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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.08.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188508019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850801
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- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-08
- Tag1885-08-01
- Monat1885-08
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.08.1885
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4212 geeignete Zeiipunct da war. hat Fürst Bismarck im Sinver- ständniß mit Rußland gehandelt, und da- Srgebniß seines entschiedenen Auftreten- ist eine gänzliche Umwandlung der Lage in Egyplen. Noch vor Kurie,» da« BersuchSland für Gladsione'sche Herrschsucht und Willkür zeigen sich deute be reit- die Anfänge der Rückkehr zu regelmäßigen Zuständen, und r« wäre nicht zu verwundern, wenn die Ankunst Sir Drnmmond Wolfs'- in Kairo mit der Nachricht zusammen» träfe, daß die Forderungen der durch die Zerstörung Alexan drien- beschädigten Europäer zur Zahlung angewiesen seien. Die Sendung de- englischen Parlamentsmitgliedes ist zwar mit dem Schleier de- Geheimnisse- umgeben, aber ihre Wirkungen treten täglich offenkundiger zu Tage. Auch in militairischer Beziehung ist ein Umschwung eingrtreten, die englische Regierung Kat bereit- die Einleitungen zum Entsatz von Kassala getroffen, also an die Ausgabe de- Sudans ist gar nicht mehr zu denken. Die weiteren Schritte zur Wieder vesetzung diese- für die Zukunft Egypten- so wichtigen Lande« würbe freilich von der Haltung des Khalisen Abdullah, des Nachfolger» de- Mahdi, abhängen. Verfolgt dieser da- Ziel de- Tobten energisch weiter, bann wird England noch schwere Kämpfe zu bestehen haben, andernfalls ist die Möglichkeit einer friedlichen Lösung der vorhandenen Schwierigkeiten gegeben. * Leipzig, 1. August 1885. * Wenn Papst Leo XIII. sich über sein Lerhältniß zur deutschenR egierunq äußert, so darf er stet- jener achtungs vollen Aufmerksamkeit sicher sein, welche seiner Persönlichkeit und Stellung gebührt. Wenn man heute jedoch die kargen Bemerkungen, welche der Telegraph uns au- der jüngsten päpstlichen Ansprache übermittelt, mit besonderer Sorg falt mustert, so ist da- die Folge der zahlreichen Anzeichen und Nachrichten, welche auf eine versöhnliche Stimmung de- Papste- hindeuten. „Frankreich", so bemerkte Leo XIII., „legt uns eine außergewöhnliche Sorge aus infolge derzaklreichen und ernsten Hindernisse, welche dort der Gang der öffentlichenAn- grlegenheiten der Kirche bereitet. Dasselbe muß von Deutsch land gesagt werden, in Bezug aus welche- wir sicherlich nicht- so sehr und mit allen unfern Kräften wünschen, als die Ein tracht zwischen den bürgerlichen und religiösen Interessen aus eiae dauerhafte Weise herzustellen; eS sind aber große An strengungen erforderlich, um die bestehenden Schwierigkeiten zu überwinden." »Sollen wir uns vollständig unparteiisch äußern", meint die .Kölnische Zeitg.", „so bestehen die Schwie- rigkeiten, welch« sich der Verwirklichung de- päpstlichen Herzens wünsche« entgegrnstellen, allerding- aus allen Seilen. E» ist schlechterdings nicht zu leugnen, daß im Lager der Regierung und de» nationalen Parteien oft eine in der konfessionellen Erziehung tiesbegründete Voreingenommenheit deren Blick trübt. Manche protestantische wie katholische Erzieher erscheinen e- ja leider noch immer al» eine Hauplansgabe zu betrachten, die junge empfänglich» Seele durch allerlei Märchen, die sich wie eine ewig» Krankheilvon Geschlecht zu Geschlecht vererbt haben. mitHaß nnd Lorurtheileu gegen Ander-gläubige zu erfüllen. WaS sich solchergestalt an Engherzigkeit und Haß in der Seele fest- Einseitigkeit fällt schon die Thatsache. daß auf ultramon- lauer Seit« eine Unmasse von Existenzen sich aus den Eulturk«»hs ausgebaut und eingerichtet haben. Zahllose Leutchen, die jetzt m Parlament und Presse eine gewisse Rolle spiele», würde» in da- dunkle Nicht-, au- dem sie empor- oestiea«» sind, rurückgeschleuden werden, wenn der Cultur- ramps in die Brüche ginge. Da ist e« lediglich