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Sächsischer Landes-Anzeiger : 04.05.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-188605048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18860504
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18860504
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsischer Landes-Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-05
- Tag1886-05-04
- Monat1886-05
- Jahr1886
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 04.05.1886
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Sächsischer Landes-Anzeiger. Nr. 101. Die»««-,. 4. Mai isss. schließlich auf seine« Stuhl, eingeschlafeu. Al« er wieder erwachte, befand er sich ohne sein, Zechcnmpane, leider aber auch ohne Selb, denn seine Tasche» waren geleert. E» waren ihm nach »ngefährer Schätzung 80 M. gestohlen worden. Der Bestohlene erstattete nun- wehr über da« Geschehene Anzeige, und dürste e« wohl unsrer Polizei nicht allznschwer fallen, di« Schuldigen zu ermitteln. —* Ungetreue Dienstboten. Ein hiesiger Bäckermeister hatte seit einiger Zeit schon bemerkt, daß er bestohlen worden. Sein «erdacht lenkt« sich gegen ein in seine« Dienst stehendes Mädchen. ES wurden bei der Augeschnldigten 87 M. vorgefunden, die sie nach ihrem Geständniß nach und nach ihrem DIenstherru gestohlen hatte. Außerdem hatte sie sich mehrere Kleidungsstück« von gestohlenem Beide gekauft. —* Bestohlen find: vom Aushang eine» Buchbindergeschäft» in Schäfer« Passage ein Bücherträger au« Wachstuch; einer Ehefrau aus Altchemnitz vom Packetschalter de» hiesigen Hauptpostamtes hin weg ein Portemonnaie «it ca. 8 M. 80 Pf. Inhalt. Die G-«e*alve-fam«l»mg -kllgemeinen Deutschen Schuld er eins. Chemnitz, den 2. Mai. „So laßt uns halten süiderhin An deutscher Sprach' und Treue, Dem deutschen Stamme, deutschen Sinn Belobt euch an aufs Neue!" Auf tausend Lippen schwebten beim EröffuungSeoucert und dem folgenden CommerS, die am Sonnabend im „Elysium" der General versammlung voranSgiogen, die Worte de» Dichter»; ein erhebende» Bekenutniß und ein feierliche» Telöbniß zugleich, zu Schutz und Trutz zusammenzustehen mit den bedrängten deutsche« StammeSgeuofseu außerhalb der ReichSgrenzeu. Deutsche Männer aller Parteien und jeden Standes, an» Süd nud Nord, weißbärtige Greife und jugend liche Vertreter deutscher Universität»-Ortsgruppen hatten sich znsammen- gtfuuden; aber waS Alle im Leben auch trennen möge, in zündender Begeisterung waren Alle darin einig: deutsche Cnltur und Sitte zu schützen gegen fremde Vergewaltigung Bi» zum letzten Platz war der geräumige Saal gefüllt, welcher au diesem Abend i« Schmuck einer geschmackvollen, um die Büsten Kaiser Wilhelm» und König AlbertS gruppirten Fahnen- und Pflanzeu- Deeoratiou prangte. Weber'S herrliche Jubelouverture, die von unserem Stadtorchester unter Leitung seine» Direktor» Scheel wahrhaft brillant vorgetragen wurde — wie überhaupt da« Orchester au diesem Abend seine beste» Leistungen bot — «öffnete da» Coucert. Herr Bewerb schullehrer E. Walther sprach sodaun einen warm empfundenen nud mit rauschendem Beifall aufgeuommeneu Prolog» den die Leser in unserem heutigen Unterhaltungsblatt finden. ES folgten sodann mehrere Chorgesäuge unseres hiesigen Lehrer- gesaugvereiuS, der nicht nur über ein starke» Stimmmaterial verfügt, sondern sich durch den unvergleichliche« Vortrag namentlich von Silcher'S „Stirb Lieb' und Freud", eine wahre Perle de» Männer gesang», als rin Verein von so hoher künstlerischer Schulung