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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188506155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-06
- Tag1885-06-15
- Monat1885-06
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1885
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Als büchst angenehmeru. kuhlerAusenthalts- ort bei einem Schoppen garantirt reinen Wein ist die Ll^l -xcr tl'clnstube, Kalha- rineusiraß,- Nr. 23, veilen» zu cmpsehlc». Den 15. Juni 8MWL llLüIl 8el>!eu88l8 Versammlung 7 Uhr in der Vcreinsbrauerei. Hont« Xbcnck präcis III« >/,A Dbr Ilsuptprobo /iw Vereinslocsl. — Lüaetlicstes u. sll- 8«>ti^c> Lrscliciiitzii ckriupcenck erbeten. LUvSvL - VvrStr». Heute >lcololüelntle. ri 7 , Uhr It«»i»«»itI»»I, s I Heute Abend pünctl. 8'/. Uhr^Probe. t«. 1Z. Ansg.d. Eintrittskart. Mittheil. D.V. ^ Heute ordentl. Ken.- L-^-Vers. Poststr.4. T.-O. Ber.d.Borst-Mtgl., 2. Anträge, 3. Wahl d. Borst., 4. ev. Bortr. i'gmilie»UücI>ncljIeu. Statt besonderer Anzeige: vlara Jausten Paul KrieScl Verlobte. Berlin Leipzig im Juni 1885. Sonnabeod Abend 11 Uhr verschied »ach langen Leiden mein guter, lieber Gatte, unser Vater,Schwieger. undGroßvater.der Tylograph Eduard Grosse, in seinem 65. Lebensjahre. Dies allen Freunden und Bekannten zur Nachricht mit der Bitte um stille Theilnahme. Dir traurrndrn Hinterlassknen. Noch eine schwere Prüjung hat uu- der Herr auserlcgt. Sonnabend früh '/,10 Uhr entschlief in Bad Elster unser geliebtes jüngstes Kind Hiittichcn im Aller von 8 Jahren 5 Monaten. Ein Engel an Liebe und Güte, entschwand sie aus unserem Leben und ging in ihre ewige Hei- math ein. Leipzig, den 13. Juni 1885. F. N. Kräder und Frau. Die Beerdigung findet Dienstag früh 8 Uhr von der Halle des Neuen Friedhofes aus statt. Freundliche Bl»me»spei>den werden Montag Nachmittag von 3 Uhr an Wind- inüklriistraße Nr. 26 enigegengenommen. Di« Laerckiirulli- mcinas lreusor^en- <Icu iinltcn unck Vaters ^«1». ^uzx. IV»ItI»er Lacket Dieo^tnx, ckeu 16. ckuai ü-llk 9 lldr vom Drn'ierliause, LIersehurxer Strass« 25 a aus statt. Liackevau, cke» 14. ckuvi 1885. vk« traueimcke Vitt«e nebet iriuckera Vrrlodt: Herr Const. Senftlcben in Felsenkever b. Dresden mit Frl. Jda Löbner in Dresden. Herr Otto Lende in Gera mit Frl. Ottilie Lntting in Stralsund. Herr Franz Ebert in Mölbis mit Frl. Jda Ettig das. Gedorrt»: Herrn Johannes Möbus, Archit. in Dresden, eine Tochter. Herrn Richard Lieben kreuncken uuck Bekannten bierckurck ckis Drauernackricht, ckasa unser tbeurer, kernsos^uter Üatte, Vater, 8okn unck Lrucker, Herr V«S8, Olasermelster, Sonnkax brüh 6 lldr seinem laufen Leicksn üu Liter von 57 ckadren sankt erlegen ist. Leipzig, 14. ckuni 1885. Idoriu ged HI»lill,«upt im Xamen samiatlicker Ilinrerla-senen. vie Leerckiguag Lacket Dienstag diackmittsg uw 3 Ldr vom Trauerbause, keiciisstrasss 34, aus statt. Levi in Berlin eine Sohn. Herrn Dr. weck. W Reinhard in Bautzen eine Tochter. Geftorbe»: Herr Heinrich Hermann Börner, früherer Lodaerbermiir., »n Dresden. Frau Pauline Nücke in Dresden. Frau Minna Wachs gcb. Jungnickel in Dresden. Herr Carl Heinrich Hippe, Kgl. Sächs. Finanz, hauplcasjen - Assistent in Dresden. Frau Martha Nestler geb. Hartig io Dresden. Herr Paul Guische in Paris. Herr Max Alfred Moebius in New-Aork. Herrn Alsrcd Ziegler's in Dresden Sohn