menschlich und natürlich» wenn diese Däumlinge mit vereinter Kraft der „Lersumvfung de« Culturkampf«", wie sie e« zu »«men lieben, entgegenarbeitea. Man denke nur einmal an die ultramontane Zwergpresse, mit der «a» wie »it einem riesigen Netze da« deutsche Land über spannt hat. Wer von Zen zu Zeit Gelegenheit hat, mitten t« Volk« zu stehe», der glaubt in eine ungeheure Volks- vergistnng-anstalt hineiazublicken. Tausend geschäftige Köche find da unermüdlich thätig. jeden Brocken geistiger Nahrung, der an« Volk beravgelaugt, mit dem Gift der Bater- land«lofigkett zu durchtränken und den Massen die Freude am deutschen Reich zu vergällen. Da schlimmste von j-n« Hindernissen aber» welche der Papst so sehr beklagt» ist ohne Zweifel die Verquickung der katholischen und welstschen Interessen. Windthorft, der selbstherrliche Führer de« Centrum«, »st zuerst und vor allen Dingen Welse und daun vielleicht «in vemg Ultramontaner. Und als Welse will und kan» er nicht dulden, daß ihm ein so gewaltige- Mittel zur Schädigung de« deutschen Reich«, wie e« die Ver hetzung der katholischen Massen ist, durch den Papst entwunden Werde. In einem unbewachten Augenblick hat er bekanntlich einmal unklugerweise verrathen, daß der preußisch» Staat, selbst wenn er die Maigesetze aufheben wollt«, keine Ruhe haben würde, da der Culturkampf lediglich durch den Kamp um die Schule «bgelöst werden würde. Bisher nun hat Windthorft e« stet« verstanden, den Ultramontanen sein »elfi sche« Joch aufzuzwingrn; erst in den letzten Monaten mehrten sich die Anzeichen, daß die charaktervollen und gebildeten Katholiken anfingen, dieser Sklaverei müde zu werden. Hoffen wir nur. daß Papst Leo Xlll. außer dem ehrlichen Willen auch die nachhaltige Kraft hat. seine Meinung allen diesen Hindernissen zum Trotz durchzusetzen." * Wie sich erwarten ließ, erwidert die,.Weserzeitung auf die dem Norddeutschen Lloyd von der .^kölnischen Zeitung" «rtheilte Rüge sehr lebhaft. Da- Bremer Blatt schreibt: Wenn die .KölnischeFettung", wie wir uu- kaum denken können, obwohl eS dem Wortlaut nach so scheint, dem Bedanken Raum giebt, daß bei der Ausführung der Neubauten für die neuen Linien nicht dem Besetze gemäß verfahren werde, so befindet sie sich m einem Irrthum. Da« Gesetz schreibt vor. daß die Dampser in Deutschland zu bauen sind: „Bulcan" baut sic; ferner daß »hua- lichst deutsche« Material zur Verwendung komme: hierfür hat d-r „Vulcan" Sorge zu tragen, und daß er diese Verpflichtung nicht ersülle, daß er bei gleichen Preisen sremdeS Material bevorzuge, dürste doch auch die „Köln. Zig." uicht behaupten wollen. Au einem Jrrtlmm beruht eS ferner, wenn die „Köln. Ztg." sagt, dem „Vnlcan" seien nur drei mittlere und drei kleinere Dampser über- tragen. Die drei Damvier für Ostasien sind keine mittleren, sondern sehr große Schisse, sie sind nur wenig kleiner al« der Typus der „Elbe", die letztere mißt 4510 Reg.-TonS Brutto, die neuen Dampser nahe an 4000 Reg.-TonS. Da sie auf 14 knote» Geschwindigkeit contrahirt sind, so treten sie in jeder Beziehung al- große Damvler ersten Range» aus. Die Verpflichtung für den Lloyd, diese sechs Schiffe au deutschen Wersten bauen zu lassen, zwingt ihn schon zu einer Mehr- auSgabe von IS Procent gegenüber den Preisen, die von englische» Wersten gefordert wurden. Man sollte denken, daß die« Opser — nahezu 1'/, Millionen Mark — genüge, und daß uuu nicht auch noch der „Vulcan" gezwungen werden müßte, auch seinerseits den deutschen Eisenwerken einen höheren Preis zu bezahlen, als wozu da« er- forderliche Material im Auslande zu haben ist. Die deutschen Eisen werke können, wie mannigsache Lieferungen beweisen (die Ausfuhr von Halb- und Ganzsabrikaten von Eisen ist achtzehn Mal größer als die Einfuhr und erreicht einen Werth von Hunderten von Millionen), aus dem internationalen Markte sehr gut concurriren; bekanntlich verkaufen sie dort viel billiger als im Inland«. Wen» sie sich oliv in der Concurreuz »m die Lieferungen für den „Bulcan" die Aufträge entgehen lassen, so ist da- allein ihre Sache. Hätte man den Lloyd mit einem