02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 12.08.1930
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1930-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19300812025
- PURL
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1930081202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1930
- Monat1930-08
- Tag1930-08-12
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Nt»««. 12 »Mft,,z» «. Faß«»«». SK. -7« »rahtaolqrist: NaArichieo Lrerde» Yernlprecher-Lemmelnummer: »»»44 Nur sür Nachtgesprüche; Nr. »001 t Schristletlung ». tzauptgelchlstüftelle; »relde» -«. x, «»rtenftra»« ,,/4, Gegrün-et 1-LS N«»grge»a-r »e« vlggch ,«>eimaft«re tzofteUoog «mulwch ».40 «r. keins»lle»Nch «> ,s». für lrüg-rlo-n», durch dis Post ,.40 MI. eioMItePt« »« Ps». Postgetühr (oho« Post,ustelluog,gebühr,, «(»»einummer ta Psg. «nzeigeopreise: Me «»»eigen werden «ach «oldmark berechnet: die ein- Ipaltige M mm breit» tz«U« tt Psg., sür -uZwLrt« 40 Psg. yamUten-njeig-n und SleUengesuch« ohne Nabalt IS Psg., austerhalb »» Psg., die »0 mm breit« Nevamezeile »00 Psg., außerhalb r»0 Psg. Offertengebühr so Pfg. «uswärtige Aufträge gegen Porgu4be,ahlu»g »ruck u. Verlag: Llepfch » Netcharbt, Dretden. Postfcheck-Slo. tüsti Dre«de» Nachdruck nur mit deutl.Quellenangab« lLreedn. Nachr.) »ulifftg. Unverlangt« Echriftfiücke werden nicht aufbewahrt -eigner MmW Sin-enbnrg Der SPD. Kandi-at aus dem Begtlans stellt sich vor Vrudimvlckuug UL,»r«r Svrltovr SvürtlUsliuug Berlin, 13. August. Der einstige sächsische Minister präsident schlechtesten Angedenkens, Dr. Zeig« er. den die Sozialdemokraten im Vogtland eines Reichstags», »datS für würdig erachtet haben, hat sich gestern in Berlin auf einer Persassungsfeier der Jungsozialisten vor gestellt und dabet eine Rede gehalten, die als eine Warnung au die Adresse aller bürgerlichen Parteien gewertet werben kann. Es ist bezeichnend, -aß die Sozial demokraten bei ihren gestrig.» Vcrfassungsfciern fast durch weg rote Fahnen bevorzugten und daß es bei dieser Gelegenheit sogar zu jungsozialistischen Demonstratio nen gegen Schwarzrotgold gekommen ist. Uniformierte Mitglieder der sozialistischen Arbeiterjugend hatten an einem der beiden großen Fahnenmaste auf dem Genbarmenmarkt eine rote Fahne gehißt. Als am anderen Mast nun auch die schwarzrotgoldene Fahne hochgezvgcn wer den sollte, erhoben die Mitglieder der Arbeiterjugend lauten Protest und es wurde gerufen: „Laßt doch den schwarzrotgoldenen Fetzen unten» den wollen wir gar nicht sehen!" Schließlich wurde die schwarzrotgoldene Fahne doch hoch gezogen, wobei freilich die Fahnenschnur zerriß und die Flagge von der Spitze wieder auf den Boden herabfiel. Dieser Sturz der schwarzrotgoldenen Fahne wurde von der sozial demokratischen Jugend mit stürmischem Beifall, mit Händeklatschen und Zurufen begrüßt. Ein Mit glied der Arbeiterjugend, das hierauf die Fahnenstange er klomm, um die Flagge wieder zu befestigen, wurde von seinen umstehenden Genossen verhöhnt ünd aufgeforbert, z?d«n Lappen doch liegen zu lassen!" Dte Jungsoziakistenkundgebung wurde etngclcttet durch den gemeinsamen Gesang der Internationale, worauf die Eröffnung der Versammlung erfolgte, bei der zum Ausdruck gebracht wurde, daß der schwarz-rot-goldenen Ideologie, die die Sinne des Volkes zu benebeln drohe, einmal ein Ende ge macht werden müsse. Nicht Schwarz-Nvt-Gold, sondern Not solle der sozialdemokratischen Bewegung voranleuchten. Herr Zeigner führte nach diesen, mit großem Beifall aus- genommenen Eröfsnnngsbemerkungen «. a. wörtlich folgendes «us: „Wir müssen an diesem Tage, wo die Nersastungsfest- redner in den ösfentlichen tkundgcbungcn mit beispielloser Dreistigkeit die Maste des BolkeS über den angeblichen Wert der Weimarer Verfassung belügen, einmal offen anssprechen, daß diese in Weimar geschaffene Verfassung für «ns Sozial demokraten überhaupt keinen gegenwärtigen Wert besitzt. Wir täten darum