Jahren, Töchter gebildeter Stände, m,d wie au« der heutigen Anzeige hcrvorgehl, hat diese Firma auch für da« Leipziger Detail- geschäst eine den Verhältnissen entsprechende kurze Arbeitszeit eingeführt, wa» ohne Zweifel viele große Geschäfte zur Nach ahmung aufmuntern wird. Niemand, der vernünftig denkt, wird dagegen etwa« einzuwenden haben, daß zu gewissen Zeiten, an welchen sich der Kausverkehr verdoppelt und ver dreifacht, auch größere Anforderungen an die Angestellten eine« Geschäfte« gemacht werden, denn die Geschäftsinhaber aben ja auch in ruhigen Zeiten dieselben Unkosten: aber da« i« in die späte Nacht hinein regelmäßige Aufhalten der Verkaufslocale läßt sich nicht rechtfertigen, ebenso wenig wie da« nach dem Schluß der Geschäft-locale noch stundenlange Beschäftigen dn« Personal« mit schriftlichen oder anderen Arbeiten. D Leipzig» 13. April. Auf der Berliner Bahn ging heute Morgen ein mit 400 Personen besetzter Eptrazug nach Berlin von hier ab. Die Billet« haben eine sechs tägige Gültigkeitsdauer zur Rückfahrt. Aus derselben Bahn war anläßlich der Feiertage ein recht reger Personenverkehr, denn e« wurden gestern und heute früh etwa 3000 Personen von hier befördert, während die Zahl der ankommenden Fremden ungefähr 2500 Personen betrug. Chemnitz, 11. April. Bor einigen Wochen tauchte hier da« Gerücht auf, ein Gutsbesitzer der hiesigen Umgegend, welcher sich unlängst entleibte, sei der Mörder de« im August 1881 in der Nähe de« Gasthofe« .zum Wind" todt aufgesunvenen fünfjährigen Mädchen«, Namen« Lehmann, weiche« von den ticföetrübten Eltern schon einige Zeit vermißt und von diesen, sowie auch von der hiesigen Polizei und der königlichen Gendarmerie eifrigst gesucht worden war. E« hieß sogar, der betreffend« Gutsbesitzer habe in einem hinter- lassenen Briese sich als den Thälcr veS schrecklichen Ver brechen«, welche« die Bevölkerung von Chemnitz und Umgegend ausS Höchste beunruhigte, bekannt. 'Nachdem nun diese» Gerücht neuerding« auch in auswärtige Blätter übergcgangen ist, trotzdem bereits vor mehreren Tagen die königlich- Staats anwaltschaft zu Cbemnitz die Unhaltbarkcit desselben mittelst Bekanntmachung im .Chemnitzer Tageblatt" zur öffentlichen Kennst,iß gebracht hat, erscheint e« geboten, ausdrücklich darauf ausmcrlsam zu machen, daß das Gerücht, wie die genannte Behörde in der betreffenden Bekanntmachung selbst sagt, .nach den angestellten Erörterungen keinerler genügende Begründung gefunden hat". * Plauen, 12. April. Die Sammlungen für ein Luther denkmal auf dem hiesigen Lutherplatze, haben bi« jetzt kein befriedigendes Resultat ergeben. Da« Denkmal, welche« von Herrn vr. Kietz-Dresden gefertigt werden soll» wird auf 2000—2500 zu stehen kommen und war ursprünglich ge plant, dasselbe am diesjährigen Reformationsfeste zu enthüllen. Bi« jetzt sind aber bloS inSgesammt 164 50 eingelaufen. Aus dem Geschäftsverkehr. *— Leipzig» 13. April. Hinsichtiich der diesjährigen größeren Truppenübungen de« XU. (Sächsischen Armeecorp« sind die Dispositionen dahin getroffen worden, daß die combinirte 1. Infanterie-Division Nr. 23 in der Gegend zwischen Freiberg und Ocderan. die 2. combinirte Infanterie-Division Nr. 2 t aber zwischen Noßwein und Nossen manövcrirt, während die Cavallerie-Division ihre Uebuagen