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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188405060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840506
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840506
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-05
- Tag1884-05-06
- Monat1884-05
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1884
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WMWDGGMWW MßHHWMWWffZ MW^WHWW L' . * -", -i>- 24S4 L«W W ürWZlLWMi!. Grebe Auswahl Lrlgrmälde (ff. einacrahmt) von berüvmien Meisten,, all: La»»- schatt»«. Jagdftiicke. Geure-Vilder, Mädchen-ParrraU« »c. r«. siad wahre«* »er «efie pim «ilkaus a»-,rftelt. Gaetheftratze V. Allgemeine Deutjche Credit-Anftalt. Vsrsl» kür LrttLru»Ls. Weaea sonstiger Behinderung der Herren Blvuothctare wird die Bibliothek von jetzt an den Sommer über am Mittwoch und Freitag. Nachmittags von 5 bi- 7 Uhr geöss >et sein. Di« Bibliothek befindet sich vrüderstraße 23, 2. Etage. Leipzig, an, 3. Mai 1884. Der Vorstand. StLät-Vvret» m Lv!pri§. Diustag. den 6. Mai. A cndS 8 Uhr Hl«» II» »r IIIIIF iiu Kaisersaal »er„Centralüaüe". Tages-Lrdnung: Die Einschätzung zur Einkommensteuer. Wir ersuche», unsere Mitglirder u« zahlreiches Erscheine«. Jeder Vkr>er und sieuerrahieude Sinwahnrr ist uas als tzlast willkawwe«. Var VorsttunL DSSpLiK«r L,vl»r«r. Mittwoch, de» 7. Mai. Abends 8 Uvr. Im Laal de« Eldar«»*. L. Ai nxuerr Leipziger Winkelschulen im 18. Jahrhundert. Wohttliätigkeitsoerti« Verband l-«Ip»in Heute Abend i» den Sälen »c» Tirol«, Aeitzrr Ltraße» Iui»llle»iaI»en«I unter gütiger Mitwirkung »es Lvdontroot sollen Gesang- »ereins. Nach den Vorträgen vail. Ausang Präeis V,K Uhr. Vas VerdauäavaiultS. Vsntsvds kslodsssodksvdiils, scldstsi. Verband Leipiia. Gründung eines »rutsche« AeichSÄa Verein zur Gründung eine« »rutsche« AeichS-WaiseuhauseS. DienStag, den 6. Mai '/,9 Uhr Versammlung iu der Eentralhalle. Beralhung über eia abzuhallendes Fest. Diverse». v«r U»rI»»i»tt»TevI»tii»«I»1«r. Jechtschulei oon plugwitz, Lindciai«. Lmzcgesd (Theil des selbstst. Verbandes Leipzia) »tag, den 8. Mai. /,9 Uhr ^kewetuntchrAwItiiwU mit »»II Tauuerstag, den 8. Mai. /,9 Uhr chkenttwnSerttreltiiMU mit »»II im Saale der „Drei Linden" z» Lindenau. EntrSe sür Mitglieder im Vorverkauf gegen Vorzeigen der blauen Mitgliedskarte 20 ^ und sind solche in der Filiale Vitlrivd, Westplatz 76, und bei Herrn k. Lnet, Ranftädter Steintveg 18. zu haben. Nichtmitglieder 30 An der Abendcasse für Mitglieder 25 >4, für «ichtmitglieder 40 ^^D. « ^ ^ Aufuahwe «euer Mitglieder. Am 12. Mai Ahstiwwung im Coutor des Herrn August Llack, Markt Nr. 8. l. «»L UI«xxvx«i>Ä. 8» der Mittwsch. den 7. Mai ». I.. Abend» 8 Uhr im BereiuSlocale. Ritter- straße 44. 1. Etage, stattfindendeu MonatSvcrsammlung ladet ei» v. V. UV. Aameldangeu werden zu dieser Zeit entgegengenomme». Annahmestelle: Querstrage Nr. 36. Aelteste Beerdiqungs-Anftalt für Leipzig und Umgegend. gegründet 1873. Ueberuimmt unter Zusicherung streng reeller Bedienung alle Arten Leichenbegängnisse, 1 sowie Ueberführung Verstorbener sür das In- und Ausland. Hauptsargmagazin arlsite Auswahl von Holz- und Mckalliärgen. sowie Larkovstagem Möl-LlSüIMMM von Al. Ld«r»I»»r«t4, Eberhardtftr.9, pari. u.I.Et., uudNordftr. 