Exirapreise zu Gunsten der deulschen Eisenwerke belasten wollen, so hätte man die Subvention erhöhen müssen. Die Regierung wird wohl gewußt haben, daß man dem Llond unmöglich noch mehr Verpflichtungen aufladen konnte, so daß sie sich nach reis- licher Ueberlegung mit den, „thunlichst" begnügte. Im Vorgesagten liegt zugleich schon die Erklärung, weshalb der Lloyd die drei neuen Schnelldampfer nach England in Auftrag geben mußie. Die „Kölniiche Zeitung" freilich weiß, daß e» nur ein „irrthümliches Borurtdeil de- Norddeutschen Lloyd" ist, wenn er glaubt, daß er diese Schiffe vortheilhaster au» England bezieht. So lange sie weder genölhigt werden kann, ihre Behauptung zu erweisen, noch selbst mit ihrem Geldbeutel die Folgen zu »ragen, kann sie leicht einen derartigen Ausspruch « die Welt hniauSschleudern. Dieselben Erwägungen, welch« den Lloyd bewöge», dlr sämmtllche» Wersten «» der Weser u übergehe» und den ganze» Austrag dem „Bulcan" zuzuweuden, üdrieu iha auch dahia, die Schnelldampfer iu England bauen zu lassen. Gewiß hätte er lieber gesehen, daß statt der Stettiner Anstalt die Weserwerste» die Aufträge erhalten hätten, ober da der „Vulcan" so erheblich billiger osserire» konnte, so mußten die Wejerwersten zurückstehea. Da man Schnellbampter ,n England vortheilhaster baut, so mußten die deutschen Wersten zurückstehea, den» eS ist im einen wie im anderen Falle Niemand da. der dem Lloyd dea Schaden für die Bevorzugung de» kost- svieligereu Lieferanten ersetzt. Die „Köln. Ztg." sieht eS — im Widerspruch mit ihrer srcihändleriichc» Vergangenheit — al» ganz natürlich an, daß der Lloyd die Kosten für die Bevorzugung de« deutsche« Verkäufer» aus sich nimmt. WeStialb läßt man denn die Rheindampser nach wie vor in Holland bauen? Weshalb machen denn die schutzjöllnerischen Rheinland« nicht selbst den Anfang mit der Befolgung solcher Grundsätze, indem sie bei ihrem Waaren- verkehr mit dem AuSlande dea deutschen Häsen den Vorzug vor den ausländischen geben? Der ausländische Haseu Antwerpen hat durch den Verkehr für deutsche Rechnung Bremen völlig überflügelt und Hamburg eingeholt. Bei der kleinsten Frachld>fferenz zu Gunsten Antwerpen« oder Rotterdam» wenden die Rdeialaade, Westfalen re. den Verdienst ihre- Verkehr» den fremden Häicn zu, ja unsere Kausleulc klagen, daß selbst bei gleichen Offerten häufig der Ausländer durch dea deulschen Schutzjöllner bevorzugt würde. Wenn e» eia so Kleine- ist, ou» angeblich „nationalen" Gründe» di« eigenen materiellen Interessen zu vernachlässigen, we-halb fegt man denn am Rhein nicht zunächst vor seiner eigenen Thür? WeS- halb macht mau nicht den Anfang mit Dem, was mau von Anderen verlangt? * lieber die Regierungs-Nachfolge in Coburg- Gotha bringt die .Kölnische Zeitung" die folgenden, an scheinend aus bester Quelle geflossenen Mittheilungen: Die Aawarischaft d«S Herzog- von Edioburg auf die Re- gierungS-Nachfolge in dem deutschen Bundesstaate Coburg-Gotha hat vor Kurzem wieder einmal etwa» Staub ausgcwirbelt: mau hat sie mit den Ansprüchen de» Herzog» von Cambridge aus die braun» chweigische Regierung in Parallele gestellt und sogar ihre Leset- tigung im Wege der Reichsgesetzgebung sür nothwevd'g erklärt, indem man e» zugleich al- ganz natürlich bezeichnet«, daß dem Reichskanzler ein entsprechender Antrag ou« der Mitte des Reichstages willkommen sein werde. Eine genaue Keantniß der Verhältnisse und ein anbesangeS Urtbeil wird freilich zu einem andern Ergebniß südren, und wenn auch da- Herzogthum Coburg-Gotha nur ein kleines Glied im deutschen Reiche bildet, so möchte e» sich doch der Mühe lohnen, die verschieücaeu Irr- thümer, welche neuerdings wieder bei Besprechung der Erbsolgesrage hervorgetreten sind, zu widerlegen. Dabei wollen wir die Bemerkung vorausschicken, daß weder Kaiser Wilhelm, noch Fürst Bismarck an einen Ausschluß des Herzog» von Edlnburg von der Thronfolge denken; wir beschränken u»S darans, die» durch zwei Thatsachen zu belegen, obgleich wir der Beweist weit mehr ansühren känolea. SIS der Herzog von Edinburg vor einiger Zeit feierlich io dea preußischen