bester, wenn wir diesen Tag in Zukunft nicht mehr feiern. Ihr sollt nicht, so ries Zcigncr den Jung sozialisten zu, paktieren mit der bürgerlichen Verfassung von Weimar. Ihr sollt nur das eine Ziel im Auge haben: Die Herbeiführung der klaffenlosen Gesellschaft» die Errichtung des sozialistischen Staates. Heber den Reichspräsidenten v. Htndenburg wagte dann Zeigner in seiner Rede auszuführen, „daß man von einem solchen alten Manne, wie Htndenburg, gar nicht mehr ver langen könne, daß er sich über die große Not des Volkes den Kopf zerbreche". Und an anderer Stelle sagte Zeigner: „Alles bemüht sich, die Verfassung von Weimar zu retten. Vielleicht tut sogar auch Herr von Hinbenburg noch einmal den Mund aus, um auch von sich aus dieses Weimarer Geschöpf zu retten . . ." Und dieser Mann, »ach dem die schlimmste Periode der sächsischen Geschichte benannt ist, soll im neuen Reichstag Ab geordneter werden, als Mitglied einer Partei, die zur Herr schaft in der Regierung strebt. Kann es noch eine eindring lichere Warnung für bas Bürgertum geben? Die Berhan-lunsen -er Rechtsparteien Berlin, 12. August. Zu den angekündigten neuen Be sprechungen über ein Zusammengehen der Konservati ven Volkspartei, der Deutschen Volkspartei und der* Wirtschaftspakte- erfährt das Nachrichtenbüro des VDZ., daß bis zu den Mittagsstunden Abgeordneter D r. Scholz noch keinerlei Einladung zu einer solche» Besprechung erhalten hatte und infolgedessen.auch noch keine Stellung dazu nehmen konnte. Da der Abgeordnete Sachsenberg von der Wirtschastspartei erst am Nachmittag wieder in Berlin eintrisst, dürste ein« Besprechung, wenn überhaupt, frühestens an, späten Abend oder erst am Mitt woch stattfinden können. , WO. rrn- OationMv-iaßMen Berlin, 12. August. Die „RütiönaUibsrale Korrespondenz", der parteiamtliche Pressedienst der Deutschen Vvlkspartei. teilt mit: „Die von der „Welt am Montqg" verbreitete Nachricht, baß Besprechungen zwischen dem gemeinsamen Vertreter Hugenbergs und Hitlers. Obersinanzrat Dr. Bang, und Herrn Dr. Scholz stattaefunden hätten, um die Frage zu prüfen, ob nach den Wahlen eine gemeinsame Regierungs bildung mit de» Nationalsozialisten möglich sei, ist von A bis Z frei erfunden und widerspricht in allen Punkten der Wahrheit. Es bleibt bet der in der „N. L. K." getroffenen Feststellung, daß ein solches Zusammengehen für die Deutsche Vvlkspartei nicht in Frage kommt." Hitlers Münckner Organ verboten München, 12. August. Einem Ersuchen des Reichs- Ministers des Innern entsprechend, wurde der in München erscheinende „Völkische Beobachter" von der Polizei- dtrekttvn München aus drei Tage verboten. Der NetchSminister des Innern erblicht in Ausführungen, die in Nummer 184 dieser Zeitung enthalten waren, einen Ber- stoß gegen Las Republtkschutzgesetz. Polizei-kan-al in SngMa-t Kriminalkommissar un- Polizei-ezernent verhaftet - Bor Einsetzung eines GtaatSkommissars Ingolstadt, 12. August. In Ingolstadt, wo vor einigen Monaten Unterschlagungen bei der Jngolstädter Verkehrs gesellschaft aufgedeckt wurden, sind in den letzten Tagen auf sehenerregende Verhaftungen vorgenommen wor den. Am Freitag wurde der Kriminalkommissar Paul Weber der Jngolstädter Kriminalpolizei unter dem Verdacht des unerlaubten Verkehrs mit Gefangenen ver haftet, den dieser mit dem wegen des Unterschlagungsverbachts in Untersuchungshaft befindlichen Angestellten Joses Nie- meyer getätigt haben soll. Nicmeyer war zeitweise im Amtsgertchtsgcfängnis Ingolstadt nntcrgebracht und erfreute sich dort einer verhältnismäßig großen Bewegungsfreiheit. Am Sonntag ist nun ein« «eitere aufsehenerregende Verhaftung erfolgt. Auf Veranlassung des Staatsanwaltes in Eichstätt wurde der Poltzeireferent von Ingolstadt, Rechtsrat Dr. Hierl, von auswärtigen Beamten verhastet und in das Amtsgertchts- gesängnis Eichstätt eingelicsert. Gerüchtweise verlautet, daß Hierl sich Verfehlungen im Amte habe zuschulden kommen