Fritz. Herr Hermann Falke in Gera. Frau Ernestine Pauline Thl'ine geh. Fleischer in Tauben- preskel». Frau Juliane Haujchild geb. Tienemann in Hain. Frl. Friederike Werner in Borna. Herr Herm. Ferdinand GroSschopp in Ganchau. Herr Julius Herrmann. LoniiuiS in Stollberg. Frau Christiane Willi. Zöllmer geb. Berthold in Annaberg. Fr. Auguste Boltzmann in Annaberg. Herr Veinrich Ernst Härielt in Zittau. Herrn Herrn. Junge'- in Schedewitz Tochter Frieda. Frau Christiane Wilhelmine verw. Mehlhorn in Wilkau. Herr Hermann Julius Kohl in Herbergen. Vcer-igilngs - Anstalt llviwkvlu' für Leipzig und Umgegend von » und O. SßvIdSnIiGi'r sowie übernimmt unter Zusicherung reeller Bedienung alle Arten Leichenbegängnisse, Uebersührung Verstorbener für In- »nd Ausland. ro«vtoir:Nenktrchhos S7. alte-lr. IS. Sargmagazin: Nrukirchdos SV, «lte-ir S. t I»«I»vrt»>i»ii»«r««I»»»«I »o» w«t»I«u»>,I>«r HV«>. 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Der Geldpreis hält sich diesen Verhältnissen entsprechend sehr niedrig. In Berlin stellt sich der PrivatdiScont ans 2'/, Proc. Wenn derselbe in letzter Zeit etwas angezogen hat, so ist dies lediglich aus die Bedürfnisse, welche die Wollinärkte beanspruchen, zurückzusühren. Der internationale Geldmarkt ist mit Baarmitteln überlastet, und überall ist das Geld- ongcbot dem Bedarf« weitaus überlegen. Man erwartete sogar eine Neducriou des Zinsfußes der Bank von Frankreich, wiewohl dieselbe bekanntlich eine sehr konservative Zinspolitik verfolgt, und wenn dieie Erwartung sich auch jetzt nicht erfüllt bat, so gehört eine Re duktion in Paris, soscrn der allgemeine Verkehr nicht bald an Reg samkeit gewinnen sollte, für die nächste Zeit keineswegs zu den Unwahrscheinlichkeiten. Wie die Verhältnisse derzeit liegen, dos wird am denllichsten durch den jüngsten Wochenausweis der Bank von England illustrirt. Der zweiproccutige Zinsfuß und die Disse- renz von zwei bezw. einem Procent zwischen London einerseits, Berlin und Wien andererseits, haben dev Mitteln der Bank von England keine größere Verwendung zu sichern vermocht, nachdem sich der Londoner Privatdiscont noch immer unter einem Proccnt sur Dreimonatswechfel hält. *— Die i» der Zeit vom 25. d. Mts. bis zum 12. Juli in dem romantisch gelegenen Städtchen Nossen statisindende Gewerbe- und Industrie-Ausstellung ist von zahlreichen Ausstellern zur Beschickung auserjehc». In der 25m breite» und 38m langen Halle, deren erhöhter Mittelbau eine Höhe von ziemlich 11m erreicht, finden 112 Aussteller ihre Platze, während in den daran aniitzlicsicnden halbverdeckten Räumen (ca. 500gm» die Aussteller landwirthjchaftlicher Maschinen und Geräthe Raum erhallen.'.Die Anmeldungen sür diese Räume belausen sich auf ca. 50. In dem übrigen freien Raum er- halten 35 meistenlheilS größere landwirthsitzastliche Maschinenbauer ibre Plätze angewiesen. Der gcsammle Ausstellungsplatz umfaßt ca. W.OOOgm; er liegt in unmittelbarer Nähe der Stadt. Für die AiisstcUiiiigsbesuchcr bietet auch Nossens nähere Umgebung (Kloster Z.lla, Thalbad, Bcrgschlößchen und Rodigtthurm) Gelegenheit zu be quemen und lohnenden Ausflügen. -u- Kliiigciithal, I3.Ju„i. Der Bahuba u sür die Strecke Graslitz-Klingenthal schreitet aus sächsischer Seite rüstig vor wärts; doch über der Grenze drüben rührt sich noch kein Spate», obwohl die noch