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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188405060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840506
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- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840506
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- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-05
- Tag1884-05-06
- Monat1884-05
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1884
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«"»«?»»«> ^<7^ 7 ' '--' ' - ---- - »------ v:-v---v- > ^NWW!-' ff' "»>'» - - >-»'«- --v-»-, «« Bedinaungm aeknüpst. welche m»t der Aussassung drr ander« vier festländische» Troßwächkt keineswegs im Ein klänge stehen. Deutschland, Oesterreich, Italien und Rußland haben in ihren zustimmenden Antworten an baS britische Eabinet, wie seit zwei Tagen von ein geweihter Seite ver sichert wird, ausdrücklich erklärt, daß sie an den Consercnz- Berhandlungen Theil zu nehmen bereit feien, falls dieselben sich innerhalb der Grenzen bewegen. welche das gleichzeitig mit der Einladung von England ausgestellte Programm vorgezeichnek hat. In diesem ist bekanntlich «urzig und allein die Beratung der finanziellen Lage Egypten» im Hinblick aus die sich ergebende Nothwcndiakeit einer Revision deS Liquidation-Verträge» zum Zwecke der Ermöglichung eines »euer» Aulehen» ins Auge gefaxt worden. TaS französische Eabinet dagegen will eine Art General-Debatte über die ge- fammte Finanzlage EgyplcnF. wodurch naturgemäß die egyp- tische Frage im weitesten Sinne deS Wortes zur Verhandlung gelangen müßte. Allerdings versucht daS französische Cabinet durch allerlei diplomatische Wendungen feine -Haltung nicht so schroff hinzustellen, als sie r« in der That ist. Es erklärt sich „im Prinorp" mit dem Conferenzvorschlage einverstanden und giebl sein« Bedenken hinsichtlich de- Programms in einer sehr rücksichtsvoll«, für England verbindlichen Weise Aus druck. Die betreffende französische Note, welche Herr Waddington am verflossenen Donnerstag dem Lord Granville ru überreich« hatte, scheint den AuSiveg einer besonderen Verständigung mit der englischen Regierung offen halten zu wollen, fall» eine Veränderung deS Conferrozprogramm» sich al- unerreichbar berauSsiellen sollte. Herr Ferry ist klug genug, um vorsichtig vorzngehen und sich den Rückzug zu sichern z er sucht ans der Lage der Ver hältnisse den möglichsten Dorthcil zu gewinnen, offenbar überzeugt, daß die gegenwärtigen Zntumstände benützt werden müssen, um die Stellung seine-Landes nicht bloS in Egypten, sondern auch Deutschland gegenüber in irgend einer Weis« besser zu gestalten. Die finanzielle Mißwirthschaft in Egypten hatte unter ISmael Pascha dahio geführt, daß Egypten sozusagen unter Sequester gestellt wurde. In der zu diesem Zwecke einge setzten internationalen Behörde nahmen die beiden Wcstmächte als gleichberechtigt eine hervorragende Stellung ein. ja als die Finauzcontrotcsörmlichorganisirt wurde, üblen diesetbc^rankreich und England gemeinsam ini eigenen Namen und in dem Europas au». Di« beiden westmächtlicheu Finanz-Controleure waren in der damaligen Zeit die thatsächlichru Regenten Egypten«. Im Verlauf der Ereignisse, welch« nach dem Sturze ISmael Pascha» eintraten, gelang eS England, Frankreich voll ständig au» allen fei»« in Egypten gewonnenen Stellungen zu verdrängen; e» glückte ihm aber nicht, die Vortheile au»- «nlltze», die sich für England Lurch seine Occupatio» de» Laude» und seine Vormundschaft über die Regierung deS Lhedive ergebe« hatte». Wie da» gekommen, wie kä« britische Eabinet die gröbst« Fehler begangen, die noch in der Iüngstzeit sich fortwährend häusten. bedarf, al» allgemein bekannt, wohl kaum «»er Erwähnung. Alle diese Vorgänge und Mißerfolge England» erregten kn hohem Grade die Aufmerksamkeit der Franzos«. Sie glaub« uw», da» Maß der Berlegmheitm Englands sei so -oll geworden, daß e» all« Grund habe, in Egypten die früher bestandenen Verhältnisse mittelst der Beihilfe Frank- «ich» wiederherzustell«. um auf diese Weise endlich i« Nil- kanda geordnete Zustände zu schaff«. Dazu