zeigte, daß er nicht unr in Ehemuitz zu den Besten zu rechnen sein wird. Namentlich da» von nu» angeführte Lied wurde geradezu herzerquickend gesungen. Nach dem in jeder Beziehung vorzüglich vorbereiteten und auS- geführten Coucert folgte ein fröhlicher CommerS, bei dem von hervor ragenden Männern echt deutsche, aus tiefstem Herzen quellende und die Hörer erhebende Worte gesprochen wurden, die verdienten, nicht nur vor einem doch verhältnißwäßtg immerhin kleinen Pnblikum, sondern vor der ganzen Nation gesagt zu sein. Den ersten Toast bracht« Herr Oberbürgermeister vr. Andrö auf Kaiser Wilhelm und König Albert au», worauf die «nweseuden stehend die National- Hymne saugen Herr Stadtverordneten - Vorsteher vr. Enz mann entbot den zahlreiche« Gästen die warmen und herzlichen Brühe der Stadt Chemnitz und Hierauf ergriff Herr Professor vr. Her« mann au» Dresden — ein glänzend« Redner — da» Wort, um dir ernsten Zwecke zu beleuchte«, denen die Arbeit der Generalversammlung ge widmet sei. Da» Reich sei dazu berufen und müsse ein Träger, «in starker Träger deutscher Kultur sei». Tief in seinem innersten Empfinden werde der Deutsche verletzt, wenn er sehe, daß Alle», wa» er für hoch und ideal, für heilig gehalten, in den Staub getreten und mit Schmutz beworfen werde. Danach solle man daher immer streben, daß jene» starke Nationalgefühl der Deutschen, welche» jetzt endlich erwacht und sich auch de, Sache de» Schulverein» an genommen habe, nicht wieder eiuschlafe. Der Vorsitzende de» Central- vorstande», vr. Frankenstein au» Berlin, sprach die mit stürmischem Beifall-rufen aufgenommeue Hoffnung aus, daß die Armee von Mitgliedern, welche schon jetzt hinter dem Allgemeinen deutschen Schulverein flehe, bald zehnfach auschwrlle« möge, um die Kraft und Macht zu besitzen, alle deutschen Brüder im Ausland zu schützen Sine Bewegung ging durch de« Saal, als der bekannte öster reichische ReichSrathSabgeordnete.Professor Viktor von Krau» au» Wien die Reduerbühue bestieg. „Im Namen aller Stamme» genoffen, die ihres Deutschthuw» wegen in Oesterreich leiden," rief der Redner, „danke ich Ihnen für die herzliche Sympathie, die Sie im Reich, wie auch diese Versammlung glänzeud wieder beweist, sür uns haben. Ihre Sympathien zeige« un», daß wir noch Brüder in aller Welt haben, die uns in den Tagen der Noth und Bedräugniß nicht verlassen werden. Lassen Sie den Schulverein «in Werk sein, durch da» Sie nicht nur Schulen in'S Leben rusen» kaffen Sie ihn sei» ein Werk, durch da» Sie sich selbst schulen im nationalen Gedanken, im nationale« Streben. Dem Deutschthum weihte der Redner sei« Gla». Ministerialrath von Sybel aus Heidelberg ergriff hierauf da» Wort und sprach die Hoff nung au», daß das mächtig« deutsche Reich «in fester Schuh und Hort dem deutschen Doltsthume nicht nur innerhalb seiner Grenzen, sondern auch darüber hinau» sein werde. Es sprachen dann noch Professor A. Ohorn, der den Dünkel der Tschechen in treffenden Worten keuuzeichuete, Professor Herrmann au» Mannheim, Obnschulrath Möbius aus Gotha, Stadtverordneter Felle», der in gebundener Rede einen Toast auf die Frauen ««»brachte, v,-. Fränkel au» Berlin, Schuldirector Gesell und Rector Meyer auch Biberach. Der Schluß des fröhlichen Comwerse», der eine glänzende und erhebende Kundgebung für da» bedrängte Deutschthum im AuSlande war. erfolgte gegen l2 Uhr. Schulverein zum ersten Mal sein« Generalversammlung außerhalb Berlin- abhalte. Man Hab« «in« sächsische Stadt gewählt und zwar hauptsächlich