19, » a Brautleute»»>»»^ sonder« zu empfehlen. L L. Wer tülltt «len Uber xsnr I1»ut«ck!»ii<1 rordreitoton vlUMki! - ron Vsvar Verbrat, Dlttau» vier iu Lelprlx, » Onrtou 2» -^1 HMU' kolx. vrognistan: Otto Lednrüt, kuulu» U«>4«urelell, Vodr. Lockö«, W. II. >euw»u» blnellk., Osvar kroka, ?»nl Koppln, Ottonurr »iellor, Werner Ai Vfiliuvr uaäK. /Ipllrevll. Der unterzeschaete Beeei» beehtt sich, seine lieben a. H. a. H.. a. o. M. a. o. M. und Freunde zu der Mittwach, den 7. Mai, Abend- '/,K Utzr bei Gaur«» (Roienthoi. gaste) stattstidenbeu Uuvl»»r«evptt«»» ergebenst einznladen. Der Uai»erfitüt»siuger»eret« zu St. Pauli. Unä. Lawmar, »t»<L tlleol, Secrrtair. i'amjlic»-s>ilc>>ruljltn. Oie Vorlodun Toclltor ^n» lodunjs unsrer 1« mir Herrn krloarloll Ldrioli beehren uvb tuerour ergebewn. »usnreigeo L. K. Lauser unä kr»u. ü^vn» Laxier krivürieb Lbrtok Verlobte. l^iprigi, cksv 5. Llsi 1884. Sonn. Mario Hahn hu-rzt, Halle a./S. Gearg Siirisel, Verlobte. Leipzig. r»»nv Qokr» LIe»»na«r 8tl«tl Verlobte. Iloslcaa. LScar «eiuhal» Slara Äeinhal» verw. Schetclig, geb. Lichteuaner. Vermählte. Leipzig. 5. Mai 1881. I»»»I 8t«Ii»I»»vI» Ll»etli» 8t«1»t»»vl» ged. Boigtläuder Vermählte. Leipzig, den 3. Mai 1884. Die am Sonnabend, den 3. Mai, erfolgte glückliche Geburt eine» kräftigen Knaben be ehren sich onzuzeiqen Ltta Alafing und Frau, Clara geb. Paschte. Durch die glücklich« Geburt eine- strammen Junaeu wurden hocherfreut Leipzig, den b. Mai 1884. A. Jahn und Frau Durch die Geburt eine- gesunden Knaben wurden hocherfreut Neuschlcußig. »ab. Schulze und Frau geb. «rieh. Die Sonuiag Mittag erfolgte glückliche Ge- burt eine» gesunden Knaben beehren sich statt jeder besonderen Meldung anzuzeigen Leipzig, den 5. Mai 1884. Architekt Ludwig und Frau Agnr» geb. Surth. Die glücklich« Geburt eine» muntern Juugen zeigen hocherfreut au Leipzig, den 4. Mai 1884. H»ga Mützlwan» und Frau geb Köhler. Die glücklich, Geburt einet munteren Rädchen« zeige» hocherfreut an Eutritzsch, den 4. Ra, 1881. A. Lua«»t und Fra» geh. Jarah. Todes-Anzeige. G-stern Abend 18*,. Uhr starb nach kurzen Leide» unser lieber Vater. Schwieger- u»h Gratzdater, der Hatclbrsitzer Herr Paul Rscher, was wir Freunden und Bekannten statt besanherer Meldung hierdurch anzeigen. Halle a/S., den 4. Mai 1881. Die kauernden Familien Fischer «.d Christoph. Die Beerdigung findet DiruStag Nachwttta, 4 Uhr »am Drauer- hause aus statt. Sonntag srüh '/,9 Uhr starb nach längeren Leiden mein guter, lieber trensorgender Gatte und unser Bater, der Uhrmacher Ernst Bruno König, Im Alter von 47 Jahren. Die» allen seinen Freunden und Bekannten hierdurch zur Nachricht, bittend um stille Theilnahme. Leipzig, am 4. Mai 1881. Clara verw. Sänig geb. Suuhe nebst Lindern. Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 2 Uhr von der Leichenhalle dct Reue» JohauuitsriedhoseS au- stall. Leut« trüb '/F llbr eutscbliet iw Xiter von 74 3»hren unser gvliedtor 0»Ue> Valor, Lcdviexer uock Orossvster, Herr Länrrä 8näenäorf SU, StLpletoa, 8t»ten lilsnck K. 8., riet de- trauert von äeo 8eioen. loineix. äeu 5. Lai 1884. verodarckin« 6. 