schwebende Frage wegen des Bahnhofes in Graslitz schon seit mehreren Wochen vom Haiidclsministcrium in Wien entschieden ist. Die Strecke, welche aus Sachsen kommt, wird sicher zum festgesetzten Termine, also am 1. September d. I., fertig werden: es scheint aber ziveisclbast, ob die böhmische Antheil- lii.ie zu gleicher Zeit der Vollendung cntgcqengcsührt werden kann. D e Abgrabungc» aus der Westseite des jetzigen Lahnhoses Klingcn- ihal und die Ausschüttung des großen Daninies, der das Thal der Zwola durchquer», lasse» schon ahnen, daß viel Erbmassen fort- bewegt werden müssen. Dieselben sind aus 130,000 Kubikmeter geschätzt. sx Dresden. 13. Juni. Sächsisch-Böhmische Damps- schisssahrls-Gesellschast zu Dresden. Unter zahlreicherer Betheiligung als in früheren Jahren fand heute Nachmittag im sogenannten „Italienischen Dörfchen", dem Helbig'schen Restaurant an der Elbe, unter dem Vorsitz deS Herrn Justizrath Dr. Schaffrath von hier, die diesjährige (49.) ordentliche Generalversammlung der vorgenannten Actlcngesellichajt statt. Erschiene» waren 46 Actionäre »lVcnrctung von I7l9Aclien und Stimmen. Veranlassung zu dem zahl- reichen Erscheinen der Actionaire gab eini» der ,.Social - Correspon - Lenz". Organ des Eenlralvcreins sür das Wohl der arbeitenden Classen, erschienener Artikel, betitelt: „Achtzehn Procent Gewinn sür die Actionaire unb kein Procent sür die Arbeiter!" (Siehe „Leipziger Tageblatt" vom vorigen Freitag.) Dieser allgemeines Aussehen er- regende Artikel, welcher u. A. auch von dem hier erscheinenden social- demokratischen „Sächsischen Wochenblatt" mit der Apostrophe nach- gedruckt worden war: „So die Böhmert'iche Correspondenz! ES ist dies ei» Zeichen, wie der SocialiSmus immermehr den Geistern als Nothwendigkeit sich ausdrängt, wenn selbst von dieser Seite ein staat liches und gesetzliches Eingreifen sür »othwendig gehalten wird, um das Capital zu bändigen und den Arbeitern auch etwas vom Capital- profit zu sichern." Hatte in den Kreisen der an setteDwidenden gewöhnten Actionaire eingeschlagen, wie ein Blitzstrahl ans heiterem Himmel! In der heutigen Generalversammlung kam denn auch das solchergestalt wochgerusene Gefühl einer gewissen Unsicherheit zum Ausdruck Ei» Aclionair, Herr Commissionsralh Bl och manu von hier wünschte eine Stellungnahme der Verwaltung zu besagtem Artikel herbei- gesührt zu sehen, indem er daS Verlangen der Bökimert'schen „Social-Torrespondenz" nach Gewinnbetheiligung der Arbeiter der Gesellschaft zu dem seinigen machte und sogar einen diesbezüglichen Antrag stellte. Vom grünen Tische aus hielt das Verwaltungsratbs- mitglied Herr Rechtsanwalt Hippe dem entgegen, daß der qu. Ar tikel in der „Soci«l - Correspondenz" von Unwahrheiten wimmele, die vom Bersaffer leicht hüllen vermieden werden können, wenn er sich in dem Bureau der Geicllschast über die ihm augenscheinlich völlig unbekannten Verhältnisse derselben Auskunft erbeten hätte. Für die Arbeiter der Gesellschaft werde reichlich gesorgt. Im vorigen Jahre seien überdies noch 10DOO -st und m diesem Jahre 12,000 unter „Gratifications - Conto" sür die im nächsten Jahre zu begehende Jubelfeier des 50jährigen Bestehens der Gesellschast zurückgcstellt worden. Daß diese 22,000 nicht in Saus und Braus verjubelt, sondern zum allergrößten Theil den Angestellten und Arbeiter» des Unternehmens