würde Frankreich «eene die Hand bieten; «S wäre »«reit, «ilitairische Hilfe zu >»st« «nb sich wieder an der Kinaazcontrol« zu detheiligen. wofttr es gewisse Bürgschaften gegenüber den rgvptischen Vtaattgläubiaern übemrrhm« würde, E» ist nicht blo» da» politische Ansehen allein und der finanziell« Gewinn. welche Frankreich im Nillande verlockend winken; zur Wiederauf- «uchme »er alt« Pläne Gambetta's bestimmen viel mehr Herr« Ferry und seine Gesinnungsgenossen »och andere Grund«. Dies« beziehen sich vor Allem ans di« europäische und Eolonial-Pvlmk Frankreich». Diese» beschäftigt sich gegenwärtig in Ostasien und Ostafrila mit großen unter- nehmnng«; MatzaaeSvar. soll hckc- ftc»z»siicheck'.lkol«nssasio, dWar «macht, Tonkick in» V»ni.m allmälsis für Fran«- reich al» Besitz erworben.werden, wodurch Hirse Länder», so »ei«« die sranzpsischSn- WeNmachtSpoüÄte, für die HÜ. wchlü im Laufe «ne» M«schenalt«r» Da» sei» werd«, wa» Britisch-Indien fstr England geworden ist. Dazu kommen »och die Erwerbungen in der Güdsee und die speculativen Pläne auf eine weitere SflüSdahnnckg derselben. Alle dies, Besitzungen häng« aber sozusagen in der Luft, so lange England die allem herrschende Macht in Egypten «nd am- Roth« Meere bleibt. Frankreich kann kein Kanonenboot, kein« Compagnie Soldat« «nd keine Schiffsladung Maaren nach sein« Über seeisch« Besitzung« im Osten send«, fall» die» die Engländer m Port-Said und Aden verhindern wollten, Der Weg um da» Eap kann unter den gegenwärtigen Verhältnissen kaüin «ehr gezählt werden; Frankreich muß als», wenn «S mit fein« ostastatifchen und ostasrikanischen Unternehmungen über die ersten Anläufe hinaus zu einer gedeihlichen Entwickelung gelang« will, sein Borgehen und seine Politik sich ganz gmau und entschloss« vorzeichnen. E» muß sich entweder dm Zumuthungen Englands auch fernerhin unterwerfen und die Faust nur «n der Tasche ballen, fall- eS seinem „Bundes genossen" und Nachbar einfallen sollte, einen ähnlichen Ge waltact wie die Entfernung de» französischen Finanzcontro- leur» BtigniSre» zu begehen, oder e» muß seine alte Stellung ein- für allemal znrückverlangcn. E- ist begreiflich, daß man Letztere- in Pari« vorzieht, falls damit keine allzugrotz« Gefahr Verbund« ist. Für Herrn Ferry fallen aber augenscheinlich noch andere Erwägungen und Gründe in daS Gewicht, welche ihn be stimmen. die Richtung Gambetta's rinzuschlagen. Der Leiter de» französischen Cabmcts hält nämlich die europäische Politik im Auge und würde die egyptisch« Frage gerne dazu benutzen, um die gegenwärtige, für Frankreich ungünstige Gruppirung der Mäckle im Singe desselben zu verändern. Durch da» deütsch'vsterreichische Bltudaiß. den Anschluß Italien» an dasselbe und die freundschaftlichen Beziehungen, welche nun auch Rußland zu dem mitteleuropäischen Bunde unterhält, sieht sich Frankreich völlig vereinzelt. So lang« nur allgemein lausende Geschäfte zwischen den Mächten aus der europäischen Tage-ordnung stehen, hat die Republik wenig Aussicht aus eine Aenderung der gegenwärtigen Gruppirung. Würde aber eine große pokttisr^ Frage ansgeroklt, ckcklchc die Interessen der ei»« oder ander« Macht ganz specirkl herauSsordern könnte, so wäre vielleicht die Möglichkeit vorhanden, da» bisherige gut» Einvernehnwn zwischen den vier großen Monarchien zu rrjchütteru und Frankreich ein« Bundesgenossen zuzuwmden. In dieser Beziehung blickt man in Pari» immer noch ans Rußland; man glaubt dort, von Egypten au» die groß« Orientsrage abermal» auf die Tages ordnung setz« zu könn«. um dadurch der Vwk gehaßt« deutschen Politik ein« Strich Lurch die Rechnung zu mach«. Man kennt in Pari» die Anschauung« der mitteleuropäischen Mächte sehr genau, da Herr Ferry noch im Lause der jüngst« Tage Gelegenheit daN«, darüber die Berichte der m Berlin und Wien befindlich« Botschafter der Republik zu empfang«. Trotzdem har nun Frankreich da» Wagncß unternommen, für die Erweiterung Le» Confcrenz- Pro gramme» «inzutprtm. ES wird aber damit schwerlich erreich«, daß di» Epckserenz, falls dieselbe Zusammentritt. Über etwa» Andere- als die bereit» bekannten Programm- pnnet« beräth. Tageg« ist