8uck«uäork, Lmii Lower, Lmw» Lower ged. 8uck«oäort rugleick iw Xameu ä. übrigen llmterlassene». Oie Leeräignug Lacket Ilittvocd, ckev 7., trüb 8 Lkr von cker Oapella ckes neuen ckoksnnisirieckkok, aus statt. Heute srüh 11 Uhr entschlief sanst nach fast dreijähriger glücklicher Ehe meine iuuigst- geliebte Frau IleÜMlU geb SlioleHrttr. Neuschönefeld, den 4. Mai 1884. Frlir «allwitz. Die Beerdigung findet Mittwoch, de» 7. Mai, Nachmittags '/>4 Uhr vom Trauerhause, Sophienstraste Nr. 7, au« statt. Heute Morgen starb nach langen schwere» Leiden meine innigst geliebte Gattin »ad Mutter und unsere einzige Tochter Jda Kasch geb. Minkwitz nach 3 jähriger glücklicher Ehe. Die« allen Freunden, Verwandten zur traurigen Nachricht. Berlin, Neu-Readnitz, den 5. Mai 1884. Die Beerdigung findet Donnerstag den 8. Mai Nachm. 3 Uhr in Leipzig, Neuer Friedhof statt. Am Montag früh '/,1 Uhr starb nach lange» schwere» Leiden meine Geliebte Mrü Sklwdert im Alter von 20 Jahren, was tiesbetrübt anzeigt kuul Warner. Am 5. Mai verschied nach kurzem, schwerem Leiden unser innigstqeliebter Sohn Willmar im Alter von 3'/« Jahr. Um stille- Beileid bitten die tiefbekübien Eltern v Jähuert, M. Jähuert geb. vaald. Zurückgekehrt vom Grate unsere« guten Vater«, lagen wir allen Verwandten und Be- kannten für den so zahlreichen Blumenschmuck unseren herzlichsten Dank. Ganz besonder« aber Dank Herrn Pastor De. von Erleger n sür die trostreichen Wort« am Grabe de« Heimgegangenen. MSge Gott allen, ein reicher Vergelter sein. Die kauernde Familie Naundorf. Allen Denen, die vn« bei dem unseres unvergeßlichen Vater« durch die reiche Blnmenspendt. Worte und Schrift ihre Dheil- nadme bewiesen, insbesondere Herrn vr. Ki ämer für seine trostreichen Worte und dem Gesangverein Sä»gerkreiS zu Reudnitz sür seinen erhebenden Gesang unseren herzlichsten Dank. Familie Hi Ir. Nachdem wir unser» lieben Papa I. G. Döhler an den Ort de« ewigen Frieden» gebracht hoben, drängt «tz wein Herz, zu danken allen lieben Freund», und Bekannten lür alle Liebe und Verschönerung. Dem Herrn Pastor, dem Gesangverein tausend Dank, so viel ich eS vermag. Gott segne sie dasür. Adelheid Müller «edst vlutcriafienen. Für die große Theilnahme bei dem Heim- ^ nge unsere« gute» Onkel« und Pflegevater« sagen den besten Dank! die trauernden Hinterlasienen Swil und Friedrich Lange. Zurückgekehrt vom Grabe unserer innigst- aeliebten Gattin. Mutter, Schwester und Schwägerin, der Frau Johanne Klopfer stcb. Völler sagen wir allen lieben Verwandten und Freunden für den reichen Palmen- u. Blu menschmuck, dem Herrn Pastor vr. Supve sür die innigen TrosteSwortI sowie dem Ge- sang verein 70er sür den erhebenden Ge sang unseren herzlichsten Dank. Die traucrudrn Htutcrlaffenen. Sonntag Abend '/S Uhr verschied nach bwöchentlichem schwere» Leiden unser liebes Alfrcdchcn im Alter von 1 Jahr 3 Mon. Die« allen Freunden und Bekannten zur traurigen Nachricht. Um stille Theilnahme bittet die tiesbetrübt« Familie W. Sngrlmanu. Dank. Für dir vielfache» Beweise herzlicher