in der Gegend von Strehla abhält. Hinsichtlich de« Corp« Manöver« verlautet, wie uns von maßgebender Seite mit getheilt wird, nur gerüchtweise, daß dasselbe bei Nossen äbgrhalten werden soll. In der Zeit vom 22. April bis 3. Mai werden auf dem großen Schießplätze bei Wahn (am Rhein) Hebungen der Reserven und Urlauber de« königl. preußischen Fuß-Artillerie-Regiment« Nr. 8 und der Reserven und Landwehr de« königl. sächsischen Fuß-Artillerie-Regiment« Nr. 12 stattfinden. Bon der letzteren Trupp« werden deshalb 400 Mann einberufeu, welche von hier au» nach Wahn be fördert und nach ihrer Rückkehr auch von hier au» wieder entlassen werden. * Leipzig, 13. Appil. Die Militairpflichtigen, welche bei der diesjährige» Musterung im Au-Hebunq»- bezirke Leivzig-Land zur Vorstellung kommen, fordert die hiesige königl. LmtSbauptmannschaft auf, sowohl au dem Weg« vom Wohnung« - nach dem betreffenden Musterung«orte und zurück, al« auch während de« Aufenthalt« im Musterung-locale selbst alle« ungebührliche Schreien und Lärmen zu unterlassen und insbesondere in dem Genüsse von geistigen Getränken sich zu mäßigen, da Zuwiderhandlungen eine mrnachsichtliche Bestrafung nach f. 360, 11 de« R -St.-O.-D. und nach Befinden sofortige lrretur zur Folge habe», die Betreffenden event. auch an dem fraglichen Tage zur Polsterung nicht zugelassen werden Endlich haben die Militairppichtigen rein gewaschen und in frischer Wäsche im MusteruugStermiue zu erscheinen Vermischtes. k Bor Kurzem wurde schon angedeutet, daß da« von der Km». Nickau L La. producirte Versandtbier unter dem Namen „Lei», ziger Kiud'l" im Circus Herzog zum Verschont komme, werde. Ls ist jedenfalls für die Loniumenten diese« treffliche» »r- bräue« nicht uninteressant, da« Refuliat der chemischen Untersuch«, desselben durch den Sachverständigen Herrn vr. Ll-ner in Schön», eld kennen zu lernen. Dielelbe ergab an Malzextrakt b.SO, « llkohol 3.65, an unorganischen Bestnndtheilen 0.35, darin «, lZhosphorsäure 0.085. Ta» Gutachten schließt dann mit folgend« Bemerkungen: „Da« Bier ist an« den besten Materialien oh« Verwendung von Surrogaten gebraut worden. Seinem Gehalt, »och rangirt e« gleich mit den besten Münchener Berfandtbieren, übertrisst aber einen Theil derselben noch in Bezug ans Feinheit und Reinheit de« verwendeten Hopfen«. Ja Summa gehört das „Leipziger Kiud'l" zu den besten Bieren, welche zur Zeit in Leipzig erzeugt und getrunken werdrn." Meteorologische Leobachtungen »ntckor Stcrnmnrt« !a velprig. Nöda: 118 Leder über ckew Leer. Deit iler öeobncittvog;. Ii»roo>. sl'iieriuo- r»>I. »nt!mrr.c>l». -FtlUUm.! U»k. 1. Vlmt- riedtnon ». Stkrk«. IS.Xpril Xd. 8 V. 13. Xprll Arg. 8 v. 751.9 l -ft 9.2 748.6 s-ft 6.8 68 8? MV I!üwl trüb« 080 lidmnsact älnniwuin <ier Temperatur — -f- 13".1 Illniwaw »»» -ft 7'.0 sdm», anoonelren miU, erapart alle LiUlcvnltuox, kort» unck Xeöenspeaen, vem» «r äiunit deaoktragt ckis^mwnoeu- Lrveckition von VSL8vll8tetliLVv8ler, v»1r«r»ItLt»»tr»in« 2 kernapreobeiorioktuog: 124. t Ool», klkvLt- v. LUoMLei» kLdrik, ^Äoprsplüe*) »r«N>» 7». *) Kleiner« Aussagen liefere schon nach Verlaus einer Stunde. O. Lkessv, emvfieh Vetrl Rotzstrasre Nr. IO lt seine T.tvt,t<lriioli«r«t imckt rt«I» sür alle einschlägigen Arbeiten. - Solirvlklavtt«, Federkasten, Tasekn, Griffel, Halter, Stahlfedern, Reißbreter, Relß- muge, Schienen, Winkel, Bleistifte, Schultarntfter, Tchultnscheu, legten- und NachmtttagSmappeu, Uuiversal-Vüchertriger empfiehlt (!. !MI»x 8ruiim>er. »U'Ä'uL Sorwruw Svlisldv, KurvrinMßc t. kMdNilW M MkmrlMrit. 