krineSweg» auSneschloss«. daß «» außerhalb der Conferenz von England besondere Zugeständ nisse erhält und damit schließlich durchsetzt, die ravptischc Frag« al» solche aus die diplomatische Tagesordnung zu bringen. Wie laugmülhiq Europa auch dem verunglückt« Vorgehen England» in Egypten zugesehcn hak, so imltdk jener Loch kaum gestatten können, wenn England mit Frankreich eine wie immer geartete Thestnuz m Enyptm Poruehuwn ivollt«. ohne sich dabei um di« übrige« Mächte »«bekümmern. Alle-, waS eine endgiltige Lösung und Neugestaltung der Dinge im Nillande beabsichtigt, gehört vor den internationalen Rath der europäischen Großmächte und kann uur von diesem fest- gestellt und rechtskräftig entschieden werden. Man wird deshalb in Pari» jcdensall« rveife thun, sich an diese That- ach« zu erinnern. Leipzig, 6. Mai 1884. * Die Bestimmung« für die diesjährigen Kaiser in an över im September sind nun vollständig festgestellt. Es werden denselben in gewohnter Weise zahlreiche fremd- l>errlichc Ossiciere und. wie er heißt, mehrere deutfche und reiude Fürsten im Gefolge deS Kaiser- beiwohnen Gerüchte von einem zu den Manövern beabsichtigten Besuche deS italienisch« KünigSpaare« oder wenigsten- de- König» Hum- bert bedürfen noch der Bestätigung. Nack den Manövern wollte sich der Kaiser direct zu« Herbstaufenthalt nach Baden- Baden begeben. * In den Verhandlung« über den Bremer Zoll anschluß wird Staat-minister v. Durch ard, wie mehrere Blätter melden, den Vorsitz führ«. Der prrußische Commissar, Geheimer Ober-Finanz-Rath Pochhammer, war schon früher »it de« Angelegenheit befaßt. Bremen wird in der Commission vertreten durch den Bürgermeister Vr. Gildemeister und die Senatoren vr. Meier und Nebellhau. * Der vor einigen Tagen erfolgte Tod de- Fürstbischof» von Brixen, v. Leiß, der nur vier Jahre sein hohe» Amt bekleidete, ist für ganz Deutschtirol vou Bedeutung. Nicht allein auf dem flach« Lande, sondern auch in den Slävten TirölS besitzt die Geistlichkeit eine gewaltige Macht. So ist daS Ansehen de» Fürstbischof» entschieden größer al» da» des Statthalter», und außer in militairifchea und inauziellm Angelegenheiten gebietet er fast unumschränkt in einem BiSthnm. Drr verstorbene Fürstbischof war zwar klbstverständlich ein strenger Katholik, aber dabei ein gelehrter, wissenschaftlich gebildeter, zu Fried« und Versöhnung ge neigter Mämr, der früher eine Professur an der Universität Innsbruck bekleidet hatte. Wegen dieser Eigenschaften war der änatiicke Theil der Tiroler Geistlichkeit anfänglich sehr gegen «ine Wahl eingenommen, so daß diele erst 1880 nach langer Mühe ourchgrsetzt werden konnte. Während der vier Jahre, daß er den Krummstab führte, bat er in jeder Weise viel Gute» gcthan und noch mehr Döse» verhindert und seinem Einflüsse ist e» wesentlich mit zu verdank«, daß die Pro testanten in Meran uud Inn-bruck den Grundstein zu ihren kircben legen dursten, ohne daß dabei Unruhen vorfielen. Sollte e» der fanatisch gut organisirt« und kräftig wirkenden Partei jetzt gelingen, em« der Ihr« zum Fürstbischof zu erbeben, so ist e» vorbei mit dem religiösen Frieden, der die lrtzten vier Jahre im Laude Tirol herrschte, und stärker al» je wird der finstere Geist der Unduldsamkeit sein Haupt «heben: * Ueber die in Petersburg umlaufenden Nachricht« über Zwischenfälle bei der Trauung de» Groß- Irrsten Konstantin mit der Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Altenburg wird der „Natienal-Zeitung" geschrieben: »Die klein« Zwischenfälle, au» welch« man nicht verfehlt hat. die Eventualität eine» Rückgänge» der Verlobung zu mach«, lassen sich daraus rrduciren, daß Diejenigen, denen e» oblag, e« versäumt haben, die Prinzessin mit einigen rituellen Gebräuchen de« orthodoxen Kirche bekannt zu machen und sie auf gewisse an sich harmlose Ceremonien vorzuberciten, denen sie ganz unvorbereitet gegenüberstand und deren Anforde rungen ihr nicht bekannt tvareo. Sv kam eS, daß die hohe Braut zu- riicktrat, al» ihr vomPriester daSKrruz vorgehalten wurde, welch»» ie küssen sollte, und daß sied« Gebrauch nickt einhielt, die Hand dr« Priester» zu küssen. Unglücklicher Weise wurde noch außer dem durch