Theilnahme und den so zahlreichen schönen Blumenschmuck bei dem plötzlichen Verluste unsere« liebe» Balten und Vater« sagen wir allen unseren iniiigften Dank Leipzig, den 5. Mai 1884. Clara verw Düring nebst Tochter Marie. Zurückgekehrt vom Grabe unserer tbeure» Tochter, Schwester. Mutter, Fra« Clara Koch geb. Hütrl sagen wir allen Freunden und Verwandten von nah und fern sür de« überau« reichen Palmen- und Blumenschmuck ualeren herzlichste» Dank. Besonder« dankbar sind wir Herrn Pastor Pescheck sür die über aus trostreichen Work am Grabe. Dank allen Denen, welche der Entschlascnen bei ihrem so schnellen Tode, welcher sie so plötz- lich auf dem Rückweg von ihrer Freundin ereilte, lo hilfreich zur Seite standen. Möge Gott Alle vor ähnlichem Schicksal bewahren! Li« tiestrauernde Familie Hktcl. Für die innige Thrilnabme und den reichen Blumenschmuck bei dem Tode unsere« Kinde« sage» wir den herzlichsten Dank. Adais Letzuert, Locomotivsührer, und Frau. verwählt: Herr Klrchenpaaer v. Kirchdorfs, Premierlieutenant im Kgl. SSchs. 6. Inf.- Reg. Nr. 105, mit Frl. Ella von Goilbcrg au« Königsberg iiPr. Herr Amtsgerichts- Wachtmeister Werner in Falkenstein mit Frl. Jda Strobel daselbst. Herr F. A. Poppitz in Flöha mit Irl. Emilie Harnisch au« Frankenberg. Geboren: Herrn Max Kühne! in Osckiatz eine Tochter. Herrn Ernst Geitner in Truppacher Hof b. Zweibrücks» ein Sohn. Gestorben: Herr Oskar Rönich, Fleischer, meister in HermSdors (Erzgeb.). Frau Emilien Justinen Meltzer geb. Unger in Dresden. Herr Friedrich Adolph Hänichen, Lommil'sioiiSralh o. D. in Dresden. Frau verw. Gutsbesitzer Schulz geb. Drcßler in Dresden. Herr Karl Friedrich John, GulS- besitzer in Merzdors. Frau Wildelmine veiw. Kobold geb Ritzsche in Frankcnberg. Frau Marie Roth« geb. Uhlig in Frankenberg. Herr Otto Domkowicz in Knpserhammec- Grüntkal. Herr Apotheker Grass in Plauen i B. Frau Dorothea verehel. Pastor Hering geb. Kuhn in Colmnitz. Frau Melitta Wenck geb. Wenzel in Gotha. Die Beerdigung de« verstorbenen MöbrlhändlerS Herrn V»r1 lOrlvtlr. rr»oL findet DienStag, den 6. Mai. 4 Uhr Nachmittag« vom Trauerhause au« nach dem alten Friedhof Reudnitz, Täiibcheniveg, statt. Ja der gestrigen Todesanzeige ist fälschlich Praak gedruckt worden. Heule LI. 7'? v. k. I!. ^ S. L. I-. M. L L S?. lleute 0 v. IU. 0. «1- II. L. I. u. L. 8 v. Issel. fest findet Mittwoch iile llt statt. HV»»»vi>- »ritt Q«rl»tttter Fodruuw-vLä SS UIN«I»eru4r»u»« SS. W«elvr Ilntterlaoeeu-Ilnckesalr. 1 Lila Lmiesak ist xleicdSLiter llutter- Isug«, äi« mit l 60 bsratilt v iril. Ilekerrascli. schnell« IVirlruiux bei scra- pliuiö«. Leuten, riieumat. >llectio»enerc. 100 kül. 7 50 ?1ä. 4VL 10 ?tü. l,/t. INNILlNL^Ill! Bssiitratze 7. Tagt, geöffnet vo» Morgen« bi» Abends. Sonnmgs 1»IIyLIIoIII2l/tIII, bis Mittag«. Waniicncurbäder genau nach ärztlicher Äcrorviiiiiic. )lcnst..TvnnerSr.. Sonnab. L.ü- l'lrnkaa. Mittw.. Freitag 0,2-5. ÄüilNVSl! )WII. 1 AllllMwM Ll!