8tvksllcks votsÄullwitsvkjnvll, einfachste un« allerdiligftr Betriebs kraft, auch als Pn«»» liefert ikachft« un« aHerbtligfte vetriebskrakt, «aschine für Villen, Gärten u. s. w. vorzüglich geeignet, in fünf diverse» Größen mit einjähriger Garantie Leipzig, Katharineustraße 2. ««rna. vnchdruckerei u. Maschinentzanplnn» Am hiesigen Platze find 18 Stück in Thätigkeit. M»ivs»s-rso«rA»i»s v. L. K. s»5» uock 7804. behördlich al« zulässig rauchfreie Feuerung anerkannt. Seit sieben Jahren vorzüglich bewährt für Lampfkcffel, Malzdarre«, vran- nnd Maischpsanne«. 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Majestät der Kaiser, dessen Befinden in der erfreulichsten Weise in der Besserung sortschreitcl, hat auch in den beiden letzten Nächten einen vortrefflichen Schlaf gehabt, nur lassen Krästezustand und Appetit noch zu wünschen. Gestern» am Charfreitag, hatte Se. Majestät bald nach g Nhr und am heutigen Morgen bereits früher da« Schlafzimmer verlassen und sich in sein Arbeitszimmer begeben. Um 12 Uhr Mittag« fand dann bei den Majestäten im Fahncnzimmer de« königl. Palai«, welche« zur Capelle umgewandelt und mit Blattpflanzen geschmackvoll decorirt worden war, ein Gottesdienst statt, welchen Ober-Hof- und Domprediger O. Kögel abhielt, während vom königl. Dvm- chor die geistlichen Gesänge auSgesührt wurden. Außer den kaiserl. Majestäten waren zur Theilnahme an dem Gottesdienste wieder sämmtliche Mitglieder der königl. Familie erschienen, welche schon am Tage zuvor, am Gründonnerstage, ver heiligen AbendmahlSseier ebendaselbst beigewohnt hatten. Nach dem Schluß der kirchlichen Feier verabschiedeten sich sodann die Höchsten Herrschaften von den kaiserlichen Majestäten, woraus der Kaiser und die Kaiserin den Nachmittag und Abend ganz für sich in aller Stille verlebten. Nur um 5 Uhr Nachmittag« hatte Se. königl. Hoheit der Prinz Wilhelm seinen kaiserlichen Großeltern einen Besuch abgcstattet und mit Allerhöchstdrnselbe» gemeinsam da« Diner emgenommen. — Am heutigen Vormittage nahm Se. Majestät der Kaiser den Bortrag des HosmarschallS Grafen Perponcher entgegen, arbeitete mit dem Chef deS Mililaircabinet«, Generallieutenant v. Albrdyll, und conferirte längere Zeit mit dem Kriegsminister Generallieutenant Bronsart v. Scbellendorff. Da« Diner nehmen die Majestäten allein ein. Morgen Mittag 12 Uhr soll wieder, wie schon am Charfreitage, bei den kaiserlichen Majestäten sür die Mitglieder der königlichen Familie im kaiserlichen Palai« ein Gottesdienst stattfinden. Tageskaleuder. Hamburg, 12. April. Der frühere Assecuranzdirector ist vom hiesigen Landgericht heute wegen Be- Borregaard trug» in 44 einzelnen Fällen zu dreijährigem Gefängniß. sowie zum Verluste der Ehrenrechte auf 3 Jahre verurtheilt, von der wegen Unterschlagung und Untreue erhobenen An klage aber freigesprochen worden. — Kaiserslautern» 12. April. I« WeiterSweiler feuerte gestern Nachmittag während de« israelitischen Gotte«, dienste« ein Geisteskranker, Namen« Blum, mehrere Revolver- schüsse ab, wodurch drei der Anwesenden schwer verwundet wurden. 