Johanniter-Ordeu ausgenommen wurde, begrüßte ihn Kaiser Wilhelm in einem Trinkipruche bei dem Festmahle säst demonstrativ al- „zukünftigen deutschen Fürsten" und, was weaiger bekannt zu sei» scheint, gelegentlich der Zurückweisung der Ansprüche des Herzog- von Cambridge aus die Regierung von Braun- schweig hob Fürst LiSmarck ausdrücklich hervor, daß eS mit den An sprüchen de» Herzog- vou Ediaburg aus die RegierungSnachsolge ia Coburg-Gotha eine wesentlich andere Sache sei. In der That sind auch beide Fülle nicht auf eine Stuse zu stellen. Die Anwartschaft de» Herzog« von Edinburg beruht aus seinem verfassungsmäßigen Rechte uud aus dem verfassungsmäßigen Rechte de« Landes; er ist nicht »ur ein englischer, sondern eben so gut — und zwar von seinem unvergeßlichen Boter her — eia deutscher Prinz, er ist durch Geburt „Prinz vou Sachscn-Loburg-Gotha, Herzog zu Sachsen". Allerdings hat er »ach einem kurzen Studium aus der Universität Bona vorzugsweise eine englische Erziehung genoffeu und meisten» in England gelebt; auch steht er im Dienste der englischen Marine, in welcher er jetzt für einen der vorzüglichsten Admiräle gilt; aber darüber kann kein Zweifel auskommeu, daß er im Gegensätze zu dem Herzog von Cambridge weit entsernt ist, dermaleinst al» regie render deutscher Bundessürst sein englische- Staatsamt beibehalteu und da- deutsche Land nur nebenbei von England ou» regieren zu wollen. In einem Artikel an» Gotha ist ihm zum Vorwurf ge- macht worden, daß er überhaupt iu englische, statt in deutsche Kriegsdienste getreten ist; allein damals war die Wahlschein- lichkeit, daß Herzog Ernst II. uoch erbfähige Nachkommenschaft erhalten werde, weit weniger ausgeschlossen als heutzutage, and damals gab eS auch noch kein deutsches Reich uud kein deutsches Heer. Wer sich iu die Zeit vor mehr al« zwanzig Jahren zurück- denkt, wird eS nur zu natürlich finden, daß die Ettern ihren zweit geborenen Sohn nicht um der unsicher» Aussicht aus den Coburg- Gothaischen Herzogshut willen aus ihrer Nähe enisernten, nach Deutschland schickten, unter die Leitung seines Oheims stellten und etwa gar in da- damalige Coburg-Gothaische Lontingent eintreteu ließen. Ganz ander- gedenkt eS der Herzog selbst mit seinem jugendlichen Sohne zu halten; derselbe hak schon seit mehrern Jahren einen deutschen Erzieher und soll später, wie dem Reichs kanzler ebenfalls bekannt geworden ist, ein deutsche- Gymnasium besuchen, auch sich dem preußischen Kriegsdienste widmen. ES kann also mit aller Bestimmtheit ausgesprochen werden, daß durchaus kein höheres Staatsinteresse, wie die» bei den welfischen Prinzen der Fall war. der Thronfolge d«S Herzog- von Edinburg enigegen- steht. Nicht der geringste Makel hastet an seinem bisherigen Ler- halten zu Kaiser und Reich. Bald nach der Gründung de- letzteren hat er den Kaiser Wilhelm gebeten, iha alt Mitglied der Armee anznnehmen; er wurde preußischer Oberst und ist jetzt General- Major 4 I» «uits de» 6. Thüringischen Infanterie-Regiment-, welche- in Coburg und Gotha Garnisonen hat. Dem Kaiser und dem Kronprinzen nahe verwandt und dieselben hoch verehrend, steht er mit Beiden aus dem besten Fuße, und noch im März diese» Jahre- eilte er vo» London nach Berlin, um dem greisen Helden aus dem deutschen Kaiserthrou seine GeburtStagS-Glückwünsche per sönlich darzubringen. Bon einer Besorgniß, daß er als deutscher Fürst ia Preußen» oder reich-feindlichem Sinne handeln uud sein Land zum Hinterhalt für reichsseindliche Zettelungeu hergeben werde, kann nach alledem nichr im Entseraiesten die Rede sein. Ebenso wenig aber ist ein englischer Einfluß aus die deutsche Politik zu besürchteu; hiergegen würde allein schon die verfassungsmäßige Eiurichtung der ReichSgewall und der Umstand schützen, daß Coburg. Gotha im BundeSralh nur eiue «iuzige Stimme führt. Die durch aus oationale Bevölkerung des Herzogthum« verhält sich den» auch bei dem öffentlichen Sturm, welcher sich vou Zeit zu Zeit iu Bezug aus die Erbsolgesrage erhebt, sehr ruhig. Man weiß, daß die RegierungSnachsolge nach dem StoatSgrundgesetze sestfteht und nur