°, Uhl-, v»e» deürrimniknssi» 000 Damen: DicnSl. Donnerst .Sonnab.' .3- »p4<R-RII»EVi»»L, uuä Welleudack ^0 , O.ll, Moniag, Mittwoch. Freitag 0.2-5. AN «M UDttbl'MIH'ClDUVHIUfiPH Torokhernstratzr 11. Täglich vo» EL d 8d CR»K»KG srüi, 6 ttbr bi« 9 Ul r Abend« geöffnet. LvciscauftlUten L t«. H. Mittwoch: Gräupchen mit Kalbfleisch. D. B. Pohle, Rühl. Jubelfeier der Realschule. ui. * Leipzig, 5. Mar. Der Glanzpunct der gesammlen ZubiläumS-Festlichkeit, der FestarluS in der Aula de« Sckul- gebäudeS, fand heute Bormittag von 10 Uhr an statt. Es Halle sich hierzu «in ebenso zahlreicher als glänzender Kreis von Festlheiluehmern eingesunven, wir bemerkten unter den Anwesenden die Herren Slaatsminister Dr. von Gerber, Geh. Schulrath 1)r. Schlö milch, KrciShauptmann Gras zu Münster, Rector magnificuS Prof. vr. Hcinze, Decau Pros. vr. LeSkien. Oberbürgermeister vr. Georgi, Bürgermeister Vr. Tröndlin. Ged. Kircbenrath vr. Lechler, Poiizeidirector Brelschneider, Stadtratb Dürr, Stadt- verordneten-Vorsteher vr. Schill u. A. Tie Aula war von Almstierband sinnig geschmückt. Die Feier begann mit Gesang seitens deS Schülerchor-, worauf Herr Stadtrath Dürr, Vorsteher der Schule, die bekränzte Tribüne betrat. Derselbe betonte in seiner An sprache, daß cS gelte, daS 50jährige Bestehen derjenigen Bildungsstätte zu feiern, welche die erste Realschule in unserem engeren Valerlande gewesen sei. AuS der ersten Bürgerschule, deren 3. Abtheilung sie war, hervorgegangcn, habe sie eine Fortentwickelung genommen, daß man darüber nur große Freude empfinden könne. Redner dankte für die lebhafte Theilnahme, welche die Jubelfeier finde, und hieß die An wesenden herzlich willkommen. Ter Rector der Schule, Herr Prof. Giesel, begann seine Rede mit einem dankbaren Ausblick zu Gott, der die Sckmle seither so reichlich gesegnet, und gab alSvann eine interessante und eingehende Schilderung des EnlwickclungS- gangeS der Realschule, um eine Reihe von statistischen Mik- lheilungen über deren Frequenz seit ihrer Begründung daran zu knüpfen, woraus u. A. hcrvorging, daß seit dem Jahre 1876. zu welcher Zeit das Gesetz über die Gymnasien und Realschulen ertasten wurde, mehr Beständigkeit m daS Ber- hältniß der einzelnen Elasten zu der Frequenz gekommen ist, indem auf die oberen Elasten der hiesigen Realschule regel mäßig etwa //, der Gesammtsrcquenz entfallen. Der Redner dankte mit tiefbewegten Worten den hoben Vertretern der königlichen Staatsregierung, den Herren Minister von Gerber und Geb. Schulrath Schlömilch, sür ihr der Schule bethätigte« Wohlwollen, nicht minder den Bertretern der städtischen Ver waltung und den übrigen Gönnern der Schule, worauf er dieselbe' schließlich der Gnade GotleS empfahl, damit sie ferner beschützt sein möge. Herr Staat-minister vr. von Gerber drückte zunächst seine Freud« darüber aus. daß e» ihm vergönnt sei, an Vieser Feier Theil zu nehmen, gedachte sodann mit Dankbarkeit de- ersten Leiter« der Realschule. Rector Vogel, und belonw. es wüste den Lehrern der Schule die so rege Antheilnahme alte: Real schüler, die DaS, waS sie in der Schule gelernt, in verschie denster Gestalt mit hinan- in daS Leben genommen, zu freu diger Genugthunng gereichen. Bon der neueren Gesetzgebung, welche die Realschule auf breitere Bafi» gestellt und in den Lehrplan größer« Harmonie gebracht, wünschte