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Bericht des Königl. Conservatoriums für Musik und Theater zu Dresden
- Bandzählung
- 55.1910/11(1911)
- Erscheinungsdatum
- 1911
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.G.822.m-47/55.1902/11
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id401000907-191000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id401000907-19100000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-401000907-19100000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Vorkommnisse im Schuljahre 1910/11
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Sonstiges
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
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11 nach seinem Wegzuge sich wieder auilöste, und beschäftigte sich mit einer Liszt-Biographie, die er nur als eine Vorarbeit angesehen wissen wollte, der sich aber bisher kaum etwas zur Seite stellen lassen wird. Im Jahre 1S99 folgte er dann einem Rufe an das Königliche Conservatorium zu Dresden, an dem er bis zu seinem Tode tätig gewesen ist. Mit höchstem Eifer widmete er sich seinen pädagogischen Pflichten und verfocht schriftstellerisch aufs nachdrücklichste seine er zieherischen Ansichten. Seine Schüler waren ihm mit treuer Liebe zu getan und verehrten ihn als treubesorgten Lehrer und sicheren künst lerischen Berater und Führer. War er doch auch durch seine um fassende Bildung vor vielen Mitstrebenden ausgezeichnet, während rein musikalisch er ebenfalls nicht nur als Virtuose, sondern als vollständig ausgebildeter Tonkünstler sich darstellt. Nie ermüdende Arbeitskraft bildete die Signatur seines Wesens und diese oft seine Kräfte wohl übersteigende Freudigkeit am Wirken mag zu einem gewissen Teil sein frühes Äbscheiden mit verschuldet haben. Jedenfalls dürfen wir aber dies Leben, da es voll Mühe und Arbeit gewesen ist, mit dem Psal- misten ein köstliches nennen und wollen hoffen, es möge jüngere Musiker zum Nacheiier anspornen als leuchtendes Vorbild.“ Herr Kammermusikus a. D. Karl Hiillweck, von 1877 bis 18S2 Cellolehrer am Königlichen Conservatorium, verstarb am 10. August 1910 in Dresden. Der Königlich Sächsische Professor und Kammermusikus a. D. Herr Heinrich Bruno Keyl verschied am 2. April 1911 in Steglitz bei Berlin: er hatte von 1860 bis 1891 als Contrabaßlehrer eine be deutende Wirksamkeit am Königlichen Conservatorium entialtet. — Die frühere langjährige Hausverwalterin der Anstalt, Frau Auguste Oehr. wurde am 25. Februar 1911 aus dem Leben abberuien. — Zwei treue Gönner und Wohltäter verlor das Conservatorium in den Herren Kom merzienrat Martin Fischer (f 28. Januar 1911) und Professer Dr. phil. Theodor Hasper (j 9. März 1911). Am 1. September 1910 wurde eine Klasse fiirPauke und Schlag zeug eingerichtet und Herr Kammermusikus Heinrich Knauer daiür beruien. — lieber die Befehligung von Militärmusikern zum Königlichen Conservatorium traten am 24. November 1910 neue Bestimmungen in Kraft. — Bei der Bew-erbung um die Preise der Felix .Mendelssohn- Barthold}-Stiftung in Berlin wurden der Cellist Rudolf Kratina und die Sängerin Fräulein Lite Thomasius mit öifentlichen Belobigungen im Deutschen Reichsanzeiger ausgezeichnet. — Fräulein Ottilie Schott aus der Gesangsklasse des Frl Professor Orgeni debütierte als Agathe er folgreich im Königlichen Opernhause zu Dresden und wurde für das selbe verpflichtet. — Der bekannte Komponist und Theaterkritiker Otto Taubmann in Berlin, ein früherer Studierender des Conservatoriums, wurde zum Königlich preußischen Professor ernannt. Die einstigen Draeseke-Schiiler Herren Professor Albert Kluge und Kapellmeister Leland Cossart veranstalteten in Dresden eigene Kompositionsabende, die sich einer sehr günstigen fachmännischen Beurteilung zu erireuen hatten. Von Herrn Kurt Striegler (früher Klasse Draeseke) führte die Königliche musikalische Kapelle in Dresden erstmalig eine Sinfonie auf. Der 25jährige Komponist errang sich mit diesem Werke den Be weis entschiedener Begabung und hervorragenden Könnens. Der Trompeter-Vizewachtmeister Georg Rupprecht wurde nach Abschluß seiner Studienzeit am Conservatorium zum Musikmeister des 1. Ulanen- Regiments Nr. 17 in Oschatz ernannt. — Jahresversammlungen hielten im Conservatorium ab am 18. April 1910 und 27. März 1911 der Patronatverein unter Vorsitz Seiner Exellenz des Herrn D. Grafen Otto Vitzthum von Eckstiidt und die Lehrer-Fnterstiitzungs- (Kranken-) Kasse am 9. Oktober 1910 unter Vorsitz des Herrn Seminaroberlehrers Ernst Paul. Seine Majestät tler deutsche Kaiser überwiesen dem Königlichen Conservatorium huldvollst ein Exemplar der Ausgabe von musikalischen
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