zu Gute gehen sollen, sei eine längst bekannte Thatsache. — Nach dieser Erklärung zog Herr Commissionsralh Blochmann seinen Antrag zurück, unter der Motjvirung, daß cs ihm ja nur daraus angekommen sei, die Stellungnahme der Verwaltung zu dem Artikel der „Social- Correspondenz" zu erfahren. — Hiernach ward der lctztjährige Rechnungsabschluß einstimmig genehmigt, die Dechorge für den Ver- waltungsrath ertheilt und der vorgcschlagenen Gewinnvertheiluiig zugcstimmt. (In den Berwaltunqsralh wurden die Herren Justizrath Dr. Schaffrath» Kaufmann F, R, Tzichöckel und Kausman» L. H. Ullmann, in den Aussichtsrath die Herren Direktor Rudolph Müller, Oberst von Tettenborn und Bersicherungs-Dirccior Würkert, sämmt- lich von hier, wicdergewählt. Schließlich wurde der Antrag des Verwaltungsrathes ans Abänderung des Gcicllichaslsstatuts bezüglich der Gewiiinverthciliing in der Weiie, daß drei Procenl d r Pcnsions- cassc deS bei der Gesellschaft angestelltcn Personals abzüglich der von der Gesellschast i» Gemäßheit des Unsallversicherungsgesetzes vom 6. Juli 1884 und etwaigen Nachträge» zu demselben in dem be treffende» Jahre gezahlten Summen und wenn hiernach weniger als 1500.sk verbleiben, tnmdestcns diese Summe von 1500.sk zugethcilt werden, cinmülhig angenommen. TrrSden. 13. Juni. Gegenüber der durch die Blätter gehende» Mittheilung, daß der Cassirer einer Culmbacher Brauerei nach Unterschlagung von 80,OM .si verschwunden sei, sind wir seitens der Verwaltungen der Ersten Culmbacher Erportbierbrauerei und der Culmbacher Exportbrauerci Mönchshof (vorm. Simon Hering) zn der Erklärung er mächtigt, daß bei keiner der Culmbacher Brauereien von einem solchen Vorfall etwas bekannt ist, und daß vielmehr die fragliche Zeitungsnotiz aus Erfindung verübt. *— Tie Bestimmungen unter Ziffer 3n in 8. 7 des Zolltarif gesetzes, betreffend die Gewährung einer Zollerlcichlerung bei Ans- fuhr von Oelsa brikate», macht den Erlaß eines bezüglichen Regulativs erforderlich Wie die „B. P. N." bören, hat der Reichskanzler einen solchen Entwurf bereits dem Bundcsralh >»>I dem Ersuchen »m thunlichst baldige Beschlußfassung zur Genehmigung vorgelegt, da das Regulativ schon am l. Juli d. I. i» Kraft treten soll. Das neue Regulativ lehnt sich im Wesentlichen au das Mühlcn- regulativ vom 27. Juni 1882 an und hat 12 Paragraphen. *— Wenn „lau von de» Bi inetaNisten nicht seit Jahr und Tag an viel Stärkeres gewöhnt worden wäre, so müßle man cs sür das denkbar höchste Maß von Muth Hallen, daß sie jetzt behaupten, die a» den Reichskanzler und an den Bundesraih in Sachen der Doppelwährung gerichteten Eingabe» bätten nicht de» Zweck gehabt, de» Bundcsrath zu einer Meinungsäußerung in dieser Frage zu veranlassen, sondern nur der hohen Körperschaft die Wünsche der Bevölkerung zu übermitteln. Das ist einfach nichtwahr, schreibt die „Köln. Ztg die „Bevölkerung", über deren Eingabe der BundeS- rath gestern Beschluß gefaßt hat, stellte ganz bestimmte Anträge an den Reichskanzler und den Bundesrath. Anträge aus einen Gesetz entwurf, der die Doppelwährung einsührte. Diese Anträge wurden den einzelnen Bundesregierungen und den Ausschüssen mitgctheilt; keine einzige Bundesregierung stellte den Antrag aus Einbringung eines Geietzentwurss im Sinne der bittsteller schcn Bevölkerung, und der Bundesraih beschloß, „den