C.C.MEINHOLD UND SOHNE 1777-1927 C. JOBST MEINHOLDS FAMILIENGESCHICHTE I \er Name Meinhold läftt sich schon im Althochdeutschen in den ver- Hjn /schiedensten Formen, wie Maginold, Meginold, Meinold usw. nach- # / weisen.ZweiWurzelnliegendemWortezugrunde:magan,mittelhoch- ^ deutsch megin = Gefolge, Sippe, aber auch Kraft, Macht, und walt Waltender, also einer, der über eine machtvolle Gefolgsdiaft gebietet. Das erste Mal taucht der Familienname Meinhold, wie ein Sprof! dieses Geschlechts, Eberhard Meinhold, in einem „Beitrag zur Chronik der Familie Meinhold“ entdecken konnte, in dem Urbarbuche der steiermärkischen Pfarre St. Lorenzen im Mürztale auf. Dieses Urbarbuch ist in Kopien im Steiermär kischen Landesardiiv in Graz und im Pfarrarchiv zu St. Lorenzen erhalten. Der Dresdner Kreuzschulrektor Christian Schöttgen will aus der Gleichenschen Bibliothek zu Dresden um 1753 das jetzt verschollene Original des Buches er standen haben und veröffentlicht dieses in dem von ihm mit Georg Christoph Kreysig gemeinsam herausgegebenen Urkundenwerk: „Diplomataria et scrip- tores fiistoriae Germanicae medii aevi" (Altenburg 1753). Das Urbarbuch der Kirche zu St. Lorenzen steht an der Spitze des Werkes. In Teil I finden wir als Nr. 37 eine Urkunde, in der der Pfarrer der genannten steirischen Gemeinde in seiner Eigenschaft als Lehensherr einem Paule Mein hold die Besitzrechte an einer zum Kirchsprengel gehörigen Mühle bestätigt. Wir lassen den Urtext sprechen: Ich Wilhälmen der Wolffsawer, pharrer zu sand Laurentzen in dem Murtztal, vergich (= bekenne an Eides Statt) öffentlich mit dem Brieff allen den, die in sehent, hörent oder lesent, das mich der Erber (= ehrbare) man Paule Meinhold, mein Tauerner (= Gasthaus besitzer) zu allen Heyligen gesessen, redlich gebeist (= gebeten) hatt, das die Mul (= Mühle) vnd der anger, vnd dye wysen dabey gelegen, sein rechtz chaufrechtt sey, vnd auff in