au» dem Grunde, um dem Königreich Sachsen gewifsermaßen eine Anerkennung auszusprechen für die außer ordentlich reg« Thätigkeit, welche r» i« Ginne der BereinSbestrebungen entfaltet habe; alle anderen Landesverbände seien von Sachsen — in de« jetzt 70 Ortsgruppe« bestehen — überflügelt. Den anderen geschäst lichen Mitthetluugen de» Redner» entnehmen wir noch, daß die Ortsgruppen de» Allgemeinen Deutschen Schulverein» vo« 140 auf 210 gestiegen find. vr. Frankeustein erkannte in warmen Worten die Opferfreudlgkeit au, welche dem Verein von seinen Mitgliedern entgegeugebracht werde, aber er tadelt« auch zugleich, daß bei manchen Ortsgruppen auch ein sichtlicher Mangel an Inter esse vorhanden sei, da deren Mitgliederzahl sich nicht gehoben Hab«. Wenn Etwa» den Berein in seinem einmüthigen nationalen Strebe» habe bestärken könne«, so sei e» die Begründung d«S Deutsch amerikanischen SchulvereluS gewesen, der seinen Hauptsitz in Chicago habe; Dank den deutschen Brüdern über'« Ocean. daß auch sie deutsche Art und Sitte zu erhalten suchen und für die selben kämpfen wollen. Früher sei der Deutsch-österreichische Schulver- ein immer ein Vorbild einmüthigen Zusammengehen» gewesen, dieser sei er leider nicht mehr, seit in seinen Reihen, namentlich in Wien, eine politische antisemitische Strömung platzgegriffe« habe, die der allgemeinen Sache zum Schaden gereiche und hoffentlich bald ihr Ende erreicht haben werde. Der Vorsitzende thriltr ferner mit, daß der Berein sein erste» Ehrenmitglied in der Person de» für die Sache so opferfreudigen Herr« Th. von Hoffman» in Leipzig er nannt habe. Der Vorstand de» SchnlvereiuS ist an maßgebender Stell« nm die Ertheilung de» Rechte einer juristischen Person «inge- kowme», di« ihm hoffentlich verliehen werden, da sie gewissermaßen für die sich immer mehr aurbreitend« Organisation eine Lebensfrage sind. Der Redner schloß uuter dem Beifall der Versammlung mit dem Wunsche, daß der Verein auch im nächsten Jahre möge auf gleiche Erfolge zurückblicken können. Nachdem der Schatzmeister einen Caffeubericht erstattet, dem wir entnehme«, daß di« Einnahmen de« Berliner Ceutralstelle etwa 21,000 M. betragen, von welcher Summe 12,000 M. für Unter stützungen verwendet find, nahm der Festredner Herr Stiftspfarrer Kü hne aus EberSdorf daS Wort. Wir bedauern lebhaft, in Rücksicht auf den Raum den herrlichen Worten jenes wahrhaft glänzenden Redner» keine weitere Verbreitung geben zu können. ES waren Worte, getragen vom Schwünge edler Begeisterung, au» einem von der guten Sache erfüllten echt deutschem Herzen hervorquellend, die mit der Energie ihre» Be weisführung sür die kulturgeschichtlich wohlerworbenen Rechte de» Deutschthums im Ausland« und bei der Schärfe einer geradezu ver nichtenden Kritik der bekannten Vergewaltiger der Deutschen auf die Versammlung einen überwältigenden Eindruck machten und sortwlrken werden im H«M der Hörer. Die begeisterte Ausnahme, welche die Ausführungen de» vo» vielen Seiten beglückwünschten Redners fanden, mögen ein Beweis dafür sein, daß der deutsche Schulverein den Weg des Kampfe» nicht verlassen wird, solange noch in einem Erdenwinkel deutsche Sitte und Art Bedräugniß duldet, daß er seinen leidenden StammeSgenoffe» stet» die thatkräftige Theiluahme «ntgegenbriuge« wird, die jeder ehrliche Deutsche ihnen schuldet. Nachdem vr. Frankenstei« ans die Stadt Chemnitz ein Loch ausgebrachi, da- unserer verehrter Oberbürgermeister vr. Anorö durch ein Hoch ans dem Centralvorstand des Allgemeinen Deutschen