au- irgend einem Grunde verspätete» Erscheinen der Braut der Vollzug der Trauungsfeierlichkeit um eine Stunde aufgehaltm. Da» gab denn zu allerhand Gerede Veranlassung, da» jede» ernstlichen Hintergründe» entbehrt. Da» durchaus liebenswürdige und gewinnende Austreten der jugendlichen Prinzessin läßt auch nicht den leisesten Zweifel Saran auskomm«, daß diese kleinen Verstöße von jeder Ab- ichtlichkeit weit entfernt war« und die Schuld einzig dem Mangel an Instruction beizumrffen ist, für welchen die Prin zessin selbst sicher am wenigst« verantwortlich gemacht wer Sen kann." * Tie Antwort der Pforte auf die Einladung zur Conferenz ist noch nicht in London eingrtrofs«. Die englische Regierung ist sehr besorgt; denn da sie unklug genug war, die Wahl »wisch« London und Konstantinopel freizu stellen und alle übrig« Mächte erklärt Hab«, daß der Ort ter Conferenz ihnen gleichgültig sei, müßte England »ach- gcbru, ivrn» die Pforte Koustantiuopel vorzieh« würde. Konstantinopel ist aber nach den Erfahrung« de» Jahre» 1876 ein wenig geeigneter Boden für eine allgemeine Con ferenz der Mächte, ganz abgesehen von dem ungeheuren Zeit verlust, welchen die Lag« der türkisch« Hauptstadt und die dort herkömmliche Verschleppung der Geschäfte bedingt. Ueber besondere Maßnahmm, welche England der Conferenz vorleg« Wird, ist außer der dem Einladungsschreiben deiaesügten Erklä rung wenig bekannt. Niemand erwartet ein günstiges Ergebniß, Wenn England aus halb« Maßregeln undanf der Gladstone'schen Rückzug-politit besteht; dagegen würde Europa wahrscheinlich »immlligen, wenn England beispielsweise die egyptische Schuld übernehme und eine Umwandlung in dreiprecentige Consol» dyrschlüae, dafür aber eine entsprechend größere Verant wortlichkeit, eine solidere staat-recktliche Stellung, entweder ^chutzhcrrschaft oder Einverleibung, beanspruchte. England iirde dann alle Finanzkreise Europa», besonder» die vorzugs weise betheiligten englischen und französisch«, aus seiner Seite Hab« und Egypten würde ihm gleichsam in den Schooß fallen. Au« Bern wlrd der „Kölnischen Zeitung" vom k>0. April aeschrieb«: „lieber den Erfolg der auf den s l. nächsten Monat» anberaumten eidgenössischen Volks abstimmung (betreffend die Ergänzung de» Bundesstraf rechte» durch den sogenanuten Stabio-Artikel, Befreiung der schweizerischen Handelsreisenden von den Patenttaxen. Er höhung des EreditS für d« Gesandtschaft-Posten in Washington von 50,000 Frc». aus 60,000 Frc». und Bewilligung von OOOOFrc». für Anstellung eine» eidgenössischen Insslssecretair» sind die Ansichten sehr «theilt. Die von den Couservaliven und Nltramoutancn jür da» betreffende Referendum begehren aufgebrachten 100,000 Unterschriften sind immer- '»in eine sehr stattliche Zahl, und die Liberalen haben >ei der ungüstigeu Stimmung, welche geasNwärtig im Volke gegen die «idgenöüschen Räthr herrscht, alle lrsache, nicht die Hände in den Schooß in legen, wenn sie ür die Annahme jener Vorlagen eine Mehrheit ausbring« voll«. — In Gens hat soebm unter dem Boxsitz de» Chef» de» , Departement» de» Innern. de« Herrn Bunde»ralh Schenk, di« intercautonale Eo,s««z für Tiefertegung dr« Genfer See», über dessen Wasserstand zwischen dem Eantou Gens und dem Eantou Waadt eia Proreß im Gange, eine Beratbung gehakt«. Wte vertäutet, sollen an den Kosten de» Unternehmen«, welch» aus 2.100.000 Frc». geschätzt tvcrden, der Canton Gestf FrcS., ter Bund HOO.OOO FrcS.. des Canton Waavt 360,000 FrcS. und der Canton Walli» 100,000 FrcS. zahlen. Wird hierüber eine Verständigung erzielt, so soll der erwähnt« Proccß stiedergeschlaß« werd«. — Die Nachricht, die englische Regierung habe durch ihr« Gesandten in Bern weg« der persönlichen Angriffe, dir in den Canton« Skuenbnrg sind Bern fleg« englische, der Heilsarmee angehöriae Unter thän« gerichtet Word« sei«, Beschwerde erhoben, ist durch »n Hast. Bi» jetzt hat die Untersuchung noch «ich»» zu Tage gefördert, wa» ein AuSlieserungsbegehren seiten» Oester- reich» rechtfertig« könnte. Der VundeSrath wird, wie ver lautet, die Wiener Behörde um möglichste Beschleunigung der Untersuchung angehen." * Di» osficiöse Wiener „MontagSrcvue" bespricht