1. K- Haupt - Telegravheuaim im 1. K. Postamt 4 lMüdlqaffei. Postgebäude amAuguilusviav. 5. K. Ponaml K (Wiesenslraße 10). 2. K. Ponamr 2 (Leipzig-Dresdner 6. L. Postamt 7 (Ranstädter Lteu» Badnhof). weg). S. K. Postamt 3 (Bairifcher Bahn- 7. S. Postamt 8 (Eilend. Bahnb.). bos). !8. L. Postamt 11 (Körnerstraße). 1) Bei den Postämtern 5 (Neumarkt. Hodiiiaaii'S Hof) und 10 (HoSpitalstraße) fiudet Telegravheubetrieb nicht statt; da« ersten Amt nimmt jedoch Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegravdenanftalt au. 2) Bei den Postämtern 2—8 nnd 11 find Post- nnd Telegraphen- dienststundcn übereinstimmend (Wochentags von 7 bez. 8 früh bis 8 Uhr Abends. Sonntags von 7 bez. 8 früh bi« S Vorm, und von 5 bi- 7 Uhr Abends). Die Postämter 2 und 3 sind für die Annahme rc. von Telegrammen außer während der Postdienststunden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abend- geöffnet. Beim Haupt-Telegraphenamt werden iwmerwährrntz, «uch in »er Nachtzeit, Telegramme zur Ves-rtzernn, angenammen. 3) DaS PostamtRr.9(Naickmarkt,Böriengebäude) ist nur «»Wochen tage» von 11—4 Uhr zur Annahme von Telegramme» geöffnet. Landweyr-Bnreau im Schlosse Pletßeuburg, Tduruidan«. 1. Etage vnk» (über der Wache befindlich). Die Bureauzett ist WochSmags von 8 Ubr Vormittag« bi« Udr Nachmittag«» Sonn- nn» Festtag« von 9 bi« IS Ubr Vormittags Pädagvgische Centraldidliathek (Lomeninrstittnng) Sidonien- straße 51. geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. K. Lachs. LtandeSamk. Sckloßgasse. OoUcppnm lluriüicvm. Eingang link« von der Ledig-Passage. Erpeditioaszeit: 9—1 nnd 3—5 Uhr. A» Sonn-undFesttagen jedoch nur zur Anmeldung von todtgeborene» Kinder» und Sterbeiällen von 11—IS Ubr. vom 16. Mär» bi« 17. April ». c. sind die PaliNtntle» sür chirurqifche, innere und Odreukranke nur au den Markttagen, di« Poliklinik für Kehlkopf-, Rajen- und Rachenkrauke nur an jede» Donnerstag geöffnet. Paltklinik für Haut-«.Harnkranke. Unentgeltlich« vehondlnngUn- bemittelter täglich 9—'/,11 Uhr. Kramerstr. 7, 1. vr. m«l. I Ltadtdad i« alte« Jacadshospttale, an den Wochentage» von früh 6 bi» Abend« 8 Uhr und Soun- und Feiertag« von früh 6 Wik. bi« Mittag- 1 Ubr geöffnet. Neue« Theater. Besichtigung desselben Nachmittag« von l melde» beim Tbeater-Jniveeior. TeiBecchin « Kuuft-AnSfteünnn. Markt Nr. 10. Kaufhalle, ge öffnet von 10—4 Uhr. an Sonn- und Festtage« von 10—S Uhr. Kunstgewerde - AuSftelung Narraschrmitz. Peter«str SS. täglich geöffnet, mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«, Eintritt frei. Musterausstellung von Zimmereinrichtungen. ne» ft »er-tc Scheffer«. im Frrih« gmiilautea Mittwoch -nnt»,tsche Gchtllertzaii »and von twmml- nr NM 18 Sebü Vvrnllgl Wir» 4 Lelpnlpar Spcelnlk Andrste- Le kommt- I Sckmtrnel UvvLt 10 Romantis Regie: S Berthalda, ! Ritter Hugc Kühleborn, Tobias, ein Marihe, sei Undine, ihr Pater Heilr Leit, Hugo' Han«. Kelle Der Kanzle Edle de« R « Der erste ? stabt im he Jm2.A Frl. Dönge N Der Te schließen» f Parterres Ui» eiuzelk und Balcor 5 ^l, Mitt balcon 4 ^ Logen im Sperrsitz 3 Ein einzeln 1 75 » Dritter Rai fceniumS-L Einst Na» Mittwo von 10 Uh herstammen garuitur, l oiv. 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