Schuldere!»» erwiderte, wurde die diesjährige Generalversammlung de» letzteren geschloffen. Voraussichtlich wird dieselbe eine Anregung auch dazu sein, daß der guten Sache de» Verein» namentlich in unserer Stadt, deren Ortsgruppe schon außerordentlich mitgliederreich ist, wiederum unentwegte Kämpfer gewonnen werde». Zur Festtafel waren gestern Nachmittag so zahlreiche Thril- uehmer erschienen, daß der große Saal der „Eintracht" ein äußerst lebendige» Bild bot. welche gleichfalls durch entsprechende Decoration ein festlich buntes Gewaud erhielt. Zur Erhöhung der Feststimmuug trugen vor Allem zahlreiche schwungvolle und begeistert aufgenommene Triuksprüchr bei, deren erster vom Vorsitzenden des LentralauSschuffeS des Deutschen Schulverein», Herrn vr. Frankeusteiu-Berli«, auSge- bracht wurde auf Kaiser Wilhelm und König Albert. Ferner sprachen die Herren: Gurlitt-Dresden, Vorsitzender de» Verbandes Sachsen (dem Deutschen Schulverein), vr. Hediuger- Stuttgart (dem säch sische« Landesverband), vr. Böckh-Berlin (der Stadt Chemnitz und dem Herrn Oberbürgermeister vr. Andrü, als Vertreter der Stadl und der hiesigen Ortsgruppe des Schulverein-), Stadtverordueteu- vorsteher vr. Enz manu-Chemnitz (dem Festredner der Genrral- versammluug. Herrn Stiftspfarrer Kühne), Prof. vr. Ohorn - Chemnitz (den Deutschösterreichern), Stift»pfarrer Kühne-Ebersdorf (Dank sür ihm gespendete Anerkennungen), Prof. vr. Ritter von Kraus- Wieu, (Dank für den Deutschösterreicheru gebrachten Gruß), Stadtrath Reitz-Chemnitz (dem Reichskanzler Fürst BI»marck), Lehrer Lung- Witz Hirschberg (der Opferfreudigkeit im Schulverein), Oberbürger meister vr. Andrö-Chemuitz (den für'» Dentschthum begeisterten Frauen), Schulrath Prof. Ca»pari-Chemnitz (der für den Schul- verein eintretenden deutschen Jugeud), LommisfionSrath Sinz-Riesa (den da» SchulvereinSstreben fördernden anwesenden alten Herren), vr. Fränkel-Berlin (den Frauen-Ortsgruppen), Seminardirector Mar au «-Hamburg (der die SchuloereinSsache unterstützenden aeademischen Jugeud deutscher Hochschule«), Oberbürgermeister vr. And»6 Chemnitz (dem Central-Ausschuß und dessen Vorstand), vr. Franke« st ei «-Berlin (den Landesverbänden und den Ortsgruppen), Rector Mayer-Biberach (den anwesenden Oesterreich««), Student Bucksath-Jeua, Vertreter der academ. Ortsgruppe Jena(alle« Freunde« deutschen Streben-). Herr Gymnasialoberlehrer vr. Saalfeld- Blankeubnrg trug ein »«gedrucktes Gedicht Emannel GeibelS vor und Herr vr. Fränkel-Berlin theilte mit, daß die au der Festtafel veranstaltete Sammlung sür den „Böhmerwaldbuud" ca. 145 Mark ergeben hatte. Ein vom Stadtmnsikchor besten» anSgeführt«» Coneert «It gntgewähltem Programm fand lebhaftesten Beifall und auch die vom WIrth der „Eintracht", Herrn Möhle, geleisteten Darbietungen au» Küche und Keller fanden gebührende Anerkennung. Die fröhlichste Stimmung herrschte bis zum Schluß und jeder Festtheilnehmer wird sich auch der NachmittagSstunde» diese- Festtages gern erinnern. Herr Carl Mitell, Herr Emil Heuser vom Stadttheater in Reifs«. Sämmtliche Mltwirkenden trug«, durch vorzüglich« Leistungen in reg stem Wetteifer zu bestem Erfolg bei; nicht nur bei jedem Actschluß, sondern auch bei verschiedene« Scene« erfolgte lebhaftester Hervorruf. Wir glauben unserem Bericht den besten Schluß zu geben, indem wir den Wunsch auSsprecheu, daß der echt dentsche Geist, der diese» Stück durchdringt und auch dessen Aufführung durchweht«, der sichtlich aber auch in dem oll« Plätze de» Theaters