die altung Frankreich« gegenüber dem englischen onferenrvorschlage und sübrt au», daß der Stand- pnnct de» Ministerium- Ferry schwerlich al» ein ganz un gerechtfertigter ansttseh« sei. Die finanziell^ Nothtage Egypten» dränge yon selbst zur Untersuchung und Klärung der generell« Verhältnisse derselben. Positive Vorschläge wextze man dem Ministerium Glakslone schwerlich abvrr« langen, aber e» iverde sich einer gewissen Kritik sciuc» Vor gehen» nicht entzieh« können. Die allgemeine ungesäumte Annahme der Conferenz sei erklärlich, da die Einladung sich wohl zugleich auf die Äerathung der von Seiten der Mächte gestellten Entschädigung-Verlangen beziehe. Die politisch minderbetheiligten Mächte würden auSgleichend, vermittelnd boi den Berathuiig« der Couferenz eingrcif« und könnten ins besondere berufen sein, den Standpunct ter Rechte drr Türkei nicht ganz unvcrtretm zu lassen, wenn die Türkei ihr« Tbeil- irahme an den Berathnngen verweigern sollte. Ungeachtet r Differenz« wert»« ein natürlicher Zug Frankreich und nd immer dahin führ«, dte Basi» der Verständigung io der Beschränkung der sonveraiueu Rechte de» Sultan- zu uch«. Nach allen übrigen Richtung« wäre eine directe kuSeinaudrrsetzung zwischen England und Frankreich für die Conferenz ein unbestreitbarer Gewinn. Dir llneigennützigkeit und Unbefangenheit der außerhalb de» Streite» stehenden Mächte machten eine» günstigen Erfolg wahrscheinlich. * Der bekannte donßvkanische Berichterstatter dt/ ..Daily New»" brmgt über die Hilfsmittel und die Streit- kräfle de» Mahdi einige interessante Tat«. Die mit roßen Opfern erkaufte Erstürmung her Stadt El Obei» früher Kordosan) bracht« die egyptische KriegScasse in Besitz des Mahdi, dessen Schatz beuänsig auf zwei Millionen Thglari» geschlitzt witd. Außerdem hebt er von Leu stssigen Bewohnern die Taxe ein, welch« diese früher der egyptische» Regierung entrichtete». Die'rigenUichm Strettkräste Mahomed lchmet'S werden auf 30,000—10,000 Maun geschätzt, deren kcrntrupp« die vorzüglich beritten« tapferen Baggara bilden; die achtzig Stämme, theil» arabisch-berverische-, theilS Neger mischblut. welche die weiten Gebiete zwischen der Bajudah-Wüste und den Aequatorial-Provinzcn bewohnen, werden als Verbündete de- Mahdi betrachtet, lohlchc ihm i» Bedarfsfall« HecreSsvlge leist« und locht 200,000 Krieger in» Feld zu stell« ver mögen. Rach dm Informationen eine» Kopten, der früher Beamter im egyptische» KrieaSmagazine zu El Obeiv ge wesen. wäre der Mahdi im Besitze von sechzig Kanone». 40,000 Gewehr«, worunter vielen Remingto», und groß«, theil» Hicks und Buss"s Pascka abqeuonunenen, theils bei der Einnahme von Burra und Et Obeid erbeuteten Munition»- Borräth«. Allem im Arsmale de» letztgenannten Platze» ollen 6000 Kameelladungen Munition aufgestapelt ge wesen sein. Vermischter. — Au» einem von dem Commandanten der Corvett« Sophie" erstatteten, von der „Norddeutschen Allgemein« Zeitung" mitgetheilteu Bericht über die gelegentlich de» Aus enthalte» de» genannt« Schiffe» au der Westküste von Afrika im Februar d. Z. unternommene Expedition nach der Gokdkilste und die Avssuchuug der alten kur brandenburgischen Veste Groß-FriedrichSburg wird Nähere» über da» nocb jetzt vorhandene Fort bekannt, da» vor nunmehr 202 Jahre» Kurfürst Friedrich Wilhelm in der Nähe de- Vorgebirge« der drei Spitzen zum Schutz der von ihm dort begründeten Handelsnieder lassung, genannt Afrikanische Handelsgesellschaft, aus vhren Netz. Am 12. Juli 1682war die «m» z»ei hraudeaburgischen Schiffen, den« „Kurprinzen" und dem „Mohrian"f bestehende Ezpedi ton unter Führung dr» Tapltain« v. Boß auS der Heimath abge gangen, um, süßend auf die im Borjahre 1681 bereit- mit den Häuptlingen der dortigen Gegend gepflogenen Verhandlungen, an einer Stelle zu landen, die besonder- geeignet erschien, den Ansangr und AuSgangSpunct einer Ansiedelung zu bilden. ES war, wie die Chronik der damaligen Zeit meldet, ein hoher, «eite Umsicht gewährender Berg, später Mamfroberg genannt. Unter dem Donner der brandenburgischen Geschütze pflanzte hier Capitata ». Boß am 1. Januar 1683 im Namen seine» Souverain» kt« große