der Herr Redner, daß sie sich immer mehr bewähren möge, woraus er nn Auftrag Sr. Majestät de« König- verkündete, daß Allerhöchftverselbe geruht habe, al» Zeichen feiner Huld und Antheilnahme an der Jubelfeier dem Rector der Realschule, .Herrn Professor vr. Giesel, daS Ritterkreuz 1. Elaste vom Verdienstorden und dem Zweitälteste» Oberlehrer der Schule, Herrn vr. Moritz Schuster, da- Prädicat als Professor zu verleihen. Herr ksctor msssvificus Pros. vr. Heinze brachte Herz- liche Glückwünsche seiten« der Universität dar, betonte, daß Beziehungen zwischen beiden Lehranstalten immer vorhanden gewesen und daß die Universität durch den Fleiß und die Intelligenz der von der Realschule zu ihr gekommenen Schüler die Wirksamkeit der Schule in vollem Maße würdigen gelernt habe. Redner überbrachte außerdem besondere Glückwünsche seiten- der philosophischen Facultät und verkündete, baß die selbe unter dem heutigen Tage Herrn Prof. Giesel zum Doctor der Philosophie ernannt habe. Herr Stadtrath Dürt dankte im Namen de- RatbeS dem Rector und Lehrercollrgium der Realschule für deren der Anstalt gewidmete treue Fürsorge und überreichte Herrn Prof, vr. Giesel ein NathSschreiben, worin ei« äußerer Ausdruck de- Tanke- enthalten war. Al- Beglückwünschende erschienen ferner die drei Rectoren der hiesigen Gymnasien, die Herren Prof. Bogel. Prof. Richter und Prof. Jung mann, eine Don Herrn Direktor vr. Pfalz geführt« Deputation de- Lehrer-CollegiumS der hiesigen Realschule H. Ordnung, eine Deputation de« Lehrer- EollegiumS der diesigen öffentlichen Hanvel-lehraustalt, deren Sprecher Herr Director Wolsrum war und welche zwei prächtige Büsten Humboldt'« und Lesstng'« al» äußere- Zeichen inniger Theilnahme an der Jubelfeier über reicht«. eine au- den Herren Vr. Gericke - Lindenall, Baumeister Altendorsf und Kaufmann Fähndrich bestehende Deputation ehemaliger Reälschüler, welche da« kost bare Geschenk einer Stiftung iu Höhe von 11,000-6 zu Gunsten bedürftiger und würdiger Realschüler überbrachte, eine au« den Herren Reime», Thoma« «rnd Zimmermann gebildete Deputation der Lehrercollegien der Leipziger Volks schulen, sowie Vertreter der Realgymnasien in Zwickau und Plauen i. V. und der Realschule in Reudnitz. Einen tiefen Eindruck brachte dir Enthüllung einer Gedenktafel zur Erinnerung an 1l Schüler der Anstalt, welche im Krieg 1870—187 l den Heldentod für da» Vaterland gestorben, hervor. Herr Prof. vr. König theille mit. daß da-Lehrer- collegium der Realschule aus Antrag de- Rector- Prof. Giesrt einstimmig beschlossen habe, diesen Art der Pietät am heutigen Tage zu vollziehen. Nachdem Herr Pros Giesel noch eine Reihe von au-wärt- eingegangener brieflicher und telegraphischer Beglückwünschungen bekannt gegeben, wurde mit Gesang der glänzende und er hebende Festaclu» geschlossen. Am Nachmittag vereinigten siH etwa 200 Festtheilnrhmer zu einem solennen und sehr spleudid b«sck>asf«»en Festmahl im Krystallpalast. Den ersten, mil großem Beifall ausae- nommeuen, em« Reihe historischer Erinnerungen «o die Be gründung und Ealwickcluag der Realschule enthaltenden und in einem Hoch aus Kaiser und Kvnig, welche