lasten. Die Verhaftung soll mit ber Festnahme des Kriminalkommissars Weber in Zusammenhang stehen. Es wird angenommen, daß in den nächsten Tagen ei« Staats» kommistar in Ingolstadt eingesetzt werben wird. Das Plenum des StabtrateS wird sich heute mit ber Angelegenheit befassen. General von Gollwitz «0 Fahre Svl-at Vrvdtmvlklavg uu,,rar SarUnor SvstrUUoitnutz Berlin, 12. August. General der Artillerie Max v. Gallwitz, der bekannte Führer im Weltkrieg, feiert heute den Tag, an dem er vor 60 Jahren als Kriegsfreiwilliger in die preußische Armee cintrat. Von Gallwth galt als mathe matisches Genie, und seine Laufbahn führte ihn sehr schnell über Krteg-oAiGGt«, «rtgadeadj—anttn, stab und Kriegsmintsterium zu den höchsten Kommandostellen. Im Jahre 1911 wurde er, unter Beförderung züm General der Artillerie, zum Inspekteur der Feldarttllerie ernannt. 1918 erhielt er den erblichen Adel. Im Weltkrieg führte er zuerst das Garderescrvekorps, wurde später Armceführer und stand zuletzt an der Spitze der Heeresgruppe Gollwitz. Außer dem Lour le dleritc, den er schon 1916 bekam, wurde ihm Weihnachten 1917 der Schwarze-Abler-Orden als Kriegs auszeichnung verliehen. Der Jubilar, der im 79. Lebensjahre steht, lebt jetzt in Freiburg i. Br. Hin-en-urs auf -er Urlaubsreife München» 12. August. Reichspräsident v. Htndenburg traf in Begleitung seine- Lohnes, des Oberstleutnants von Htndenburg. heute vormittag 9.49 Uhr mit dem fahrplan- mäßjgtn Berliner Zuge in München ein. Der Vertreter des Reiches, Gesandter Dr. Hantel von Haimhausen, »nd Polizeipräsident Koch empfingen den Reichspräsidenten, der sich kurze Zeit mit Len Herren unterhielt und sich dann zum Kraftwagen begvb, ber ihn nach Dietramszell bringen wird. Als der Reichspräsident der auf dem Platz an der Bayerstraße harrenden vieltausendköpfige» Menge sichtbar wurde, erschollen brausende Hochrufe, die den Wagen be gleiteten, bis er den Blicken entschwand. Mig llarolS Weldmi« «ir» aulschedm «urarest, 12. «ugust. Die Scheldungsangelegenhett König KarolS würde zwischen TituleScu und Maniu einerseits und dem König anderseits mit der Prinzessin Helene besprochen und endgültig gelüst. ES ist möglich, baß die Scheidung noch in diesem Monat aufgehoben und die Krönung Ende Sep tember oder Anfang Oktober stattsinden wijcd. Der 8. Oktober wird als KrönungStag genannt. Dte Stellung Maniu- gilt «isst« al- vyllkommen sich«. Drei Kölner Gymnasiasten am Großvenediger abgestürzt Innsbruck, 12. Aug. In dem am Außer der Großvenediger Grnppe liegenden Ort Prägrateu in Ost-Tirol weilt gegenwärtig eine aus zwanzig Mittelschülern aus Köln be stehende Gruppe der Schülervereinigung „Neudeutschland". Diese unternahm am 8. August bei schlechtem Wetter einen Ausflug aus die Uergmatten oberhalb Prägraten. Dort trennten sie sich in mehrere Gruppen. Einige stiegen in die Aelsenköpfe am Hang der «renzspitze auf, um dort Edelweiß zu suchen, trotzdem der Führer den Aufstieg verboten hatte. Drei Studenten, «nd zwar der 18 Jahre alte Karl König aus Söln-Oberhausen» und die beiden ISjährigen Karl- Heinz Holland und Heinz Fromm, beide aus Köln, stiegen aus einen hohen Felsenkops, der mit schlüpfrigem Neu schnee bedeckt war» trotzdem sie sür den Ausstieg nicht alpin ausgerüstet waren, teils sogar nur mit gewöhnlichen Straßen- schuhen. Sie rutschten aus dem Neuschnee aus und stürzten in die Tiefe, wo sie mit zertrümmertem Schädel liegen blieben. Die drei Leichen wurden geborgen und nach Lienz gebracht, von wo aus sie nach Köln übergesührt werde». Kommunisten überfallen einen ReWbannernmnn Berlin, 12. August. Im Anschluß an die Verfastungsscicr des Reichsbanners vor dem Reichstag hat sich auch ein blutiger Zwischenfall ereignet. Ein Mitglied des Reichsbanners wurde gegen 12 Uhr, als es sich aus dem Heimwege befand, von poli tischen Gegnern, nach seiner Aussage Kommunisten, überfallen. Die Angrciser versetzten dem Retchsbannermann etwa drei