füllenden Publikum Widerhall gefunden, auch ferner dauernd nachkliugeu möge, wie ja die ganze Generalversammlung de» deutschen Schulverein» sicher beige- trägen hat zu allseitiger neuer Belebung deutschen Denken» und Streben». FamMen-Rachrichte«. Geboren: Zwillinge: Herm Emil Barth in Gelenau. Ein Sohn: Herrn Wilhelm Kramer fr. in Leipzig. Eine Tochter: Herrn Paul Schiersand in Kavpel. Berlobt: Frl. Marie Martin in Gablsnz mit Herrn Hugo Hofmanu in Lichtenwalde. Frl. Ottilie Rätzer in Obersrohna mit Herrn Arthur Rupf in Schönau. Frl. Minna Schubert in Kretzscham mit Herrn Emil Süß m Neudorf i- E. Frl- Barbara Bogt in Plauen mit Herrn August Zierold das. Gestorben: Frau Emilie verw- Lößner, Herr Carl Theodor Hegewald, Frau Franziska verw. Eckardt geb. Bellger, sämmtlich in Chemnitz. Herr I. Goith. Schurig in Limbach. Frau Auguste Marie LiboriuS geb- Platz in Weißtbal. Frau Louise Müller geb. Martin in Hohenstein. Herr Carl Eduard Rühl in Zwickau. Frl- Anna Jphofen in Dresden. Bericht des Schlacht- und MehhofrS zu Chemnitz. Vom ü. Mai. Auftrieb: 166 Rinder, 349 Landschweine, 9 ung. Schweine, 87 Kälber, 238 Hammel Am Rindermarkte, welcher ziemlich gut beschickt war, gestaltete sich da» Geschäft mittelmäßig. Die Presse blieben .annähernd dieselben wie vorige Woche. Der Schweinemarkt verlief ebenfalls mittelmäßig. Gegen die Borwoche trat eine Aenderung der Preise nicht ein- Bon dem als Nein zu bezeichnen den Auftriebe blieben noch Ueberstände. Das Kälbergeschäft wickelte sich bei unveränderten Preisen glatt ab- Am Hammelmarkte war der Auftrieb im Berhältniß zur Nachfrage zu groß ausgefallen- DaS Geschäft war ein langsames. Preise: v Rinder: I. Qual. 82-55 M-, Ü. Qual. 47-50 M. für l00 Psd Fleischgewicht. Schweine Laudschweine l. Qual. 51—53 M-, II. Qual. 48-80 M. und ung. Schweine 44—48 M. sür 100 Pfd. lebend Gewicht bei 40 Pfd. Tara, per Stück. Kälber: 100 Pfd. leb. Gew. 38-37 M. Hammel: 100 Psd. lebend Gewicht 28—30 M. Für nicht erbetene Zusendungen ist die Verlags-Expedition nicht verbindlich. Für den redacttonellen Tbeil verantwortlich; Franz Götze in Chemnitz. Geschäftliches. Soeben erschienen zwei hübsch auSgeführte Cabinet - Photographien, welche unzweifelhaft allseitig Beifall finden werden. Auf der einen sinnt ein wunderhübsches kleines Mädchen, den Stift im Munde, die Schiefertafel in der Hand: „Was soll ich malen?" Auf der an dern hält eS dem Beschauer die mit einer originellen Kinderzeichnung bemalte Tafel entgegen: „Das bis Du!" lächelt er ihn an und auch der Ernsteste kann sich beim Betrachten deS kleinen reizenden Kobolds eines Lächelns nicht erwehren. Der Preis für beide Bilder ist nur Mk. 1,80. Dieselben sind auS der bekannten Kunstanstalt von C. Hesse in Leipzig hervorgegangen und zu be gehen durch Theodor Kalb, Leipzig, sowie auch durchlebe andere Buch- und Kunsthandlung. Alle Geschlechtskrankheit-« Sautkrankhetteir, Frauenleiden, ManrreSfchwLche. AervenzerrüttUlrg heilt ohne BerufSstöruug in kürzester Zelt * H. <S«l88lvi», innere JohauniSstr. 10, 1. Etg., Eing. Zwiugerg. 