Eingaben keine Folge zu geben". So beißt der amtliche Wortlaut des Beschlusses, und der ist denn doch deutlich. Wir wüßten nicht, welche zuständige Behörde nun noch übrig bliebe, die Währungssrage zu prüfen, nachdem der Reichskanzler, sämmtliche Bundesregierungen und endlich der BundeSrath selber die Frage ge prüft und die Anträge der Bimetallisten abgelchnt Haben. Der Bundesrath bat sich keineswegs aus eine „formelle Erledigung der Petitionen beschränkt", sondern er hat den positiven Beschluß gesoßt, den in den Eingaben enthaltenen Anträge» keine Folge zu geben. Daß die bimetaSistische Wühlerei trotz der Beschlüsse des Reichstags und des Bundesraths gegen die Doppelwährung so lange dauern wird, als ihr Mittel zufließen, ist natürlich; gefährlich aber ist sie nicht mehr. Sollte jetzt — dos ist die letzte Behörde, die noch übrig bleibt — von den Bimetallisten die Behauptung wieder gewagt werden, die Verwaltung der Reichsbank, insbesondere Herr v. Dechend, prüfe die Frage noch und er sei Bimctallist, so können wir heule schon erklären, daß Herr v. Dechend die Frage längst geprüft hat, und daß aus Grund dieser Prüfung er kein Bimetallist ist, noch werden wird. *— Wechsel aus Hamburg in ausländischer Valuta. Während bisher in fremder Baluta ausgestellte Wechsel ans Ham- bürg bei Verfall zu dem alsdann notirten kurzen WechselcourS de- zablt wurden, soll jetzt, nachdem seit dem 1. Januar sür Wechsel aus London, Paris, Amsterdam und Belgien auch Sichtcourle notirt werde», nach dem von der Handelskammer angeregten Antrag de« Senats diese Usance dahin geändert werden, daß bei der Berech nung von solchen Wechseln deren Werth zum Sichtcourse zu be zahlen ist. *— Assecuranz-Tomvagnie Mercur in Bremen. Dem GcichästSbericht (2ter) pro 1884 entnehme» wir Folgendes: Unser Geichast hat in dem obgelausenea Jahre erheblich zugenomnien und ist dabei eia ansehnlicher Gewinn erzielt worden. Gegen da» Vor jahr haben wir aus Seetransport 17,367,799 >k mit 70,785 .äk Prämie, aus Fluß- und Landtransport 20,719,542 mit 27,244-M Prämie mehr versichert, also »n Ganzen eine Zunahme der Ver sicherungssumme um 38,087.341 -si und der Prämie um 98,029 erzielt. Dabei haben wir die Summen, welche aus ein einzelnes Fahrzeug sür eigene Rechnung liefen, in mäßigen Grenzen gehalten, wodurch sich aucb die bedeutende Zunahme der rückversicherten Summe erklärt (welche sich gegen 1883 bei Seeversicherungen verdoppelt, bei Fluß- uud Landtransporten säst verzehnhast hat). Bon unseren Versicherungen im Jahre 1884 kommen aus Seetransporte 164,178,810 .M mit 1,728,398.90 ,/k Prämie, Fluß- und Land transporte 31.222,596 mit 43,071.90 Prämie; zusammen 195,401,406 .X mit 1,771,470 80 «!k Prämie. Darauf haben wir rückversichert: aus Seetransporte 28,896.436 mit 372,108.99 ./t Prämie, auf Fluß- und Landtransporte 14.110.617>lk mit 16,725.19 .si Prämie; zusammen 43,007,053 mit 388,834.18 .st Prämie. Hin sichtlich des Umfanges der vorgekommcncn Schäden ist daS Jahr außerordentlich günstig gewesen. Wir bezahlte» und verrcchnclcn aus 3291 Schäden aus 1883 und 1884 1,420,639.44 .Xk. davon ab sür Rlstorni und Rückvergütungen aus Schäden 102,680214 bleiben 1,317,959.10 ./t Die Ende 1884 noch nicht regulirtc» 662 Schäden schätzen wir aui 4»8.011.86 .4, demnach betragen die Schäden zu- Icinme» 1.805,970.96 .si Der Antheil der Rückversicherer daran ist 401,335.25.