durch einen Gewaltftreich geändert werden könnte. Man beklagt eS, daß die Ehe de» regierenden Herzog- kinderlos ist und der Nach folger den inner» Berbältnissen, sowie der Einwohnerschaft de- Lande- nicht so nahe steht, als wenn er dort hrrongewachsen wäre; aber man rechnet mit der Thatsache, daß von allen lebenden Prinzen de- regierenden Hause- kein einziger aus der heimischen Erd« der Vorfahren groß geworden ist, und daß für dea Herzog von Edinburg außer dem Rechte der Legitimität doch auch noch manches Andere spricht. So hat er z. B. nach seine« Vaters Tode alle Werke der Wohlthätigkeit fortgesetzt, welche dieser bisher in Coburg und in Gotda geleistet hatte; er gilt ferner sür einen Herrn von reichen Erfahrungen und weitem Blick und gehört nicht, wie die nach ihm berechtigte», in Belgien, Portugal und Oesterreich seß haften Prinzen de» Hause- Coburg-Gotha, der katholischen Kirche an, rin Umstand, der in dem protestantischen Lande in» Gewicht fällt. Jedenfalls macht sich die Bevölkerung au« gute» Gründen über die Zulunit de» Lande» weit wruiger Sorge», al» anderswo laut gewordra siud. . » In Serbien macht die vereinigte radicalliberale Opposition, wie man au- Belgrad schreibt, in der letzten Zeit ganz besondere Anstrengungen, um die normale Ent wickelung der politischen Verhältnisse zu hemmen und die Nation aus den Weg gefährlicher Umwälzungen zu drängen. Die Ravicalen haben eine ganze Reihe von Hetzblättchen, wie den „Zlatibor" in Uzica, „Napredak" in Kragujevatz und „Glaionosa" in Waljewo, ins Leben gerufen, welche kein anderes Ziel verfolgen, al« den geschlichen Zustand zu compromitliren. Obscbon die Negierung der freien Meinungs äußerung keinerlei Hindernisse in de» Weg legen will, ist sie doch fest entschlossen, »öthigensall- alle jene Maßregeln in Angriff zu nehmen, die geeignet sind, verbrecherische Anschläge gegen die Nube und friedliche Entwickelung de- Lande- im Keime zu ersticke». Die Radikalen werden, schreibt man au- Belgrad, sich überzeugen, daß die staatliche Autorität jetzt durchaus nicht schwacher ist. al- sic 1883 war. Die Regierung türse jetzt mit mehr Grund als jemals aus die öffentliche Meinung zählen. Da- Volk verabscheue eine jede agitatorische, aus die Gefährdung seiner materiellen und geistigen Interessen gerichtete Thätigkeit in der allcrentschiedensten Weife. * Auch der Münchener ..Allgemeine» Zeitung" wird bestätigt, daß der langjährige Führer der liberalen Partei in Belgien, Fröre-Ordau, demnächst au- dem össenllichen Leben scheiden werde. Der greise Staak-mann hat mehr al- 40 Jahre lang an dem öffentlichen Leben de- König reich- theilgenommen und in der Geschichte seine- Vater landes eine leitende Rolle gespielt. Seitdem CH. Rogier im Jahre 1867 definitiv dem politischen Leben entsagte, bekleidete Fröre-Orban mehrmals den Posten eine« belgischen Minister- Präsidenten und führte seine Partei von Erfolg zu Ersolg. Erst in den letzten Jahren seiner Thätigkeit wurde er, al« er von 1878—84 die Geschicke de- Königreiches leikete, von de» ravicalen Abgeordneten, der sogenannten 3eul>s gauctio, unter der Führung Paul Ianson'S heftig an gegriffen. wg- ihm da- öffentliche Leben verleidete. Im Juni 1886 läuft sein nlbgeordnrten-Mandat. welche- ihm die Lütticher Wählerschaft durch Jahrzehnte hindurch treu bewahrte, ab, und Herr Fchke-Orban bat seinen Wählern den Entschluß kuilkgegeben. kein Mandat mehr anznnehmen. D«r neue Chef der liberalen Partei ist nunmehr der Abgeordnete IuleS Bara. rin Mann in der Blüthe der Jahre und mit großen rednerischen und stoat-männischen Talenten au-gestattet. Bara ist Depulirter von Tournay uud erprobte seine Kraft bereit- mehrere Male al- Mitglied de- Ministerium» Fräre-Orban. Al» Bara im Jahre 1867 zum ersten Male da» Iustizporteseuille übernahm, stand er >m 33. Lebensjahre. Von 1878—1884 verwaltete er gleichfalls da- Justiz-Departement. Er ist ein Mann von radicalen Anschauungen und dürfte de-balb auch der fortge schrittenen Fraction der Linken genehmer sein al« der viel konservativere Frire-Orban. * Wie man au- London schreibt, wird die