8t. lsvob8-I>'0pfen." 0. XlölUlHI 8 Zur völlig!» und fixere» Heilung aller Mage», und Nervenleiden, selbst solcher, die allen bisherigen Heil mitteln widerstanden, spe- ciell für chronischen Magen- catarrb, MagenschwächeA»- liken,Lrämpse,jchlechte«er- dauung, Angstgefühle. Herz klopfen, Kopfschmerze« »«. Die St. gaeoo- Drove«», nach dem Recwt der S»r- ttiaaor-tlöllvk« de» ,ri»> lilovtor, edvtia an» i asrdvntvuUvllpN»»»«» de» Morgenlande» destillirt, wovon ied« einzelne »och heute al» Heilmittel dt» erste» Platz einnimmt, bedingt durch die Zusam mensetzung bei dem Bebrauch der Drove»» sicheren Erfolg. Preis: l Masche I, groie Masche 2 gegen Einsendung oder Nachnahme. Zn haben in den Apottzeke». - . Keneral-Vopöt: A.SvlmIr, Han nover, SetMei-ütn»»«. Depät: 8obloss Kpotkolco, Okomnitr; jin der üpoisivlls Wütgensliork; Un der üpoikoko llppvnlioi'f; Illoiiron-Üpoikolco. Olauobsu ärtlen üpoiboico, Zeivdvnbavb: i. V. Ferner zu beziehen durch; Os!c.Iisufmann, Lrimmitsostklu llmil Wolk, üuerdaok i. V. ÄWWM vsiods frsnrösisok, Lnglisoii, ItLlIonisvil, klussisot, oäsr Zpsnlsoll PÄ- virüiiob »pfgvkvn isrnen wollen. Opstls a. ffklNVO deÄskeii äuroli äis kiOSSN-1 IKuI'solisVsrlaßfgknnäl.in l»slprltz. Dem frohe« Fest im „Elysium" folgte am Sonntag Morgen I« dem gleichfall» hübsch decorkteu Saale der „Linde" die ernstere «eueralversammlung des Verein». Nachdem dieselbe durch vr. Franken- ffein eröffnet, nahm Oberbürgermeister vr. A«dr6 da» Won nud begrüßte im Name« der Stadt Lhemnitz die Anwesenden nochmals in warmen Worte«, wobei der Redner zugleich betonte, die zahlreichen ««gen Beziehungen, welche die Industriestadt Chemnitz zum AuSlande Mge, seien der Bürgerschaft kein Hinderniß geworden, rin warmes Hkrz nicht nur sür da» Vaterland, sondern auch sür die nothleidenden Deutschen i« der Fremde zu haben, jene Beziehungen seien vielmehr bü Grundlage für eine echt national« Gefinnung gewesen; Chemnitz >« ei«, allzeit gut deutsche Stadt und «amen» derselben wünsch« er herzliches Willkommen i Fraukenstein, welcher, wie schon bemerkt, de« Borfitz MrK wis da«.», hi», dqß in diese« Jahre der Allgemeine Deutsche Am Abend folgte im Thalia-Theater die unter der Stadttheater Direetiou veranstaltete Frst-Vorstellung mit Zwischenacts-Loncert vom Stadtmusikchor unter Herrn Scheel» Direetiou. Die unter der bewährten Regie deS Herr» Hertel besten» vorbereitete Aufführung des deutschesten aller Lustspiele, der Lesstug'schen „Minna von Baruhelm", war der geeignetste Schluß für ein solches deutsches Fest. Dieser Theil der Feier war nicht unr den geladenen Gästen und de« Mitgliedern deS deutsche« Schulv-relns, sonder» auch deren Damen «nd zwar bei unentgeltlicher Ausgabe der Eintrittskarten gewidmet, denn einer unserer angesehensten Mitbürger, Mitglied der hiesigen Ortsgruppe, welcher nicht geuauut sein wollte, hatte die mit solche« Theater- und Eoucertaufführung verbundenen bedeutenden Kosten in opferfreu digste« Weise gedeckt. Neben den beliebten Mitgliedern unsere- Stadttheater», Herren Regisseur Hertel, Schady, Quaudt, Frl. Kästner, waren noch zur Mitwirkung grwonneu: Frl. Minna Baumeister vom Stadttheater in Barmen, Frl. Olga Tietz vom Hoslheatr, in Weimar, llueutbehrlich für de» * Haushalt! bi-ilir-Laoso, leicht lösliche» Cacao-Pulver, empfohlen durch Chemiker und Aerzt«, empfiehlt » MM. Johanulsplatz ». Preise de» kläkr-LsvLo: V, Ko.- l/4 Ko,- 3 M., 1,50 M., V, Ko^Dose 0.7V M., ausgewogen V,Ko. 2,80 M. I-vlliaiistalt Mr ÜLiwnUr > (älaslkaHsn auS klsnos.) * ffor'man.plkwosoi-lo^urololloog Das Tapeziren der Zimmer wird unter Garantie , solidesterArbeit pro Roll« mit 30 Pf. i berechnet. Ispolsn in größter Auswahl von 1k Pf. au. , Hi. 18g«»', Reitbahnstraße 7. Bairische kiefernePfoften. schönste Stammwaare, 2* u. I V," stark, 6 m lang, ä Zoll 25 bis 27 V- Pf., in Ladungen Mk. 45,50 per edw franko hier, empfiehlt «tto VSvkvrltm, Holzhaudluug in Reichenbrand. 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