«, io daß sür unsere Rechnung verblieben 1,404,635.71 >t, wovon wir 1,026,635.71 .« bezahlten und 378,000 ./t in Reserve stellen. Aus Zinsen und Discont kam ein: 25,037 ^t; die ver ausgabten Orgaiiisations- und Verwaltungskosten betrugen 93.044 Die Reserven sür schwebende Schäden und lausende Risiken sind ab züglich des Anlbcils der Rückversicherung berechnet und in reichlicher Weise dolirt. Ihre Höhe ist vom AussichtSralh und Vorstand mit gemeinschaftlichem Beschluß nach den Statuten sestgestellt. Die Summe der noch nicht abgelausenc» Versicherungen betrügt sür Rechnung der Gesellschaft 16,376.428.« Der Gewinn, welcher sich aus der Rechnung ergiebt, beträgt 199,641.24 .« und ist nach den Statuten, wie folgt, z» verlbcilen: 4 Procent Zinsen aus 300,000 .« an die Actionaire 12,000 10 Procent von 187,641.24 .« an den Reservesond 18,764.12 2'/, Procent von 199,641.24 .« Tantieme an den Vorstand 4991.03 10 Procent von 168,877.12 Tantieme an den AussichtSralh 16,887.71 .« Vom 'Reste im Betrage von 146,998.38.« ein Drittel an den Reservefonds, abgerundet aus 49,235.88 >t, zwei Drittel als Superdividcude an die Actionaire abgerundet aus 32 Procent des Einschusses 96.000 .« Der verbleibende Rest im Betrage von 1762.50 ist aus die neue Rechnung zu übertragen. Trninach erhalten die Actionaire 36 Procenl Dividende gleich 216 per Aclie und beträgt der Rcjervcsonds 68,OM.« Zur Bilanz haben wir zu berichte», daß bis zum 31. März d. I. aus das 113,549 71 .« betragende Guthaben der Crediloren 88,161.62 bezahlt wurden und aus unser Guthaben bei Debitoren im Betrage von 539,246.21 .«, 416,545.36 .« cingegangeu oder durch Gegen- rcchnung ausgeglichen sind. >V-n. Prag, 13. Juni. Oesterreichische Localbaha- Gesellschast. Der Geschäftsbericht für 1884, welcher ans soeben ,zugeht, betont zunächst, daß dem Unternehmen au» dem Zusammen- bruchc der Böhmischen Bobencrcdit-Bank, dem Bankier der Gescllichast, kein directer Verlust erwachsen sei. Die Beziehungen zu der Boden- credit-Bank wurden gelöst und an Stelle der von dieser Bank in den Verwaltungerath Dclegirten die Herren Julius v. Born. Arthur Bernhard, E. Gramer aus Berlin und Gustav v. Portheim als Berwaltungsräthe gewählt. Fühlbar waren da gegen die indirekten Folgen, die sowohl das Falliment der Boden- credit-Bank als auch vie landwirthschastliche Krisis sür das Unter, nehmen nach sich zogen. Vecnuithunge», ja selbst böswillig« Gerüchte über angeblich erkkttene Verluste, ferner Befürchtungen hinsichtlich der Schmälerung der Rentabilität durch die Zucker- krisis, beemlrächtigten das in die Gesellschaft gesetzte Ver trauen. So wenig grundbaltig jene Anschauungen auch waren, so wurde durch dieselben doch die Situation der Gesellschast insofern erschwert, als sie sür den durch die »m Bau befindlichen Strecken Weißkircheu - Wsetin und Tulln - St. Pölten verursachten Geldaus- wand Borsorge zu treffen hatte. ES ist jedoch der Verwaltung gelungen, dem lausenden Geldbedürsnisse der Gesellschast in bc- sriedigender Weise zu genügen, lieber die Verwendung der emittirtcn 5 Millionen Gulden Prioritäten wird im nächsten Geschäftsberichte Mittheiluog gemacht werden. Die Betrieb s- Ergebnisse anlangend, wird das Jahr 1884 al» ein minder günstiges bezeichnet. Au den gesellschaftlichen Linien seien indrß