Niederlage, welche die englische Regierung in der Frage, betreffend die Entziehung de- Wahlrecht» wegen ärztlicher Behandlung seiten- der Armenpflege, erlitten hat, als ein für sie ungün stige» Vorzeichen in Bezug aus die nächsten Wahlen betrachtet. Es war bisher ein Princip der englischen Verfassung, daß Personen, welche von ihrem Sprengel erhallen werden, des Wahlrechte» verlustig wurden, und die Confervativen haben, so lange sie in der Opposition waren, als die verfassungs treue Partei dieses Princip immer energisch verfochten. Gegenwärtig jedoch müssen mit Rücksicht aus die bevorstehen den Wahlen die Principien den Ratbschlägen deS Opportunis mus weicken, da alle Parteien, die Liberalen ebensowhl. wie die Conservaliven. der Demokratie der nächsten Zukunft zu Gefallen sein wollen. Die Regierung wollte nun einen Mittelweg einichlagcn und trat dafür ein. daß jenen Personen, welche blo- Mebica- mcnte unentgeltlich erhalten, da» Wahlrecht nicht entzogen werde, jenen Personen dagegen, welche auch die Kranke,ivcr- pflegung unentgeltlich erhallen, von der Wahlberechtigung au-gcschlosscii bleiben. Da- Unterhau- ging aus diese Unter scheidung nicht ein und nahm den Antrag Colling's, wonach unter ärztlicher und chirurgischer Hilfe alle Dinge zu ver stehen seien, die vom Armenarzt« verabreicht oder empfohlen werden, mit einer Majorität von fünfzig Stimmen an. Diese Niederlage der Regierung ist für Len Augenblick nicht wichtig, aiedt aber den Liberalen eine mächtige Waffe gegen die Regierung bei den Wahlen in die Hand, indem man die Haltung der Regierung in dieser Frage al» einen Beweis dafür ansührei, wird, daß die Conservativen Feinde des Proletariats sind. * Von der Madrider amtlichen Zeitung ist ein könig liche- Decret veröffentlicht worden, durch welche- der spa nische Forschungsreisende Bonelli zum königlichen Com- miffar mit der obersten Civil- und Militairgewalt in dem Gebiete an der Westküste Afrika- zwischen den CapS Bojador und Blanco, welches im letztverflossenen Dccember unter spanisches Protectorat gestellt wurde, ernaunt wirb. Tenor Bonelli wird da» Recht haben. Verträge mit den eingeborenen Stammen abzuschließen und Besitz von weiteren Gebieten mit Vorbehalt der Genehmigung der Regierung zu ergreifen. * Die afghanische Grenzsrage versumpft vorläufig; denn Lord Salisbury verfügt über kein Mittel, durch welches er einen besonderen Druck auSüben könnte, es sei denn, daß er gleich zu kriegerischen Drohungen überginge, während Rußland daran gelegen sein muß, wegen der augenblicklichen furchtbaren Hitze in Mittelasien die Frage in die kühlere Jahreszeit, etwa bis Ende September, hinauSzuschicben. Tie englische Negierung hat diese Taktik vorläufig durch die Er nennung des General» Robert- znm obersten Befehlshaber in Indien beantwortet, der die Möglichkeit eines russischen Vorstoßes gegen Herat auf Herbst berechnet. * lieber einen .neuen Congo" schreibt man der »Na- tional-Zeitung" au» Brüssel: Seit mehreren Wochen bespricht man in dea Kreisen, welche sich speciell sür die Ausdeutung Centralasrikas interessireu, eine Frage, welche sowohl vom geographischen GesichlSpuucle aus, als auch im Hinblick aus die künstige Eniwickelung de- Handel- «io außerordentliche- Interesse hat. Der Leser erinnert sich, daß 1870 Schweiufurth nicht sera vom Nil, im Lande der MambutuS, einen breiten Strom, welcher dea Namen „der Quelle" sührt, entdeckte. Derselbe fließt von Osten nach Westen. Wo mündet dieser un,weiselhast aus der Gegend de» Albert-Nyanza-SeeS kommende Fluß? Die» blieb die Frage. Barth. Nachtigal und Andere stellten verschiedene Lermulhungen auf, und eS schien, daß die Frage noch lange unbeantwortet bleiben würde, bi» kürzlich die Doctoren Greenseld und Tim« von der Baptisteu- Milsion zu Stanley-Pool ihrerseits, sehr sera von den Gegenden, die Schweinsurth dorchreist hatte, einen ungeheuere» „Ubangi" genannten Strom entdeckten, welcher nahe dem Aequator in den Longo mündet. Ter Ubangi» welchen Greenseld und Tim» bcschifften. hat bei seiner Mündung in den Congo eiae Breite von 1l Kilometern, wa« weniger