brandenburgische Flagge auf, und der die Expedition begleitende kurfürstliche Major und Kammerjuiiker Otto Friedrich v. d. Gräben nannte ihn den „großen Friedrich-berg", „weil", wie er sagte, „Seiner kurfürstlichen Durchlaucht Name in oller Mett groß sei". Die später Groß-FriedrichSburg genannte Beste wurde so der Au-- -angs- und Stützpunkt des brandenburgischen LolonialwejenS. Sie erhielt em Außenwerk «nd vier Bastionen mit einer Armirung von zuerst zwanzig, dann einigen vierzig Kanonen und architektonisch hervorragend schöne breite Thore, wenngleich der Text de« alten Dokumentes hervorhebt» „daß di« Brnstwchoe» nicht hoch genug war« und deshalb die Leute vertheidigungSlo» dem Feuer von anße» ouSgrsetzt blieben." Die befestigte Haadelssactorei von Mamfro, die «lsbald in rege Schifffahrt», und Handelsvcrbindung mit der Heimath trat, blieb nicht lauge isolirt; sie bildete nur den Keim, der seine Wnrzeln lang» der Guinea-Küste weiter auSbreitele. Im Jahre 1684 suchten auch die Neger de» östlich vom Cap der drei Spitzen gelegenen Dorfe» Accoda den Schutz Brandenburg» »ach »nd überließen an dm Kurstaat für geringen Prei» sowohl die SouverainetSt über iht Territorium, als das spcclekl« Eigen thum-recht de« von letzterem eingeschlosscnen, mit dem Dorfe gleichnamigen Berge-, auf welchem sich bald da» kleine, mit einer Besatzung von neun Mann uiid mit zw»lf Geschütz»» armlrte Fort „Dorothea" erhob. Zur Verbindung der L'/, Meilen östlich von Friedrich»burg gelegenen Dvrothrenschanze mit diesem vlatzr entstand «in massive« Blockhau« mit vier Geschützen al« Zwischeu- flation bei Taerama. Weiterhin unterwarf sich dem Kurfürsten onch der von Nachbarvölkern bedrängte Stamm der Taerarier, fo daß auch zu Tacrarat rin kleine« Fort erbaut werden konnte, irelches allerding» nur kurze Zeit beieht blieb. — Im Jahre 1686 schon gertethen dte tn Guinea ongesiedetten Kaufleute in Folge von Ueber griff« über die zugeftandene» Privilegien in Händel mit der eise» süchtigen holländischen Handelseompagnie, welche auch die übrigen Gesellschaften gegen di« Brandenburgischen aufzurrizcn suchte; diese Conflicte verschärft« fick immer mehr, je nmchtiger die holländische handel-nntrrnehnitmg an der Küste Afrika- wurde. Im Jahre 1688 lieh di« holländisch-oftindische Compagnie, d« Generalstaaten znn. Trotz, die Fort- von Aceoda und Taerama angreifen »nd die Waarrnlager der deutschen Handel-empor« plündern. Tapfer hielt sich die Garnison von Groß-Friedrichövnrg mit einer stärkeren Betatznng gegen di« gleichzeitig« Angriffe de- holländische» Dberdesehl-hadrr». Mit dem am 20. Avril 1688 erfolgt« Ab cd«, de» Gründer» einer brandenburgischen Marine waren die ein von der Heimath, an entlegenen Meeresküsten errichteten ALlle und Mauern brandenburgischer Macht dem Verfall preis- gegeben. Wohl nach langer Zeit zum ersten Mal wieder hat der Fuß eine» dentschen See offkiek« die Trümmer einsr Gtättv be treten, die gerade i« gegenwärtige« Augenblick ein actuelle- In seress« darvietel, weck-sich Reminnceilsen «M dieselbe knüpfen, Vit zu dem Zeilpuäctc, Ivo ähnliche Gedanken und Bestrebungen, wie vor zwei JahthUNdkrÜB»,'lstk Händel »od Tchtfsfnhrt treibende, kreis« der dentschen Kats»« beschästigen, ganz besonder- znr Wieder- heltdnng geeignet sind. Nicht ohne Müh« hat man, wie in dem qa. Bericht gesagt Wird, da« unter einer üppigen tropischen Vegetation »ergr-dene Fort noch ausssesunden,' da von der See Her nur «tn Tburm und rin Theil der Front' z, etkeiinen war, «nd der Weg zu venschben, nrch dichte« Gestrüpp', «etzüsch und'GchttagtHlniqe« hindurch" ühwei Dte -dge de- Fort« nnf de» Höhe einer in di« Sie vor- pringenden Nein«,, Hcckdinsel^ Utik einer nach der Läntü wk ach drr Verfette hm guten Vertheidigimg nnd anSreichtnden strcichung de- Strande- mit Steinen und Nisse» vor dem «deplatz ist,' «Pi« nach heilte dentltch wahrzunehnwn, bezüglich c- Zweck«, dem da- Werk dainal« dienen sollte, eine treffliche^ >em Grundriß nach laßt sich VdS letztere, »uffeachte« der wiäieii effnuiigen in den UmfassllngsmanerN, als eine viereckige Nedonte. ou 40 Meter FrEvuid Ab Meier Flankvnläng«, sich ktnstezo^M Kehle uud vechtioinkligra Eckbastionen erkenne«. Pie äiißeve Mnutt . 