neue Etablissements im Entstehen begriffe», welche die Einnahmen günstig beinslußen dürsten. Die Regie wurde möglichst herabgedrückt und wird betont, daß in dieser Richtung im Vergleiche zu anderen Bahnen ansehnliche Erfolge erzielt worden sind, lieber die Details der Betriebsresultate wird berichtet: Üaslan-Zawretetz: Die Einnahmen betrüge» 107.687 fl. (-s- 6346 fl ); daS Baueapitol dieser Linie stieg um 25.320 sl. — Lbodau-Neudek: Einahme 88,OM fl. l-j- 16^90 fl.), Erhöhung de« Baucapilals: 3855 fl. An dieser Linie find mehrere Etablissements im Entstehen begriffen, welche durch Schleppreise in den B-rkehrsrayon der genannten Strecke einbezocen werden sollen. — ElbogenNeu sattelt Einnahme 47,851 fl. (-s- 8663). Die kilometriichc Einnahme dieser Linie flieg somit aus 9028 fl., ein bei Secnndairbahnen wohl seltenes Ergebniß. — Köoigthain-Schatzlan Emnahinea 39,689 fl. (-j- 4254 fl.) Die Einnahmen der Strecke Smidar-Hochwessely betrugen pro Bahnkilometer 2415 fl. und sind säst genau dieselben, wie im Vor jahre. Die Einnahmen der Strecke Brandeis-Celakowitz- Mochow stiegen von 29,800 fl. aus 39,366 fl. Die beiden letzt genannten Strecken ließen eine Zunahme deS Verkehrs auch sür die Zukunft nicht erkennen, und hat sich deshalb die Ver- waltung mit der Frage beschättigt, in welcher Weise die CapitalSbeträge, welche diese zwei Linien repräsentiren, einer besseren Verzinsung zugesührt werden könnten. In Folge dieser Erwägungen hat die Verwaltung mit den k. k. priv. Böhmischen Commerzialbahnen eine Vereinbarung getroffen, wonach die beiden letztgenannten Linien Smidar-Hochwessely und Brandeis- Celakowitz-Mvchow in das Eigenthum der genannten Gesellschast übergeben, wogegen und gegen eine Auszahlung von 170,OM fl. die Localbahn-Gesellschast die Linie Nuslc-Modran von den k. k. priv. Böhmischen Commerzialbahnen übernimmt. Durch diesen Tausch ge- winneu beide Gesellschaften: die k. k. priv. Böhmischen Commerzial- bahnen, weil sie in der Lage sind, die Linien Smidar-Hochwesselh und Brandeis-Cclakowitz-Mochow in günstiger Weise an ihr bc- stehendes Netz anznschließen: die Localbahn-Gesellschast, weil das Erträgniß der Linie Nusle-(Prag)-Modrnn ein beträchtlich höheres ist, als das der abgetretenen Linien und dieselbe, von der Landes- Hauptstadt ihren Ausgang nchmend, überdies weiterer Entwickelung sähig erscheint. Die Durchführung dieser TranSaction wird bereits der Bilanz deS Jahres 1885 zu Gute kommen. Koschitz- SchSnhos-Radenitz: Trotz der Verlängerung dieser Bahn linie um säst 12 Kilometer sind die Einnahmen (36,016 fl.) nur um 4054 fl. gestiegen. Im lausenden Jahre hebt sich indeß der Verkehr und lieserten schon die ersten 4 Monate eine Mehreinnahme von 3279 fl. — Olmütz-Czellechowitz: Einnahme 141,498 fl. -- 4000 fl. per Kilometer. — Ungarisch.Hradisch-Uogarisch- Brod: Einnahme 115,7M fl. --» 5512 fl. per Kilometer. DaS Anlagekapital dieser Linie erhöhte sich um 99,645 fl. Wegen Ab- tretuna dieser Linie an die Oesterr.