überraschend erscheint, wenn man bedenkt, daß der Congo selbst an mehr al- einer Stelle bi» zu bO Kilometer breit ist und ungeheuere Jusela, daruatcr eine mehr al« 100 Kilometer lauge, riuschließt. Der durch die englischen Missionäre entdeckte große Daflerlaus giebt natürlich zu ebenso vielen Bermuthungen Anlaß als der Quelle Schweiusurth'S. Jeder vertrat seine Ansicht über den Ursprung de» Ubangi, bis mau endlich im verlaus de» Streit- zu der Hebe» zeugung kam, daß der Quelle und der Ubangi ein und derselbe Strom ist, ein kolossaler Wasserlaus von mehr al- 12,000 Kilometer Länge, dessen Stromgebiet etwa 1,000,000 Quadratkilometer umsaßr, und der eine natürliche Straße vom egyptischeu Sudan bis zum Loago am Aequator darstellt. Diese Annahme gewinnt mehr und mehr Anhänger; gegenwärtig gilt sie allgemein al- wahrscheinlich. Wenn neue Forschungen sie bestätigen, uud wenn der Laus de» Ouelle-Ubaugi nicht durch Kata rakte unterbrochen ist, so können die Dampser, welche den oberen Longo besahren, binnen drei Monaten bis zu dem Punkte gelaugen, wo Schweinsurth den „neuen Congo" zum ersten Male sah. Um den Sudan commerziell auSzubeuten, brauchte man alsdann künftig besten Erzeugnisse nicht mehr den Nil diuab nach Alexandrien zu briugen, soadera e» wäre eiu direkter Weg nach dem Atlantischen Oceau gesunden. Der Lösung de» Problem» steht mau mit begreiflicher Spannung entgegen. Bereit« macht die französische Presse, welch« die ganze Wichtigkeit der Frage begreift, mit Genugthuung daraus aufmerksam, daß der Ubangi aus frauzösischem Gebiet in den Longo mündet. ES ist die« übrigen« ohne Zweifel eiu Jrrthum; die Grenzen de« französischen Gebiet» und desjenigen de« sreien Congostaat« sind sei« der Berliner Loaserenz dort, wo der Longo den Aequator berührt, genau genug festgesetzt, al» daß man das Entstehe» diplo- matischer Schwierigkeiten zu befürchten hätte über die Frage, ob der untere Ubangi ein französischer Strom oder einer des neuen Longo- ftaaies ist. Letztere» ist da« Wahrscheinliche, und wenn eS sich wirklich so herau-stellt, so wird Frankreich schwerlich darüber Streit mit seinem Nachbar ansaugeo. Im Uedrigen bestätige» alle neuen Erforschungen auf und an dem oberen Longo, daß viese« Gebiet Afrika» ia jeder Hinsicht eine außerordentliche Bedeutung hat. Da» Land ist sehr fruchtbar, außerordentlich stark bevölkert, und kein Reisender, der es bereiste, bat Schaden an seiner Gesundheit gelitten. Alle versichern ein stimmig, daß da- Klima weit günstiger ist als da» des unteren Congo. * Ueber den Nachfolger deS gestorbenen Mahdi, Abdullab. wird der „TimeS" au» Kairo berichtet: Der Mahdi bat bekanntlich vier Khalisen ernannt: Abdullah, OSman Digmci, einen Sudanesen, dessen Namen unbekannt ist, und den Scheck der Senussi, welcher die Ebre ablehnte. vo» ihnen gilt Abdullah al- de. Begabteste und Tüchtigste. aber er ist nur der Scheck eine- unbedeutenden Stamme», und darum weigern sich die Scheck- der großen Stimme, iha al» Herrscher anzuerkenilcu. Es ist darüber bereit» zu Zwistig keiten gekommen. am Roßplatz empfiehlt seine elegant eingerichteten Zimmer von 2 Mart Licht und Service wird nicht berechne». Llltritdloitvr — wohlbearündetster Theorie — praktischster AuSsühruag empfiehlt «ao»r 8«rI»Gpp«, Leipzig, vayrrische Ttr. 2. 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Obige Schutzmarke schützt vor dem nachgeahmten Pflaster. ir»a mmch VLtksll-VerltMllt, sowie chmmmleimvn»«!!« 1«»r chmttrLU« der Fabrik für Mmmtnakieile» urret ILmutaoliiile Vpp«m, LI»n11noI>« ISravIttlAetrer», 8tUi»1r-8t«i»»p«I mi»«A 8t»»»pel-T»r>»«m «t«. vou befindet sich Naschmarkt Nr. 22, IM Rath Haus, r1,-b-rl, dem Paltzeiamt. XVsInkis vLrcklLvn lkl»nlN»-v»r«lt»»«i», Feuster vou 3 ^4 au, 8»M-»erii8e. Mt i. S, ö. S. Il> lL.-LL' sowie einige antzrrgrw-hnlich htlltge Posten Tspptdrs.UsvlickvvlLvn, Sodink- nutz Aslsvcksvbso, Kinderwagen-Decken von 1 bis 10 empfiehlt 12 (6) Lalhariiikil-rißc, Europäische Virsenhalle. »tötet LoltgerrüII»«. Meinen Keelirten ^dnekmern lasse auch im Einzelnen die Vortheile meine- seit dem Jahre 18b7 bestehenden Engros-SelckiästeS zu Gute komme». Jedem Naucher, auch dem verwöyntesten, ist eiu Versuch mit der durch ganz Deutsch land bekannten u. beliebten Cigarre Nr. 9V (La?»