s» recht ideale Vorbilder sür unsere Jugend seien, gipfelnden Trink- spruck brachte Herr Oberbürgermeister vr. Georgi auS. ES toasteten weiter Herr Rector Pros. vr. Giesel auf Se. Exccllenz Herrn SlaatSminister vr. von Gerber und dessen treuen Berather Herrn Geh. Schulrath Schlömilch. dieser selbst auf die Leipziger Realschule, Herr Prof. vr. Schuster auf Rath und Stadtverordnete. Herr Oberlehrer vr. Bvttger auf die Leipziger Universität, Herr Bürgermeister vr. Tröndttn auf da- Lehrercollegium der Realschule, Herr Rector magnisicuS Prof. vr. Heinze auf daS Vorherrschen Leibniz'schen Geiste- in der Realschule, Herr vr. Gcricke- Lindenau auf daS treuverdient eMitglied des LehrercolleaiumS, Herrn Prof. vr. König, welcher mit herzlichen Worten rankte und wünschte, daß der Geist der Treue und Anhäng lichkeit gegen die Schule unter deren Besuchern erhalten bleibeu möge re. Ein prächtiges, von Herrn Edwin Bormann in dem bekannten Dialect gedichtetes und von köstlichem Humor erfülltes Festlied trug zum allgemeinen Fröhlichscin wesent lich bei. Mufik. Neues Theater. Leipzig. 5. Mai. Mit einem für den Componisten und die Darsteller höchst schmeichelhaften Erfolg ging gestern Neßler'S neue Oper »Der Trompeter von Sakkingen" vor auSvcrkaustem HauS zum ersten Mal iu Scene. ES war eine so freudig animirtc Stimmung im Publicum und alle folgten der Musik und der Handlung mit so sichtbarem Wohl behagen. daß Einem von vornherein eine etwa ängstliche Be fürchtung wegen deS Ausfall» der Premiöre genonimen war. Gleich nach dem packend frischen Vorspiel wurde lebhafter Beifall laut, der sich dann von Act zu Act steigerte. Victor E. Neßler wurde nach jedem Act stürmisch gerufen und durch Ueberreichung von Lorbcerkränzen ausgezeichnet; ebenso fanden die Hauptdarsteller, besonder- Frl. JahnS und Herr Schelper, enthusiastischen Applaus. Da- war rin Erfolg, dessen sich keine der vorangeaangene« Opern-Roviläten der letzten Zeit rühmen kann. Schon da« Suiet der Handlung ist freilich rin so sympathische- und allbelievte», daß hierin bereit- die neue Oper im Vortheil ist. Victor v. Scheffel - herrlicher .Trompeter von Säkkingen" ist ja ein besonderer Liebling de- lesenden PublicumS und so war wohl anzunehmen, daß ein Oprrntext, welcher dieser Dichtung nachgebildet wervcu ist. ebenfalls Anklang finden würve. Hätte man anck ge wünscht. da- Schrssrt'sch« Sujet noch in anvercr Weise bearbeittt zu sehe», so muß doch zuqestanven werven, daß gerade für di« Art und Weise der Reßler'schen musikali schen Behandlung der Bunge'sche Text zweckentsprechend ist. Rcßlrr'S liebenswürdige« Talent äußert sich am vortheilhastcften auf dem Gebiete de- Liede«; «in hochdramatischer Antdruck liegt ihm ferner. Co ist denn auch in seiner neuen Oper die Liedform diejenige, die am meisten bevorzugt ist und iu welcher er sein Beste» gkbt. Seine Musik hat i» dem .Trompeter vo« Säkkinge«" selten einen eigentlich dramatischen Schwung, die lvrische Seite ist die entschieden vorherrschende. Da ist vou den Prineipien der modernen dramatischen Musik nicht d^ Rede: Neßler ist eine echt deutsche Natur, der e» in crsier Linie auf