-ungar. Staatsbahn wurden Verhandlungen gepflogen und haben dieselben zu einem be friedigenden Resultate geführt. — Böhm. Leipa-Riemes: Ein nahmen 91,899 fl. ---502l fl. per Kilom. UngünstigeTerrainverhältnisse erforderten inanniqsochc Bauien, durch welche das Lapitalconto sich um 50,880 fl. erhöhte. — Die gesammten Betriebs-Einnahmen betragen (exclusive Neben-Einnahmen) 752,752 fl. Hierzu kommen die Neben-Einnahmen per 83,022 fl. und Zinsen 31,145 fl., somit in Summa 872,204 fl. Die Betriebskosten absorbrrten 335,138 fl.» die Dotirung des ErncuerimgssondS 37,807 fl. uud resultirt demnach ein Gewinn von 499,258 sl. — Die Banthätiakeit der Gesell- schast war eine geringere als in früheren Jahren. Bezüglich der neu concessionirlcn Linien beschränkte man sich ans die Writerlührung der Vorarbeiten. Was die Auskührung der Linien Budweis-Poric- Solnau und Hannsdors-Reichsgrenze. Ziegenhals betrifft, äußert sich der Bericht: „Es wird das ernsteste Streben der Verwaltung sein, de», berechtigten Verlangen der Staatsverwaltung entsprechend, solche baldmöglichst zu realifiren. Doch sind wir in dieser Hinsicht einerseits noch durch die derzeitigen Verhältnisse des Lapitalmarktcs gehemmt, welche un» die Beschaffung der ersorderlichen Baugelder erschweren, andererseits müssen wir an ein größeres Entgegenkommen der Interessenten appellircn, bei welchen wir bisher mit wenigen Ausnahmen nur geringe Unterstützung gesunden haben. Unter allen Umständen wird eS die Verwaltung als ihre Pflicht betrachten, sür die Neubauten in einer Weise zu sorgen, welche jede Schmälerung des Actien- Erträgnisses ausschließt. — Wir versehen uns hierbei de- eiusichlsvollen Wohlwollens der Hohen Regierung, welche sicherlich des Impulses ein gedenk sein wird, die da» Localbahnwesca in Oesterreich durch das Entstehen und dos erfolgreiche Beispiel unserer Gesellschaft in Zeiten sterilen Zweifels an der Sache erfuhr nud eventuell wohl auch geneigt sein dürfte, dem Unterschiede Rechnung zu tragen, der zwischen den angesührten Linien hinsichtlich ihrer Nothwendigkeit oder Dringlich- keil gegenüber dem allgemeinen Berkchrsintereffe besteht. Daß in dieser Hinsicht Hannsdors-Ziegenhals in erster Linie steht, ist außer Zweifel. Es wird mithin erst Sache einer folgenden Generalver sammlung sein, über diese Bau- und FinanzirungSsragen Beschluß zu fassen. Wie immer nun aber die Frage der besprochenen Neu bauten gelöst werde, ob dieselben auf einmal ober successivc zur Aus- führung gelangen — jedenfalls wird jetzt eine gewisse Zeit hindurch zu den im Betriebe befindlichen Strecken eine neu erüffncte nicht hinzutreten, so daß die derzeit bestehenden Linien gewissermaßen einen selbstständigen Eomplex vorstellen, dessen Entwicklung während der nächsten Jahre Ihr Interesse und das Ihrer geschüstssührendcn Verwaltung bilden wird. — An- den Erläuterungen der Bilanz wäre hervorzabebcn, daß die Bilanzpost „Saldo lausender Rechnungen per 1,506,733 fl." sich zu- sammensetzl aus einer L Conto-Zahlung der Oesterreichtsch- ungarischen SlaalSbahn sür die intendirte Erwerbung der Strecke Ungar.-Hradisch-Unqar.-Brod im Betrage von 500.000 fl. und aus Vorschüssen der Firma Born L Buss« in Berlin aus die von ihr zu übernehmenden Prioritäten, deren Ausgabe sich au» formellen Gründen verzögert batte. Inzwischen ist diese Schnldpost durch AuSsolgung der Prioritäten gedeckt worden. 1V-o. Präg. 13. Juni. Böhmische Bodencredit-Gesell- schast. Bei der gestrigen sortqeietzlen außerordentliche» Li«»d>rung?. tagsahrt im Concurie der Böhmischen Bodencredit-Geiellichaft pc- langten di« restlichen 93 Anmeldungen IU. Class« zur Verhandlung.
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