«ck»gc>xi») — S — von Lckuarü Lolillsed, Nürnberger Straße Nr. 34, zu empsehlea' kür MlitLenIMsnck» llrrtlleb «mpk., laogjltkr. Lrkolg«, 3p»rr»non» 4 kl. 1.25 n. 1.56, krloruta b kl. 1.75—2.56, Illolaga, kortrreln, Xerer, Aackslro.l'oboxsr, kalter et«. Die Spaninek« IVelnkuncklllux Xutliorlneu- »tra8,e 21. lo cker IVelnnlad« I-lter Darr»,»»» 46 -Z. Tageskalenver. «lorlNGrltert»« HtMUrmptuwm-ldmatmILwm. 1. k. Hauvt - Telegravhenam» im PostgebäudeamAugnituSvlatz. 2. k. Ponamr 2 (Leipzig-Dresdner Badubos). Z. k Postamt 3 (Bairischer Bahn- bos>. 4. K. Postamt 4 (Rüblgaise). ö. k. Postamt S (Wlejeaitraße 10). 6. K. Postamt 7 (Raustädter Steru- weg-. 7. K. Postamt 8 (Eileub. Bahub.). 8. k. Postamt 11 (Köruerftraße^ 1) Be, dea Postämtern 5 (Neumarkt, Hohmann'S Hak) aud 10 (HoSvitalftraße) findet Telegravhenbetrieb nicht statt; dat erster« Amt »immr icdoch Telegramm« znr Besorgung »» die nächste Teleqravdeuanstalt an. » Bei den Postämter» 2—8 ond 11 find Post- «ud Telegraphen, dienststtlnden übereinstimmend (Wochentag» vou 7 bez. 8 früh bis 8 Udr Abend», SountagS »nd an de» gesetzlichen Feiertagen von 7 bez. 8 früh bi- S Barm, aud »o» ä bi« 7 Uhr Abend»). Die Postämter 2 und 3 find für die Annahme »c. vou Tele grammen außer wädreud der Poftdieaftstuade» an de» Wochen tagen auch von 8 bi» S Udr Adend« geöffnet. Beim Haupt-Lelegraphenamt »erbe« »mmermährrntz, auch »» Ser Nachtzeit, Telegramme zur Verorderung angenommen. Be, dem Postamt 1 am SugustuSplatze findet überdies an den Sonniageu «ad gesetzliche» Feikttaaea auch in der Stund« von 11—12 Vorm, eiae Ausgabe vo» Briese» au regelmäßige Abholer statt. 3) Da» PofiomtNr.SlNoschmarkt.Börieugrbäude) ist »ur ouWochen- ragen vo» 11—4 Uhr »ur Annahme von Telegrammen qeöfincr. Au-lunstSttellrn der königlich sächsischen StaatSeisenbahn- »erwaltung (Dresdner Bahahos, geöffnet Wochentag« 8—12 Uhr Vormittag« and '/,3—7 Uhr Nachmittag». Sonn- und Festtags 10—12 UhrZ vormittag«) und der königlich prenstiicheu Ltaat-eisenbabnverwaltung (Goethestraße 9. vanerre, geöffnet Wochentag« 9 — 1 Udr Vormittag» und 3—7 Uhr Nachmittags, SonniagS 9—12 Uhr Mittag») gebe» beide »»entgeltlich AuSkuast ». im Perioneu-Verkehr über Ankunft »nd Abgang der Züge, Zuaanschlüsse, Reiseroute», Billetpreise, Reiseerleichterunge». Fahrpreisermäßigungen re.; d. im Güte r-Ler kehr über allgemeiae DraaSportbedinguuge», Frachtsätze, Kartiruugen rc. LanSwetzr-vurrou ,m Schlosse Plelßeuburg, TburmdauS. 1. Etage liut» (über der Wache befindlich). Meldestundea find Wochentags von 8 Udr Vormittag» bi» 2 Udr Nachmittag», Sau»- »n» Festtag« von 9 b>« iS Udr VormUiagS. vesteutlich« vidliordrlen: Stadtbiblrotdet 11—1 Udr. «olkSbibliotbek IV. (VI. «ürgerschulel S'/. Udr «beuds. BalkSbibliotdek V. (Poftstr. 17. t. Hose lk».) 7',.-9',. U. Ab. Pädagogisch» tzentraldidlrotbek (Comeniusstiiiunq) Lehrcrvereiu«- dauS, kramerstr. 4. geöffnet Mittwoch und Sonnabend v. 2—4 Udr. Staatliche Soarcafir: ExveomoaSzcir: Jede, Wachem», En>- zahlunge». Rückzadluuge» »»» Kündigungen von irüd 8 Udr «»unterbrochen bi» Nachmittag« 3 Udr. — Lfiecten-Lombardgeichätt 1 Trcvve doo>. — Filiale sür Eiulagea: Bernbarv Wagner, Schützenstraße 17/18: Gebrüder Soillner, Wmdmüdleastraße 30, Heinrich Unruh, Weststraße 17; Julius Honmaua. DeterSftein. weg 3: Julius Ziuck, Querstraße 1. Eingang Grimm. Stnnweq. KtäSkische» LeibvauS: Expedition»»«»: Jede» Wochemag «o» früh 8 Udr aauarerbrowe» bi» Nachmitt. 3 Udr, wadrenb der Amlio» nur bi» 2 Udr. Eingang: sür Pianverneriay »nd HeranSnabme vnm Waagevlaz. fiir Einlösung und Prolonantton von der Nordstraßr I» dieser W-chc rerialle» die vom 27. Oktober bi« 1. Nobembor 1884 verictzlen Viänoer, deren spaiere Einlösung oder Prolongation »ur unter der Milenrrichiung der AucnonSgebüdre» ftartfiade» ta»». StaSt-Lteuer-iättinahmr. ExpeditiouSzeu: vormittag« 8—1». Nachmittag« 2—4 Uhr.
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