Messerstiche in den Rücken, so daß er zusammenbrach und nach der Rettungsstelle geschafft werden mußte. Glücklicherweise waren die Stiche jedoch nicht sehr tics gegangen. Die Täter waren bei Eintressen des Uebersall- kommandos bereits geflüchtet. Insgesamt sind gestern abend 46Personen, zum Teil Nationalsozialisten, zum Teil Kommunisten, wegen Angriffen auf Retchsbannerlente, Uebertretung des Untsormverbots und anderer Delikte zwangsgestellt worden. Einbruch in -ie Billa Siemens Berlin, 13. August. Am Montagabend wurde auf raffi nierte Art ein Einbruch in die Villa des Generaldirektors der Siemens-Werke, Karl Friedrich von Siemens, ver übt, wobei eine Anzahl Schmuckstücke geraubt wurde. In Ab wesenheit von Siemens' und seiner Frau erschien in der Villa ein Mann, ber sich als Revisor der Elektrizitätswerke ausgab und die elektrischen Leitungen kontrollieren wollte. Man schöpfte zunächst keinen Verdacht und ließ den angeblichen Beamten ein, der sich auch gleich an den Leitungen zu schaffen machte. In einem unbeaufsichtigten Augenblick hat er dann verschiedene Schmuckstücke, darunter eine Perlen- und eine Platinkette sowie ein Plattnarmband geraubt. Der Täter konnte, ohne festgenommen zu werden, das Haus verlosten, da erst später der Verlust der Schmuckstücke zutage trat. Wie die Polizei angibt, handelt es sich bei dem Räuber um niemand anders als den berüchtigten „Revisionsbeamten" Fritz Bachnick, der schon des öfteren ähnliche Einbrüche voll führt hat. In letzter Zeit hat er mit diesem Trick nicht weniger als övOOV Mark Beute gemacht. Die in der Villa von Siemens' geraubten Sachen dürften sich auf mindestens 60 000 Mark belaufe». AMan- im Posener Gefängnis Pufen, 13. August. Im Posener Gertchtsgefängnis, das gegenwärtig besonders stark mit Gefangenen belegt ist, brach gestern in den späten Nachmittagsstunben eine Gefan genenrevolte aus. Die Gefangenen behaupten, daß das Essen unzureichend sei und daß sie nicht gargekochte Kartoffeln erhalten hätten. Der Block I, ber etwa 690 Gefangene be herbergt, war der Ausgangspunkt der Revolte. Die Häftlinge schrien und zerschlugen die Fensterscheiben, rissen die Fenster rahmen heraus und zerstörten die Zelleneinrichtungen. Die Schreie der Gefangenen waren weit zu hören und in Posen machte sich eine lebhafte Unruhe bemerkbar, da Gerüchte um gingen, daß eine Anzahl Schwerverbrecher ausgebrochen seien. Die Polizei umstellte bas Gefängnis und sperrte dte Zugangs straßen ab, da der Verdacht bestand, daß die Kommunisten durch die Kundgebung zum Angriff aus die Polizeibehörden und das Gefängnis veranlaßt werben sollten. Die Gefangenen beruhigten sich auch nicht, als man bereits 190 Häftlinge in andere Räume geschafft hatte. In den späten Abendstunden wurde bße Feuerwehr alarmiert, die dann die Ge fangenen in den Zellen unter Wasser setzte. Erst spät gegen Mitternacht gelang es, den Aufstand zu unterdrücken. Vorläufiger Abbruch »er SöNskollbtNWM« Amsterdam. 13. August. Der führende holländische Mol kereiverband, der Algemeen Neberlanbsche Zutvelbond, von dem dte in Holland gegen deutsche Waren ent- fachte Boykottbewegung ausgeht, hat beschlossen, diesen Boykott vorläufig einzu stellen. Be gründet wird dieser Schritt damit, daß ber unmittelbare An laß zu der Boykottbewegung, nämlich die wiederholten Ver suche, zwischen Deutschland und Finnland zum Abschluß eines privaten Butter- und KäselieferungSvertrageS zu ge langen. durch das endgültige Scheitern ber deutsch-finnischen Verhandlungen weggefallen ist. Da dte Lage jedoch vor läufig noch sehr unsicher erscheine, so heißt eS in dem be- treffenden Kommunique, wolle ber Verband einstweilen eine abwartenbe Haltung etnnehmen und inzwischen mit anderen Jnterestentengruppen Fühlung suchen, um sür den Fall, daß es für notwendig gehalten werbe, den Boykott ^»«u^auSzuspre^n. für diese Bewegung dann eine brettere
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