0.0 Meter stark, an» groben Gragitauader, aufaefWtt, Meter den Erdboden nnd IS Meter deu Mrenckstzieael üdkr- . ragend. Lin zur Ausstellnng von Geschütz« diinender Wallgana, der nicht mrhr vollständig erhalte», ist 8 Meter drait, di» Brustwehr I Meter hoch; eine die Krone derselben um 8 Met« überragende zweistöckige Casemattr diente zur Aufnahme drr wohl «it einigen Hundert Wann anzunchmeaden Besatzung. Gut erhalte» tst der II Meter hohe Wachthurm mit einigen in demsrlb«, gelegene» Gen,Schern. Dicht neben demselben befand sich rin unter de« Walk- ,o»g hindurchsührendc» Au-sall-thor, an» de« man a» tzau Strand gelangle, von der Spitze diese« Vachthur««» Hot man eine» weit reichenden Ueberblick über da» aaaze Fort, sowie über dte See und die aagren^ude, mit Gebüsch besetzte Userlaadschast. In einer der Bastionen wurden von de» Ossiciere, srch» «lt« Geschützrohre unter Schutt vergraben und von Schlingpflanzen über wuchert gefunden. E« waren gußeiserne Kernrvhre mit eisernen Ringen, die der Rost so »eit »ersressen, daß man keinerlei Schrift-' oder sonstige Zeichen mehr erkennen konnte. Eine» dieser Rohr,, welche- von dem Commandanten de» Schisse» aequirtrt und hierher tranSportirt worden, wird seinen Platz im Zenahause erholte». Der Bericht hebt schließlich hervor, daß die Reger, di« al» Führer und Gehilfen bei der Expedition nach „Groß-Friedrichtbnra" diente», da» gräßte Entgegenkommen bethäiigte» und eifrig bemüht waren, bei dem Abmessen der einzelnen Entserunugeu «nd der Unfertig»»- de» Eroqni- za Helsen. — Berlin, 4. Mai. Dnrch Erlaß vom 20. v. M. bringt der preußisch« Iustizminister «ine Üebersicht der Zahl der Recht-anwält«, wie sie Anfang 1084 wcrlsam waren, und vergleicht damit di« Zahlen, wie sie Anfang 1882 und 1883 vorhanden gewesen. Danach wohnten n Anfang diese» Jahre» 2241 Rechtsanwälte in Preußen " egen 2111 nn Jahre 188) und 1SV2 im Jahre 1882). .ec den OberlandeSgerichteu waren zugelassen: 149 (144, 143), darunter 22 bei dem OberlandeSgericyt in Köln und 11 bei dem in Hamm; bei den Landgerichten 1729 (1709, 1609), darunter 239 im Beziü Köln und ISS im Bezirk Hamm; nur bei einem Amtsgerichte einschließlich einer Kammer für Handelssachen: 819 (765, 722), darunter 33 im Bezirk Köln und 47 im Bezirk Hamm. Bemerken-werth sind die Berlin «treffenden Zahlen. Bei dem Kammergerccht (OberkandeS- gericht) sind 27 zugelassen, uud diese Zahl stimmt auch mit den beiden Vorjahren, während deren auch nur 26 und 27 waren. Bei den Landgerichten de» kammergerichtlichen Bezirk», also mit Einschluß Berlin», da» deren zwei hat, waren 800 zugelassen, während die beiden Vorjahre 281 und 254 aus- weisen. Dagegen waren in demselben Bezirke nur bei eine« Amtsgericht' «2 zugetnffe» oder 12 mehr ETMF'Mtz-Wr' 26 mehr al» 1882. Außerhalb Preußen» oder de- Land gerichtsbezirk» der Zulassung wohnten am 1. Januar d. Z. 8V Rechtsanwälte gegen 91 im Jahre 1883 und 92 im Jahre 1882. — Man schreibt der „Frankfurter Zeitung" au» Wien: Unter den vielen Specialitäten unserer Kaiserstadt nehmen bekanntlich die Kutscher ob ihrer Zutraulichkeit, ob ihre» gr ünden beißenden Humor» und schließlich auch wegen ihrer Unverschämtheit eine nicht zu unterschätzende Steilung rin. Daß viele unter ihnen aber oft Proben wirklichen kaustischen Humor» ablegen, beweist folgende wahre Begebenheit. Ein durch seine ungeheuerliche Dicke und seine geistvollen schrist- kellerischen Arbeiten vortheilhaft bekannter Publicist hatte jüngst beim Verlassen de» Opernhaus«» einen Fiaker angerusen. Er war eben im Bogrifse, sich mit vieler Mühe und Anstren gung in da» Innere desselben zu zwängen, al» eia vor übergehender Freund ihn veranlaßte, aus die Heimfahrt zu verzichten und zu Fuße mit ihm nach Hause zu gehe». Drr corvulente Schriftsteller giebt dem Kutscher einen halben Gulden und schickt sich an, seinem Freunde zu folgen, al» der biedere Rosselcnker ikm schmunzelnd die Worte sagt: „I hält' Eu'r Gnaden auch für nobler gehalten." — „WaS, Du List mit einem halben Gulden nicht zufrieden. Hallunk«", sagte der erzürnte Poet, „und ich bin nicht einmal in Deinen Wagen