unmittelbare Acußerung oeS GcmütbS ankommt unv da versteht er in anspruchsloser Weise dir Herzen Aller sür sich zu gewinnen. Tie meisten Liednummern seiner neuen Oper sind von solcher Innerlichkeit und von solch melodischem Reiz, daß sie bei Jedem leichten Eingang finden. Ucberall ist Stimmung, unv überall weht ein jugendlich-frischer Zug durch da- Werk, das von Anfang bi» zu Ende zu fesseln weiß Tie in de» Text der Oper aufgcuommcucn Lieder vou Scheffel sind allerdings vou anderen Eomponisten meist feinsinniger componirt worden; immerhin paßte die Neßler'sche »nisikalische Einkleidung derselben ganz gut in den Ralimcn de» Ganzen. Ist die Oper auch nicht dazu angethan, Aussehen zu erregen, so wird sie dock ihren Weg machen und wird Manchem einige Stunden ruhig-heiteren Genusses gewähren. Wie durch da» Werk, so ging auch durch die gestrige ersteAusführung desselben ein wohlthuender Zug lebensvoller Frische. Frl. Ial> nS als lieb reizende Freiin von Schönau verlieh ihrem Gesang und ihrer Darstellung wieder einen so herzgewinnenden Ausdruck, daß man ungetrübte Freude au ihre» Darbietungen haben konnte. Besonders die AbschicdSscen« im zweiten Act führte sie mit großer dramatischer Verve durch. Ucberhaupt ist an dieser Stelle Neßler'S Musik am dramatisch-schwungvollsten unv packendsten. AlS schmucker Schloßtroiilpeter hat sich Herr Schelper gestern nicht nur daS Herz seiner angebetelen Marie, sondern ebenso die volle Sympathie der Zuhörer er- sungen. Er bewahrte in der Repräsentation de- lustigen Trompeters überall Jugendfrische und ritterlich« Männlichkeit und sang mit so warmer Empfindung, daß die reizvollen Melodien Neßler'S zu schönster Wirkung gelangten. Jeden- fall« entfiel aus Frl. JahnS und Herrn Schelper der Löwrnantheil de» so reichlich gespendeten Beifall». Aber auch die übrigen Milwirkendrn waren mit Lust und Liebe bei der Sache. Frau Metzler-Lvwy al» strenge Eittenwächtenn Gräfin Wildenstein, Herr GrengH als martialischer, vou Podagra gepeinigter Gras Wildrnstein und Herr Goldberg al- Eouradin waren kräftige Stützen deS trefflichen Ensembles. Genannt sei edrnsall« »och der ergötzliche Damian de» Herrn Marion, der alte Gras Wildenstein deS Herrn Köhler, der Haushofmeister de- Herrn Milder und der Rector de- Herrn Prost. Die verstärkte» Ebör« waren voll prächtiger Klangwirkung und lösten ihre nicht unwesentliche Ausgabe mit Eifer und Sicherheit. Besonder- in dem Vorspiel bildeten di« reizvollen Ehöre daS eigentlich belebende Element. Daß Herr Neßler gerade die Ehöre wirkungsvoll gestalten würde, war im Voraus anzunehmen, kenn darin besitzt er eine anerkannte Meisterschaft. Der pantonüniische Tanz im 3. Acte „Mai-Idylle" gab der Regie lustige Gruppentänze auSsühren zu lassen. Nebligen- war die dekorative AnSstatlung der ganzen Oper eine effektvolle u»d di« Jnscenirung eine flotte. Am Schluß wurde neben dem Eomponisten und de» Darsteller» auch Herr Eapeü- ineister Ni lisch gerufen, welcher die Oper »it bekaiww, Sorgfalt rmNudirt bat. Da» Orchester, dem ja »ichtd Außererdentlichr» 'ugemuthrt wird, w« in leinen Puds
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