gestiegen." — „DaS ist wahr, Eu'r Gnaden," war die Ant wort, indem Schani ans sich und sein Pferd zeigte, „aber bedenken'» nur die Angst, die Sie un» gemacht haben!" — Hermannstadt (Siebenbürgen), 3V. April. Au» Dobring» 27. April, wird dem „Siebenbttrg. deutschen Tageblatt" berichtet: H it« früh 5 Uhr weckte mich au» dem Schlafe Hundegebell. Isegrimm war in meinen- Hofe und arbeitete am Gchwemestalle, um sich am Futter« tröge bei den Ocffnungen den Eingang zu den vier Schweineu. die da eingesperrt waren, zu erweitern und sich so von kurzer Hand einen lecker» Morgenimbiß von frischem Schweiu«, »raten zu holen. Er wurde jedoch daran verhindert, theil» durch die Widerstandsfähigkeit drr eichenen Dielen, aus wetcken -er Stall gebaut ist, theil» durch die Courage meine» Hofhunde». Nichtsdestoweniger verletzte er drei Stück Sckweine, wclchefick ick -en DertheidiguugSzustanv gesetzt halten und hart gegen den Ein dringling protestlrte», sehr schwer. Dem eiuen biß er eiu Stück' Schnauze weg, dem zweiten ein Stück Unterlippe und dem dritten» den, größten, welche» sich dem Eindringling an» stärksten näherte, biß er sein scharfe» Gebiß in beide Kiefer, so daß tS außer flüssigen Spellen nicht» Feste- fressen kann. Ver jagt von seiner blutgierigen Arbeit, »etirirte der Wolf in ve« zweiten Hof, dessen Thür offen stand und wohin ihn dcr Hofbunv ' verfolgte, dem mittlerweile auch der Kutscher z« Hitfe kam. tmd da er dm Wöls im Hofe sah, die Thür zumachte. Hier Wat Isegrim nun exn Gefangener. Er kounte nicht cutweickeu vnd suchte sich, da e» mittlerweile Heller Tag geworden war, zu.- verstecken. Er riß mit dm Zähne» ei« Stück Brett vom Hühner, ^ stalle weg und drang zu den Hühnern» welche höchst ver wundert Uber die s» unerwartete Movgmvlsite de» Eindring- o sing» einen HeidenlS'rm anschlugen und den versteck de» sremvM > Gälte- verriethen. Hier wnrde ihm der Garcni- durch einen Schuß gemacht. Eine zahlreiche Menge Volke- versammelt^ nch nun im Hofe, um den unschädlichen Räuber zu betrachte»., die Wölfe haben in der Nacht 7 Stück Pferde ans der Weir«^ kark verletzt. Diese Thatsache liefert abcrmat» Leu traurigen vewri» dafür, daß da» Jagd- und Gewehrckeuergesotz sürn tznfrre Verhältnisse nicht taugt. Unsere Bevölkerung ist arMo »nd «» kann Niemand die Lohe Iagdstener zahlen, damit wir' an» auch nur vor dm sich so sehr vermehrmdm Raukthierrn schützen .könnten. . ^ -—Wien, 3. Mai. Wie an» brieflichen Nachrichten au» Colombo (Ceylon) vom Anfang v. M. hervvrgebt,'hat^i Baron Hübner im weiteren Verlause seiner Reise ganz Indien durckreist, vom Cap Comarin, dem südlichsten Pnncte Indiens bi» über die Grenze von Afghanistan hiuauS gegen N^W. und bis nach bem chinesischen Sikkim im N^O. acu,< uß« de» 28-000 Fuß hohen Kuuchnrjinga, nach de« Everesb - em höchsten Berge der Welt- Von Calrutta au» nach keuo Süden zurückgetebrt. gedenkt Baro« Hübner sich in Colombo ach Melbourne einzuschiffm und durch da» Inner« v»n- Australien nach Sidney zu reisen, nm von hier ack» sich zE Schiff »ach San Francisco zu begeben. Der illustrc VstE teichische Würdenträger hatte sich während seine» AusülsA halte- in Indien de» auSaezeickuetstm Empfange» seit«» dey< englischen Behörden zu «»freuen. - n - ^ — von den schwedischen Ossscirrm. welche sichM belgischen Cengo-Expcdrtiock angcschlessm hadert, ist. schock., einer, der Lieutenant Liljevall vom-Hconoberg-Regimdnt^ ßO Jahr« alt, de« böse« Ktimafieder zum Opfer gesallem. p, —> Drr schwedische Reichstag hat beschlössest, doch M «inverheirüthete schwedische Frau Aalt . kishey erst mit.-. dL Jahren fortan mit dem vollendeten 21. LeLmcktztzhr» ihr Mündigkeit-alter trete» soll. 8 — St. Petersburgs 1.Mai. M« ist.>Kti HlrjMrss-' ' > deutschm „M. Alg." zufolgt, auch «' „dicknirl deu m «tatümägigen Stellung»«^ . der G ü-»itz e .... . W In den Vorjo bahr« csindsichm Ossiciere«, em, den, halbjährlich«» GeßuÜUck- ommmd« Summ, cll» Ostergrsckenk bewilligt wordem Li«'! „ßerrtat-mäßigen Otsirier« der Garde «hakte» «tu -«Schtztzc n de« Höh« dc» zw»nckockat1ich«n Kshalt»." Ti-"O^seckM bttMtgtr Sckwtzw bstrOgk rttyr
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